ubuntuusers.de

2. Juli 2009

Synergy hat mich gerade ziemlich begeistert. Den Stammlesern des Planeten ist das Programm nicht unbekannt, es ist ein Software-Hub für Maus und Tastatur. Der Mauszeiger des Servers kann an den Rand des Monitors gezogen werden und taucht dann beim anderen Rechner wieder auf. Nur das Paket synergy wird auf beiden Rechnern benötigt.

Server einrichten

Die Konfigurationsdatei /etc/synergy.conf ist fast selbsterklärend:

section: screens
        Fallout:
        Gecko:
end

section: aliases
        Fallout:
                192.168.0.1
        Gecko:
                192.168.0.18
end

section: links
        Fallout:
                left = Gecko
        Gecko:
                right = Fallout

Fallout ist der Server, Gecko das links davon stehende Ziel. Nach dem Befüllen der Konfigurationsdatei muss nur noch der Server mit

sudo synergys

gestartet werden. Unter neueren Ubuntuversion als Hardy kann das sudo eventuell weggelassen werden.

Client einrichten

Beim Client muss nicht wirklich etwas eingerichtet werden, ein synergyc ServerIP reicht, also in meinem Beispiel

synergyc 192.168.0.1

Weitere Konfiguration

Diese Anleitung hilft bei weiteren Wünschen gut weiter, wer eine GUI sucht sollte sich quicksynergy installieren.

Das erspart das Anfassen der Konfigurationsdatei.

Ein kurzer Hinweis am Rande für alle, die ihr Yahoo-Konto deaktiviert haben, da dieses eine Zeit lang nicht mit Pidgin zusammen arbeiten wollte:

Mit dem heutigen Update, welches sich durch die Aktualisierungsverwaltung (System - Systemverwaltung - Aktualisierungsverwaltung) einspielen lässt, kann sich Pidgin wieder mit dem Yahoo-Server verbinden.

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten den verfügbaren Speicherplatz auf Desktops zu überwachen. Alle, die mir jetzt so einfallen sind kleine Applets für den Windowmanager seiner Wahl, oder im Terminal ein df -h. Ein fertiges Paket, um den verfügbaren Speicherplatz auf einem fernen Rechner zu überwachen fällt mir jetzt nicht ein. Da bin ich gestern über eine Frage im Forum gestolpert bin und da dachte ich endlich mal daran, es nun auch auf unserem Server zu implementieren. Das hier ist die, -zugegebenermaßen verbesserungsfähige- Lösung.

Das Script muss per Cron regelmäßig gestartet werden. Einmal täglich sollte im Normalfall reichen.

Es werden nur Dateisysteme eines Typs berücksichtigt, hier ext3, damit erübrigt sich bei uns der Schalter -l für nur locale Systeme.

#!/bin/bash
# partwarn.sh by bed
# Version 0.1
# per cronjob aufgerufen, durchsucht es alle ext3 Partitionen
# und mailt bei unterschreiten einer bestimmten SCHWELLE an freien 
# Speicherplatz
# 
# Die SCHWELLE wird als Zahl, ohne % angegeben

ADMINMAIL=bed_no_spam@zockertown.de
SCHWELLE=90  # 64 Prozent

set `df -m -t ext3 |grep /dev` 
## Die Ausgabe von df -m -t ext3 sieht typischewrweise so aus:
# #$1       $2   $3   $4   $5  $6
# /dev/hda1 7667 4513 2765 63% /

for CURRENT 
do
   PROZENT=`echo $5|cut -d'%' -f1`
   if [ "$PROZENT" -gt "$SCHWELLE"  ]
   then
     TEXT="Auf der Partition $1 gemountet auf $6\n
ist nur noch $4 MByte Platz!\n
Das entspricht einer Belegung von $5."

     echo -e $TEXT |mail -s "Speicherplatz WARNUNG!" $ADMINMAIL
   fi
 
  shift;shift;shift;shift;shift;shift
  if [ $# -lt 6 ]
  then
    exit
  fi
done

Wenn das Script nicht funktioniert: Kann der Server Mails versenden? evtl. das Paket nullmailer installieren

Das Script wirft einen Fehler:   line 21: [: : integer expression expected

Das Script kann nicht mit langen device Mapper Namen umgehen. Da ich das aber nur auf dem Lappi habe und ich dort so ein Script nicht benötige, kann das ein anderer einbauen :-)

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten den verfügbaren Speicherplatz auf Desktops zu überwachen. Alle, die mir jetzt so einfallen sind kleine Applets für den Windowmanager seiner Wahl, oder im Terminal ein df -h. Ein fertiges Paket, um den verfügbaren Speicherplatz auf einem fernen Rechner zu überwachen fällt mir jetzt nicht ein. Da bin ich gestern über eine Frage im Forum gestolpert bin und da dachte ich endlich mal daran, es nun auch auf unserem Server zu implementieren. Das hier ist die, -zugegebenermaßen verbesserungsfähige- Lösung.

Das Script muss per Cron regelmäßig gestartet werden. Einmal täglich sollte im Normalfall reichen.

Es werden nur Dateisysteme eines Typs berücksichtigt, hier ext3, damit erübrigt sich bei uns der Schalter -l für nur locale Systeme.

#!/bin/bash
# partwarn.sh by bed
# Version 0.1
# per cronjob aufgerufen, durchsucht es alle ext3 Partitionen
# und mailt bei unterschreiten einer bestimmten SCHWELLE an freien 
# Speicherplatz
# 
# Die SCHWELLE wird als Zahl, ohne % angegeben

ADMINMAIL=bed_no_spam@zockertown.de
SCHWELLE=90  # 64 Prozent

set `df -m -t ext3 |grep /dev` 
## Die Ausgabe von df -m -t ext3 sieht typischewrweise so aus:
# #$1       $2   $3   $4   $5  $6
# /dev/hda1 7667 4513 2765 63% /

for CURRENT 
do
   PROZENT=`echo $5|cut -d'%' -f1`
   if [ "$PROZENT" -gt "$SCHWELLE"  ]
   then
     TEXT="Auf der Partition $1 gemountet auf $6\n
ist nur noch $4 MByte Platz!\n
Das entspricht einer Belegung von $5."

     echo -e $TEXT |mail -s "Speicherplatz WARNUNG!" $ADMINMAIL
   fi
 
  shift;shift;shift;shift;shift;shift
  if [ $# -lt 6 ]
  then
    exit
  fi
done

Wenn das Script nicht funktioniert: Kann der Server Mails versenden? evtl. das Paket nullmailer installieren

Das Script wirft einen Fehler:   line 21: [: : integer expression expected

Das Script kann nicht mit langen device Mapper Namen umgehen. Da ich das aber nur auf dem Lappi habe und ich dort so ein Script nicht benötige, kann das ein anderer einbauen :-)

Derzeit läuft bei Novell und zwar noch bis zum 31. Juli 2009 für Liebhaber des Maskottchen von SUSE Linux ein Geeko-Designwettbewerb. Auf sehr einfache Weise kann der SUSE Linux Geeko unter anderem zum Ninja Kämpfer oder Himalaya-Bezwinger werden. Auf diese Art und Weise kreiert man sein eigenes Hintergrundbild, welches veröffentlicht und an Freunde & Verwandte geschickt werden kann. Die am besten bewerteten Geekos können eine Mini-HD-Kamera gewinnen. Mit diesem Wettbewerb möchte Novell auf seine neue, im März veröffentlichte SUSE Linux Version, SUSE Linux Enterprise 11, aufmerksam machen. Diese setzt besonders auf Interoperabilität für heterogene IT-Umgebungen von Unternehmen. SUSE Linux Enterprise unterstützt virtuelle als auch physische Infrastrukturen von x86-Geräten bis hin zu Mainframe-Systemen, von Netbooks bis hin zu Desktops und ist dabei mit den meisten zertifizierten Linux-Anwendungen kompatibel. Darüber hinaus kann es nahtlos mit Windows-Servern und -Desktops eingesetzt werden. Somit bieten die SUSE Linux Enterprise Plattform eine kosteneffiziente und sichere Alternative.
Ich selbst habe mir den Wettbewerb angesehen und muss sagen, ich male lieber meine eigenen SUSE-Geekos. Wie zum Beispiel dieses hier. Das ist aus einer Abwandlung des original Kopfzeichen entstanden und ich habe es Geeko is kawaii getauft, da dieses Exemplar hier wirklich besonders liebevoll wirkt. In den nächsten Tagen werde ich es wohl auch wie übelich auf kde-look ablegen, damit es auch andere als Wallpaper für ihren openSUSE-Desktop verwenden können. Aber ich hab so schrecklich viel zu tun derzeit, also nicht drängeln ;)

Die LinuxCommunity und die dahinter stehende Zeitschrift LinuxUser möchte wissen, wie schwer der Umstieg auf Linux tatsächlich ist und verschenkt zu diesem Zweck vier Netbooks inklusive einem Jahresabo der Zeitschriften EasyLinux und LinuxUser… Als Gegenleistung müssen die Gewinner über Ihre Erlebnisse, Erfahrungen und Ideen auf LinuxCommunity bloggen.

Die Aktion wird auf LinuxCommunity ausführlich vorgestellt. Dort sind auch Details zur Bewerbung hinterlegt. Das wichtigste zur Auktion stelle ich hier nochmal ein…

Die LinuxCommunity möchte wissen, wie schwer der Umstieg auf Linux tatsächlich ist und verschenkt zu diesem Zweck vier Netbooks. [...] Es kann sich jeder bewerben, der Linux bislang nur kaum oder überhaupt nicht genutzt hat und gern auf der LinuxCommunity über den Umstieg bloggen möchte. Die von der Redaktion und den Lesern der LinuxCommunity ausgewählten Teilnehmer erhalten zudem ein Community-Jahresabo der Zeitschriften EasyLinux und LinuxUser im Wert von über 100 Euro und haben somit Zugriff auf sämtliche Artikel aus dem Archiv von EasyLinux und LinuxUser.

[...]

Als traditionelle Linux-Seite und -Verlag erreichen wir in der Regel nur die Zielgruppe, die Linux bereits kennt und nutzt. Wir möchten mit dieser Aktion aber explizit Personen ansprechen, für die Linux (noch) Neuland ist. Wenn ihr also jemanden kennt, der schon immer mal mit dem Gedanken gespielt hat, Linux auszuprobieren, dann schickt ihn/sie auf die LinuxCommunity. Egal ob Bruder, Freundin, Schwiegermutter oder Schwager, irgendjemand wird sich in der Verwandtschaft oder im Bekanntenkreis schon finden, der gerne für ein Gratisnetbook an unserem Sommer-Spezial mitmacht.

Hmmm, kann ich mich da bewerben? Beim Bloggen habe ich Erfahrung, doch wie werde ich meine Linux-Kenntnisse los? Also los, bewerbt euch und berichtet über eure Erfahrungen, mich Interessieren die Ergebnisse brennend!


Comments

Monatelang gibt es keine (für mich interessante) Software-Releases und dann trudeln gleich drei Hämmernchen rein. Von Firefox, GNOME Do und VirtualBox gabs heute jeweils neue Versionen, die sich lohnen…

Firefox 3.5

Ich fange mal mit Firefox 3.5 an. Die Neuerungen sind wirklich interessant. Privater-Modus, html5-Tags, die neue JavaScript-Engine TraceMonkey, Geolocation, font-face-Tag und vieles mehr. Die oben verlinkten Release-Notes geben ausführlichere Infos.

Viele Ubuntu-User werden die Fragen stellen: “Bekomme ich nun die aktuelle Version über die normalen Updates”. Die Antwort darauf ist nein. Nach dem Release einer Ubuntu Version kommen nur noch Sicherheitsupdates und Minor-Releases in die Paketquellen. Eine neue Version wie dieses Release des Firefox jedoch nicht.

Firefox 3.5 installiert man in Ubuntu am besten über eine PPA-Paketquelle der Entwickler. Allerdings ist dort bis dato (Stand: 30.06.09) nur die RC2 enthalten. Ich vermute dass die Final-Version die nächsten Tage eintrifft. Von daher würde ich noch ein paar Tage abwarten und Firefox 3.5 erstmal links liegen lassen. Wer viele Erweiterungen für Firefox benutzt sollte sowieso ein paar Tage warten, da viele Erweiterungen erst noch für Firefox 3.5 angepasst werden müssen.

[UPDATE 02.07.09] Zum Thema Firefox 3.5.0 unter Ubuntu habe ich einen Beitrag mit einer FAQ erstellt. Dieser sollte eigentlich keine Fragen mehr offen lassen.[/UPDATE]

VirtualBox 3.0

Als nächsten wurde VirtualBox 3.0 freigegeben. Das Killer-Feature ist wohl Direct3D 8/9-Kompatibilität. So können 3D-Spiele oder Anwendungen für Windows, die auf Direct3D 8/9 aufbauen, auch in der virtuellen Maschine flüssig laufen. Mit Open-GL funktioniert das ja schon länger, selbst Ubuntu mit Compiz in einer VM ist möglich. Weitere Informationen über die neue Version liefert das Changelog von VirtualBox.

Die Installation der neuen Version ist recht simpel. Man deinstalliert die alte Version über die Paketverwaltung (keine Angst, dabei werden Einstellungen und bereits angelegte virtuelle Maschinen werden dabei nicht gelöscht) und installiert anschließend VirtualBox 3.0 über die von Sun bereitgestellte .deb-Datei oder die Paketquelle.

GNOME Do 0.8.2

Bleibt noch GNOME Do 0.8.2. Peng Deng, einer der Autoren von GNOME Do, hat die Neuerungen in seinem Blog ausführlich vorgestellt. Dabei wurde das Plugin-System umgestellt, es gibt weitere Docklets, ein Dropbox-Plugin und vieles mehr.

Auch hier gibts wieder eine PPA-Paketquelle der Entwickler. Aktuell gibt es dort nur Pakete für Ubuntu Karmic und Jaunty, andere Ubuntu-Versionen werden (wenn überhaupt) später folgen, da deren Version von Mono veraltet ist. Ebenso braucht das gnome-do-docklets Paket noch ein bisschen. Es ist noch nicht verfügbar, soll aber laut dem oben verlinkten Blog bald fertig sein.

[UPDATE 02.07.09]Das Paket gnome-do-docklets steht nun in der PPA-Paketquelle des GNOME Do Core Teams bereit. Die Docklets lassen sich nun über die Paketverwaltung installieren.[/UPDATE]


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Warum gibt es eigentlich keine einheitlichen Möglichkeiten die Icons der Notification Area anzupassen? EIn einigermaßen homogenes Aussehen dieser Icons empfinde ich als doch recht angenehm – auch wenn mir ein nahestehender Verwandter und Linux-Ablehner dafür den imaginären Vogel zeigt :)

notif280609Orientieren sich die Notification-Icons an einem einheitlichen Design so gliedern sie sich besser in die Desktop-Oberfläche ein, zusätzlich kann man sie entsprechend Ihrem Zweck “Notification” besser anpassen:

Im passiven Zustand können die Icons in den Hintergrund treten, sollte wirklich eine Notification z.B. wg. neuen Mails, neuer Instant-Message, neuem Twitter-Status oder neuen Feednachrichten nötig sein kann das Icon einen entsprechend hervorgehobenen Status annehmen und lenkt die Aufmerksamkeit des Benutzers auf sich.

Im Moment sieht es in der Gnome Notification-Area so aus daß manche Programme im Tray ihre eigenen Icons mitbringen (Pidgin, Liferea), manche blinken zur Notification, manche nicht, manche können durch das GTK-Theme beeinflusst werden, manche nicht.

In obigem Screenshot (Bild #1: Keine Notifictions, Bild #2: Neue Feednachrichten) sieht man meine derzeitige, angepasste Notification-Area – zugegeben nicht perfekt, aber für mich doch irgendwie angenehmer.

Die Icons für Pidgin und Liferea mussten in separaten Programmverzeichnissen gesucht werden, Gwibber lässt sich per GTK-Theme anpassen (gibt dafür aber keine Statusmeldung per Icon zurück), das Standard-Evolution-Trayicon kann mit Alltray bestimmt werden, das blinkende “New-Mail”-Icon muss ich erst noch finden (weiss jemand wie man per Python auf die Fenstereigenschaften eines fremden Programmes zugreifen kann – dann schreibe ich mir mein eigenes “Alltray” für Evolution :) ).

Zusätzlich anzupassen wären jetzt noch z.B. die Akku-Icons, Kabelnetzwerk-Icons etc. – viel Aufwand, mal sehen ob und wann ich das schaffe.

Wie seht ihr das? Egal wie die Notification Area aussieht? Raum für Verbesserungen? Was ist die Notification Area – benutze ich sowiso nicht :) ?

Edit: Nach reiflichem Überdenken von Jug’s Kommentar (#3) macht Evolution eigentlich alles richtig – das Programmfenster kann irgendwo geöffnet sein und erst wenn wirklich eine neue Mail ankommt erscheint das Notification-Icon. Trotzdem mag ich den schnellen Zugriff auf die Programme via Icon und würde Evolution gerne über ein eigenes Python-Script mit einem einzigen (per Alltray gibts immer 2 Icons, Programm und Status wenn nötig) je nach Status wechselndem Icon in die NA verbannen :)


Aus aktuellem Anlass nochmal der Hinweis. Das Ubuntuusers Wiki gibt es als statischen Snapshot zum Herunterladen (Torrent-Datei). Damit kann man auch ohne Internetverbindung auf das gesammelte Wissen zugreifen. Im Prinzip sind es nur die  Dateien im html Format, daher ist es sehr einfach zu „installieren“. Die eingebaute Suche funktioniert nicht, aber dies stellt kein Problem da. Man kann z. B. die eingebaute Suche seines Dateimanagers oder Systeme wie Strigi bzw Tracker benutzen.

Es gibt 2 Versionen, einmal ohne Bilder (ca 6 MB groß) und mit Bildern (ca 300 MB). Weitere Informationen zum Download findet ihr hier.

Dazu sei gesagt, das der Download über Bit Torrent empfohlen wird, um die Bandbreite der anderen Server zu schonen.

Da es aktuell jeder Spatz von Dach pfeift bekommt es auch der letzte schräge Vogel mit: Firefox 3.5 ist da! Nun stellen sich viele Ubuntu-User die Frage wie sie denn zu Firefox 3.5 auf ihrem System kommen. Dazu eine kurze FAQ… (Stand 7.7.09, ich werde versuchen diesen Beitrag die nächsten Tage aktuell zu halten)

[UPDATE 15.7.2009] Dieser Beitrag behandelt die Fragen und deren Antworten, die unmittelbar am Release-Tag gestellt wurden. Nach dem ersten großen Ansturm auf Firefox 3.5, habe ich das Thema neu aufbereitet und gebe noch weitere Tipps. Beachtet daher auf jeden Fall den aktuelleren Artikel Firefox 3.5 und Ubuntu, die FAQ Teil 2…[/UPDATE]

Wird Firefox 3.5 automatisch auf mein System über die Updates eingespielt?

Nein (jein, bei Ubuntu Jaunty 9.04 ist das möglich, aber dazu später mehr). Nach der Freigabe einer Ubuntu-Version werden keine neuen Programme oder neuen Programmversionen in die offiziellen Paketquellen aufgenommen. Es werden nur noch Sicherheitsupdates und fehlerbereinigende Updates eingespielt. So wird Firefox natürlich von 3.0.10 auf 3.0.11 aktualisiert, aber die neue Version 3.5.0 eben nicht.

Wie kann ich nun Firefox 3.5 auf meinem System nutzen?

Vorkompilierte Version von mozilla.com

mozilla.com bietet Firefox, Thunderbird und Co. als vorkompilierte und ausführbare Programme zum Download an. Diese .tar.bz2-Archive enthalten das Programm, das man direkt ausführen kann. Man muss das Archiv nur herunterladen, es irgendwo entpacken (bspw. über einen Rechtsklick auf die .tar.bz2-Datei und “Hier entpacken”), mit einem Dateimanager in den neu entstandenen Ordner firefox gehen und hier die Datei firefox über einen Doppelklick ausführen. Wichtig ist, dass vorher alle anderen Instanzen von Firefox beendet wurden, wenn nicht so startet einfach eine weitere Instanz des “alten” Firefox.

Das ist zwar keine “richtige” Installation von Firefox, aber diese Methode hat den Vorteil, dass am System nichts an der Paketverwaltung vorbei installiert wird. Wer Firefox auf diese Methode länger verwenden will, der kann den entpackten Ordner ja nach /opt oder ~/bin schieben und sich einen Eintrag im Menü erstellen.

Paket für Jaunty aus Universe

In Ubuntu “Jaunty Jackalope” 9.04 (und nur da) gibt es in den “universe”-Quellen seit jeher das Paket firefox-3.5. Dieses enthält aktuell (Stand 1.7.09) jedoch nur die Beta4. Das Paket wird jedoch automatisch auf die finale Version aktualisiert und später auch mit Sicherheitsupdates versorgt.

Wer also etwas warten kann, dem würde ich persönlich dringend empfehlen einfach nur das Paket firefox-3.5 aus den offiziellen Quellen zu installieren und abzuwarten. Aus “Shiretoko” (der Entwicklungsversion) wird so automatisch und zuverlässig Firefox 3.5, ohne dass am System gebastelt werden muss.

[UPDATE 07.07.09] Wie vorhergesagt wurde das Paket firefox-3.5 aus den regulaären Paketquellen von Ubuntu auf die finale Version von Firefox 3.5 aktualisiert. Nach wie vor starte man Firefox über “Anwendungen -> Internet ->Shiretoko Web Browser”. Eine deutsche Sprachdatei bekommt man über diesen Link von releases.mozilla.org. [/UPDATE]

[UPDATE 09.07.09] Installiert man firefox-3.5 aus den universe-Quellen, so heißt die Finale Version nach wie vor Shiretoko und trägt ebenfalls noch das “blaue” Icon. Alexander Sack vom Ubuntu Mozilla Team erkält in seinem Blog warum das so ist…

Firefox 3.0 ist der offizielle Standardbrowser von Ubuntu 9.04. Daran ändert auch das Erscheinen von Firefox 3.5 nichts. Nur der Standardbrowser erhält auch das offizielle “Branding” von Firefox. Des weiteren sollen beide Browser nebeneinander installierbar sein. Würden beide Browser gleich heißen und das selbe Icon tragen, so würde man die zwei Browserversionen nicht unterscheiden können. Alexander erwähnt auch noch weitere Punkte, die auf seinem Blog nachzulesen sind.[/UPDATE]

Fremde Paketquellen

Eine weitere Möglichkeit sind PPA-Paketquellen des Ubuntu Mozilla-Teams. Dieses Team kümmert sich um die Paketierung und Pflege von Mozilla-Produkten in Ubuntu. Das Team pflegt zwei Paketquellen, einmal ubuntu-mozilla-security und einmal ubuntu-mozilla-daily.

ubuntu-mozilla-security enthält Pakete mit den aktuellen zu testenden Sicherheitsupdates. Sind die Tests abgeschlossen, dann wandern diese Pakete in die Quellen der noch mit Sicherheitsupdates zu versorgenden Ubuntu-Versionen. ubuntu-mozilla-daily dagegen enthält Pakete mit so genannten “Daily Builds”. Dies sind Testversionen mit dem allerneusten Code. Solche Dailys können funktionieren, müssen jedoch nicht problemlos laufen.

Nur Jaunty: ubuntu-mozilla-security

Da in den universe-Quellen wie vorher gesagt Firefox 3.5 Final noch nicht enthalten ist kann man auf das PPA ubuntu-mozilla-security ausweichen. Diese Quelle enthält bereits die Finale Version für Ubuntu Jaunty 9.04, allerdings noch nicht für ältere Ubuntus.

Alle Ubuntus: ubuntu-mozilla-daily

Als Alternative für Benutzer von bspw. Ubuntu Hardy 8.04 böte sich ubuntu-mozilla-daily an. Allerdings muss man hier warnen. Hinter dem Paket firefox-3.5 aus der ubuntu-mozilla-daily Quelle steckt nicht Firefox 3.5.0, sondern eine Vorabversion von Firefox 3.5.1, also eine Testversion vom ersten (Sicherheits-)Update von Firefox 3.5.0. Ausserdem kommen aus dieser Quelle täglich Updates für Firefox. Diese Quelle würde ich also nur den mutigen und Versuchskaninchen empfehlen.

Bleibt Zusammenzufassen…

  • .tar.gz: Unproblematisch und für alle Ubuntu-Versionen möglich
  • firefox-3.5 aus universe für Jaunty: Noch nicht die Final verfügbar
  • firefox-3.5 aus ubuntu-mozilla-security: Bis dato der beste Weg um Firefox 3.5 Final über eine Paketquelle zu installieren.
  • firefox-3.5 aus ubuntu-mozilla-daily: Für die Mutigen. Allerdings ist das eben nicht Firefox 3.5.0, sondern eine Testversion von Firefox 3.5.1

Viel Spaß mit dem neuen Feuervogel!


Comments

Bei der am Dienstag abgehaltenen Wahl des Direktkanidaten der Piraten zum Wahlkreis MKK, musste ich wieder einmal feststellen, welche Vorteile so ein modernes Linux-System haben kann.

Unter Vista ist es unserem Direktkandidaten nicht gelungen ohne CD einen Samsung ML-1640 einzurichten, die Versuche, die (nagelneue) CD mit dem Treiber zu lesen hat auch nicht funktioniert. Ergebnis war ein 20minütiger Fußmarsch zum “drucken gehen”.

Ich habe diesen Drucker zuhause stehen und bin geschockt, ob der Einrichtung unter Linux: Anstöpseln, 10 Sekunden warten, drucken. Kein Treiber muss heruntergeladen werden, der bereits vorhandene Treiber funktioniert bei mir einwandfrei, inklusive Eco-Einstellungen.

Seit einiger Zeit nutze ich nicht mehr Google Analytics, sondern die freie Web-Applikation Piwik, die sich auf fast jedem Webserver installieren lässt und ein Plugin für WordPress anbietet. Damit bekomme ich alle Daten, welche für mich relevant sind. Ausserdem liegen die Daten bei mir auf dem Server und nicht irgendwo da draussen. Google sammelt ja fleissig und tut sich sehr schwer, zu verstehen, weshalb das Sammeln nicht allen Menschen gefällt. Google Analytics ist eine ausgereifte und gute Applikation, aber sie ist nicht frei und die Daten gehören nicht nur mir. Also weg damit.

Nun ist es möglich, Piwik online upzudaten, was mir sehr entgegenkommt. Zwar ist es nach wie vor möglich, die neue Version herunterzuladen und die nötigen Schritte manuell auszuführen, ich wählte aber die einfachere Variante, obschon ich nicht genau weiss, was dabei passiert. In ein paar Schritten ist das Update erledigt.

Piwik Update

Ist man eingeloggt, erscheint eine Meldung, dass eine neue Version verfügbar ist. Danach kann es schon losgehen.

Piwik Update

Jetzt darf man entscheiden. ob man die Aktualisierung von Hand oder per Wizard durchführen will. Ich entschied mich für den Wizard.

Piwik Update

Danach dauert es – je nach Umfang der Datenbank – nur ein paar Sekunden, bis das Update fertig ist. Zuvor sollte eine Sicherung vorhanden sein; vorzugsweise von den Dateien und natürlich auch ein Dump der Datenbank.

Piwik Update

Piwik Update

Wieder ein Grund mehr, Piwik zu nutzen, finde ich. Es schadet auch nichts, wenn man hie und da ein paar Dollar oder Euro spendet oder sich sonst erkenntlich zeigt, denn das Teil ist wirklich Klasse.

Piwik › Web Analytics Reports

Die Ansicht und die einzelnen Scanner lassen sich meist recht fein justieren und so den eigenen Bedürfnissen anpassen. So viel wie Google Analytics kann das Teil (noch) nicht, aber mir reichen die Daten in der Form völlig aus.

Ähnliche Artikel

In der Diskussion über Plugins ist mir wieder einmal das Paretoprinzip ins Gedächtnis gesprungen. Einen kurzen Ausflug hatte ich schon einmal im Mut zum Unperfektsein.

Meine Meinung ist, dass etwa 80% der Menschen nur 20% der Software nutzen, die sie betreiben. Ganz gut sehen, kann man das am Beispiel einer Textverarbeitung. Die meisten Menschen (vielleicht 80%), die ich kenne, nutzen eine Textverarbeitung, um Briefe und andere ein- oder maximal zwei-Seiter zu verfassen (20% oder weniger des Funktionsumfangs der Textverarbeitung).

Ich kann mich noch nicht einmal erinnern, dass Textverarbeitungssoftware in den letzten 15 Jahren irgendwelche bahnbrechenden Neuerungen erfahren hat. Die allermeisten Aufgaben könnten mit dem Windows-Programm Wordpad oder einem Pendant erledigt werden.

Die Frage ist, warum man dann Textverarbeitungen so aufbläht, dass sie fast alles können, obwohl die Nutzer das eigentlich nicht benötigen und Kunstgriffe anwenden müssen, um vernünftig arbeiten zu können.

Wäre es nicht viel schlauer, einen rudimentären Editor zu schreiben und die benötigte Funktionalität mit Plugins nachzurüsten? Der rudimentäre Editor, das Gerüst, stellt die Basisfunktionen zur Verfügung, kann sehr klein, kompakt, unglaublich schnell, kurze Startzeiten haben und vielleicht sogar weitestgehend fehlerfrei sein.

Alles andere könnte mit Plugins nachgerüstet werden. Wer keine Absatzformate oder Inhaltsverzeichnisse braucht (so wie die meisten), wird das Plugin nicht installieren oder es wird es nur dann installieren, wenn es wirklich benötigt wird, ansonsten wird es einfach deaktiviert.

In dem Zusammenhang ist vielleicht interessant, dass das installierte OpenOffice.org vermutlich mehr Platz auf der Platte belegt als je durch den Benutzer an Dokumenten erzeugt wird. (Anderes Thema aber vielleicht auch nachdenkenswert).

Das hätte wirklich Charme ...

Das gleiche gilt dann auch für Webbrowser, Mailprogramme, Tabellenkalkulationen, ...

Den gestrigen Release des Browsers Firefox 3.5 mit dem Codenamen „Shiretoko“ haben wir zum Anlass genommen, unseren ersten vertonten Screencast zu verfassen. Er zeigt die auffälligsten Neuerungen und einige Beispiele für das hoch gefeierte HTML 5. Viel Spaß!

Um gleich einmal den Vorteil von HTML 5 zu demonstrieren, haben wir dieses Video mit dem <video>-Tag versehen, so dass es im Blog mit dem neuen Browser gesehen werden kann, mit alten jedoch nicht. Damit setzen wir unseren Beitrag zum freien Internet!





Video im Flash-Plugin

Diese Qualität genügt nicht? Hier das Video in hoher Auflösung!

<video controls poster="" autobuffer="true" type="video/ogg">
    <source src="http://video.be-jo.net/firefox3-5small-free.ogv" type="video/ogg">
    <source src="http://video.be-jo.net/firefox3-5small.ogv" type="video/ogg">
    <source src="http://video.be-jo.net/firefox3-5free.ogv" type="video/ogg">
        Hier kommt das alternative Video
</video>

Im Video benutzte URLs:

Nachtrag: Was man mit den angesprochenen SVG anfangen kann, sieht man in dieser Demo.

Ab sofort steht der Release Candidate von KDE 4.3 zur Verfügung. Für Kubuntu 9.04 sind bereits Pakete vorhanden. Für openSUSE ab Version 10.3 ist die one click Installation verfügbar. Bis zum Erscheinen werden nun nur noch Fehler behoben.

Neu ist zum Beispiel die Unterstützung von Policykit.

Weitere Information und Downloads

Auf der Info Seite gibt es ein paar Screenshots und die wichtigsten Neuerungen. Wenn Ihr es ausprobiert habt freue ich mich auf Kommentare :-)

(K)ubuntu user finden Die Pakete im Backports PPA. Bitte fügt folgende Zeile eurer sources.list hinzu

deb http://ppa.launchpad.net/kubuntu-ppa/backports/ubuntu jaunty main

danach kann man per sudo apt-get update und sudo apt-get upgrade KDE 4.3 RC installieren.

Weitere Artikel:

In den nächsten Tagen wird eine kleine Serie von Artikeln erscheinen, in denen ich meine tägliche Arbeit mit Linux und Open Source Software beschreibe. Ich werde auf einzelne Anwendungen eingehen und Beschreiben für was ich diese Benutze.

Den Anfang macht Kate.

Kate ist ein Texteditor mit Syntaxhervorhebung, den ich gerne dazu verwende um auf entfernten Systemen Dateien zu bearbeiten. Dank KIO beherrscht alle gängigen Verbindungprotokolle wie FTP, SFTP / FISH, WEBDAV … .

Unter KDE 3 habe ich dafür Quanta verwendet, aber die Zeiten und Bedürfnisse ändern sich und Kate erfüllt nun alle Zwecke.

Welchen Editor verwendet ihr ?

Weitere Artikel:

1. Juli 2009

Auf dem Blog Ende der Vernunft habe ich die Information des Tages gefunden.

dpkg-repack

Ein Auszug aus dem debiananwenderhandbuch:

Mit diesem Programm lassen sich bereits installierte Pakete wieder zu einem Debian Paket zusammenpacken. Wenn irgendwelche Veränderungen, beispielsweise an den Konfigurationsdateien, vorgenommen wurden, so werden diese in das Paket übernommen. Dies ermöglicht es, auf einfache Weise Pakete mit spezifischen Konfigurationen auf mehreren Systemen zu verteilen oder auch längst aus der Distribution verschwundene Pakete wiederzubeleben (solange noch auf einem anderen erreichbaren System die notwendige Software installiert ist). Auf diesem Wege kann auch der momentane Zustand eines Pakets gesichert werden, bevor Sie es upgraden.

Standardmäßig ist es auf einem Kubuntu System nicht enthalten, daher muss man es noch installieren

Eine Konsole öffnen und folgendes eingeben
sudo apt-get install dpkg-repack

Super Klasse!

Firefox
Gerade ist die neue Version Firefox 3.5 erschienen. Wenn man Firefox für Kubuntu 9.04 installieren möchte, wird oft angeboten ihn über eine PPA Fremdquelle zu installieren. Das hat aber einen großen Nachteil, da dieses Paket sehr viele GNOME Abhängigkeiten hat und man sich “nur” wegen Firefox Applikationen installiert, die man als KDE Benutzer gar nicht haben, geschweige denn benutzen will. (s.u.)

Meines Erachtens der beste Weg ist, dass man sich die deutsche Binärversion direkt von der Mozilla runterlädt, in ein Verzeichnis entpackt und von dort aus startet. In meinem Falle habe ich für solche Ausnahmen extra in meinem /home/hoergen Verzeichnis das Unterverzeichnis “Programme” angelegt und dort existiert jetzt ein weiteres Verzeichnis namens “firefox".

Für Nvidia Grafikkartenbesitzer gibt es noch etwas zusätzlich zu tun, denn ansonsten stürzt Firefox beim Ansehen von Videos im Vollbild auf Youtube (Flash Filme) komplett ab. Oder besser gesagt, Firefox friert komplett ein.

Dazu bearbeitet man mit einem Texteditor (kate/vi) das Startskript firefox und fügt am Anfang der Datei noch die Zeile “export LD_PRELOAD=/usr/lib/libGL.so.1″ hinzu.

Firefox NVidia

Es gibt noch eine Möglichkeit Firefox ohne Gnomeabhängigkeiten über Paketquellen zu installieren wie das Blog linuxundich schreibt. (Tipp watho81)

ksplice uptrackKsplice Uptrack bietet rebootless Updates für Ubuntu-Security-Updates an, ja auch, wenn ein neuer Kernel installiert wird.

Diese wirklich revolutionäre Technologie gibt es bereits für 32 und 64bit Desktop-Varianten von Jaunty, an einer Servervariante werde gerade gearbeitet, und 100% uptime scheinen möglich zu werden. Das uptrack-*.deb Paket integriert sich nach der Installation nahtlos ins System, und übernimmt viele Aufgaben des update-managers und auch von apt-get. Laut Ksplice’s Uptrack-FAQ läuft das auch alles bestens unter VMs wie z.B. VMware, Xen, Virtuozzo, am Host- wie am Guestsystem.

100% uptime bald möglich?

Ksplice Uptrack: 100% uptime bald möglich?

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Der neue Firefox wurde gestern offiziell herausgegeben. Diesen Artikel schreibe ich unter anderem um eine Kampagne von SpreadFirefox.com zu unterstützen bzw. die momentane Uhrzeit ist nämlich genau 3:50 PM in Brasilien. Dieser Zeitpunkt wurde von SpreadFirefox festgelegt um weltweit Artikel zum neuen Firefox genau um 3:50 (nach deren Uhrzeit) für Version 3.5 des neuen Firefox herauszugeben und Mozilla zu unterstützen. Nach der koordinierten Weltzeit ist es um 20:50 Zentraleuropäischer Sommerzeit(also 8:50 PM) genau 3:50 PM in Brasilien. :)

Der neue Firefox hat Perfomance-mäßig ziemlich zugelegt. Viele Erweiterungen des Firefox 3.0 wurden auch bereits für Firefox 3.5 herausgegeben, da die Entwickler der Erweiterungen oft auch die Beta-Versionen und Release-Canditates als Vorlage für ihre Erweiterungen benutzen. Als Beispiel nenne ich mal: AdBlock Plus, All-in-one-Sidebar, WebDeveloper Toolbar, WOT Plugin(Mehr AddOns benutze ich selbst nicht, um die Performance nicht auf IE-Niveau zu senken :D )

Ubuntu-spezifischen Dinge

Die gute Nachricht ist:

  • Firefox kann auch ohne Kenntnis von “make” und Parametern von Compiler-Optionen unter Ubuntu lauffähig gemacht werden.
  • Die Daten im Verzeichnis /home/username/.mozilla/firefox werden nicht gelöscht sondern können weiter benutzt werden (Chronik, Lesezeichen, Addons, Passwörter, Cookies, …).
  • Die Vorgehensweise die ich hier erläutern werde bzw. das Script welches ich vorstellen werde bietet die Möglichkeit die jeweils aktuellste Firefox-Version automatisch upzudaten(z.B. 3.5 auf 3.5.1, etc.)

Die schlechte Nachricht ist:

  • AddOns, welche über die Paketverwaltung installiert wurden, können über diese Installationsweise – die ich hier erläutern werde – nur durch Neuinstallation über die Mozilla-Website erneuert werden.*

* Die Nachricht ist auch nicht wirklich schlecht, denn die Konfiguration der AddOns wird in dem oben bereits erwähnten /home/user/.mozilla/firefox gespeichert, also macht das auch kaum Mühe ;)

Wie gehe ich vor um Firefox 3.5 zu installieren?

Hinweis: Obwohl Firefox 3.5 heruntergeladen wird sollte das Paket firefox installiert sein!

Dazu gibt es ein Projekt auf Sourceforge namens Ubuntuzilla welches auch direkt ein .deb-Paket für 32- und 64-Bit Versionen von Ubuntu enthält. Das entsprechende Paket muss einfach nur heruntergeladen und installiert werden.

Danach einfach nur ein Terminal öffnen, und

ubuntuzilla.py

eingeben. Der Benutzer wird gefragt ob er die aktuellste ODER eine ältere Version haben möchte. Anschließend wird der Benutzer noch vor die Frage gestellt, welche Sprachdateien er verwenden möchte. Leser dieses Blogs werden vermutlich größtenteils 11 eingeben, um eine deutschsprachige Version von Firefox zu erhalten. Das Script lädt die passenden Dateien dann von Mozilla (importiert auch den GPG-Schlüssel von Mozilla), fragt den Benutzer auch, ob dieser seinen Browser automatisch erneuern lassen möchte wenn eine neue Version erscheint und schon ist es zu Ende.

Wie bereits erwähnt funktionieren AddOns aus den Paketquellen nicht mehr. Diese müssen nun erneut über die Firefox-AddOns Seite von Mozilla installiert werden (oder z.B. von der Adobe Website, wenn Sie den Flash Player von Adobe benutzen möchten).

Bevor ich vergesse dies zu erwähnen: Firefox ist nicht erst seit heute in Version 3.5 von Mozilla als stabil erklärt worden, doch das SpreadFirefox Projekt hat sich den heutigen Tag ausgesucht ;)

PS: Ich habe diesen Artikel jetzt in wirklich sehr kurzer Zeit und mit wenig Recherche geschrieben, da ich erst spät von dem Shiretoko-Shock erfahren habe und möchte darum bitten Fehler auch mal zu verzeihen.

PPS: Wenn ihr so weit gelesen habt, habt ihr auch Zeit den Firefox 3.5 zu installieren, oder nicht?

Ähnliche Posts:

  1. Suchfeld im Firefox mit OpenSearch anpassen

Mehr muss ich ja nicht sagen. Sollte jemand es wirklich noch nicht mitbekommen haben, so schäme er sich. Macht ja nix, ich bin einfach auf die neuen Features neugierig gewesen. Hierzu gibt es genügend Infos auf Heise. Meine Plugins laufen noch, obwohl teilweise gemckert wurde. Für mehr Text ist es zu heiß.

Nur so viel: Er rockt! Hier ein direkt Link zum download der deutschen 32 Bit Version. (netcologne)
Index of /mozilla.org/firefox/releases/3.5/linux-i686/de

Mehr muss ich ja nicht sagen. Sollte jemand es wirklich noch nicht mitbekommen haben, so schäme er sich. Macht ja nix, ich bin einfach auf die neuen Features neugierig gewesen. Hierzu gibt es genügend Infos auf Heise. Meine Plugins laufen noch, obwohl teilweise gemckert wurde. Für mehr Text ist es zu heiß.

Nur so viel: Er rockt! Hier ein direkt Link zum download der deutschen 32 Bit Version. (netcologne)
Index of /mozilla.org/firefox/releases/3.5/linux-i686/de

Mit Ubuntu Jaunty wurde ja ein neues, optisch recht ansprechendes, System zur Benachrichtigungen über “Events” wie eingehende Emails, Chats oder Updates in Ubuntu eingeführt. Das funktioniert mit vielen GNOME Programmen problemlos, doch proprietäre Anwendungen kennen das System oft nicht und nutzen eigene Benachrichtigungen. Eines dieser Programme ist Skype, doch ein findiger User hat jetzt ein Skript bereitgestellt, dass Skype notify-osd näher bringt…

Das Skript stammt aus dem englischen Ubuntu Forum, dort kann man es auch herunterladen. Sollte man keinen Account auf ubuntuforums.org besitzen, so kann man das Skript alternativ auch aus dem Blog des Autors laden. [UPDATE 01.07.09] Der Autor hat ein Update veröffentlicht. Die aktuelle Version der Skripte ist somit nur noch über ubuntuforums.org zu bekommen. Ich habe meinen Artikel an die neue Version angepasst.[/UPDATE]

Die zwei Skript skype-notify.py und skype-dbus-service.py muss man einfach nur herunterladen. Der ideale Speicherort für die Skripte wäre beispielsweise ~/bin im eigenen Homeverzeichnis. Hat man dies getan, so muss man Skype sagen das Skript bei Benachrichtigungen auszuführen. Dazu öffnet man die Optionen von Skype über das kleine Skype-Icon in der linken unteren Ecke des Programmes und öffnet “Optionen -> Hinweise -> Erweiterte Ansicht”. Dort gibt man nun unter “Dieses Script bei jedem Ereignis ausführen” den Pfad zum Skript und eine Reihe von Optionen an

python /home/deinbenutzername/bin/skype-notify.py -e"%type" -n"%sname" -f"%fname" -p"%fpath" -m"%smessage" -s%fsize -u%sskype

Dabei darf man nicht vergessen den Platzhalter “deinbenutzername” gegen den eigenen Benutzernamen auszutauschen. Ist dies geschehen würde ich noch bei jeder Hinweis-Aktion die Option “Hinweis unten rechts anzeigen” deaktivieren. So bekommt man die Nachrichtig nicht doppelt.

Die passenden Optionen für die neuen Benachrichtigungen.

Die passenden Optionen für die neuen Benachrichtigungen.

Nachdem die Änderungen mit “Anwenden” übernommen hat, muss man noch den Dienst starten lassen. Einmalig kann man dies über

~/bin/skype-dbus-service.py &

machen. Damit der Dienst jedoch beim Einloggen gestartet wird, sollte man ihn über “System -> Einstellungen -> Startprogramme -> Hinzufügen” und einem neuen Eintrag zu den Startprogrammen hinzufügen. Der Name des eintragen ist egal, es bietet sich bspw. “skype-dbus-service.py” an, wichtig ist der Befehl. Hier müsste

python /home/deinbenutzername/bin/skype-dbus-service.py

stehen, falls man das Skript nach ~/bin kopiert haben sollte

Skype benutzt notify-osd für Benachrichtigungen.

Skype benutzt notify-osd für Benachrichtigungen.

Nun sollten Ereignisse von Skype über notify-osd ausgegeben werden. Man sollte den Thread auf ubuntuforums.org im Auge behalten. Es kann gut angehen, dass dort Updates des Skriptes veröffentlicht werden.


Comments

Während meinen Streifzügen durch das Netz, bei denen ich auf linuxartige Informationen fokussiert bin, stosse ich ab und zu auf Interessantes. Hier ein Auszug daraus:

  • Die FAZ und Linux Die einflussreiche deutsche Tageszeitung Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete kürzlich über Linux. Ein Artikel, der durchaus sehr positiv klingt und neue Hoffnungen für die Weltherrschaft bessere Verbreitung von Linux pflanzt. Auch Ikhaya ging auf den Bericht ein, Dirk hat ebenfalls darauf hingewiesen.
  • Nachschlagen und Lernen Auf dem OpenMind-Blog bin ich auf einen Bericht zur Applikation GoldenDict gestossen, mit der sich Übersetzungen tun lassen. Es gibt auch eine Linux-Variante.
  • Themes für Ubuntu Das CoreBlog geht auf die Möglichkeiten von Themes für den Fenstermanager und diverse Applikationen ein. Michael beschreibt auf spannende Weise, wie er seine Herausforderungen gelöst hat.
  • Einfache Installation vom MediaWiki Roland geht in seinem Bericht auf die Installation und Themes-Wahl eines üblichen MediaWikis ein. Auch wir bei DeimHart.net nutzenm für unser StoryBook ein MediaWiki.
  • Ausserhalb vom Thema: Schöne Bilder Auf Upload gibt es ein paar ganz schöne Bilder aus verschiedenen Quellen, die man sich aus meiner Sicht ansehen wollte.
  • Das OS im Browser Das Blog aus Graz berichtet über eine Möglichkeit, Applikationen aus verschiedenen Betriebssystemen im Browser zu starten. Ulteo wird dafür benutzt. Spannende Sache!
  • Songbird und iTunes Songbird soll in der Version 1.2 eine Schnittstelle zu last.fm haben und neu auch mit iTunes beziehungsweise mit iPods umgehen können. Pro-Linux weiss mehr dazu.
  • Die Vorteile von Ubuntu Dirk möchte gerne wissen, wo die Vorteile von Ubuntu gegenüber andern Betriebssystemen oder Derivate liegen. Zuvor hat Dirk Antworten gesammelt, welche auf die Frage nach den Vorteilen von Windows eingingen.
  • WordPress und MediaWiki verbinden Offenbar lassen sich WordPress und MediaWiki verbinden, so dass darauf Vorteile entstehen. Mehr dazu im Insites-Blog.
  • MiniPC und Ubuntu Und noch einmal das Blog aus Graz: Der Mini PC und das Ubuntu erzeugen ein attraktives Angebot.
  • Linuxfreundliche Händler Sie bekommen einen Aufkleber oder ein Quasi-Zertifikat: Die linuxfreundlichen Händler. Die Linux-Community berichtete neulich darüber.
  • Ubucon 2009 im Oktober Gemäss Dirk findet die kommende Ubucon vom 16. bis 18. Oktober in Göttingen statt. Hier können Einblicke in die Distributionen vertieft, Erfahrungen mit anderen Mitgliedern der Community ausgetauscht und neue Anregungen für die Arbeit auf lokaler Ebene mitgenommen werden.
  • Firefox 3.5 ist fertig Ich bin ja wahrlich nicht der Erste, der darüber berichtet. Und deshalb hier bloss ein Link zu heise open und dem neuen Firefox.
  • VirtualBox 3.0 Und noch einmal heise open: Das Portal berichtet über die neue VirtualBox in der Version 3 mit vielen Verbesserungen und Erweiterungen.

Ähnliche Artikel

Nur auf die Schnelle ein kurzer Post:

Heute habe ich endlich erste Schritte mit XeTeX gewagt. Irgendwie ist man ja pdfTeX gewohnt, und schon allein aufgrund der vielen verfügbaren Anleitungen hält sich das wohl noch einige Zeit. Aber XeTeX ist schon einen Blick wert: Vor allem die Verwendung der System-Schriften macht es wesentlich komfortabler, beliebige Schriften zu verwenden, als mit pdfTeX. Und die echte Unicode-Unterstützung ist Gold wert.

Nur benutze ich gerne rubber zum Kompilieren von LaTeX-Dokumenten. Dies unterstützt XeTeX jedoch noch nicht. Die Lösung ist jedoch recht einfach. Man erstellt einfach eine Datei »xetex.py« im Verzeichnis »/usr/share/rubber/rubber/rules/latex/«. In diese kopiert man folgenden Text:

# This file is part of Rubber and thus covered by the GPL
# (c) Emmanuel Beffara, 2002--2006
# (c) Frederik Elwert, 2009
"""
XeLaTeX support for Rubber.

"""

import rubber

class Module (rubber.rules.latex.Module):
        def __init__ (self, doc, dict):
                doc.vars["program"] = "xelatex"
                doc.vars["engine"] = "XeTeX"
                doc.prods = [doc.src_base + ".pdf"]
Nun kann man mit folgendem Befehl XeTeX-Dokumente übersetzen:
rubber -m xetex datei.tex
Bei einem ersten Test hat es problemlos geklappt, hoffen wir also mal das Beste.

Update:

Wie towolf netter Weise bemerkt hat, reicht auch eine Angabe im Kopf der LaTeX-Datei:

% rubber: set program xelatex

Das ist natürlich sehr praktisch, dieses Feature kannte ich noch gar nicht. Danke für den Hinweis!