ubuntuusers.de

29. Juli 2009

Vorgestern las ich von der neuen Ausgabe des Duden Korrektors für OpenOffice. Ich testete ja schon 2007 die 4er Version, die eher schlecht als recht unter aktuellen Ubuntu-Versionen lief. Auch dieses mal ist wieder eine Linuxversion dabei, die zum Glück aktuelle Versionen der Distributionen voraussetzt. Ich kaufte es gleich per PayPal und bekam eine Minute später den Downloadlink per Mail zugestellt.

duden-korrektorAlso habe ich die immerhin 425MB große Datei heruntergeladen und einen ersten Blick in das Archiv geworfen. Super! Es existiert nun für Ubuntu/Debian-Systeme ein deb-Paket bzw. RPM-Pakete für Suse und Fedora. Weiterhin ist ein Handbuch für Linux im PDF-Format enthalten und wenn man in den Ordner data schaut, ein wirklich interessantes PDF zur korrekten Verwendung von Typographie und Schreibweisen in der dt. Sprache (Telefonnummern, Gedankenstrich, Apostroph und sogar die Verwendung des langen s im Fraktursatz wird behandelt!)  .daumenhoch:

Ein zweites PDF „Sprache in Zahlen“ ist ebenfalls interessant. Beispiel: Wer kennt denn die längsten Wörter im Duden? Auf Rang 1 findet man:
Grundstücksverkehrsgenehmigungszuständigkeitsübertragungsverordnung
;-)

Das alles sieht ja gut aus und zeigt, dass man sich – im Gegenteil zu früheren Versionen – echt Mühe gegeben hat. Wie ich auf diversen Seiten gelesen habe, soll sich der aktuelle Duden Korrektor  gut integrieren und vor allem schnell funktionieren.

Aber! Leider unterstützt das Paket NICHT die 64-bit-Version von Ubuntu! Das geht auch (noch) nicht aus der Beschreibung auf der Dudenseite hervor, weshalb ich die Hotline anrief. Das Problem scheint bekannt zu sein, der sehr nette Mensch am anderen Ende der Leitung entschuldigte sich auch und leitete ohne Probleme die Rückzahlung des gesamten Betrages von 19,90 Euro ein. Nach seinen Aussagen ist zumindest für diese Version keine Unterstützung für 64-bit-Systeme vorgesehen, eventuell können wir im nächsten Jahr damit rechnen.

Das ist sehr schade, denn grad die Grammatik-Korrekturen halfen mir bei geänderter Schreibweise diverser Wörter in der neuen Rechtschreibung. Ich wäre Euch dankbar, wenn jemand seinen Eindruck des Duden Korrektors 6 unter 32-bit-Systemen in den Kommentaren hinterlässt. Wie arbeitet der Korrektor? Ist er schnell? Seid Ihr zufrieden?

© Bild: www.duden.de

Dieses Wochenende war ich bei Freunden zu einem gemütlichen Abendessen eingeladen. Um für musikalische Untermalung zu Sorgen, hat ein Freund seinen Windows XP Rechner mitgenommen. Seine Musiksammlung wurde durch iTunes abgespielt. Jedoch zeigte er uns nicht das iTunes typische Interface sondern der Monitor zeigte eine Fullscreen Coverflow Darstellung der abgespielten Musik. Auf YouTube kann man sich ein Video mit dieser Darstellung ansehen.
Diese Anzeige ist sehr gelungen für eine “Party”. Auch wir haben hin und wieder versucht das nächste Lied aufgrund der angezeigten Covers zu erraten.

Ich habe mich natürlich gefragt, ob es so ein stylisches Interface auch unter Linux gibt. Daher habe ich mir Rhythmbox und Banshee genauer angesehen.

  • Rhytmbox hat unter dem Menüpunkt eine Option für einen “Partymodus”. Dieser schaltet das gesamte Interface aber nur in einen Fullscreen Modus.
  • Banshee bietet hier zwei Möglichkeiten:
    1. kann hier das Interface wie in Rhytmbox auch mit der Library-Übersicht in den Fullscreen Modus geschaltet werden.
    2. Wenn man jedoch auf “Jetzt wiedergeben” im linken Navigationsbereich klickt und dann in den Fullscreen Modus schaltet, so erhält man in etwa was ich mir vorgestellt habe. Leider sieht diese Ansicht bei weitem noch nicht so gut aus, wie diese von iTunes. Es gibt aber im Bugtracker schon einen Eintrag, der dieses Thema behandelt.

    banshee-menubanshee-party-fullscreen

Nachdem ich diese beiden Programme getestet habe, habe ich mit dem Gedanken gespielt eine Media Center Software, wie XBMC oder Elisa/Moovida zu testen. Aber ich konnte mich mit dem Gedanken anfreunden, ein Programm zu installieren dessen Interface doch eher für den TV konzipiert wurde. Außerdem wollte ich nicht noch ein Programm, welches sich eine eigene Medien-Datenbank für meine Musik, Videos und Fotos aufbaut.

Und dann ist mir der Gedanke gekommen. Es müßte doch eine zentrale Medien-Datenbank im System geben, auf welche die diversen Medien Player und Foto-Programme zugreifen können.
Für den PIM-Bereich gibt es Akonadi, welche eine zentrale Speicherstelle für Kontakte, Mail, Kalender bereitstellen will. Beim Gran Canaria Desktop Summit einigte man sich – lt. den diversen Berichten und Blogs – in nächster Zeit viel Arbeit in Akonadi zu investiert, um diese zentrale Speicherstelle zu realisieren.
Ich habe aber leider noch nie von einem ähnlichen Projekt gehört, welches sich um eine zentrale Medien-Datenbank (Audio, Video und Foto) kümmern soll.

Ich könnte mir das doch als sehr sinnvoll vorstellen und es könnte viele neue Möglichkeiten bringen. Folgende Funktionen könnte so eine zentrale Komponente enthalten:

  • Verwalten von Medienfiles, egal ob diese lokal (meine private Musikbibliothek) oder in der Cloud liegen (z.B: Flickr)
  • Ebenso sollte sich die Datenbank selbstständig mit den definierten Speicherorten abgleichen. In etwa so, wie man es in Rhythmbox für seine Bibliothek einstellen kann. Auch dieses Thema wurde auf dem Gran Canaria Desktop Summit diskutiert und Lösungsansätze ausgearbeitet, wie man dies in Zukunft am besten lösen könnte.
  • Die Datenbank sollte alle möglichen Metainformationen zu den Files beinhalten
    • Artist, Album, Titel, Jahr, Lizenzinformation,… für Musikfiles
    • Informationen aus den EXIF-Daten, Georeferenzierung…. für Fotos
  • Die Datenbank sollte eine offene API anbieten, damit alle möglichen Programme darauf zugreifen können

Somit könnten sich diverse Softwareprojekte diese Aufgabe ersparen und sich dann mehr auf das Interface stürzen. In diesem Bereich gibt es noch viel Potential würde ich sagen.

Ich habe bei Ubuntu Brainstorm schon einen Eintrag mit der gleichen Idee gefunden. Leider verstehe ich nicht, wieso diese Idee so schlecht bewertet wird?



Was haltet ihr von dieser Idee? Kennt ihr so ein Projekt?

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Aus der ersten Schlagzeile gestern, war das gar nicht so richtig zu entnehmen: “Novell startet SUSE-Appliance-Programm“. Und auch der Teaser machte das nicht deutlich, SUSE Studio und SUSE Linux Enterprise JeOS stehen ab sofort im Rahmen des SUSE-Appliance-Programms von Novell in offiziellen Versionen zur Verfügung. Auch bei heise hab ich nicht daran gedacht, dass SUSE Studio nun den Betastadius verlassen hat, die titelten: “Software-Appliances mit Suse Studio“. Erst der Blogeintrag von Cornelius Schumacher “SUSE Studio Launch” ließ Klarheit aufkommen. Nun nachdem auch Joe Brockmeier, Nat Friedman und Miguel de Icaza darüber in ihren Blogs berichtet haben ist es klar - SUSE Studio ist für die Allgemeinheit verfügbar.

Vor noch gar nicht allzu langer Zeit habe ich noch in einem Vortrag gesagt es wird wahrscheinlich noch bis Ende des Jahres soweit sein und auch Cornelius Schumacher hat in seinem Interview bei RadioTux in Berlin auf dem LinuxTag keinen konkreten Termin genannt und auch nicht daran gedacht, dass es sobald geschehen kann. Nun ist es also doch soweit.

SUSE Studio ist kurz beschrieben ein Distributionsbaukasten im Web, man kann mit wirklich wenigen Klicks eine Distribution zusammenbauen. Man kann die gesamten Repositories des Buildservice und die darin enthaltenen Softwarepakete nutzen aber auch eigene einbauen. Auch der Tausch von Hintergrundbildern und ähnlichem optischen Schnickschnack ist möglich. Einige Wermutstropfen gibt es allerdings noch so kann man derzeit keine Installationsmedien (wer das will muss noch das unter SUSE werkelnde KIWI benutzen) zusammenschrauben, Images für USB-Installationen, XEN oder VMWare-Images gehen aber.

Also viel Spaß beim Bau der eigenen Distribution.

P.S. der freundliche Roboter, welcher uns im SUSE Studio auf Schritt und Tritt begleitet ist Dister, eine Kreation von Jimmac

Aktuell habe ich KDE 4.3 unter 9.04 installiert. Letztens kam ein Kernelupdate auf “2.6.28-14-generic #46-Ubuntu SMP” und ein nvidia Update auf 180.4.
Seither ist das System sehr langsam geworden und “stottert” manchmal.
Ein Tipp war als Bootparameter die Option nopat hinzuzufügen. Aber so wirklich hilft das nicht.

Laut einem Bugreport liegt es am Kernel selbst. Daher auch die nopat Boot Option.

28. Juli 2009

Leider (oder zum Glück) wohne ich nicht in den Staaten.



Die Linux Foundation arbeitet mit CardPartner zusammen, um durch die UMB Bank eine Kreditkarte anbieten zu können. Für jede Karte bekommt die Foundation 50$ und eine Provision für jede Benutzung. Das ganze eingenommene Geld wird zur Unterstützung von technischen Community Veranstaltungen und zur Bezuschussung von Reisekosten für Community Mitglieder, um die Linux-Entwicklung zu beschleunigen.

via RTFM!

Also ich finde die Idee nicht so toll, genau so war es einst bei openSUSE, KDE war da einst default und wenn Du nicht wußtest was der Unterschied zwischen den verschiedenenDesktop Enviroments ist, dann bist Du automatisch mit KDE beglückt worden. Ich kann mich noch erinnern, dass es sehr viel Lob für SUSE gab als man davon abging KDE als default-Einstellung zu setzen und dem Anwender die Wahl überließ.

Vor einer ganzen Weile schon ging ja die Wahl zu den besten FLOSS-Projekten los. Community Choice Awards heißt das Ganze und hier sind nun die Gewinner. Der Gewinner schlechthin ist wohl PortableApps welches in gleich vier Kategorien abräumte: „bestes Projekt“, „bestes kommerzielles Open Source Projekt“, „Projekt mit dem besten Visual Design“ und “Most Likely to Change the Way You Do Everything”. Der Preis für das beste neue Projekt ging an Eeebuntu. Der Preis ist begehrt, da die Community mitabstimmen darf und ich muss sagen er sieht direkt neckisch aus, ich hab den auf dem LinuxTag nämlich im Orginal bei BeagleBoard gesehen.

  • Best Project/Best Commercial Open Source Project: PortableApps.com
  • Best New Project: Eeebuntu
  • Best Project for Academia: XMind
  • Best Project for Gamers: ScummVM
  • Best Project for Government: OpenOffice.org
  • Best Project for Multimedia: Audacity
  • Best Project for the Enterprise: Firebird
  • Best Tool or Utility for Developers: Notepad++
  • Best Tool or Utility for SysAdmins: phpMyAdmin
  • Best Visual Design: PortableApps.com

Ich bin eben bei den ubuntuusers auf ein geniales Stück Bookmarklet gestoßen, mit dem man Youtube Videos als MP4 Datei runterladen kann.

Man benötigt dazu nur einen Firefox und folgenden Code (1 Zeile)

javascript:if(document.location.href.match(/http:\/\/[a-zA-Z\.]*youtube\.com\/watch/)){document.location.href='http://www.youtube.com/get_video?fmt=18&video_id='+swfArgs['video_id']+'&t='+swfArgs['t']}e

Dann erstellt man sich ein Lesezeichen und gibt als URL den Javascript Code von oben an und vielleicht noch einen Namen wie z.B. Youtube Download. Und das nächste Mal, wenn man auf Youtube ein Video angeschaut hat, das einem gefällt, klickt man einfach auf das Bookmarklet und bekommt dann kurz darauf den Download angeboten.

Einfacher geht’s nicht.

UPDATE 24.10.2009 - youtube hat ein paar Dinge geändert, so dass nun folgender Code gilt

javascript:var%20video_id=null;var%20video_hash=null;var%20video_player=document.getElementById(’movie_player’);if(video_player){var%20flash_variables=video_player.attributes.getNamedItem(’flashvars’);if(flash_variables){var%20flash_values=flash_variables.value;if(flash_values){var%20video_id_match=flash_values.match(/[^a-z]video_id=([^(\&|$)]*)/);if(video_id_match!=null)video_id=video_id_match[1];var%20video_hash_match=flash_values.match(/[^a-z]t=([^(\&|$)]*)/);if(video_hash_match!=null)video_hash=video_hash_match[1]}}}if(video_id==null||video_hash==null){var%20args=null;try{args=yt.getConfig(’CFG_SWF_ARGS’)}catch(e){}if(args){video_id=args[’video_id’];video_hash=args[’t']}}if(video_id!=null&&video_hash!=null){var%20fmt=’18′;try{if(yt.getConfig(’CFG_IS_HD_AVAILABLE’))fmt=’22′}catch(e){}document.location.href=’http://www.youtube.com/get_video?fmt=’+fmt+’&video_id=’+video_id+’&t=’+video_hash}

Quelle: Bugies Blog

27. Juli 2009

Gerade wollte ich mir die neue Version des viel gepriesenen Miro herunterladen und ausprobieren. Gerade Version 2.5 soll ja einige bahnbrechende Neuerungen bringen, da jetzt auch Audio-Podcasts möglich sind (und das verfolge ich wegen DeimHart aus besonderem Interesse).

Nach Einrichtung der Paketquelle kommt der erste Nerv-Faktor, warum schaffen die es eigentlich nicht, Ihre Paket zu signieren?

Installation klappt - wie bei Debian/Ubuntu gewohnt - sehr gut. Danach der zweite Nerv-Faktor, es wurde Version 2.0.5 installiert, aktuell ist aber laut Webseite Version 2.5. Zunächst habe ich gedacht, es läge daran, dass die 64bit-Architektur noch nicht bedient wird (was ich auch nicht verstehen könnte). Jetzt finde ich einen Blog-Artikel, dass die 2.5 für Ubuntu noch nicht verfügbar ist ... Warum wird das nicht auf der Webseite bekanntgegeben?

Ich bin bis jetzt mit Miro noch nicht warm geworden, gebe aber jeder Version eine Chance ... so etwas finde ich dann aber echt übel.
Entweder es liegt an der späten Uhrzeit, oder aber es ist wirklich amüsant, denn so werden Kopien von Dateien brav als "Datei (Kopie)" bezeichnet - jedoch wird dann eine weitere Kopie der Datei nicht als "Kopie(2)" o.ä. bezeichnet, sondern seht selbst (ganz rechts):

26. Juli 2009

Zwei Wochen ist es nun her dass ich mir das Samsung Galaxy zugelegt habe und so langsam klärt sich der erste Eindruck. Nachdem ich mich anfänglich mit extrem vielen Abstürzen des Handys und sehr kurzen Akkulaufzeiten rumplagen musste, haben sich diese Probleme weitestgehend gelöst. Zeit ein kleines Resümee zu ziehen…

Mein Galaxy hängte sich im laufenden Betrieb gerne auf. Selbst beim Laden über Nacht empfing mich das Gerät am nächsten Morgen ohne Funktion. Erst ein “Full Reset” konnte dieses Problem lösen. Dazu entfernt man SIM- und Speicherkarte, startet das Handy und gibt in der Telefonanwendung die Zeichen *2767*3855# ein. Danach wird alles auf dem Gerät gelöscht und die Firmware neu eingespielt. Seit diesem Full Reset habe ich keine Abstürze mehr. Ebenfalls hat sich der enorme Hunger nach Strom etwas gelegt. Mit WLAN hält der Akku nun rund 16 Stunden, ohne rund 1,5 Tage. Von den versprochenen 450h Standbyzeit ist das Handy jedoch noch enorm weit weg.

Das Samsung Galaxy ist das erste “Nicht-HTC” Android-Handy. Viele tolle Hacks und Tweaks für die beiden Android Handys G1 und G2 kamen aus der xda-developers.com Community. Leider weigert man sich dort Themen rund um das Samsung Galaxy zuzulassen. Man will ein reines HTC-Forum sein, somit fällt eine ganze Bandbreite Hacks und Tricks für das Samsung Galaxy weg. Das ist sicherlich ein Nachteil für Bastler…

Market

Eine der größten Herausforderungen des Android-Besitzers ist es das Chaos im Market in den Griff zu bekommen. Zwar gibt es Beschreibungen, Bewertungen und Kommentare über die einzelnen Anwendungen, doch die Beschreibungen sind kurz und oft nichtssagend, die Kommentare oft veraltet. Screenshots und längere Beschreibungen gibt es im Market selber nicht. Daher stelle ich mal meine Favoriten vor…

Top Apps

Meine absoluten “Must Haves”…

  • Qype: Einfach genial, wenn man unterwegs ist und ein Cafe, Restaurant, Disco oder was auch immer sucht und man sich jedoch nicht auskennt. Über Qype bekommt man Tipps zu Orten und auch gleich Bewertungen und Kritiken aus einer recht großen deutschsprachigen Community.
  • Locale: Zuhause darf das Handy ruhig lauter läuten. Am Arbeitsplatz soll es jedoch so unauffällig wie möglich sein. Nachts soll es doch bitte ganz abschalten. Und wenn man an den Arbeitsplatz kommt soll eine Nachricht via Twitter abgeschickt werden, dass man da ist. Mit Locale kann man das Handy automatisieren, so dass es Anhand seiner Geoinformationen und Uhrzeit automatisch verschiedene Aktionen ausführt.
  • My Tracks: Mit GPS-Tracking macht Ausdauersport gleich doppelt so viel Spaß. Ich laufe recht gerne und fahre auch Rennrad. Das Android Handy kann man mit verschiedenen Anwendungen zum komfortablen GPS-Empfänger machen und so Strecken aufzeichnen und später über Karten visualisieren.
  • Phonalyzr: Ideal um zu überprüfen ob man den eigenen Handy-Vertrag auch wirklich ausnützt. Wie oft telefoniert man wann. Wie lang spricht man im Durchschnitt.
  • NewsRob: Ich persönlich lese recht viele News-Feeds. Via NewsRob kann man Feeds inkl. verlinkten Artikeln runterladen und dann Offline lesen. So spart man sich “teueren” Traffic über die Datenverbindung, wenn man die Artikel via WLAN laden lässt.
  • imeem: imeem ist ähnlich wie Last.fm ein personalisiertes Internetradio. Der imeem-Client ist sehr gut in das Android-System integriert, daher gefällt mir persönlich imeem besser. Das Programm ist natürlich perfekt für Inhaber einer kompletten Internet-Handy-Flat. Für last.gm gibts selbstverständlich auch eine Anwendung im Market.
  • barcoo: Lohnt es sich das Produkt im Laden zu kaufen, oder wäre der Laden nebenan oder das Internet nicht billiger. Mit barcoo scannt man den Bar-Code des Produktes und kommt so ganz einfach zu den günstigsten Preisen.
  • Shazam: Wer kennt das nicht. Man hört im Radio, in der Disco oder sonstwo Musik und möchte wissen von wem sie ist. Shazam erkennt die Musik und sagt einem Künstler und Titel.
  • Pkt Auctions eBay: Nie wieder eine Auktion verpassen. Das Programm liest MyEbay ein und erinnert automatisch an anstehende Auktionen, wer will kann über Pkt Auctions eBay gleich Gebote abgeben. Zusätzlich kann man bequem und trafficsparend Ebay durchsuchen.

Hoffungskandidaten

Anwendungen, die ich gerne benutzen würde, die mich aber noch nicht ganz überzeugt haben…

  • AndNav2: Ich brauche noch eine “richtige” Navigationssoftware. AndNav ist OpenSource und arbeitet mit der OpenStreetMap. Meine ersten Versuche mit AndNav zu arbeiten klappten nicht so gut. Allerdings werde ich das Programm im Auge behalten.
  • Fahrplan DE: Eigentlich eine recht praktische Sache. Fahrplan DE kennt alle Fahrzeiten der Deutschen Bahn wie auch von S-Bahnen. Allerdings kennt das Programm nicht die Zeiten vom hiesigen ÖPNV, daher erst interessant für mich, wenn das Programm auch die Fahrpläne des Karlsruher KVV kennt.

Kommerzielle Apps

Im Market findet man auch viele kostenpflichtige Programme. Die Kosten für diese belaufen sich auf meist ein, zwei Euro. Die meisten kommerziellen Anwendungen sind Spiele. Das was man kaufen kann, sieht ehrlich gesagt oft nach recht lieblos dahingeschrieben aus.

  • CoPilot: AndNav hat bisher meine Anforderungen nicht erfüllt. Mit CoPilot gibt es eine kommerzielle Alternative. Noch nicht gekauft oder getestet.
  • Documents To Go: MS Office Dokumente ansehen und bearbeiten. Wer sowas braucht, der findet das sicherlich nützlich.

Tools

Kleine nützliche Helferlein…

  • Besitzer: Blendet die eigenen Kontaktinformationen in den Lock-Screen ein. Sollte man sein Handy verlegen und ein ehrlicher Finder es entdecken, so besteht eine reelle Chance es wieder zu bekommen.
  • APNdroid: Ich habe keine “volle” Datenflatrate für mein Handy, sondern nur 200MB unbeschränkten Traffic, danach wird die Bandbreite auf GPRS-Niveau gedrosselt. APNdroid verhindert dass das Android-Handy ins Netz geht. Auch praktisch für Leute, die in der Nähe einer Grenze wohnen und so verhindern können, dass teure Roaming-Gebühren entstehen.
  • Toggle Settings: Mit diesem Programm kann man WLAN, GPS, Timeouts usw. über wenige Klicks (de-)aktivieren. So kann man nicht benötigte Funktionen schnell abschalten und so den Akku schonen.

Links

Noch ein paar nützliche Links…

  • Android Market: Das offizielle Portal des Android Markets Hier sieht man Screenshots und Beschreibungen vieler Android-Programme. Allerdings sind dort nur populäre Anwendungen gelistet.
  • Cyrket Android Market Browser: Eine vollständige webbasierte Version des Markets. Hier findet man ein die selben Anwendungen wie im Market. Allerdings wieder ohne Screenshots. Dennoch praktisch um in Ruhe nach Anwendungen zu suchen.
  • Androidpit: Deutschsprachiges Portal rund um den Android Market. Tests, Screenshots und Diskussionen.

Comments

Nach der Installation von Shiretoko aka Firefox 3.5 unter Jaunty ist mir eine Sache stark negativ aufgefallen: Die Farben wurden verfälscht wiedergegeben. Nachdem sein Vorgänger noch alles korrekt darstellen konnte, wurde ich misstrauisch und habe mich damit auseinandergesetzt. Und tatsächlich stieß ich auf eine Lösung!

Um die Farbdarstellung wieder zu richten muss man sich ins about:config trauen und dort den Wert für gfx.color_management.mode ändern. Standardmäßig ist der Integerwert 2 eingestellt, diesen muss man auf 0 korrigieren.

gfx.color_managementmode;0

Et voilà: Nach einem Neustart von Firefox zeigt er wieder die richtigen Farben an:

Firefox-3-5_color_mode2 firefox-3-5_color_mode1 Firefox-3-5_color_mode0

[update 27.7.] Bild hinzugefügt.

Von links nach rechts (Integer-Werte für gfx.color_management.mode): 2, 1, 0

Bedeutung:

0: Disable color management.
1: Enable color management for rendered graphics.
2: Enable color management for tagged graphics only. (Default)

Quelle: http://kb.mozillazine.org/Gfx.color_management.mode (via hoergen)

[/update]

Im Oktober 2008 schrieb ich ein HowTo zu diesem Thema. Die zum Download angebote „xkeymap“ bringt die Tastatur unter Jaunty gehörig durcheinander. Anscheinend ist an der deutschen Tastaturbelegung gearbeitet worden, sehr zu unserem Vorteil! Hat da jemand meinen Artikel gelesen? ;-) Denn nun sind alle wichtigen und typographisch korrekte Zeichen mit der Standardbelegung aufrufbar. Die Änderung betreffen nur die unterste Tastenreihe. Hier ein Screenshot der originalen Tastenbelegung unter Hardy Heron und gleich danach die von Jaunty:

tastatur-hardy

tastatur-jaunty

Die Änderungen unter Jaunty habe ich hervorgehoben. Mit dem jetzigen Layout sind alle wichtigen Typos erreichbar und fast mit meinen Änderungen identisch bzw. noch logischer eingerichtet. Ich kann nur sagen: Reschpekt und Danke! .daumenhoch:

Die „N“-Taste ist nun auch belegt, auf der 3. Ebene (ALT-GR) kann das im englischen übliche Anführungszeichen aufgerufen werden, auf der 4. Ebene (ALT-Gr + Shift) ist das einfache engl. Anführungszeichen, für uns ist es der korrekte Apostroph. Die französischen Anführungszeichen sind in der korrekten Stellung und auf der 4. Ebene nun auch die richtigen einfachen Guillemet. Taste „V” und „B” erzeugen nun über die beiden Zusatzebenen die deutschen Anführungszeichen. Der Mittelpunkt wanderte eine Taste nach links (jetzt 3. Ebene der Kommataste), dafür ist auf der Punkttaste in der 3. Ebene das Auslassungszeichen (Horizontale Ellipse) erreichbar.

Auf der letzten Taste (Minus) ist auf der dritten Ebene der im Deutschen gebräuchliche Gedankenstrich (en dash, also so breit wie das n) und der 4. Ebene der eher im englischen verbreitete Gedankenstrich (em dash = so breit wie das m).

Eine Tastenreihe höher (ASDF…) gibt es auch ein paar kleinere Änderungen:

tastatur-jaunty2Das großgeschriebene „ẞ“ wanderte in die 4. Ebene, dafür ist dieses f‑ähnliche Zeichen (das ist das lange „s“ der altdeutschen Schreibart, Danke an Fredo für den Tipp!) auf der 3. Ebene gelandet. Dritte und vierte Ebene des „J“ sind frei, das grün hervorgehobene Feld produziert als Deadkey einen Punkt ụṇṭẹṛ dem nachfolgenden Zeichen. Auch hier wird es eine Erklärung geben, ich habe sie im Moment noch nicht.

Ich finde es toll, dass immerhin so etwas wichtiges wie die Tastaturbelegung kein „festgeschriebenes Gesetz“ ist und diese Änderungen in die Standardinstallation einfloss. Nochmals: „Vielen Dank dafür!“

[Nachtrag] Ebenfalls im Oktober schrieb ich über das Programm xkeycaps. Hauptanliegen war, die Feststelltaste zu eliminieren. Das habe ich jetzt wieder unter Jaunty gemacht, leider funktionierte nach Aktivierung der neuen xmodmap die ALT-GR-Taste nicht mehr! Ich habe mir die generierte xmodmap dann genauer angeschaut und den Fehler gefunden. In der Datei folgen nach ein paar Kommentaren diese beiden Zeilen:

  remove Lock    = Caps_Lock
  remove Mod5    = Mode_switch Mode_switch

Die 2. Zeile muss entfernt werden! Dann ist die Feststelltaste deaktiviert und ALT-GR funktioniert wieder. [/Nachtrag]

Wie ich heute festgestellt habe, ist es nicht mehr notwendig, manuell ein Sprachpaket zu installieren. Vor ein paar Tagen kam ein xulrunner-Update und seither funktioniert Firefox 3.5.1 mit den Sprachen, die in den Repositories vorhanden sind. Sie sind nicht mehr ausgegraut:

Das heißt das manuell installierte Sprachpaket 3.0.3 könnt ihr deinstallieren. :-)

Update

Es funktioniert immer noch nicht, deshalb gibt es weiterhin die Sprachdatei zum Download. Bei mir hatte es wieder die alte Version 3.0.* gestartet und dort geht’s natürlich… :-/

Diese Woche in der Konsole

  1. Immer wieder tauchen Base64 enkodierte Dateien auf, mit OpenSSL können sie einfach en/dekodiert werden:decode:
    openssl enc -base64 -in in_file -d

    encode:

    openssl enc -base64 -in in_file -e
  2. Website-Mirror ziehen:
    wget -m -k -K -E http://url/of/web/site
  3. Alle verwendeten IP Adressen anzeigen.
    ifconfig | ruby -n -e 'puts $1 if /addr:(\S+)/'
    192.168.1.4
    127.0.0.1
    
  4. Mp3-Datei in eine Wav-Datei mit ffmpeg umwandeln.
    ffmpeg -i datei.mp3 datei.wav
  5. Mit wget mp3s von example.org runterladen mit den Namen (0 bis 9).
    ruby -e '10.times{|i| %x"wget http://example.org/#{i}.mp3"}'
  6. ~/.bashrc editieren, abspeichern und sofort ausprobieren:
    source ~/.bashrc

    Das funktioniert mit .cshrc etc. natürlich auch…

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25. Juli 2009

nmap kennt jeder meiner Leser. Beherrschen wird es außer ein paar Netzwerkspezialisten kaum einer, behaupte ich mal einfach so. Dazu sind die Optionen und Möglichkeiten einfach zu erdrückend. Seit der Version 4.75 gibt es vom Entwickler auch eine Gui (zenmap), das vereinfacht vieles, ist aber nicht der Grund dieses Posts, sondern die Gui hat die Möglichkeit die Infrastruktur eines (Sub)-Netzes zu erstellen. Installieren ist übrigens ganz einfach, man lade sich die beiden rpm Pakete von Insecure.org (nmap-5.00-1.i386.rpm; zenmap-5.00-1.noarch.rpm) und wandelt sie mit alien -d in Debian Pakete, oder installiere sie mit alien -i gleich. Auf meinem Laptop funktioniert allerdings auch nmap nicht so ganz richtig, ich bekomme ständig Fehler wegen zu große RTT (RoundTripTime)  Werte, (RTTVAR has grown to over 2.3 seconds). Das liegt aber offenbar am Wlan, ich habe mir die Pakete auch auf meinem Fileserver installiert, dort funktioniert es wunderbar. Die erzeugte Grafik läßt sich drehen, und verändern, man kann es auch als Basis zum Erkunden der Rechner verwenden, denn nach dem -Markieren eines Rechners ergeben sich weitere Möglichkeiten.
Zenmap GUI Users' Guide
nmap kennt jeder meiner Leser. Beherrschen wird es außer ein paar Netzwerkspezialisten kaum einer, behaupte ich mal einfach so. Dazu sind die Optionen und Möglichkeiten einfach zu erdrückend. Seit der Version 4.75 gibt es vom Entwickler auch eine Gui (zenmap), das vereinfacht vieles, ist aber nicht der Grund dieses Posts, sondern die Gui hat die Möglichkeit die Infrastruktur eines (Sub)-Netzes zu erstellen. Installieren ist übrigens ganz einfach, man lade sich die beiden rpm Pakete von Insecure.org (nmap-5.00-1.i386.rpm; zenmap-5.00-1.noarch.rpm) und wandelt sie mit alien -d in Debian Pakete, oder installiere sie mit alien -i gleich. Auf meinem Laptop funktioniert allerdings auch nmap nicht so ganz richtig, ich bekomme ständig Fehler wegen zu große RTT (RoundTripTime)  Werte, (RTTVAR has grown to over 2.3 seconds). Das liegt aber offenbar am Wlan, ich habe mir die Pakete auch auf meinem Fileserver installiert, dort funktioniert es wunderbar. Die erzeugte Grafik läßt sich drehen, und verändern, man kann es auch als Basis zum Erkunden der Rechner verwenden, denn nach dem -Markieren eines Rechners ergeben sich weitere Möglichkeiten.
Zenmap GUI Users' Guide

Als Blogger kommt man derzeit an politischen Themen kaum vorbei. Zu sehr drängen sich Politiker in unsere Netz-Welt, von der viele von ihnen zwar kaum etwas verstehen, dafür aber umso mehr Schaden hinterlassen. Das weiß ich und das wissen bestimmt auch die meisten, die diesen Artikel hier lesen. Aber nicht nur in dieser virtuellen Welt werden Freiheiten zerstört. Der Überwachungswahn nimmt bekanntermaßen auch “da draußen” immer mehr zu. Und das betrifft alle.

überwachungsstaat

Nur wie informiert man Leute, die nicht wissen was ein Blog ist, die lediglich gefilterte Nachrichten (Tagesschau, Tageszeitungen, etc.) konsumieren, die noch nie etwas von “Netzpolitik” gehört haben?

Ich bin vor kurzem auf einen Film gestoßen, von dem ihr vielleicht schon gehört habt: Meine Daten und ich.
In diesem Film sucht der Filmemacher Axel Ranisch im Stil von Michael Moore nach Antworten warum Ämter mehr Daten wollen, als ihnen zustehen, warum Kredite abgelehnt werden und weitere Fragen, die durch Gesetze zur angeblichen Terrorbekämpfung entstanden sind. Ein Großteil es Films besteht aus Interviews mit verschiedenen Politikern, Netzaktivisten und – was ich aufgrund seiner Aussagen am interessantesten fand – Prof. Dr. rer. nat. Andreas Pfitzmann von der TU Dresden. Zum Inhalt haben bereits andere etwas geschrieben, weshalb ich an dieser Stelle abbrechen möchte. Am eindrucksvollsten sind eh die Trailer.
Neben dem Film gibt es zusätzliche Interviews, die ich direkt im Anschluss geschaut habe und die ich genauso sehenswert finde.

Die Kosten für die DVD sind erträglich, es gibt sie hier für 9,95€ + 2€ Porto. Neben der Tatsache, dass es meiner Meinung nach sinnvoll ist, die Macher dieser DVD zu unterstützen, sehe ich in diesem Film eine sehr gute Möglichkeit, Leute zu informieren. Die Informationen findet man alle im Netz. Aber filmisch aufbereitet sind sie natürlich viel leichter zu konsumieren und somit eignet sich diese DVD auch prima als Geschenk, um ein paar Leute mehr wach zu rütteln.

meinedatenundich

Ich lese sehr oft und viel am Monitor. Nicht nur Online, sondern auch viele PDFs (E-Books). Da kam mir gestern Abend die Idee: „Wäre es nicht schöner, wenn ich die Datei gemütlich im Sessel oder auf der Coutch lesen könnte?“ Ein Laptop ist dafür auch zu unhandlich. Also suchte ich mal, was es mittlerweile an E-Book-Readern so gibt und wie der Stand der Technik ist. Das Ergebnis ist mehr als ernüchternd!

So ein Gerät sollte doch mindestens ein Display in Größe A5 haben, leicht und gut in der Hand liegen, einfach bedienbar und eine hohe Laufzeit ermöglichen. Das einzige Gerät, was mir auf Anhieb gefiel, war das Kindle von Amazon. Doch just zu dem Zeitpunkt, als ich mich näher über das „Kindl“ informieren wollte, stolperte ich über diese Meldung bei heise.de. Es ist grotesk! Ausgerechnet George Orwells „1984“ war unter den gelöschten E-Books! Das Thema soll hier aber nicht im Vordergrund stehen, wer sich dafür interessiert, auf youtube ist ein interessantes Video zu sehen (gefunden bei netzpolitik.org). Fazit: Das Vertrauen in solche Hardware, die immerhin auch satte 300 Euro kostet, ist wohl erstmal dahin.

Zurück zur Hardware: Sollte es denn wirklich kein Gerät geben, mit welchem ich angenehm Dokumente lesen kann? Mensch, wir leben im angeblich hochinnovativen Deutschland, da wird wer weiß was alles erfunden. Und da sollte es nicht möglich sein, so ein eigentlich simples Gerät zu bauen und zu verkaufen? Und aus der Community heraus ist auch nichts möglich? Ich denke da an das Projekt OpenPC. Oder wäre das nichts für die Firma Canonical, eine Geldquelle aufzutun? Hier mal meine Vorstellungen, wie so ein Gerät aufgebaut sein müsste, Anregungen und Ideen sind natürlich willkommen und vielleicht kann mehr daraus werden? Denn ich denke, an so einem Gerät bestünde nicht nur von meiner Seite Interesse. Also hier meine Idee:

  • entspiegeltes Display in A5-Größe (diese E-Ink-Lösung beim Kindle macht einen guten Eindruck)
  • scharfes, flimmerfreies und kontrastreiches Bild, monochrome Darstellung reicht
  • Möglichkeit, im Hoch‑ und Querformat zu lesen
  • Nur eine Handvoll Tasten für Vor‑ und Zurückblättern, scrollen, öffnen und zum Lesezeichen setzen
  • Anzeige von herkömmlichen Dokumentformaten (Text, RTF, PDF, OpenOffice-Text, HTML, DocBook, CHM)
  • No DRM!
  • leistungsfähiger Akku
  • leichtes, stabiles und flaches Alugehäuse
  • Schnittstellen: Wireless-LAN, USB, Steckkartenslot (SD und SSD)
  • kabelloses Netzteil (Stichwort elektromagnetische Induktion)
  • Betriebssystem? Natürlich ein angepasstes (embedded?) Linux! Es muss/soll nicht mehr können, als die gewünschten Dokumentformate anzeigen zu können, also max. 2 Sekunden Bootzeit.
  • Preis: ~150 Euro

Sollte das denn nicht möglich sein, ein Gerät – nur zum lesen – zu bauen? Ich wäre der erste Abnehmer!

[Update] Erst einmal vielen Dank für die vielen hilfreichen Kommentare!   Ich habe mir jetzt ein paar Infos zu dem Bebook genauer angesehen. Gut, dieses E-Ink-Display ist relativ Licht-unempfindlich aber eindeutig zu klein. Die Reaktionszeit beim Umblättern ist auch dürftig, was für Romane vielleicht ok sein könnte aber nicht für Anleitungen, bei denen man ständig hin‑ und her scrollt. Und warum muss denn da unbedingt ein MP3-Player mit drin sein? Und 300 Euro für so ein Gerät ist ganz schön stolz.

Also gehe ich mal bei meinem Wunschgerät von einem normalen TFT-Display aus und nehme die Nachteile gern in Kauf. 22″-Monitore haben die 100 Euro-Grenze erreicht. Ich benötige nur ¼ davon, macht 25 Euro. Preis für ein Mainboard mit 1GHz-Prozessor, 512MB Ram, einer einfachen GraKa, USB-Anschluss und 2 SD-Slots käme auf ca. 40 Euro. Für ein passendes Gehäuse veranschlage ich mal 10 Euro. Betriebssystem: klar, Linux! 0 Euro. ;-)  Macht zusammen 75 Euro. Auf dem Weg zum Verbraucher werden daraus 150 Euro! OK, ist eine „Milchmädchenrechnung“ – aber abwegig? Zumal ich so ein Farbdisplay hätte und es auch als Fotoalbum rumzeigen könnte? Hmm, also ich müsste nur noch einen Hersteller finden und hätte ein tolles Gerät! [/Update]

Unter OSX hab ich mit der teuren Software SynchronizePro! meine Daten zwischen den Maschinen synchronisiert. Unter Ubuntu geht das auch recht einfach, obwohl wir zunächst zwischen Backup und Synchronisation unterscheiden müssen. Erstere Variante sichert die Daten eines PCs auf eine andere Festplatte, wobei immer ein Abbild der PC-Platte auf die andere erfolgt. Zweitere synchronisiert die Daten zwischen zwei Verzeichnissen, wobei es egal ist, in welchem Verzeichnis Daten verändert, ergänzt oder gelöscht wurden.

Unter OSX hab ich mit der teuren Software SynchronizePro! meine Daten zwischen den Maschinen synchronisiert. Unter Ubuntu geht das auch recht einfach, obwohl wir zunächst zwischen Backup und Synchronisation unterscheiden müssen.
Erstere Variante sichert die Daten eines PCs auf eine andere Festplatte, wobei immer ein Abbild der PC-Platte auf die andere erfolgt.
Zweitere synchronisiert die Daten zwischen zwei Verzeichnissen, wobei es egal ist, in welchem Verzeichnis Daten verändert, ergänzt oder gelöscht wurden.
Für Backups steht unter Ubuntu standardmäßig das Kommandozeilentool rsync zur Verfügung, dessen graphischer Oberfläche Grsync per

sudo apt-get install grsync

nachinstalliert werden kann.

Zum Synchronisieren verwendet man besser unison, welches auch über eine graphische Oberfläche unison-gtk verfügt. Diese Tools müssen allerdings erst installiert werden per

sudo apt-get install unison unison-gtk

Ich synchronisiere hier die Daten von einem Ubuntu-Laptop zu einem Ubuntu-Desktop. Da beide Rechner im selben lokalen Netz hängen, soll der Datenabgleich per ssh erfolgen, da diese Methode wesentlich schneller abläuft als z.B. per SAMBA-Freigabe (Möchte man aber plattformübergreifend synchronisieren, z.B. zwischen Ubuntu und Mac OSX, so wird es mit der ssh-Methode Probleme bei Dateien geben, bei denen Umlaute im Dateinamen enthalten sind. Hier muss dann doch auf SAMBA zurückgegriffen werden).

Backup

Es empfiehlt sich, zunächst ein Backup per rsync von Ordner 1 auf Ordner 2 durchzuführen. Würde man direkt per unison synchronisieren, würde unison unzählige Fragen zur Übertragungsrichtung stellen. Dies spart man sich durch ein initiales Backup.
Ich verwende beide Tools auf der Kommandozeile. Das initiale Backup erfolgt für meinen Dokukmentenordner so:

rsync -avze ssh /Pfad/zu/Dokumente/ USER@IP:/Pfad/zu/Dokumente

Hierdurch wird der Inhalt des Ordners Dokumente per ssh auf den PC mit der IP IP gespiegelt. Selbstredent müssen USER und IP sowie die Pfade entsprechend angepasst werden. Wichtig ist, dass beim Quellordner ein zusätzliches Slash verwendet wird (Dokumente/) und beim Zielordner nicht.

Synchronisation

Nachdem das initiale Backup angelegt wurde, kann nun endlich unison zum weiteren Datenabgleich verwendet werden.
Der Standardaufruf zum synchronisieren per shh lautet:

unison /pfad/fuer/sync1 ssh://USER@IP//pfad/fuer/snyc2

Bei mir also

unison /home/produnis/Dokumente ssh://produnis@192.168.0.2//home/produnis/Dokumente

Anders als bei rsync darf hier kein Slash hinter die Quell- und Zielordner geschrieben werden.

Fertig.

Unison rattert nun durch die Verzeichnisse und fragt im Zweifelsfall nach, was denn getan werden soll. Das sieht auf der Konsole in etwa so aus:

Ordner 1         Ordner 2
new file ----->             test.txt [f]
changed  ----->             foo.bar [f]

Das [f] steht hierbei für “follow unisons recommendation”, was soviel bedeutet wie “jaja, mach das mal so wie du meinst”. In dem Beispiel oben bedeutet dies, dass die Datei “text.txt” von Ordner1 nach Ordner2 kopiert wird. Man kann nun entweder das [f] per RETURN-Taste bestätigen, oder aber die Richtung ändern. Hierbei verwendet man > und <, wobei die beiden Zeichen als Symbole der Kopier-Richtungen gedeutet werden.
Ein < würde von Ordner2 nach Ordner1 syncen, ein > entsprechend von Ordner1 nach Ordner2.

Wer keine Lust hat ständig RETURN zu drücken, oder aber wer unison grenzenlos vertraut, der kann den Sync-Befehl auch so aufrufen, dass unison automatisch und ohne Rückfragen alle Änderungen “nach bestem Gewissen” durchführt. Hierfür wird einfach die Option “-auto” angehängt, in meinem Fall also

unison /home/produnis/Dokumente ssh://produnis@192.168.0.2//home/produnis/Dokumente -auto

pidgin_einstellungenUnter Ubuntu 9.04 mit Compiz war bei mir das Problem, dass sich Pidgin ungefragt auf allen Arbeitsflächen in der Taskleiste (unten) eingenistet hat. Die Lösung wie man Pidgin dazu bringen kann nur auf einer Arbeitsfläche zu erscheinen ist relativ einfach.

  1. Plugin pidgin-extprefs mit apt-get install pidgin-extprefs installieren.
  2. Pidgin (neu-)starten.
  3. In Pidgin unter “Werkzeuge” > “Plugins” > “Extended Preferences” > “Plugin konfigurieren” die Option “Show buddy list entry in taskbar” deaktivieren. (siehe Bild)

24. Juli 2009

Eben habe ich das Update auf KDE4 RC3 gemacht. Witzig (ironie), nach dem Einloggen crashed die grafischer Oberfläche und nach ein wenig Suchen ("Ausführen” ging noch) bin ich darauf gestossen, dass Plasma gar nicht mitinstalliert worden ist.

Also das Notebook an das Kabel angeschlossen - WLAN ging ja nicht mehr - und alle zurückgehaltenen Pakete mit

sudo apt-get install "Paketnamen"

installiert. Nachdem jetzt keine Pakete mehr fehlen geht auch das KDE wieder einwandfrei.

Wer macht denn auch sowas. Ein Update auf eine grafische Oberfläche ohne grafische Overfläche. tststs.

Moin liebe Lesergemeinde,

da ich mich ja, wie ihr wisst, ausführlich mit LaTeX beschäftige, gibt es heute eine kleine GUI Anwendung, die das Leben mit LaTeX etwas vereinfachen soll.

Aber vorher noch zur Vorgeschichte:

Ich habe vor einiger Zeit ein Projekt begonnen, was das Schreiben von Briefen in LaTeX vereinfachen soll. Das heißt es gibt eine Oberfläche in der man sämtliche Adressdaten und den Briefinhalt eingeben kann. Beim Speichern der Angaben wird mit Hilfe eines Brief Templates das ganze in einen LaTeX Brief umgewandelt.

Das Ganze soll sich allerdings mehr an Firmen richten, denn jemand (Admin) muss sich die Arbeit machen und ein LaTeX Template im Corporate Design der jeweiligen Firma anfertigen. Dieses Template könnte (read only) im Netz liegen und von den Mitarbeitern mit Hilfe meiner Oberfläche genutzt werden. Das würde den Nutzern erlauben, wirklich nur den Brief mit den jeweiligen Daten zu verfassen, das ganze Layout wird automatisch im Hintergrund durch ein Template erzeugt. Es gibt zwar auch Vorlagen, die man in Word erstellen kann, aber da kann man doch schnell das Design verhunzen, wenn man keine Ahnung hat – außerdem sieht sogar ein Latex Brief deutlich besser aus, als ein Word Brief.

Das Projekt wird in Python mit Qt als GUI Framework geschrieben. Momentan habe ich das große Projekt (was ich eben beschrieben habe) allerdings ersteinmal hinten angestellt. Da ich gerade erst Python richtig lerne, versuche ich kleine Teilaufgaben zu programmieren. Die heute vorgestellte Software kann also als Teilprojekt angesehen werden.

Die Oberfläche für die Briefe soll später auch Serienbriefe unterstützen. Da LaTeX aber ein eigenes Adressbuchformat voraussetzt, muss man gängige Adressbücher aus Evolution, Outlook, Thunderbird, etc. erst in dieses Format bringen. Das wäre händisch sehr unschön zu lösen, pflegen lässt sich so ein Adressbuch eher auch schlecht, da es bisher dazu keine sinnvolle Oberfläche gibt.

Adressbuchformat von LaTeX abgespeichert in einem *.adr-Textfile:

\adrentry{Name}{Vorname}{Adresse}{Telefon}{F1}{F2}{Kommentar}{Kürzel}

Durch ein Python Skript von Frederik Elwert bin ich auf die Idee gekommen, eine GUI zum Mapping eines Adressbuches im CSV Format in das LaTeX kompatible Format zu schreiben. Das eigentliche Mapping führt das Skript von Frederik bereits aus, ich habe dieses um eine GUI erweitert. Vollständig konsolenbedienbar bleibt das Skript allerdings trotzdem.

Nun aber genug der Rede:

onGnome

onKDE

onWindows

Wie man sieht, funktioniert das Programm mit Gnome, KDE und Windows. Mac OS kann ich nicht testen. Das Programm sollte mit jeder Standard-Installation von Python und PyQt4 laufen. Bei Kubuntu ist alles standardmäßig vorhanden, bei Ubuntu muss man schauen, ob PyQt4 bereits installiert ist und es notfalls nachinstallieren.

Bedienung:

GUI:

Das Adressbuch muss im CSV Format vorliegen. Jede mir bekannte Adressbuchverwaltung kann in ein CSV Format exportieren, was also kein Problem darstellen dürfte. Das Skript muss ausführbar sein (chmod +x LatexAddressbook.py). Wird das Skript ohne Parameter aufgerufen startet die GUI automatisch (./LatexAddressbook.py). Mit Klick auf die Schaltfläche “…” kann das CSV Adressbuch ausgewählt werden. Ist dies geschehen, sollten in der Liste am rechten Rand des Programms alle verfügbaren Spaltenüberschriften des Adressbuches erscheinen. Diese kann man nun per Drag and Drop in die Textfelder für die jeweiligen Adressbuchfelder des LaTeX Adressbuches ziehen.

Dabei können auch mehrere CSV-Felder in einem LaTeX Feld verbunden werden.

Beispiel: Die Adresse liegt im CSV Adressbuch in den einzelnen Spalten Adresse, PLZ, Ort vor. So kann man das Feld “Address” folgendermaßen gestalten: $Adresse\\$PLZ $Ort. \\ bedeutet in LaTeX einen Zeilenumbruch. Das heißt man hat nun die gesamte Adresse des Empfängers in einem Feld stehen.

In dieser Weise können auch alle anderen Adressbuchfelder ausgefüllt werden. Free 1 und Free 2 sind im LaTeX Adressbuch keiner Funktion zugeordnet und können so frei verwendet werden. Mit Klick auf OK wird man nach dem Speicherort für das LaTeX Adressbuch gefragt. Dieses wird mit der Erweiterung *.adr gespeichert.

Konsole:

Hier ist die Bedienung der vom Original Skript übernommen. Mit dem Befehl

./LatexAddressbook.py -h

wird die Hilfe angezeigt. Hier ist ein Beispielbefehl, wie er zur Umwandlung des Adressbuches genutzt werden kann.

./LatexAddressbook.py -m 'Name=$Nachname' -m 'Vorname=$Vorname' -m 'Adresse=$Strasse\\$PLZ $Ort' -m 'F1=$Geschlecht' -o 'adressen.adr' adressen.csv

So das wars auch schon zur Benutzung. Bei meinen Tests hat eigentlich alles funktioniert soweit. Bitte gebt mir Feedback, ob prinzipiell Interesse besteht eine GUI für Briefe in LaTeX zu benutzen und wenn ja, was alles an Features enthalten sein sollte. Gibt es eventuell Interessenten, die sich vorstellen könnten, sowas auch in der eigenen Firma einzusetzen? Bitte gebt mir Feedback, ob es sich überhaupt lohnt, soetwas zu programmieren.

Probleme:

Probleme gibt es, wenn es Spaltenüberschriften in der CSV Datei mit Sonderzeichen gibt. Die Überschriften werden im Skript als Schlüssel in einem Dictionary verwendet. Ich habe bisher nichts gefunden, was UTF-8 Schlüssel in Dictionaries in Python erlauben würde. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Es fehlt auch noch eine Mehrsprachen-Unterstützung. Die ist allerdings schon vorgesehen. Allerdings würde ich sowas erst implementieren, wenn Interesse an Nutzung bestehen sollte.

Falls weitere Fehler auffallen oder es Verbesserungsvorschläge gibt, dann bitte ab damit in die Kommentare.

Aber nun, fast hätte ich es vergessen, hier der Download des Skripts. Sollte ich das ganze noch weiter entwickeln, würde ich das auch bei Launchpad hosten.

Download: latexAddressbook.zip