ubuntuusers.de

14. Juni 2009

Wer bei Linux Mint – einem recht populären Ableger von Ubuntu – ein Terminal öffnet, der bekommt einen flotten Spruch präsentiert. Dies lässt sich auch recht einfach bei Debian oder Ubuntu selber einrichten…

Als erstes müssen die dafür nötigen Pakete installiert werden. Dies sind Cowsay und Fortune. Cowsay gibt einen beliebigen Text mit einer netten ASCII-Grafik aus und hinter Fortune steckt eine Datenbank mit tausenden von Zitaten, Sprüchen und Witzen. Über

$ sudo apt-get install cowsay fortunes fortunes-de

kann man die wichtigsten Pakete installieren. Damit nun Cowsay mitsamt Fortune beim Start eines Terminalfensters ausgeführt wird, muss man den Aufruf in der Datei ~/.bashrc eintragen. Dazu öffnet man die Datei bspw. mittels

$ gedit ~/.bashrc

in einen Texteditor und fügt am Ende der Datei die Zeilen ein.

# Gibt mittels Cowsay und Fortunes Sprueche aus
if [ -f /usr/games/fortune -a -d /usr/share/cowsay ]; then
     dir='/usr/share/cowsay/cows/'
     file=`/bin/ls -1 "$dir" | sort --random-sort | head -1`
     cow=$(echo "$file" | sed -e "s/\.cow//")
     /usr/games/fortune quiz wusstensie | /usr/games/cowsay -f $cow
fi

von nun werden beim Einloggen automatisch Sprüche wie bei Linux Mint ausgegeben…

Cowsay mit Fortunes im Terminal

Cowsay mit Fortunes im Terminal

Wer will, dass Cowsay automatisch bei jedem Benutzer des Systems ausgeführt wird, der muss die genannten Zeilen in die Datei /etc/bash.bashrc mit Root-Rechten eintragen. So wird die Änderung an der ~/.bashrc des Benutzers überflüssig und jeder Benutzers des Systems kommt in den “Genuss” der Sprüche.

Fortune biete eine ganze Reihe von Paketen mit Datenbanken, die noch zusätzlich installiert werden können. Von verschiedenen Sprachen, über beleidigende Ausdrücke bis hin zu SPAM Emails kann man vieles installieren. Eine Übersicht erhält man über…

$ apt-cache search fortunes
fortune-mod - Glückskekse
fortunes-min - Datenfile mit »fortune cookies«
[...]
fortunes-de - Deutsche Spruch-Dateien für fortune
fortunes-debian-hints - Debian-Tipps für Fortune
[...]
fortunes-off - Datendateien mit anstößigen Fortune-Cookies
[...]

Eine Übersicht der möglichen Begriffe erhält man anschließend über

$ fortune -f
100,00% de
     0,11% bahnhof
     1,63% sprueche
     0,58% sprichworte
     0,22% sicherheitshinweise
     0,25% quiz
     0,85% wusstensie
[...]

so dass man den Eintrag in der .bashrc noch an seine eigenen Wünsche anpassen kann. Die Zeile

[...]
     fortune quiz wusstensie | cowsay -f $cow
[...]

gibt beispielsweise eine Reihe von (Scherz-)Fragen und Witzen aus.


Comments

In der Blogparade von Ute und Roland geht es darum, warum man auf ein anderes Betriebssystem oder eine andere Distribution umgestiegen ist.

Auch ich wollte diese Gelegenheit nutzen und mal erzählen, wieso ich eigentlich umgestiegen bin und welche Erfahrungen ich bis jetzt sammeln konnte.

Die passenden Fragen dazu werden auch schon geliefert:

  • Habt ihr euch stark über andere Möglichkeiten informiert?
  • Was war schlussendlich der Grund für den Umstieg?
  • Was war vorher schöner, besser, schneller, toller?
  • Was ist jetzt besser, schneller, schöner, toller?
  • Bereut ihr euren Umstieg?
  • Würdet ihr Anderen diesen Umstieg empfehlen?

    Dann mal los :-)

    Habt ihr euch stark über andere Möglichkeiten informiert?

    Naja… Wenn ich heute so zurück denke eher weniger! Bevor ich auf Linux / Ubuntu umgestiegen bin, habe ich mit Vista gearbeitet. Kurz vor dem Wechsel habe ich Ubuntu immer öfters per Live CD gestartet und ausprobiert.

    Und als sich dann mein Vista verabschiedet hatte, wollte ich mal etwas neues ausprobieren. Und wieder ein Windows OS aufzusetzen war mir irgendwie zu öde :-) Also blieben noch ein Mac OS und Linux…

    Doch da ich auf meinen PC angewiesen war und kein Mac OS zur Hand hatte, und ich immer noch eine Live CD von Ubuntu zur Hand hatte, habe ich dieses auch aufgesetzt.

    Was war schlussendlich der Grund für den Umstieg?

    Der Hauptgrund war eine wunderschöne Windowsmeldung beim Aufstarten,

    Fatal Error - Please insert Recovery Disk

    und meine Neugierde endlich mal wieder was neues auszuprobieren.

    Was war vorher schöner, besser, schneller, toller?

    Das einzige was ich vermisse ist Photoshop…Das kann man wohl zu toller zählen.

    Ich weiss, dass ich jetzt praktisch einen Krieg anzettle, aber bevor jetzt alle schreien – GIMP kann und wird Photoshop niemals ersezten :-)

    Ein bisschen vermisse ich auch noch die Hardwareunterstützung im Bezug auf Treiber etc. welche es halt hauptsächlich als erstes für Windows gibt. Das war schöner unter Windows… Aber wenn es dann mal läuft, läuft es genauso gut (oder besser :-) ) wie Windows!

    Was ist jetzt besser, schneller, schöner, toller?

    Besser und schöner ist das Design! An Ubuntu mag ich besonders die Wandlungsfähigkeit in Sachen Design, Frabe etc…

    Auch finde ich die virtuellen Desktops sehr praktisch. Klar gibt es Tools wie Dexpot für Windows, aber halt nicht von Haus aus…

    Schneller ist bei mir der ganze Bootvorgang. Meine Vista-Kiste habe ich mitlerweile gar nicht mehr runtergefahren, weil das Booten schlussendlich bereits mehrere Minuten dauerte!

    Toller oder besser konfortabler finde ich die Installationen per Paketserver. Auch dass man so seine gesamten (oder fast :-) ) Programme in einem File sichern und auf einem neuen System gleich wieder in einem Zug installieren kann.

    Besser finde ich auch das ganze Grundsystem von Linux. An Windows stört mich die Registry… Denn dadurch kann man nicht einfach den Ordner eines Programmes kopieren und hat alle Einstellungen! Da unter Linux alle benutzerdefinierten Einstellungen in Files abgespeichert werden, kann man nur den gesamten Ordner kopieren, am anderen Ort wieder einfügen und alles ist wieder so wie vorher.

    Bereut ihr euren Umstieg?

    Nein, auf keinen Fall. Die zahlreichen Vorteile überwiegen ganz klar die wenigen Nachteile :-)

    Würdet ihr Anderen diesen Umstieg empfehlen?

    Sofort! Jedem der sich ein bisschen mit seinem PC auskennt, etwas Zeit investieren will und nicht das einfachste sondern das beste OS will :-)

    Nur mal so. Um die schnellsten Repository Server zu finden, genügt

    apt-spy   -d lenny  -a Europe  -o apt-spy.lst Damit grast man die europäischen Server ab, der beste landet in der Output datei. Es ist nicht immer der Server um die Ecke ;-) Wenn man die so gewonnenen Ergebnisse in seine sources.lst packt, gehts meist flotter als vorher. apt-spy hat noch mehr Optionen, am besten selber mal gucken.

    Ich kenne das Programm schon sehr lange, damals war es nicht in der Lage nur eine Region zu überprüfen
    und war damit etwas nervig, wenn es die Server der Welt abgraste. Aber jetzt ist es recht flott.

    Roland ruft zur Blogparade Betriebssystem- oder Distributionsumstieg, die natürlich auch bei Blog-Parade.de zu finden ist.

    Ein paar Ideen habe ich schon in meinem Brief an einen Windowsnutzer und Warum Ubuntu? verarbeitet.

    Wer mich kennt oder Teile meiner Arbeit für die Community oder im Web (Podcast oder Blog) verfolgt, weiss, dass ich ein Freund von Open Source und von offenen Standards bin, dazu kommt, dass ich den Gedanken, Wissen zu teilen und damit weiterzugeben sehr mag und daraus resultierend denke, dass niemand benachteiligt werden sollte, weil die Kosten, um an Wissen zu kommen - sei es durch fehlende moderne Hardware oder zu hohe Lizenzgebühren oder durch andere Hemnisse - nicht aufgebracht werden können.

    Wenn ich das einmal als Grundlage für die Betriebssystem-Wahl nehme, kommen für mich nur Linux-Distributionen, BSD-Varianten und OpenSolaris in Frage. Derzeit stehe ich nicht vor der Entscheidung, zu wechseln, aber ich informiere mich regelmässig über Fortschritte. Mir geht es hier um meinen privaten Rechner zu Hause, bei Servern im Büro würden andere Kriterien eine Rolle spielen.

    Ich betreibe das Betriebssystem auf meinem Rechner allerdings nicht als Selbstzweck, sondern um Aufgaben zu lösen. Zu den Aufgaben zählt E-Mail-Schreiben genauso wie im Web surfen, ein bisschen Textverarbeitung und Tabellenkalkulation gehört auch dazu.

    Eine Randbedingung ist ausserdem, dass ich nicht unendlich Zeit zur Verfügung (und auch nicht die Geduld) habe, um ein System zu Fuss zusammenzubauen. Das spricht aus meiner Sicht beispielsweise gegen Linux from scratch oder Gentoo, beide Distributionen sind aber nahezu perfekt, um Linux komplett zu lernen.

    OpenSolaris spricht mit meinem WLAN kein WPA2 und die BSD-Varianten unterstützen meine Hardware nicht komplett.

    Der Linux Distribution Chooser rät mir (mit jeweils 100% Übereinstimmung) zu Mandriva, Fedora, Linux Mint, Debian, Ubuntu und openSUSE.

    Zu meiner Geschichte: Die Reise fing mit SUSE Linux 5.x an und führte mich über Debian zu Ubuntu. Es gab einen Punkt, an dem mich SUSE Linux mehr geärgert hat als dass es mir Spass machte. Debian war toll, allerdings musste man um halbwegs aktuelle Software zu haben den testing-Zweig benutzen und da durfte ich bei jedem Kernelupdate einige Treiber neu compilieren, was mir sehr auf die Nerven ging und als dann der Sound auch nicht mehr ging, hatte ich die Schnauze voll. Dazu kommt, dass ich sowohl das Klima auf den Mailinglisten bescheiden fand als auch die Politik, die dort getrieben wurde.

    Letztendlich habe ich mich für Ubuntu entschieden und würde es wieder tun.

    Es vereint das perfekte Debian-Paketformat (ja, von den Schwächen weiss ich auch ... versucht mal zwei Webserver auf der gleichen Maschine zu installieren ...) mit der einer hervorragenden Community. Die Philosophie hinter Ubuntu deckt sich mit meinen weiter oben angesprochenen Idealen. Ja, Ubuntu ist nicht perfekt, aber es kommt dem am nächsten, was ich haben möchte.

    13. Juni 2009

    Wieder ein paar interessante Links aus den vergangenen Tagen.

    Bei KDE ist man nicht gerade erfreut über die Gestaltung einiger Default KDE-Desktop der verschiendenen Distributionen. Helfen soll die Entwicklung eines Branding, welches die jeweiligen Umgebungen deutlich als KDE erkennen läßt und den Distributionen dennoch Raum läßt um auch ihr Branding unterzubringen. Mehr dazu bei Aaron Seigo.

    Ungefähr 70 teilweise wirklich sehr schicke Wallpaper mit Firefox-Motiven hat Udit Sharma zusammengetragen. Und wenn wir gerade bei Firefox sind. Build your own Browser heißt ein Programm, mit welchem die Verbreitung von Firefox als Standardbrowser auf den Desktops von Unternehmen gefördert werden soll. Mike Beltzner beschreibt in einer Pressemitteilung die Möglichkeiten. So sollen unter anderem Bookmarks auf Firmenportale etc. voreinstellbar sein, aber auch die Optik ist mit dem Personas-Programm anpassbar. Das Programm wird kurz nach dem Erscheinen von Firefox 3.5 starten.

    Das allein mit Applikation-Stores kein Geld zu verdienen ist hat Mandriva vorgemacht, die einen weiteren Partner mittlerweile verloren haben. Während Mandriva sich verstärkt nun mit Support und ähnlichem versucht Geld zu verdienen. Versuchen die anderen Distributoren ihre Verdienstmöglichkeiten damit aufzubessern. Erst munkelt man, das Ubuntus zukünftiger Paketmanager AppCenter wohl deratiges unterstützen wird nun hört man auch noch aus dem Hause Novell von Planungen eines Open-Source Apps Store.

    Bei RecordMyDesktop kann es offenbar zu Leistungseinbusen kommen.

    Zumindest, wenn man unter Ubuntu Jaunty die MIT-Shm Erweiterung zu deaktivieren gedenkt. Dies ist nicht empfehlenswert – es drohen nämlich enorme Leistungseinbusen. Alle Mann in Deckung!
    Leistungseinbusen bei RecordMyDesktop?
    Achtung! Starke Leistungseinbusen bei RecordMyDesktop!

    Wer das nicht will, der sollte auf keinen Fall bei  „MIT-Shm Erweiterung“ das Häkchen falsch setzen.


    Jetzt bin ich doch wieder zu Gnome zurückgewechselt, das hat aber mehr mit persönlichen Vorlieben als mit gewichtigen Gründen zu tun. Wie schon in meinem kurzen Zwischenfazit erwähnt, gefällt mir die Integration der Anwendungen in KDE wesentlich besser als bei Gnome.

    Letztendlich kann ich meine Arbeit mit jedem System tun, aber einige Sachen gingen mir bei KDE schon auf den Wecker:

    Die Integration in Ubuntu wirkt irgendwie halbherzig, was dazu führt, dass die Übersetzung nicht komplett ist und manche Menüs (oder auch ganze Programme) in Englisch, andere in Deutsch und manche gemischt erscheinen.

    Mir ist bei KDE zu viel "Firlefanz" dabei, den ich nicht brauchen kann. Viel davon lenkt mich von meiner eigentlichen Arbeit und damit vom wesentlichen ab.

    Wie bereits geschrieben, das ist rein subjektiv und hat nichts mit der Qualität von KDE zu tun.

    Auch in diesem Jahr sucht Ubuntu wieder nach Beiträgen, für seinen Free Culture Showcase. Gesucht sind Audio-, Video- oder Fotobeiträge. Die Beiträge müssen dabei bestimmte Größen vorweisen und natürlich die freien Formate wie Ogg-Vorbis oder Ogg-Theora verwenden. Für Grafiken geht PNG oder JPG. Die Audiobeiträge dürfen 1MB, die Videobeiträge 2,5MB und die Grafiken ein halbes MB groß sein. Natürlich müssen die Beiträge einer “freien” Lizenz unterliegen und zwar entweder der Creative Commons Attribution ShareAlike oder der Creative Commons Attribution License. Einsendeschluss ist der 16. Juli also nicht mehr allzu lange. Mehr findet man im UbuntuWiki oder bei Ubuntus Communitymanager Jono Bacon.

    Vim lässt sich selbstverständlich auch als Hexeditor nutzen. Dafür wird (normalerweise) gleichzeitig mit Vim das kleine Programm xxd installiert. Dieses sollte also auf jedem System zu finden sein, auf dem Vim installiert ist.

    Wenn man Binärdateien öffnet, sollte man die Option -b von Vim nutzen, was den Binärmodus anschaltet:

    vim -b datei.bin

    xxd kann nun mittels eines Filters auf die geöffnete Datei angewendet werden:

    :%!xxd

    Damit wird aus dem folgenden Inhalt

    Ein Test

    die Hex-Repräsentation

    00000000: 4569 6e20 5465 7374 0a                   Ein Test.

    Die Zahl vor dem Doppelpunkt ist das Offset des ersten Zeichens in der Zeile (in hexadezimaler Schreibweise), also das wievielte Zeichen es ist. Danach folgt die hexadezimale Repräsentation der Zeile bestehend aus (bis zu) 16 Bytes. Danach sieht man die ASCII-Repräsentation der Zeile.
    Nun kann man die hexadezimale Repräsentation beliebig ändern, wobei jedoch die ASCII-Repräsentation so bleibt, wie sie war. Sie wird nicht automatisch geändert.

    Wenn man mit der Bearbeitung fertig ist, kann man xxd mit der Option -r aufrufen um wieder zur normalen Ansicht zurück zu kehren:

    :%!xxd -r

    Für die xxd Kommandos kann man sich nun Mappings erstellen. Dafür fügt man die beiden folgenden Zeilen in die ~/.vimrc ein:

    map <leader>hex :%!xxd<CR>
    map <leader>nhex :%!xxd -r<CR>

    Nun kann man mittels \hex in den “Hexmodus” wechseln und mit \nhex wieder zurück. (Den Leader kann man z.B. mit der Zeile let mapleader="," auf , setzen, so dass man die Befehle mit ,hex und ,nhex aufrufen kann)

    Das Plugin hexman
    Das Bearbeiten von Dateien in der hexadezimalen Repräsentation wird durch das Plugin hexman erleichtert. Nachdem man die Datei hexman.vim ins Pluginverzeichnis (~/.vim/plugin) kopiert hat, kann man einfach folgende Befehle nutzen (Leader wird hier als \ angenommen):

    • \hm – wechselt zwischen Hexmodus und normalem Modus
    • TAB – bewegt den Cursor zum Anfang des nächsten ASCII Zeichens (da ein Zeichen ja aus 2 Hex-Ziffern besteht)
    • \hd – löscht das Zeichen unter dem Cursor
    • \hi – fügt ein ASCII-Zeichen vor dem Cursor ein
    • \hg – Springt zu einem Offset

    In der Statuszeile wird jeweils das aktuelle Offset (des Cursors) in dezimaler und hexadezimaler Schreibweise angezeigt. In der ASCII-Repräsentation wird die Spalte hervorgehoben, in der sich der Cursor in der Hex-Repräsentation befindet. Wenn man die Befehle des Plugins zum Ändern von Werten benutzt, wird die ASCII-Repräsentation automatisch aktualisiert, so dass sie immer mit den Hexadezimalwerten überein stimmt.

    Auch hier ist ein Mapping vorteilhaft, welches einem das Ändern eines Zeichens mittels \hc erlaubt:

    map <leader>hc <leader>hd <leader>hi

    video-display

    Wolltest Du auch schon mal deinen Computer Bildschirm drehen, weil ein Word Dokument nicht ganz auf eine Seite gepasst hat, und du dadurch endlos scrollen musstest? Das ist jetzt möglich, wenn Du einen TFT Bildschirm mit Pivot Unterstützung hast. Das ist eigentlich ganz nützlich, wenn du zum Beispiel ein E-Book mit einer relativ hohen Auflösung hast (z.B.: 120% oder mehr). Du musst also jetzt nicht mehr endlos lang scrollen, um auf die nächste Seite zu kommen.

    So nun aber zum Praktischem Teil: Die beste und meines Wissens einzige Möglichkeit die Pivot Funktion zu nützen unter Ubuntu zu nützen ist, du musst eine Nvidia Graphikkarte haben, und dazu leider den restriktiven Nvidia Grafiktreiber auf Ubuntu installieren.

    Nach dem Installieren des Grafiktreibers, musst du deine xorg.conf Datei öffnen (liegt unter /etc/X11) – aber vorsicht, mach dir bitte zuerst eine Sicherheitskopie bevor du IRGENDETWAS an deinem xorg.conf File änderst. Sicher ist sicher ;)
    Wenn Du zum Beispiel einen Editor wie Kate verwendest, dann wird das automatisch schon für dich angelegt, weil Kate automatisch eine Sicherheitskopie des alten Zustands für dich erstellt, sobald du auf Speichern klickst. Du musst daher kate im Administratormodus starten, also sudo kate /etc/X11/xorg.conf

    Nun zur xorg.conf Datei.

    Dort gibt’s einen Abschnitt der “screen” heißt – du musst folgendes in diesem Abschnitt hinzufügen:

    Option “RandRRotation” “yes”

    Hier ein kurzes Beispiel, wie meine xorg.conf Datei aussieht:

        Section “Screen”
        Identifier “Default Screen”
        Device “nVidia Corporation C51PV [GeForce 6150]“
        Monitor “Standardbildschirm”
        Option “RandRRotation” “yes”
        Defaultdepth 24
        EndSection

    Nachdem Du mit dem Editieren deiner xorg.conf Datei fertig bist, speichere sie ab und danach starte deinen X-server neu in dem du Strg+Alt+Rücktaste drückst (!!!!!!! nicht Strg+Alt+Entf !!!!!!!!!!!!!!!!!!!)

    Wenn Du keine Probleme mit dem neustarten des X-Servers hattest, dann kannst du entweder in einem Terminal die folgenden Befehle ausführen um deinen Bildschirm zu rotieren.

    # rotiert deinen Bildschirm nach Links:
        xrandr -o left
     
    # rotiert deinen Bildschirm zurück in den Normalzustand:
        xrandr -o normal
     
    # rotiert deinen Bildschirm nach Rechts:
        xrandr -o right

    Die zweite Möglichkeit, wenn Du KDE als Desktop Umgebung verwendest, ist in die Systemeinstellungen zu gehen, dann auf Monitor & Anzeige, und dann gibt es eine Box auf der linken Seite, die “Monitor Ausrichtung” heißt, dort steht, normal, linke Seite oben, rechte Seite oben oder auf den Kopf gestellt.

    Du kannst natürlich selbst entscheiden, welche Möglichkeit du wählst, und sei auch nicht skeptisch, wenn plötzlich ein schwarzer Balken auf deinem Bilschirm ist, starte einfach den X-Server neu (mit Strg+Alt+Rücktaste) und es sollte problemlos funktionieren.

    Viel Spaß mit der Pivot Funktion!

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    Da ich ja seit einiger Zeit nicht mehr in die Schule muss (Abi beendet), habe ich die Zeit, die ich sonst immer in der Schule absitzen musste genutzt um meinen Distributionshorizont mal zu erweitern. Meine Wahl fiel dabei auf Arch-Linux, eine Distribution die sich ja sehr deutlich von Ubuntu unterscheidet.

    Installation

    Die Installation ging mithilfe der Anleitung im Arch-Wiki eigentlich recht gut vonstatten, man darf nur keine Angst vor ungrafischen Installern haben. Bei der Installation lernt man vieles über Linux, was man mit Ubuntu nicht so lernt, weil es der Ubuntu-Installer einen abnimmt. Zum Beispiel lernt man die Daemons kennen und ich kann jetzt eine WPA-Wlanverbindung ohne grafische Oberfläche aufbauen (naja, das ist wohl eher in der Kategorie unnützes Wissen, aber was solls). Nach der Installation des X-Servers und von Fluxbox hatte ich das erste mal etwas grafisches. Nachdem ich alle drei für meine Grafikkarte verfügbaren Treiber ausprobiert habe (mesa, radeon, fglrx), und munter die Desktopumgebungen die es so gibt durchprobierte, landete ich wieder bei meinem favorisierten GNOME.

    Bis dann alles richtig lief war zwar einige Anpassungsarbeit nötig, welche aber mithilfe des Arch-Wikis relativ einfach zu bewältigen war, man darf nur nicht überall grafische Einstellungsmöglichkeiten erwarten, vieles muss über die Shell und über die vielen Konfigurationsdateien gemacht werden. Das einzige was jetzt noch fehlt ist ein Bootscreen, da werd ich mir wohl in den nächsten Tagen mal Plymouth kompilieren müssen.

    Benutzung

    Wenn man Arch ersteinmal richtig installiert hat, unterscheidet es sich in der Benutzung kaum noch von Ubuntu. Es gibt genauso Compiz wie auch ein komplettes Gnome. Der einzige Unterschied ist, dass es keine grafische Paketverwaltung gibt. Die Paketverwaltung, Pacman, ist nur für die Shell und das grafische Frontend Shaman ist in Qt geschrieben, sieht also unter Gnome hässlich aus, und hat auch noch nicht alle Funktionen wie Pacman. Dies stört mich eher weniger, da ich unter Ubuntu auch hauptsächlich apt-get und nicht Synaptic benutze.

    Arch mit Pacman

    Arch Linux mit Pacman

    Was aber positiv auffällt, ist dass das WLAN einwandfrei, ohne Geschwindigkeitseinbußen und Aussetzer funktioniert, was unter Jaunty noch nicht der Fall war. Auch die Grafik läuft super. Endlich kann man OpenGL-Anwendungen wie Spiele oder Videos und Compiz gleichzeitig ohne Flackern nutzen. Soetwas ging unter Ubuntu noch nie mit meiner ATI-Grafikkarte. Dies liegt allerdings eher daran, dass Arch schon den neuen Catalyst 9.5 nutzt, während Ubuntu noch den, meiner Ansicht nach, grottigen Catalyst 9.4 nutzt. Aber das ist ja der Vorteil einer Rolling-Release-Distri: Man kriegt immer das neuste vom neusten, was auch nach hinten losgehen kann.

    Vergleich Arch-Ubuntu

    Arch und Ubuntu zu vergleichen ist eigentlich recht schwierig, da beide komplett verschieden sind und auch gänzlich unterschiedliche Zielgruppen haben. Ubuntu soll leicht zu installieren und leicht zu bedienen sein, was es auch wunderbar hinkriegt: Die Ubuntu-Live-Installation ist wirklich kinderleicht und selbst die Alternate-Installation ist nichts im Vergleich zur Arch Installation. Die Arch-Installation ist vergleichsweise schwierig, dafür aber sehr stark anpassbar. Es wird wirklich nur das installiert, was man will, weshalb auch der Speicherbedarf weitaus geringer ist. Allerdings verbringt man schon einige Zeit mit nachinstallieren selten benutzter Programme.

    Arch mit Glest und Video

    Arch mit Glest und Video

    Die Softwareauswahl von Ubuntu ist auch kaum zu übertreffen (Außer von Debian natürlich), allerdings sind in den Arch-Repositorys alle wichtigen Programme und auch einige, die ich im Ubuntu-Repository vermisse (die Libdvdcss oder Truecrypt beispielsweise)

    Ubuntu hat natürlich den Vorteil der gigantisch vielen PPAs, die für nahezu jeden Zweck einfach zu installierende Software bereitstellen. Als Äquivalent gibts dazu das Arch-User-Repository. Dies ist eine Art PPA für Arme ;) . Dort kann jeder seine Software hineinstellen, allerdins nur eine Datei, in der der Bezugsort des Quelltextes und die Kompilierbefehle stehen. Diese kann man dann ausführen und man bekommt ein fertiges Arch-Paket erstellt. Dieses kann man dann ganz einfach mit Pacman installieren und auch wieder deinstallieren. So gibt es auch für Arch genügend Fremdquellen, aus denen man sich die Software holen kann.

    Was die Geschwindigkeit anbetrifft. Hier sind Arch und Ubuntu nahezu gleichwertig. Vor allem seit Jaunty bootet Ubuntu ja auch sehr schnell.

    Ein großer Unterschied zwischen Arch und Ubuntu ist auch die Versionspolitik: Von Ubuntu gibt es alle halbe Jahr ein Release, an dem dann nur noch Sicherheitsupdates reingenommen werden, aber keine neuen Versionen, von Arch gibt es keine Releases, Arch ist eine Rolling-Release-Distribution, d.h.: Wenn es von einer Software, auch vom Kernel, eine neue Version gibt, wird die in Arch als Update eingespielt. Dies bringt natürlich eine wesentlich höhere Aktualität, geht aber bisweilen auch auf lasten der Stabilität.

    Fazit

    Alles in Allen kann man Arch und Ubuntu nur schwer wertend vergleichen, beide haben unterschiedliche Ziele, was ja das tolle an Open-Source-Software ist. Arch ist eher für die, die gerne ein bisschen basteln oder für welche die immer die neuste Software haben wollen (Ich ;) ). Für Arch-Linux sollte man schon eher fortgeschrittenere Linux-Kenntnisse haben, da es nicht immer ganz einfach ist und nicht überall grafische Einstellungsmöglichkeiten vorhanden sind. Ubuntu hingegen ist sehr einfach zu bedienen, auch immer relativ aktuell und durch PPAs auch belibig erweiterbar. Im Endeffekt ist es jedem Selbst überlassen was er nutzt, beides hat seine Vor- und Nachteile. Ich werd wohl in nächster Zeit mal bei meinem Dual- (bzw Triple-)Boot bleiben und alles mal paralell benutzen.

    Gruß Jonas

    Nachdem wir nun ein halbes Jahr unter der Flagge LifeTypes segelten, haben wir das Ruder in die Hand genommen und sie auf das größe Boot Wordpress aufgesprungen, welches schon den größten Teil der open-source Blogger beherbergte.

    Zu diesem Anlass haben wir das Template des Blogs im wahrsten Sinne des Wortes „von Grund auf“ erneuert und sogar das Farbschema nahezu in komplementäre Sphären verbannt. Zwar ist es noch nicht ganz vollendet (es fehlt oben im Eck noch eine Kleinigkeit), doch kann man schon eine starke Tendenz ins orangefarbene erkennen, oder? Nach stundenlanger Teamarbeit waren wir soweit, dass wir der Öffentlichkeit dieses neue Design zumuten können.

    Zeitgleich mit dem überarbeiteten Blog haben wir uns bei einem Service angemeldet, über den es pro angemeldeten Besucher mindestens einen Eintrag im Internet gibt. Einen besonderen möchten wir euch in Form eines Videos zeigen:

    Sixtus vs. Lobo – Twitter

    Um nicht noch mehr Worte über diesen amerikanischen Dienst zu verlieren, geben euch nur die Adresse:Folge uns auf Twitter!Wie gefällt euch der neue Aufbau und das nagelneue Aussehen unseres Blogs? Bitte kommentiert alle Kleinigkeiten, wir sind offen für jede Anregung.

    Liebe Grüße, Benni und Jonas

    [Update] Wir sind nun auch beim vergleichbaren Dienst identi.ca. Interessierte dürfen uns auch dort verfolgen:

    Das Logo zu Identi.ca

    [/Update]

    12. Juni 2009

    Ein praktisches Tool zum Flashen des Smartphones Openmoko FreeRunner hat Heikki Mäntysaari gebastelt: NeoTool. Es benutzt dfu-util, das mittlerweile auch in den Repositories von Ubuntu ist (ab Intrepid Ibex).
    Leider hat es NeoTool noch nicht in die Repositories geschafft (Diskussion dazu). Deshalb biete ich hier ein Debian Paket zum Download an:

    Gestartet wird das Tool über Entwicklung -> Openmoko NeoTool.

    Den Quellcode gibt es auf dieser Webseite.

    …lässt sich das einfach ändern: Über das Menü “Einstellungen”-> “KMail einrichten” das Fenster für die KMail-Einstellungen öffnen. Im Abschnitt “E-Mail-Editor” den Reiter “Standard-Vorlagen” wählen und bei “Reply to sender” einen neuen “Platzhalter” einfügen (”Ursprüngliche Nachricht” -> “Zitierte Nachricht” oder direkt “%QUOTE”)

    Einstellungen für

    Einstellungen für "Standard-Vorlage"

    Ich hatte mich schon gewundert, warum KMail beim Antworten auf eine Mail den Text der ursprünglichen Nachricht nicht anzeigt. Nun, das lag daran, dass bei allen “Standard-Vorlagen” nur “%BLANK” eingetragen war, also ein leeres Editorfeld. Wie diese etwas eigenartige Einstellung dorthin gekommen ist, bleibt allerdings fraglich…

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    Verwandte Themen:

    1. Nokia E71 mit Funambol synchronisieren
    2. KDE4: Design der Arbeitsfläche ändern
    3. Twittern mit Ubuntu – gTwitter und Twitux

    Mann, ging mir das in Lenny auf die Nerven.
    Immer, wenn ich in Icedove einen Link anklicke, wird er im Iceweasel in einem neuen Tab geöffnet. Gut, das ist ja genau das was ich möchte, aber ich habe meine Arbeitsflächen (Workspaces) so organisiert, das ich im 1. Mail habe, im 2. Web und so weiter. Das Verhalten ist nun aber dummerweise so, das der Iceweasel (oder auch Firefox, ganz egal) von seinem Stammplatz auf Workspace 2 verschwindet und auf der ersten erscheint. Das nervt mich schon sehr lange ungemein.

    Nun habe ich endlich die Lösung, man kann es im Browser ändern. Wäre ich nie drauf gekommen. Ganz einfach:
    about:config
    in Adressleiste des Browsers eingeben und nach browser.tabs.loadDivertedInBackground suchen und durch doppelclick auf True stellen. Das wars! Danke an icedove - iceweasel weirdness after upgrade to Lenny. - LinuxQuestions.org

    koala silhouette

    Die Entwickler der Linux-Distribution Ubuntu haben eine zweite Alpha-Version der kommenden Version 9.10 (Codename “Karmic Koala”) veröffentlicht. Die Neuerungen halten sich bisher allerdings noch in Grenzen.

    Neben aktualisierten Paketen sind nun GNOME 2.27.1 und der Kernel in Version 2.6.30-5.6 (basierend auf 2.6.30-rc5) enthalten. Außerdem installiert sich Karmic nun standardmäßig mit dem ext4-Dateisystem und bringt bereits den hier erwähnten Bootloader Grub 2 für Neuinstallationen mit. Weitere Infos gibt es auf ubuntu.com.

    In folgenden Versionen steht Ubuntu 9.10 Alpha 2 für Tester und Entwickler zum Download bereit:
    http://cdimage.ubuntu.com/releases/karmic/alpha-2/ (Ubuntu)
    http://cdimage.ubuntu.com/kubuntu/releases/karmic/alpha-2/ (Kubuntu)
    http://cdimage.ubuntu.com/xubuntu/releases/karmic/alpha-2/ (Xubuntu)
    http://cdimage.ubuntu.com/netboot/karmic/alpha-2/ (Ubuntu ARM)

    Hier sei aber auch noch einmal darauf hingewiesen, dass dies eine Entwickler-Version ist, die nicht auf einem Produktivsystem eingesetzt werden sollte.

    Bildquelle: Ubuntu Karmic incoming

    11. Juni 2009

    Ein Artikel bei heise open treibt mir gerade die Schamesröte ins Gesicht! Mirko Dölle scheint am Dienstag zur Presseberieselung in Berlin gewesen zu sein und äußert sich nun unter dem Titel “Der LinuxTag bekommt die Wirtschaftskrise zu spüren“. Im Artikel geht es um die Kürzungen der Messe Berlin gegenüber dem LinuxTag. So wurden HackCenter und Workshopräume radikal weggekürzt. Die Standflächen für die Projekte wurden radikal zusammengestrichen und auch Möblierung musste erst wieder erstritten werden. Wolfgang Wagner bittet “um Verständnis, dass sich diese Förderung der ökonomischen Gesamtsituation unterordnen muss.

    Also Herr Wagner ich habe durchaus, Verständnis für die ökonomische Weltlage und gerade deshalb frage ich mich, warum Sie mir als “Vertreter der Presse” stetig Meldungen schicken, in dem Sie von der breiteren Beteiligung der Wirtschaft reden? Allein 20 französische Fimren sollen dieses Jahr austellen, schrieben Sie bzw. eine der mir bisher 3 weiteren bekannten Pressemitteilungsverfasser (vielleicht sollte man hier sparen?) Sind das nicht Dinge die sich beißen?

    Was am auffallendsten ist, der LinuxTag belegt die gleichen Räumlichkeiten als Ausstellungsbereich wie im vergangennen Jahr und die Projekte wurden teilweise zusammengepfercht und die ökonomische Weltgesamtlage sorgt ja dafür, dass weniger Firmen anreisen. Wo ist also der Platz hin? Ganz einfach den steckt man in insgesamt 110m² “Würstchenbude”. Ich hoffe man hat dabei Verständnis für die ökonomische Lage großer Teile der Bevölkerung und versucht nicht wie im vergangenen Jahr Kaffee in Größe Espresso für 7 Euro zu veräußern!

    Die Kürzungen der Messe Berlin gegenüber den freien Projekten veranlassten Marko Jung als einen der Verantwortlichen für die Projekte seine Arbeit niederzulegen. Er hat sich diesbezüglich auch in unserer letzten RadioTux-Sendung geäußert. Sein Rücktritt hat schon einige Änderungen bewirkt. Aber alles ist zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu ändern.

    Na dann schauen wir mal, welche Auswirkungen Derartiges im Jahr 2010 auf den LinuxTag haben wird. Vielleicht ist es gelungen, einige Projekte damit zu vergraulen, dann hat man mehr Platz für Business. Das man dann allerdings seinem Ruf immer mehr gerecht wird, dürfte klar sein. Und den haben einige Macher des LinuxTag nicht verdient!

    cuda

    CUDA steht für Compute Unified Device Architecture, und ist Nvidias streamcomputing API, AMDs API-Pedant nennt sich Brook+.

    Ubuntu 8.10 kommt mit Nvidia-Treiber 177, deshalb kommt CUDA 2.0. zum Einsatz. Mit Mai 2009 ist CUDA 2.2 aktuell.

    Den CUDA driver (NVIDIA Driver for Linux 32/64-bit with CUDA Support (177.73)) gibts unter http://www.nvidia.com/object/cuda_get.html, ebenso wie das CUDA Toolkit und die CUDA SDK Samples.

    Es empfiehlt sich

    export CUDA_HOME=/usr/local/cuda

    im zb. ~/.bashrc zu setzen.

    Die Installation funktioniert problemlos.

    ray
    realtime raytracing mit NVIDIA 9600: ca. 102 fps

    Das NVIDIA_CUDA_SDK enthält ca. 25 Demos, von einfachen Bandwith-Test über CUDA/OpenGL Interaktion bis zum Volumerenderer.

    Python-Ressourcen:

    Python für CUDA http://mathema.tician.de/software/pycuda hat sich zum Ziel genommen, ein Python-API für CUDA zu schaffen.

    Für scons gibt es eine CUDA-Erweiterung:
    Scons CUDATool http://www.scons.org/wiki/CudaTool

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    Dem Beispiel vieler Blogs folgend gibt es heute eine kleine Sammlung IMHO interessanter Links rund um Linux.

    Zum Thema Verschlüsselung der Notwendigkeit (Info z.B. hier, wobei die hier genannten Gründe zum Wechsel zu Jabber auch Gründe für Verschlüsselung sind) selbiger bei Instant Messaging (Jabber, ICQ,…) unter Linux und Windows gibt es hier, hier, hier bei YALM und hier schöne Artikel. Leider ist die Akzeptanz bzgl. Jabber und Verschlüsselung im Speziellen und das Wissen um die AGBs einschlägiger Dienste wie ICQ (man verliert sämtliche Rechte an allen gesendeten Inhalten) im Allgemeinen scheinbar noch gering…

    Christoph Langner hat einen informativen Artikel zum Thema CPU-Powermanagement / Governor veröffentlicht.

    Peter Majmesku beschreibt in einem Artikel wie man als Webentwickler auch mit IE6/7 UND 8 unter Linux testen kann – unter aktuellen Wine-Versionen – etwas das mir mit IE6/7 bisher nur unter Wine 0.35 gelungen ist.

    Das YALM veröffentlichte in der aktuellen Ausgabe unter anderem eine übersichtliche Einführung zum Terminalkommando awk.

    So, und jetzt macht die Festplatte mal wieder einen Rechnerumzug – mal sehen wie lange das die Pins noch aushalten…

    Interessant. Da gibt es wohl einen Bug auf den Ubuntu 8.10 Alternate-CDs für den PowerPC, über den ich bis jetzt nie gestolpert bin. Die CD sowie die Installation starten von der CD, der Installer erkennt aber paradoxerweise bei einigen G4- und G5-Macs sowie einigen Powerbook-Modellen das CD-ROM Laufwerk nicht mehr (No common CD-ROM drive was detected). Das passende Kernelmodul muss dann per

    sudo modprobe ide-scsi

    auf einer zweiten Konsole geladen werden, bevor man mit der Installation weitermachen kann. In neueren Versionen sollte der Fehler nicht mehr auftauchen. Mehr Informationen zu dem Bug liefert dieser Thread im englischsprachigen Ubuntu-Forum.

    Nun muss ich doch mal einen kurzen Beitrag über die Wetter- und Temperatur-Anzeige schreiben, welche sich in den Einstellungen der Uhrzeit versteckt hält. Mit einer erstaunlich genauen Temperatur und einer sehr trefflichen Wetter-Vorhersage punktet dieses Tool heute mal wieder bei mir. Es zeigt: Regenschauer, Teils bewölkt und gerade ging ein Unwetter nieder, in welches ich ungern geraten wäre.



    Anschalten kann man diese Anzeige wie folgt: Mit der rechten Maustaste auf die Uhr klicken - Einstellungen - Wetter anzeigen (Häkchen machen), Temperatur anzeigen (Häkchen machen) und dann bei dem Reiter Orte auf +Hinzufügen klicken, dort den gewünschten Ort auswählen und Schließen klicken, fertig.

    KDE 4.2.4 ist nun auch für den Mac verfügbar. Zu finden im Fink unstable Bereich.

    Fink wurde dafür etwas abgeändert und akzeptiert nun auch /sw/opt als gültigen Pfad für Installationen. Vorher ist es vorgekommen, dass sich einige Anwendungen an falschen Bibliotheken bedient haben.

    Screenshots und einige Anmerkungen unter folgendem Link

    Weitere Artikel:

    Während meinen Streifzügen durch das Netz, bei denen ich auf linuxartige Informationen fokussiert bin, stosse ich ab und zu auf Interessantes. Hier ein Auszug daraus:

    • niche09 – BarCamp für Podcaster Die Veranstalter des BarCamps für Podcaster – dem niche09 – erhöhten aufgrund der enormen Nachfrage die Anzahl der Teilnehmerplätze. Auf diese Weise darf ich nun ebenfalls nach München reisen und am 20. Juni 2009 am BarCamp teilnehmen.
    • Unix-Wecker leave Hans berichtet von leave, einem “Konsolenwecker”, der auch unter Ubuntu wirkt.
    • Entscheidung mit Java CONSIDEO ist eine java-basierende Software und damit plattformunabhängig, mit der sich Entscheidungsfindungen abbilden lassen. Stephan hat das Tool in seinem Blog besprochen.
    • Freies Mail-Archivierungssystem Benno Das freie Mail-Archivierungssystem Benno verspricht einige ganz guten Ansätze, um damit Mails und andere Dokumente zu archivieren. heise open hat darüber berichtet.
    • EEEBuntu 3.0 für das Netbook Wer mit dem “normalen” Ubuntu auf seinem Netbook nicht zurechtkommt, sollte vielleicht EEEBuntu testen. Diese Distribution ist speziell für Netbooks entwickelt worden. Ich nutze derweil das ganz normale Ubuntu 9.04 für meine Netbooks. Alternativ gäbe dazu noch xPud.
    • FreiesMagazin 06/2009 erschienen Das FreieMagazin 06/2009 ist erschienen. Wie immer lohnt es sich, das PDF-Dokument etwas genauer anzusehen.
    • Kurze URL selbst erzeugen Dirk berichtet auf seinem Blog im Rahmen der Überlegungen zu fremdgehosteten Diensten über eine Applikation, mit der sich URLs verkürzen lassen und die sich auf dem eigenen Server installieren lässt: TightURL
    • Überlaufen zu Ubuntu Roland, Ute und Marco wechseln zu Ubuntu und berichten in ihren Blogs über ihre Erfahrungen. Marco ist zwar schon etwas länger auf der Debian-Schiene, sein Beitrag ist auf jeden Fall lesenswert.
    • Live CD für CentOS Mit einer Live-CD lässt sich nun endlich CentOS ausgiebig testen.

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