ubuntuusers.de

22. Oktober 2008

Wenn man den Titel so liest, werden sich wahrscheinlich die wenigstens etwas darunter vorstellen können…

Mir ging es genauso! Zuerst habe ich an Mathematik wie Satz des Pythagoras u.ä. gedacht, doch damit hat dies nun nicht viel zu tun, obwohl es um Mathematik, wenn auch einfache, geht!

Nun was ist dieses Sieb nun:

Das Sieb des Eratosthenes beschreibt ein Vorgang um aus einer Zahlenkette alle Primzahlen herauszulesen.

Eine Primzahl ist eine natürliche Zahl mit genau zwei natürlichen Zahlen als Teiler, nämlich der Zahl 1 und sich selbst

sponsored by Wikipedia

Eratosthenes macht sich dabei das Wissen zunutze, dass jede Nicht-Primzahl ein Vielfaches einer Primzahl ist. So wird jede zahl genommen und mit allen x-Reihen (2er-Reihe, 3er-Reihe, …, 1234er-Reihe) verglichen.

Gibt eine Zahl dann ein Positives Feedback, sprich sie ist ein Vielfaches einer andern, ist es keine Primzahl mehr und kann ausgeschlossen werden.

So kann man, wenn man genügend Rechenleistung hat, Primzahlen mit mehreren Millionen Stellen generieren lassen.

Der Code zum ganzen, habe ich in Java geschrieben. Er ist sicherlicht nicht gerade der kürzeste und beste, doch ich hoffe ihr verzeiht mir, wenn ich euch sage, dass ich gerade eben erst angefangen habe Java zu programmieren.

Ach ja: Programmiert wurde das ganze in Eclips unter Ubuntu 8.04 :)

Tags: Coden, Eclips, Java, Linux, Mathematik

Verwandte Artikel

21. Oktober 2008

Es war das erste Mal, dass ich an einer größeren Veranstaltung wie der Ubucon teilnahm. Und es war auch das erste Mal, dass ich meinen Freund Bordi im RL kennen lernte. Und beides war einfach genial! :-)

Am Freitag reiste Bordi aus der Schweiz an und übernachtete bei mir. Natürlich gab es viel zu erzählen und es wurde schon recht spät. 5:00 Uhr war dann die Nacht zu Ende und leider etwas verspätet ging es gegen 6:30 Uhr auf den Weg von Sinsheim nach Göttingen. Mit leichter Verspätung kamen wir dann in der Uni Göttingen an. Bis wir uns angemeldet und mit den ersten Teilnehmern bekannt gemacht hatten, gab es bei den Vorträgen schon die erste Pause. Nach der kurzen Nacht und längeren Fahrt konnte ich mich leider nicht so recht auf Dirks Vortrag konzentrieren und mein Laptop schaffte es nicht mal 10 Minuten im Batteriebetrieb. Ich klinkte mich deshalb aus dem wirklich interessanten Workshop zur Bashprogrammierung aus und machte die Bekanntschaft einiger Mitglieder des Ubuntuuser.de-Teams.

Aber auch dazu blieb nicht allzu viel Zeit, denn das Teamtreffen stand auf dem Plan und bis zu diesem Zeitpunkt war ich der einzige vom Ikhaya-Team. Zum Glück stießen dann noch Vortex und heubi hinzu, so dass wir zu Dritt für das Ikhaya-Team sprechen konnten. Es gab sehr interessante Ansätze, was die Zukunft von UU.de angeht, einiges werden wir in den nächsten Tagen angehen. Was? Das verrate ich natürlich nicht, das werdet ihr in den kommenden Monaten schon sehen. ;-)

Die Zeit verging wie im Fluge, wir fühlten uns auch unwahrscheinlich wohl, nicht zuletzt auch durch die erstklassige Versorgung seitens des Orgateams. Leute, man kann Euch nicht genug danken, Ihr habt das einfach Spitze hinbekommen!

Am Abend ging es dann in eine Kneipe, ins Paulaner genauer. Leider war das Personal etwas überfordert und dass immer sofort gezahlt werden musste, war nicht besonders schön, trübte aber auch nicht die gute Stimmung. Aus dem Vorhaben, so gegen 22:00 Uhr die Heimreise anzutreten, wurde einfach nichts. Wir haben lustig mitgefeiert und so wurde es 1:00 Uhr, bis wir dann endlich los fuhren. Gegen 4:00 Uhr gab es dann ein erstes Frühstück hinter Frankfurt und eine Stunde später lagen wir in den Kojen.

Am Sonntag haben wir noch ein wenig gefachsimpelt, bordi noch ein wenig die Gegend gezeigt, vor allem das neue Stadion in Sinsheim. Tja, dann war es Zeit und es hieß Abschied nehmen. Uns beiden lagen dann die kurzen Nächte noch in den Knochen, so dass heute erst unser Fazit kommt, aber das ist eindeutig: Ubucon – wir kommen wieder!

PS: Bilder von der Ubucon 2008 gibt es bei Juliux!

PPS: Bedanken möchte ich mich hier auch mal – auch im Namen von bordi – bei meiner lieben Frau, die viel Geduld mit uns „Computerfreaks“ hatte, uns herrlich verköstigte und auch für die Fahrt reichlich versorgte! :daumenanim:

PPPS: Was wir im Paulaner noch nicht wussten: Wir haben am Samstag das einjährige Bestehen von Ubuntu-Center.de gefeiert!

Hurra, Hurra, Ubuntu-Center ist ein Jahr! :elch:

Wie bereits in meinem Artikel über den Ersten Eindruck geschrieben, habe ich mich rangemacht und ein paar Tray-Icons entworfen. Diese möchte ich natürlich mit euch teilen :)

Vorweg sei gesagt: Es sind Icons enthalten, die ich täglich im Tray habe. Sollte ein Wunsch nach anderen Icons bestehen, würde ich mich freuen wenn ihr mir das mitteilt und ich versuche dann was vernünftiges zu kreieren. Oder ihr macht selber welche und lasst sie mir dann zukommen, so dass ich sie mit in das Set aufnehmen kann.

Bevor ich aber zu den Icons an sich komme, noch kurz eine Idee/Vorschlag/Kritikpunkt. Aktuell gibt es ein Problem bei den Icons im Tray: Es sind nicht überall dedizierte Tray-Icons vorhanden. Das hat unter Umständen zur Folge, dass die Icons, die speziell fürs Panel entworfen sind, auch an anderer Stelle auftauchen, und dort natürlich nicht mit dem “eigentlichen” Iconset harmonieren. Also wäre ich dafür, in das Icon-Set-Schema und die Applikationen an sich, spezielle Tray-Icons aufzunehmen, die unabhängig von den anderen sind!

So, nun aber zu dem eigentlichen Anlass dieses Artikel, den Icons.

Set in Schwarz

Batterie:

Pidgin:

Cpu Frequency Applet:

Wireless Status:

Wireless Connect:

Lautstärke:

Bluetooth:

Set in weiß:

Sieht genauso aus wie das in schwarz, nur in weiß :) halt für dunkle Panels…

Übersicht mit gesamten Desktop:

Installation:

Da das von Distribution zu Distribution unterschiedlich ist, und auch damit zusammenhängt, wie vollständig euer aktuell in Verwendung befindliches Iconset ist, ist der einfachste Weg nach den Dateinamen zu suchen und dann an passender Stelle zu ersetzen. (Backup nicht vergessen!)

Download:

Schwarz: tray-icons-schwarz.tar.gz

Weiß: tray-icons-weiss.tar.gz

Die icons sind unter der GPL, also frei zur Verfügung. Sollten Änderungen etc. gemacht werden, wäre ich über eine Information darüber dankbar.

UPDATE:

deskbar_applet.zip (schwarz und weiß)

logout.zip (schwarz und weiß)

Ausserdem gibt es von OttoKrüja hier zwei weitere Versionen des Shutdown-Icons (rund und echikg, je in schwarz und weiß)

Ich bräuchte einen Ratschlag. Ist es richtig, bei der Wikipedia mitzuhelfen?

Konkret geht es um den Artikel zu Terranigma. Dieses Spiel gehört zu meinen Lieblingsspielen, ich habe es mehrere Male durchgespielt, kenne die Welt und die Geschichte auswendig, sogar die Musik ertönt an manchen Tagen als Nachhall in meinem Kopf. Ein besonderes Spiel.

Der Artikel ist eigentlich ganz ok. Er war scheiße, bevor ich auf der Diskussionsseite darauf aufmerksam machte, dass der Inhaltsabschnitt Dinge behauptet, die einfach nicht stimmen. Das wurde daraufhin recht akribisch korrigiert - nun stimmt fast alles, der Abschnitt wurde aber vielleicht ein bißchen lang.

Das könnte ich zum Beispiel korrigieren. Auch könnte ich dem Verbot/Nichterscheinen in den USA einem eigenen Abschnitt verpassen - man könnte es einreihen in ähnliche Verbotsaffären. Die Struktur der Überschriftenebenen ist sowieso überarbeitungswürdig. Die Spielmechanik mit ihren Echtzeitkämpfen in Dungeons wird wenig beleuchtet. Alleinstellungsmerkmale werden wenig erwähnt, Außenansichten verknappt - der "Hintergrundabschnitt" ist ein guter Anfang, aber ausbaubar.

Ich würde vielleicht am Ende für den Artikel doch nicht so viel bewirken, bei anderen aber vielleicht doch. Die grundsätzliche Frage bleibt: Warum mach ich das nicht einfach?

Ich zögere, weil ich die deutsche Wikipedia nicht mag. Ich verabscheue die Ansicht, Artikel müssten irgendwelchen abstrusen Relevanzkriterien genügen.
Noch gewichtiger: Es darf nicht sein, dass bei Fällen wie avidemux (dort nur beinahe) Wissen verloren geht, Arbeit zerstört wird. Aber genau das passiert, wenn Löschtrolle die Kontrolle haben.

Hinzu kommt die fragwürdige "neutrale" POV-Politik, die dazu führt, dass Nazis in der Wikipedia ihre Ideologie verbreiten dürfen. Die Nazipedia gibt einen Einblick.

Aus diesen Gründen will ich die Wikipedia nicht unterstützen, obwohl ich das Ziel der freien Wissenssammlung toll und unterstützenswert finde. Andererseits: Würde man die Wikipedia in die richtige Richtung lenken können, wenn man dagegen ankämpfte? Sollte man es nicht zumindest probieren?

Was meint ihr?
Auf dieser Seite (englisch) ist eine FAQ zu finden, in der die Wikimedia Foundation die Gründe für den Wechsel auf Ubuntu darlegt.

The reasons for wikimedia to change to Ubuntu can be found here.

Am interessantesten finde ich die folgenden beiden Antworten: / The following two are in my opinion the most interesting ones:
Why not Debian?

Many of our admins had more of a Debian background and preferred its file layout, but... Debian has an unpredictable and insanely slow release cycle for stable, while being too shifty and bleeding-edge on testing/unstable.

Why not (insert any other distro here)?

Sorry, your favorite distro wasn't cool enough to even get seriously mentioned for consideration.

(Bei Übersetzungsproblemen bitte melden!)

Es gab eine Zeit in der cywhale.de hauptsächlich ein Blog zum Thema Ubuntu und wie man damit arbeiten, daran herumschrauben und das System optimieren kann. Danach ein Wechsel zu Arch Linux, die Blogbeiträge verschoben sich thematisch entsprechend, dann waren beide Systeme installiert – und seit einer Woche wird wieder ausschliesslich mit Ubuntu in der Version 8.10 Intrepid Ibex gearbeitet.

Grund war Neugier und ein selbstverschuldeterweise unbrauchbares Arch Linux (man sollte eben doch nicht so viel basteln, viel basteln = viel Risiko) – die beste Gelegenheit also alle Partitionen ausgenommen /home zu löschen und mit einem sauberen Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex einen Neuanfang zu starten. Und was soll ich sagen? Bis jetzt bin ich mit dem neuen Ubuntu trotz Pre-Release-Status absolut zufrieden. Der Acer Travelmate C110 wird sehr gut unterstützt, Handarbeit im System ist nur in geringem Ausmass für z.B. die Spezialtasten am Bildschirm oder für den Touch Screen nötig, das System läuft inklusive dem lokalen Webwork-Setup mit WordPress, Apache und MySQL stabil und fehlerfrei – was will man mehr. Zeit für mehr Ubuntu-Artikel, wobei Webworking und WordPress natürlich weiter Hauptthema bleiben werden :)

ubucon 2008 Nachlese

Die ubucon ist jetzt schon wieder vorbei, wir genießen den Rest der Woche unseren Urlaub im Erzgebirge. Zeit für einen kleinen Rückblick…

Andere haben auch schon was zur ubucon geschrieben, viel kann ich nicht hinzufügen:

  • Suzan hat das Geschehen auch sehr schön zusammengefaßt
  • Ditsch wünsch ich einen schönen Urlaub. Sowas braucht man definitiv nach solch einem Event ;-)
  • turicon hat in Ikhaya was zu geschrieben
  • dee wird im Freien Magazin sicher auch noch was zu schreiben, es kann spannend werden.
  • Stefan möchte ich natürlich nicht vergessen
  • Yvonne wird sicher auch was zu schreiben, sie beleuchtet den touristischen Aspekt ;-)

Ich habe mich weniger um die Vorträge gekümmert, ich wollte mehr die Bekanntschaften pflegen und auch etwas ausbauen. Die Diskussionsrunde zu ubuntu-de-event war mir recht wichtig. Es ging ja auch darum, wie man die Organisation der Events mit ubuntu-de-Beteiligung auf mehreren Schultern verteilen kann. Chemnitz wird der erste Test sein …

Natürlich hat sich auch das Team von ubuntuusers getroffen und etwas Zeit zum Erörtern einiger Themen gehabt. DIe Nachbearbeitung läuft jetzt an, Ergebnisse wird es sicher auch bald geben. Von der Fragestunde habe ich mehr Resonanz erwartet, da fehlte es am leider Publikum. Das Team war etwas in der Überzahl. Beim nächsten Mal werden wir mehr Werbung dafür machen müssen.

Bei der nächsten ubucon werde ich sicher auch wieder dabei sein, Yvonne auch, Voraussetzung ist ein Botanischer Garten in der Nähe :-)
Vielleicht sieht man sich?

ubucon 2008 Nachlese

Die ubucon ist jetzt schon wieder vorbei, wir genießen den Rest der Woche unseren Urlaub im Erzgebirge. Zeit für einen kleinen Rückblick…

Andere haben auch schon was zur ubucon geschrieben, viel kann ich nicht hinzufügen:

  • Suzan hat das Geschehen auch sehr schön zusammengefaßt
  • Ditsch wünsch ich einen schönen Urlaub. Sowas braucht man definitiv nach solch einem Event ;-)
  • turicon hat in Ikhaya was zu geschrieben
  • dee wird im Freien Magazin sicher auch noch was zu schreiben, es kann spannend werden.
  • Stefan möchte ich natürlich nicht vergessen
  • Yvonne wird sicher auch was zu schreiben, sie beleuchtet den touristischen Aspekt ;-)

Ich habe mich weniger um die Vorträge gekümmert, ich wollte mehr die Bekanntschaften pflegen und auch etwas ausbauen. Die Diskussionsrunde zu ubuntu-de-event war mir recht wichtig. Es ging ja auch darum, wie man die Organisation der Events mit ubuntu-de-Beteiligung auf mehreren Schultern verteilen kann. Chemnitz wird der erste Test sein …

Natürlich hat sich auch das Team von ubuntuusers getroffen und etwas Zeit zum Erörtern einiger Themen gehabt. DIe Nachbearbeitung läuft jetzt an, Ergebnisse wird es sicher auch bald geben. Von der Fragestunde habe ich mehr Resonanz erwartet, da fehlte es am leider Publikum. Das Team war etwas in der Überzahl. Beim nächsten Mal werden wir mehr Werbung dafür machen müssen.

Bei der nächsten ubucon werde ich sicher auch wieder dabei sein, Yvonne auch, Voraussetzung ist ein Botanischer Garten in der Nähe :-)
Vielleicht sieht man sich?

Ich habe einige interessante Meldungen auf diversen Portalen gefunden. Grund genug, den „Tellerrand“ wieder hervorzukramen.

  1. Die Nürnberger Firma Softmaker Software GmbH hat mit SoftMaker Office 2008 für Linux 3.0 erstmals ihr Officepaket auch auf Linux portiert. Enthalten sind TextMaker (Textverarbeitung), PlanMaker (Tabellenkalkulation) und Presentations (Präsentationssoftware). BasicMaker (Makrosprache) gehört nicht zum Lieferumfang. Ja, ich weiß, wir haben ja kostenlose Alternativen und dazu auch noch Open Source. Aber lasst uns die Vorteile nicht verschweigen:
    – Linux ist um eine Office-Alternative reicher
    – Firmen, die bisher auf Softmaker gesetzt haben, wird der Umstieg auf ein freies Betriebssystem erleichtert
    – die Duden-Werke „Deutsches Universalwörterbuch“ und „Großes Fremdwörterbuch“ sind enthalten.
    Eine 30-Tage Testversion steht zum Download als .rpm‑, .deb und .tgz-Archiv bereit. Die Vollversion hat mit 70 Euro einen akzeptablen Preis.
    Quelle: Chip.de
  2. Mandriva 2009 bietet Ubuntu Paroli. Inwieweit sie damit Glück haben wird sich ja zeigen. Immerhin ist Firefox 3.03 und OpenOffice 3.0 dabei!
    Quelle: silicon.de
  3. Primera Technology spricht Linux. Das könnte Vorbildwirkung haben! Primera stellt Geräte her, mit denen sich optische Medien bedrucken lassen. Nun gibt es auch Treiber für Linux, die mit bekannten OpenSource-Programmen genutzt werden können.
    Quelle: Presseportal
  4. Ubuntu-Migration in Indien. Ivo Heinecke leistet für ein Jahr in Indien Entwicklungshilfe. Als er um Hilfe gebeten wurde, in einem Büro „etwas mit den Computern zu regeln“, migrierte er diese kurzerhand zu Ubuntu. Lesenswerte Geschichte in einem taz-Blog.
  5. Kein Tellerrand ohne Microsoft. :affe: Mister Ballmer kritisiert Google und lobt OpenSource??? War das ein Versprecher? Lest es selbst bei zdnet.de. Aber anscheinend will Microsoft seine Strategie ändern oder zumindest lockern, denn nun bietet diese Firma auch OpenSource-Software zum Download an. OpenOffice und Ubuntu sind zwar nicht dabei *g*, es handelt sich momentan um ASP.Net, PHP Web applications, DotNetDuke, WordPress und Drupal, die mit einem speziellen Installer unter Vista zur Verfügung gestellt werden.

Soviel für heute, viel Spaß beim Lesen.

Bislang hatte ich am Laptop eine Standard Logitech Kabelmaus. Aber Kabel + Laptop = :(
Also musste eine kabellose Maus her. Kurz beim Lokalen PC-Teile-Dealer auf der Homepage vorbeigeschaut und sofort was gefunden: “Trust Wireless Optical Mouse MI-4910D” für 17€. Der Preis hat mich zum einen sehr erfreut, aber ich war doch schon skeptisch, ob man für diesen Preis etwas qualitatives ohne Kabel bekommt. Die Bewertungen waren aber allesamt positiv und auch eine kurze Google-Session brachte dasselbe Resultat. Viel Gerät für den kleinen Euro.

Also kurzerhand gekauft,  zu Hause ausgepackt und angenehm überrascht gewesen. Sie liegt sehr gut in der Hand und fühlt sich sehr wertig an. Baterien waren mit im Lieferumfang, ebenso wie der kleine USB-Funkstick.

Wieder überrascht war ich, als ich den USB-Stick an den schon laufenden Laptop ransteckte. Die Maus war sofort da, als wenn ein Kabel vorhanden wäre ;) Keine Lästigen Konfigurations- oder “Die-Maus-muss-sich-erst-noch-mit-dem-Stick-verbinden-Orgien”. Genial!

Und ein letztes Mal überrascht war ich, als ich feststellte, das die beiden Daumentasten unter Firefox/Ubuntu ebenfalls ohne jegliche Konfiguration funktionierten. (Meine letzte Maus mit mehr als 3 Tasten hatte ich vor 2 Jahren, und damals war es ein Krampf sie unter Linux zum laufen zu bewegen…)

Ok, zwei kleine Kritikpunkte habe ich: Die mittlere Taste, also der Klick auf das Rad ist recht schwer, aber man gewöhnt sich dran. Ausserdem ist der USB-Stick recht wackelig in der Buchse, aber auch das kann man verschmerzen. (hey, 17€!)

Ich überlege jetzt, das Ding in meinen Laptop einzubauen. Einfach einen USB-Port drinenn abgreifen. Platz im Gehäuse ist für den Stick genug…. Mal sehen :) Werde wenn auf jeden Fall drüber berichten.

Als Fazit komme ich also nicht drumherum eine Kaufempfehlung auszusprechen und mich zu wiederholen: Viel Gerät für den kleinen Euro.

20. Oktober 2008

Ubucon 2008 in Göttingen

Bis nächstes Jahr!

Und da ist sie schon wieder vorbei, die Ubucon 2008 in Göttigen.

Zu Anfang möchte ich mal ein großes Dankeschön and die Organisatoren, freiwilligen Helfer und Redner loswerden. Wie auch letztes Jahr habt ihr alle großartige Arbeit geleistet und ich möchte mich auf diesem Weg ganz herzlich dafür bedanken.

Es war toll alte Bekannte zu treffen und neue Leute kennenzulernen. Alleine aus diesem Grund ist die Ubucon eigenlich schon wert besucht zu werden. Wo sonst kann man schon Ubuntu-Anwender aus dem ganzen deutschsprachigem Raum treffen?


Ein absolutes Highlight war natrürlich der Tux-Bastelkurs. Die Idee so etwas zu machen war einfach zu witzig. Und zwischen den ganzen Vorträgen und Workshops eine wunderbare Abwechslung. Meine Bastelarbeit war zwar etwas erbärmlich und fertig bin ich auch nicht geworden, aber es hat super Spaß gemacht. Ich bin dafür so einen spaßigen Teil auch nächstes Jahr wieder zu machen. :-)

So wahnsinnig viele Vorträge/Workshops habe ich dieses Jahr gar nicht besucht. Da war am Freitag der Programmpunkt Ubuntu-de Events, der einen guter Überblick gab, was da eigentlich so gemacht wird, wo noch Helfer gebraucht werden usw. Sehr interessant. Ob Messearbeit allerdings etwas für mich ist, bezweifle ich doch sehr. Danach gabs ne Stadtführung durch die Studentenstadt Göttigen (ca. 100.000 Einwohner davon min. 25% Studenten) und abends waren wir dann gemeinsam essen. In einem afrikanischen Restaurant names “Sambesi”, war sehr gut.

Am Samstag habe ich “Ubuntu im Creative Business” besucht. Interessant für Leute, die sich mit der Materie Grafik und Print etwas auskennen und damit auseinandergesetzt haben. Habe ein paar gute Tipps für Tools und Plugins mitbekommen. Obwohl man mit Linux mittlerweile wirklich sehr viel machen kann, wird es aber wohl noch dauern, bis man auf kommerzielle Programme in professionellen Bereich komplett verzichten kann. Darin wurde auch hier wieder bestätigt. Nachmittags war ich dann noch im famosen Tux-Baselkurs. Wie schon erwähnt, super lustig. Danach wurde über die Ubuntu-de Flyer gesprochen. Alte sind aus, Vorlagen dafür auch nicht mehr vorhanden und Neue müssen her. Naja, da kam ich mir dann doch etwas verloren vor. Aber Geschmäcker und Meinungen sind ja bekanntlich verschieden und ich bin auf die neuen Flyer sehr gespannt (mit denen ich weder inhaltl. Noch grafisch etwas zu tun haben werde).
Abend war dann das Social Event in der Düsteren Straße. :-D Ok, das war nur die Adresse, das Lokal war ein “Paulaner”. Da reist man aus dem bayerischen Bundesland an um am Samstag ins Paulaner zu gehen. Dort meinte der Chef des Lokals er müsste jedes Getränk und jede Speise einzeln kassieren. Ich hab fast vergessen, dass das ein echter Stimmungskiller ist. Weil wir so sauer waren, wollten wir mein Helles schon in Kleingeld (hauptsächlich 1- und 2- Centstücke) bezahlen. Nach kurzer Diskussion, dass das dann doch die falschen treffen würde (die überforderte Bedienung) haben wir es dann gelassen und das Kleingeld floß als großzügige Spende dem Verein zu. Lustig wars trotzdem und wir haben viel gelacht.

Für einige wurde der Samstag Abend dann auch etwas länger, für mich eigentlich nicht so wahnsinnig. Ich war aber trotzdem müde, hab mich dann am Sonntag fürs Ausschlafen entschieden und bin erst vor der Mittagspause auf der Ubucon eingetroffen. Den Rest vom Vormittag hab ich dann damit verbracht ein paar der 750 belegten Brötchen zu essen, den Getränkevorrat ein bisschen zu minimieren und mit Leuten zu quatschen.
Nachmittags habe ich mir dann noch etwas über die Ubuntu-de LoCo Struktur angehört. Tatsächlich ein ganzer Batzen Gruppen, die darunter zu finden ist. Und Computer und Folien sind toll – aber es geht doch nichts über eine live an der Tafel angezeichnete Übersicht, die sich im Laufe der Diskussion entwickelt. Hat mich irgendwie an meine Schulzeit erinnert.
Juliux hat dann Abschließend noch ein paar Infos und Zahlen zur Ubucon gegeben. Und es gab natürlich noch das obligatorische Gruppenfoto.

Toll wars wieder, ich habe mich super mit den Leuten unterhalten und viel Spaß gehabt. Ich freue mich jetzt schon auf die Ubucon 2009, wo immer die dann auch sein mag. Und vielleicht geht dann in der nächsten Location auch das Internet in einer höheren Quote als nur 50:50. ;-)

Lieber Gruß nochmal an alle mit denen ich mich unterhalten habe. Hoffentlich sehen wir uns alle nächstes Jahr wieder.

Ach ja: Fotos gibt es übrigens hier:
http://ubucon.juliux.de/

Ich hab meine 156 Stück schon hochgeladen. Wenn ihr noch welche habt, dann wäre es toll, ihr würdet sie auch in die Gallery hochladen.

Oft hat man das Problem das man ein 2. Debian oder Ubuntu im selben Verschlüsselten LVM installieren will wie ein schon vorhandenes. Dies kann z.B. zum testen ganz praktisch sein. Leider hat der Debian Installer auch heute noch nicht die Funktion um ein dm-crypt verschlüsseltes LVM richtig zu erkennen. Deswegen hier mal ein wenig wie man das ganze ohne Umpartitionierung oder debootstrap Lösen kann.

Vorbereitung

  1. Debian Installer starten und bis zu dem Punkt gehen wo die Netzwerkkonfiguration stattfindet (wenn man schon im Partitionierungstool ist einfach mit zurück in die Hauptauswahl gehen!)
  2. ALT+F2 drücken und das Terminal mit Enter aktivieren
  3. Diese Befehle ausführen:
    depmod -a
    modprobe dm-mod
    modprobe dm-snapshot
    cryptsetup luksOpen /dev/sda2 sda2_crypt
    vgchange -a y

Jetzt hat man nur noch das Problem das der Debian Installer nicht erkennt das man LVM verwalten könnte, er erkennt zwar die Volumes zeigt aber nicht das Menü zum verwalten von LVM an. Das ist natürlich für eingefleischte LVM Administratoren kein Problem, für alle anderen könnte dieser Crashkurs hier vielleicht hilfreich sein:

Freien Platz anzeigen

Den freien Platz in vorhandenen Volume Groups kann man mit vgs anzeigen:

~ # vgs
  VG   #PV #LV #SN Attr   VSize   VFree  
  main   1   7   0 wz--n- 465,57G 206,57G

Volumes anzeigen

Natürlich kann man auch einfach mit lvs vorhandene Volumes anzeigen lassen:

~ # lvs
  LV         VG   Attr   LSize   Origin Snap%  Move Log Copy% 
  home       main -wi-ao 100,00G                              
  images     main -wi-ao  50,00G                              
  music      main -wi-a-  40,00G                              
  root       main -wi-ao  20,00G                              
  swap       main -wi-ao   2,00G                              
  tmp        main -wi-ao   2,00G                              
  virtualbox main -wi-ao  45,00G

Volumes anlegen

So würde man ein 5 GByte großes Volume mit dem Namen Name in der Volume Group group anlegen:

lvcreate --size 5G --name Name group

Snapshot anlegen

Für Volumes wie /home kann es natürlich sinnvoll sein vor der Installation einen Snapshot((Wofür natürlich auch wieder dm-snapshot geladen sein muss)) zu machen, das würde wie folgt funktionieren:

lvcreate --snapshot --size 5G --name homesnap /dev/group/home

Installation Fortsetzen

Um im Installer weiter zukommen wechselt man nun einfach mit ALT+F1 das Terminal und schon kann man wie gewohnt die Installation fortsetzen. Bitte beachte wirklich das der Installer neue Volumes usw. nur dann erkennt wenn man Partman neu aufruft, dies geht am einfachsten über zurück bis man im Hauptmenü vom Installer ist.

Oft hat man das Problem das man ein 2. Debian oder Ubuntu im selben Verschlüsselten LVM installieren will wie ein schon vorhandenes. Dies kann z.B. zum testen ganz praktisch sein. Leider hat der Debian Installer auch heute noch nicht die Funktion um ein dm-crypt verschlüsseltes LVM richtig zu erkennen. Deswegen hier mal ein wenig wie man das ganze ohne Umpartitionierung oder debootstrap Lösen kann.

Vorbereitung

  1. Debian Installer starten und bis zu dem Punkt gehen wo die Netzwerkkonfiguration stattfindet (wenn man schon im Partitionierungstool ist einfach mit zurück in die Hauptauswahl gehen!)
  2. ALT+F2 drücken und das Terminal mit Enter aktivieren
  3. Diese Befehle ausführen:
    depmod -a
    modprobe dm-mod
    modprobe dm-snapshot
    cryptsetup luksOpen /dev/sda2 sda2_crypt
    vgchange -a y
    

Jetzt hat man nur noch das Problem das der Debian Installer nicht erkennt das man LVM verwalten könnte, er erkennt zwar die Volumes zeigt aber nicht das Menü zum verwalten von LVM an. Das ist natürlich für eingefleischte LVM Administratoren kein Problem, für alle anderen könnte dieser Crashkurs hier vielleicht hilfreich sein:

Freien Platz anzeigen

Den freien Platz in vorhandenen Volume Groups kann man mit vgs anzeigen:

~ # vgs
  VG   #PV #LV #SN Attr   VSize   VFree  
  main   1   7   0 wz--n- 465,57G 206,57G

Volumes anzeigen

Natürlich kann man auch einfach mit lvs vorhandene Volumes anzeigen lassen:

~ # lvs
  LV         VG   Attr   LSize   Origin Snap%  Move Log Copy% 
  home       main -wi-ao 100,00G                              
  images     main -wi-ao  50,00G                              
  music      main -wi-a-  40,00G                              
  root       main -wi-ao  20,00G                              
  swap       main -wi-ao   2,00G                              
  tmp        main -wi-ao   2,00G                              
  virtualbox main -wi-ao  45,00G

Volumes anlegen

So würde man ein 5 GByte großes Volume mit dem Namen Name in der Volume Group group anlegen:

lvcreate --size 5G --name Name group

Snapshot anlegen

Für Volumes wie /home kann es natürlich sinnvoll sein vor der Installation einen Snapshot((Wofür natürlich auch wieder dm-snapshot geladen sein muss)) zu machen, das würde wie folgt funktionieren:

lvcreate --snapshot --size 5G --name homesnap /dev/group/home

Installation Fortsetzen

Um im Installer weiter zukommen wechselt man nun einfach mit ALT+F1 das Terminal und schon kann man wie gewohnt die Installation fortsetzen. Bitte beachte wirklich das der Installer neue Volumes usw. nur dann erkennt wenn man Partman neu aufruft, dies geht am einfachsten über zurück bis man im Hauptmenü vom Installer ist.

... heute Nacht um 0:30 Uhr sind wir von der Ubucon zurückgekommen.

Es waren anstrengende, aber auch sehr schöne Tage. Viele Leute, die ich bis dato nur virtuell kannte, durfte ich kennenlernen und, was besser ist, viele Meinungsverschiedenheiten lösten sich in einem persönlichen Gespräch in Luft auf.

Was noch bleibt, sind etwa 200 ungelesene Mails (dafür habe ich wirklich keine Zeit gefunden), einige Schlüssel, die nach der Keysigning-Party noch zu unterschreiben sind, die Workshop-Unterlagen auf den aktuellen Stand zu bringen und ein paar Arbeitsaufträge abzuarbeiten.

Ich freue mich schon auf das nächste Jahr.

Zur alten Garde gehöre ich und deswegen nutze ich nicht immer ein mobiler Telefonapparat der neuesten Generation, sondern gebe mich mit dem, was da ist, zufrieden. Im Moment ist das ein altgedientes Sony Ericsson K610i. Das hat alles, was ich brauche, sogar eine Kamera.

Die meisten Inhalte lassen sich unter Ubuntu auch problemlos per Wammu via USB anzeigen und verwalten. Bis auf die Inhalte, die auf der SIM-Karte liegen, lässt sich alles damit anstellen - mehr oder weniger komfortabel.

Im Grunde geht es mir darum, dass ich die lästigen Kontakte nicht per Handy-Tastatur eintragen und pflegen muss. Ist ja schlimm! Abgleichen tue ich das Handy nicht, das habe ich mir schon vor mehreren Jahren abgewöhnt. Das führt nämlich über kurz oder lang zu Ärger, weil entweder die Synchronisation gar nicht will oder Teile beziehungsweise alles doppelt überträgt. Deswegen verzichte ich mit Freuden darauf. Es reicht mir, wenn ich bei uns im Betrieb sehe, mit welchen Problemen sich die abgleichenden Menschen herumschlagen müssen.

Wammu ist in den Quellen von Ubuntu vorhanden und lässt sich deswegen per apt installieren:

sudo apt-get install wammu

Bei mir hat das schon gereicht, es brauchte keinen andern Pakete mehr. Vielleicht wurden noch ein paar anhängige Päckli installiert, habe die Installation nicht beobachtet. Ich nutze den Wizard, um ein neues Telefon zu verbinden, stellte hernach in den Einstellungen die Verbindung auf blueat um und dann klappte die Connection per USB sofort.

Die rudimentären Sachen lassen sich damit erledigen und das reicht ja schon. Wer bloss SMS per Gnome verschicken möchte, sollte sich vielleicht einmal den gnome-phone-manager ansehen.

Mich interessiert, was Du allenfalls nutzt, um per Linux auf Dein Handy zu kommen. Welche Erfahrungen hast Du gemacht?


Beim Entrümpeln eines alten Webservers fiel mir soeben ein gute 2 Jahre alter Screenshot in die Hände, den ich etwa ein paar Monate nach meinem Umstieg auf Ubuntu gemacht haben muss. Ich war doch erstaunt, wie wenig sich an meinem Geschmack und wieviel sich an der Qualität des Linux-Desktops getan hat:

Screenshot 2006

Screenshot 2006

Dust Sand mit schwarzem Panel

Mal sehen, wie er 2010 aussehen wird. ;)

      

Auch wenn der ICE überfüllt und verspätet war, ich bin zurück von der Ubucon. Die Tage verflogen nur so und es gab wenig Möglichkeiten, »live und mittendrin« zu bloggen. Deshalb hier ein kurzer Abriss der drei Tage im Schnelldurchlauf:

Der Beginn am Freitag war etwas chaotisch. Es gab kaum Zeit zu ausgiebigen Begrüßungs-/Kennenlernritualen. Die Bekanntschaft mit den Göttinger Round Robin-Fahrstühlen ist dann auch eines der Ereignisse, die etwas nachhaltiger von den ersten Stunden zurückbleibt. Es gab zudem eine Stadtführung, die leider etwas länger dauerte als geplant, was am Ende ein verwaistes Macbook Pro am Ubucon-Stand zur Folge hatte. Doch dank der aufmerksamen Orga fand es unbeschadet wieder zu seinem Herrchen (Danke nochmals!). Den gelungenen Abschluss des Abends bildete das Sambesi, in dem es tolle afrikanische Gerichte gibt, die trotz ihrer Beschreibungen sehr lecker sind.

Der Samstag als »Haupttag« der Veranstaltung begann früh. Bereits um neun ging das Programm los, für mich schien der Vortrag zu »Ubuntu als IBM Desktop-Strategie« am Morgen der interessanteste. Es war dann auch der einzige Vortrag, den ich am Samstag gehört habe (was aber nicht am Vortrag lag). Der Rest des Tages wurde mit vielen interessanten Gesprächen bei leckerem kalten Kaffee gefüllt. Zu dem anschließenden Social Event hat dee in seinem Blog bereits einige Worte verloren, die ich auch so unterschreiben kann.

Der Sonntag vormittag war schließlich ubuntuusers gewidmet. Die Vorträge waren sehr gelungen. In der anschließenden Fragestunde wurden allerdings nicht ganz so viele Fragen gestellt wie erhofft. Wahrscheinlich waren alle schon in Gedanken bei den belegten Brötchen und Berlinern oder den Freigetränken, die während der kompletten Ubucon reichlich zur Verfügung standen und gegen eine freiwillige Spende verzehrt werden durften. Die »Abschlusskundgebung« habe ich leider verpasst, da ich mir für den Weg zum Zug lieber etwas mehr Zeit gönnen wollte.

So, das war die Ubucon. Die Veranstaltung war sehr gelungen und ich freue mich schon auf nächstes Jahr. Und jetzt brauche ich erstmal Urlaub.

19. Oktober 2008


Ich nutze ja schon eine ganze Weile die Countdown-Banner für den Steinbock (also für Ubuntu 8.10), die freundlicherweise vom PC-Board zur Verfügung gestellt werden.

Countdown von Ubuntu 8.10 (intrepid ibex)

Nun wollte ich testweise auf die von ubuntu.com bereitgestellten Banner zurückgreifen, und musste feststellen, dass diese auf JavaScript setzen und damit für WordPress.com völlig ungeeignet sind. Nun bin ich kein Gegner von JavaScript, ganz im Gegenteil: ich finde es ungemein praktisch, da es die Funktionalität von Anwendungen unglaublich erhöht.

Nur trifft das auf viele Internetnutzer nicht zu: viele unbedarfte Anwender setzen JavaScript noch immer mit Java und damit mit Sicherheitslücken und Gefahr für den Rechner gleich. Was ja auch nicht völlig falsch ist: lieber einmal zu oft vorsichtig als einmal zu wenig.

Das Problem hierbei ist: JavaScript einzusetzen bringt im Vergleich zur vom PC-Board gewählten Variante keinerlei Vorteile. Und damit werden potenzielle Ubuntu-Wechsler vom Wechsel auf Ubuntu abgeschreckt oder gar abgehalten, weil sie die Banner im Internet gar nicht erst sehen.

JavaScript ist super, keine Frage. Aber bitte: nur dort, wo es notwendig ist. Das vollständige Fehlen einer Fallback-Lösung ist auch nicht gerade ruhmreich für das Ubuntu.com-Webteam. Hier sollte nachgebessert werden.

Ich konnte einfach nicht die Finger davon lassen. Medion akoya E1210 für 369 Euro. Dazu liegt ein Bluetoothstick und eine Tasche. Beide kosten im Medion Zubehör saftige 15 Euro, also ist das Netbook für knapp 339 Euro zu haben. Wer einen guten Rechtsanwalt kennt und keine Lust auf die XP Lizenz hat, kann ja mal die Lizenzbestimmungen beim ersten Start ablehnen. Normalerweise müssten einem dann die Lizenzgebühren erstattet werden.

Ubuntu hab ich mit der “alternate” Version und einem USB Strick neben dem Windows installiert. WLAN und Webcam ließen sich mit aktuellen Treibern versorgen, da diese nicht im aktuellen Kernel enthalten sind.

Solltet ihr Interesse an einem ausfühlichen Test des Netbooks unter Linux haben, schreibt einen passenden Kommentar, dann schau ich was ich testen kann :-).

Ich habe bei der Ubuntu Installation einfach noch ein apt-get install kde-desktop als root User eingegeben. Und auch KDE4.1 läuft zügig auf dem Kleinen.

Gefunden bei Amazon:
Power-Akku für MEDION AKOYA MINI E1210 E NETBOOK 4400mAh 11.1V

Um meine Lesezeichen zu verwalten, benutze ich die Website Delicious (davor hieß die Seite “del.icio.us”) fürs Social Bookmarking. Der Dienst ist einfach klasse, wenn man seine Bookmarks immer weltweit zur Verfügung haben und sie mit anderen Leuten schnell teilen will. Unter Ubuntu hatte ich für meine Lesezeichen ein Delicious-Plugin für Firefox und Opera. Seit meinem Sidux Switch benutze ich als Neu-KDEler häufig den Konqueror zum Surfen. Damit ich auch mit dem Konqui schnell eine Seite bookmarken kann, habe ich mir das Delicious-Plugin Konqil.icio.us installiert.

Bevor man mit der Installation loslegen kann, braucht man noch die Pakete liburi-perl, libhtml-parser-perl und libwww-perl, damit Konqil.icio.us später richtig funktioniert. Unter Debian und seinen Derivaten nimmt man dafür Apt, wenn es schnell gehen soll:

apt-get install liburi-perl libhtml-parser-perl libwww-perl

Danach lädt man das Archiv konqil.icio.us-3.0.tar.gz herunter, entpackt es und kopiert die Dateien del.icio.us und del.icio.us.desktop ins Verzeichnis $HOME/.kde/share/apps/konqueror/servicemenus. Danach muss man noch del.icio.us ausführbar machen, z.B. mit folgendem Befehl in der Konsole:

chmod u+x $HOME/.kde/share/apps/konqueror/servicemenus/del.icio.us

Nach dem Neustart von Konqui steht dann nach einem Rechtsklick im Kontextmenü unter Aktionen der Eintrag del.icio.us zu Verfügung. Hier kann man nun die Seite bookmarken, seine Lesezeichen oder sein Delicious-Netzwerk anzeigen lassen, oder Konqil.icio.us konfigurieren.

    In der letzten Zeit habe ich bemerkt, dass via vpnc aufgebaute VPN-Verbindungen zur Uni-Karlsruhe extrem instabil sind. Nach fünf bis zehn Minuten bricht die Verbindung einfach weg. vpnc läuft weiter im Hintergrund, doch man kommt bspw. nur noch auf die VPN-Einleitungsseite, wenn man eine beliebige Webseite öffnet.

    Ich schiebe der Dead Peer Detection des CISCO Routers den schwarzen Peter in die Schuhe. Schalte ich diese nämlich in vpnc ab - vpnc kennt dazu die Option “–dpd-idle”

    $ man vpnc
    [...]
           --dpd-idle <0,10-86400>
                  Send DPD packet after not receiving anything for  seconds.  Use 0 to disable DPD
                  completely (both ways).
                  Default: 300
           conf-variable: DPD idle timeout (our side) <0,10-86400>
    [...]
    

    und starte meine VPN-Verbindung via

    $ sudo vpnc --dpd-idle 0
    

    so habe ich eine absolut stabile Verbindung. Ich habe daher meinen aktuelle Guide zum Netzwerkzugang zur Uni-Karlsruhe mit vpnc daraufhin angepasst und auch das Dispatcher-Skript ergänzt. Wer will kann es sich via

    $ sudo wget http://www.christoph-langner.de/static/02uni-ka-vpn-1.4.sh -O /etc/NetworkManager/dispatcher.d/02uni-ka-vpnc
    $ chmod +x /etc/NetworkManager/dispatcher.d/02uni-ka-vpnc
    

    herunterladen.


    Ok, der Titel dieses Eintrags ist glatt gelogen. Trotzdem erlaube ich mir einfach mal, auf die gleichnamige Aktion hinzuweisen, die auch bei Launchpad vertreten ist. Denn wer kennt nicht die Situation: eine technisch unbedarfte Freundin (oder eben die Mutter) hat Probleme mit dem Computer und besonders mit Windows. Da man nicht ständig erneut mit Viren und Würmern kämpfen will, installiert man kurzerhand Ubuntu.

    Dies bringt als Ergebnis: eine zufriedene Ubuntu-Nutzerin mehr - und eine Ubuntu-Installation, die in keiner Statistik auftauchen wird. Technisch unbedarfte Computernutzer surfen eben nicht die Webseiten an, auf deren Daten die Statistiken beruhen, die die Netzweltseele in Wallung versetzen. Trotzdem existieren diese Nutzer. Und beweisen tagtäglich erneut, dass Ubuntu einfach die beste Wahl für Anfänger wie Profis gleichermaßen ist.

    PS: Die technisch unbedarfte Freundin kann natürlich auch ein Freund sein und die Mutter auch der Vater, völlig klar!

          

    Prosenjit Bhattacharyya hat in einem sehr euphorischen Artikel beschrieben, warum der Umstieg auf Ubuntu weit sinnvoller ist als der Umstieg auf Mac OS. Die Schlussfolgerung kann ich nur unterschreiben:

    So why are people not going over to Ubuntu? Beats me. If you are looking for commercial technical support, Ubuntu does offer that. If you are looking at extreme personalization options Ubuntu offers that, probably even more than the Mac OS. If you are looking for easy upgrades to future versions, Ubuntu offers that. If you are looking for ease of use, Ubuntu offers that. If you are looking for robustness and security, Ubuntu is the best. Ubuntu can be installed on all types of hardware and even on older hardware. Mac OS does not offer this flexibility.

    The more I use Ubuntu, the more I fail to understand the lure of the Mac OS. Is it the snob value or stupidity that make people consider a Mac over Windows and not Ubuntu?

    Insofern muss man ein Stück weit Mark Shuttleworth widersprechen, der ja postuliert hat, Ubuntu müsse sich an Mac OS orientieren. Ich denke vielmehr, der Ubuntu-Weg hat sich als vielversprechend bewiesen und sollte dementsprechend weiter beschritten werden: offen und ohne Scheuklappen. Gute Ideen sind gute Ideen, egal, ob sie von Microsoft, Apple oder aus der FLOSS-Szene kommen.