ubuntuusers.de

10. Oktober 2009

Während meinen Streifzügen durch das Netz, bei denen ich auf linuxartige Informationen fokussiert bin, stosse ich ab und zu auf Interessantes. Hier ein Auszug daraus:

  • LTS-Version-Ablösung im Frühjahr 2010 Die Ubuntu-Version 10.04 (Lucid Lynx) wird die nächste LTS-Version mit dreijährigem Support für Desktops und fünf Jahre garantierte Support für Server sein. Sie löst Hardy (8.04) ab. Das berichtet die Linux Community.
  • Hashtag für die Ubucon 2009 Dirk berichtet über den Hashtag, welcher für die Ubucon 2009 in Göttingen (16. bis 18. Oktober 2009) verwendet werden soll. Hashatgs sind Tags, die bei identi.ca, Blogs und so weiter als Schlagworte genutzt werden. Der Hashtag für die Ubucon 2009 heisst #ubcde09.
  • Gummi und Latex Gummi ist ein einfacher Editor für Latex. Das Blog aus Graz gibt einen kurzen Überblick über die Applikation.
  • Studie zu Open Source in der Schweiz Wie sieht es mit der Nutzung von OpenSource-Software im professionellen Bereich in der Schweiz aus? Eine Studie gibt Auskunft.
  • Social-Event-Calendar Das Magazin t3n bietet eine gelungene Übersicht aller Barcamps und ähnlichen Veranstaltungen, die demnächst in Deutschland, in Österreich oder in der Schweiz durchgeführt werden.
  • Android ohne Google Eine Vereinigung will den Einfluss von Google auf das Android eindämmen. Statt den Google Applikationen soll freie Software eingesetzt werden. Das IT-Magazin weiss mehr dazu.
  • Geocaching mit Android Und noch einmal Android und auch noch einmal das Blog aus Graz. Mit einem Android-Gerät Geocaching oder eine Schnitzeljagd betreiben ist möglich.
  • Offener Brief an CHIP Christoph schreibt einen offenen Brief an die Redaktion der Zeitschrift CHIP, nachdem in einem Artikel aufgrund von Falschaussagen Kubuntu schlecht wegkommt.
  • Freie Software kennzeichnen Der Verein FreieComputer.ch will etwas gegen das fehlende Angebot von Rechnern mit vorinstallierter Software in der Schweiz unternehmen. Auf ProLinux kann man mehr dazu erfahren.

Ähnliche Artikel

9. Oktober 2009

Vor einiger Zeit habe ich euch gebeten, mir Fragen zu Windows 7 zu stellen. Ich habe damals tollkühn behauptet, dass ich “in ein paar Tagen” einen Artikel dazu schreibe, in dem ich eure Fragen beantworte und ein bisschen Vergleiche zwischen Windows 7 und Ubuntu. Nun ja, aus den paar Tagen sind nun doch ein paar mehr geworden. Diese allerdings um so spannender und aufschlussreicher. Aber nun genug der einleitenden Worte.

Ich habe die Fragen aus den Kommentaren mal gesammelt und zusammengefasst, da doch einige Male fast das Selbe gefragt wurde. Ergebnis ist: knapp 30 Fragen. Na dann mal los!

1. Warum hast du dir Windows 7 installiert und Linux gelöscht?

Warum nicht? Ich denke es ist immer ganz gut mal über den eigenen Horizont zu blicken. Linux wäre ohne Windows nicht das, was es heute ist. Und warum sollte es nicht auch Sachen geben, die man von Microsoft lernen kann?
Ich gehöre nicht zu der Gruppe Linuxbenutzer, die dieses System aus Prinzip oder rein ideellen Gründen benutzen. Ich benutze es, weil es meinen Ansprüchen im Mittel besser genügt als Windows. Jedenfalls war es bisher so. Wenn also Windows 7 meine Bedürfnisse besser befriedigt als Linux, dann wird’s halt genommen.
Dazu sei gesagt, dass ich durch meine Ausbildung, respektive Berufsschule, einen MSDNAA Account habe, wo ich die Lizenzen kostenlos bekomme. Dadurch fällt, jedenfalls für mich, das Preisargument weg, beide Systeme sind “kostenlos”.

2. Wie verhält sich Windows während der Installation: Geschwindigkeit, Partitionierung, Treiber und Bootloader, bzw. andere Betriebssysteme wie Linux?

Linux wird von Windows ignoriert, der Bootloader überschrieben. Aber wundert das wen? Mich jedenfalls nicht und ich habe es auch nicht anders erwartet. Warum sollte Microsoft auf andere Betriebssysteme, außer ihre eigenen Rücksicht nehmen? Microsoft ist ein kommerzielles, gewinnorientiertes Unternehmen und Ubuntu, bzw. Linux ganz klar die Konkurrenz. Völlig nachvollziehbares und durchaus legitimes Verhalten also.

Die Installation an sich geht recht schnell vonstatten. Windows 7 kommt auf einer DVD daher. Wie lange die Installation genau gedauert hat, habe ich leider nicht gemessen, aber ich würde aus dem Bauch heraus auf 20 Minuten tippen. Schnell ging es auf jeden Fall. Länger als eine Ubuntuinstallation hat es nicht gedauert. (Ja, zum Thema “Software die mitgeliefert wird” komme ich später noch). Grundsätzlich sind beide Systeme erstmal ungefähr gleich schnell auf der Platte.

Der Partitionierungseditor war relativ unspektakulär und hat das gemacht was er sollte. Ich habe den manuellen Modus gewählt. Nicht viel besser oder schlechter als unter Ubuntu.

Die erste Überraschung kam, als der Bildschirm plötzlich auf seine native Auflösung schaltete (1280×800). Unter Ubuntu nichts ungewöhnliches, unter Windows war ich doch überrascht. Meine Staunen wurde aber noch größer, als er am Ende der Installation eine Liste mit verfügbaren WLANs anzeigte und mich bat eines auszuwählen. Grafikkarten- und WLAN-Treiber mit an Board? Sehr schön, so soll es sein!
Nach Abschluss der Installation folgte ein Neustart, und nach der Üblichen Willkommens-Tour inklusive Einrichtung der Benutzer, landete ich in Windows 7. Nach einem kurzen Check, stellte ich fest, dass Windows 7 sämtliche Hardware des Laptops richtig erkannt und die passenden Treiber installiert hat. Auch die Sondertasten funktionieren alle auf Anhieb. Das bringt uns dann zur nächsten Frage:

3. Klappt unter Windows 7 die automatische Treiberinstallation endlich?

Nicht komplett, aber schon sehr, sehr gut. Den Laptop hat Windows 7 wie eben schon gesagt komplett eingerichtet. Ich habe nun noch als externe Hardware ein HP Multifunktionsdrucker, einen DVB-T Stick und eine Webcam.
Zuerst stöpselte ich den Drucker ein. Windows meldete, es habe ein neues Gerät erkannt, einen “HP 1310 Series irgendwas” und das Gerät würde nun installiert und eingerichtet werden. Nach ungefähr 2 Minuten kam die Meldung, dass es nun fertig eingerichtet und installiert ist und benutzt werden kann. Fix geschaut: Windows hat den original HP Treiber aus dem Internet geladen und installiert. Ohne mein Zutun, perfekt! Kann Ubuntu aber auch.
Nächstes Gerät war die Webcam. Rangestöpselt, Windows meldet sich wieder und will das Gerät einrichten. Vermeldet dann aber, dass es die Treiber nicht installieren konnte. Ich sollte mich bitte auf der Homepage bei Phillips umsehen. Ein Button mit Link zur Homepage wird direkt angeboten. Warum nicht, dachte ich mir. Draufgeklickt und erstaunt gewesen: Ich landete auf der Downloadseite für die Treiber von genau meiner Webcam. Lediglich ein Klick auf den Downloadlink war noch erforderlich. Wieder: Bravo! Unter Ubuntu kriege ich mein Modell nur mit verdrehtem Bild hin.
Beim DVB-T Stick sah es schlechter aus. Keine Automatische Installation und kein Hinweis auf eine Homepage oder sonst was, lediglich die Meldung, das das Gerät nicht installiert werden konnte. Unter Ubuntu wird der Stick zwar erkannt, allerdings muss die Firmware noch manuell geladen werden.
Alles in allem trotzdem ein sehr erfreuliches Ergebnis, vor allen im Hinblick auf Windows XP.

4. Ist Windows 7 schnell?

Es ist. Alles geht flott von der Hand, man wird lediglich durch die Festplatte manchmal zum Warten gezwungen, wenn etwas größeres geladen werden muss. Ansonsten reagiert Windows 7 äußerst zügig und fühlt sich sehr flüssig an. Ich konnte auch schon auf einigen Netbooks Windows 7 ausprobieren, selbst auf dieser doch relativ schwachbrüstigen Hardware lief es angenehm.
Bootzeit hab ich auch nicht gemessen, war aber im akzeptablem Rahmen, ich klappe meist eh nur den Deckel zu und der Laptop geht in den Standbymodus.
Im Vergleich merke ich keinen Unterschied in der Geschwindigkeit und der Reaktionsfreude zwischen Windows 7 und Ubuntu.

5. Wie ist die neue Oberfläche? Ist sie chic? Lässt sie sich themen? Gibt es mehrere Arbeitsflächen?

Windows ist chic, keine Frage. Der Bootscreen, der Loginscreen und der Desktop sehen gut, modern und durchgestylt aus. Es wirkt konsistent und durchdacht von der Oberfläche her. Aber alles weitere bringt mich zu einem großen Problem, welches ich mit Windows habe, und wo sich Gnome und auch KDE hervorragend schlagen: Die Konsistenz der GUI über das Grundsystem hinaus, hin zu den Anwendungen. unter Ubuntu ist einfach alles stimmig. So gut wie alle Programme halten sich an GUI Richtlinien und passen optisch und von der Art der Bedienung hervorragend zusammen. Unter Windows hat jedes Programm seine eigene GUI und sein eigenes Theme etc. Ich persönlich finde das furchtbar. Alles wirkt so “zusammengewürfelt” und durcheinander.
Optisch lässt sich Windows 7 nur im Bereich Wallpaper und Farben anpassen, das war es dann auch schon. Allerdings ist Aero in der Standardeinstellung schon sehr stimmig.
Virtuelle Desktops gibt es ebenfalls nicht, allerdings muss ich anmerken, dass ich diese auch unter Linux nicht nutze.

6. Welche Linuxfeatures vermisse ich unter Windows 7 und welche Windows 7 Features vermisse ich unter Linux?

Die neue Superbar (ehemalige Taskleiste) ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen, und ich würde sie gerne auch unter Ubuntu haben. Die Homegroups sind ebenfalls eine sehr schöne und vor allen einfach zu handhabende Neuerung, welche auch ihren Weg in die Linuxwelt finden könnte. Ein großes Lob geht an Microsoft wegen des Windows Media Centers, für das es in der Linuxwelt keine gleichwertge Alternative gibt, die so chic, komfortabel und einfach einzurichten und zu bedienen ist. Unter Windows hingegen  fehlt mir eine gewisse Konsistenz in der Benutzeroberfläche. Gnome und KDE machen da einen viel runderen Eindruck. Ein sehr großer Punkt sind die Softwarequellen unter  Linux, Das ewige im Internet suchen nach Windowssoftware und vor allem für jede Software einzeln nach neuen Versionen/Patches ist unglaublich nervig und zeitraufwendig.

Da der Artikel nun doch schon viel länger ist als erwartet, werde ich in in zwei Teile splitten. Zu den eben genannten Homegroups und Biblotheken, sowie der Superbar werde ich dann im nächsten Teil etwas ausführlicher kommen. Ebenso wie zum Thema Zusatzsoftware, Firewalls, Virenscannern und Seriennummern. Zum Abschluss des ersten Teiles nun noch ein paar Fragen, die sich kurz und knackig beantworten lassen.

7. Sollte man SP1 abwarten?

Nein, ich sehe keinen Grund dafür.

8. Bringt es wirklich neue Sachen?

Ja. Die Antwort darauf dürfte in den anderen Fragen beantwortet werden.

9. Ein Kernel, drei Systeme? (Vista, Windows 7, Server 2003)

Leider keine Ahnung, selber googlen :)


Update via roughtrade@Kommentare:

Der Kernel ist gleich, aber Server 2008 ist mit aufzuzählen. Wenn du z.B. eine Livecd wie bartpe erstellen willst, und keine original Vista (W/7) DVD zu hand hast, kannst du ohne weiteres das ISO der 30 Tage Testversion vom Server 2008 nehmen.

Die damit erstellte Live CD sieht zu 100% aus wie ein Vista. Neuere Versionen des bartpe Scriptes werden dann wohl wie W7 ausshen.

10. Wird immer noch NTFS benutzt, und kann man nun endlich auch Mountpoints angeben?

Ja, NTFS wird immer noch benutzt und Mointpoints konnte man schon unter XP angeben.

11. Werden im Explorer Diskettenllaufwerke angezeigt obwohl keine da sind?

Nein, war das jemals der Fall unter Windows Vista oder XP?

12. Gibt es eine Bash Alternative, bzw wie ist die PowerShell?

Ich habe die PowerShell nicht getestet, da es nicht nötig war auf eine Shell auszuweichen.

13. Gibt es eine Community an die ich mich wenden kann?

Nicht so direkt wie bei ubuntuusers.de. Die Community besteht glaub ich eher aus google.de

14. Kann Windows nun mit ISOs umgehen?

Es kann sie brennen, aber nicht als Loopbackdevice einbinden

15. Muss man immer noch so oft in der Registry rumfummeln?

Habe ich kein einziges Mal gemacht. Bei XP auch nur sehr selten.

16. Vermisse ich den Spaß des Konfigurierens und des Kompilierens?

Ja, ein bisschen ;)

Fazit

Der zweite Teil fehlt zwar noch, aber ich kenne die Antworten ja schon und werde an dieser Stelle schon das Fazit ziehen.

Windows 7 ist das beste Windows, welches Microsoft bislang auf den Markt gebracht hat. Und das auch schon vor SP1, ja sogar vor der offiziellen Markteinführung (Ja, Windows 7 gibt’s eigentlich noch gar nicht) Ich habe es insgesamt 4 Wochen lang als einziges Betriebssystem auf meinem Rechner gehabt und benutzt und war eigentlich auch ganz zufrieden. Mein täglichen Kram konnte ich gut erledigen. Gerade das Zusammenspiel mit dem iPhone ist natürlich um Längen besser als unter Linux. Allerdings bin ich nun doch wieder zurück zu Ubuntu. Warum? Hauptsächlich wegen 2 Gründen: Fehlende Softwarequellen unter Windows, was einhergeht mit ewigem Suchen im Internet nach Software und Patches, und die Fehlende Konsistenz in der Bedienung und der Oberfläche. Wobei, wenn man hier genau sein will, dann ist das eigentlich kein Problem von Microsoft, sondern der Softwarehersteller der Drittsoftware, die sich nicht an die GUI Richtlinien halten.

Das Gesamtpaket ist bei Ubuntu einfach stimmiger und im Großen und Ganzen besser auf meine Bedürfnisse abgestimmt. Ich denke, dass OpenSource Software und vor allem Linux die Zukunft ist, in diesem Sinne, wieder da, zurück in der Zukunft!

In unserer Serie von freien Ego-Shootern ist  OpenArena der altehrwürdige Klassiker. Als Klon von Quake III hat es sich seit 2005 fest etabliert und bietet auf LAN-Partys eine gute freie und betriebssystemunabhängige Alternative zum Original.

Der Publisher id Software (Doom, Wolfenstein) veröffentlichte im Jahr 2005 den Quellttext der Quake3 Engine unter der GPL. Dies war die Geburtsstunde für viele freie Ego-Shooter und die freie Weiterentwicklung der Engine unter dem Namen ioQuake3, die erstmal am 20. August 2005 unter einer GNU GPLv2 Lizenz erschien. Ioquake3 hat sich zum Ziel gesetzt Projekten ein bugfrei und erweitertes Quake3-Engine zu bieten. Auf Grund der Lizenz basieren viele weitere freie Spiele auf dieser Engine, beispielsweise Urban Terror, Tremulous oder World of Padman.

OpenArena bietet neben den klassischen  Modi wie Deathmatch, Team Deathmatch, Capture the Flag seit Version 0.7.6 Elimination, Capture the Flag Elemination, Last Man Standing und Double Domination. Die Spielphysik und das Gameplay gleichen nahezu dem von Quake III. Durch den Ursprung der ioQuake3-Engine können viele Mods und Maps für Quake III ebenfalls für OpenArena benutzt werden.

Eine starke Entwicklung von OpenArena findet nicht mehr statt, das bemerkt man leider auch an der Webpräsenz des Spiels. Es bilden sich aber immer wieder neue Projekte aus der ioQuake-Engine wie zum Beispiel q3min.

Trotzdem  OpenArena immer noch ein solides und amüsantes Spiel, das durch sein rasantes Spielgeschehen fesselt.

# apt-get install openarena

Happy Fragging!


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gPodder für Podcasts? Eigentlich eine feine Sache. Auch auf verschiedenen Rechnern über Dropbox. Aber ich habe immer mal wieder Probleme mit den Proxy-Einstellungen und mich deshalb nun entschlossen, auch für Podcasts RSSOwl zu benutzen. Lässt sich ja schließlich auch über Dropbox synchronisieren. Warum bin ich da eigentlich nicht früher drauf gekommen? Ok, laut Changelog unterstützt RSSOwl erst ab Version 2.0 RC2 Podcasts. Diese Version wurde erst am 21. September veröffentlicht – das Timing meiner Gedankengänge und der Realität ist also fast optimal. :-)

Beim Hinzufügen der Feeds gibt es keinen Unterschied. Und auch sonst ist mir nicht ganz klar, was der “Support for Podcasts” bringt. Aber es funktioniert und vielleicht war es das auch schon.

Zugegeben, RSSOwl ist nicht so komfortabel wie andere Podcast-Programme. Klickt man einen Artikel an, findet man ganz oben (im Artikel) eine Leiste, über die man Anhänge (die Podcasts) herunterladen kann:

RSSOwl Podcast-Leiste

Ich möchte aber nicht erst irgendwo speichern und dann über den Betriebssystem-Dateibrowser die Datei suchen und öffnen müssen. Da scrolle ich doch lieber in dem Artikel ganz nach unten und klicke auf den Link. Danach kommt der Standard-Download-Dialog über den man “Öffnen” wählen kann und schon wird der Podcast im externen Player abgespielt.

RSSOwl unten

Gibt es noch weitere Podcast-Features in RSSOwl? Ich würde mich über entsprechende Kommentare freuen. Vielleicht habe ich ja etwas übersehen…

In der aktuellen Ausgabe der Computerzeitschrift Chip geht es hart zur Sache. Dort wurde ein Vergleich von Windows 7 Macos und Kubuntu gemacht. Leider schneidet hierbei Kubuntu nicht gut ab, was aber an mangelnder Recherche und Unwissenheit der Redaktion zu liegen scheint.

Als kleines Beispiel wird hier geschrieben

“und wer unter Kubuntu geschützt sein will, muss je nach Distribution….”

Hinweis hierzu an die Redaktion Kubuntu ist die Distribution!

Des weiteren wird zum Beispiel behauptet es besteht keine Fenster Vorschau der offenen Fenster auf dem Desktop. Glatt gelogen. Es gibt doch drei Möglichkeiten die mir da spontan einfallen.

  1. Vorschaubilder in der Fensterleise
  2. Alt+Tab
  3. Mauszeiger in die obere linke Ecke des Bildschirm ziehen.

Aber ich denke ihr solltet das ganze selber lesen. Das ganze Debakel gibt es auch online hier.

Eure Meinung ist gefragt! Lest den Artikel und schreibt eure Kommentare dazu, ich bin gespannt. Wer auf Ubuntuusers.de mitreden will kann das in folgendem Thread machen.

Weitere Artikel:

Sehr geehrter Herr von Keudell,

die Computer-Zeitschrift CHIP führt in ihrer aktuellen Ausgabe unter dem Titel Windows, Mac OS und Linux im Härtetest einen Vergleich verschiedener Betriebssysteme durch, der die Gemüter von Linux-Anwendern stark erregt… Leider ist der Artikel nicht direkt auf CHIP ONLINE einsehbar, doch der Burda-Verlag reicht ihn auch an seine restlichen Magazine weiter, so findet man ihn etwa auf focus.de.

Laut Impressum der CHIP sind Sie der zuständige Redakteur für die Fachgebiete “Betriebssysteme, Netzwerke, Handys und Sicherheit” und Sie zeichnen sich auch für diesen Artikel verantwortlich, deshalb wende ich mich direkt an Sie.

Sie stellen in diesem Beitrag zahlreiche Behauptungen über Kubuntu auf (Sie reduzieren die Welt der Linux-Distributionen auf Kubuntu), die jeglicher Wahrheit entbehren. Des Weiteren haben Sie in dem Artikel zahlreiche handwerkliche Fehler begangen, die einem hauptberuflichem Journalisten nicht passieren dürfen.

Wie kommen Sie denn bitte auf die Idee, eine Alpha-Version eines sich in Entwicklung befindlichen Betriebssystem (Kubuntu Karmic Koala 9.10) aufgebohrt mit der Alpha-Version einer Desktop-Umgebung in einen Topf mit den Master-Versionen anderer Systeme zu werfen? Ich möchte zu diesem Thema gar nicht weiter argumentieren, bitte lesen sie das Blog des KDE-Entwicklers Martin Gräßlin über Ihre Fehltritte. Besonders ihre Lügen Aussagen zum Thema Update-Politik und Sicherheit sind eine wirkliche Frechheit. Wie Sie klaren Kopfes die Aussage…

Bei Mac OS X prüft – wie bei Windows 7 – ein eingebauter Update-Manager in bestimmten Zeitabschnitten auf Aktualisierungen. Unter Kubuntu muss der User selbst daran denken. [...] Der Vorteil der Linux-Community: Oft gibt es schon nach Stunden den ersten Patch – der kann allerdings auch das System instabil machen.

…treffen konnten, bleibt mir völlig rätselhaft. Kubuntu, wie auch alle anderen großen Linux-Distributionen, verfügt über ein zentrales Paketmanagementsystem, über das automatisch Sicherheitsupdates für ALLE im System installierte Software installiert wird. Und das nicht nur alle paar Wochen, sondern SOFORT nach Behebung der Schwachstelle. Dabei werden die Updates sehr wohl einem breiten Feldtest unterzogen. Daran kann bspw. unter K/Ubuntu jeder Anwender teilhaben, wenn er die so genannten “proposed”-Quellen aktiviert. Auch Ihre Aussage…

Hauptangriffsziel ist und bleibt Windows, was an der breiten installierten Basis liegt. Hacker können so mit einem einzigen Virus einen Großteil der Rechner im Internet angreifen. Bei Apple und Linux sind hingegen gerade mal eine Handvoll Viren bekannt.

…zeigt von mangelnder Sachkenntnis wie auch Panikmache. Hacker hegen wenig Interesse daran Viren zu schreiben, mit denen sich möglichst viele Computer im Internet angreifen lassen. Bitte informieren sich sich über Menschen, die ein tiefgreifendes Interesse an Technologie haben, und werfen Sie sie nicht in einen Topf mit Kriminellen! In der langjährigen Geschichte von Linux konnte sich noch nie auch nur ein Virus in freier Wildbahn verbreiten. Es gab Proof-Of-Concept Linux-Viren, denen jedoch die Eigenschaft “selbstständige Verbreitung” fehlte. Auch Ihre Aussagen zum Thema Firewall lassen mich ernsthaft über Ihre Kompetenz in Richtung Computer-Sicherheit zweifeln…

Unter Snow Leopard und Kubuntu fehlt ein solcher Service [LuI: Eine Firewall]. Apple und Linux gehen sogar noch einen fatalen Schritt weiter: Bei OS-XRechnern ist die Firewall von Haus aus deaktiviert, und wer unter Kubuntu geschützt sein will, muss je nach Distribution die Firewall sogar noch extra nachinstallieren.

Kubuntu verfügt sehr wohl über einen Paketfilter, aka Firewall. Unaufgefordert eingehende Pakete werden vom Paketfilter “iptables” von Haus aus fallen gelassen. Dazu öffnet Kubuntu nach außen hin in der Standardinstallation keinen einzigen Port, daher ist die Installation weitere Firewall-Frontends nicht nötig. Es ist eine Schande für Ihr Magazin, dass Sie die Panikmache vor Viren und Trojanern – mittels der Sie zusammen mit Ihren Werbepartnern Symantec, F-Prot und Co. seit Jahren gute Geschäfte machen – auch auf andere Systeme übertragen. Ein Betriebssystem muss nicht von Haus aus unsicher sein, so dass man es mit Personal Firewalls und Virenscannern gegen Geld flicken müsse.

Ist das Betriebssystem auf der Platte, zieht Windows 7 an allen vorbei, denn für einen Kaltstart braucht das Redmond-OS nur 26 Sekunden [...] Schlusslicht ist Kubuntu mit 43 Sekunden. Dass Windows 7 schnell startet, liegt vor allem am perfekten Cache-Management…

Dieser Vergleich macht so gut wie gar keinen Sinn, ich habe das Thema vor Tagen hier auf meinen Blog ebenfalls behandelt. Wobei ich mir dabei hoffentlich habe anmerken lassen, dass ich das Thema nicht wirklich ernst nehme. Und wissen sie was? Auf manchen Systemen bootet ein Ubuntu deutlich schneller als ein Windows 7. Damit will ich sagen, der Vergleich von Bootzeiten EINES SYSTEM ist ein sinnloser Schwanzvergleich (entschuldigen Sie bitte mein Vokabular). Wenn Sie schon Bootzeiten vergleichen wollen, dann doch bitte anhand einer größeren Auswahl von Geräten. Und heiße Luft über ein “perfektes Cache-Management” sollten Sie als Fachmagazin gar nicht erst verbreiten, wenn sie Ihre Aussage nicht mit Fakten unterstützen können.

In der Rubrik „Performance“ heißen die Gewinner damit Windows 7 und Mac OS X. [...] Die Entwickler der Linux-Community müssen hingegen noch einiges an der Geschwindigkeitsschraube drehen.

Auch hier haben Sie wieder Ihre Hausaufgaben nicht gemacht. In den von Ihnen gezeigten Screenshots sieht man, dass KDE ohne Compositing (aka Desktop-Effekte) läuft. Dies deutet darauf hin, dass der für die Grafikkarte benötigte proprietäre Grafiktreiber noch nicht von Ihnen installiert wurde. Hätten sie die aktuelle freigegebene Kubuntu-Version benutzt, dann hätte Sie ein Assistent nach der Installation sofort darauf hingewiesen. Ein paar Klicks später wäre der Treiber installiert gewesen. Mit diesem hätten Sie dann auch sofort ähnliche Performance-Werte feststellen können wie auf den anderen Systemen. Wissen sie dass manche Spielefreaks ihre 3D-Spiele unter Linux mit Wine laufen lassen, weil sie aus mehr FPS aus ihrer Karte kitzeln können? Wohl nicht…

Kubuntu bietet nur ein einfaches Backup-Tool. Ein komplettes Image des Systems oder gar Schattenkopien sind damit nicht möglich. [...] Bei unserer Linux-Distribution führt ein selbst gebasteltes Mediacenter die Medien vor – es ist aber aufgrund der unausgereiften Benutzerführung kaum zu bedienen.

Hier wäre es nett, wenn Sie Dinge beim Namen nennen können. Kubuntu besitzt von Haus aus kein Media-Center. Ausgeliefert wird Amarok als Musikmanagement-Programm und Dragon Player als Medienplayer. Wussten Sie dass Amarok eine der populärsten Musikmanagement-Programmen überhaupt ist? Oft liest man in Foren, dass gerade Amarok User zu Linux gebracht hat. Eine Reihe von Mediacentern wie Moovida, MythTV oder XMBC lassen sich bei Bedarf nachinstallieren. Ebenso sieht es bei Backups aus. Via dd lassen sich von Haus aus Images ganzer Partition erstellen, wie auch automatisch inkrementelle Backups via etwa sbackup für den Laien problemlos durchführbar sind.

Alles in Allem ist Ihr Vergleich ein typisches Abbild für viele Trolle, die in Linux-Foren auftauchen. Man meint, dass man sich nach wenigen Minuten ein Urteil erlauben könne. Eine Zeitschrift, die 400.000 Exemplare pro Monat absetzt, hat die Pflicht besser zu recherchieren. Aber ein objektiver Bericht würde ja Ihren Werbepartnern nicht gefallen, daher schauen Sie lieber nicht genau hin und bilden sich nur ein oberflächliches Urteil. Schade, dass sich Ihre Leser davon wohl beeinflussen lassen werden.

Mit freundlichen Grüßen,
Christoph Langner


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[Dieser Artikel erstand im Rahmen der Artikelserie "Meine Programme unter System X" auf dem Blog Disfunctions.de im Oktober 2009. Mehr darüber findet ihr hier. Gerne könnt auch ihr euch an dieser Artikelserie beteiligen, wie dies ganz einfach geht, steht auch dort.]

Nun will auch ich mal die Programme auflisten, die ich auf meinem Ubuntu 9.04 64bit laufen habe. Dies bezieht sich hier auf meinen Desktop PC, in einem der nächsten Posts könnt ihr lesen was auf meinem Netbook läuft. Ich verwende mein System hauptsächlich zum täglichen Arbeiten, Mails schreiben News lesen, im Internet surfen und ähnlichen Dingen. Außerdem zum Webseiten gestalten/Entwickeln und kleineren oder größeren Code Arbeiten. Ich spiele kaum, ab und zu mal so Mini-Games wie Nibbles aber sehr wenig. Bei diesem Desktop-PC ist es mir sehr wichtig, das ich alle wichtigen Programme immer sofort parat habe, daher liegen diese alle im Auto-Start. Mit den über 10 Programmen die ich immer mit starte stelle ich keinerlei Zeitrekorde auf, muss aber nicht jedes mal zig Programme per Hand starten. Praktischer Weise nutze ich noch dem Compiz Würfel und habe die Programme auf die einzelnen Arbeitsflächen dauerhaft sortiert.

Büro:
Evolution
Open Office
Tasque in Verbindung mit RTM (Remember the Milk)

Grafik:
F-Spot – Bilder anschauen
GIMP – Bilderbearbeitung und alles was man sich so vorstellen kann
gThumb – zur Stapelverarbeitung und automatisierten Massenverarbeitung von Bildern

Internet:
Evolution– nutze ich für Emails,Termine, Kontakte (komplett in Verbindung mit meinem Google Account)
Firefox 3.5 – mein Standardbrowser
Firefox 3.0 – zum Testen von Websites
Opera – zum Testen von Websites
Chromium – auch nochmal zum Testen von Websites, der deckt praktischer Weise auch Safari mit ab, da beide die gleiche Engine haben
Pidgin – mein Multi-Messenger (ICQ, Jabber, MSN, Twitter,Google-chat)
Filezilla – für FTP und SFTP
Liferea – mein RSS Reader
Dropbox – als Online Datei Ablage und zum Dateiaustausch
Putty – für die Serveradministration über SSH – sehr einfach und schlicht
Vidalia – Zum einfachen nutzen vom Tor-Netzwerk
Gwibber – für Twitter und Multi-Accounts

Sonstige:
Truecrypt – für die Festplatten Verschlüsselung

Spiele:
Sauerbraten – ein Open Source Ego-Shooter
und die Standardspiele

Unterhaltungsmedien:
Brasero – zum Brennen
Banshee– zum Musik und Radio hören und zur Musikverwaltung
VLC – DER Video Player

Zubehör:
Avant Window Navigator – für die Dockbar auf meinem Desktop
KeePassX – mein Passwortverwalter
Unison – um meine verschiedenen Festplatten zu syncen
VirtualBox – zum Testen von anderen OS, Kompatiblität


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Artikel von: Disfunctions.de - Das Blog der gnadenlosen Fehlfunktionen!

Meine Programme unter Ubuntu (matthias)

Ähnliche Artikel:

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Frederico Mena-Quintero war der Ideengeber für das Zeitgeist-Journal, also den Teil von Zeitgeist, den man bisher kennt, das Anzeigen von vergangenen Dateiinteraktionen. In seinem Blog hat er die Vision hinter Zeitgeist beschrieben, was im Englischen ein bisschen weniger hochtrabend klingt. Da Zeitgeist, inzwischen mehr als nur das Journal (im Englischen eine Mischung aus aktuellem Magazin und Logbuch, aber ich werde der Wiedererkennung halber Journal verwenden), immer noch verständliche Irritationen auslöst, stelle ich den Artikel übersetzt hier rein.

"Wo war ich?" Die Arbeit fortsetzen

Dies ist ein Bild meines Schreibtischs, wie ich ihn heute morgen vorfand:

Dort liegt ein Buch über Holzarbeit, dessen geöffnete Seite Werkbanken zeigt. Daneben liegt eine herausgerissene Seite mit kleinen Diagrammen von Dingen, die in die Werkbank sollen. Auf einem Zeichenblock sind weitere Diagramme der Werkbank, die gebaut werden soll. Schließlich liegt da noch mein Bleistift und ein Radiergummi.

Warum liegt all das so auf dem Schreibtisch? Einfach nur, weil ich genau diese Zeichenarbeit letzte Nacht getan habe. Ich kann die Arbeit fortsetzen indem ich mich einfach an den Tisch setze und mir kurz anschaue, wie weit ich bisher gekommen bin.

Ganz anders das Bild meines Desktops nach dem heutigen Anschalten und Einloggen:

Da liegt mein Panel mit dem üblichen unnützen Kram, ein paar Dateien und Ordner die schon lange dort liegen und zusätzlich verschiedener Müll, der zum System gehört. Nichts davon steht in Verbindung zu dem, was ich das letzte Mal an meinem PC gemacht habe. Es gibt keine Möglichkeit diese Arbeit fortzusetzen, außer sich an sie zu erinnern und alles wieder zu öffnen.

Bevor jetzt jemand "Sitzungsmanagement" schreit möchte ich kurz etwas anderes erzählen.

Ein Journal beginnen

Nachdem ich vor ein paar Jahren aufhörte an Evolution zu arbeiten, arbeitete ich kurze Zeit an der Ximian-Version von OpenOffice.org. Davor hatte ich niemals an einer so komplizierten Codebasis gearbeitet. Der source tree war riesig. Sich dort zu orientieren war wirklich harte Arbeit. Viele Dinge machten anfangs keinen Sinn, insbesondere die oberen Ordner wie "sc" und "sw" (später lernte ich, dass "sc" für das Tabellenkalkulationsprogramm, StarCalc, und "sw" für die Textverarbeitung, StarWriter, steht).

Die eigentlichen Quellcodedateien lagen 5 oder 6 Ebenen tiefer. Der Quellcode der großen C++-Klassen war aufgeteilt in mehrere Dateien, die etwa shrtnm1.cpp, shrtnm2.cpp für die Klasse ShortName benannt waren - für jemanden der damit nicht schon eine Weile gearbeitet hatte machte das einfach keinen Sinn.

Damals machte ich ein paar einfache Änderungen an OpenOffice, sodass ich immer nur ein paar Dateien auf einmal ändern musste. Sie zu finden war nicht einfach, und danach vergaß ich oft wieder wo sie eigentlich lagen - begraben 6 Ebenen tiefer im seltsam benannten Dateisystem. Nach ein paar Tagen des fortwährenden Suchens und nochmaligen Suchens begann ich, nach einer Lösung zu suchen. Da Emacs desktop-save-mode bei mir niemals funktionierte legte ich eine Textdatei mit den vollen Pfadnamen der von mir geänderten Dateien an. Dort konnte ich am nächsten Tag nachgucken anstatt die Dateien wieder zu suchen. Schließlich schrieb ich etwas Elisp-Code der das für mich erledigte, aber das ist ein Implementierungsdetail - google nach "emacs recently used" und man wird feststellen, dass viele Menschen genau das gleiche geschrieben haben.

Das vereinfachte die Sache. Ich konnte die Arbeit schnell fortsetzen, um die zuletzt bearbeiteten Dateien zu öffnen schaute ich in das Journal, genauso um die gleichzeitig geöffneten und mit den anderen Dateien verbundenen zu öffnen.

Bevor nun jemand schreit "Nutz halt eine IDE!" möchte ich erstmal die Geschichte fortsetzen.

Das Journal entwickelt sich

Etwas danach begann ich, im Journal Kommentare festzuhalten und es verwandelte sich in ein Logbuch meiner Arbeit. Ich habe dieses Journal seit 4 Jahren genutzt. Hier ein Beispiel von gestern:

2009/Oct/07
10:42 - About to read "In pursuit of desktop evolution" by Ravasio et al - ~/Downloads/10.1.1.96.398.pdf 
12:56 - Finished reading and taking notes in ~/Documents/Gnome/design/articles.txt
13:05 - Paid phone bill, $XXXX, transaction 9404.
14:20 - Worked on http://en.opensuse.org/Documentation_cleanup
15:31 - bgo#597101 - gnome-panel does not start anymore (RANDR) - vuntz fixed it
16:39 - @natfriedman: Recommended sites to find rental apartments:
        homeaway.com, roomorama.com, airbnb.com, seamlesstransition.com.
+ check why my subscription to opensuse-wiki didn't work
+ Add autotools to gnome-activity-journal
+ See if you can help with bnc#329959 - build service doesn't validate project names
+ Read http://wiki.zeitgeist-project.com/Teamgeist and send comments
+ Read Finding and Reminding - http://old.sigchi.org/bulletin/1995.3/barreau.html

Jeden Tag schreibe ich solches Zeug: Interessante Dateien, Geänderte Wikiseiten, interessante Webseiten die kein Bookmark wert sind, die aber trotzdem noch gefunden werden sollen, wahllose Notizen, Auszüge aus IM/IRC/Twitter und ein paar Punkte meiner ToDo-Liste (die mit dem +).

Ich finde dieses Journal sehr nützlich. Per Suche in Emacs (C-s) finde ich alles sofort: Wenn ich Notizen gemacht habe nutze ich C-s notes, dann noch ein paarmal C-s, und schließlich finde ich den Abschnitt in dem ich "taking notes in ~/Documents/..." geschrieben habe. Ein "(RANDR)" kommt neben alles, was mit mehreren Monitoren zu tun hat, sodass es einfach zu finden ist (Anmerkung: Er arbeitet an randr).

Das Journal ist für mich eine Erinnerung an alles was ich getan habe, eine Quelle für Links zu verschiedenen Dingen, ein Notizenheft, eine Copy&Paste-Quelle; für interessante Gesprächsauszüge, eine sehr nahe ToDo-Liste und allgemein eine chronologisch geordnete Ablage für vielleicht irgendwann mal nützliche Informationen.

Aber ich bin kein so fanatischer Notizenmacher wie du

Ja, vielleicht. Es kostet allerdings sehr wenig Zeit diese Notizen zu machen und es fühlt sich nicht wie eine Last an. Ohne die Informationen in dem Journal könnte ich nicht mehr leben.

(Das Journal ist auch wirklich nützlich wenn ich die blöden Zeittabellen für Novell ausfüllen soll - Ich kann überblicken wie viele Stunden ich wofür aufgewendet habe.)

Das Journal ist allerdings recht umständlich, vor allem wenn es um URLs und Dateinamen geht. Der Computer könnte das problemlos für mich übernehmen und mich trotzdem Notizen zu den Einträgen machen lassen.

Später mehr zu den Problemen mit der Schreibtisch-Metapher und der Vision hinter Zeitgeist.

Der Bericht auf Focus, der der aktuellen Computer-Zeitschrift CHIP entlehnt wurde, erhitzt zur Zeit die Gemüter in unserer Gemeinschaft. Denn Kubuntu kommt darin nicht besonders gut weg. Vor allem deshalb, weil offenbar zu wenig genau recherchiert wurde und sich dadurch einige Falschangaben in diesem Artikel finden. Ausserdem erinnert der Artikel etwas an Bashing. Dass eine windows-lastige Zeitschrift nicht grundsätzlich positiv über andere Betriebssysteme schreiben will und “sein eigenes” OS hochhalten möchte, verstehe ich durchaus. Trotzdem sollten die Angaben über Alternativen zu Windows mindestens ansatzweise überprüft werden. In dem genannten Artikel werden Windows 7, Mac OS X und Kubuntu einander gegenübergestellt.

Ich möchte nur einige wenigen Behauptungen herauszupfen, die meiner Meinung nach völlig daneben liegen. Da wird behauptet, Kubuntu verfüge über keinen automatischen Update-Mechanismus. Nun, von mir aus gesehen ist ein *ubuntu-System (und natürlich viele anderen *nix-Derivate und Distributionen) das einzige in der Reihe der drei getesteten Systeme, das über eine übergreifende Paketverwaltung verfügt, mit der nicht nur Installationen ausgeführt werden, sondern auch Updates gefahren werden können. Und zwar über alle Applikationen und Kernel-Bestandteile des gesamten Systems – soweit sie aus einem Repository stammen. Und die Updates werden automatisch angeboten oder installiert, je nach Einstellung. Weder Windows noch Mac OS X können mit einer solchen Verwaltung auffahren. Es wird hier also genau das Gegenteil vom dem, was tatsächlich existiert, behauptet.

Weiter wird der Platzbedarf von Kubuntu auf der lokalen Festplatte falsch angegeben, mindestens für die Standardinstallation. Es braucht keine 10 GB. Ausserdem hätte Kubuntu keine Möglichkeit zur Verschlüsselung, sowie würde es keine Virenscanner geben. Das ist natürlich fertiger Quatsch.

Im Forum auf ubuntuusers.de ist eine längere Diskussion darüber entstanden. Darin schreibt ein Autor folgenden, aus meiner Sicht wahren Satz:

aber die Chip ist doch schon seit 15 Jahren nur noch eine Industrie-Posaune

Wie dem auch sei; einige Mitglieder aus der Gemeinschaft wollen sich gegen diese unsaubere Art der Presse oder gar Fachpresse wehren und möchten sich bei der Redaktion mit einem physischen Brief beschweren. Sie möchten eine Richtigstellung beziehungsweise mindestens eine Stellungnahme einfordern. Wer sich an dieser – aus meiner Sicht sinnreichen und korrekten – Aktion beteiligen möchte, kann sich im Forum zuschalten oder sich wohl auch gerne bei AlphaX2 melden.

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Da ja aktuell im Planet von ubuntuusers einige Posts zum Betriebssystemtest der Chip sich sammeln, möchte ich auch noch meinen Senf dazu abgeben.

Was mich am meisten stört, ist dass von Kubuntu eine Alpha Version verwendet wurde. Ist im Artikel nicht erwähnt kann man aber leicht am Screenshot erkennen. So ist klar ein KDE 4.3 erkennbar. Dies gibt es erst in Karmic oder über Backports für Jaunty. Da man aber hervorhob, dass es eine neue KDE Version in dem Kubuntu gibt, gehe ich davon aus, dass es Karmic ist. Die Screenshots erlauben übrigens eine ziemlich genaue Datierung. Im Panel fehlt das “Message Indicator” Plasmoid welches in Alpha 4 eingefügt wurde – also vor dem 13. August. Eine Alpha Version in einem so frühen Stadium zu testen, nun ja, kann sich jeder selbst sein Bild von machen. [Update]Zumindest die beigelegte Live-CD ist ein Jaunty mit 4.3 über Backport Quellen und weiteren Fremdquellen. Was nun zum Einsatz kam für den Test, kann ich nicht sagen. Eine Backport Quelle wäre jedoch noch fahrlässiger als eine Alpha.[/Update]

Was man an den Screenshots auch schön erkennen kann, ist, dass Compositing nicht aktiviert ist. In dem Abschnitt “Fazit” steht “die fehlenden Treiber bei Kubuntu sind klare Nachteile”. Da sehe ich doch einen Zusammenhang: fehlende Treiber und kein Compositing. Bei Jaunty wäre mir keine moderne Grafikkarte bekannt, die keinen Treiber hat. Wenn es eine Ati oder NVIDIA Karte ist, würde man im Systemabschnitt der Kontrollleise einen Hinweis sehen, dass Treiber verfügbar sind. Wie man im Screenshot erkennen kann, ist dieses Symbol nicht zu sehen und es gibt auch keine ausgeblendeten Symbole. Dies bestätigt meinen Verdacht der verwendeten Alpha Version.

Der Screenshot verrät viel mehr als man denkt. So sieht man, dass noch die KDE 3 Version von K3B verwendet wird, im kommenden Karmic ist aber die KDE 4 Variante. Selbst das Icon ist noch die KDE 3 Variante, in Jaunty mit Backports hat man die Oxygen Variante. [Update]Es reicht nicht nur nach dem Symbol in KRunner zu schauen – in Jaunty wird auch das KDE 3 Icon angezeigt.[/Update] Der Screenshot wurde am 09.09. aufgenommen. Interssant ist das Dolphin Fenster, dort sieht man einen Geändert Zeitstempel welcher 3 Minuten vor der aktuellen Zeit liegt. Die Kubuntu CD ist eingehängt, eine vorhandene Festplatte jedoch nicht. Wenn in der Titelleiste nicht “chipuser” stehen würde, würde ich behaupten das ist ein Screenshot aus einer Live-CD. Jedoch macht mir “Wir haben für Sie eine angepasste CHIP-Edition von Kubuntu auf die Heft-DVD gepackt” in dem Zusammenhang Angst. Eine Live-CD zu remastern und den kubuntu User in chipuser umzubenennen ist nicht wirklich schwer, daher gehe ich davon aus, dass es eine Live-CD ist.

Die Bildunterschrift ist natürlich der absolute Hammer: “Eine Übersichtsfunktion für offene Fenster gibt es nicht”. Das ist eine dreiste Lüge. Hätten sie eine stabile Version verwendet, hätten sie auch die Übersichtsfunktion gesehen. Ganz toll, dass man gerade zwei Funktionen der Konkurrenz gezeigt hat, die wir beide unterstützen.

Wäre ich Autor der entsprechenden Effekte Present Windows oder Taskbar Thumbnails, dann wäre der Presserat informiert und die Chip dürfte eine Gegendarstellung veröffentlichen. Leider bin ich aber von diesen Funktionen nicht der Autor. Dennoch wurde eine Gegendarstellung im Forum erarbeitet und eine Unterschriftenaktion gestartet. Wer sich an dieser – aus meiner Sicht sinnreichen und korrekten – Aktion beteiligen möchte, kann sich im Forum zuschalten oder sich wohl auch gerne bei AlphaX2 melden.

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Ich hab ein Versprechen gebrochen, das Versprechen niemals den sinnlosesten Compiz Effekt in KWin zu implementieren: cube gears. Ich war gestern nicht motiviert genug um produktiv zu arbeiten und hab gedacht “schau dir doch einfach mal an wie Compiz die Zahnräder darstellt”. Ich hab’s mir angeschaut und es gibt nicht viele Compiz Abhängigkeiten, es werden einfach Zahnräder gezeichnet. Also hab ich den Code genommen und in den KWin Würfel eingefügt und ein Zahnrad war da. Irgendwie witzig, dass der unwichtigste Effekt portierbar ist, und alle nützlichen an Unmöglichkeit grenzen ;-)

Hier das Beweisviedeo:

Für die, die das eingebettete Flash nicht sehen: Download

Es gibt ein paar Unterschiede zum Compiz Effekt: die Rotation ist ausgeschaltet weil sie schlecht aussieht. Im Gegensatz zu Compiz nutzen wir keinen Tiefenbuffer und daher kann es zu Darstellungsfehlern kommen. Man sieht sie auch wenn man manuell den Würfel rotiert. Daher bin ich mir unsicher, ob ich den Effekt in KDE 4.4 einfügen werde. Vielleicht ist es ja an der Zeit den Tiefentest in KWin auch zu verwenden (wäre auch in anderen Effekten nützlich – z.B. FlipSwitch und CoverSwitch).

Ich glaub das ist das erste mal das ich im Blog etwas über ein Spiel schreibe. Für 2,39 € hab ich mir aus dem App-Store ein Spiel namens Zenonia gegönnt. Ein 12Bit-Grafik-Zelda-like-Rollenspiel mit dynamischen Kampfsystem und einer netten Story :)
shot_04

Schön sind auch die Gags in den Neben-Quests. Eine Quest deren Inhalt es war einen (in einem Glückskeks verpackten) Hochzeitsring einer Dame zu überbringen, die diesen dann anschliessend einfach gegessen hatte ohne den Ring zu bemerken, endete Beispielsweise mit der Gedankenblase des Charakters in der Stand: “I think this quest is based on a real story of a developer from Zenonia”

Sowas zieht sich eigentlich durchs ganze Spiel. Schöne Sache

Zuerst bin ich bei Dominik im Artikel Anti-Werbung: Chip testet Betriebssysteme auf den Chip-Artikel Betriebssysteme im Härtetest (bei Focus digital veröffentlicht) aufmerksam geworden und wollte eigentlich nichts dazu schreiben. Per E-Mail wurde ich jetzt aber darum gebeten, dazu Stellung zu nehmen.

Schon der erste Abschnitt gibt ein Gefühl dafür, wohin die schlecht recherchierte, sehr populistische und leider auch in vielen Punkte falsche journalistische Reise geht:
Bislang war die Wahl des Betriebssystems einfach: normale PCs nutzen Windows, Apple-Computer Mac OS und auf Notebooks von Administratoren läuft Linux. Wir haben uns Windows 7, Mac OS X Snow Leopard und die Linux-Distribution Kubuntu angesehen und können eines versprechen: Mit den Ergebnissen in diesem Vergleichstest wissen Sie genau, welches Betriebssystem am besten zu Ihnen passt.
Kann jemand herauslesen, welche Version von Kubuntu für den Test benutzt wurde? Habt Ihr eine Idee, warum gerade Kubuntu und nicht das weiter verbreitete Ubuntu "getestet" wurde? (Ich vermute, weil es Windows ähnlicher sieht, in einem guten Artikel erwarte ich eine Begründung).

Aber dann beginnt es erst, richtig lustig zu werden, Windows soll - nach dem Artikel - schneller patchen, weil sie einen Patchday im Monat haben. Im schlimmsten Fall - bei Bekanntwerden der Sicherheitslücke am oder nach dem Patchday - ist der Rechner also einen Monat ungeschützt. Und dieser Satz ist so ziemlich das lustigste und auch falscheste, was ich in der ganzen Diskussion bis jetzt gelesen habe:
Gegenüber Linux haben die großen Anbieter Microsoft und Apple allerdings einen Sicherheitsnachteil: Bevor die Updates an die User gehen, durchlaufen die Bugfixes viele Qualitäts- und Kompatibilitätskontrollen. Der Vorteil der Linux-Community: Oft gibt es schon nach Stunden den ersten Patch – der kann allerdings auch das System instabil machen.
Nur mal am Rande, auch Patches bei Linux-Distributionen durchlaufen einen Qualitätscheck. Tatsächlich hat ein Sicherheitspatch bei mir noch nie die Stabilität des Systems gefährdet.

Bezüglich der Sicherheitssituation wäre vielleicht einmal ein Realitätsabgleich unter zu Hilfenahme eines unabhängigen Sicherheitsdienstleisters wie beispielsweise Secunia angebracht.

In dem Artikel finden sich danach eine Falschaussagen zur Performance, die ich nicht weiter kommentieren möchte.Vielleicht ist der Autor des Artikels auch einfach mit den Möglichkeiten von Linux, oder hier Kubuntu, überfordert.

Danach kommt ein Kurzabschnitt zur Ausstattung, bei dem wohlweisslich nicht über Kubuntu geschrieben wird, es könnte ja in der Kategorie gewinnen. (An den Autor: Ja auch Images lassen sich mit Kubuntu erzeugen).

Mein Fazit für den Artikel und auch für einen mündigen Leser: Der Artikel ist sehr schlecht recherchiert und strotzt nur so vor fachlichen Fehlern. Wenn das der moderne Journalismus ist, müssen wir uns warm anziehen.

8. Oktober 2009

Google Wave: Public Waves

Google Wave: Public Waves

Google Wave betrat zum 30. September (1. Oktober, je nach Zeitzone) die internationale Bühne und stiess einen Hype los, wie man ihn selten gesehen hat. Jeder wollte eine der sagenumwobenen Einladungen ergattern, denn Google lässt vorerst nur rund 100000 Benutzer für das System zu, jeder von ihnen muss eine Einladung vorweisen können, ansonsten bleibt ihm der Zugang verwährt. Eingeladene Benutzer können bis zu 8 Leute für die Nutzung von Google Wave nominieren, die Freischaltung dieser Nominierten obliegt wiederum Google. Man konnte vernehmen dass die ersten Nominierten bereits freigeschaltet wurden.

Mittlerweile finden sich im Netz genügend Berichte über Google Wave, von Leuten die es wirklich getestet haben, aber auch andere von  Autoren, die aufgrund der Beschreibung des Systems und den Erfahrungsberichten anderer, eine Meinung verfasst haben. Unterschiedlicher könnten die Berichte nicht sein, wie das nun immer so ist, wenn Menschen etwas testen. Dem einen gefällt es, dem anderen nicht.

Nach ein paar Tagen Google Wave Einsatz will auch ich nicht zurückstehen und meine subjektive Meinung zu Google Wave kund tun.

Fangen wir aber am Anfang an. Was hat man zuvor von Google Wave erfahren können? Es wurde als Kommunikationsdienst/Kommunikationstool vorgestellt, dass das veraltete Herangehen der E-Mail an die heutige Zeit anpassen sollte. Dazu gab es ein Video von Google mit viel Szenenapplaus für die rudimentärsten Funktionen, schon ein bisschen Sitcom like.

Zuvor war Google Wave in einer Developer Version von wenigen Auserwählten zum Testen freigegeben und startete nun in die Preview Version, quasi eine “zwischen Alpha und Beta” Testphase. Primäres Ziel von Google: Zuverlässigkeit der Systeme testen, Systemanforderungen überprüfen, Skalierung und und und.

Nun gut, all diese Dinge im Hinterkopf und viele Berichte, die ich mir in der Zwischenzeit angelesen hatte, später, kann es nun also losgehen.

Einen Google Account habe ich schon, so kann ich Wave direkt mit meinem Account verknüpfen. Wer keinen Account hat, wird nach Aufruf seines Einladelinks aufgefordert ein Konto zu erstellen. Ohne Google Konto, kein Google Wave, man treibt seine Dienste geschickt an die Kunden, aber gibt es noch Internetnutzer ohne Google Konto? Hat man sein Konto verknüpft, bzw. erstellt, bekommt man eine brandneue @googlewave.com Adresse, die man ausschliesslich hierfür nutzen kann. Eine Kommunikation zwischen Wave und “herkömmlicher” E-Mail ist nicht möglich, zumindest zum aktuellen Zeitpunkt nicht. Früher oder später wird dies sicherlich ein erklärtes Ziel von Google sein, gerade in Zeiten der Mashups, die man überall findet. Um Wave als E-Mail Ersatz zu etablieren wird man auch mit diesem kommunizieren können müssen, ohne all die Wave Funktionen, jedoch als zentrale Kommunikationsplattform der Wave Benutzer, will man diese im System gebunden sehen.

Nach dem ersten Einloggen sieht alles noch schön übersichtlich aus (leider hab ich zu diesem Zeitpunkt keinen Screenshot gemacht ;) ), man wird mit einer nahezu leeren Inbox begrüsst, nur ein paar Waves von Google befinden sich hier. Tipps für den ersten Einstieg kann man in diesen Waves finden, bzw. neue Leute zu Google Wave einladen, sollte man nicht einen “Nominiertenaccount” haben, diese haben keine Einladungswave.

Google Wave: Suche nach deutschen Waves

Google Wave: Suche nach deutschen Waves

Links findet man seine Ordner, gefüllt mit den üblichen Verdächtigen: Inbox, und Trash, aber auch Spam befinden sich hier schon. Im späteren Verlauf werden sich hier weitere Ordner und die Suchen finden, die man selbst angelegt hat. Das passiert recht schnell. Gerade während der aktuellen Previewphase greift man auf die Suche, da man keine, oder nur sehr wenige  Kontakte zu Beginn hat und somit schlecht testen kann. Mittels einer Sucheingabe von “with:public” bekommt man alle öffentlichen Waves angezeigt und wird vom permanenten Platzwechsel der Waves schnell überfordert sein, denn jede Wave in der etwas verändert wurde, wandert wieder an die erste Position der öffentlichen Suchergebnisse. Man kann seine Suche verfeinern und gezielter nach Waves suchen, die dem eigenen Interesse nahe kommen. Eine Suche mit “with:public german” grüsst uns mit den ersten Waves in deutscher Sprache. Aufgrund der mangelnden Benutzerzahlen sind diese noch recht arm in ihrer Anzahl, was man im finalen Betrieb sicherlich anders vorfinden wird.

Alle Waves liegen auf den Google Servern. Die Struktur birgt Vorteile gegenüber dem gewöhnlichen E-Mail Verkehr. Mails die an mehrere Adressaten gerichtet sind, erreichen diese auch immer. Man ist nicht darauf angewiesen dass jeder Teilnehmer daran denkt auf “An alle Antworten” zu drücken, damit der Gesprächsfluss nicht abreisst. Anhänge gehen nicht verloren. Neue Adressaten hinzuzufügen ist nun auch ein Leichtes, denn diese können sich mittels Playback, einer Art Aufnahmefunktion der Entwicklung der Wave, über die bisherigen Einträge Schritt für Schritt informieren. Gerade in umfangreicheren Waves mit vielen Teilnehmern und Einträgen ist dies das einzige Mittel um halbwegsden Überblick zu behalten. In Zukunft soll Wave soweit freigegeben werden dass man sich die Software auf den eigenen Server installieren kann, gerade für den Unternehmenseinsatz unerlässlich, wer legt schon gerne seine Unternehmensdaten in Googles Hände. Hier bleibt nur der Weg über Server, die unter der eigenen Kontrolle stehen.

Ab hier wird es dann auch interessant mit der Performance, die aktuell, gerade bei den sehr grossen Waves, nicht gerade berauschend daher kommt. Stellenweise bauen diese Waves so langsam auf, dass man denkt der Browser wäre abgestürzt. Man muss allerdings dazu sagen dass in solchen Waves stellenweise die volle Funktionspalette von Wave getestet wird und mehrere Bilder, Gadgets und Robots die Wave verlangsamen, in einer normalen Konversation, wie man sie sich in Zukunft mit Wave gestalten wird, sieht das sicherlich anders aus. Da werden sich Waves mit Bildern finden, andere werden als Einladungen gebraucht werden und eine kurze Umfrage zur Teilnahme, sowie eine Google Maps Karte mit dem Veranstaltungsort beinhalten, eventuell sogar noch die Wettervorhersage für den Zeitpunkt der Veranstaltung. Ob Waves diesen Umfang überschreiten werden, wird man sehen. Die Teilnehmerzahl pro Wave wird sicherlich in einem Rahmen zwischen 2 und 10 Mitgliedern liegen, hier zeigt sich auch noch kein Performanceproblem in der Preview. Die Echtzeitanzeige der Verschreiber des Gegenübers würde ich mich allerdings als eine optionale Funktion wünschen, denn das kostet Performance und Ansehen! ;)

Die Übersicht in Waves zu behalten, die nur zwischen ein paar Teilnehmern geführt werden und ähnlich der E-Mail Kommunikation ablaufen, ist kein Kunststück. Die Übersicht über die eigene Inbox zu behalten allerdings schon, hier sollte man frühzeitig eigene Ordner anlegen und sich selbst organisieren, IMAP Nutzer kennen das ja schon. Dank des All Ordners ist man schnell in einer Ansicht in der man alle Waves sieht die sich verändert haben. Eine Filterfunktion fehlt bisher, Waves landen immer in der Inbox, aus dieser heraus muss man sie selbst verschieben. Sicher wird eine solche Funktion in Zukunft implementiert werden, ist sie doch Usus im Kommunikationsverkehr.

Blogger Wave mit Google Maps Gadget

Blogger Wave mit Google Maps Gadget

Interessant sind die Gadgets und vor allem die Robots, die man zum einen in Waves einbinden , oder daran teilnehmen lassen kann. Robots werden als Teilnehmer behandelt und finden sich im eigenen Adressbuch wieder, nachdem man sie hinzugefügt hat. Jeder Robot hat eine eigene Wave E-Mail Adresse und kann über diese hinzugefügt werden. Wie man an die Robots kommt habe ich schon im Beitrag HowTo: Google Wave und die Robots beschrieben. Allgemein wünscht man sich eine bessere Dokumentation der Wave Funktionen, hier gibt es so viel, was man sich mühsam zusammenlesen muss, wahrscheinlich aber auch eine Begleiterscheinung der Preview. Waves wie “Wave FAQ” helfen hier aus. In der Suche nach “with:public Wave FAQ” suchen! Zurück zu den Robots, diese gibt es für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle, ob sie nun dazu da sind Zeichenkombinationen in Smilies umzuwandeln, eine Schnittstelle zu Twitter bieten, RSS Feeds in eine Wave einlesen oder den Benutzer per IM Benachrichtigung über Änderungen in einer Wave hinzuweisen, die Möglichkeiten sind schon jetzt beinahe unendlich. Robots kann man Waves mit mehreren Teilnehmern zufügen und hat somit die Möglichkeit, wie im Falle von Tweety dem Twitter Robot, einen Account von mehreren Benutzern füllen zu lassen. Ideal wenn man für die Webseite einen Twitteraccount betreibt und diesen befüllen möchte.

Ich denke als ersten Einblick sollte das reichen, man könnte über Wave allerdings noch viel mehr schreiben. Gerade über die potenziellen Anwendungsgebiete für die Wave passend sein könnte. Die Zukunft wird zeigen wohin der Weg von Wave geht und wer im ersten Schritt Wave nutzen wird. Google selbst hat eine Plattform zur Verfügung gestellt, mit der man in viele Bereichen gut arbeiten kann, primär heisst es nun Anwender zu finden und damit sind nicht reine Benutzer gemeint, sondern Firmen die Wave in ihre Dienste integrieren und somit zur Verbreitung der Technik beitragen. Da Waves in Webseiten eingebunden werden können, sind die potenziellen Möglichkeiten gross, nur nutzen muss man sie noch.

Mein persönliches erstes Fazit schwankt zwischen Ernüchterung und positiver Zukunftsprognose.

Aktuell ist entweder nichts los, wenn man die eigenen Kontakte anschaut, oder zuviel los, sobald man sich in die Welt der öffentlichen Waves gewagt hat und man ist schnell überfordert. Klar gewöhnt sich der Mensch an vieles, aber man muss ihm zur Akzeptanz des Neuen Brücke bauen. Bei Wave besteht die Gefahr dass der Schritt zu gross wird. Menschen die sich schon heute viel im Netz und den verfügbaren Medien herum treiben werden keine Probleme haben, die weniger erfahrenen Anwender, die gerade dazu in der Lage sind E-Mail zu versenden, werden mit Wave in der aktuellen Form nicht klar kommen. Sollten jedoch Anbieter Wave als Plattform für sich entdecken und dem Anwender eine, auf die Kommunikation zugeschnittene, Variante von Wave zur Verfügung stellen, kann die Hemmschwelle soweit gesenkt werde dass jeder damit klar kommt.

Die Möglichkeiten sind beinahe unerschöpflich, die Gefahr des Scheiterns, aufgrund von Informations- und Funktionsüberfluss, ist jedoch sehr gross.

Ich bin ja seit einiger Zeit der Entwickler von pyNeighborhood.

Neuerungen

In der letzten Version 0.5.0 wurde das Suchen von Netzwerkfreigaben über smbtree erledigt. Es stellte sich jedoch heraus das dies nicht unbedingt die cleverste Entscheidung war. Daher haben wir für Version 0.5.1 wieder eine Browsing-Engine auf Basis von Version 0.4 entwickelt.

Das ist nicht die einzige Umstellung, auch wurde die Versionsverwaltung von Subversion auf Bazaar umgestellt, da sich diese wesentlich besser in Launchpad integriert.

Zusätzlich verwendet pyNeighborhood jetzt intern SQL zur Speicherung der Daten. Keine Angst, niemand muss deswegen eine Datenbank installieren: Wir verwenden SQLite.

Da nicht jeder Drag & Drop mochte haben wir jetzt auch implementiert das man mit einem Doppelklick eine Freigabe mounten kann. Der Rest der Änderungen sind hauptsächlich Bugfixes.

Testen erwünscht!

Da es sich hierbei um eine -rc0 Version handelt bitte ich darum pyNeighborhood einfach mal zu testen. Wenn alles gut läuft könnte dies auch die alte pyNeighborhood Version aus Ubuntu oder Debian ersetzen, was natürlich sehr wünschenswert wäre!

Bezugsquellen

pyNeighborhood steht unter der GPL-3 Lizenz und ist somit also OpenSource Software. Am einfachsten geht es wenn man Ubuntu verwenden, den hierfür habe ich schon ein fertiges PPA. Die andere Möglichkeit wäre direkt die aktuelle Bazaar Version zu verwenden in der vielleicht schon der ein oder andere Bug mehr ausgemerzt wurde. An diese kommt man über die Projektseite, auf welcher man auch gefundene Fehler melden sollte.

Der Wink mit dem Zaunpfahl...

Was pyNeighborhood noch fehlt ist ein richtiges schönes Logo im SVG-Format ;-)

Ich bin ja seit einiger Zeit der Entwickler von pyNeighborhood.

Neuerungen

In der letzten Version 0.5.0 wurde das Suchen von Netzwerkfreigaben über smbtree erledigt. Es stellte sich jedoch heraus das dies nicht unbedingt die cleverste Entscheidung war. Daher haben wir für Version 0.5.1 wieder eine Browsing-Engine auf Basis von Version 0.4 entwickelt.

Das ist nicht die einzige Umstellung, auch wurde die Versionsverwaltung von Subversion auf Bazaar umgestellt, da sich diese wesentlich besser in Launchpad integriert.

Zusätzlich verwendet pyNeighborhood jetzt intern SQL zur Speicherung der Daten. Keine Angst, niemand muss deswegen eine Datenbank installieren: Wir verwenden SQLite.

Da nicht jeder Drag & Drop mochte haben wir jetzt auch implementiert das man mit einem Doppelklick eine Freigabe mounten kann. Der Rest der Änderungen sind hauptsächlich Bugfixes.

Testen erwünscht!

Da es sich hierbei um eine -rc0 Version handelt bitte ich darum pyNeighborhood einfach mal zu testen. Wenn alles gut läuft könnte dies auch die alte pyNeighborhood Version aus Ubuntu oder Debian ersetzen, was natürlich sehr wünschenswert wäre!

Bezugsquellen

pyNeighborhood steht unter der GPL-3 Lizenz und ist somit also OpenSource Software. Am einfachsten geht es wenn man Ubuntu verwenden, den hierfür habe ich schon ein fertiges PPA. Die andere Möglichkeit wäre direkt die aktuelle Bazaar Version zu verwenden in der vielleicht schon der ein oder andere Bug mehr ausgemerzt wurde. An diese kommt man über die Projektseite, auf welcher man auch gefundene Fehler melden sollte.

Der Wink mit dem Zaunpfahl...

Was pyNeighborhood noch fehlt ist ein richtiges schönes Logo im SVG-Format ;-)

Das HTC-Magic bietet leider in der aktuellen Android-Version 1.5 keine Möglichkeit an, via UTMS, GPRS oder EDGE ein Gerät via USB oder Bluetooth an das Internet zu binden. Auch diese Lösung, welche ich hier für ein anderes Gerät beschrieben habe, funktioniert beim HTC Magic leider nicht. Eine Bluetooths-Verbindung kommt nicht zustande. Dass Android kein OBEX kennt, ist ja schon für sich eine Schande; ob es bei der Version 1.6 integriert ist, weiss ich noch nicht.

Schliesslich bin ich bei finn fündig geworden, der auf einen Beschreibung verlinkt, mit welcher die Herausforderung per Tethering gelöst wird. SkaveRat liefert eine exakte Anleitung, wie man dem Problem Herr wird. Ich konnte ihr folgen und die Verbindung via OpenVPN zu meinem HTC Magic brachte mich in das Internet. Die Lösung von SkaveRat funktionierte beim mir mit Android SDK 1.6 und Ubuntu 9.04 sowie der ersten Beta von Ubuntu 9.10. Vielen Dank!

Eine Verbindung zum Internet, bei der ein mobiler Telefonapparat als Modem eingesetzt wird, kann unter Umständen zu hohen Kosten führen. Deswegen sollte man zuerst prüfen, ob der aktuelle Vertrag mit dem Provider eine günstige Lösung zulässt. Ausserdem sehe ich diese Verbindungsart eher als Notlösung an.

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UbuconIn ein paar Tagen ist es endlich soweit und ich darf zur (für mich) ersten Ubucon reisen. Diese findet vom 16. bis 18. Oktober 2009 in der Georg-August Universität in Göttingen zu Deutschland statt. Ich freue mich sehr auf die Menschen, die ich dort treffen werde. Weiter gehe ich davon aus, dass die Ubucon ein ganz spezieller Anlass ist, an dem das “Community-Charisma” zum Vorschein kommt. Göttingen liegt übrigens nicht – wie ich bei der letzten Ausgabe von DeimHart angenommen habe – im Norden Deutschlands, sondern ungefähr in der Landesmitte.

Das Programm sieht sehr vielversprechend aus! Dort werde ich aller Voraussicht nach am Freitag Nachmittag innerhalb der Lightning Talks ein paar Sätze zu Spicebird, VirtualBox, Shutter oder Squid reden, je nach dem, was gefragt ist. Ausserdem darf ich zusammen mit Dirk am Sonntag eine Session zum Thema Podcasting anbieten; darauf freue ich mich besonders. Dirk und ich befinden uns aktuell in den Vorbereitungen zu dieser Session.

Übrigens ist zur Veranstaltung Ubucon 2009 ein interessantes Interview mit Juliux auf ubuntuuser.de zu lesen. Er beantwortet 18 Fragen und erlaubt so einen kleinen Einblick hinter die Kulissen der Ubucon.

Ach ja, und gleich nach der Ubucon, nämlich am darauffolgenden Dienstag, den 20. Oktober 2009 findet in Andelfingen die Ubuntu-Party statt. Auf die freue ich mich auch speziell.

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7. Oktober 2009

[Dieser Artikel erstand im Rahmen der Artikelserie "Meine Programme unter System X" auf dem Blog Disfunctions.de im Oktober 2009. Mehr darüber findet ihr hier. Gerne könnt auch ihr euch an dieser Artikelserie beteiligen, wie dies ganz einfach geht, steht auch dort.]

Nun will auch ich mal die Programme auflisten die ich auf meinem Netbook mit Ubuntu Netbook Remix laufen habe. Mein Netbook nutze ich hauptsächlich um unterwegs Mails zu lesen, Texte zu schreiben und ein wenig zum surfen. Viel mehr muss ich damit nicht anfangen können. Hier ist mir eine schnelle Start und Herunterfahrenszeit ziemlich wichtig, weswegen ich auch keinerlei Programme mit starte und dann wirklich nur die Programme öffne die ich gerade brauche. Teilweise habe ich Programme in andere Kategorien umsortiert, damit im Netbook Launcher nicht extra wegen einem Programm ein ganzer Menüpunkt Platz verschwendet werden muss. [EDIT:]Ich verwende einen EeePC 901 12G, über den ich hier, hier und hier ausführlicher geschrieben habe.

Büro:
Open Office

Grafik:
Cheese – für die Webcam
F-Spot– Bilder anschauen
GIMP – Bilderbearbeitung und alles was man sich so vorstellen kann

Internet:
Evolution– nutze ich für Emails,Termine, Kontakte (in Verbindung mit meinem Google Account)
Firefox 3.0– noch der Standardbrowser
Pidgin– mein Multi-Messenger (ICQ, Jabber, MSN, Twitter,Google-chat)
Liferea– mein RSS Reader
Dropbox– als Online Datei Ablage und zum Dateiaustausch
Putty– für die Serveradministration über SSH
Skype – zur Videotelefonie, nutze ich bisher aber sehr selten
Gwibber – für Twitter und Multi-Accounts


Unterhaltungsmedien:

Audio Recorder – zum Nutzen des Mikros
Rhythmbox – zum Musik und Radio hören und zur Musikverwaltung
Video Player(Totem) – das Standard Gnome Programm

Zubehör:
KeePassX– mein Passwortverwalter
Truecrypt – für die Festplatten Verschlüsselung
ClamTk – Virus Scanner

Ihr seht, so arg viel besonderes läuft auch auf meinem Netbook nicht zusätzlich.


Comments

Artikel von: Disfunctions.de - Das Blog der gnadenlosen Fehlfunktionen!

Meine Programme unter UNR (matthias)

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Shiny oder glossy Button, jeder scheint sie zu mögen und jeder will sie haben. Und so schwer sind die gar nicht zu machen, das dauert keine fünf Minuten. Das Werkzeug meiner Wahl, dieses Mal Inkscape. Mit Gimp lassen die Button sich allerdings genauso einfach herstellen.

1. Ein Rechteck in der Farbe Deiner Wahl zeichnen.
2. Mit dem Knotenberabeitungswerkzeug (F2) runden wir die Ecken des Rechteckes ein wenig ab.
3. Das Rechteck duplizieren (Strg+D oder rechter Mausklick im Kontextmenü “Duplizeren” wählen)
4. Dem Duplikat eine schwarze Füllung geben, einfach in der Farbleiste unten auf Schwarz klicken.
5. Das Tool Farbverläufe erstellen und Bearbeiten wählen (Werkzeugleiste zweite von unten, das Tastaturkürzel ist nicht wirklich auf einem Linuxsystem brauchbar ;) ) und einen Farbverlauf von schwarz nach transparent erstellen. Das Rechteck muss dafür selektiert sein, etwas unterhalb des Rechteck beginnen und ein wenig hin das selbige hinein. Ergebnis siehe Abbildung.
6. Wieder ein Duplikat mit den gleichen Arbeitsschritten, wie in Schritt 3 erstellen und diesem eine graue Farbe geben
7. Mit dem Werkzeug Kreise, Ellipsen und Bögen erstellen (F5) eine Ellipse zeichnen und diese über das Rechteck legen.
8. Jetzt zusätzlich das Reckeck selektieren dazu die Shifttaste gedrückt halten und über Pfad > Intersektion beide Formen zu einer vereinigen. Ergebnis siehe Abbildung.
9. Jetzt dem “Glanz” eine weisse Füllung geben und mit dem Farbverlaufswerkzeug wie unter Schritt 5 ebenfalls einen Farbverlauf erzeugen. Dieses Mal nur von oben nach unten.
10. Ein weiteres Duplikat des Rechteck erzeugen und diesem über die Objekteinstellungen die Füllungsfarbe nehmen und einen kleinen Rand geben, mit einer etwas dunkleren Farbe als das Rechteck selbst.

In zehn wirklich einfachen Schritten sind wir nun zu unserem Button gekommen, dass läßt sich ganz genauso auf andere Formen anwenden und ruckzuck enstehen so die beliebten Dinger. War doch easy oder?

Vor zwei Wochen habe ich mir im Beitrag Sind App-Stores eine Gefahr für die FOSS-Kultur? Gedanken zu freier Software in App-Stores gemacht. Auf Ars Technica bin ich nun über diesen Artikel gestolpert und finde das Vorgehen von Palm genau richtig…

Developers will still have to pay $99 per year to participate in the WebOS developer program. This will be required regardless of whether the developer makes software available through the App Catalog or through other channels. As a gesture in “appreciation of what the open source movement has contributed to the web,” Palm says that it will waive the fee for developers who are making open source software available for WebOS.

Damit werden die Betreiber kleiner Projekte, die ihre Software sowieso kostenlos oder gegen geringe Gebühr anbieten würden, motiviert ihre Entwicklung gleich unter eine freie Lizenz zu stellen.


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podcast12

Da ist er wieder, der Tuxtux-Podcast. Diesmal in Ausgabe 12 mit manischem Bild und ziemlich Ubuntu-lastig. Es geht um Betriebssystemvergleiche in der Mainstream-Presse, unaussprechbare Namen, rekursive Textsuche, verschleierte Email-Adressen, sowie Spiele mit und ohne Grafik. Möge der Podcatcher mit euch sein!

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Wenn ich die Mail von Mark Shuttleworth lese, denke ich eher die Ubuntu-Community wird in Zukunft nur noch damit beschäftigt sein sich gegenseitig zu verwalten, als an freier Software zu arbeiten. Lauter neue Gremien da sieht kein Schwein mehr durch nachher. Aber vielleicht ist das ja auch Methodik. Das Developer Membership Board soll den MOTU-Rat in sich aufnehmen und die Interessen der Entwickler besser vertreeten und auch die Übersetzer sollen ein eigenes Gremium bekommen. Und dabei wollte er doch nur die neugewählten Mitglieder des Ubuntu Community Council verkünden.

Dies ist ein Folgeartikel zu meinem gestrigen Artikel, dass das Verschleiern von E-Mail Adressen nicht funktioniert und nutzlos ist. Viele Kommentare zu dem Artikel sagen, dass sie meinen dass die Verschleierung doch hilft, weil sie der Meinung sind, dass Bots nicht an den verschleierten Adressen interessiert sind.

Um noch mal zusammenzufassen: wir nutzen Verschleierung um zu verhindern, dass Spam Bots E-Mail-Adressen ernten. Wir verschleiern auf eine Art, so dass

  • Menschen die E-Mail-Adresse lesen können
  • Computer die E-Mail-Adresse nicht lesen können

Das klingt nach einem CAPTCHA. Falls ihr die “was erlaubt ist und was nicht” zu CAPTCHAs nicht kennt, empfehle ich die Lektüre der Informationen auf captcha.net. Eine der wichtigsten Fakten ist, dass man kein CAPTCHA verwenden sollte, dass nicht mehr funktioniert, sobald alle es benutzen. Also in dem Augenblick wenn die Bots das CAPTCHA unterstützen.

Kommen wir zurück zu den verschleierten E-Mail-Adressen.Ich denke wir können uns darauf einigen, dass Verschleierung vom Konzept her nicht funktioniert. Ich denke wir können es mit Kryptographie vergleichen: obwohl es noch keinen wirklichen Anwendungsfall zum Angriff auf MD5 gibt, würde wohl niemand MD5 noch verwenden um wichtige Dokumente digital zu signieren.

So bald die Harvester anfangen nach verschleierten E-Mail-Adressen zu suchen, werden sie sie finden. Wenn man heute eine E-Mail-Adresse im Web verschleiert und in fünf Jahren die Harvester anfangen Adressen zu entschleiern, werden sie die Adresse finden. Pech gehabt.

Also anstatt ein nicht funktionierendes CAPTCHA wie die Verschleierung zu verwenden, sollte man ein sicheres CAPTCHA wie den Mailhide Dienst von reCAPTCHA verwenden. Es existieren Plugins für viele Programmiersprachen und es könnte verwendet werden um z.B. automatisch alle E-Mail-Adressen in Mailman Archiven durch einen Link zum CAPTCHA zu ersetzen. Dies sieht wie folgt aus: jsm@example.com

Das Lösen von reCAPTCHAs ist meistens bedeutend leichter als von normalen CAPTCHAs, weil man ein komplettes Wort lösen muss und es ist wahrscheinlich auch einfacher zu lösen als eine komische Verschleierungsregel. Und es hilft Bücher und Zeitungen zu digitalisieren und am Ende bekommt man einen anklickbaren E-Mail-Link.

Ich weiß, dass ihr jetzt sagt “reCAPTCHA gehört zu Google und Google ist böse. Ich möchte Google nicht meine E-Mail-Adresse geben”. Falls ihr das denkt, denkt nach. Denkt ihr wirklich, dass der größte Web Harvester der Welt die einfache Verschleierung nicht brechen kann? Habt ihr noch nie eine E-Mail an eine gmail/googlemail Adresse gesendet? Ihr nutzt kein Jabber mit Google Talk Nutzern? Ihr habt keinen Google Account? Denkt ihr wirklich Google hat nicht schon längst eure E-Mail-Adresse? Und wenn ihr wirklich reCAPTCHA nicht vertraut, dann kann man immer noch scr.im verwenden um eine CAPTCHA gesicherte Kurzurl zu erhalten. Aber ich empfehle die Verwendung eines gut getesteten CAPTCHA Systems.

Zusammenfassend: Ich stimme zu, dass man die E-Mail-Adressen auf Webseiten schützen soll. Aber bitte macht euch den Gefallen und macht es richtig. Verschleierung ist gebrochen und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Harvester anfangen verschleierte Mails abzugrasen. Es gibt Dienste welche ein sicheres CAPTCHA zum Schutz der E-Mail-Adressen anbieten. Bitte diese verwenden. Und nein dies ist keine Werbekampagne für reCAPTCHA – es ist einfach nur der beste CAPTCHA Dienst den ich kenne. Falls jemand einen besseren kennt, der sicherer ist und nicht Google gehört: bitte Kommentar hinterlassen – ich bin interessiert.

Am 6. Oktober hat das KDE Team die Version 4.3.2 freigegeben. Es ist ein reiner Bugfix Release, der viele Abstürze in den Bibliotheken und Anwendungen behebt. Die Effekte von KWin wurden stabilisiert. Die meisten Bugs wurden in KMail behoben. Alle Änderungen können im Changelog eingesehen werden.

KDE 4.3.2 steht ab sofort für folgende Distributionen zum Download bereit

  • Gentoo Linux
  • Mandriva 2009.0 and 2009.1
  • (K)ubuntu 9.04 und Karmic
  • openSUSE 10.3 11.0 und 11.1

Die Download Links und weitere Informationen zu den Binärpaketen findet ihr hier.

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