ubuntuusers.de

21. Juli 2009

Launchpad ist frei (via), und das schöne als erstmal unbeteiligter ist, dass man in Ruhe schauen kann, wie sich die Sache entwickelt. Eine der Gründe, warum Launchpad unfrei war, war die Angst vor Abspaltungen, die einer zentralen Plattform etwas den Sinn nehmen könnten. Jetzt ist der Code nicht nur offen, sondern sogar frei, sodass die Entwicklung ihren Lauf nehmen kann - zum Guten wie zum Schlechten.

Mittlerweile gilt ja der Satz von Herbert Spencer
Überleben des am besten Angepassten - Survival of the fittest
als ein wenig überholt. Statt dessen wird heutzutage von
Überleben des Kooperativsten - Survival of the most cooperative
ausgegangen.

Vielleicht hat das auch Microsoft begriffen, denn sie haben einen "Hyper-V"-Treiber für den Linux-Kernel unter GPL v2 veröffentlicht.

Nachtrag: Microsoft gab Linux-Treiber wegen GPL-Verletzung frei
Na, endlich.

Launchpad, die Plattform, auf der Ubuntu und einige andere Projekte entwickelt werden, ist endlich OpenSourceSoftware. Das kam gerade über die Mailingliste.

Hier die offizielle Verlautbarung von Canonical, auf den Ubuntu-Seiten gibt es auch einen Beitrag.

Jetzt fehlt noch Inyoka, sie Software hinter ubuntuusers.de und mein Weltbild ist wieder in Ordnung. Ach ja, Ubuntu one möchte ich in dieser Reihe ebenfalls nicht vergessen.

20. Juli 2009

19. Juli 2009

Bei Chromium, der quelloffenen Basis von Google Chrome, tut sich mal wieder Einiges. Nachdem der Browser bislang so gut wie gar nichts konnte außer Webseiten anzuzeigen (komisch, dass ein Browser mehr können muss ;) ) gewinnt er langsam an Funktionen. So passt er sich nun besser an den eigenen Desktop an und kommt auch mit Adobe Flash zurecht. Aber eine kleine Warnung vorweg, noch ist Chromium nur für Entwickler und Neugierige interessant, da viele wichtige Dinge noch fehlen…

Installation

Falls man es noch nicht wissen sollte, Chromium kann man aus einer Paketquelle der Entwickler unter Ubuntu sehr leicht installieren. Dazu öffnet man Konfigurationsdatei sources.list der eigenen Paketverwaltung in einen Editor über bspw.

$ sudo gedit /etc/apt/sources.list

und fügt die folgenden Zeilen am Ende ein…

# Chromium PPA
deb http://ppa.launchpad.net/chromium-daily/ppa/ubuntu jaunty main
deb-src http://ppa.launchpad.net/chromium-daily/ppa/ubuntu jaunty main

Die Pakete in der Quelle sind mit einem Schlüssel signiert, daher muss man diesen Schlüssel zur eigenen Paketverwaltung hinzufügen. Sonst würde die Paketverwaltung bei jeder Aktion über den fehlenden Schlüssel meckern.

$ sudo apt-key adv --recv-keys --keyserver keyserver.ubuntu.com 5A9BF3BB4E5E17B5

Ist dies geschehen, so kann man Chromium über die Befehle

$ sudo apt-get update
$ sudo apt-get install chromium-browser

installieren und dann über “Anwendungen -> Internet -> Chromium Web Browser” starten.

Anpassen an das Desktop-Theme

Bislang präsentierte sich Chromium immer mit eigenen Icons und in einem sanften Blau. Seit kurzem kann man aus den Optionen heraus über “Personal Stuff -> Themes” und die Option “Set to GTK+ theme” Chromium sagen das Thema der GNOME Desktopumgebung zu übernehmen…

Chromium im Look des eigenen Desktops

Chromium im Look des eigenen Desktops

Flash für Chromium

Des weiteren konnte Chromium bis vor kurzem noch nicht mit Plugins wie Adobe Flash oder Java umgehen. Zumindest bei Adobe Flash hat sich die Lage jetzt gebessert. Schiebt man Chromium das Plugin unter und startet man den Browser mit Plugin-Unterstützung, so funktioniert Adobe Flash nun auch in Chromium.

Voraussetzung ist eine Installation von Adobe Flash über die Paketverwaltung von Ubuntu. Chromium sucht nicht in den üblichen Verzeichnissen nach dem Flash-Plugin, daher muss man das Plugin in das richtige Verzeichnis verlinken. Falls man Flash aus den Paketquellen von Ubuntu heraus installiert haben sollte, so geht dies über…

# Bei Ubuntu "Jaunty Jackalope" 9.04
$ sudo ln -s /usr/lib/flashplugin-installer/libflashplayer.so /usr/lib/chromium-browser/plugins/
# Bis Ubuntu "Intrepid Ibex" 8.10
$ sudo ln -s /usr/lib/flashplugin-nonfree/libflashplayer.so /usr/lib/chromium-browser/plugins/

Sollte man Adobe Flash über ein .deb Paket von der Adobe-Homepage installiert haben, so lautet der Pfad zum Plugin etwas anders…

$ sudo ln -s /usr/lib/adobe-flashplugin/libflashplayer.so /usr/lib/chromium-browser/plugins/

Es gibt leider noch eine Reihe anderer Wege Adobe Flash zu installieren, ich möchte hier nicht mit zig Varianten verwirren, wichtig ist, dass am Ende eine libflashplayer.so im Verzeichnis /usr/lib/chromium-browser/plugins/ liegt. Ob als Link oder als normale Datei ist letztendlich egal. Im letzten Schritt muss Chromium mit der Option –enable-plugins gestartet werden…

$ chromium-browser --enable-plugins

und “schon” startet Chromium mit Unterstützung für Adobe Flash…

Chromium spielt ein Flash-Video auf YouTube

Chromium spielt ein Flash-Video auf YouTube

Sollte man Chromium tatsächlich öfters benutzen, so kann man diese Option auch in den Menüeintrag von Chromium im Anwendungsmenü von GNOME eintragen. Über einen Rechtsklick auf “Anwendungen / Orte / System” und die Aktion “Menüs bearbeiten” kann man einen Menüeditor starten, wo man den Befehl anpassen kann. Das ganze funktioniert auch auf einem 64-bit Ubuntu.

Wie in der Überschrift erwähnt funktioniert dies NUR auf einem 32-bit Ubuntu. Versucht man die selbe Aktion auf einem 64-bit System, so bekommt man nur diese Fehlermeldung im Terminal…

$ chromium-browser --enable-plugins
[17894:17934:24351903487:ERROR:/build/buildd/chromium-browser-3.0.195.0~svn20090717r20948/build-tree/src/base/native_library_linux.cc(19)] dlopen failed when trying to open /usr/lib/chromium-browser/plugins/flashplugin.so: /usr/lib/chromium-browser/plugins/flashplugin.so: wrong ELF class: ELFCLASS64

Egal ob man den Pre-Release von Adobe Flash 10 64-bit für Linux benutzt oder das übliche 32-bit Plugin, Chromium wirft immer diesen Fehler aus.


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Jahrelang habe ich ausschließlich mit OSX-Maschinen gearbeitet. Angefangen hat alles mit Mac OS 10.0 – ein UNIX-System mit “graphischer Apple-Oberfläche”, welches ich mir niemals selber so schön hätte zusammenkonfigurieren können. In den letzten Monaten habe ich vermehrt mit UBUNTU herumgespielt (Installationsanleitung für MacBookPro und MacPro). Was soll ich sagen, ich bin richtig begeistert!
Mittlerweile spricht aus meiner Sicht her lediglich die tolle Hardware für den Kauf eines Apples. An Programmen habe ich auch unter OSX immer mehr auf freie Software gesetzt – Mail, iCal und Adressbuch ausgenommen.

Seit ich mehr und mehr mit Ubuntu herumspiele, versuche ich natürlich auch, alle von mir “lieb gewonnenen” Funktionen und Programme unter Linux zu “simulieren”. Hier also meine (vorläufige) Liste:

Apple Ubuntu
Adressbuch Thunderbird Adressbuch (hier ist eine Anleitung, wie man das OSX-Adressbuch in Thunderbird importieren kann.) mit dem Add-on “Addressbooks Synchronizer
Cyberduck gFTP
sudo apt-get install gftp
Dock cairo-dock oder simdock
sudo apt-get install cairo-dock simdock
EndNote Mendeley (funktioniert auch ohne Account)
/etc/apt/sources.list bekommt folgende neue Quelle:
deb http://www.mendeley.com/repositories/xUbuntu_9.04 /
danach:
sudo apt-get update
sudo apt-get install mendeleydesktop
iCal Sundbird und Lightning, zusätzlich Calendarserver (derzeit in Jaunty defekt!) zum synchronisieren
Lightning ist eine Erweiterung für Thunderbird, mit dem Add-on SyncKolab können die Kalender zwischen verschiedenen Rechnern per IMAP-Mailordner gesynct werden
sudo apt-get install lightning sunbird calendarserver
iChat Pigdin (standarmäßig installiert)
iTunes aTunes oder Songbird
Mail Thunderbird, mit den Add-Ons “Leopard Mail-Default Aqua” und “Addressbooks Synchronizer
sudo apt-get install thunderbird lightning
Pastor Revelation
sudo apt-get install revelation
Parallels VirtualBox
Photo Booth Cheese
sudo apt-get install cheese
Photoshop Gimp
sudo apt-get install gimp
SynchronizePro! rsync und unison
sudo apt-get install rsync grsync unison unison-gtk
TexShop TeXmaker oder Kile (benötigt Kubuntu)
sudo apt-get install kile texmaker
TimeMachine TimeVault(gutes HowTo) oder BackInTime

Ausserdem benutze ich noch diese Programmpakete

Jahrelang habe ich ausschließlich mit OSX-Maschinen gearbeitet. Angefangen hat alles mit Mac OS 10.0 - ein UNIX-System mit “graphischer Apple-Oberfläche”, welches ich mir niemals selber so schön hätte zusammenkonfigurieren können. In den letzten Monaten habe ich vermehrt mit UBUNTU herumgespielt (Installationsanleitung für MacBookPro und MacPro). Was soll ich sagen, ich bin richtig begeistert! Mittlerweile spricht aus meiner Sicht her lediglich die tolle Hardware für den Kauf eines Apples. An Programmen habe ich auch unter OSX immer mehr auf freie Software gesetzt - Mail, iCal und Adressbuch ausgenommen.

Seit ein paar Tagen gibt es auf Bild.de einen Artikel zum sicheren Umgang mit E-Mails. Laut Bild sind die Mails bei Providern auf den Servern nicht mehr sicher. Dabei bezieht sich die Bildzeitung auf einen Fall, wo die Polizei die Mails eines Geschäftmannes von dessen Mail-Provider bezogen hat. Dieser ist dann vor das Bundesverfassungsgericht gezogen und klagte dagegen.
Die Bildzeitung vergleicht nun IMAP und POP3 und deren Einsatzmöglchkeiten. Dabei kommt sie zu dem Schluss, das POP3 sicherer ist, da die Mails nicht beim Provider gespeichert blieben. Doch bitte wer kommt heute noch mit POP3 aus? Ich sehe das bei mir selber, ich will meine Mails immer alle möglichst überall zur Verfügung haben. Auf dem PC unter 3 verschiedenen Betriebssystemen, auf dem Netbook und auf dem iPod touch. Aber natürlich auch noch Online, falls man mal alles andere nicht zur Verfügung hat. Dies geht in dieser Konstellation nur mit IMAP. Man hat einfach immer und Überall seine Mails zur Verfügung und braucht sich nicht um lokale Backups zu kümmern.
Dies so weit zur Nutzbarkeit.

Aber wie kommt die Bild nun auf den Trichter, dass POP3 sicherer wäre, erstens kann man auch dort einstellen das die Mails auf dem Server verbleiben, was viele Menschen auch nutzen, das bleibt unerwähnt. Und nur weil die Mails dann irgendwann tatsächlich, nach dem Löschen vom Benutzer, nicht mehr direkt zu “sehen” sind, heißt das nicht unbedingt, dass die Mails von den Behörden bzw. Providern nicht mehr wiederherstellbar sind. Daher halte ich den ganzen Vergleich im Bezug auf dieses Thema von der Bild für völligen Humbug.
Das einzigste was meiner Meinung nach sicher ist, ist die Verschlüsselung von Mails, doch darauf geht die Bild überhaupt nicht, noch nicht mal in einem Nebensatz, ein. Vor allem unter vielen Linux-Distributionen ist es einfacher denn je die Mailverschlüsselung per PGP zu nutzen. Ubuntu bietet dafür von Haus aus unter ‘Zubehör’–>’Passwörter und Verschlüsselung’ eine erstklassige und sehr einfach zu bedienende Möglichkeit PGP (GnuPG) zu nutzen. Auch für Mac und Windows gibt es seit Jahren sehr einfach zu bedienende Programme um dies zu nutzen. Meinen PGP Schlüssel kann man übrigens hier finden.
Dies hat im Gegensatz zu POP3 auch wirklich Wirkung. Und gerade im Geschäftsbereich sollte das mittlerweile, meiner Meinung nach, eigentlich zum Standard gehören. Das wäre wohl auch für den besagten Geschäftsmann besser gewesen. Seine Klage beim Bundesverfassungsgericht hat er übrigens verloren.
Wieso die Bildzeitung bei der Mail-Sicherheit nur auf POP3 setzt entzieht sich hierbei leider meines Wissens. Ob diese davon ausgeht, dass die Leser dies als zu schwierig empfinden könnten oder ob da selber das Know-How bei den Autoren fehlt wäre schonmal interessant zu wissen. Ich persönlich gehe ja fast von letzterem aus ;) .

Wenn die das Intern mit der Sicherheit auch so genau nehmen, dann viel Spaß!


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Artikel von: Disfunctions.de - Das Blog der gnadenlosen Fehlfunktionen!

Die Bild-Zeitung und sichere E-Mails

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Warum Google ein eigenes Betriebssystem herausbringen möchte, beschreibt meiner Meinung nach sehr treffend ein Artikel bei Spiegel Online. Die Kernaussage:

Je mehr Zeit Menschen im und mit dem Internet verbringen, desto besser für Google

Egal ob Android, Chrome oder Chrome OS: Hinter all den Open Source-Projekten von Google steckt letztlich nur ein Ziel, nämlich noch mehr Nutzer für die eigenen Dienste zu gewinnen und damit mehr Umsatz mit den eingeblendeten Anzeigen zu machen. Auch das Sponsoring von Firefox fällt letztlich in diese Kategorie, ist die Startseite des Browsers doch standardmäßig auf Googles Suchseite eingestellt.

Und mit einem eigenen Betriebssystem lassen sich Nutzerdaten nicht nur im Web, sondern auch auf dem Desktop sammeln, was noch zielgerichtetere (und besser bezahlte) Werbung ermöglicht. Google nutzt Open Source also letztlich nur als Köder für die eigenen proprietären Angebote.

In diesem Licht betrachtet, kann man Chrome OS durchaus als Angriff auf FLOSS ansehen. Für mich steht jedenfalls fest, dass mir kein Android-Handy und auch kein Chrome OS-Rechner ins Haus kommt. Da bleibe ich lieber bei “richtiger” Open Source und nutze weiterhin Linux…

Das Mainboard von meinem neuen Homeserver ist ja ein GA-G31M-ES2l. Doch dieses hat mir gleich bei der Installation 1-2 Probleme gemacht. Nichts großes, aber man spart sich viel Ärger wenn man sie kennt!

Kernel Panic

Das erste was ich bei einem neuen Board mache ist das BIOS zu optimieren, den viele Voreinstellungen sind manchmal doch arg fragwürdig. Da ich ja aus dem Board einen Homeserver mache habe ich im BIOS auch den Videospeicher auf 1MB (statt 8MB) eingestellt. Der Hintergedanke war das die Grafikkarte ja eh nicht gebraucht wird. So zumindest meine Theorie!

Sobald man dann aber eine Installation via PXE (oder Alternate) startet bekommt man beim laden vom Videotreiber (i915) eine Kernel Panic. Es genügt hierfür einfach den Videospeicher auf 8MB zu schrauben, und schon ist das Problem gelöst!

Netzwerk

Auch der Netzwerktreiber von meinem PXE Image scheint etwas wackelig zu sein, d.h. das Netzwerk funktioniert nicht oder nur sporadisch im Installer. Was natürlich gerade bei einer PXE Installation etwas ungünstig ist (um es mal milde zu beschreiben). Aber auch hier kommt man weiter: Wenn man dem Kernel den Bootparameter

pci=nomsi
mit auf dem Weg gibt wäre auch das Problem gelöst.

Nach der Installation hat man das Problem nicht mehr, da in den Repositories ein Kernel Paket mit Bugfix verfügbar ist!

Das Mainboard von meinem neuen Homeserver ist ja ein GA-G31M-ES2l. Doch dieses hat mir gleich bei der Installation 1-2 Probleme gemacht. Nichts großes, aber man spart sich viel Ärger wenn man sie kennt!

Kernel Panic

Das erste was ich bei einem neuen Board mache ist das BIOS zu optimieren, den viele Voreinstellungen sind manchmal doch arg fragwürdig. Da ich ja aus dem Board einen Homeserver mache habe ich im BIOS auch den Videospeicher auf 1MB (statt 8MB) eingestellt. Der Hintergedanke war das die Grafikkarte ja eh nicht gebraucht wird. So zumindest meine Theorie!

Sobald man dann aber eine Installation via PXE (oder Alternate) startet bekommt man beim laden vom Videotreiber (i915) eine Kernel Panic. Es genügt hierfür einfach den Videospeicher auf 8MB zu schrauben, und schon ist das Problem gelöst!

Netzwerk

Auch der Netzwerktreiber von meinem PXE Image scheint etwas wackelig zu sein, d.h. das Netzwerk funktioniert nicht oder nur sporadisch im Installer. Was natürlich gerade bei einer PXE Installation etwas ungünstig ist (um es mal milde zu beschreiben). Aber auch hier kommt man weiter: Wenn man dem Kernel den Bootparameter

pci=nomsi
mit auf dem Weg gibt wäre auch das Problem gelöst.

Nach der Installation hat man das Problem nicht mehr, da in den Repositories ein Kernel Paket mit Bugfix verfügbar ist!

Im September und zwar vom 17.  bis zum 20. ist es soweit, die openSUSE Conference geht über die Bühne. Die erste Veranstaltung dieser Art des openSUSE-Projekts. Und nun stehen auch die Inhalte der Konferenz fest, diese kann man hier finden. Am Samstag den 19. September, der gleichzeitig der Software Freedom Day ist gibt es ein Programm mit eher nutzerorientierten Inhalten. Ziel der Konferenez ist es natürlich die Basis an Nutzern und vor allem Contributoren zu verbreitern und so gibt es auch jede Menge an Codesprints, Hackfests und Barcamps bzw. Unkonferenz-Anteilen. Wer also mehr über openSUSE wissen möchte, teilweise interessanten Vorträgen lauschen möchte, sollte sich im September in Richtung Nürnberg aufmachen die Geekos und Lizards findet man im Tagungszentrum BFW  auf der Schleswiger Str. 101 in 90427 Nürnberg. Das openSUSE-Projekt zieht sogar die Spendierhosen an und lädt die Teilnehmer zum Mittagessen ein, dafür sollte man sich allerdings registrieren umd dem Organisationsteam die Möglichkeit geben zu planen. Das entsprechende Anmeldungsformular findet man hier. Ich für meinen Teil werde mich auf jeden Fall einmal Richtung dieser Konferenz bewegen, ob alle Tage hängt derzeit sehr stark von der finanziellen Situation ab.

Diese Woche in der Konsole

  1. Sich die Arbeitsstunden und den Wert eines Projektes anhand der Projektdateien anzeigen lassen mit sloccount.

    $ sloccount ~/project1/
    
    SLOC    Directory       SLOC-by-Language (Sorted)
    35344   lib             php=35344
    1049    tests           php=1022,sh=27
    911     templates       php=911
    653     lang            php=653
    471     top_dir         php=471
    426     resources       php=316,perl=108,sh=2
    206     config          php=206
    139     external        php=139
    69      api             php=69
    0       css             (none)
    0       images          (none)
    0       js              (none)
    0       tmp             (none)
    
    Totals grouped by language (dominant language first):
    php:          39131 (99.65%)
    perl:           108 (0.28%)
    sh:              29 (0.07%)
    
    Total Physical Source Lines of Code (SLOC)                = 39,268
    
    Development Effort Estimate, Person-Years (Person-Months) = 9.44 (113.23)
    (Basic COCOMO model, Person-Months = 2.4 * (KSLOC**1.05))
    
    Schedule Estimate, Years (Months)                         = 1.26 (15.08)
    (Basic COCOMO model, Months = 2.5 * (person-months**0.38))
    
    Estimated Average Number of Developers (Effort/Schedule)  = 7.51
    
    Total Estimated Cost to Develop                           = $ 1,274,625
    (average salary = $56,286/year, overhead = 2.40).
    
  2. Nur die Struktur (Schema) ohne Daten von einer MySQL-Datenbank erstellen.

    mysqldump -u user -ppasswort --no-data datenbankname > database_backup.sql
  3. Mit grep nach “foo” rekursiv in Dateien suchen ohne Unterordner von Subversion.

    grep foo -R  --exclude-dir='.svn' *
  4. Suche nach einem Text in allen Dateien inkl. Unterordner

    find . -name * -exec grep -i 'TEXT' '{}' ';'
  5. Zuletzt geänderten Datein rekursiv im aktuellen Ordner anzeigen.

    find . -printf "%T@ %p\n" | sort -n | tail
Share/Save/Bookmark

18. Juli 2009

Das Buffer-Konzept von Vim ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Unter vim wird jede Datei in einem Buffer geöffnet. Man kann auch mehrere Dateien in verschiedenen Buffern öffnen und zwischen diesen Buffern hin- und herschalten. Die einzelnen geöffneten Buffer müssen dabei nicht sichtbar sein.

Das Problem bei Tabs ist, dass wenn man z.B. Dateiübergreifende Markierungen nutzt der Sprung in eine andere Datei den entsprechenden Buffer im aktuellen Tab geöffnet wird. Selbst wenn die Datei in einem anderen Tab bereits geöffnet ist wird nicht zum Tab gesprungen. Wenn man hingegen nur mit Buffern statt Tabs arbeitet ist dieses Verhalten gewünscht.
Auch bei Splitscreens werden die Dateien in verschiedenen Buffern geladen.

Einen neuen Buffer öffnet man mit :n <DATEINAME>. Um den Buffer zu wechseln kann man entweder :bn (Buffer Next) und :bp (Buffer Previous) oder :b<NUMMER> nutzen, wobei NUMMER die Nummer des Buffers angibt. [UPDATE]Mit :b# (alternativ Strg+^) welchselt man zum zuletzt editierten Buffer. [/UPDATE] Alle geöffneten Buffer kann man sich mit :ls anzeigen lassen.

Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass man einen Buffer nur dann wechseln kann, wenn der aktuelle Buffer keine Änderungen enthält. Man muss also immer speichern, bevor man den Buffer wechseln kann. Um diese Restriktion zu umgehen kann man die entsprechenden Kommandos mit Ausrufezeichen verwenden. z.B. :bn!.[UPDATE]Statt dessen kann man auch die Option set hidden setzen (z.B. indem man dieses als eine Zeile in die ~/.vimrc schreibt). (Danke an b23 für den Tipp.)[/UPDATE]
Auch das ein Buffer nicht automatisch durch ein :q geschlossen wird ist ungewohnt. Dafür nutzt man den Befehl :bd (Buffer Delete).

Da das Konzept der Tabs recht praktisch ist und man auch mit Buffern oft eine permanente Übersicht über die offenen Dateien haben möchte gibt es das Plugin MiniBufExplorer. Dieses Plugin zeigt in einem einzeiligen horizontalen Splitscreen alle geöffneten Buffer an. Das Plugin bietet auch einige Funktionen an um die Buffer zu wechseln, doch ich empfinde es als einfacher, sich eigene Mappings zu definieren.

[UPTDATE]Ein weiteres praktisches Plugin ist bufexplorer, welches keinen Splitscreen öffnet. Statt dessen kann man sich die Buffer mit \be anzeigen lassen und einen aussuchen (mit \bs werden die Buffer in einem Splitscreen angezeigt, mit \bv in einem vertikalen splitscreen). Wenn man (ohne dass die Option hidden gesetzt ist) von einem ungespeicherten Buffer wechseln möchte, so wird automatisch ein Splittscreen geöffnet (bei \bv ein Vertikaler) in dem der Buffer angezeigt wird, zu dem gewechselt wurde. (Danke an b23 für den Hinweis)[/UPDATE]

Wenn man (wie ich) daran gewohnt ist, die Tabs mit Strg+n durchzugehen, ist es ganz praktisch, die selbe Tastenkombination zum wechseln der Buffer zu verwenden. Dafür fügt man folgende Zeile in die ~/.vimrc ein oder ändert die entsprechende Zeile, wenn man Strg+n schon für Tabs definiert hat:

map <C-n> :bn!<CR>

Alles in allem haben beide Systeme ihre Vor- und Nachteile. Tabs sind intuitiver und man braucht kein Plugin um sie anzuzeigen. Bei Buffern hat man mit dem MiniBufExplorer-Plugin immer einen horizontalen Splitscreen geöffnet, der manchmal störend sein kann. Dafür sieht man bei Buffern genau, welche Dateien geöffnet sind. Wenn man nur mit Tabs arbeitet sind nach einiger Zeit viele Dateien in Buffern geöffnet ohne das man davon weiß. Es gibt auch einige Plugins, die sich mit Buffern besser nutzen lassen als mit Tabs.

Ich denke man sollte mit beiden Systemen vertraut sein und das jeweils geeignetere nutzen je nachdem, was man vor hat.
Wenn man z.B. standardmäßig mit Tabs arbeitet, kann man in einem geöffneten Splitscreen mit Bufferkommandos zwischen den Dateien wechseln.

Der Befehl grep durchsucht Textdateien nach einem vorbestimmten Suchbegriff. Als Resultat zeigt grep alle Zeilen der Datei an, die den Suchbegriff enthalten. Im folgenden Beispiel durchsuchen wir die Datei /etc/services nach dem Begriff “ssh”. Als Resultat spuckt uns grep 2 Zeilen der Datei aus, in der der Begriff “ssh” enthalten ist:

$ grep ssh /etc/services
ssh        22/tcp                # SSH Remote Login Protocol
ssh        22/udp

Gerne wird grep in Verbindung mit einer pipe | verwendet. Der Ausgabekanal stdout eines Befehls wird durch die pipe “|” einfach an grep zur weiteren Durchforstung nach einem Suchbegriff weitergeleitet.  Im folgenden Beispiel wollen wir die Prozess-ID von firefox herausfinden. Hierzu könnten wir  alle Prozesse mit dem Befehl …

ps ax

…auflisten , um dann eine mühsame manuelle Suche nach dem Firefoxprozess zu starten. Doch hier können leicht 150 oder 200 Prozesse aufgelistet sein. Um uns die Suche nach dem Firefox-Prozess zu vereinfachen, übergeben wir die Ausgabe des Befehls (hier: 165 Zeilen, 1 Prozess je Zeile) einfach mit einer pipe | an den Befehl grep mit dem Suchmuster “firefox”. Somit erhalten wir nur die Zeilen als Ausgabe, die den Begriff “firefox” enthalten.

$ ps ax | grep firefox
3658 ?        Sl    15:26 /usr/lib/firefox-3.0.11/firefox

Aha! “firefox” hat also die Prozess-ID (pid) 3658.

In diesem simplen Beispiel langt die Grundfunktionalität von grep völlig aus.Doch was tun, wenn wir eine Datei mit Tausenden Zeilen, nach einem Suchbegriff durchforsten, der mehrfach in der Datei vorkommt?

Wie gut, dass man mit grep die Suchergebnisse farblich hervorheben kann. Im nächsten Beispiel verwenden wir den Befehl dmesg, um alle Systemmeldungen des Bootvorgangs anzeigen zu lassen (in meinem Beispiel rund 800 Zeilen). Dann leiten wir diese Ausgabe über eine pipe | an grep weiter und durchforsten die Datei nach Zeilen, die den Begriff “usb” enthalten. Um alle Meldungen des Bootvorgangs farbig anzuzeigen, die “usb” enthalten, verwenden wir grep mit der Option –color . Der Befehl:

dmesg | grep --color usb    

Das Resultat (Auszug:)

grep Dateien mit grep nach Begriffen filtern ubuntu textfilter shell planetuu pipe open source linux dmesg bash admin

grep: Suchbegriffe farblich mit der Option "--color" hervorheben

Wäre es nicht herrlich, wenn alle Resultate immer farblich hervorgehoben würden? Dies lässt sich leicht einrichten. Dazu muss nur in der Datei .bashrc im Homeverzeichnis des Benutzers ein entsprechender alias angelegt werden. Im folgenden Beispiel wird unter Ubuntu für den Benutzer greppy ein solcher alias angelegt, indem in der Datei /home/greppy/.bashrc folgende Zeile hinzugefügt wird:

alias grep='grep --color=auto'

Die Datei .bashrc wird nur einmal zu Beginn des login eingelesen. Die Änderung wird also erst dann wirksam, wenn sich der Benutzer greppy erneut einloggt. Also nicht wundern, wenn es nicht funktioniert. Ausloggen, dann wieder einloggen. Dann sollte es klappen.

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Lange Jahre habe ich einen Windows Mobile Klotz als Handy benutzt. Das XDA Neo erfüllt zwar seinen Zweck, doch nachdem das dumme Ding seit Monaten bei jedem dritten/vierten Aufwachen aus dem Standby abstürzte war es Zeit einen Nachfolger zu suchen. Meine groben Anforderungen waren WLAN, GPS, einfach Installation von Anwendungen, kein iPhone, kein Windows Mobile und eine 3,5″ Klinkenbuchse für normale Kopfhörer.

Die Auswahl an Geräten, die diese Bedingungen erfüllen, ist nicht groß. Meine Wahl fiel auf das Samsung Galaxy I7500 mit Android als Betriebssystem. Aktuell kann man es nur bei bekommen, andere Netzanbieter werden in ein paar Monaten nachziehen. Daher werde ich in der nächsten Zeit auch öfters mal über Android und das “Zusammenleben” von Android mit Ubuntu/Linux berichten…

Eins vorweg… Android-Telephone sind perfekt, wenn man Google Anwendungen wie Google Mail oder Google Talk verwendet, denn dann muss man zur Synchronisation der Daten keinerlei Aufwand treiben, es funktioniert alles automatisch und höchst komfortabel. Aber ein Account bei Google ist kein Muss! Man kann Emails auch von anderen Mailaccounts abrufen und Kontakte im Handy abspeichern, doch dann wird das synchronisieren mit dem eigenen Rechner jedoch deutlich schwieriger, wenn nicht unmöglich.

Das Gerät

Die äußerst magere Akkulaufzeit ist ein dickes Minus. Samsung verspricht 450h Standby. Das ist – sorry – massiv gelogen. Ich komme vielleicht auf 8h Standbyzeit. In diversen Foren wird darüber bereits diskutiert. Dass sich das Gerät erstmal an den Akku “gewöhnen” muss kann ich noch nicht beurteilen, dazu habe ich zu wenig Ladezyklen durchlaufen. Dazu kommen noch unerklärliche Abstürze des Geräts. Ein Firmware-Update von Seiten Samsungs tut dringen Not! Ich habe den Support von Samsung kontaktiert, bin gespannt was als Antwort zurückkommt.

Synchronisierung mit Linux

Viel interessanter als die blanke Technik ist jedoch die Synchronisierung mit Linux. Bei Geräten die auf Windows Mobile basieren oder iPhones ist die Synchronisierung von Emails, Adressbüchern oder Terminen ein riesiges Problem. Beim Android siehts deutlich besser aus, aber nur wenn man Google Dienste mag… Als GNOMEler schaue ich hier besonders auf Evolution.

Emails

Das Arbeiten und Synchronisieren von Emails ist kein Problem, besonders wenn man Google Mail benutzt. Das Android hat Google Mail perfekt in das System eingebunden und auf dem Linux-Desktop kann Evolution dank IMAP wunderbar mit Google Mail kommunizieren. Wer Google Mail nicht benutzen möchte, der kann jedoch auch über das mitgelieferte Emailprogramm Mails von anderen Mailservern abrufen.

Kontakte

Das Android-Handy synchronisiert seine Kontakte mit dem Adressbuch von Google Mail. Dieses kann man in Evolution einbinden, doch bei mir wollte das mit Evolution 2.26.1 nicht gut klappen. Nach dem Einbinden des Adressbuches in Evolution hatte ich hunderte leere Einträge in den Kontakten. Hier müsste man also mal bei Evolution auf Bug-Jagd gehen…

Termine

Die Termine einzubinden funktioniert problemlos. Ich hatte darüber vor Monaten auch schon unter dem Titel Google Kalender in GNOME integrieren gebloggt. Hat man den Google Kalender in Evolution eingeunden so tauchen in Evolution erstellte Termine automatisch im Android-Handy auf, wie auch Änderungen vom Handy automatisch in Evolution aufgenommen werden.

Datenaustausch

Auch der Austausch von Daten ist unkompliziert. Das Handy arbeitet als Wechseldatenträger. D.h. man kann MP3s (oder sogar auch OGG) einfach über einen Dateimanager auf den internen Speicher des Android-Handys kopieren.

Dateien via Bluetooth auf das Handy zu schieben ist leider nicht möglich, da O2 wohl den Bluetooth-Stack stark kastriert hat. Das Samsung Galaxy bietet nur Headset Gateway, Handsfree Gateway, AV Remote Target an. Obex Push, Dial Up oder HID fehlen.

Video

Aus Spaß an der Freude hier ein paar Impressionen des Geräts. Die Funktion YouTube-Videos anzusehen ist im Gerät von Haus aus enthalten. Fernsehen ist via dailyme.tv möglich…


Liebe Planet- oder Feedreader-Leser. Das Video könnt ihr leider nur im Browser ansehen, daher müsst ihr auf das Bild klicken, und auf mein Blog kommen.

Liebe Planet- oder Feedreader-Leser. Das Video könnt ihr leider nur im Browser ansehen, daher müsst ihr auf das Bild klicken, und auf mein Blog kommen.


Entschuldigt die magere Qualität. Meine Digicam gibt leider nur Videos mit einer Auflösung von 320×240px her. Daher ist das Video recht pixelig.

Fazit

Hier ein kleines Fazit nach den ersten Tagen mit einem Android-Handy

Pro

  • Das Gerät gefällt mir von der Haptik sehr gut. Es hat die richtige Größe, das richtige Gewicht und wurde gut verarbeitet.
  • Wenn man Google Dienste wie Google Mail, Google Chat oder Google Contacts verwendet, dann ist man bei wirklich Android richtig. Besser geht die Integration nicht.
  • Die Google Dienste kann man auch recht gut in Linux nutzen. Das Android bietet bis dato in meinen Augen die einfachst mögliche Synchronisation zwischen Handy und Linux an.
  • Dank GPS-Logs machen Rennradfahren und Joggen gleich doppelt so viel Spaß.
  • Die Installation von Anwendungen aus dem Market ist sehr einfach. Die Qualität der Anwendungen ist zum Teil sehr gut. Es finden sich jedoch auch zahlreiche wirklich schlechte Programme im Market.

Contra

  • Die magere Akkulaufzeit und die Abstürze nerven. Ich hoffe dass Samsung hier nachbessert.
  • Wenn man Google nicht mag, dann hat man von dem Gerät wenig. Natürlich kann man das Galaxy auch ohne Google nutzen, doch dann kann man die Synchronisierung mit Desktopanwendungen ziemlich vergessen.
  • Der Browser ist recht lahm. Das vollständinge Laden der Spiegel Online Homepage braucht locker mehr als 30 Sekunden, obwohl die Daten über WLAN gezogen werden.

Ich werde die nächsten Tage wahrscheinlich noch detaillierte Blogs zum Thema Android und Ubuntu/Linux veröffentlichen.


Comments
1. Firefox und das Blau in der Adressleiste
Viele nutzen nun Firefox / Shiretoko 3.5 und haben evtl. auch das Problem, dass die Adressleiste nun die Links blau darstellt:



Dafür gibt es seit nicht all zu langer Zeit auch schon eine schöne Lösung, leider kursiert jedoch ein kleiner Fehler in dieser Anleitung mit durchs Netz und wird auch meist mit selbigem von anderen Blogs übernommen, so wurden die "Gänsefüßchen" mit einer Formatierung gepostet, welche nicht funktioniert, denn diese wird von Firefox nicht richtig erkannt (der Fehler ist jeweils bei [selected="true"] - inzwischen ist dieser Fehler im Blog von Christoph behoben)

Richtig muss also der Anhang an die userChrome.css in /home/username/.mozilla/firefox-3.5/xxxxx.default/chrome so aussehen:

.ac-comment {
font-size: 100%! important;
color: #F0F0F0 ! important;
}
.ac-comment[selected="true"] { color: #FFFFFF !important; }
.ac-url-text {
font-size: 100% ! important;
color: #888888 ! important;
}
.ac-url-text[selected="true"] { color: #FFFFFF !important; }



2. Vollbild und das Flackern bei Mausbewegung und Benachrichtigungen
Nicht wirklich schlimm, aber durchaus nervig: so flackert Totem bei einer Mausbewegung oder einer Benachrichtigung immer kurz und zeigt mal länger, mal kürzer das Hintergrund-Bild anstelle des Films. Zwei ausführliche Lösungen gibt es im Blog von Christoph oder ihr gebt einfach im Terminal folgendes ein:

gconftool-2 --set /apps/compiz/general/screen0/options/unredirect_fullscreen_windows --type bool 0
(eine Zeile)

der vorherige Zustand lässt sich mit folgendem Befehl wieder herstellen:
gconftool-2 --set /apps/compiz/general/screen0/options/unredirect_fullscreen_windows --type bool 1
(eine Zeile)

Eilmeldung!

Komisch, ich dachte ich hätte über das Demo gebloggt. Finds aber nicht. Naja, dann eben jetzt erst. Dieser 3D shocker/Mystery/Grusel FPS ist vielleicht nicht so ganz mein Stil, aber das komplette Paket für 4.50 Euro ist ja ein Angebot, welches ich nicht abschlagen kann. ACHTUNG: dieses Angebot gilt nur dieses Wochenende! bis Montag früh.

Hier findet man eine gute Beschreibung zu allen drei Teilen, Overture ist das erste Adventure
hier entlang zum Erwerb:  The Penumbra Series

ps: Kleiner Install Tip: Die Startdatei /usr/local/games/PenumbraCollection/overture hat leider einen Fehler
#!/bin/sh
P=`dirname ${0}`
${P}/Overture/overture
muss so aussehen:
#!/bin/sh
P=`dirname ${0}`
${P}/Overture/penumbra
Achja, 2.2 Giga Byte freier Space zum Installieren des 685MB großen Downloadpaketes sollte man schon frei haben...

Eilmeldung!

Komisch, ich dachte ich hätte über das Demo gebloggt. Finds aber nicht. Naja, dann eben jetzt erst. Dieser 3D shocker/Mystery/Grusel FPS ist vielleicht nicht so ganz mein Stil, aber das komplette Paket für 4.50 Euro ist ja ein Angebot, welches ich nicht abschlagen kann. ACHTUNG: dieses Angebot gilt nur dieses Wochenende! bis Montag früh.

Hier findet man eine gute Beschreibung zu allen drei Teilen, Overture ist das erste Adventure
hier entlang zum Erwerb:  The Penumbra Series

ps: Kleiner Install Tip: Die Startdatei /usr/local/games/PenumbraCollection/overture hat leider einen Fehler
#!/bin/sh
P=`dirname ${0}`
${P}/Overture/overture
muss so aussehen:
#!/bin/sh
P=`dirname ${0}`
${P}/Overture/penumbra
Achja, 2.2 Giga Byte freier Space zum Installieren des 685MB großen Downloadpaketes sollte man schon frei haben...

Da Sun in letzter Zeit Virtual Box 3.0 veröffentlicht.  Eine gute Gelegenheit, sich Virtualbox mal wieder näher anzuschauen.

Installation

Virtual Box

Von VirtualBox gibt es von Sun Microsystems Installer für Solaris, Windows, Mac OS X und Linux.
Wie immer ist dabei die Linuxunterstützung hervorragend: Es gibt für nahezu jede wichtige Distribution Pakete, und für Xandros, Debian und Ubuntu auch noch ein Repository.
Auch an schon ältere, aber noch unterstützte Versionen der Distribution wurde gedacht, so gibt es noch Pakete für Hardy oder auch für Fedora 9 “Sulfur”. Die Installation unter Ubuntu funktioniert genauso wie die Installatation anderer Software.

Guestadditions

Wenn man nun Virtual Box vorschriftsmäßig installiert hat, und auch ein virtuelles Betriebssystem eingerichtet hat, kann man noch die sogenannten Guestadditions installieren. Diese stellen noch zusätzliche Features bereit, unter anderem beispielsweise

  • den Seamlessmode
  • Mauszeiger einfangen wird überflüssig
  • Anpassung der Fenstergröße
  • experimentelle Grafiktreiber zur OpenGL/DirektX Unterstützung

Um die Guestadditions zu installieren, braucht man die Guestadditions-CD, welche es als Iso-Image bei Sun zum Download gibt. Diese muss man dann noch einbinden, und nun kann man die Guestadditions über Gerät –> Gasterweiterungen Installieren im gestarteten virtuellen Betriebsystem installieren. Dabei muss man einfach den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen und am Ende das virtuelle Betriebssystem neustarten. Danach hat man die Guestadditions installiert.

Benutzung

Seemless mode

Den Seamless-Modus kann man über
Maschine –> Nahtloser Modus
oder auch über

STRG + L

starten. Dabei wird der Rahmen des Virtuellen Betriebssystems und auch der Desktophintergrund entfernt. Man sieht also die Anwendungen des Gastes direkt auf dem Desktop des Wirtes. So kommt auch dieser Lustige Screenshot hier zustande, mit dem Internet-Explorer 6.0 und dem Windows-Panel unter Linux.

Internet Explorer 6.0

Internet Explorer 6.0

Der Seemless-Modus ist ganz praktsich wenn man nur einzelne Andwendungen des Virtuellen Betriebssystems, besipielsweise den Browser, um Webseiten zu testen (btw, mit dem IE6 zu surfen ist teilweise schon recht lustig;)) braucht. Dann kann man sich das ganze hin und her-gewechsel zwischen Wirt und Gast sparen, und gleich so lossurfen, als wäre der Browser nativ installiert (wenn man über die fehlende Design-Integration hinwegsehen kann ;) )

DirektX/Direkt3D/OpenGL

Für Windows gibt es experimentelle DirectX/Direct3D-Treiber, mit denen man Spiele, die bis zu Direct3D Version 8 benötigen, installieren und spielen kann. Leider hat dies nicht so ganz geklappt. Von den 3 Spielen, die ich getestet habe (Star Trek Armada II, Railroad Tycoon II und Empire Earth) hat nur das Uraltspiel Railroad Tycoon II funktioniert. Und bei so einem alten Spiel wäre Wine wohl doch die bessere Wahl. Allerdings sind diese Treiber noch Beta und instabil. Es kann also dort noch aufwärts gehen.
Unter Linux ging es, zumindest bei mir (Gast Ubuntu 9.04, Wirt Arch-Linux) nicht ganz so einfach (oder sagen wir mal, Linux-Usern angepasst, nämlich im Textmodus ;) ), da der Weg wie bei Windows leider nicht funktionierte. Einfach die gemountete CD öffnen, und mit Root-Rechten die Passende Datei ausführen. Danach neu starten und nun kann beispielsweise man die ganzen schönen Compiz-Effekte sich ansehen (wenn es die  Grafikkarte und der Prozessor mitmachen).

Gallerie

cmd.exe und Wordpad Verschiedene Dateimanager Internet Explorer 6.0 Minesweeper Ubuntu nahtloser Modus Windows Media Player

Fazit

Der Seemless Modus ist sehr praktisch und nützlich, leider sind die 3D-Treiber noch sehr eingeschränkt, so dass man Virtual-Box noch nicht zum Spielen benutzen kann, was aber ja eigentlich auch nicht Sinn der Sache ist.

Heute und morgen gibt es die komplette Penumbra-Serie (Overture, Black Plague und das Addon Requiem) für $5 zu kaufen.
Wenn man im Shop oben rechts bei “Change Platform” Linux ausgewählt hat, ist das Angebot “Linux – Penumbra Collection — 3.78 EUR” zu sehen (JavaScript muss aktiviert sein).
Dies sind inklusive Mehrwertsteuer 4,50€. Ab Montag kostet sie wieder $20. Zahlungsmöglichkeiten sind Kreditkarte oder Paypal. Vor dem Kauf kann man die Demo anspielen.

Es bietet sich aufgrund der Überlastung der Server an, den alternativen Download (Torrent) zu benutzen.

Ich bekomme übrigens keine Provision o.ä. :-)

Moin liebe Lesergemeinde,

heute möchte ich euch meinen Lieblingsmusik Tagger vorstellen. Er heißt MusicBrainz Picard und nutzt zum Taggen der Musik den Online Dienst musicbrainz.org.

Aber was ist das besondere an diesem Programm? Es ist sehr simpel. Man lädt seine nicht oder schlecht getaggte Musik in das Programm, klickt auf einen Button und das Programm sucht das Lied in der Datenbank des Onlinedienstes und bietet an, die gefundenen Tags in die Musikdatei zu schreiben. Man kann ebenfalls seine eigenen Musikdateien nach einem festgelegten Schema umbenennen lassen.

Das ganze funktioniert, indem das Programm einen Fingerabdruck des Liedes erstellt. Normalerweise ist jedes Lied einzigartig im Fingerabdruck. Ist das Lied schon in der Datenbank vorhanden, wird der Fingerabdruck gefunden und das Lied damit identifiziert. Bis jetzt waren alle Lieder, die ich taggen wollte bereits in der Datenbank vorhanden. Wenn dies einmal nicht der Fall sein sollte, kann man auch selbst die Einträge zu MusicBraniz hochladen, muss dann aber seine Dateien selber Taggen.

Durch verschieden starke Kompression der Musikdateien, unterschiedliche Versionen eines Albums/Liedes oder auch das Vorkommen eines Liedes in mehreren Alben/Singles führt manchmal dazu, dass Lieder falsch zugeordnet werden. Dann muss man selber etwas Hand anlegen und kann die Musik per Drag and Drop an die richtige Stelle schieben, oder auch Online in der Datenbank nachschauen und den passenden Eintrag auswählen.

Zur Bedienung:

musicbrainz picard

Das Fenster ist Zweigeteilt. Links werden die noch nicht erkannten Original Dateien angezeigt. Rechts die gefundenen und zugeordneten und auch bereits getaggten Lieder. Will man nun ein Album Taggen, wählt man den entsprechenden Ordner aus. Sind bereits Metadaten im Lied vorhanden, kann man die schnellere Methode (Lookup) vornehmen. In dieser Variante werden nur die Tags verglichen und nach diesen Einträge gesucht. Sind noch keine Tags vorhanden, muss man auf Prüfen klicken. Jetzt wird ein Fingerabdruck erzeugt und online verglichen. Diese Variante dauert recht lange. Wurde alles gefunden und hat man sein Album zusammen, kann man mit Speichern die Tags schreiben und gleichzeitig nach Schema umbenennen. Das Schema stellt man unter Einstellungen → File Naming ein.

Bei mir funktioniert das meistens zuverlässig und einfach ohne großen Aufwand.

Installieren kann man das Programm unter Ubuntu mit dem Befehl:

sudo apt-get install picard