ubuntuusers.de

30. Juni 2009

hp_netserver_lp1000rIch habe infolge von Hardware Upgrades einen HP Server aus dem Jahre 2007 abgreifen können.

Am Server selbst ist das CD-Laufwerk futsch, was für mich aber nicht wirklich eine Rolle spielt…

Es gibt ja immer noch die gute Netzwerkinstallation :-)

Im Server drin stecken:

- 2 (von 3) SCSI Platten mit je 18GB
- 2 mal 1 GB RAM
- 2 mal Intel Pentium III 1.4 GHz
- eine Embedded Remote Assistance card

Ich habe nun die Qual der Wahl: Was für ein OS kommt drauf. Auf der einen Seite wäre eine Lösung mit virutellen Maschinen genial, da der Server zum Testen und Probieren verwendet wird, und ich somit mit Snapshots immer voll dabei wäre.

Auf der anderen Seite ist das umständlicher und da der Server nicht mehr der neuste ist, kann da auch z.B. kein ESXi drauf rumrennen!

Weiter wäre noch Debian oder Ubuntu Server in der Auswahl, da ich diese gut kenne.

Oder vielleicht doch eine komplett andere Distri?

Es würde mich intressieren:

- was setzt ihr so ein?
- was könnt ihr mir empfehlen?
- was würdet ihr auf das süsse 14.5 kg Ding machen?

Ich freue mich über viele konstruktive Vorschläge :-)

Für mein neues Gravatar habe ich mir vorgestellt, ein Bild von mir mit einem Bleistifteffekt zu versehen. Zu meinem Erstaunen fand ich allerdings keinen passenden Filter in GIMP, auch nicht nach der Installation der 117 neuen Plugins. Folglich blieb noch die Suche nach einem Tipp im Internet, welchen ich auch auf der Seite einer deutschsprachigen GIMP-Community fand. Dort angelangt führte ich das gefundene Tutorial aus und war von dem Ergebnis so begeistert, dass ich es gerne weitergeben möchte.

Um aber nicht jedem die sieben Schritte zuzumuten und letztendlich 20 Minuten (so die Schätzung des Autors) für jedes einzelne Bild verbringen zu lassen, habe ich mich mit der relativ umfangreichen Einführung der Extraausgabe der c’t in die Programmiersprache Scheme befasst und ein sog. „Skript-Fu“ aus dem Ärmel geschüttelt.

Um euch eine Vorstellung der Aufgabe des Skriptes zu ermöglichen, habe ich das als exzellent gekennzeichnete Bild eines sibirischen Tigers aus der Wikipedia benutzt (es war sogar als Bild des Jahres 2006 nominiert!). Gleichzeitig erkennt man hier die Funktionalität der beiden Parameter, die ich zu den sieben Schritten hinzugefügt habe.

Original Harter Bleistift, starker Druck Weicher Bleistift, sanfter Druck

Nun, ich hoffe euch gefällt dieses kleine Skript. Das Skript könnt ihr hier bei uns herunterladen und beliebig benutzen. Wenn ihr noch kein Skript in GIMP installiert habt, könnt ihr in der Dokumentation etwas darüber lesen. Nach der „Installation“ ist dieser Effekt über Filter → Künstlerisch → Bleistift … aufrufbar.

Viel Spaß mit den Bleistiftzeichnungen!

[Update]
Ich habe das Skript auf einen neuen Stand gebracht. Jetzt kann man es mit einem Klick (oder Strg + Z) rückgängig machen.
[/Update]

…(verzeiht den Titel, aber er bot sich einfach an ;) ) Bernd Dau wunderte sich gestern über die Anzahl der Referrer, die er über Ubuntuusers Planet bzw. von Planet Debianforum bekommt. Obwohl die uu.de Community “nur” 5-mal so groß ist wie debianforum.de, ist die Summe der Referrer von uu.de 10x so groß wie von Planet Debianforum.

Ich habe mich auch schon öfters über diese enorme Diskrepanz gewundert, denn bei mir sieht die Statistik noch viel deutlicher aus. Vorgestern (ich hatte zwei Beiträge veröffentlicht) kamen von planet.ubuntuusers.de 419 User auf mein Blog, von planet.debianforum.de gerade einmal acht. Aus der Ubuntu Community steuerten also 50 mal mehr User zu mir, als aus der Debian-Community. Auch an anderen Tagen sieht diese Statistik nicht viel anders aus.

Ähnliche Werte liefern auch die Planeten der englischen ubuntuforums.org Community Planet Ubuntu users und Ubuntu Universe. Ich übersetze ab und an mir wichtige Blogbeiträge ins Englische und lasse die Beiträge um diese Planeten rotieren, doch auch von diesen Planeten kommt kaum ein Referrer, obwohl sie aufgrund der englischen Sprache weltweit gelesen werden. Daher stelle ich mir auch die Frage: Warum ist Planet Ubuntuusers so populär?

Man möge argumentieren, dass meine Beiträge oft eher Ubuntu-lastig sind (was auch auch zutreffen mag) und daher von Planet uu.de mehr Referrer kommen, doch die genannten Beiträge waren definitiv nicht “Ubuntu-only”, von daher sollten sie beide Communities gleich ansprechen. In meinen Augen liegt der Hund in der Präsentation der Planeten vergraben.

Der erste Punkt ist die bessere Sichtbarkeit der einzelnen “Module” der Community auf ubuntuusers.de. Auf debianforum.de landet der User erst einmal im Forum. Es gibt kein Portal und keinen Header in dem der Planet oder auch das Wiki von df.de als gleichberechtigter Baustein präsentiert wird. Das Forum dominiert debianforums.de völlig. Dem User wird so nicht visualisiert, dass es eben noch “mehr” gibt als nur das Forum auf debianforum.de. Von der Eingangsseite gibt es nur einen kleinen Link (Punkt 1 im Screenshot) zum Planeten. Auf ubuntuforums.org gibt es überhaupt keinen Verweis auf Wiki oder Planet. Ich glaube dass viele Mitglieder von df.de bzw. ubuntuforums.org gar nicht wissen, dass es einen Planet gibt und was so ein Planet eigentlich macht. Auf der Portalseite von uu.de dagegen stechen die einzelnen Bereiche der uu.de Community dem User durch den Header sofort ins Auge. Der Planet ist so schwer zu übersehen und weckt so Neugierde.

Die Portalseiten der beiden Communities

Die Portalseiten der beiden Communities

Ein weiterer Punkt ist die Präsentation des Planeten. Während es dem Webteam von uu.de mit Inyoka gelungen ist ein vollständiges Portal mit Forum, Wiki, Newsbereich und einem Planet zu schaffen, herrscht auf df.de Stückwerk. phpBB3 für das Forum, MoinMoin für das Wiki und Planet Planet für den Planet. Gerade letzteres Modul erfüllt zwar sein Funktion. Doch das Web ist heutzutage bunt geworden. Wir Geeks setzten zwar meist den Inhalt vor das Aussehen, doch Ottonormalsurfer schreckt solch ein “Nicht-Aussehen” einfach ab.

Nicht dass ich damit die Menschen hinter df.de kritisieren möchte, die Community läuft seit Jahren stabil und entwickelt sich stetig, doch mit Inyoka wurde in meinen Augen ein grandioses Werkzeug für Communities wie uu.de oder df.de geschaffen, das sich nun bezahlt macht. (@uu.de Webteam: Will ja keinen Druck machen, aber die Mitte des Jahres 2009 wurde nun erreicht, ich freue mich schon auf die Freigabe von Inyoka ;) )

Die beiden Planeten im Vergleich

Die beiden Planeten im Vergleich

Neben diesen drei Punkten gibt es in meinen Augen nur noch ein weiteres Kriterium in dem sich Planet uu.de von Planet df.de unterscheidet: Die Ausrichtung. Planet df.de aggregiert sämtliche Blogs der User. Es gibt weder Qualitätskriterien, noch eine Strategie. Auf Planet df.de liest man von den privaten Erlebnissen eines Debian Entwickler, über die Tipps von Linux-Anwender bis zum hin zu den wirtschaftspolitischen Ansichten eines philosophierenden Arztes so gut wie Alles. Die Qualität der Blogs reicht von exzellent über durchwachsen bis hin zu lieblos. Diese Offenheit ist natürlich das Konzept des Planeten auf df.de und hat auch ihren Reiz, doch für die Breite Masse an Lesern verliert der Planet dadurch wohl an Interesse.

Im Gegensatz dazu setzt Planet uu.de auf die Einhaltung gewisser Standards. Dadurch wird der Planet zu einer großen und thematisch beschränkten Informationsquelle mit dem Schwerpunkt auf Debian/Ubuntu. Das macht den Planeten von uu.de zu einer Art Magazin ohne Redaktion mit hohem Informationswert.

Letztendlich würde ich mir persönlich eine Mischung der beiden Konzepte wünschen. Ideal empfände ich zwei Planeten für Linux Communities wie uu.de bzw. df.de. Einmal ein “Linux-Only” Planet und einen “Community-Planet”. Das würde zum Einen den Community-Gedanken fördern, weil jeder Blog einen Platz finden würde und zum Anderen Interessenten eine “Linux-Only” Informations-Quelle liefern, die ohne viel Rauschen nützliches und interessantes Rund um GNU/Linux berichtet.

Bleibt ein Fazit zu ziehen: Es ist extrem wichtig Portale übersichtlich zu gestalten. Die Navigation zu den einzelnen Modulen muss groß und deutlich sein. Es reicht nicht Links in einem 100×140 Pixel großen Abschnitt einer Sidebar zur kompletten Navigation über das Portal zu erstellen. Ein einheitlicher Header inkl. einheitlicher Navigation über sämtliche Module macht sich deutlich in den Nutzerzahlen der einzelnen Module bemerkbar. Dazu sollten Communities die Elemente des “Web 2.0″ zu einem gemeinsamen Portal kombinieren. Forum, Wiki, News und Planet ergänzen sich erst dann zu einem umfassenden und unglaublich produktivem und informativem Netzwerk.


Comments

Microblogging ist in! Spätestens seit sogar Politiker davon schwärmen und Wahlergebnisse vorschnell veröffentlichen. :-)

Microblogging bezeichnet Dienste, bei denen man kurze Nachrichten (bis 140 Zeichen) veröffentlichen kann. Vergleichbar zum Messaging (ICQ, Jabber/XMPP) gibt es einen bekannten (Twitter) und einen offenen (identi.ca) Dienst. Es gibt noch weitere, ich habe mich aber zunächst nur bei diesen beiden angemeldet. Falls ihr mir folgen wollt:

Folgen/Follow bezeichnet beim Microblogging das Abonnieren der Nachrichten von anderen Benutzern.

Beide Dienste kann man direkt über die Webseiten nutzen, was auf Dauer natürlich nicht allzu komfortabel ist. Deshalb habe ich zunächst gwibber (in den Paketquellen) ausprobiert. Damit war ich zwar zufrieden, aber warum ein weiteres Programm laufen lassen, wenn es ein Plugin für Pidgin gibt? Pidgin läuft eh ständig.

Das Plugin heißt microblog-purple und es gibt auch ein Repository mit einem aktuellen Build.

Nach der Installation des Plugins pidgin-microblog und einem Neustart von Pidgin kann beim Anlegen eines neuen Kontos Twitter und ident.ca (und noch ein paar weitere) auswählen. Sind die Konten angelegt, erscheinen die Einträge in der Buddy-Liste. Ich habe beide Dienste in einer Gruppe zusammengefasst:

pidgin_microblogging

Jetzt noch das Plugin Twitgin aktiviert, damit man die verfügbaren Zeichen angezeigt bekommt. Außerdem stellt dies weitere Funktionen, als Link in die Nachrichten eingebunden, zur Verfügung: ReTweet (Zitieren), Antworten, etc.

Microblogging-Dienste kann man auch per Smartphone nutzen. Und sobald ich eines habe(*), gibt es dazu bestimmt auch einen Artikel. :-)

(*) Ich habe zwar das FreeRunner. Aber 1. schaffe ich es leider nicht, es so einzustellen, dass ich damit ordentlich telefonieren kann und 2. habe ich keinen Handyvertrag mit Internetzugang. :-(

Wer Mandriva Linux nutzt, unterliegt nach dem Verständnis der französischen Distribution neuerdings automatisch einem Verhaltenskodex:

Handele stets … besonnen, respektvoll, kooperativ, pragmatisch, Biete anderen Mitgliedern der Community deine Hilfe und Unterstützung an, Nimm die Hilfe anderer Mitglieder an

…sonst kommst Du nicht in den Himmel in unsere Foren.

Dieser Verhaltenskodex spiegelt das normale Verhalten eines Mitgliedes der Mandriva Community (…) Die Community richtet sich stets nach den im Verhaltenskodex festgehaltenen Standards und tritt für sie ein.

Und ich dachte immer, die Deutschen seien regulierungswütig.

(der gesamte Kodex in der dt. Übersetzung umfasst 8212 Zeichen, 1308 Wörter auf 4 Seiten)

PS. Die deutschen Mandrivauser sehen sich seit heute nicht mehr als offizieller Teil des kommerziellen Mandriva-Verbundes, allerdings aus anderen Gründen.

Mit der VirtualBox arbeite ich schon recht lange und mit damit gut zufrieden. Aus meiner Sicht ist jene Box einer der besten Möglichkeiten, um virtuelle Instanzen auf dem Desktop zu realisieren. Unter Lenny funktioniert natürlich auch die aktuelle Version (2.2.4), allerdings – wie soll es denn auch anders sein – die USB-Anbindung will wieder mal nicht auf Anhieb. Damit ich die Geräte am USB-Port nutzen konnte, musste ich an der Datei mountkernfs.sh im Verzeichnis /etc/init.d/ eine Zeile zusätzlich unterbringen. Die Lösung, welche ich unter Ubuntu angewendet habe, in der in der fstab eine Korrektur angebracht wird, hilft hier nicht.

Also wird die Datei mountkernfs.sh bearbeitet:

gedit /etc/init.d/mountkernfs.sh

und dort die Zeile

domount usbfs usbdevfs /proc/bus/usb usbfs -onodev,noexec,nosuid,devgid=117,devmode=664

gleich nach der Zeile mit dem Inhalt

domount proc "" /proc proc -onodev,noexec,nosuid

eingefügt, wobei der Wert 117 der ID der Gruppe vboxusers entspricht.

Sun VirtualBox

Ja, und nach einem Neustart funktionieren auch die Geräte, welche beim Wirt an den USB-Schnittstellen hängen. Witzig, dass unter Linux jedesmal ein Eingriff nötig ist, so dass die USB-Anbindung funktioniert.

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29. Juni 2009

Richard Stallman hat am 26.06. in einem offenen Brief (via) anlässlich der Einbindung Monos in die Standardinstallation von Debian dazu aufgerufen, sich nicht von C# abhängig zu machen. Das Problem seien nicht die freien Implementierungen von C#, sondern die C#-Programme an sich, deren Lauffähigkeit unter freien Plattformen fortwährend durch Microsofts Patentansprüche gefährdet sei. Wann immer möglich sollte daher C# von freier Software gemieden werden.

Das betrifft nicht nur Debian, sondern mehr noch Ubuntu. Das Mono-Programm Tomboy ist schon in Hardy Teil der Standardinstallation gewesen, und Banshee, ebenfalls auf Mono basierend, war oder ist nah dran, Rhythmbox abzulösen. Dazu kommt noch F-Spot. Nun steht die Frage im Raum, inwiefern nicht auch Ubuntu dazu verpflichtet ist, C# für freie Software nicht zu unterstützen.

Hat sich eines der Subprojects von openSUSE verabschiedet und zwar eines der bekannteren. JAD, die JackLab Audio Distribution wurde aufgegeben. Bei openSUSE selbst scheint man davon nichts zu wissen, steht das Projekt ja noch auf der Projects-Seite im openSUSE-Wiki. Unter Jacklab.org steht jedenfalls, dass die Distribution eingestellt wurde. Gerade mit den neuen Werzeugen, wie SUSE Studio sollte es aber noch einfacher möglich sein, eine solche Distribution zu bauen. Das steht auch auf der Seite von JackLab. Mal sehen vielleicht findet sich ein Team zur Fortführung.

Nach dem es Julius bei Radio Tux bereits gesagt hat, kommt der Hinweis auch noch einmal von mir.

Die Ubucon 2009 wird vom 16.-18. Oktober 2009 wieder in der Georg-August-Universität zu Göttingen stattfinden.

Ich werde an allen 2,5 Tagen anwesend sein und hoffe dort, einige virtuelle Bekannte zu treffen. Auch Dich?

So nun bin ich dann auch zurück vom LinuxTag 2009, tja ich hab wieder nicht gebloggt die ganze Woche und noch schlimmer auch viele Nachrichten sind liegen geblieben. Daran Schuld ist eindeutig die Messe Berlin, die machen sich es einfach zu einfach. Jedes Projekt bekommt die gleichen Möbel. Ein Counter, Prospektständer, ein Barhocker und einen Tisch mit drei Stühlen. Man dürfte es erahnen, wo bitte sitzen bei Radio Tux dann die Interviewgäste? So verging der Vorbereitungstag mit der erfolglosen Suche nach zusätzlichen Möbeln. Zwar wurde Ingo noch etwas versprochen aber am Mittoch morgen, war da immer noch nichts da aber wir hatten dann doch schon endlich einen Netzwerkzugang. So dass der Dienstagaufbau für uns ziemlich sinnlos war, mal abgesehen davon das wir Plakate aufgehängt haben.

Am Mittwoch bekamen wir gott sei Dank früh morgens zwei Stühle und einen Tisch von Debian, die mit Sidux in einen Stand gepfercht werden und glücklich Möbel loszu werden. Ubuntu war noch schlimmer dran, da standen so viele Counter im Stand das es völlig sinnfrei war. Da ich ja relativ viel Zeit am Dienstag hatte, hab ich mit vielen der Gäste von Radio Tux bereits gesprochen und der Ablauf verlief reibungslos zu Beginn. Mandriva ist tatsächlich nicht angereist und so konnte das Interview entfallen. Änderungen konnte ich dank mangelndem Platz nicht nachpflegen, da wie gesagt der eine Tisch für die Technik gebraucht wird, auf dem anderen steht ein Monitor und die Tastatur und ein Drucker (und Ingos Notebook).

Am Donnerstag gab es dann den ersten Ausfall, der aber am Mittwoch schon vorhersehbar war. Ich bin ja erstaunt das man erst am Samstag anreisen will, wenn man einen Stand mit einem Projekt hat. Der Treffer hier OLPC.de e.V. und was soll ich sagen auch mit dem Equinox Desktop Enviroment hatte ich den richtigen Riecher, da auch wieder keiner angereist. Aber die hatte ich auf Grund Vorjahreserfahrungen schon nicht im Plan. Überraschung war die morgentliche Talkrunde mit Tim Pritlove, Frank Karlitschek und Sebastian Kügler. Der stressige Tag endete mit dem LinuxNacht genannten Social Event. Da wird mir dann im nächsten Jahr das Geld zu schade sein. Die Location war dieses Mal angenehmer, etwas größer und dadurch nicht so überwärmt wie im vergangenen Jahr. Das Büffet war absolut traurig, Vegetarier hatten richtig Pech. Ausser einer Backofenkartoffel und Mais-Bohnensalat gab es nicht viel Auswahl. Btw. Mais-Bohnensalat mach ich auch immer, wenn ich billig viele verköstigen muss. Die Dose rote Bohnen gibt es im Einzelhandel für 29 und die Büchse Mais von dem Man weniger braucht 39 Cent. Last but not least war um 10 Uhr dann auch noch das Bier alle und eine halbe Stunde dann auch kein Lemonbier mehr. Das war dann der endgültige kehraus.

Am Freitag war der etwas ruhigere Tag bei RadioTux, da Roman nicht da war und Ingo einen Vortrag hatte, habe ich das Programm nicht vollends gefüllt. Die üblichen Fußschmerzen meinerseits hatten sich auch schon längst eingestellt und nach zwei Tagen abendlicher Party war ich doch etwas übermüdet. Eigentlich war mein Plan zum FUDPub zu gehen und schick Pizza mit den Jungs von Fedora zu essen. Das und auch der Abstecher zum LinuxBBQ in Friedrichshein fiel flach, ich war einfach zu müde.

Am Samstag ist dann der letzte Tag und eigentlich der an dem die Community zahlreicher erscheint. Also ich hatte nicht den Eindruck, dass die in der Pressemitteilung genannten 10.000 Besucher anwesend waren und da bin ich nicht der Einzige wie ich in Gesprächen festgestellt habe. Das ist das was man dem LinuxTag immer sehr übel nimmt - diese HURRA-Pressemitteilungen. Erst schreibt man der LinuxTag bekommt die Wirtschaftskrise zu spüren, dann ist man der Gewinner in der Wirtschaftskrise. Ich habe ja schon einmal gesagt, man sollte vielleicht an den Preseleuten im Keller sparen! Statt an den Ausgaben für die Projekte. Ams Samstag hatte ich dann auch satt die zahlreichen PM auf die Zuschaueradresse anzunehmen (die ich ohnehin nur nachts lesen konnte) und hab mich im Keller darüber beschwert, man muss sagen hat auch sofort funktioniert. Der Tag endetet trotzdem in Horror, PKW war das befahren erst ab 20.00 Uhr erlaubt also nicht direkt ab Ende der Veranstaltung. Toll für die Projekte die dann alles zum Ausgang karren müssen. Deshalb hat unser Abbau auch etwas länger gedauert und auch die zur Abschlussrunde bei Radio Tux anwesenden Mitglieder des LinuxTag e.V. haben eindeutig angesprochen, dass die Projekte wirklich tapfer bis zum Ende durchhalten, während gerade die Firmenstände teilweise am Nachmittag schon verlassen waren bzw in einigen Fällen am Samstag nicht besetzt. Als wir dann endlich fertig waren ging es zum BBQ in die C-base, hier dann mal wieder ein Dank an die Ubuntu-Community. Und so ging dann 4 Tage LinuxTag zu Ende.

Kaum einen wird es entgangen sein, ich bin viel in Foren unterwegs, obwohl ich nicht soviel schreibe wie andere, lese ich doch eine ganze Menge. Mein derzeitiges Lieblingsforum ist das debianforum.de das nächste ist das Forum der Ubuntianer ubuntuusers.de.  (Bei der Gelegenheit möchte ich mich bei der Community beider Foren bedanken, beide haben sehr kompetente Stammuser, da ich zur Zeit aber ausschliesslich Debian einsetze, ist die Präsenz im Forum der ubuntuuser naturgemäß geringer.)
Beide haben einen Planeten, also einen Feed Sammler für die Blogs der User. Ich mit meinem Blog auf beiden Planeten vertreten. Was mich verwundert, ist die Häufigkeit mit der die Planeten auf mein Blog zugreifen. Das Debianforum hat 24930 Mitglieder, ubuntuusers hat 109170 Mitglieder. Im Ubuntu Forum sind also 5 mal soviele User angemeldet. Da nicht alle meiner Beiträge das Linux TAG haben, sollte ich eigentlich davon ausgehen können, das in meiner Statistik die Ubuntuianer max. 5 mal so häufig wie die Debianer auftauchen.

Weit gefehlt. Ich komme auf etwa die 10fache Anzahl an Zugriffen, wie kommt das?

Aaron Seigo hat auf seinem Blog einen Screencast zu KDE 4.3 online gestellt. Er geht ca 10 Minuten und ist derzeit über das Bittorrent Netz verfügbar.

Hier der Link zum Torrent

Eine Bitte von Aaron ist, dass man nach erfolgreichem download noch weiter seeden soll, damit sich der Screencast schneller verteilt.

Weitere Artikel:

Linux als Desktopsystem zu verwenden ist sehr gut möglich. Aber es gibt natürlich immer noch Einstellungen, die eher für einen Serverbetrieb gedacht sind oder mit Rücksicht auf alte Systeme für neuere nicht optimal sind. Eine dieser Stellschrauben ist das Auslagerungsverhalten.

Wenn ein Desktopprogramm wie ein Browser zwei Stunden geruht hat, soll es trotzdem noch direkt auf Eingaben reagieren. Im Gegensatz dazu ist es für das Gesamtsystem nicht verkehrt, wenn ruhende Programme aus dem Arbeitsspeicher in den Swap gelagert werden. Zumindest ist dies in etwa das, was man der kontroversen Diskussion auf der lkml entnehmen kann. Legt die Faustregel nahe: Für einen Desktop mit viel Ram ist eine niedrige Swappiness gut.

Dern derzeitigen Wert kann man mit

sudo sysctl -a | grep "vm.swappiness"

abfragen.

Den neuen Wert setzt man mit

sudo sysctl vm.swappiness=0

im laufenden Betrieb und temporär oder dauerhaft durch das Einfügen von

vm.swappiness=0

in die /etc/sysctl.conf. Das ist auch unter Tuning im Wiki beschrieben.

In einer Datei suchen Eine Datei wird mit dem Schrägstrich / im Kommandomodus ESC durchsucht. Natürlich kann hier auch regular expression angewendet werden: /^require Mit n gelangt man zum nächsten Treffer. Um auf den Treffer davor zu kommen drückt man N. Auf einer Zeile suchen Beim Navigieren in einer langen Zeile ist f sehr hilfreich. So springt der Cursor [...]

Beim Nutzen von Debian muss man sich – kommt man von Ubuntu her – etwas umgewöhnen. Und deshalb habe ich auch einen solch falschen Titel gewählt. Ungewöhnung dürfte es als solches Wort in der deutschen Sprache gar nicht geben. Spielt aber nicht wirklich eine Rolle, denn das Wesentlich spielt sich ausserhalb der Rhetorik und Orthographie ab.

Zunächst musste ich mir wieder in Erinnerung rufen, dass Debian nicht nur über einen aktivierten root-Account verfügt, sondern, dass auch die su-Rechte per visudo gesetzt werden müssen. Wie das funktioniert, habe ich vor einiger Zeit hier beschrieben. Aber auch die Rechte der Benutzer sind nicht gleich wie bei Ubuntu gesetzt. So müssen die Rechte, um Scannen zu dürfen oder um Musik hören zu können, extra gesetzt werden. Ist nicht weiter tragisch, man muss es eben bloss wissen.

Eigenschaften der Benutzerkontos

Ansonsten sind die Unterschiede zu Ubuntu nicht allzu gross, mindestens sind sie auf dem Gnome-Bildschirm nicht sichtbar. Unter der Haube hat sich jedoch Ubuntu schon eine ganz grosses Stück von Debian entfernt und nicht alle Debianer und Ubuntu-Menschen beobachten diese Entwicklung mit Freuden. Aber das ist wohl Philosophie- und Geschmackssache.

Zur Diskussion von wegen der richtigen Namensbezeichnung von Lenny, so kann ich bloss auf die Systemeigenschaften von Gnome verweisen und bilde mal die Angaben ab, die dort ausgegeben werden: Debian Version 5.02 (lenny).

Systemüberwachung

Das Wesentlichste aber, weswegen ich überhaupt wiederr zurück zum guten, alten Debian gegangen bin, ist aber die Performance. Debian ist deutlich schneller und flinker im Betrieb, als ein Ubuntu 9.04 in der Standard-Installation. Das schleckt keine Geis weg, wie wir sagen. Klar, bei Debian (in der stabilen Version) hinkt man immer zünftig hinterher. Beispielsweise nutze ich nun wieder OpenOffice in der Version 2.4 oder KeePassX kommt in der Variante 0.3.1 daher, gwibber gibt es erst gar nicht und meine alte Webcam kann mit Cheese nichts anfangen. Der Firefox heisst hier Iceweasel und Thunderbird nennt sich Icedove.

Aber die Vorteile liegen trotzdem weit vorne, denn Debian ist stabil und die Versionen aus den offiziellen Quellen laufen in (fast) allen erdenklichen Variationen. Ubuntu ist im Betrieb ebenfalls recht stabil zu bedienen, aber es beansprucht in der Standard-Installation mittlerweile eine ganz fette Stange an flüchtigem Speicher und Ressourcen an den Prozessoren, auch im Leerlauf. Da ist halt Debian schon noch einiges bescheidener.

Ähnliche Artikel

Eigentlich bin ich kein Freund von Downloadmanagern. Mir reicht der im Firefox integrierte und wget von der Console. Da ich am Wochenende aber arge Probleme mit dem Internet hatte, kam mir der Gedanke, ich könnte doch mal die Downloadgeschwindigkeit mit einem solchen Wundertool messen. Auf der Suche nach einem passenden Tool, welches nicht durch Bettel Screens glänzt, bin ich über MultiGet gestolpert. In Testing und unstable ist es im Repository drin, für Lenny leider noch nicht. Man kann aber einfach das deb, das für Testing bestimmt ist, ohne Probleme in Lenny installieren. Also mit dpkg -i multiget_1.2.0-3_i386.deb installieren. Wie ich bereits öfter erwähnt habe, benutze ich fast ausschlischlich meinen Asus G1 Laptop, da die Performance zu messen, heisst eigentlich die Leistung seiner Wlan Anbindung zu messen, auch mal ganz nett, aber zum Feststellen der Internetanbindung ehrer ungegeignet. Unser Fileserver eignet sich für soetwas viel besser. Also habe ich flugs MultiGet auf dem Lenny server installiert und dort als user aufgerufen. Ich arbeite im LAN immer mit X forwarding, so war es nicht verwunderlich, das ich beim starten sofort mit der Oberfläche begrüsst wurde, was mich allerdings positiv überrascht hat, das Symbol für das Programm im Panel auftauchte. Sehr praktisch :-). Die Funktion und Bedienung ist weitgehend selbsterklärend, es überwacht den primary Buffer, dadurch reicht das markieren des gewünschten Files im Browser, um den Dialog aufpoppen zu lassen, nun kann man noch ein paar Mirror hinzufügen, die ebenfalls richtig erkannt werden. Dann drückt man OK und es geht los. Die laufenden Downloads werden unter Run einsortiert. Ich habe es mal mit einem Kernel von kernel.org und 4 entsprechenden Mirror ausprobiert, ich muss sagen, das flutscht!

MultiGet file downloader

Die Auswertung der kleinen Umfrage zu den Vorteilen von Ubuntu mache ich analog zu der Auswertung der Vorteile von Windows.

Auch hier werde ich aufteilen nach den Vorteilen und den positiven Eigenschaften, die sich daraus ergeben. Auch hier findet Ihr links das Tafelbild der Session auf dem Barcamp Dornbirn.

Naturgemäss - da der Artikel auch auf dem Planeten von ubuntuusers.de landete - sind mehr Vorteile von Ubuntu zusammengekommen als Vorteile von Windows.

Vorteile
- Community
- alles aus einer Hand
- gutes Softwarepaketkonzept
- Sehr, sehr viele Pakete
- schnelle und innovative Entwicklung
- Kostenlos
- 'Frei' im Sinne von: Alles ist veränderbar
- Open Source Software
- Reaktionszeit bei Sicherheitslücken
- schnellere, saubere und gut geführte Installation
- klare Releaseplanung
- super (deutsches) Wiki
- Unterstützung für Programmierer (Compiler, Bibliotheken, ...) vorhanden
- bessere Kommandozeilentools
- Sicherheitsprinzip
- schnelle Bootzeit
- einfache Änderung der Konfigurationen durch Textdateien
- sehr umfangreiche Hardwareunterstützung
- LiveCD
- Wartung durch die Community beschränkt sich nicht auf die aktuellen Produkte.
- Wichtige Programme (Browser, Büroanwendungen, Messenger, Mailclient) sind schon vorinstalliert.
- gute Performance
- Hilfesystem

Positive Eigenschaften
- Sehr, sehr viele Pakete
--> Freie Wahl der Benutzeroberfläche (Gnome, KDE, XFCE, LXDE, etc.)
--> kein stundenlanges surfen auf der Suche nach Software
- gutes Softwarepaketkonzept
--> Es ist sehr einfach auf ein neues Release upzugraden.
--> Einfache Paketverwaltung
--> zentrale Softwareverwaltung
--> Wartungsarm
- 'Frei' im Sinne von: Alles ist veränderbar
--> Selbstbestimmung was und wie ich es auf dem Rechner haben will (Software / Lizenzen)
--> Einrichtungsmöglichkeiten der Oberfläche
- Community
--> sehr grosse (deutschsprachige) Community
- Reaktionszeit bei Sicherheitslücken
--> Kritische Lücken im OS werden sehr schnell gefixt
- Sicherheitsprinzip
--> chroot für kritische Anwendungen wie Wine oder Firefox.
--> Es gibt keine mir bekannten Viren.
--> Konsequent sicheres Design
- Open Source Software
--> 64bit Unterstützung für fast alle Programme
--> Durch den offenen Quellcode sehr vertrauenswürdig.
--> freier Softwaregedanke, d. h. die Quellen sind offen und jede/r kann und darf sie verändern
- sehr umfangreiche Hardwareunterstützung
--> kaum Nachinstallieren von Treibern

Ausserhalb der Wertung
- straight forward
- Anwenderfreundlich
- Man kommt ohne Kommandozeile klar
- schnelle Installation
- Ubuntu läuft stabil - im Gegensatz zu Windows
- (für mich ziemlich intuitives) Menukonzept (Gnome)
- zentrale Anlaufstelle für Probleme
- schnelle und einfache Installation
- NFS Performance leicht besser als die MS Implementation (kann aber auch Placeboeffekt sein)
- ist einfach wesentlich durchdachter (Dateisystem, Rechte, Homeordner bzw. -laufwerk, ...)
- ganz klar das Terminal
- Backdoors sind sehr unwahrscheinlich, bei Windows und OSX bin ich mir sicher dass mehrere Vorhanden sind
- die besseren (default) Spiele ;-)
- Für Anfänger ist es leicht zu bedienen und "funktioniert einfach"

28. Juni 2009

Mit unserem neuen Interface im Blog haben wir auch Piwik auf unseren Server eingeführt, ein open source Countservice, analog zu Google Analytics in Echtzeit. Dieses Tool bietet über API die Möglichkeit, maßgeschneiderte Daten der Besucherauswertung zu exportieren und diese Daten regelmäßig zu erneuern (Echtzeit). So kann man an über verschiedene Protokolle Besucherzahlen, Referer, Besucherländer und weitere Details ausgeben lassen, in die eigene Homepage oder in Programme einbinden.
Im Folgenden möchte ich eine Möglichkeit präsentieren, wie man seine aktuellen Besucherzahlen mit Conky auf dem Desktop anzeigen lassen kann.

Vorbereitung

Zunächst muss man sich Gedanken darüber machen, wie man an die aktuellen Besucherzahlen herankommt und diese auf dem PC hinterlegt. Im Hauptmenü der Piwik-API kann man unter einer Vielzahl von möglichen Funktionen, Protokollen und Zahlen wählen, welche mit einer langen Buchstaben und Zahlenkette authentifiziert sind, wählen. Im Beispiel wähle ich die Funktion VisitsSummary.get, welche die Besucherzahlen in einem bestimmten Intervall ausgibt, und ändere die URL so, dass sie die Zahlen den aktuellen Tages ausgibt (period=day&date=today) und das XML-Format hat. Da es mit einem wget-Befehl leider nicht möglich ist, diese Daten herunterzuladen, greife ich zu einem Umweg: Ich erstelle eine PHP-Datei auf meinem Webspace mit dem Inhalt
<?php
$zeug = file_get_contents("http://example.com/index.php?module=API&method=VisitsSummary.get&idSite=1&period=day&date=today&format=xml&token_auth=ganz_geheimer_code");
echo $zeug;
?>

und lasse diese später mittels wget herunterladen.

Das Skript

Um die Zahl der aktuellen Besucher mit Conky anzeigen zu lassen, muss man beispielsweise mit einem Bash-Skript die Datei, die man vom Webspace herunterlädt noch bearbeiten, bis letztlich die „nackte“ Zahl ausgegeben wird. Folglich ergibt sich folgendes Skript, das mit einem Haufen sed-Befehlen die Datei bearbeitet:

wget -c http://example.com/obige_datei.php -O ./hallo.txt
cat ./hallo.txt | grep nb_visits\> | sed 's/	<nb_visits>//g' | sed 's/<\/nb_visits>//g'
rm -f hallo.txt

In die .conkyrc kommt nun noch folgender Befehl, und schon wird die Besucherzahl in Conky ausgegeben:

Besucher heute: ${font Monospace:size=20}${execi 120 "/pfad/zum/obigen/skript.sh"}${font}

Et voilà, die Ausgabe in Conky aktualisiert sich alle zwei Minuten. Mit Referern und anderen Funktionen funktioniert das natürlich äquivalent.

Wem das noch nicht reicht, der kann mit diesem Bash-Skript die Topseiten ausgeben lassen, von denen die Besucher kommen. Diese werden gleich formatiert in Spalten mit der jeweiligen absoluten Zahl der Besucher ausgegeben.

Mehr informationen dank Python

Conky kann nicht nur die Ausgabe von bash-Skripten anzeigegen, sondern auch die Textausgabe von Python-Programmen. Durch den größeren Funktionsumfang von Python sind auch mehr Informationen möglich, oder zumindest einfacher abrufbar. So kann man mit diesem Python-skript sich anzeigen lassen, woher die Besucher kamen, wieviele es waren, und wieviele nach einer Seite abgesprungen sind. Hierbei wird aus dem XML-Dokument ausgelesen. Dabei kann man selbst bestimmen, welche Knoten ausgelesen werden sollen, und welche nicht. Dieses Skript kann mit Leichtigkeit an alle anderen XML-Dokumente angepasst werden, wie zum Beispiel die Länderliste. Die Ausgabe kann dann wie oben in Conky eingeben werden. Ob dies so sinnvoll ist, ist die Frage, da die Liste relativ lang werden kann, und dementsprechend viel Platz verbraucht. Ich benutze es jedenfalls nicht, wollt nur mal schauen, was alles machbar ist ;-)

Hat mich in den letzten Tagen ein wenig an Nerven gekostet. Zum einen wurde der MTA ausgetauscht, was ich nicht so gut fand, also war erst einmal nichts mehr mit E-Mails versenden. Ich habe dann den alten wieder installiert und es lief wieder. Beim Imap Server lief auch alles glatt, doch das Pop3 Modul wurde nicht aktualisiert und spuckte nur Anmeldefehler. Bis ich darauf gekommen bin, dass auch hier was zurückgehalten wurde … Naja. Irgendwann Donnerstag Nachts um 01:00 Uhr lief dann wieder alles wie gewünscht und gewollt. Mal sehen was beim nächsten Update / Upgrade alles passiert.

Habt Ihr auch schon mal solche Erfahrungen gemacht ?

Weitere Artikel:

EasyTag hat zur Zeit Probleme bei der manuellen CDDB Suche auf gnudb.org. Wenn man die manuelle Suche startet, erhält man in der Statuszeile immer nur die Meldung “HTTP 301 Server permanently moved".

EasyTag

Das ist zur Zeit ein Bug in EasyTag. Abhilfe schafft ein korrigiertes Installationspaket auf der gleichen Seite.

Ausprobiert habe ich es unter Kubuntu Jauny 9.04. Aber immer Vorsichtig, denn Fremdpakete können das System gefährden.

Moin liebe Lesergemeinde,

neulich war ich auf der Suche möglichst einfach DVDs unter Linux/Gnome zu kopieren. Die Bedingung war, dass ich Original Ton und deutsche Übersetzung in einer Datei habe. Mit rippen wäre es demnach schwierig möglich gewesen, da man meines Wissens nur eine Tonspur integrieren kann. Außerdem weiß keiner wie zukunftsträchtig denn Formate wie *.mpg oder *.avi etc sein werden. Zumal ich eine Variante gesucht habe, alle meine DVDs möglichst verlustfrei zu sichern – schließlich halten selbst gepresste Scheiben keine 10 Jahre mehr, danach sind sie kaum noch zu gebrauchen.

Nach ein wenig Recherche bin ich auf ein englisches How-To gestoßen. Da es sicher welche gibt, die nicht oder nur bedingt Englisch können, werde ich das Tutorial mal in Deutsch zusammenfassen.

Gnome kann mit Hilfe von dem Brennprogramm Brasero von den meisten DVDs Sicherheitskopien im ISO Format anfertigen (mir ist auch schon eine DVD untergekommen, die Probleme gemacht hat). Eine ISO Datei ist das universelle Format zum Kopieren von DVDs oder CDs und eine exakte Kopie der Scheibe. Das ISO kann dabei später jederzeit von jedem Brennprogramm wieder auf DVD/CD gebrannt werden. Also der ideale Weg schnell, unkompliziert, verlustfrei und mit Sicherheit in ein paar Jahren auch noch verwertbar eine DVD zu sichern.

Getestet ist der Weg unter Ubuntu 8.10 und 9.04.

1. Als erstes lege man die zu kopierende DVD ein.

2. Dann öffne man den Dateibrowser Nautilus

3. Man klicke nun in der Symbolleiste auf “Computer” oder gebe in der Adressleiste “computer:///” ein

4. Nun gelangt man zu der Übersicht aller Laufwerke des Rechners.

5. Man klicke mit der rechten Maustaste auf das DVD Symbol, das Kontext Menü öffnet sich nun

6. Dort gibt es den Eintrag “CD/DVD kopieren …” (Achtung: CD/DVD muss eingebunden sein)

DVD kopieren

7. Nun öffnet sich ein Fenster indem man das Quellmedium auswählt (normalerweise schon Vorausgewählt) und das Zielmedium auswählt. Es gibt die Möglichkeit das direkt wieder auf eine CD/DVD zu brennen, oder eben in ein ISO. Mit dem Klick auf die Schaltfläche Eigenschaften, kann man den Pfad und den Dateinamen des ISOs angeben

DVD kopieren ISO Auswahl

8. Mit Klick auf Kopieren startet man den Kopiervorgang. Jetzt ist warten angesagt. Eine DVD dauert ca. 20-30 Minuten bei einem normalen DVD Laufwerk.

DVD kopieren, Kopiervorgang

9. Ist das Kopieren abgeschlossen, ist man stolzer Besitzer einer virtuellen DVD ;-)

10. Testen kann man das ISO direkt mit dem VLC Player. Wer diesen noch nicht installiert hat, der sollte dies tun, denn der VLC ist einer der besten Medienplayer überhaupt. Alles was irgendwie abzuspielen geht, bekommt der VLC auch abgespielt – da wo andere Player schon längst versagen. Unter Ubuntu kann man diesen mit dem Befehl im Terminal installieren:

sudo apt-get install vlc

Ist der VLC installiert, öffnet man diesen und wählt einfach die ISO Datei aus – schon wird die DVD abgespielt.

11. Will man die Daten im ISO extrahieren, geht das mit Rechts klick auf die Datei und mit dem Eintrag “Hier entpacken”. So kann man im Nachhinein die DVD auch rippen, sollte man dies wollen (DVD::RIP für die VOB Dateien im ISO, oder mit Handbrake direkt von der ISO Datei)

12. Mit dem folgenden Befehl lässt sich das ISO auch direkt wie eine DVD ins System einbinden (aber nur mit sudo Rechten).

sudo mount -o loop /pfad/zur/datei.iso /media/cdrom0

13. Wer nun seine ganze DVD Sammlung archivieren will sollte sich eine neue Festplatte kaufen gehen ;-) Ein ISO ist normalerweise um die 7,5 GB groß, da es 1:1 die DVD abbildet.

Natürlich muss man hier noch erwähnen, dass man sich in einer gesetzlichen Grauzone befindet. Normalerweise darf man kopiergeschützte DVDs nicht kopieren, auch nicht zu privaten Zwecken. Allerdings könnten wir nichtmal kopiergeschützte DVDs anschauen, schließlich ist die Verwendung von libdvdcss2 auch nicht so ganz in Ordnung. Aber ich möchte meine legal gekauften DVDs eben auch noch in mehreren Jahren anschauen, wenn diese DVDs schon längst ihren Geist aufgegeben haben.

Im Repository ist ja immer noch das gleiche Problem mit der Abhängigkeit.
Heute bin ich mal einen Schritt weiter gegangen, und habe es mit der svn probiert. Und ich muss sagen, es scheint einwandfrei zu funktionieren.

Unter http://pythonide.blogspot.com/2007/02/how-to-download-latest-spe-from_26.html findet man eine Anleitung dazu.
Für die, die Probleme mit dem Englisch haben hier eine Miniübersetzung. :o)

Pakete, die von einer vorherigen Installation installiert sein könnten, sollte man deinstallieren. Ganz einfach mit sudo apt-get remove spe kiki wxglade.
Danach svn checkout svn://svn.berlios.de/python/spe/trunk/_spe eingeben.
Es wird ein Verzeichnis mit dem Namen _spe erstellt. Diesen Ordnernamen NICHT verändern.
Nun einfach in diesen Ordner gehen und mit python SPE.py den Editor starten.

Schon sollte man damit normal arbeiten können. Bei mir konnte ich bisher keine Probleme feststellen.

27. Juni 2009


Ich habe schon oftmals probiert Nepomuk (verwaltet Metadaten von Dateien, Verschlagwortungen, Tags, …) und Strigi (die eigentliche Desktopsuche) zum Laufen zu bekommen. Nie hat es funktioniert. Durch diesen Thread im ubuntuusers Forum rennt es nun. Fragen zur Einrichtung etc stellt ihr am Besten dort, weil es dort mehr Leute lesen können und evtl. geholfen wird.

Nepomuk nascht beim Indexieren lustig von Speicher, hier sind er gerade 300MB. Und das zweite was mir ausgefallen ist: Strigi sucht wirklich schnell. Die Latenz zwischen Eingabe und Ergebnis ist echt zufriedenstellend.

Und hier mal wieder die obligatorischen Screenshots:

Screenshot48

Strigi beim Indexieren

suche

Suche nach Dateien mittels KRunner

Hallo zusammen!

bluetooth

Wolltet ihr auch schon mal euer Handy als Fernbedienung für euren Computer verwenden? Wenn ihr ein Sony Ericsson Handy habt, dann zeige ich euch jetzt wie einfach das geht. Das ist ein How-to für Ubuntu/Linux Systeme, unter Windows gibt’s derzeit leider nur proprietäre Software die das kann (z.B.: Salling Clicker) – aber da das ein Ubuntu Blog ist, kann uns das eigentlich eh egal sein ;-)

Hier mal eine kurze Checkliste, was ihr alles braucht.

  1. Ein Bluetooth und HIDD fähiges Handy z.B. ein Sony Ericsson W300i oder V630i. Warum Sony Ericsson? Diese Handys haben eine Applikation namens “Fernbedienung” aber später dazu mehr.
  2. Einen USB Dongle – ist ein Bluetooth USB Adapter, den du an deinen Computer/Laptop ansteckst – gibt’s ganz billig auf Amazon
  3. Ubuntu oder eine andere Linux Distribution

Unser nächster Schritt ist, dass wir unser Handy mit unserem Ubuntu Rechner verbinden. Damit das Handy erkannt werden kann, muss es “gepaart” werden. Das funktioniert folgendermaßen.

  1. Du steckst den Bluetooth Dongle an deinen Rechner an. Es sollte in der Taskbar sofort ein (graues) Bluetooth Symbol erscheinen.
  2. Nun aktivierst du auf deinem Handy Bluetooth.
  3. Jetzt öffnest du eine Konsole in deinem Ubuntu und tippst dort “hcitool scan” ein. Dein Ubuntu sucht nach Bluetooth Geräten, und wird alle Geräte in Umkries von ein paar Metern anzeigen (je nachdem wie gut dein Dongle funktioniert).

Als Output solltest du so etwas ähnliches bekommen:

23:57:F2:0R:78:L4 W300i (das ist eine erfundene MAC Adresse)

Jedes Bluetooth Gerät, egal ob Handy oder Headset, hat eine bestimmte und eindeutige MAC Adresse.

Als nächstes Schritt, tippst du folgendes in der Konsole ein,

sudo hidd --connect DEINE MAC Adresse

also bei mir folgendes:

sudo hidd --connect 23:57:F2:0R:78:L4

Jetzt solltest Du auf deinem Handy gefragt werden, ob Du dein Handy als Fernbedienung verwenden willst, und ob Du dieser Verbindung (Handy + Computer) zustimmst. Natürlich antwortest Du mit JA. Wahrscheinlich kannst du auf deinem Handy auch einstellen, “immer zulassen” damit du nicht jedes Mal auf JA klicken musst.
Im Sony Ericsson Menü “Fernbedienung” hast du die Möglichkeit zwischen verschiedenen Modi zu wählen, “Presenter” (für Powerpoint Präsentation geeignet), “Media Player” (für diverse Media Player geeinget), und “Desktop” (damit du normale Mausbewegungen simulieren kannst, wie zum Beispiel “Rechtsklick).

ODER aber du gehst zu folgender Seite,

http://www.kde-apps.org/content/show.php/Sony+Ericsson+HID+profiles+package?content=6028
Hier gibt es maßgeschneiderte KDE HIDD Plugins, damit du Kaffeine oder Amarok oder VLC Player noch einfacher bedienen kannst. Natürlich kannst du Dir auch deine eigene HID Fernbedienungs Plugins basteln.

Um .hid Dateien auf dein Handy mit Bluetooth zu schicken, musst du folgenden Befehl in der Konsole ausführen:

gnome-obex-send -d DEINE MAC ADRESSE /pfad/zu/deinem/hidfile.hid

Hier ist auch noch ein toller Link,
https://help.ubuntu.com/community/BluetoothRemoteControl
(Hier gibts generelle Informationen zu Bluetooth Fernbedienungen) und auch weiterführende Links zu weiteren .hid Plugins.

Viel Spaß bei deiner Sony Ericsson Fernbedienung!

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Nachdem KDE mit KDE4 eine neue Evolution des Linux-Desktops eingeläutet hat versucht auch GNOME nachzuziehen. Nachdem man vorher recht lange fest davon überzeugt war, dass es ein GNOME 3.0 nicht geben wird, hat man doch recht schnell erkannt, dass auch GNOME einer Überholung bedarf.

An GNOME 3.0 wird aktuell intensiv gearbeitet, noch gibt es jedoch recht wenig zu sehen. Bislang wurden meistens Videos der GNOME Shell und von Zeitgeist veröffentlicht. Auf gnome-look.org ist jetzt ein Video aufgetaucht, das ein wirklich interessantes Bedienungskonzept aufweist.

Das Video zeigt seine Vorstellung eines modernen Desktops und beeindruckt durch Eleganz, neue Ideen und auch Umsetzbarkeit. Allerdings ist es kein “offizielles” Video von GNOME 3.0, es ist “nur” die Idee eines Künstlers.


video

Solltet ihr den Beitrag in einem Planet oder Feedreader lesen und das Video nicht ansehen, so klickt bitte auf das Bild um zu meinem Blog zu kommen, dort ist das Video eingebunden.

Man muss betonen, dass es sich hierbei um ein “Mock-up” handelt. Keine Zeile Code wurde dafür geschrieben. Man kann das ganze also nicht selber ausprobieren. Aber ich hoffe, dass die eine oder andere Idee von Crantisz in GNOME 3.0 einfließt.

Mit persönlich gefällt besonders das Einbinden des Panels in maximierte Fenster. Das spart enorm viel Platz auf dem Desktop und schafft so Platz für den eigentlichen Inhalt des Programms.


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