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17. September 2009

Dirk Deimeke 17. September 2009 11:10

podracer ...

Biete noch ein Konsolenprogramm, das ich regelmässig nutze für Romans Blogparade: podracer

Das ist ein altes Programm, was auch nicht mehr weiterentwickelt wird, das aber sehr gut seinen Sinn darin erfüllt, Podcasts per Kommandozeile herunterzuladen. Die Beschreibung lautet:
Podracer ist ein Podcast-Aggregator, der Metadaten (enclosures) aus Ihrer Liste von Podcast-Abonnements ermittelt und sie an dem von Ihnen angegebenen Ort speichert. Das Programm unterstützt sowohl BitTorrent als auch Verteilung von Podcasts mittels http und ftp. Es kann als Cron-Job laufen, um Podcasts den ganzen Tag über automatisch abzurufen.
Zentrales Element von Podracer ist die Datei "~/.podracer/subscriptions". Dort steht pro Zeile eine Feed-URL gefolgt von einem Zielverzeichnis, in dem die heruntergeladenen Dateien dieses Feeds abgelegt werden sollen.

Lässt man das Zielverzeichnis weg, wird unterhalb des eigenen Heimatverzeichnisses ein Verzeichnis "podcasts" angelegt und ein Datumsverzeichnis "2009-09-17" mit den am heutigen Tag heruntergeladenen Podcasts.

Eine Beispieldatei wird angelegt, wenn man Podracer zum allerersten Mal startet.

Es gibt nur zwei Kommandozeilenoptionen "-c" (oder -catchup oder --catchup oder catchup) geht durch alle Feeds, fügt die enthaltenen Dateien dem Log hinzu und markiert sie so als bereits heruntergeladen. Das lohnt sich vor allem für lange Feeds mit vielen enthaltenen Dateien. "-v" (oder -version oder --version oder version) gibt die Versionsnummer aus.

Ansonsten verhält sich das Programm ruhig und gibt (leider) überhaupt nichts am Bildschirm aus.

Ich benutze Podracer, um meine Podcasts herunterzuladen und ein weiteres selbstgeschriebenes Skript, um die Dateien auf mein mobiles Musikabspielgerät zu bringen.
Hier einmal ein Gedanke, der mir immer wieder begegnet:

"Mir ist das Betriebssystem egal, es muss nur genauso funktionieren wie Windows."
oder
"Mir ist die Software egal, sie soll nur genauso funktionieren wie Photoshop."
oder
"Farbe egal, Hauptsache schwarz ..." :-)

Wenn man glaubt, die Lösung schon zu kennen oder zu besitzen, haben es alternative Lösungsmöglichkeiten sehr schwer, auch wenn sie vielleicht (natürlich nicht immer) besser sind als das Bekannte. Das gilt für alternative Software genauso wie für die weit verbreitete Meinung, untechnische Probleme mit technischen Hilfsmitteln zu lösen (wie hier beschrieben).

Ich formuliere einen meiner Lieblingsätze bezüglich Computer-Problemen einmal um:
Wenn das, was ich kenne, ein Teil der Lösung ist, wie kann ich mein Problem darum herum organisieren, dass das Problem zur Lösung passt.
Kommentare? Her damit!
gPodder

gPodder

gPodder verwende ich für das Laden und Betanken meines iPods, seit dem ich Amarok den Rücken zugekehrt habe. Was mich lange Zeit gestört hat ist, dass es scheinbar keine Möglichkeit gibt, gPodder in den systray zu bringen, wenn man das Programmfenster per [X] schließt. Es gibt aber doch eine Möglichkeit.

Dazu muss die Nachfrage abgeschaltet werden, die mich bei laufenden Downloads erinnert, dass noch nicht alle Downloads beendet sind. Weiterhin muss eine Option gesetzt sein, die die Anwendung beim Schließen in den Systray bringt. Ersteres kann man ändern, wenn der Dialog beim Beenden erscheint, was sehr umständlich ist. Für die zweite Einstellung gibt es bis jetzt keine Entsprechung in der Konfiguration. Beides kann man aber in der erweiterten Konfiguration bewerkstelligen.

Dazu ist zuerst der Konfigurationsdialog aufzurufen und der Schaltfläche Advanced… zu betätigen.

gPodder Konfigurationsdialog

gPodder Konfigurationsdialog

Man erhält den folgenden Dialog, in dem die beiden Einstellungen für on_quit_systray und on_quit_ask wie gezeigt vorzunehmen sind.

gPodder erweiterter Konfigurationsdialog

gPodder erweiterter Konfigurationsdialog

Dass ab jetzt der Hinweis entfällt, dass es noch laufende Downloads gibt, halte ich für verschmerzbar, da man beim nächsten Start von gPodder darauf hingewiesen wird, dass es noch nicht abgeschlossene Downloads gibt.

gPodder kann von der Projektseite heruntergeladen werden.

Screenshots erstellt mit Shutter
gPodder Icon aus dem gPodder Projekt


Veröffentlicht in gPodder, Linux, Ubuntu, Ubuntuusers.de

Der abgesicherte Modus beim Firefox kann bei einem “verhedderten” Browser gute Dienste leisten. Dieser Modus ist zwar offiziell dokumentiert, aber offenbar doch nicht allgemein bekannt; da kann ich mich aber täuschen. Er hilft bei Problemen mit Addons oder mit der Applikation ganz allgemein. Damit lässt sich der Browser quasi nackt starten. Den abgesicherten Modus erreicht man mit der Konsole, muss aber darauf achten, dass keine andere Instanz von Firefox läuft:

firefox -safe-mode

Auf meinem System startete der Browser nicht mehr richtig und blieb oft stehen. Mit dem abgesicherten Modus habe ich den Browser zurückgesetzt und dann nach und nach die Addons wieder installiert.

Firefox Safe Mode

Nun wühlt sich mein Browser wieder richtig durch das Netz und zeigt – mindestens bis jetzt – keine Schwächen mehr.

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Bilder des Typs »normal«

Bilder des Typs »normal«

Webcams sind eine schöne Erfindung. Nicht nur, dass man mit ihnen Videotelefonate führen kann! Besonders toll sind sie, wenn Livebilder eines Standortes ins Internet gestellt werden. In meiner Heimatstadt Coburg gibt es solch eine Webcam bspw. auf dem Marktplatz, so dass man Live vor Ort sein kann, wann immer man möchte.

Bilder von einer Webcam in bestimmten Intervallen speichern, bzw. sobald sich etwas bewegt, ist gar nicht so schwierig wie man anfangs vielleicht denkt. Dazu gibt es sogar verschiedene Programme, von denen ich eines aus den Repositorys vorstellen möchte. Es nennt sich Motion.

Anmerkung: Ich gehe im Folgenden nur auf die lokale Speicherung von Webcambildern ein, nicht auf das Streamen im Internet.

Achtung: schnell gerät man in einen Bereich, der sich »Videoüberwachung« nennt, der rechtlich sehr brisant ist. Darum: lieber erstmal im Garten oder Zimmer probieren als gleich die Straße vor dem Haus ins Visier zu nehmen. ;)

Motion lässt sich in den meisten Distributionen über ein einfaches

sudo apt-get install motion

bzw. die Entsprechung eines anderen Paketmanagers installieren. Im Gegensatz zu dem Programm ZoneMinder müssen hierbei nicht gleich alle PHP- und MySQL Bibliotheken heruntergeladen werden.

Motion ist ein Programm, dass mit einem Daemon läuft, den man jedoch deaktivieren kann. Da ich dieses Programm nur getestet habe und immer wieder Konfigurationen vornahm, habe ich den Daemon gleich deaktiviert. Motion lässt sich über eine Konfigurationsdatei steuern, die sich standardmäßig in /etc/motion/ befindet. Um meinen anderen Programmen treu zu bleiben, habe ich mir allerdings im Homeordner einen Ordner namens .motion angelegt und eine neue Konfigurationsdatei geschrieben. Diese hat folgenden Inhalt:
videodevice /dev/video1
pre_capture 0
auto_brightness on
framerate 3
daemon off
target_dir /home/benni/motion
locate on
output_motion off
output_normal on
output_all off
height 240
width 320
lightswitch 50
v4l2_palette 0

Pfad zum GerätWer nicht weiß, was er bei videodevice hinschreiben soll, der kann den Pfad bspw. über den Webcamautomat Cheese (sudo apt-get install cheese) erfahren: Cheese starten, BearbeitenEinstellungen und unter Kamera sieht er im Dropdown den entsprechenden Gerätepfad.

Mögliche Einstellungen:

Einstellung Bedeutung
pre_capture Sekunden, die vor der Bewegung gespeichert werden
auto_brightness Automatische Helligkeit (bei Kameras ohne eigene Regulierung)
framerate Bilder pro Sekunde (Standard: so viele die Kamera hergibt)
daemon Daemon starten (Standard: on)
target_dir Speicherort der Bilder
locate Bewegung im Bild einrahmen?
output_motion Reines Bewegungsbild ausgeben? (s/w, da nur der Unterschied zum vorhergehenden Bild angezeigt wird, Beispiel)
output_normal Bewegungsbild im Original ausgeben, Beispiel
output_all Permanent Bilder speichern, auch bei Nichtbewegung
snapshot_interval Schnappschuss in diesem Intervall speichern*
height, width Bildauflösung
lightswitch Helligkeitsschwankung akzeptieren
v4l2_palette Palette, die video4linux benutzen soll**

*) Es wird ein symbolischer Link auf jeweils den letzten Snapshot gelegt, so dass jeweils das neuste Bild über den Namen lastsnap.jpg ansprechbar ist.

**) Motion basiert auf dem video4linux-Treiber, mit dem erkannt wird, ob sich etwas bewegt hat, oder nicht. Was die einzelnen Paletten bedeuten, sieht man in der Beispieldatei ab Zeile 31 (/etc/motion/motion.conf), allerdings unterstützen nicht alle Kameras alle Paletten.

Wenn man nicht die voreingestellte, sondern die eigene Konfigurationsdatei starten möchte, muss man beim Startbefehl noch den Pfad dazu eingeben. Der Start sieht dann z.B. so aus:

$ motion -c /home/benni/.motion/config.cfg
Bilder des Typs »motion«

Bilder des Typs »motion«

Wenn man sich – wie ich – dazu entscheidet, keine Videos aufzunehmen (auch das ist mit Motion möglich), die Bewegungen aber nicht im Einzelbild nachvollziehen möchte, dann ist man mal wieder bei Imagemagick gut aufgehoben! Man öffnet ein Terminal und begibt sich in den Ordner, den man mit target_dir festgelegt hat. Nun tippt man folgendes ins Terminal ein und steuert nachträglich über ein Menü, das per Klick auf das Ergebnis erscheint, die Geschwindigkeit:

$ animate *

Alternativ kann man die Bilder auch in einem Raster anordnen, so wie auf den Beispielbildern zu sehen ist:

$ montage -geometry +1+1 * alle.jpg

Doch das sind noch lange nicht alle Fähigkeiten, die Motion bietet. Man kann mit seiner MySQL herumspielen, die Bilder ins Netz stellen, Videos aufnehmen (diese mit ffmpeg gleich konvertieren), Farben, Kontraste und Helligkeit einstellen, die Kamera bewegen (wenn es eine bewegliche Kamera ist), Ton einbinden, benutzerdefinierten Text einblenden und und und…

Um Motion als eine Art Kameraüberwachung zu nutzen (Vorsicht!!), kann man bei verschiedenen Events Drittkommandos ausführen lassen. Ich bekomme z.B. ein kurzes akustisches Signal, sobald sich etwas bewegt. Hierzu fügt man nur diese Zeile in die Konfigurationsdatei ein:
on_motion_detected echo -e "\a"
Alternativ auch über das Paket beep. Am besten ihr testet es selbst einmal mit eurer Webcam. Die unterschiedlichsten Einstellungen für die Konfigurationsdatei findet ihr unter

man motion

Viel Spaß damit! :)

PS: Dieser Artikel gehört auch zur Blogparade »Exotische Linux-Applikationen« von Roman von ubuntublog.ch

16. September 2009

Neulich war die Festplatte eines meiner Systeme voll. Ich suchte deshalb nach einer simplen Methode, um zu ermitteln, wo sich das Gros der Daten versteckt hielt.

Die Lösung ist der Befehl du (du: disk usage). Als Argument nimmt er ein Verzeichnis und spuckt dann den Gesamtspeicherplatz aller Dateien innerhalb dieses Verzeichnisses als Rückgabewert aus. Um z.B. zu ermitteln, wieviel Speicher die Logdateien im Verzeichnis “/var/log” belegen, wird du am Besten so aufgerufen:
du -sh /var/log
15M            /var/log

Das Verzeichnis inklusive aller Unterdateien belegt also 15 MegaByte. Die Option -h sorgt dafür, dass der Speicherplatz in KB, MB oder GB ausgegeben wird (h: human readable). Die Option -s (s: summarize) sorgt dafür, dass der Speicherverbrauch der jeweiligen Dateien schön kompakt in einer Zahl für den Gesamtverbrauch zusammengefasst wird. Ohne diese Option würde der Befehl für jede einzelne Unterdatei den Verbrauch auflisten.

Die zweite praktische Spielart dieses Befehls ist die Option –max-depth. (Das Minus vor dem max-depth muss 2mal gesetzt werden. Oh Mann ich bin es Leid. Wann wird dieser dämliche bug endlich bei WordPress gefixt?) Wird diese Option mit dem Wert 1 versehen, steigt der Befehl eine Verzeichnisebene hinab und zeigt den Verbrauch aller Unterordner an. Im folgenden Beispiel versuche ich herauszufinden, in welchem Verzeichnis direkt unter / der größte Speicherplatz verbraucht wird:
du -h --max-depth=1 /

51M    /boot
0    /sys
40G    /opensourcevideos
2,6M    /root
6,1M    /bin
1,2G    /home
424M    /lib
68K    /tmp
4,0K    /mnt
16K    /lost+found
8,0K    /media
0    /proc
716K    /dev
4,0K    /opt
8,4M    /sbin
15M    /etc
3,0G    /usr
463M    /var
45G    /

Für das / Verzeichnis sollte der Befehl mit root-Rechten ausgeführt werden, um “permission denied” zu unterdrücken. Von den 45 GB, die / insgesamt belegt (siehe letzte Zeile), werden alleine 41 GB durch das Verzeichnis /opensourcevideos belegt. Na also, dann weiß ich auch, wo ich mal wieder aufräumen muss…

Weiteführende Infos:

man du

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Privatsphäre und Datensicherheit ist gerade unter Linux-Anwendern ein immer wieder gerne diskutiertes Thema. Besonders beim Thema Verschlüsselung von Daten ergeben sich gerne nicht mehr endende Diskussionen. Ich gieße mal wieder ein bisschen Öl ins Feuer…

Seit Ubuntu “Intrepid Ibex” 8.10 gibt es die Option ein Verzeichnis im Home-Verzeichnis eines jeden Benutzers zu verschlüsseln. Seit Ubuntu “Jaunty Jackalope” 9.04 kann das Home-Verzeichnis des Benutzers komplett verschlüsselt werden. Diese Optionen werden recht gerne benutzt, weil sie einfach und bequem Daten auf der Platte verschlüsseln können, und sie so vor Zugriff von Dritten schützen können. Aber ist das auch wirklich sicher? Kann niemand mehr auf die Daten zugreifen?

Der Sicherheitsspezialist Jacob Appelbaum hat schon auf dem 22C3 des CCC Ende 2005 im Vortrag A discussion about modern disk encryption systems Kommentatoren belächelt (~00:18:00 des Vortrags), die nur ihr Homeverzeichnis verschlüsseln. Und die Situation hat sich bis heute nicht geändert…

Ich kann Euch nur empfehlen diesen 50-minütigen Vortrag einmal anzuhören oder zu sehen, ein Video ist unter dem “More information…”-Link zu finden. [UPDATE] Oder auf einfach auf CCC-TV vorbeischauen. [/UPDATE]

Die große Schwachstelle an diesem Konzept ist die SWAP-Partition. Ist diese Partition nicht verschlüsselt, so können private Daten ohne großen Aufwand ausgelesen werden! Manch einer wird sagen: “Ist ja nicht schlimm, ich hab X GB RAM, Swap wird sowieso nie benutzt, außerdem findet man da ja nur Chaos und keine kompletten Dateien”. Ich rate dagegen die Probe aufs Exempel zu machen. Schaut nach wo Eure Swap-Partition liegt…

$ sudo fdisk -l | grep Swap
/dev/sda2  1021  1236  1735020  82  Linux Swap / Solaris

…und schaut Euch den Inhalt Eurer Swap-Partition an. Ich suche einfach mal nach Strings mit meinem Namen…

$ sudo strings /dev/sda2 | grep Christoph | more

So kommen Kontakte, Bookmarks, Browserinformationen usw. zu Tage. Selbst Informationen, die ich eher nicht gerne preisgeben würde, konnte ich in fünf Minuten Sucherei finden. Des weiteren darf man nicht vergessen, dass bei Suspend-To-Disk der gesamte Inhalt des Speichers auf die Festplatte geschrieben wird. Eine Schatzgrube für jemanden mit Sachkenntnis, denn mit dem Speicherinhalt wird auch der Schlüssel zu $HOME auf die Platte geschrieben.

Die nächste Version von Ubuntu “Karmic Koala” 9.10 greift das Thema auf und soll wohl die Möglichkeit anbieten auch SWAP zu verschlüsseln. Doch was ist mit /tmp, mit /var/log oder /var/spool? Überall werden Daten auf die Festplatte geschrieben, die selbst bei verschlüsselten $HOME und SWAP persönliche Daten beinhalten könnten.

In meinen Augen geht besonders bei mobilen Geräten kein Weg an einer Vollverschlüsselung des Systems vorbei. Installiert man Ubuntu mit der Alternate-CD so geht dies recht leicht von der Hand. Auch Debian bietet entsprechendes an… Man weiß ja nie was passiert, wenn das eigene Laptop geklaut oder verloren geht.


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idsoftware-logo

Im letzten Monat hat Slashdot berichtet dass John Carmack, leitender Entwickler der id tech 5 Engine, in einer E-Mail bekannt gab, dass eine Linux Portierung der Engine  sehr unwahrscheinlich ist. Am Sonntag hat sich Timothee Besset (TTimo) zu Wort gemeldet und lässt die Herzen vieler Linux user höher schlagen.

id Software ist einer der wenigen grösseren Spiele Hersteller die ihre Produkte auch für Linux verkaufen (Doom 3, Quake 3 & 4, ET:QW) und viele Linux-Benutzer waren enttäuscht als John Carmack bekannt gab, dass die neue Version der Engine nicht portiert werden wird. Timothee ist verantwortlich für ein Grossteil der Linux Portierungen von id Software Spielen und wie er in seinem Blog bekannt gab hat er nicht nur in der Vergangenheit ein Grossteil seiner Freizeit geopfert um eigenhändig Spiele auf Linux zu portieren, er will es auch mit der id Tech 5 Engine machen.

Da es die vierte Version der Engine bereits für Linux und Mac gibt, ist die Portierung der neuen Engine für Mac  durch id Software bereits gelungen. Das bringt die Spiele-Engine einem Linux-Port einen großen Schritt näher, oder um es mit Timothee’s Worten zu sagen:

“[...] I’ll be damned if we don’t find the time to get Linux builds done.

Weiterhin gab Timothee bekannt, dass 5% aller “Quake live”-Spieler auf Linux setzen, was auch mit Nutzungszahlen anderer Spiele von id Software übereinstimmt.
Weiterführende Links


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Was Zeitgeist im Prinzip werden soll dürfte bekannt sein. Womit man als GNOME-Nutzer dann aber schließlich Kontakt hat ist die Oberfläche des Programms, und von der habe ich zumindest noch kein definitives Bild im Kopf. Nun hat das Team einen weiteren Entwurf veröffentlicht:

Das sieht schon sehr fertig aus. Diese Oberfläche firmiert imzwischen unter dem Namen "GNOME Activity Journal", ist losgekoppelt von der eigentlichen Zeigeist-Engine.

15. September 2009

Wer schon mal eine Maschine mit mehreren Netzwerkkarten in ein Netzwerk integriert hat, kennt vielleicht das Problem: Welche RJ45-Buchse entspricht nun eth0, eth1 und eth2?

722px Rj 45 on netcard NICs zuordnen: Welche ist eth0,eth1,eth2 ? shell rj45 planetuu nic netzwerk linux hardware ethtool eth0 admin

Wie kann man die Schnittstellen möglichst schnell zuordnen? Der folgende Befehl bringt die Netzwerkkarte eth0 für 30 Sekunden zum Blinken und identifiziert sie eindeutig, ohne Kabel zu stecken und groß herumzupingen (erfordert root-Rechte):

ethtool -p eth0 30

Um diese Methode für alle drei Karten in einem Aufwasch anzuwenden, verwenden wir die folgende Befehlskette (Jede Schnittstelle soll 15 Sekunden blinken, dann geht’s weiter zur nächsten):

for NIC in eth0 eth1 eth2; do echo "Jetzt blinkt $NIC"; ethtool -p $NIC 15; done

Auf diese Methode aufmerksam geworden bin ich durch diesen Blogeintrag.

Bildlizenz: Public Domain

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Google Wave»Wie würden E-Mails aussehen, wenn sie heute erfunden würden?«
Seit 2007 entwickelt Google ein neues Multitool, dass diese Frage auf Googles Art beantwortet und dabei fast alle bisher gekannten Webanwendungen vereint: Wikis, Foren, Blogs, E-Mails, Bilderhosts, Chats, Kartenservice, Videoplattformen… das alles und noch viel mehr soll in Zukunft – wenn es nach Google geht – alles in einer sog. »Welle« stattfinden: Google Wave. Ein gewagtes Ziel, aber es scheint zu funktionieren – und zwar im Browser! HTML 5 macht’s möglich!

In einer etwa einstündigen Präsentation, die Einblicke in die nicht öffentliche Testphase gibt, zeigen die Chefentwickler, welche Features schon funktionieren und wie das ganze später etwa aussehen wird. Man eröffnet eine „Welle“, schreibt etwas hinein, lädt Freunde ein und diese können sie sich in Echtzeit ansehen und editieren. Sollte ihnen ein passender Kommentar einfallen, können sie ihn an eine beliebige Stelle setzen. Sollte ein Freund diese Konversation nicht von Anfang an verfolgt haben, so ergibt sich ihm die Möglichkeit, alle Schritte einzeln nachzuvollziehen. Eine Einbindung in Apples iPhone wird es ebenfalls geben, auch wenn es bei der Präsentation noch nicht funktioniert hat (»We are working on that!«). Dabei lassen sich alle Google Services mehr oder weniger gut in das System einbinden: Karten zeigen Orte, Videos, Bildergallerien aus Picasa. Gleichzeitig existiert auch eine Art Export auf Googles Blogdienste. Das ganze funktioniert über ein auf XMPP basierendem Protokoll, was es ermöglicht, verschiedene Wellenangebote zu verknüpfen.

Mittlerweile hat Google angefangen, Teile des Wavecodes freizugeben und es somit zu einer open-Source Software zu machen. Mich hat das ein wenig gewundert, dass Google diesen Schritt schon unternahm, bevor es offiziell für Betatester freigestellt wurde. Momentan ist der Test einem kleinen Kreis vorbehalten, ähnlich wie bei Ubuntuone muss man sich bewerben (Wartezeiten ungewiss, ich warte z.B. seit etwa zwei Monaten auf eine Einladung). Angeblich soll noch in diesem Jahr das Projekt für alle geöffnet werden.

Im Endeffekt ist Google Wave keine Neuerfindung. Es ist nur ein Bund aus allen Diensten, die Google schon vor ewigen Zeiten gekauft oder ‚erfunden‘ hat. Jetzt muss man seine Videos nicht mehr bei Youtube hosten, die Fotos in ein Picasa-Webalbum packen, die Mails nicht mehr über Googlemail kontrollieren, chatten über Google Talk, und dann alles bei Blogspot einstellen – nein, jetzt gibt es eine zentrale Anlaufstelle für alles, die die Einzelschritte unternimmt. Ein kleines, nettes Feature nennt sich »Rosy«: Es übersetzt den Text eines Freundes beim kollaborativen Schreiben in Echtzeit. APIs gibt es auch, für Twitter wurde es bspw. schon ausgenutzt.

Google tut sich damit natürlich selbst den größten Gefallen. Als Datenkrake verleitet es jetzt Benutzer, gleich alle Daten an Google zu senden. Während man vorher seine Videos auf alternative Angebote laden konnte, seine eigene Blogsoftware hatte, andere E-Mail Anbieter, sorgt Google jetzt dafür, dass man alle Daten dem amerikanischen Konzern anvertraut. (Allerdings könnte man über die APIs auch fremde Anbieter hinzufügen.) Kein Wunder, dass das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik schon jetzt davor warnt, diesen Dienst zu nutzen.

Die Experten des BSI-Lagezentrums raten hier von der Verwendung der Plattform zur webbasierten Kommunikation Google Wave ab, die im Mai vorgestellt wurde und in der zweiten Jahreshälfte veröffentlicht werden soll. Sowohl unter Aspekten der IT-Sicherheit als auch des Datenschutzes sei die Verwendung der neuen Plattform nicht zu empfehlen. #

Obwohl ich gerne über Google Wave schimpfe muss ich sagen, dass mit diesem Projekt auch ein ganz nützliches Tool geschaffen wird. Ich muss zugeben, dass ich neugierig auf diesen Dienst bin und habe mich deshalb als Betatester angeboten (leider bisher ohne Erfolg). Durch die Offenlegung des Kernstücks (eigene Angabe von Google) bin ich davon überzeugt, dass man sich bald eine eigene Welle auf dem Server installieren kann bzw. alternative Angebote bekommt. Somit muss man nicht alle Daten bei Google speichern ;-)

Wer die Entwicklung selbst verfolgen will, der sollte mal auf dem Entwicklerblog verbeisehen.

Für mich hat das den gleichen Beigeschmack wie die Benutzung von Google Chrome: Außenherum ist alles Open-Source, da kann man Google keinesfalls einen Vorwurf machen – eher dankbar sein, da sie (in diesem Beispiel Chromium) finanziell unterstützen. Allerdings übernimmt Google den Feinschliff für Chrome dann doch selbst und veröffentlicht damit einen Browser mit geheimer Modifizierung, keiner weiß was am Ende noch eingebaut wurde. Der Unterschied zu Wave ist jedoch, dass man hier problemlos das offene Mutterprojekt direkt installieren kann, und das ist komplett offen. Solange man der Community mehr vertraut als Google allein, braucht man hier keine Datenschutzrechtlichen Bedenken haben. Bei Wave kann man allerdings nicht so schnell eine freie Alternative schaffen, da man wahrscheinlich immer einem Anbieter vertrauen muss (es sei denn, man hat einen eigenen Server, über den Wave läuft). Auf jeden Fall ist die Präsentation einen Blick wert.

Wie seht ihr den Dienst? Würdet ihr ihn nutzen?

Viele Grüße, Benni

Nachdem ich beim letzten Mal gezeigt habe, wie schnell man aus Fotos Comics gestalten kann, mag ich das heute mit einem kleinen Blitztutorial fortsetzen. Da letzte Mal haben wir ja am Ende nur die Konturen genutzt und  unser Comic musste zwangsläufig in der Nacht spielen. Da gibt es aber auch einen Weg Fotos zu benutzen um sie mt Gimp so aufzubereiten, da man sie in Inkscape weiterwenden kann und ziemlich scharf nr die Konturen hat. So in etwa, wie auf der Abbildung. Das ist eigentlich so gar keine große Hexerei. Ich habe einfach die Schwellwerte des Bildes bearbeitet. Also einfach das entsprechende Bild in Gimp öffnen (hier wieder unser Beispielbild aus der Wikipedia) und im Bildfenster unter Farben auf Schwellwert gehen. Dann im sich öffnenden Dialog einfach den Regler rechts und links so verschieben, dass die Konturen scharf heraustreten, dass ist alles. Heraus kommt ein einfach zu vektorisierendes Bild. Das sollte man wie üblich nur als Arbeitsgrundlage zum vektorisieren. Für kleinere Darstellungen reicht es aber auch sofort aus. Simple oder?

Mit dem kommenden GNOME-Release, 2.28, wird der ehemalige Standard-Messenger Pidgin, der übrigens nie zum GNOME Desktop gehörte, in den meisten Distributionen vollständig durch das hauseigene Telepathy-Framework samt Frontend Empathy ersetzt. Doch nun leidet bald nicht nur Pidgin an Usermangel, sondern vielleicht auch der beliebte aMSN Messenger.

Was ich eben gerade im GNOME-Planeten, genauer gesagt bei Guillaume Desmottes, gelesen habe, kommt recht unerwartet. In einer neuen Version des Telepathy Frameworks für Instant Messaging im GNOME Desktop-Umfeld, die demnächst wohl das Paketverzeichnis erreichen wird, wird nebst Unterstützung von Webcam-Chats für XMPP (Jabber) nun auch das für solche Gespräche beliebte MSN Messenger Protokoll unterstützt.

Telepathy und der MSN Messenger im gemeinsamen Webcam-Chat

Als Abhängigkeiten gibt Desmottes neben einer aktuellen Empathy-Version (>= 2.27.92) noch telepathy-butterfly (>= 0.5.1), papyon (>= 0.4.2), Farsight 2 (>= 0.0.13) an, die teilweise schon in Ubuntu 9.10 Alpha 5 enthalten sind. Damit bleibt nur noch eins: Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude – und Geduld eine Tugend. Übrigens steht die Entwicklung am butterfly-Plugin, dass seinen Namen vom MSN Logo gewonnen hat, keinesfalls still. Im Moment wird bereits am Dateiaustausch gearbeitet und das Offline-Messaging implementiert.

Weiterführende Links:

via Guillaume Desmottes


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Ich habe mir ein Bluetoothheadset für die PS3 gekauft und wollte es auch an meinem Kubunut 9.04 Jaunty Notebook benutzen. Da bei KDE der Bluetoothstack ja immer noch nicht funkioniert muss man auf den Bluez Stack von Gnome zurückgreifen.

Folgende Änderungen habe ich an meinem System durchgeführt

In meinem home Verzeichnis eine Datei .asoundrc angelegt, in der folgendes steht

pcm.bluetooth {
       type bluetooth
              device 00:22:A6:14:AB:EF
              profile "auto"
}

Die device Adresse erhielt ich durch das Anschalten des Pairingmodus beim Headset und dann die Eingabe in der Konsole von

sudo hcitool scan

Mit dem bluetooth-applet konnte ich dann das Headset (erneut in den Pairingmodus bringen) an dem Notebook anmelden.

Jetzt muss das Teil nur noch mit mumble funktionieren oder irgendeinem anderen GUI Programm.

14. September 2009

Tja das hat nicht so wirklich heute funktioniert. Erst hab ich heute morgen vergessen die IPBOX einzuschalten :-( und dann, nachdem dann jemand zu Hause war und dies getan hat, ist mir eingefallen dass der openvpn Server ja noch garnicht automatisch startet. Zu früh gefreut. Die Tage kommt der nächste Versuch.

Weitere Artikel:

Um Anwendungen für Android zu Entwickeln oder tief in das System des Smartphones einzugreifen braucht man ein “Software Development Kit”, kurz SDK. Das Kit ist unter der Apache License lizenziert und kann als Quellcode oder auch als fertige Binaries von der Homepage des Android-Projektes heruntergeladen werden.

Auf einem 32-bit System ist das SDK schnell installiert, auf einem 64-bit Ubuntu braucht es jedoch noch ein paar Klimmzüge um es zum Laufen zu bekommen. Dazu kommt, dasd man mit dem SDK das Samsung Galaxy bislang noch nicht ansprechen kann. Erst mit einem gepatchten Programmteil klappt dies….

Installation

Zur Installation selber möchte ich nicht viele Wort verlieren. Alle relevanten Informationen bekommt Ihr etwa auf ubuntuverse.at oder natürlich auch auf developer.android.com.

Auf einem 64-bit System

Etwas aufwändiger wird es, wenn man Ubuntu in der 64-bit Variante betreibt. Das SDK benötigt ein 32-bittiges Java, startet man es ohne dies, kommen nur Fehlermeldungen auf den Bildschirm…

$ ./ddms
Error Loading Preferences
52:23 E/ddms: shutting down due to uncaught exception
52:23 E/ddms: java.lang.UnsatisfiedLinkError: /opt/android-sdk-linux_x86-1.5_r3/tools/lib/libswt-pi-gtk-3236.so: /opt/android-sdk-linux_x86-1.5_r3/tools/lib/libswt-pi-gtk-3236.so: wrong ELF class: ELFCLASS32 (Possible cause: architecture word width mismatch)
	at java.lang.ClassLoader$NativeLibrary.load(Native Method)
	at java.lang.ClassLoader.loadLibrary0(ClassLoader.java:1767)
	at java.lang.ClassLoader.loadLibrary(ClassLoader.java:1676)
	at java.lang.Runtime.loadLibrary0(Runtime.java:840)
	at java.lang.System.loadLibrary(System.java:1047)
[...]

Abhilfe schaft die Installation des Paketes ia32-sun-java6-bin…

$ sudo apt-get install ia32-sun-java6-bin

…und das setzen von ia32-java-6-sun als JVM…

$ sudo update-alternatives --config java
Es gibt 3 Alternativen, die »java« bereitstellen.

  Auswahl      Alternative
-----------------------------------------------
          1    /usr/lib/jvm/java-6-sun/jre/bin/java
*+        2    /usr/lib/jvm/java-6-openjdk/jre/bin/java
          3    /usr/lib/jvm/ia32-java-6-sun/jre/bin/java

Drücken Sie die Eingabetaste, um die Vorgabe[*] beizubehalten,
oder geben Sie die Auswahlnummer ein: 3
Verwende »/usr/lib/jvm/ia32-java-6-sun/jre/bin/java«, um »java« bereitzustellen.

Diese Methode hat jedoch den Nachteil dass die 32-bit JVM nun für ALLE Java-Programme auf dem System benutzt wird. Wahrscheinlich passender ist es daher die Datei ddm selber anzupassen. Dazu öffnet Ihr die Datei in einen Editor und ändert den Abschnitt…

[...]
else
    os_opts=
    java_cmd="java"
fi
[...]

…entsprechend in…

[...]
else
    os_opts=
    #java_cmd="java"
    java_cmd="/usr/lib/jvm/ia32-java-6-sun/jre/bin/java"
[...]
fi

Somit ruft ddms direkt das 32-bit Java auf.

Das SDK und das Samsung Galaxy

Beim Einstecken von USB-Geräten werden eine Reihe von udev-Regeln ausgeführt. Auch für das Galaxy muss eine Regel erstellt werden. Im Netz findet man viele an die HTC Geräte G1 (Dream) und G2 (Hero) angepasste Anleitungen. Diese darf man jedoch nicht 1:1 übernehmen, da die Regel an die Hersteller-ID angepasst werden muss. Über…

$ lsusb
[...]
Bus 001 Device 025: ID 04e8:6640 Samsung Electronics Co., Ltd Usb Modem Enumerator
[...]

…bekommt ihr diese ID heraus. Im Fall des Samsung Galaxys lautet sie “04e8″. Weitere Android-Geräte von Sony, Motorola und Co. stehen in der Pipeline, daher sollte man nicht blind Anleitungen zum Thema Android und udev übernehmen, die ID wird bei jedem Hersteller anders lauten. Diese ID tragt Ihr nun in die udev-Regel /etc/udev/rules.d/90-android-rules

SUBSYSTEM=="usb", ATTRS{idVendor}=="04e8", MODE="0666"

… ein und lässt am besten nach Erstellen der Datei die Konfiguration von udev neu einlesen.

$ sudo /etc/init.d/udev reload

Es kann gut sein, dass udev die Regel erst dann ausführt.

adb findet das Galaxy nicht

Nun zur nächsten Baustelle. Diese VendorId von Samsung wirkt sich auch im SDK selber aus. Im aktuellen SDK (Version 1.5_r3) ist sie noch nicht eingebaut. Die Folge: Das SDK kann das Galaxy nicht finden, selbst wenn der USB-Debug-Modus aktiviert wurde. Bei adb bleibt die Liste der angeschlossenen Andorid-Geräte leer…

$ ./adb devices
List of devices attached

Abhilfe schafft nur das Patchen von adb. Wer dies nicht möchte kann auf http://floe.butterbrot.org/external/adb.gz zurückgreifen. Diese Version der adb-Datei wurde bereits gepatcht. Man muss sie nur herunterladen, entpacken und gegen die im SDK mitgelieferte tools/adb austauschen. Eventuell ist auch ein Check der Prüfsumme des Archivs angebracht. Diese muss…

$ md5sum adb.gz
82727d3eb69452c50421f9f7196d5cf4  adb.gz

…ergeben. Weitere Informationen und Hintergründe zu diesem Thema findet Ihr im Blog von Heiko Schwarz. Ist nun die adb-Dateo ausgetauscht killt ihr bitte den adb-Daemon (falls ihr adb bereits ausgeführt hattet)…

$ killall adb

und ersetzt die Datei. Nun sollte das Galaxy von adb gefunden werden…

$ ./adb devices
* daemon not running. starting it now *
* daemon started successfully *
List of devices attached
I75005EYJ4pRPQ6	device

…und dem Erstellen von Anwendungen für Android oder das Rooten des Galaxys sollten nichts mehr im Wege stehen.

DDMS zeigt den Screen des Samsung Galaxy unter Ubuntu 64-bit

DDMS zeigt den Screen des Samsung Galaxy unter Ubuntu 64-bit


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Nachdem ich es hinbekommen hatte, die Firefox-Lesezeichen und die RSSOwl-Datenbank über Dropbox zu synchronisieren, bin ich heute zunächst mit gPodder gescheitert. Dann bin ich aber auf die Möglichkeit gestoßen auch unter Windows symbolische Links zu benutzen. Und das macht die ganze Sache einfacher.

“Eine symbolische Verknüpfung [...] ist eine Verknüpfung in einem Dateisystem (Datei oder Verzeichnis), die auf eine andere Datei oder ein anderes Verzeichnis verweist. Es ist also lediglich eine Referenz und kein richtiges Element.” [Wiki]

Damit ist es also möglich, die Datenbanken / Konfigurationsdateien der Programme im Dropbox-Verzeichnis zu speichern und eine Verknüpfung dort zu erstellen, wo das jeweilige Programm die Datei erwartet.

Hintergrund ist die Synchronisation verschiedener Programme (Browser, Feedreader, Podcast-Tool, etc.) über Dropbox. Leider bin ich gezwungen beruflich Windows zu benutzen, deshalb suche ich nach Möglichkeiten, die sowohl für Linux als auch für Windows funktionieren.

Für die Synchronisation von gPodder sind zwei Dateien relevant: channels.opml und database.sqlite. Diese beiden Dateien verschiebt man in das Dropbox-Verzeichnis und erstellt in ~ /.config/gpodder (dort speichert gPodder die Abonnements) die Verknüpfungen.

Unter Linux

florian@bugie:~/.config/gpodder$ ln -s /home/florian/Dropbox/exchange/gpodder/channels.opml ./channels.opml
florian@bugie:~/.config/gpodder$ ln -s /home/florian/Dropbox/exchange/gpodder/database.sqlite ./database.sqlite

Unter Windows

C:\Users\Florian\.config\gpodder>mklink channels.opml "C:\Users\Florian\My Dropbox\exchange\gpodder\channels.opml"
C:\Users\Florian\.config\gpodder>mklink database.sqlite "C:\Users\Florian\My Dropbox\exchange\gpodder\database.sqlite"

Hinweis: Bei der Windows-Version 0.17.0 funktioniert die Proxy-Einstellung nicht. Ich habe Version 0.16.1 installiert, die funktioniert ohne Probleme.

Zu den Firefox-Lesezeichen und RSSOwl

Ich hatte zunächst versucht, auch die Firefox-Lesezeichen und RSSOwl entsprechend zu synchronisieren, bin aber wieder zu den alten Lösungen zurück. Bei RSSOwl gibt es anscheinend das Phänomen, dass die Datei subscriptions.opml jedes Mal neu erstellt und die Verknüpfung damt überschrieben wird (zumindest unter Windows).
Bei Firefox würde es mit Verknüpfungen vermutlich funktionieren. Allerdings weiß ich nicht, wie es mit dem gleichzeitigen Zugriff auf die Datei aussehen würde. Außerdem ist die alte Lösung nicht sooo unschön. :-)

Redakteure, Übersetzer oder Wiki-Schreiber kennen sicherlich die Herausforderung, wenn es darum geht Anleitungen oder Dokumentationen in verschiedenen Sprachen zu erstellen. Gerade unter Windows ist das extrem aufwändig, erst mit Windows Vista ist es z.B. möglich einem deutschsprachigen Windows-System eine andere Sprache zu verpassen. Zuvor konnten die so genannten MUIs nur auf Basis einer speziellen englischen Version installiert werden.

Genug gelästert, mit Linux ist das Thema deutlich leichter. Die großen Distributionen bringen Sprachpakete für unzählige Sprachen mit und es ist völlig problemlos möglich das System anfangs auf Deutsch zu installieren und es einem Benutzer später zu ermöglichen seine Desktopumgebung auf Spanisch zu starten.

Aber nicht nur Fremdsprachler oder Redakteure können von unterschiedlichen Sprachen auf dem System profitieren. Screenshots oder Fehlermeldungen zu Bugs oder Featurewünsche in Bugzilla und Co. sind für die internationale Entwicklergemeinde meist deutlich wertvoller, wenn sie auf Englisch sind…

Sprachpakete installieren

Basis dafür ist natürlich die Installation der gewünschten Sprachen. Englisch und die bei der Installation gewählte Lokalisierung sind üblicherweise automatisch an Bord. Zusätzliche Sprachpakete oder Rechtschreibkorrekturen könnt Ihr in Ubuntu über “System -> Systemverwaltung -> Sprachunterstützung” installieren…

Zusätzliche Sprachen installieren.

Zusätzliche Sprachen installieren.

Generell solltet Ihr diesen Dialog nach der Installation eines Ubuntu-Systems einmal öffnen. Solltet Ihr nämlich während der Installation des Systems keinen Internetzugang gehabt haben, dann fehlen Euch ein paar Sprachpakete. Der Platz auf der Ubuntu-CD ist leider recht knapp, so dass nur die wichtigsten Sprachpakete auf der CD enthalten sind. Der Installationsassistent macht Euch auf fehlende Sprachpakete automatisch aufmerksam und installiert sie per Download aus den Paketquellen.

Desktopumgebung komplett umstellen

Solltet Ihr eine weitere Sprachen installiert haben, so könnt Ihr in diesem Dialog die Standard-Sprache für den Login-Manager (GDM) und die Desktop-Umgebung festlegen. Zusätzlich kann jeder Benutzer des System die Sprache seiner Desktopumgebung beim Einloggen individuell bestimmen.

Im Login-Manager die Sprache der nächsten Sitzung wählen

Im Login-Manager die Sprache der nächsten Sitzung wählen

Soweit so gut, das dürften die meisten Linux-Anwender nach relativ kurzer Zeit bereits gelernt haben. Zeit zum eigentlichen Thema des Beitrags zu kommen: Wie startet man auf einem deutschsprachigen Ubuntu eine Anwendung in einer anderen Sprache ohne sich auszuloggen, um z.B. einen Screenshot eines Programms auf Englisch zu machen?

Anwendungen in anderer Sprache starten

Im ersten Schritt müsste ihr herausfinden welche “locales” auf Eurem System installiert sind. Ich möchte dazu gar nicht großartig bei den Umgebungsvariablen ins Detail gehen, startet einfach ein Terminal und gibt folgendes ein…

$ locale -a
C
de_AT.utf8
de_BE.utf8
de_CH.utf8
de_DE.iso885915
de_DE.utf8
[...]
en_GB.utf8
es_ES.utf8
ja_JP.utf8
ru_RU.utf8

Als Ausgabe bekommt ihr alle auf dem System installierten Lokalisierungen und deren Zeichensätze. Mit dieser Info könnt ihr nun jedes Programm in einer anderen Sprache starten. Wollt Ihr Firefox auf Russisch, OpenOffice.org auf Japanisch und Gedit auf Spanisch haben? Nichts leichter als das…

$ LANG=ru_RU.utf8 firefox &
$ LANG=ja_JP.utf8 ooffice &
$ LANG=es_ES.utf8 gedit &

Selbstverständlich klappt das nur, wenn Ihr vorher die entsprechenden Sprachpakete installiert habt…

Firefox auf Russisch, OpenOffice.org auf Japanisch und Gedit auf Spanisch? Kein Problem...

Firefox auf Russisch, OpenOffice.org auf Japanisch und Gedit auf Spanisch? Kein Problem...

Dies funktioniert natürlich auch mit Anwendungen und Befehlen im Terminal. Klemmt die Paketverwaltung und ihr wollt eine Frage in einem Englischen Forum stellen, so könnt ihr die Ausgabe von apt-get auf Englisch umstellen…

$ LANG=C sudo apt-get dist-upgrade
Reading package lists... Done
Building dependency tree
Reading state information... Done
Calculating upgrade... Done
0 upgraded, 0 newly installed, 0 to remove and 0 not upgraded.

Das “LANG=C” steht für den POSIX-Standard Englisch. Naürlich könntet ihr auch “LANG=en_US.utf8″ verwenden, doch das “C” kann man sich besser merken.


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Vor kurzem haben wir hier noch drüber diskutiert, dass Ubuntu leider keinerlei Möglichkeiten zur Verschlüsselung bei der Installation anbietet. Dabei bezogen wir uns auf die Standardinstallation. Bei der Alternate-Desktop-CD und der Netzinstallation ist dies ja schon länger möglich. Nur eben bisher nicht in der Standardinstallation. Dies ändert sich aber nun mit der Alpha 5 von Ubuntu 9.10. Seit dieser Version ist es möglich in der Standardinstallation Teile vom eigenen System zu verschlüsseln. Es ist nun mit einer einfachen Option möglich das Home Verzeichniss komplett zu verschlüsseln. Die Verschlüsselung wird hierbei mit ecryptfs realisiert. Ecryptfs ist eine Open Source Verschlüsselungsmöglichkeit die unter der GPL steht und von Dustin Kirkland, Tyler Hicks, (früher Mike Halcrow) entwickelt wurde und bereits seit 2005 zur Verfügung steht. Anfangs nur für einzelne Dateien/Ordner verwendet wurde. Dies bereits ab Ubuntu Gutsy Gibbon 7.10. Und seit Ubuntu Jaunty Jackalope für die Verschlüsselung des Home Verzeichnisses.

Bisher konnte man mit einer Standard Installation gar nichts verschlüsseln und lediglich im Nachhinein eigene Daten oder Ordner mit einer Ubuntu-Funktion verschlüsseln. Im Gegensatz hierzu ist die neue Option schon mal ein guter Schritt in die richtige Richtung. Aber leider wird immer noch keine voll Verschlüsselung des Systems angeboten, obwohl diese Funktion in den alternativen Installern fest eingebaut ist und wunderbar funktioniert. Wieso man dies nicht auch in die Standard Installation einbindet ist mir immer noch unklar. Diese Funktion würde auch von einigen Leuten genutzt werden, wie man eben auch der Diskussion bei meinem Artikel zur Netzinstallation entnehmen kann.

Da dies ja auch immer noch eine der wenigen wirklich guten Verschlüsselungsmöglichkeiten für System Festplatten unter Ubuntu ist. Sicherlich gibt es verschiedene andere Möglichkeiten, aber über eine direkt ins System integrierte GUI meines Wissens nicht. Auch die Systemplatten Verschlüsselung die Truecrypt anbietet funktioniert bei Linux noch nicht. Daher hoffe ich jetzt einfach mal das sich da mit den nächsten Releases noch was verändert und die Verschlüsselung etwas wichtiger wird im Installationsprozess.


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Artikel von: Disfunctions.de - Das Blog der gnadenlosen Fehlfunktionen!

Ubuntu Verschlüsselung in Standard Installation

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The worlds network
Attribution-NoDerivs License by saschaaa

Der kleine Slugserver treibt mich in den Wahnsinn. Das Teil will einfach nicht schneller als 3,3MB/s über Samba kopieren. Um mein Netzwerk als Schuldigen auszuschließen habe ich mich mal nach Tools umgesehen, mit denen man die Geschwindigkeit im Netz messen kann. Dabei bin ich auf iperf gestoßen (in den Repositories vorhanden). Die Messung läßt sich recht einfach realisieren:

Auf dem Server:

slug:~# iperf -s

Auf dem Client das Programm aufrufen mit dem Server als c Argument.

schmiddi@hundefutter:~$ iperf -c 192.168.0.77 -i2 -t 20

Das Ergbnis spricht dann für sich

————————————————————
Client connecting to 192.168.0.77, TCP port 5001
TCP window size: 16.0 KByte (default)
————————————————————
[  3] local 192.168.0.6 port 48169 connected with 192.168.0.77 port 5001
[ ID] Interval       Transfer     Bandwidth
[  3]  0.0- 2.0 sec  22.6 MBytes  94.6 Mbits/sec
[  3]  2.0- 4.0 sec  22.5 MBytes  94.3 Mbits/sec
[  3]  4.0- 6.0 sec  22.4 MBytes  93.9 Mbits/sec
[  3]  6.0- 8.0 sec  22.5 MBytes  94.2 Mbits/sec
[  3]  8.0-10.0 sec  22.3 MBytes  93.7 Mbits/sec
[  3] 10.0-12.0 sec  22.5 MBytes  94.4 Mbits/sec
[  3] 12.0-14.0 sec  22.1 MBytes  92.9 Mbits/sec
[  3] 14.0-16.0 sec  22.4 MBytes  93.8 Mbits/sec
[  3] 16.0-18.0 sec  22.5 MBytes  94.2 Mbits/sec
[  3] 18.0-20.0 sec  22.3 MBytes  93.6 Mbits/sec
[  3]  0.0-20.0 sec    224 MBytes  93.9 Mbits/sec

Eigentlich schade. Wäre zu schön gewesen um wahr zu sein, wenn irgendein Oldschool Hub das Netzwerk ausgebremst hätte :(

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Zwei Fehler wurden in der neuen Version von izulu behoben: Orte mit Umlauten im Namen wie Würzburg stellen kein Problem mehr dar (danke an greebo für den Hinweis) und die Angabe des -n-Parameters, also die Aktivierung der Nachtbilder, führt nicht mehr automatisch zu deren Anzeige wenn keine Yahooid des Ortes angegeben wurde.

Experimentell enthalten ist eine OSD-Einblendung via libnotify wenn sich das Wetter ändert. Der Parameter -o aktiviert diese Funktion.

home_screen

Wenn ich über das Android Handy schreibe, so sind nette Screenshots zur Veranschaulichung natürlich sehr hilfreich.
Hierzu könnte ich über den Emulator, welcher beim Android SDK (Software Development Kit) dabei ist, Applikationen installieren und direkt von meinem PC-Bildschirm einen Teil als Screenshot speichern. Dieser Emulator ist sehr hilfreich, wenn man sich einen ersten Überblick über die Plattform verschaffen will und noch kein Gerät besitzt. Natürlich liegt der Hauptzweck darin, Applikationen, welche man gerade entwickelt, schnell testen zu können, ohne sie jedes mal auf das Android-Handy spielen zu müssen.

screencapture_viewIm linken Bild sieht man den Emulator vom aktuellen Android-SDK. Darauf befindet sich natürlich ein unverändertes Android.
Das rechte Bild zeigt einen aktuellen Screenshot meines HTC Heros mit der angepassten Oberfläche (Sense UI). Auf diesen kann man gut die Widgets von HTC sehen, mit denen man Bluetooth, GPS, WLAN und 3G ein- und ausschalten kann. Diese Einstellungen sind leicht zu erreichen und somit komme ich im Idealfall auf eine Akkuleistung von über zwei Tagen.

Um jetzt Screenshots von seinem Android-Device machen zu können (funktioniert mit allen Android-Geräten gleich!) muss man wie folgt vorgehen:

  1. Herunterladen des SDKs für Android Am besten man speichert die Datei in seinem Home-Verzeichnis.
  2. Die heruntergeladene Zip-Datei im Homeverzeichnis entpacken
    cd ~
    tar -zxvf ~/android-sdk-linux_x86-1.6_r1.tgz
  3. Als nächstes muss am Handy “USB-Debugging” konfiguriert werden. Dazu öffnet man das Einstellungsmenü und folgt den markierten Menüpunkten:
    screencapture_settings
  4. Unter Ubuntu benötigt man jetzt noch eine neue udev-Regel, damit das Telefon vom SDK korrekt erkannt wird. Dazu öffnet man das Terminal und gibt folgendes ein:
    echo 'SUBSYSTEM=="usb", ATTRS{idVendor}=="0bb4", MODE="0666"' | \
    sudo tee /etc/udev/rules.d/90-android.rules
    sudo chmod 644 /etc/udev/rules.d/90-android.rules
  5. Nun kann man sein Handy mit dem mitgelieferten USB-Kabel am Rechner anschließen
  6. Danach wechselt man wieder ins Terminal und startet den “Dalvik Debug Monitor”
    cd ~/android-sdk-linux_x86-1.6_r1/tools/
    ./ddms
  7. Jetzt wählt man auf der linken Seite sein Handy aus und öffnet den Menüpunkt “Device -> Screen capture…”
  8. Danach öffnet sich ein neues Fenster mit einem Abbild des aktuellen Handy Bildschrims

Update am 17.9.2009: Installationsanleitung vom SDK 1.5 r3 auf SDK 1.6 r1 upgedatet!

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13. September 2009

Da heute nix in der Glotze kam, dachte ich mir ich probiere mal ein Enigma 2 für die IPBOX aus. Also kurzer hand das Image aufgespielt und es funktioniert auch fast alles. Zumindes fernsehen kann man schon mal. Feintuning kommt später :-) .

Ich hab mir dann nochmal die Release Notes vom Image angesehen und dort einen Eintrag zu openvpn gefunden. Nun habe ich Client und Server ( Ist die IPBOX ) am laufen, kann aber noch nicht sagen ob es gut funktionieren wird. Lokal läuft es schonmal. Werde es morgen auf der Arbeit mal testen und berichten.

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