ubuntuusers.de

16. Oktober 2008

Auf der Webseite von Ralink steht nun der Treiber 1.8.0.0 für die in EeePC 901, 1000H sowie Akoya E1210 und einigen weiteren verbaute 802.11n-WLAN-Karte bereit. Das Patchen einiger Quellcode-Dateien für Kernel 2.6.27 (beispielsweise bei Ubuntu 8.10 enthalten) entfällt damit. Es genügt, die os/linux/config.mk anzupassen und dann zu kompilieren:

HAS_WPA_SUPPLICANT=y
HAS_NATIVE_WPA_SUPPLICANT_SUPPORT=y

Am kommenden Dienstag besuche ich zum ersten mal die MySQL Kundenkonferenz. In bin mal gespannt wie die Vorträge sein werden. Besonders freue ich mich auf das Thema “Multi Terrabyte Data Warehouse”. Falls jemand von euch Lesern auch dort ist, können wir uns kurz treffen. Ich werde schon Montag da sein. Eventuell ist ja noch jemand mit Vorabendanreise da ?


Gerade den Rechner eingeschaltet und die täglichen Updates für Intrepid installiert und was kam da rein? Das flashplugin-nonfree (10.0.12.36ubuntu1), kurz gesagt die neuste Version des von Adobe gestern erst veröffentlichten Flashplayer.

Und ich kann erfreuliches berichten: firefox (3.03) stürtzt nichtmehr ab! Ich meine die meisten werden es kennen. Früher gingen ein oder zwei Youtube-Videos und spätestens beim dritten stürtzte das Flash-Plugin ab und riss den Browser gleich mit sich in den Tod. Doch egal welche Flash-Seiten ich gerade ausprobiert hatte, Firefox wollte partout nichtmehr abstürtzten.

Es gibt also endlich nach Jahren eine benutzbares Flash-Plugin für den Firefox unter Linux. Leider jedoch proprietär :( Doch die Zukunft von Gnash lässt Licht am Ende des Tunnels erhoffen.

      

Habt ihr ein Upgrade auf Ubuntu Intrepid Ibex 8.10 gemacht und ihr findet euer WLAN auf einmal nicht mehr? In Kernel 2.6.27 wurden wohl Funktionen eingebaut, die verhindern dass man sich zu WLANs verbinden kann, die auf den Kanälen 12 und 13 laufen, da diese Kanäle bspw. in den USA nicht benutzt werden dürfen.

Dass die Kanäle nun auch in Europa nicht funktionieren, ist nicht Absicht der Kernelentwickler, sondern wohl eine Konsequenz aus dem globalen Handel. Es scheint so, dass viele Hersteller WLAN-Chipsätze, die eigentlich für den Markt in den USA bestimmt waren, auch für Notebooks verwenden die in Europa verkauft werden. Betroffen sind auf jeden Fall Notebooks mit dem Intel PRO/Wireless 3945ABG Chipsatz. Ich hatte hier beispielsweise ein Dell XPC Notebook vor mir, dass auf einmal mein WLAN nicht mehr fand…

Um nun mit diesem Notebook in mein WLAN zu kommen musste ich wohl oder übel den Kanal des WLANs wechseln. Da hier im Haus rund 15 WLANs wild durch die Gegend funken, geht es darum einen freien Kanal zu finden. Es gilt: Je leerer der Kanal und desto höher der Abstand zu anderen genutzten Kanälen, desto höher ist die mögliche Bandbreite. Bislang habe ich das immer mit dem WLAN-Sniffer Kismet gemacht. Aber warum kompliziert, wenn es auch einfach geht?

Als Router benutze ich einen Linksys WRT54GL mit Tomato als Firmware. Bislang hatte ich der Firmware wenig Beachtung geschenkt, aber beim Umschalten des Kanals, bin ich dann auf eine Funktion gestolpert, die wirklich praktisch ist. Unter Basic -> Network findet man neben der Dropdownbox zur Auswahl des Kanals den Button Scan.

Das Webfrontend von Tomator. Ein Klick auf Scan sucht nach freien Kanälen suchen. Einfacher gehts nicht mehr.

Das Webfrontend von Tomato. Ein Klick auf Scan sucht nach freien Kanälen. Aus der List kann man sich dann den besten Kanal aussuchen. Einfacher gehts nicht mehr.

Und siehe da, nach rund 30 Sekunden, sieht man eine wunderbare Übersicht der freien Kanäle und kann so - sehr einfach - den optimalen Kanal auswählen. Kleiner Tipp am Rande: Tomato ist wirklich genial wenn man eine einfache und leistungsfähige Firmware für seinen Linksys WRT54GL sucht. DD-WRT etc. sind sicherlich einen Tick umfangreicher, aber Tomato überzeugt mit einfacher Bedienung und cleveren Funktionen.

Update: Laut diesem Beitrag kann man den das Kernelmodul dazu zwingen sich “europäisch” zu verhalten. Also die Kanäle 12 und 13 zu erlauben. Dazu muss man die Dateo /etc/modprobe.d/iwl4965 erstellen und die Optionen dazu eintragen. Am einfachsten geht dies via

$ echo options cfg80211 ieee80211_regdom=\"EU\" | sudo tee -a /etc/modprobe.d/iwl4965

Danach das Kernelmodul einmal entfernen und wieder neu laden.

$ rmmod iwl4965
$ modprobe iwl4965

Dann soll es auch wieder mit dem Nachbarn klappen ;) Danke jug!

Ubuntu-Center.de ist ein kleines Blog, hat seine Leser und mit dem ein oder anderen Tipp auch schon einer Reihe Usern geholfen. Das ist aber nichts im Vergleich dazu, was Ubuntuusers.de (kurz UU.de) für die deutschsprachige Community leistet. Da wird täglich hunderten von Usern geholfen, es werden Veranstaltungen organisiert, mit einem eigenen Wiki steht eine mächtige Wissensdatenbank für jeden zur Verfügung und wie bei einem modernen Portal üblich, werden News angeboten und es wird auch mal über den Tellerrand geschaut.

Es war Anfang 2007, als ich Ubuntu und UU.de kennen lernte. Man stelle sich vor, da gibt es einen Menschen wie Mark Shuttleworth, der finanziell ausgesorgt hat. Und dieser Mensch gründet eine Firma, stellt Leute ein und finanziert die Erstellung einer anwenderfreundlichen Linuxdistribution. Und das alles nennt er „Ubuntu“! Fast jeder weiß, Ubuntu kommt aus dem afrikanischen und bedeutet unter anderem „Menschlichkeit“ und „Toleranz“.

Wow! So etwas kommt nicht aller Tage vor. Und das schönste: Mit dieser Linuxdistribution komme ich zurecht und es macht mir richtig Spaß, damit zu arbeiten! Einen wesentlichen Anteil daran hatte natürlich auch UU.de. Die letzten Probleme und den Feinschliff konnte ich nur mit Hilfe dieser großartigen Community lösen. Sehr überrascht war ich von dem ruhigen und freundlichen Umgangston, so richtig im Sinne von Ubuntu. Auch das war eine neue Erfahrung für mich.

OK, kommen wir mal so langsam zum Thema. Ich wurde immer sicherer im Umgang mit Ubuntu und fing dann mit meinem Freund Bordi an, in diesem Blog über unsere Erfahrungen zu berichten, um anderen Usern zu helfen. Vor 3 Monaten wurde ich dann gefragt, ob ich nicht Lust hätte, im Ikhaya-Team bei UU.de mitzuarbeiten. Ich war echt überrascht und erfreut, warf meine Bedenken über Bord, denn diese Anfrage war eine Ehre für mich und seit August schreibe ich nicht nur in diesem Blog, sondern auch für Ikhaya.

Bedenken? Was für Bedenken?

Nun, seit 11 Jahren bin ich regelmäßig Online und habe sehr früh damit angefangen, mich in Foren und Portalen, die meinen Interessen entsprachen und wo ich meine Erfahrungen einbringen konnte, aktiv mitzuarbeiten. Das hat Anfangs immer viel Spaß gemacht. Ich habe unzählige Stunden in meiner Freizeit am PC gesessen, recherchiert, geschrieben, programmiert […] Die Teammitglieder und Besucher der – ich nenne sie so – „ersten Phase“ freuten sich, lernten etwas dazu und halfen, alles weiter auszubauen. Wurde etwas Neues eingeführt, testete man das und gab hilfreiche Tipps, wie man es an der ein oder anderen Stelle noch besser machen könnte.

Dann kam die „zweite Phase“. In dieser wurden die Projekte immer bekannter, es gab sogar Auszeichnungen mit entsprechenden Sachprämien. Die Besucherzahlen stiegen stetig.

Aber der Ruhm hatte auch seinen Preis!

Wie aus Rattenlöchern kamen dann zweifelhafte Individuen gekrochen, die nichts anderes zu tun hatten, als die Arbeit anderer madig zu machen. Sie lieferten sich in den Foren entgleisende Wortgefechte, die absolut nichts mit dem Thema zu tun hatten. Schreitete man dann letztendlich ein und beendete einen Thread oder löschte bedenkliche Inhalte, wurde gleich in 10 anderen Threads lamentiert, dass man „zensiert“ und „die Redefreiheit beschneidet“.

Kam etwas Neues, wurde dies nicht mehr dankbar angenommen oder durch sachlich vorgetragene Ideen verbessert. Oh nein! Sogenannte bzw. selbsternannte „Rattenwächter“ meinten, dass sie die einzig wahre Lösung haben und das, was die anderen machten, alles Schei**e ist. Gut, man hat ja eine Elefantenhaut und ist den Ratten noch gewachsen.

Dann kam die dritte Phase.

In dieser wurde jedes Wort, jeder Beitrag und jeder Kommentar aus dem Team auf die „Rattenwaage“ gelegt, hundert mal hin und her gedreht und zur Belustigung der anderen Ratten darüber hergezogen und kritisiert – auf Teufel komm raus! Da wird dann selbst die dickste Elefantenhaut mit jedem Beitrag immer dünner und irgendwann haben es die Ratten geschafft. Man fragt sich, wozu setze ich mich in meiner Freizeit hin und tue das? Habe ich das nötig? Man zieht die Konsequenzen und verabschiedet sich. Komisch, wie betroffen dann die ein oder andere Ratte reagiert …

Was hat das alles mit Ikhaya zu tun?

Wie gesagt, ich hatte diese Bedenken, wischte sie aber beiseite. Leider sieht es so aus, dass diese nicht unberechtigt waren. Es ist zu sehen, dass sich UU.de schon lange in der „zweiten Phase“ befindet. Bei dem ein oder anderen Artikel, den ich bisher schrieb, sah ich sogar schon den ein oder anderen Rattenkopf – aber da steh ich drüber, Erfahrungen machen die Elefantenhaut bekanntlich noch dicker ;-)

Aber man leidet auch mit den anderen im Team, wenn deren Artikel zu unrecht niedergemacht werden. Und da hört bei mir der Spaß auf! Deshalb habe ich mich hier, in meinem Blog, diesem Thema angenommen. Denn UU.de ist und war schon des öfteren am Rand der dritten Phase. Um bei meinem Vergleich zu bleiben, ich habe da schon fünf „Rattentypen“ entdeckt, die sich überall gleichen:

  1. radikale Evangelistenratten. Diese schreien Zeder und Mordio, wenn über was anderes als die heilige Kuh, (bei Ubuntu/Linux ist es Open Source) geschrieben wird.
  2. Korrinthenkackerratten. Das sind die, welche vorschreiben wollen, über was geschrieben wird und welche Projekte vorgestellt werden dürfen.
  3. Erbsenzählerratten. Die dürfen nicht fehlen und tauchen als Erstes auf. Die echauffieren sich über Nuancen bei der Schreib‑ bzw. Ausdrucksweise und machen aus einer Mücke einen Elefanten.
  4. Komikerratten. Egal um was es geht, die machen ihre Witze und müssen ihren Senf dazugeben, wissen vermutlich aber nicht einmal, um was es geht. Hauptsache, sie sind dabei und denken, sie wären lustig.
  5. Meckerratte. Diese nervt am meisten. Immer am kritisieren, nichts macht man Recht. Sie kann aber selbst nichts und wenn man etwas erwidert, meckert sie über die Kritik an der Kritik. Und das Größte, sie verlangt auch noch Dankbarkeit für ihr „gebashe“!

Wie passiert so etwas?

Die Community rund um Ubuntu wird immer größer. Gerade die Arbeit des Ikhayateams ähnelt dem, was bezahlte Redakteure bei heise.de, spiegel.de oder sonst einem großen Profiportal tun. Vergessen manche Besucher etwa, dass dies eine Community ist, die auf freiwilliger Basis und in der Freizeit die Artikel schreibt? Ganz zu schweigen von der immensen Arbeit des restlichen Teams? Verlangen diese Leute, dass wir wie die Profis arbeiten?

Jaaa, ich höre schon die immer schimpfende Ratte, die jetzt beleidigt tut (weil sie sich getroffen fühlt) und in diese Richtung argumentiert: „Darf ich Euch nicht kritisieren, nur weil ihr das freiwillig macht?“

Liebe Ratte, keiner hat etwas gegen Kritiken, Hinweise und Tipps. Es gibt auch in diesem Blog genug davon und dafür bin ich dankbar! Aber wie wäre es, wenn Du beim Thema und sachlich bleibst und das nächste Mal, bevor Du einen Kommentar schreibst, ganz einfach an Ubuntu denkst und an das, was es bedeutet? :affe:

In Zusammenhang mit ice-prefer und RGB-Farbwerten kam ich gestern in die Verlegenheit, dass IceWM diese jeweils als zweistellige Hexwerte frisst - also in HTML-Notation, wie gimp sagen würde. Xdialogs Farbauswahldialog liefert aber drei Dezimalwerte. Das Umwandeln per Bash ist zum Glück so schwer nicht. Schönere Varianten sind willkommen!
dectohex(){
    hex=()
    for rgb in $*;do
        hex=(${hex[*]}"$(printf "%02X\n" "$rgb")")
    done
    echo "${hex[*]}"
}
hextodec(){
     hex="$1"
     i=0
     dec=()
     while [ $i -lt 6 ];do
         parthex=(${hex:$i:2})
         dec=(${dec[*]} $(echo ibase=16\;$parthex|bc))
         i=$(($i+2))
     done
     echo "${dec[*]}" 
}
Anstoßgeber

15. Oktober 2008

Und das sind die Themen:
Yalm

  • Rückblick
  • KDE 4.1
  • OpenMoko Freerunner
  • OpenOffice Base (Ⅲ)
  • Inkscape (Ⅱ)
  • OpenOffice: Dokumentvorlage für einen Geschäftsbrief
  • X-Moto
  • KeePassX – Cross Platform Password Manager
  • Zattoo – Einige Neuerungen beim IPTV-Player
  • Die Linux Story (Ⅱ)
  • Shell Tipps (Ⅳ)
  • Gekaufte Zeit (Ⅲ)

Yalm kann hier heruntergeladen werden. Viel Spaß beim Lesen!

intrepit_ante_portas schrieb ich ja, daß ein Upgrade auf den Steinbock mich nicht wirklich reizt. Hier wurde erwähnt, daß der Networkmanager 0.7 auch für Hardy verfügbar ist. Die Neugier hat gewonnen.
- die richtige Zeile in der sources.list eingefügt
- ein beherztes aptitude update && aptitude safe-upgrade
- Neustart und Start des nm-applet
- freuen
Das schöne beim aktuellen Networkmanager ist, daß man die UMTS-Karte nur ansteckt und nach einen Augenblick sich mit UMTS verbinden kann. Ohne irgendwelche Skripte usw zu bearbeiten. Man sollte sich auf jedem Fall die Datei /usr/share/doc/network-manager/README.Debian zu Gemüte führen. Wenn beim Booten WLAN deaktiviert wurde, dann im Betrieb aktivert wurde, bekommt der Networkmanager das nicht gleich mit. Ein Reaktivieren der Option Funknetzwerk aktivieren im Kontexmenü des Applets hilft aber ...

Disclaimer: Fremdquellen können lebensgefährlich werden ...


Bis gestern Abend hatte ich meinen Steinbock noch mit einer wohl veralteten Version des bekannten Dust Sand Themas angezogen, denn nach einem Update und eines bugbezogenen weiteren Update des Themas, war das Gnome-Panel plötzlich hell - vorher war es zumindest bei mir in der Farbe des originalen Dust Themas.

Das schwarte Panel hatte den Vorteil gehabt, dass ich mich besser auf die Fensterinhalte konzentrieren konnte und es sich schön in den Hintergrund zurückzog. Ein helles Panel finde ich in der Hinsicht einfach grauenhaft.

Wer also wieder das schwarze Panel (mit weissen Menüs) haben will, der muss an die Datei ~/.themes/Dust\ Sand/gtk-2.0/gtkrc Hand anlegen.

Dort sucht man nach folgendem Abschnitt:

style "murrine-panel"  {
engine “murrine” {
}
}

… und ersetzt ihn durch:

style "murrine-panel" = "murrine-dark" {
bg[NORMAL] = shade (0.15, @bg_color)
fg[NORMAL] = @selected_fg_color
engine “murrine” {
}
}

Nachdem man abgespeichert hat, muss das Thema neu geladen werden und schon hat man wieder schöne schwarze Panel:

Dust Sand mit schwarzem Panel

      
Emacs ist eigentlich ein toller Editor. Blöd nur, dass es anfangs nicht ersichtlich ist, was die Abkürzungen für die Tastenkombinationen eigentlich bedeuten. Nichtmal bei ubuntuusers wird das erklärt, auch wenn man es sich anhand der dort gegebenen Beispiele ableiten kann. Was man eigentlich nur wissen muss:
  • C: Strg
  • M: Alt
Durch Leerzeilen getrennte Kombinationen müssen hintereinander ausgeführt werden, Bindestriche verbinden. Daraus ergeben sich beispielsweise diese wichtigen Shortcuts:
  • C-s: Strg + s : Suchen
  • C-x C-s: Erst Strg + x, dann Strg + s: Speichern
  • C-x h: Erst Strg + x, dann h: Alles auswählen
  • C-M-\: Strg + Alt + Alt Gr + ß: Auswahl einrücken

14. Oktober 2008

Wer kennt es nicht, man sucht nach einer einfachen und schlanken Lösung um einen Server zu Überwachen. Man will aber nicht gleich so Riesen Geschütze wie Munin oder Cacti einsetzen sondern was schönes schlankes das einfach seinen Dienst tut. Vor längerem bin ich hierbei schon auf collectd aufmerksam geworden.

Vorteile:

  • Keine Datenbank nötig
  • Dateibasierende Speicherung der Daten
  • Einfache Administration

Nachteile:

  • collectd malt nicht gleich von Anfang an so schöne Grafiken wie manch anderes Tool

Einrichtung

Die Einrichtung von collectd ist ist eigentlich ein Kinderspiel:

apt-get install collectd rrdtool

Das reicht in der Regel auch schon, wer noch die Konfiguration anpassen möchte kann dies unter /etc/collectd/collectd.conf tun, dies ist vor allem nötig wenn man noch das ein oder andere Plugin aktivieren oder deaktivieren möchte.

So sieht z.B. meine Konfigurationsdatei aus:

Hostname "server"
LoadPlugin cpu
LoadPlugin df
LoadPlugin disk
LoadPlugin hddtemp
LoadPlugin interface
LoadPlugin load
LoadPlugin memory
LoadPlugin rrdtool
LoadPlugin sensors
LoadPlugin syslog
<Plugin hddtemp>;
        Host "127.0.0.1"
        Port 7634
        TranslateDevicename false
</Plugin>;
<Plugin rrdtool>;
        DataDir "/var/lib/collectd/rrd"
</Plugin>;
<Plugin syslog>;
        LogLevel info
</Plugin>;
Include "/etc/collectd/thresholds.conf"

Nach einer Änderung sollte man aber mit

sudo /etc/init.d/collectd restart

den collectd zum Neustart zwingen, da sonst die neue Konfiguration nicht übernommen wird.

Grafiken erstellen

Natürlich kann man sich von den nun mit Daten gefütterten RRD's nichts kaufen. Daher hier mein Script von dem ich die Grafiken erzeugen lasse:

#!/bin/bash
DATA="/var/lib/collectd/rrd/server"
HEIGHT="600"
WIDTH="1500"
# CPU / Tag
rrdtool graph /var/www/status/cpu-day.png --start -43200 -u 100 -r -l 0 -w $WIDTH -h $HEIGHT \
DEF:user=$DATA/cpu-0/cpu-user.rrd:value:AVERAGE AREA:user#00ff00:"Benutzer" \
DEF:nice=$DATA/cpu-0/cpu-nice.rrd:value:AVERAGE AREA:nice#00ffff:"Prioritaet":STACK \
DEF:system=$DATA/cpu-0/cpu-system.rrd:value:AVERAGE AREA:system#ff0000:"System":STACK \
DEF:iowait=$DATA/cpu-0/cpu-wait.rrd:value:AVERAGE AREA:iowait#0000ff:"IO-Wait":STACK > /dev/null
# Speicherauslastung / Tag
rrdtool graph /var/www/status/memory-day.png -r -u 1073741824 -l 0 --start -43200 -w $WIDTH -h $HEIGHT -X 6 \
DEF:used=$DATA/memory/memory-used.rrd:value:AVERAGE AREA:used#ff0000:"Benutzt" \
DEF:cached=$DATA/memory/memory-cached.rrd:value:AVERAGE AREA:cached#0000ff:"Cache":STACK \
DEF:buffered=$DATA/memory/memory-buffered.rrd:value:AVERAGE AREA:buffered#00ffff:"Puffer":STACK \
DEF:free=$DATA/memory/memory-free.rrd:value:AVERAGE AREA:free#00ff00:"Frei":STACK > /dev/null
# Systemlast / Tag
rrdtool graph /var/www/status/load-day.png --start -43200 -w $WIDTH -h $HEIGHT \
DEF:short=$DATA/load/load.rrd:shortterm:AVERAGE AREA:short#ff0000:"5 Minuten" \
DEF:mid=$DATA/load/load.rrd:midterm:AVERAGE AREA:mid#0000ff:"10 Minuten" \
DEF:long=$DATA/load/load.rrd:longterm:AVERAGE AREA:long#00ff00:"15 Minuten" > /dev/null
# Plattenlast / Tag
rrdtool graph /var/www/status/disk-day.png --start -43200 -w $WIDTH -h $HEIGHT \
DEF:read=$DATA/disk-sda/disk_octets.rrd:read:AVERAGE AREA:read#00ff00:"Lesen" \
DEF:write=$DATA/disk-sda/disk_octets.rrd:write:AVERAGE CDEF:writeout=0,write,- AREA:writeout#ff0000:"Schreiben" > /dev/null
# WAN / Tag
rrdtool graph /var/www/status/wan-day.png --start -43200 -w $WIDTH -h $HEIGHT \
DEF:rx=$DATA/interface/if_octets-ppp0.rrd:rx:AVERAGE AREA:rx#00ff00:"RX" \
DEF:tx=$DATA/interface/if_octets-ppp0.rrd:tx:AVERAGE CDEF:txout=0,tx,- AREA:txout#ff0000:"TX" > /dev/null
# LAN / Tag
rrdtool graph /var/www/status/lan-day.png --start -43200 -w $WIDTH -h $HEIGHT \
DEF:rx=$DATA/interface/if_octets-eth1.rrd:rx:AVERAGE AREA:rx#00ff00:"RX" \
DEF:tx=$DATA/interface/if_octets-eth1.rrd:tx:AVERAGE CDEF:txout=0,tx,- AREA:txout#ff0000:"TX" > /dev/null
# temp / Tag
rrdtool graph /var/www/status/temp-day.png --start -43200 -w $WIDTH -h $HEIGHT \
DEF:hddtemp=$DATA/hddtemp/temperature-sda.rrd:value:AVERAGE LINE1:hddtemp#ff0000:"Festplatte" \
DEF:temp1=$DATA/sensors-w83627ehf-isa-0290/temperature-temp1.rrd:value:AVERAGE LINE1:temp1#00ff00:"System" \
DEF:temp2=$DATA/sensors-w83627ehf-isa-0290/temperature-temp2.rrd:value:AVERAGE LINE1:temp2#0000ff:"Prozessor" \
DEF:temp3=$DATA/sensors-w83627ehf-isa-0290/temperature-temp3.rrd:value:AVERAGE LINE1:temp3#ff00ff:"AUX" > /dev/null

Das Erstellen der Grafiken kann natürlich auch auf einem anderen PC passieren, mann muss nur die RRD's zu verfügung haben welche collectd unter /var/lib/collectd/ ablegt und das Paket **rrdtool** muss installiert sein. Eine Anpassung meines kleinen Scriptes ist dannach natürlich unumgänglich!

So heute hatte unser Server, aus mir noch unbekannten Gründen, starken Schluckauf. Bis er sich letztendlich verschluckt hat. Ein Hardreboot konnte ihn aber wiederbeleben. Es hat einige Überzeugungsarbeit beim Hoster gekostet, dies zu tun, denn die Kundennummer und Co waren im Postfach auf dem Server :-(. Nun habe ich die Mail gedruckt und an die Wand gepinnt…..

…. das gute alte Papier….

Am diesem Wochenende (17. - 19.10.2008) findet in den Räumen der Uni Göttingen die Ubucon 2008 statt. Das Programm steht, eine Keysigning-Party findet auch statt.

Ich bin vorraussichtlich nur Samstag vor Ort, eventuell auch Sonntag. Fahre wahrscheinlich Samstag morgen 7.21Uhr mit dem IC 2378 von Marburg aus nach Göttingen, vielleicht sonst noch jemand aus der Richtung unterwegs?

Was fehlt noch? Achja Anmelden solltet ihr euch falls ihr vorhaben solltet zu kommen. Übernachtungsmöglichkeiten und Details zu Anreise (Mitfahrgelegenheiten, usw.) findet ihr im ubuntuusers.de - Wiki.

Man sieht sich beim Keysigning!

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Da mein IBM X21 seit einer Woche unter Arch Linux seinen Dienst verrichtet, hier mal eben ein paar Tipps zu den neuesten Updates:

klibc

Beim Versuch klibc auf die neueste Version (klibc-1.5.14-1) zu aktualisieren gibt pacman einiges an Fehlermeldungen aus und beendet die Aktualisierung auch nicht. Dagegen hilft folgendes als 'root' ausgeführt:

rm /usr/lib/klibc/include/asm

Danach sollte das Update ohne Probleme durchlaufen.

wicd

Beim Update auf Version wicd 1.5.3 finden sich so allerhand Probleme (übrigens auch unter Ubuntu), die ein Arbeiten unmöglich machen. Dagegen hilft unter Arch folgendes vorgehen (vorrausgesetzt man hatte eine vorhergende Version installiert und das Paket dafür liegt noch im Package-Cache):

Paket noch im Cache?

ls /var/cache/pacman/pkg/wicd*

Dort sollte zum Beispiel das Paket 'wicd-1.5.1-3-i686.pkg.tar.gz' auftauchen. Dann kann dieses mit diesem Befehl wieder installiert werden:

pacman -U wicd-1.5.1-3-i686.pkg.tar.gz

worauf wicd wieder einwandfrei funktionieren sollte.
Um wicd nicht beim nächsten Mal wieder zu aktualisieren sollte das Paket beim nächsten Update-Lauf ignoriert werden, und das geht so:

vim /etc/pacman.conf

und dort folgende Zeile einfügen:

IgnorePkg = wicd

Problem gelöst, Tag gerettet!

Warum eigentlich ArchLinux? Das erklär ich dann vielleicht später mal, falls Interesse besteht ;-)

Tags: | | | |
QUOTE:
Die Mozilla Labs malen sich dabei folgendes Szenario aus: Der Firefox-Anwender ruft eine Webseite auf und die präsentiert ihm Restaurants, Läden und andere Attraktionen in der nahen Umgebung. Die Entwickler haben die Technologie bereits als Geode-Plugin in die aktuelle Beta-Version von Firefox 3.1 integriert. Sie basiert auf der proprietären Software einer Firma namens Skyhook. Bei der von Skyhook angegebenen Genauigkeit von zehn oder zwanzig Metern läuft das bei Hausbesitzern quasi auf die Weitergabe der Privatadresse hinaus.
Na, Gottseidank gibt es das nicht unter Linux. Aber das stimmt mich nun mehr als nachdenklich, erst die Eula Geschichte und das. Wandert Firefox langsam ins kommerzielle Lager?
Naja auch andere Väter haben hübsche Töchter.... Will sagen, es gibt noch andere Browser.
Geode in Firefox 3.1: Mit Linux im Nirgendwo Linux-Magazin Online

ubucon

Am nächsten Wochenende ist in Göttingen die ubucon. Einige vom Team von ubuntuusers halten auch Vorträge und leiten Workshops. Vor allem das Wiki-Team hat sich mit den Wiki-Sprints viel vorgenommen. Wir vom ubuntuusers-Team nutzen die ubucon auch, um uns zu treffen.

Außerdem wollen wir den Nutzern des Portals die Gelegenheit geben, in der Fragestunde mit dem Team zu diskutieren. Ich werde diese Runde moderieren. Für mich ist das eine Premiere in so großen Rahmen, ich bin gespannt.

ubucon

Am nächsten Wochenende ist in Göttingen die ubucon. Einige vom Team von ubuntuusers halten auch Vorträge und leiten Workshops. Vor allem das Wiki-Team hat sich mit den Wiki-Sprints viel vorgenommen. Wir vom ubuntuusers-Team nutzen die ubucon auch, um uns zu treffen.

Außerdem wollen wir den Nutzern des Portals die Gelegenheit geben, in der Fragestunde mit dem Team zu diskutieren. Ich werde diese Runde moderieren. Für mich ist das eine Premiere in so großen Rahmen, ich bin gespannt.

Mei, wie die Zeit vergeht. In den letzten Wochen war extrem viel zu tun. Daher jetzt erst mit Randnotizen. Und die längst überfälligen Updates der Ubuntu-Netbook-Artikel verschiebe ich noch ein wenig nach hinten.

  • MIDs: …sind nicht totzukriegen. Obwohl Nokias N800/N810 zwar bei Entwicklern beliebt sind und einen respektablen Software-Umfang aufweisen können, haben sie nie wie erhofft abgehoben. Ändern könnte sich das mit den Atom-basierten Tablets wie dem von Gigabyte. Geschätzte 500 Euro dürften aber über der Schmerzgrenze vieler Interessenten liegen. Sinken die Preise auf Netbook-Niveau (ca. 300 Euro) sehe ich jedoch einen großen Markt.

  • Browser: Mozillas Mobiler Browser Fennec wird langsam brauchbar. Primär zielt er auf Tablets, scheint aber auch für Netbooks ganz brauchbar zu sein. Interessant ist die Aussage, prinzipiell die Add-On-Architektur anderer Gecko-Browser zu nutzen. XUL macht das Ding zwar nicht schneller, aber flexibler.

  • Netbooks: Asus nutzt das Eee-Label nun auch für teurere Netbooks und für Mainboards sowie All-In-One-PCs. Und während Aldi die zweite Welle Akoya E1210 vorbereitet, zeigt MSI die nächste Generation des Wind: etwas hübscher und mit eingebautem 3G.

  • Linux: Die Jungs und Mädels von Intel haben es geschafft, eine Fedora-basierte Distri in weniger als fünf Sekunden zu booten. Die Modifikationen am Kernel sind wohl moderat, hauptverantwortlich dürfte ein um Readahead-Operationen gepatchtes Init sein. Mit dem Verzicht auf die Initrd bin ich nicht ganz einverstanden, bastle ich doch selbst seit einer Weile an einer Mini-Distri, bei der einiges von Initrd gestartet wird und der Initrd-Code im Speicher bleibt.

  • In eigener Sache — Das perfekte Netbook-Setup: Ich bereite gerade eine kleine Serie für dieses Blog (und in Form einzelner Printartikel) vor, die sich mit dem optimalen Setup von Linux-Netbooks (Ubuntu und Debian) beschäftigt. Die Einzelartikel werden wohl zwischen 15000 und 25000 Zeichen bekommen. Geplant ist:

    • Basisinstallation: Ubuntu und Debian ohne optisches Medium installieren (USB-Stick oder Netboot), Einrichtung der Treiber für im Netbook enthaltene Hardware (LAN, WLAN, Webcam).
    • Reisefertig: Verschlüsselte Partitionen in einer Form einrichten, die auch beim US-Zoll keine Aufmerksamkeit erregt.
    • Blau machen: Bluetooth-Setup für Handy, Maus, Tastatur und den Datentausch zwischendurch.
    • GPRS und UMTS: Einrichtung von USB-UMTS-Modems und BT-Handys, Provider und Dayflats für Deutschland, Provider fürs Ausland. Das Netbook als Accesspoint.
    • Energiesparer: Optimierung der Akkulaufzeit mit Intels Powertop und anderen Tools.
    • Bewegte Bilder: DVB-T für unterwegs, das Netbook als Videorekorder, Videos für kleinen Platzbedarf, gute Qualität und geringe Prozessorlast transkodieren.

    Wer sonst noch Ideen hat, darf sie mir per Mail mitteilen oder in den Kommentaren hinterlassen.

  • Ubuntu 8.10 Beta: Unter eeepc.mattiasschlenker.de liegt ein neues Ubuntu-USB-Install-Image (ubuntu-8.10-alternate-beta1-20081014-i386.usb.zip). Die Installation erfolgt wie hier beschrieben. Bei einigen Geräten kann die zusätzliche Angabe von vga=normal video=vga16:off oder vga=788 video=vga16:off notwendig sein, um Darstellungsfehler zu vermeiden.

13. Oktober 2008