ubuntuusers.de

24. September 2009

Gestern und Heute war wie schon so oft die OpenExpo. Dieses mal war Winterthur der Gastgeber.

Zur gleichen Zeit auch war die Business-Messe topsoft, welche mich aber nicht so begeistern konnte.

Auch dieses Jahr waren wieder viel interessante OpenSource Projekte anwesend. Unter anderem:

  • LPI
  • Drupal / Typo3
  • CA Certificat
  • Ubuntu CH / Fedora / FreeBSD / Gentoo
  • Moodle
  • amarok

Sehr interessant für mich war das Gespräch am Stand von LPI. Da ich in den Vorbereitungen von 101 bin und LPI die Prüfungen umgestellt hatte, konnte ich so viele nützliche Informationen erhalten.

Auch gab es endlich wieder eine neue Ubuntu-Swiss-Remix-CD (Was für ein Wort :) ). Die 7.04er die ich noch hatte war wohl doch ein bisschen veraltet :D

Besonders cool fand ich aber die offiziellen Vorträge mit eingeladenen Gästen und den Security Lap, wo Privatpersonen referieren konnten. Besonders den Vortrag über RFID und ePässe waren klasse und sehr lehrreich.

Insgesamt muss ich sagen, es hat sich sehr gelohnt :) Nächstes Jahr wieder!

Wer war auch da?

Sonst vergess ich es sowieso wieder:

find . -exec ls -d {} \;

gibt den vollständigen Datei-Pfad aus.
Sollte ausser mir nochjemand mal seinen shoutcast trans mit einer Playlist befüllen müssen und aus Gründen der total Pfusch-Config soetwas brauchen.

Heute Mittag war jemand da. Jemand ganz bestimmtes. Ein Kurier. Er hatte etwas für mich. Ein Gerät. Mit dem ich jetzt twittern könnte. Wäre ich zuhause gewesen. Zum Glück war ich es nicht. Denn sonst hätte ich nichts, über das ich jetzt einen Post schreiben könnte. Und auch nichts über was ich mich jetzt ärgern könnte. Meine pure Abwesenheit. FU.

Ein neues Aussehen für Ubuntu wurde ja schon von Version zu Version immer wieder angekündigt und dann doch wieder aufgeschoben. So hat sich seit Ubuntu Dapper Drake 6.06 eigentlich nicht viel verändert. Der Ubuntu Desktop erstrahlt in einem kräftigen Orange.

Mit den letzten Updates von Ubuntu Karmic wurde auch das Human-Theme aktualisiert und siehe da, man nähert sich wieder dem Bronze-Ton von Ubuntu Breezy Badger aus dem April 2005 an…

Das neue Ubuntu Human Theme mit Humanity Icons

Das neue Ubuntu Human Theme mit Humanity Icons

Zusammen mit den neuen Humanity Icons und den flachen, dem Mac ähnlichen, Icons im Panel sieht das in meinen Augen recht ansprechend aus. Bis auf das Wallpaper dürfte das Aussehen nun final sein. Laut dem Release-Zeitplan ist die Artwork Deadline heute, von daher dürfte sich nicht mehr viel ändern.

[UPDATE 24.9.2009] Es gibt auch ein bisschen was Neues von der Wallpaper-Front. Unter “System -> Einstellungen -> Erscheinungsbild -> Hintergrund” findet Ihr nun eine Sammlung an Hintergrundbildern mit Aufnahmen von Planeten oder Galaxien. Das Bild wechselt automatisch alle 15 Minuten.

Automatisch wechselndes Hintergrundbild

Automatisch wechselndes Hintergrundbild

Des weiteren dimmt der Bildschirm beim Abschalten sanft aus und ein weißes Ubuntu-Logo erscheint auf dem Schirm bis der Rechner endgültig abgeschaltet.

Karmic Shutdown Screen

Karmic Shutdown Screen

[UPDATE 25.9.2009] Heute sind die endgültigen Hintergrundbilder per Update eingespielt worden. Damit steht wohl das finale Aussehen von Ubuntu Karmic Koala 9.10 fest.

Das finale Design von Ubuntu Karmic Koala 9.10

Das finale Design von Ubuntu Karmic Koala 9.10

Inklusive einer ganzen Reihe neuer Hintergrundbilder

Inklusive einer ganzen Reihe neuer Hintergrundbilder

Ich finde dass sich das Aussehen wirklich gut gemacht hat. Das Umdrehen der Farbtöne, also helleres Hintergrundbild und dunkleres Theme, passt gut.


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lohmannshof
Jawoll, der Tuxtux-Podcast ist nun endlich zweistellig und die erste kleine Etappe wäre damit schon mal geschafft. Zur zehnten Folge gibt es gleich eine erhöhte “ääh”-Dosis und so rege ich mich über Videoschnitt unter Linux auf, wir werfen einen Blick auf Gimp 2.8, schauen uns einige Netbook-Distributionen an und blicken erneut in die Zukunft dieses Podcasts. Alle Links dieser Folge mögen sich nun bitte in einer Reihe aufstellen:

Blogschau:

Tutorials:

Feedback u.a. von

  • Keba
  • gnokii
  • linuxnetzer

weiteres Feedback gerne via:

Podcast abonnieren

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Gestern konnte ich einen halben Tag an der OpenExpo in Winterthur am Stand vom Ubuntu Swissteam mitwirken. Das hat nicht nur Spass gemacht und ich konnte nicht nur neue Menschen kennen lernen, sondern ich führte auch ein paar interessante Gespräche, pflege das “Community-Netzwerk” und hörte einiges von andern Distributionen und Angeboten.

Ubuntu-Stand

Ausserdem besprach ich mit Daniel Stoni einige Detail zum Ubuntu Swiss Remix, das weiter gepflegt wird, da ja ein Personal Package Archives zur Verfügung steht. Nutzer dieser “erweiterten Ubuntu-Version” werden dann laufend über die Update-Funktion mit den neuesten Patches oder andern Updates versorgt. Dirk wird heute – falls alles klappt – ein Interview mit Daniel zu diesem und andern Themen durchführen, das wir dann in der kommenden Folge auf DeimHart verwenden dürfen.

Ausserdem konnte ich mir zwischendurch einen USB-Stick am FreeBSD-Stand für ein geringes Sackgeld besorgen, mit dem sich FreeBSD live starten und nutzen oder wahlweise installieren lässt. Sobald ich einmal etwas Zeit habe (!), werde ich mir das Teil gerne mal ansehen.

Die OpenExpo, welche wie immer zusammen mit der TopSoft stattfindet, ist auch heute in Winterthur in den Eulachhallen geöffnet. Kostenlose Ticket gibt es hier.

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23. September 2009

Die Bundestagswahlen stehen vor der Tür, und wer jetzt noch nicht sicher ist, welche Partei er/sie wählen soll, sollte sich noch schleunigst über deren Positionen informieren. Für Linux- bzw. Open Source-Anhänger allgemein dürfte auch interessant sein, wie die Parteien zum Thema “Freie Software” stehen. Dazu hat das Linux-Magazin eine Befragung gestartet, deren Ergebnis ihr am einfachsten über die dortige Startseite aufrufen könnt. Und auch die FSFE, die Free Software Foundation Europe, hat in ihrem Wiki die Positionen der Parteien zusammengefasst.

Egal für welche Partei ihr euch am Ende entscheidet: Macht von eurem Wahlrecht gebrauch und gebt am Sonntag eure Stimme ab!

Ach ja: für ganz Unentschlossene gibt’s noch den Wahl-O-Mat

GNOME 2.28 wurde heute freigegeben. Herzlichen Glückwunsch an alle GNOME-Entwickler! Die neue Version bringt keine aufregenden Veränderungen. Wichtig ist sicherlich die offizielle Aufnahme von GNOME-Bluetooth in das GNOME Projekt und der weitere Ausbau von Empathy, wie auch die Entschlackung von GNOME in Vorbereitung auf GNOME 3.0.Ich zitiere mal unverschämt aus der Einleitung der deutschen Release Notes…

GNOME 2.28 ist die neueste Ausgabe des GNOME-Dektops: einer beliebten, mehrere Plattformen unterstützenden und freien Desktop-Umgebung. Der Fokus liegt bei GNOME auf einer einfachen Bedienung, auf Stabilität und erstklassiger Internationalisierung und Barrierefreiheit. GNOME ist freie und quelloffene Software und stellt alle Werkzeuge bereit, die ein Anwender heutzutage erwartet. Darunter sind zum Beispiel E-Mail, Groupware, ein Internet-Browser, Dateiverwaltung, Multimedia und Spiele. Weiterhin gehört auch eine flexible und mächtige Basis für Software-Entwickler, die sowohl Desktop-Anwendung als auch mobile Lösungen entwickeln.

Zahlreiche Screenshots und alle Details findet Ihr in den Versionshinweisen zu GNOME 2.28

Ach ja, die Fragen werden sicherlich kommen… Nein, GNOME 2.28 bekommt Ihr nicht über die automatischen Updates in Ubuntu Jaunty oder anderen Ubuntu-Versionen. Die neue GNOME-Version kommt zusammen mit Ubuntu “Karmic Koala” im kommenden Oktober. Und nein, es wird auch keine Paketquellen mit GNOME 2.28 geben, den der Umstieg auf eine neue GNOME-Version ist quasi gleichzusetzen mit einem Upgrade des gesamten System.

Wer vor dem Release von Ubuntu Karmic GNOME 2.28 testen möchte, der wird unter torrent.gnome.org fertige virtuelle Maschinen mit GNOME 2.28 finden. Bis dato wurden die VMs jedoch noch nicht aktualisiert.


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Moin liebe Lesergemeinde,

da ich recht viele Daten zu verwalten habe, habe ich mich nun endlich mal zu dem Schritt durch gerungen, mir ein NAS anzuschaffen. Da ich das gleich richtig machen wollte (also auch die Homeverzeichnisse auf dem NAS auslagern wollte), kam nur eine Selbstbaulösung in Frage, da die kommerziell erhältlichen NAS Systeme selbst mit Gigabitethernet sehr lahm und zudem wie ich finde recht überteuert sind.

Das Ganze sollte Platz bieten für vier SATA-Festplatten, trotzdem klein sein, wenig Strom verbrauchen und wenn möglich auch leise sein und schick aussehen. So, hier nun zum Aufbau:

Board: Point of View POV/ION330-1, NVIDIA ION Mainboard + Intel ATOM 330, Mini ITX
Gehäuse: Chenbro ES34069
RAM: Corsair TWIN2X4096-6400C5 PC2-6400 Arbeitspeicher 4 GB
HDD: Western Digital WD20EADS Caviar Green 2TB interne Festplatte
USB Stick fürs System: Transcend TS4GJFV30 JetFlash V30 USB-Stick 4GB USB 2.0
System: Ubuntu Server 9.04

Momentan betreibe ich das Ganze erstmal mit einer Festplatte. Insgesamt verbraucht der laufende PC ohne HDD 33W mit Festplatte 41W unter Volllast. Eigentlich hatte ich gedacht, dass das Board ein Bisschen weniger verbraucht. Das könnte aber daran liegen, dass ich zwei RAM-Sticks eingebaut habe. Mit vollem Festplattenausbau wären das knapp über 60W. Da der Server nicht 24h/365d laufen soll, ist das für mich ok – selbst wenn, beliefe sich bei circa 20Cent/kWh der Unterhalt auf 100€ im Jahr.

Zudem sind in dem Gehäuse zwei ungeregelte Lüfter drinne, die wahrscheinlich auch etwas Strom ziehen. Durch Lüfter ist der Server doch recht laut. Da werde ich allerdings nochmal nachhelfen und einen der Lüfter außer Betrieb setzen, denn im Gehäuse ist es kälter als außerhalb!!

Soweit zur Hardware. Durch den Atom-Dualcore bekomme ich im normalen 100er LAN vollen Datendurchsatz von circa 11 MB/s. Das 1000er habe ich noch nicht ausprobiert, da mir noch der entsprechende Switch fehlt der das kann :D Aber ich denke dass ich auch hier akzeptable Geschwindigkeiten erreichen werde.

Auch sonst läuft das gesamte System mit dem Ubuntu Server außerordentlich flott. Eventuell baue ich da den einen RAM Stick noch raus, den brauche ich bei weitem nicht (Momentan liegt die RAM Auslastung bei knapp 300MB).

Die Installation des Systems auf dem USB Stick habe ich mit der Server-Installations-CD bewerkstelligt. Bis auf, dass die Installation etwas länger dauerte als auf einer HDD, gab es keinerlei Probleme. Die Hardware wurde, wie bei einem guten Linux zu erwarten, Out-of-the-Box erkannt und funktionierte auf Anhieb. Zum Datenzugriff habe ich neben dem Minimal-Serversystem noch Samba, SSH und NFS aufgesetzt. Eventuell kommt noch ein Streaming Server, FTP und eine LAMPP Installation hinzu – mal schauen. In den Samba-Einstellungen musste ich noch die Authentifizierung auf NTLMv2 umschalten/erzwingen, damit ich auch Vista dazu bewegen kann, auf meinen Server zuzugreifen.

Da ich das System auf USB Stick installiert habe und diese bekanntlich nur begrenzte Schreibzyklen zulassen, habe ich die Swappiness des Systems auf 0 gesetzt und das Schreiben der logs in den RAM ausgelagert. Zum Auslagern nutze ich das Programm ramlog, das deb-Paket dazu kann man sich hier herunterladen. Der obligatorische Hinweis: Fremdpakete können das System gefährden!

Das erste Benutzerhomeverzeichnis ist zu Testzwecken auch schon auf den Server umgezogen und funktioniert trotz 100er LAN Verbindung angenehm schnell und ohne Probleme. Genauso kann ich von mehreren Rechner gleichzeitig auf die Film- und Musikdaten zugreifen, ohne dass es zu Aussetzern oder Rucklern kommt. Nur wenn ich große Datenmengen auf den Server kopiere, wird ein weiterer Zugriff aufgrund von Bandbreitenbegrenzung etwas schwierig.

Neulich erreichte mich die Frage, wie man “Skype-Links”, also Links im Format <a href="skype:echo123?call">Click</a>, aus dem Browser heraus anklicken und somit Gespräche oder Chats via Skype unter Linux mit einem Klick starten kann. Skype für Linux bietet die Funktion selber nicht an, allerdings gibt dafür ein kleines Skript, das man sich installieren und im System verankern muss.

Das Skript stammt von Philipp Kolmann und steht unter der GPL2, man kann es sich von kolmann.at herunterladen. Ich empfehle die aktuelle Version zu benutzen (Stand September 2009 die Version 1.0). Philipp bietet das Skript in einer Perl- und einer Python-Variante an, ich habe hier die Python-Version zusammen mit Ubuntu Jaunty 9.04 getestet, ich empfehle daher den Download der Datei action_handler_1.0.py. Speichert die Datei der Einfachheit erst einmal auf dem Desktop ab…

Habt Ihr die Datei heruntergeladen, so müsst ihr sie an die richtige Stelle im Dateisystem kopieren, sie ausführbar machen und am besten einen Link setzen. So kann man später das Skript ohne Komplikationen aktualisieren. Wenn die action_handler_1.0.py auf dem Desktop liegt, dann führt dazu einfach diese Befehle durch.

$ sudo mv ~/Desktop/action_handler_1.0.py /usr/local/bin/action_handler_1.0.py
$ sudo chmod +x /usr/local/bin/action_handler_1.0.py
$ sudo ln -s  /usr/local/bin/action_handler_1.0.py  /usr/local/bin/skype_action_handler

Nun könnt ihr das Skript schon Testen. Die Befehle…

$ skype_action_handler skype:echo123?chat
$ skype_action_handler skype:echo123?call

…initiieren einen Chat bzw. einen Anruf an den “Skype Test Call”-Kontakt. Skype muss dabei jedoch schon laufen! Dabei muss man dem skype-action-handler erlauben auf die Skype-Schnittstelle (kurz API) zuzugreifen. Am besten setzt man den Haken “Diese Antwort merken”, so dass das Skript in Zukunft ohne Nachfrage auf die API zugreifen darf.

Dem skype-action-handler erlauben auf die Skype-API zuzugreifen

Dem skype-action-handler erlauben auf die Skype-API zuzugreifen

Nun muss man dem System noch verklickern, dass bei Skype-Links der skype-action-handler aufzurufen ist. Firefox3 “spricht” die GNOME-Sprache, von daher muss der action-handler als Verknüpfung ins System eingetragen werden…

$ gconftool-2 -s -t string /desktop/gnome/url-handlers/skype/command '/usr/local/bin/skype_action_handler "%s"'
$ gconftool-2 -s -t bool /desktop/gnome/url-handlers/skype/enabled true

Danach könnt Ihr ohne Neustart des Browsers einen Skype-Link wie diesen hier (ruft den Skype Test Kontakt “echo123″ an) anklicken. Es wird noch eine Abfrage erscheinen, in der sich Firefox bestätigen lässt den skype-action-handler zu benutzen…

Firefox sagen den skype-action-handler zu verwenden

Firefox sagen den skype-action-handler zu verwenden

…bestätigt Ihr diesen, dann wird der Anruf durchgeführt. Der Eintrag in die gconf-Datenbank funktioniert für alle Browser, die mit GNOME umgehen können. Dies sind wie erwähnt Firefox ab der Version 3 und Epiphany. Hinweise zu KDE oder Opera findet man auf share.skype.com, allerdings habe ich diese nicht getestet.


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Da wir auf der Ubucon jetzt auch eine Twitterwall (hier und hier wird das ganz gut erklärt) und das gleiche auch für identi.ca (wie heisst es eigentlich dort?) machen werden, brauchen wir ein Hashtag.

Den lege ich jetzt mit #ubcde09 (Ubucon Deutschland 2009) fest.

In dem Zusammenhang möchte ich auch noch einmal auf die identi.ca-Gruppe ubuconde hinweisen.

Update: Hier bei Twitter.

Für freuen uns auf Eure Beteiligung.

Unter dem Titel VirtualBox – Installation, Anwendung, Praxis schrieb Dirk Becker ein Fachbuch zur mittlerweile recht beliebten Desktop-Virtualisierungssoftware VirtualBox. Das Buch ist ganz frisch im Verlag Galileo Computing erschienen, stellt auch Informationen zur Virtualisierung von Windows 7 zur Verfügung und bietet das Galileo Buch Update an. Auf 321 Seiten sind die Informationen zur VirtualBox niedergeschrieben; vom Verlag habe ich ein Rezensions- oder Presse-Exemplar erhalten.

Das Buch beginnt mit einer persönlichen Vorstellung des Autors. Etwas ungewohnt, aber ganz sympathisch, finde ich. Dann folgt eine kurze, aber prägnante Einführung in die Hardware eines PCs, quasi als Vorbereitung, um die Virtualisierung eines Rechners besser verstehen zu können. Anschliessend nennt Dirk Becker die Vor- und Nachteile der Virtualisierung und zeigt die verschieden Arten auf, wobei er auch ganz kurz auf die jeweiligen Produkte wie Xen oder VMWare eingeht.

Gleich zu Beginn des Buches kommt meiner Meinung nach der Unterschied zwischen der OSE und der “normalen Version” von der VirtualBox ganz gut zur Geltung. Aber auch das, was die VirtualBox nicht kann oder wozu sie nicht entwickelt wurde, wird deutlich herausgestrichen.

VirtualBox

Dann geht es an die Praxis, der Autor geht auf die Installation unter Windows und Linux ein. Durch das ganze Buch führt Dirk Becker jeweils die Windows und Linux-Varianten auf und erklärt das Vorgehen bei diesen beiden Betriebssystemen. Mac-User können das Buch zwar auch nutzen, da vieles gleich oder ähnlich ist, wirklich auf Macs geht aber der Autor nicht ein.

Spannend wird es für mich im Bereich der Kommandozeilen, wo VBoxManage zum Einsatz kommt, aber auch VBoxSDL finde ich eine feine Sache. Damit lassen sich virtuelle Maschinen flüchtig konfigurieren; beim Abschalten nehmen sie den ursprünglichen Zustand wieder an. Dann bespricht der Autor den Aufbau einer virtuellen Instanz, geht auf die Hardware (und deren virtuellen Abbildungen) ein, zeigt die Netzwerkkomponenten und bietet ein Kapitel zu den Gasterweiterungen an.

In den Praxisbeispielen findet sich eine Fülle an Tipps und Tricks, aber auch ganz “normale” Anleitungen, beispielsweise die Anwendung einer Netzwerkbrücke unter Windows 7 oder das Einrichten eines internen Netzwerkes mit virtuellen Maschinen, oder wie die VirtualBox als Server betrieben werden kann. Hier kommt allerdings deutlich zur Geltung, dass sich der Serverbetrieb bloss für die private Nutzung eignet; im professionellen Umfeld sollten andere Produkte angewandt werden. Weiter kommt der Manager für virtuelle Medien zur Sprache, die Nutzung von Snapshots bildet ein eigenes Kapitel, gemeinsame Ordner stellen ein Thema, die 3D-Beschleunigung wird besprochen und die Verwendung von mehreren Monitoren kann man nachlesen. Zu den seriellen Schnittstellen, der USB-Anbindung, zum Portforwarding gibt es je ein Unterkapitel, schliesslich geht es noch um das Klonen und um die Datensicherung. Ebenfalls lesenswert ist die Beschreibung, wie per VBoxHeadless eine Sitzung aufgezeichnet und wiedergegeben wird.

Dem Thema Migration und Import wird viel Platz gewidmet, wer die VirtualBox produktiv nutzen will, sollte dazu eine saubere Lösung parat haben. Falls Probleme auftauchen, ist ebenfalls ein Kapitel dazu erstellt worden. Dort fand ich auch die Lösung zum USB-Problem unter Linux, wie ich sie hier beschrieben habe.

Zum Schluss folgt das Kapitel Kommandozeilentools, das in Ergänzung zu den vorhergehenden Kapiteln eine Bereicherung und Vertiefung darstellt und dann fügt sich das obligate Stichwort-Verzeichnis, welches in einem solchen Buch von Vorteil sein dürfte, an.

Anfangs hatte ich etwas Mühe, mich im Aufbau des Buches zurechtzufinden, habe mich aber schnell eingearbeitet. Dirk Becker nutzt ein angenehmes, lockeres und zugleich treffsicheres Deutsch, das sich bequem lesen lässt. Das Buch richtet sich an Ein- und Umsteiger. Meiner Meinung nach können aber auch erfahrene Benutzer der VirtualBox noch einige Tipps oder Tricks in diesem Buch finden, besonders aus dem Bereich der Kommandozeilentools. Den Spagat, den Dirk Becker mit diesem Werk versucht hat, scheint fast gelungen zu sein. Denn einerseits erklärt der Autor mit einer Engelsgeduld, wie unter Windows eine Applikation in die Variable Path eingetragen wird, und schildert andererseits den Einsatz der VirtualBox als Server. Es sind also Informationen für Einsteiger und Profis vereint in einem Buch zu finden. Wer weiss, vielleicht setzt sich Dirk noch einmal hin und schreibt ein Werk für Menschen, die noch mehr über das Innenleben der VirtualBox erfahren möchten.

Ich fand einige Überraschungen in diesem Buch, wozu die VirtualBox fähig ist und was man mit dem Teil alles anfangen kann. Der Titel ist unter der ISBN 978-3-8362-1374-5 für knapp 35 Euro im Handel erhältlich.

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Also ich war eigentlich den ganzen Sonntag über fleissig und hab die Interviews, die ich von der ersten openSUSE Contributors Conference mitgebracht habe geschnitten und am Ende ist mir dann Audacity abgeschmiert und hat in Eigenregie eine Reparatur des Projektes durchführen wollen und das obwohl ich das diesem Programm gesagt habe es soll es eben nicht tun. Some times this program sucks! Auch die Zwischensequenzen hab ich schon am Sonntag eingesprochen, ich klinge dieses Mal nicht ganz so wie ein Schallplatte mit Knacks. Ich finde trotzdem die Zwischensequenzen klingen irgendwie blöd. Scheinbar liegt mir von einer Karte abzulesen nicht. Schnell Fragen zu formulieren live, klappt irgendwie besser - zumindest in Deutsch. Das mich Vincent Untz ziemlich aus der Fassung gebracht hat mit seinem Wunsch in einem englischem Interview seinen Namen französisch auszusprechen, ist wohl sehr deutlich zu hören. Dabei ist der sonst immer symphatisch. Ich brauch einfach mehr Übung im englisch sprechen, komm mal in nem Jahr wieder dann bringst mich nimmer aus der Fassung ;)

Ansonsten, denke ich ist keine schlechte Sendung geworden. Frank Karlitschek ist drin, mit dem open-pc Projekt und der Entscheidung für openSUSE als Distribution. Und einer Erklärung warum er diese Entscheidung getroffen hat. Dann ist da noch Andrew Wafaa zu Bongo und Goblin. Es war kein schlechter  Vorschlag mit Brent McConnell etwas zu Kablink zu machen, mit Brent rede ich überhaupt ziemlich gerne. Da ist Andreas Jäger mit den Features der nächsten openSUSE Version und Michael Löffler erklärt die Verkürzung der Maintanancezeit und bezieht Stellung zur derzeit diskutierten LTS-Version, wie auch immer das ausgeht.  Was die Features angeht, so hat da Andreas Jäger eine andere Aussage in dem Interview gegeben als ich in den Nachrichten der LinuxNewMedia von der Conference lesen konnte. WebYaST wird mit dabei sein, allerdings natürlich nicht den vollen Leistungsumfang bieten, den YaST bietet und ist eher als eine Preview zu verstehen. Ausserdem ist die Sendung dank Pascal Bleser nicht nur zwei- sondern dreisprachig geworden.

Feedback zur Sendung entweder hier oder im Blog von RadioTux und hier nun zur Sendung

22. September 2009

Zur Einleitung des Artikels stelle ich Euch und mir die Frage: Warum arbeitet Ihr/arbeitet ich mit Linux? Ist es das System an sich? Ist Linux besser als andere Betriebssysteme? Weil Linux nichts kostet? Sind es die Communitys? Mein primärer Grund Linux zu verwenden lautet:

Ich arbeite seit Jahren mit Linux. Nicht weil ich für meine bevorzugte Distribution nichts bezahle, nicht weil ich meine meistgenutzen Programme kostenlos installieren kann, nicht weil ich Linux für das perfekte Betriebssystem halte. Ich arbeite mit Linux weil Linux FOSS ist. GNU/Linux ist freie und quelloffene Software!

Warum dieses Statement und warum diese Frage? Ich sehe diese in der Welt von GNU/Linux tief verankerte Kultur der freien Software durch die Kommerzialisierung der Paketverwaltung durch Software-Shops, so wie sie etwa Canonical plant in Gefahr. Starker Tobak oder reiner Unfug?

Wie komme ich auf diese Idee? Ich besitze ein so genanntes Android-Handy. Android basiert auf dem Linux-Kernel. Dieser bildet zusammen mit einer Reihe von Bibliotheken und Toolkits das Betriebssystem Android für Handys.

Mit dabei ist ein Software-Shop (genannt Market) in dem es mittlerweile mehr als 10000 Programme gibt. Schaue ich mir die Lizenzen, der von mir installierten Programme (Stand 10.09.09) an, so sieht es für FOSS schwarz aus…

  • FOSS
    • PhotSpot (Apache License 2.0)
  • Freeware/Donate
    • SIM Checker (Optional gibt es eine “Spenden”-Version)
    • Usefull Switchers (Optional gab es eine “Spenden”-Version)
    • ASTRO File Manager (deklariert als Beta, läuft bis 31. Oktober)
    • My Tracks (Status unklar, Lizenz nicht zu finden)
  • Affiliate-Programme/Werbung
    • Shazam
    • Backgrounds
    • Barcode Scanner
    • TV-Guide Germany
    • aTrackDog
  • Proprietär und von Communitys getragen
    • Qype
    • Last.fm
  • Kostenpflichtig
    • TouchPal

Gerade einmal ein quelloffenes Programm hat sich auf mein Android-Handy geschlichen! Bin ich ein Einzelfall? Nein, der Großteil – und so gut wie alle anderen populären Programme für Android – sind Closed Source. Von den via aTrackDog ermittelten hundert beliebtesten Applikationen für Android sind gerade einmal fünf freie Software (gezählt am 10.09.09). Freie Software muss man also bei Android mit der Lupe suchen und wird auch nicht extra beworben. Der Market unterscheidet nur zwischen kostenpflichtig und kostenlos.

Warum nun Schimpfen? Praktisch alle der von mir installieren Programme sind kostenlos, da durch Werbung finanziert, Ableger von Communitys oder Freeware! Ist doch schön, wenn man für Programme nichts bezahlen muss…

Freeware ist in meinen Augen eine Einbahnstraße. Der Entwickler einer Software stellt seine Software kostenlos zur Verfügung, vom Anwender erhält er nur immaterielle Güter wie 1-5 Sternchen als Bewertung und einen einzeiligen Kommentar. Bugtracker oder Communitys rund um das Projekt finden sich so gut wie nie. Und wenn ein Entwickler den Erfolg seiner Freeware bemerkt, dann geschieht womöglich das…

Useful Switchers wird kostenpflichtig

Useful Switchers wird kostenpflichtig

… Ihr seht einen Screenshot des auf dem Android sehr populären Programms “Useful Switchers”, so gut wie jeder Android-Besitzer dürfte das Programm installiert haben. Bis vor kurzem war das Programm in einer kostenlosen und einer “Spenden”-Version zu haben. Nun gab es ein Update in dem laut Changelog ein Bug geschlossen wurde. Die Lizenzänderung lies der Autor unter den Tisch fallen. Beim ersten Start bekommt man jetzt gesagt, dass das Programm kostenpflichtig wird und die installierte Version nur noch ein paar Tage ausführbar wäre. (Mittlerweile hat der Autor die kostenfreie Version wieder veröffentlicht, entwickelt jedoch nur noch an einer kostenpflichtigen 2.0 Version weiter.)

Klar, das ist jetzt ein Einzelfall und ein schlechtes Vorbild wie man mit seinen “Kunden” umgehen sollte, aber genau diese Unkultur hat mich schon vor Jahren von Windows vertrieben. Freeware ist in meinen Augen ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite

Ich sehe die reale Gefahr, dass Linux App-Stores sich ähnlich entwickeln KÖNNTEN wie der Android-Market oder der iPhone App-Store. Lauter kleine Ein-Euro-Programme, lieblos zusammengeschrieben und auf den Markt geworfen. Ein paar Euro wird das Programm schon einbringen…

Nicht dass ich Entwicklern keine Einnahmen gönne würde, doch Anwendungen für 99 Cent pro Installation werden keinen Menschen langfristig ernähren. Die Anwendung wird ihre “Fünf Minuten Ruhm” haben, eine Weile lang benutzt werden und dann inklusive ihrem Quellcode im Orkus der Geschichte verschwinden. GNU/Linux ist damit letztendlich nicht geholfen und letztendlich sehe ich Linux in der Freeware-Falle.

Da dieser Beitrag sehr lang ist nutze ich den Wordpress-Tag <!– nextpage –> um ihn auf mehrere Seiten zu verteilen. Leider wird der Feed dabei von Wordpress abgeschnitten. Weiter geht es auf meinem Blog…


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Aus eigener leidvoller Erfahrung weiß ich, dass Skype unter Ubuntu bzw. auch anderen Linux Distributionen nicht immer so ganz einfach funktioniert. Zwar läuft die Entwicklung von Skype für Linux glücklicherweise noch weiter und auch Jabber bekommt immer bessere Unterstützung für Audio/Video, trotz allem hat man immer mal wieder das ein oder andere Problem die Ton und Videounterstützung unter Ubuntu hinzu bekommen.Dies war auch auf meinem kleinen Netbook der Fall. Es hat eine integrierte Webcam und ein integriertes Mikro.

Die Webcam funktionierte auf Anhieb aber der Ton wollte nie so wirklich funktionieren. Seitdem ich jetzt die Alpha Versionen von Ubuntu Karmic nutze, läuft auch dieser wunderbar. Jetzt kann ich endlich von unterwegs einfach mal per Sykpe telefonieren und brauche kein extra Mikro oder ähnliches! Wunderbare Sache! Ich nehme mal an, dass Karmic eine neue Version von PulseAudio nutzt und Skype mit dieser besser klar kommt. Bzw. ein aktualisierter Treiber für Mikros könnte auch noch Einzug gefunden haben. Alles in Allem bringen mich die neuen Versionen von Ubuntu immer wieder ein Stück weiter. Nice!


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Artikel von: Disfunctions.de - Das Blog der gnadenlosen Fehlfunktionen!

Skype läuft unter Ubuntu 9.10 besser

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  4. Der Ubuntu Software Store – Zukunftsmusik?
  5. Bilder Stapelverarbeitung unter Ubuntu

Wie bringt man seine Ubuntubox dazu, beliebige Texte (auch dynamisch generierte) mit einer Computerstimme vorlesen zu lassen?
Der hier beschriebene Weg ist dabei nur einer von mehreren möglichen. Damit der Computer sagt, was wir wollen, basteln wir uns ein kleines Skript mit dem Namen „robo“, das auf der Sprachsynthetisierungssoftware „festival“ aufbaut. Außerdem benötigen wir eine Möglichkeit, die durch diese Software erzeugten wav-Dateien über die Konsole abzuspielen. Hier benutze ich den Befehl „play“ aus dem Paket „sox“. Unter Ubuntu installieren wir die benötigten Pakete mit:

sudo apt-get install festival sox

robo

„festival“ beinhaltet den Befehl „text2wave“, der (nomen est omen!) eine Textdatei in eine wav-Datei umwandeln kann. Beispiel:

text2wave /etc/hostname -o /tmp/hostname.wav

Obiger Befehl liest die Datei /etc/hostname (den Namen des Computers, hier: „ubuntukiste“) ein, wandelt den Text nach wav um und legt die generierte Sounddatei als /tmp/hostname.wav ab. Spielen wir nun die Datei /tmp/hostname.wav mit einem beliebigen Player (hier: play) ab, sagt der Computer: „ubuntukiste“. Für den Einzelgebrauch ist dies mehr als gut genug, doch wir wollen uns den Ablauf in einem Skript namens „robo“ möglichst so automatisieren, dass all diese Schritte zusammengefasst werden und „robo“ auch skriptgenerierte Texte vorlesen kann:

#!/bin/sh
TXTTMP=$HOME/.tmp.txt           # where to save text
WAVTMP=$HOME/.tmp.wav           # where to save audio
echo $@ > $TXTTMP               # save input as text
text2wave $TXTTMP -o $WAVTMP    # convert to audio
echo `cat $TXTTMP`              # write to console
play -q   $WAVTMP               # play as audio
exit                            # bye bye

Das Skript speichern wir nun als /usr/local/bin/robo ab und machen es ausführbar:

sudo chmod +x /usr/local/bin/robo

Im Prinzip ist unser kleiner Sprachroboter nun fertig und einsetzbar.

Direkte Texteingabe:
Damit „robo“ z.B. „hello world“ sagt starten wir ihn mit:

robo hello world

Vorhandene Textdatei einlesen:
„robo“ soll uns nun die Datei /home/ubufreak/greetings vorlesen, in die wir den Satz „hello ubuntuusers, how are you?“ hinterlegt haben:

robo `cat /home/ubufreak/greetings`

Dynamische Texte: Zur Erinnerung: Alles zwischen den seltsam anmutenden Anführungszeichen (`backticks`) wird als Befehlssubstitution ausgeführt, d.h. der zwischen den `backticks` stehende Befehl wird zuerst ausgeführt und dann die Ausgabe dieses Befehls an „robo“ als Argument übergeben. Dies können wir uns auch für andere Befehle als „cat“ zu Nutze machen. Beispiel:

robo `uname -r`

Mit obigem Befehl wird uns „robo“ die aktuelle Kernelversion vorlesen. Ein weiteres Beispiel:

robo "The time ... `date +'%H:%M'`"

Mit diesem Befehl liest „robo“ die aktuelle Zeit ein und sagt dann: „The time: 8:37″. Den ersten Teil nimmt „robo“ dabei als direkten Text auf, die Zeit selbst über die dynamisch generierte Kommandosubstitution. (In solchen Fällen die komplette Befehlskette mit regulären Anführungszeichen einrahmen). So ein Miniskript können wir z.B. in der Datei /etc/cron.hourly ablegen und ausführbar machen, damit „robo“ uns die Zeit jede Stunde ansagt.

Weierführende Infos: Damit sollten die grundlegenden Möglichkeiten von „robo“ deutlich geworden sein. Grundsätzlich sollte „robo“ auch unter anderen Linuxsystemen funktionieren. „festival“ ist standardmäßig mit einer männlichen englischsprachigen Stimme konfiguriert. Eine deutsche Stimme gibt es noch nicht. Längere Textdateien benötigen eine gewisse Zeit zum konvertieren. Mit „robo“ könnten wir z.B. auch bei sicherheitsrelevanten Ereignissen zeitnah alarmiert werden, z.B. könnten wir ein kleines Skript schreiben, dass regelmäßig die Logfiles nach bestimmten Ereignissen (z.B. Zugriffsversuch per SSH) grept und dies umgehend an uns verpetzt: „Attention! Secure Shell connection attempt from IP ***.***.***.***“.

Viel Spaß mit „robo“!

Flattr this


Vom Thema her kommt mir die Parade von Benjamin zum Thema “Welche Android Apps nutzt ihr?” ganz gelegen. Aber leider vom Umfeld her nicht so ganz. Während vier Wochen bin ich temporärer, alleinerziehender Vater und habe deswegen den Fokus etwas anders ausgerichtet als auf das ganze technische Zeugs, obschon mich dieses Umfeld sehr interessiert. Da ich von der Parade gerne profitieren möchte, nenne ich einfach die Applikationen, welche ich bisher auf meinem neuen HTC Magic installiert habe. Testen oder gar richtig nutzen konnte ich die Dinger aber leider noch nicht. Das folgt dann, wenn meine Frau wieder im Hause ist.

Astrid

Astrid ist ein Aufgabenplaner, den ich aber noch gar nie im Einsatz hatte und deshalb nicht viel darüber berichten kann.

astrid

ConnectBot

Mit ConnectBot lassen sich SSH-Verbindungen aufbauen und nutzen. Aber auch Telnet kann das Teil nutzen und ebenfalls auf die lokale Maschine zugreifen. Beim HTC Magic habe ich gute Erfahrungen gemacht, wenn ich das Gerät um 90 Grad drehe, so dass der Bildschirm quer liegt und damit die Touchscreen breit genug für meine Wurstfinger ist. Man muss ja doch so einiges Tippen, wenn man per SSH arbeitet.

ConnectBot

GPS Status 2

Ein ausgereifter Kompass namens GPS Status 2 mit diversen zusätzlichen Angaben zur eigenen Position und zum Magnetfeld. Auch die Höhe über Meer wird ausgegeben, da mache ich aber mal ein Fragezeichen hin, ob die Daten tatsächlich stimmen.

gps-status-2

K-9

Google Mail möchte ich nicht aktiv nutzen und der mitgelieferte Mail-Klient gefällt mir nicht besonders und läuft auch nicht zuverlässig. Deswegen setze ich K-9 als Alternative ein und bin soweit zufrieden. K-9 kann auch mit dem IMA-Protokoll der 4. Version umgehen. Auch hier drehe ich das Telefon, wenn ich schreiben will, damit die Tastatur breiter angezeigt wird.

k-9

SBB-Fahrplan

Ein guter und schneller SBB-Fahrplan für die Hosentasche, braucht Verbindung zum Internet, kann aber die bereits abgefragten Verbindungen speichern.

sbb

Skype

Zum Chatten vielleicht brauchbar: Ein Skype-Klient für Android. Ohne aufgeladenes Guthaben bei Skype können nicht alle Funktionen genutzt werden.

skype

Twitroid

Als indeti.ca-Klienten nutze ich twidroid, ein ganz brauchbarer und relativ fein justierbarer Klient für Twitter und Konsorten. Das Teil ist recht schnell und lässt sich auch in Sachen Updates der Dents (oder Tweets bei Twitter) einstellen, um Rücksicht auf die entstehenden Kosten der Verbindung zu nehmen. Damit ich leichter schreiben kann, drehe ich auch hier das Gerät um 90 Grad.

Twitroid

Leider kann ich im Moment nicht viel mehr über die Applikationen berichten, hoffe aber, dass ich dereinst etwas ausführlicher werden kann. Auf jeden Fall bedanke ich mich bei Benjamin für die Parade und freue mich schon, auf die Zusammenfassung! Die Screenshots konnte ich mit Hilfe des Beitrages vom ubuntuverse.at-Blog erzeugen. Danke schön!

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bejonet 22. September 2009 00:41

GIMP 2.8

gimp-2-7Ähnlich wie die GNOME Entwickler sehen die Programmierer von GIMP die Versionen mit ungerader Endung nicht als vollwertige Versionen an, sondern als eine Art „Zwischenversion“, die am Ende der Entwicklung den Status mit der geraden Nummerierung erhält.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist GIMP in der Version 2.7 für Entwickler und Tester verfügbar. Auf dem Weg zu 2.8 hat das freie Bildbearbeitungsprogramm schon einige kleinere, aber auch größere Neuerungen durchlebt, die ich nun etwas aufzeigen möchte.

Installation

Um eine Fremdquelle kommt man leider nur herum, wenn man den Quellcode selbst kompiliert. Leider können in Jaunty nicht alle Abhängigkeiten zum Kompilieren erfüllt werden, darum fügte ich diese Fremdquelle zur sources.list hinzu:

deb http://ppa.launchpad.net/matthaeus123/mrw-gimp-svn/ubuntu jaunty main

gab den GPG-Key dazu ein

sudo apt-key adv --recv-keys --keyserver keyserver.ubuntu.com 405A15CB

und installierte GIMP über

sudo apt-get update
sudo apt-get install libgegl-0.0-0 gimp-2.7

Achtung! Fremdquellen sind gefährlich und dürfen nicht fahrlässig benutzt werden. Ich übernehme keine Garantie, dass die in dieser Fremdquelle vorhandenen Programme ungefährlich und auf dem aktuellsten Stand sind.

Änderungen gegenüber 2.6

Pinsel rotierbar

Man kann mit GIMP 2.7 und damit auch mit 2.8 in GIMP die Pinsel drehen. Bei den Standardpinseln sind diese Funktionen nicht so beeindruckend wie bei zusätzlichen Pinseln. Jetzt lassen sie sich um bis zu 180° drehen, und zwar in beide Richtungen.

Text einfügen

Während GIMP in der momentan stabilen Version noch ein separates Fenster benötigt, um Text in ein Bild einzufügen, kommt die Entwicklerversion schon ohne dieses Fenster aus. Diesen kann man direkt auf dem Bild bzw. dessen eigener Ebene bearbeiten.

Einheitenkuddelmuddel

Bei der Skalierung von Ebenen, Bildern oder Elementen ist es nun möglich, verschiedene Einheiten miteinander zu kombinieren. Wer ein Bild etwa 20cm und 30 Pixel breit haben möchte, der Gibt einfach 20cm+30px ein, und anschließend wird diese Angabe in die momentan gültige Einheit umgerechnet.

Trennung von Export und Speichern

Die Unterscheidung zwischen ‚Bild speichern‘ und ‚Bild exportieren‘ ist jetzt strenger als noch in der Vorgängerversion. Denn unter dem Begriff »speichern« findet man nurnoch das GIMP-Format .xcf, nicht mehr die gängigen Bildformate wie JPEG, PNG oder Tiff. Diese kann man nurnoch über den Menüeintrag »Exportieren« finden, den es auch schon in früheren Releases gab. Um den Komfort für Schnellbearbeiter beizubehalten, gibt es eine schnell-Exportfunktion in das Dateiformat des Bildes (Strg + E).

Ebenengruppierung

Von vielen wurde dieses Feature lange herbeigesehnt, nämlich der Gruppierung von Ebenen. Bei umfangreichen Arbeiten mit dem Bildbearbeitungsprogramm erhöht das deutlich die Übersichtlichkeit, da nun mehrere Ebenen gleichzeitig verschoben, ausgeblendet, gelöscht, bearbeitet werden können.

Ressourcen mit Stichwörtern versehen

GIMP 2.8 gibt die Möglichkeit, alle Ressourcen (d.h. Pinsel, Muster, Schriften…) mit Stichwörtern, so genannten Tags zu versehen. Dies hat den Vorteil, dass man diese Ressourcen gezielt durchsuchen bzw. filtern kann.

Kleinere Änderungen

Wer seinen Farbverläufe gerade mit Tags versieht wird bemerken, dass es nun auch einen Farbverlauf mit hartem Übergang gibt.

Farbpaletten lassen sich für PHP, CSS, Python, Text und Java exportieren.

Einige Tastenkombinationen haben sich geändert und sind hinzugekommen.

Screencast zum Thema

Dieses Video ist mit dem Browser mit dem du unterwegs bist nicht in einem freien Format sichtbar.

Video bei dailymotion.com Video in hoher Qualität (ogg-Theora)

Ausblick

Weiterhin soll eine sehr große Änderung vollzogen werden, die nicht nur bei mir, sondern auch bei knapp 50% aller GIMP-User auf starken Widerstand stößt: GIMP soll vom Vielfensterbetrieb auf einen Einfensterbetrieb umsteigen, was in den Augen vieler Anwender einen großen Nachteil mit sich bringt: die Flexibilität wird eingeschränkt. Um es diesen 50% dennoch recht zu machen, wird es das bisherige Fenstermanagement weiterhin geben.

Zwangsläufig gibt es eine andere Methode, mehrere Bilder zu betrachten. Sie nennt sich Polaroid und entspricht einer Ebene mit anderen Bildern, die sich skalieren lassen, jedoch nicht bearbeiten.

In einer Leiste werden alle kürzlich geöffneten Bilder in einer Vorschau angezeigt. Diese so genannte »Image-Parade« unterscheidet dabei nicht zwischen geschlossenen und geöffneten Dateien.

Vektoreben sollen auch unterstützt werden.

Insofern lohnt es sich, sich auf GIMP 2.8 zu freuen und zu erleben, wie die neuen Funktionen im stabilen Programm laufen.

Viele Grüße,

Benni

21. September 2009

Eine einfache und schnelle USB-Verbindung auf das Openmoko Freerunner (mit Android OS) wird durch ein kleines Skript erleichtert.

androidshell

androidshell

Hinweis: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 11.5.2009 und erfährt aus rein technischen Gründen eine überarbeitete Neuauflage. Danke für das positive feedback!

Nach der Installation von Android will man schnell Daten zwischen dem lokalen Rechner und dem Freerunner austauschen. Dazu nötig ist die korrekte Netzwerkkonfiguration der lokalen Schnittstelle (z.B. usb0, bei Ubuntu 9.04 eth1), eine bestehende USB-Verkabelung (muss zum Bootzeitpunkt des Freerunners bestehen), sowie eine funktionierende Verbindung via adb (Details: Android auf Freerunner: Einstieg und USB-Networking).

Nach der x-ten Verbindung war ich es Leid, dieselben Befehle immer wieder einzugeben. Ich beschloss also, dies durch ein Skript ein bisschen effektiver zu gestalten. Das Resultat in action sieht dann so aus:

androidshell

androidshell

Ach ja: das schöne (eigentlich vollkommen unnötige Banner) wurde mit Hilfe von figlet erstellt.

Das Skript nun als „androidshell“ umbenennen, ausführbar machen und in PATH ablegen.

#!/bin/sh
# Easily connect to Openmoko phones with Android OS.
# This script first configures your local interface.
# This script then utilizes Android Debug Bridge (adb) to connect.
# Possibly you have to change the variable INT.
# INT may vary on different systems (eth1, usb0, eth0 ...).
# All other variables should be fine.
######################### Configure local interface to connect to android by USB
INT="eth1"              # you might have to change this (eg usb0)
IPADDR="192.168.0.200"  # local IP: should be fine
NETMASK="255.255.255.0" # local netmask: should be fine
IPFREE="192.168.0.202"  # IP freerunner (default): fine
PROGNAME="androidshell" # name of program: no need to change
#########################
######################### make a nice banner
clear
echo "                 _                 _     _          _ _ " | grep --colour "."
echo "  __ _ _ __   __| |_ __ ___ (_) __| |___| |__   ___| | |" | grep --colour "."
echo " / _. | '_ \ / _. | '__/ _ \| |/ _. / __| '_ \ / _ \ | |" | grep --colour "."
echo "| (_| | | | | (_| | | | (_) | | (_| \__ \ | | |  __/ | |" | grep --colour "."
echo " \__,_|_| |_|\__,_|_|  \___/|_|\__,_|___/_| |_|\___|_|_|" | grep --colour "."
echo "      Android on Freerunner - adb connector via USB"      | grep --colour "."
echo "--------------------------------------------------------"
echo "2009 by linuxnetzer -GPLv3- www.linuxnetz.wordpress.com"
echo "--------------------------------------------------------"
echo "                 PLEASE MAKE SURE... " | grep --colour "."
echo "... adb is installed in PATH."
echo "... Freerunner was connected whilst booting."
echo "... $INT is your correct local USB interface."
echo "--------------------------------------------------------"
######################## configure local interface
echo "setting up $INT for connection (needs root privileges)"
sudo ifconfig $INT $IPADDR netmask $NETMASK
######################## prepare adb
echo "preparing adb..."
adb kill-server
ADBHOST="$IPFREE" adb devices 1> /dev/null
echo "If prompt has changed (#), connection was successful."    | grep --colour "\#"
echo "Type 'exit' to finish connection. Keep up the vibes!" | grep --colour "exit"
######################## start adb
adb shell
exit

# chmod +x /usr/local/bin/androidshell

Das Skript sollte – theoretisch – „out of the box “ funktionieren. Sollte die lokale Schnittstelle (im Skript: eth1) nicht erkannt werden, muss die Variable ‘INT’ gleich zu Beginn des Skripts entsprechend geändert werden. usb0 ist eine wahrscheinliche Alternative.

Wer solche Skripten wegen ihres „grafischen Overloads“ meidet und die Dinge lieber einfach hält, für den tut es auch ein minimalistisches Skript. Zur Erinnerung: Per default hat Freerunner seiner Schnittstelle die IP Adresse 192.168.0.202 zugeteilt. Um mit ihm zu kommunizieren, müssen wir uns in dasselbe Netz begeben…

#!/bin/sh
sudo ifconfig eth1 192.168.0.200 netmask 255.255.255.0
adb kill-server
ADBHOST=192.168.0.202 adb devices
adb shell

Links:

http://linuxnetz.wordpress.com/2009/05/09/freerunner-android-sd-card-vorbereiten/
http://linuxnetz.wordpress.com/2009/05/05/android-auf-freerunner-einstieg-und-usb-networking/

http://wiki.openmoko.org/wiki/Android_on_Freerunner#On_Linux

http://wiki.openmoko.org/wiki/Android_on_Freerunner#Installing_Android_on_an_SD_card

http://www.freeyourphone.de/portal_v1/viewforum.php?f=18


Im Blätterwald hat es ja schon einige Tage geraschelt. Auf dem Atlanta Linux Fest hat Mark Shuttleworth per Videoeinspielung nun über Ubuntu Karmic+1 gesprochen und den Spitznamen wie auch die groben Ziele bekannt gegeben. Das Video wurde über Ubuntu Fridge veröffentlicht…

Viele Fakten gibt es zu so einem frühen Zeitpunkt natürlich nicht. Grob zusammengefasst spricht Mark über…

  • Ubuntu 10.04 wird LTS-Version
  • Ubuntu 10.04 nennt sich Lucid Lynx
  • Lucid Lynx riecht besser (Lynx ist der englische Markenname für die Axe Deos) ;)
  • Der nächste UDS findet im November 2009 in Dallas statt
  • Lucid soll das beste aus GNOME 2.X bringen, Lucid+1 wird sich dann auf GNOME 3.X konzentrieren
  • Bei Serversystemen will man sich nochmal verstärkt dem Cloud-Computung widmen und es Anwendern leichter machen eine eigene und leicht skalierbare “Rechner-Cloud” zu erstellen.

Comments

Moin liebe Lesergemeinde,

ich bin ein Fan von Compiz-Effekten und auch ein Fan des Shiki-Themes (Anleitung hier). Leider kann ich auf meinem PC nicht beides gleichzeitig haben. Die beiden Bilder zeigen meine Fensterrahmen ohne und mit Desktopeffekten.

ohne Effekte:

Desktoptheme ohne Effekte

mit Effekten:

Desktoptheme mit Effekten

Wie man sieht ist das Theme total verhunzt, wenn Compiz angeschaltet wird – und das trifft auf alle Themes zu (außer das Standard-Ubuntu-Theme).

Ich habe auch herausgefunden woran das liegen könnte. Ich upgrade mein Ubuntu seit der Version 7.04. Seit dem habe ich das System nicht neu aufgesetzt. Auf meinem Laptop habe ich Ubuntu seit Version 8.10 drauf – da funktionieren Theme und Compiz einwandfrei miteinander! Also vermute ich, dass irgendwelche Einstellungen nicht mit upgegradet wurden und so verhindern, dass ich andere Themes nutzen kann. So funktionieren auch einige Funktionen von Pulseaudio auf meinem Desktopsystem nicht richtig, es kam sogar vor, dass bei mir Pulseaudio abstürzt, wenn sich ein anderer PC im Netz mit seinem Pulseaudio Server anmeldet. Das konnte ich bei den anderen Rechnern ebenfalls nicht beobachten. Das trifft auch auf verschiedene andere Funktionen zu, die ich zwar nicht benötige, die mir aber irgendwann mal aufgefallen sind.

Die Möglichkeit wäre die eigenen persönlichen Einstellungen im Homeverzeichnis zu löschen (fragt sich aber, ob das was bringt), oder das System neu aufzusetzen (was ich mit 9.10 tun werde). Das würde bedeuten, dass eine Neuinstallation alle 2 Jahre definitv sinnvoll ist, zumindest wenn größere Neuerungen eingespielt wurden. Oder hat jemand von euch ne Idee was die Ursache sein könnte, oder wie man das Problem beheben könnte?

Key TermDamit ihr mit dem PPA-Import-Skript immer auf dem neuesten Stand bleibt, gibt es jetzt ein PPA bei Launchpad.
Derzeit befinden sich dort Pakete für Intrepid (da allerdings nur Version 0.3.0) und Jaunty, Hardy und Karmic werde ich in den nächsten Tagen hinzufügen.

Das PPA findet ihr hier:
https://launchpad.net/~bz/+archive/ppa

Um das ganze direkt in eure Paketverwaltung einzufügen ist die folgende Zeile zu notieren:

deb http://ppa.launchpad.net/bz/ppa/ubuntu jaunty main   # jaunty durch eure Ubuntu-Version ersetzen

Den GPG-Key für das PPA spielt ihr so ein:

sudo apt-key adv --keyserver keyserver.ubuntu.com --recv-keys DA246260

Oder ihr installiert zuerst das Skript aus dem PPA und importiert den Key dann damit.
Achja, installiert wird das ganze dann so:

sudo apt-get install import-all-ppa-keys

Viel Spass!

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In meinem letzten Blogpost habe ich beschrieben wie man Screenshots von seinem Android-Handy machen kann. Manchmal wäre es aber hilfreich die Anzeige des Telefons auf den Computerbildschirm zu bringen um z.B: eine Präsentation abzuhalten oder ein Video von einer Applikation aufzunehmen.

Soweit ich das mitbekommen habe ist sowohl die Windows- bzw. die Linuxapplikation eher ein Insidertipp. Wer eine Präsentation über einen Windowsrechner abhalten will, sollte sich mal diesen Blogpost genauer ansehen.
Wie man das ganze unter Linux macht, möchte ich nun näher beschreiben.

Ich habe die Information dazu von einem Google groups Eintrag, auf den mich ein Freund hingewiesen hat. Wie dort auch beschrieben wird, handelt es sich hierbei nur um eine “quick and dirty” Lösung, aber sie funktioniert halbwegs. Der Bildschirm wird auch nur 6x pro Sekunde neu aufgebaut, was man auch deutlich bemerkt.
Hier mal einen kurzen Screencast als kleine Demonstration. Ich habe das Video mit RecordMyDesktop aufgenommen, welches sich in den Ubuntu-Paketquellen befindet.

Um nun die Bildschirmausgabe vom Android-Handy auf den Bildschrim zu bringen, geht man wie folgt vor:

  1. als erster muss man sich wie im vorigen Blogpost beschrieben das Android-SDK herunterladen und installieren/konfigurieren.
    ACHTUNG: DroidEx.jar dürfte mit dem SDK 1.6 nicht mehr funktionieren, daher muss man sich die Version SDK 1.5 r3 installieren!
  2. als nächstes lädt man sich die Datei DroidEx.jar herunter und speichert diese unter “~/android-sdk-linux_x86-1.5_r3/tools”
  3. danach öffnet man ein Terminalfenster und startet den “Dalvik Debug Monitor”
    cd ~/android-sdk-linux_x86-1.5_r3/tools
    ./ddms
  4. nun öffnet man noch ein zweites Terminalfenster und gibt folgenden Befehl ein
    cd ~/android-sdk-linux_x86-1.5_r3/tools
    java -cp DroidEx.jar:~/android-sdk-linux_x86-1.5_r3/tools/lib/ddmlib.jar \
    com.commonsware.droidex.DroidEx
  5. jetzt öffnet sich ein Fenster, indem der Bildschirminhalt vom Telefon zu sehen ist.
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