ubuntuusers.de

28. Oktober 2009

Die Installation von Google Gears auf einem 64-bit Ubuntu war bislang eine Frickelei. Die von Google zur Verfügung gestellte .xpi-Datei funktioniert leider nur auf einem 32-bit System und so musste man Gears entweder selber kompilieren oder sich auf Pakete Dritter verlassen.

Da Gears jedoch unter der BSD-Lizenz steht, kann es auch frei verteilt werden und somit in die Paketquellen aller Linux-Distributionen einziehen. Bei Ubuntu ist dies nun seit Karmic Koala 9.10 der Fall. Gears steckt in den Paketquellen und kann somit auf 32-bit sowie 64-bit Ubuntus via…

$ sudo apt-get install gears

…installiert werden. Nach einem Neustart des Browsers (Gears funktioniert afaik nur mit Firefox…) ist das Plugin automatisch aktiv und wird von Seiten wie Google Docs, Google Reader oder Remember The Milk benutzt, um Webseiten auch Offline nutzen zu können…

Google Gears

Google Gears

Bei Debian konnte ich Gears noch nicht in den Quellen finden. Es wird vermutlich nicht lange dauern bis das Ubuntu-Paket auf Debian portiert wird.


Comments

Am liebsten schreibe ich per Füllfeder auf Papier und zeichne sehr gerne mit Buntstiften. Das kommt bei mir am besten an. Aber manchmal hilft nichts; da muss es halt doch digital sein. Und dann nutze ich natürlich eine freie Software aus dem Hause Sun Oracle, nämlich OpenOffice.

ocal-logo-simpleUnd dazu gibt es eine ganze Menge Clips, die sich dann natürlich auch für andere Anwendungen wie Inkscape und dergleichen nutzen lassen. Die Clips stammen aber nicht aus dem OpenOffice-Projekt. Da ich erst sehr spät, nämlich nach fast fünf Jahren, in denen ich mit Ubuntu oder Debian arbeite, auf das Paket openclipart gestossen bin, bin ich umso mehr überrascht. Denn die Vielfalt ist ganz beachtlich, finde ich. Installieren lässt sich Open ClipArt ganz einfach:

sudo apt-get install openclipart

Die Bilder – und je nach dem noch einige zusätzlich benötigten Pakete – sind nach der Installation unter diesem Pfad erreichbar:

/usr/share/openclipart/png

oder für die svg-Bilder im Verzeichnis svg. Im OpenOffice Writer findet man die Clips unter Extras / Gallery. Aber es ist natürlich auch möglich, in den Verzeichnissen zu stöbern. Das geht mit fast jedem Bildbetrachter. Ich benutze dazu noch gerne gthumb, weil die Stöberfunktion einfach zu bedienen ist.

gthump

Falls die Clips per Nautilus betrachtet werden sollen, ist es sinnreich, sich einen entsprechenden “weichen” Link auf den Desktop oder das Home-Verzeichnis zu legen:

ln -s /usr/share/openclipart/ Desktop/ClipArt

Im Wiki von ubuntuusers.de gibt es eine Seite mit vielen Informationen dazu. Das Wichtigste dieser “Bildersammlung” ist aber die rechtliche Grundlage; man darf nämlich die Bilder völlig frei nutzen:

Die Open Clip Art Library ist eine Sammlung von Cliparts, also kleinen Bildern und Grafiken, die frei genutzt werden können. Alle Bilder stehen unter der Creative Commons Public Domain Lizenz. D.h. alle Bilder dürfen ohne Ansprüche des Erstellers für alle Zwecke genutzt werden.

In der Sammlung gibt es einige recht witzige Bildchen. Zum Beispiel tux-clemente und noch Weitere. Es lohnt sich wohl, sich da ein bisschen durchzuhangeln.

clemente

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27. Oktober 2009

Alle halbe Jahre wieder das gleiche Problem. Vor ein paar Tagen habe ich mich nach ein paar Monaten wieder von Chakra Linux getrennt und gleich den jungen Koala installiert.

Die Installation verlief reibungslos – bis auf ein nerviges Knacken in den Lautsprechern, dass ich mit Hilfe des Forums von ubuntuusers.de leicht beheben konnte. Der Bootvorgang, aber auch vor allem das Herunterfahren, hat sich im Vergleich zu früheren Version was die Geschwindigkeit angeht extrem verbessert. Dafür muss ich an dieser Stelle Lob an die Entwickler aussprechen.

Allerdings gibts auch Negatives zu berichten. Im Allgemeinen bin ich nicht kleinlich und Programme, die mal auf Englisch sind, stören mich nicht weiter. Wenn mein Rechner mit mir zweisprachig reden will, soll er halt. Vielleicht hänge ich mich an diesem einen Beispiel auch zu sehr auf, aber was ist denn hier wieder schiefgelaufen:

Must that denn sein?Solches Denglisch finde ich extrem nervig und schlechte Publicity ist es zudem. Sehr wahrscheinlich wurde das sogar mehrmals (Upstream und von den Kubuntu-Übersetzern ) ins Deutsche übersetzt. Warum also funktioniert die Lokalisierung mal wieder nicht ordentlich?


Heute erhielt ich folgenden Newsletter, den ich Euch nicht vorenthalten will:

Am 7. und 8. November 2009 präsentiert sich die OpenRheinRuhr das erste Mal der Öffentlichkeit.

Unter dem Slogan ‚Ein Pott voll Software‘ bringt der OpenRheinRuhr e. Ⅴ. im Saalbau Bottrop Entwickler, Dienstleister, Anwender und Interessierte zum Thema Freie Software in der Region Rhein-Ruhr zusammen.

Das Verzeichnis der Aussteller und Vorträge ist prall gefüllt und bietet Informationen und Gesprächsgrundlagen über alle Bereiche der Freien Software. Über 42 Aussteller haben sich für das Wochenende angemeldet. Ein ausführliches Verzeichnis (und weitere Infos) sind auf der Homepage unter http://www.openrheinruhr.de zu finden.

Wir wünschen den Veranstaltern viel Glück und den Besuchern viel Spaß!

Karmic Koala Countdown

Da ich bisher immer spätestens in der RC-Phase auf die nächste Version geupdatet habe, will ich dies auch dieses mal wieder "riskieren". 2 Rechner stehen bereit, einmal ein Kubuntu 9.04, da erwarte ich eigentlich keine Probleme. Der zweite Rechner allerdings, da erwarte ich durchaus Schwierigkeiten. Das hat zwei Gründe:

  • das Notebook hat keinen Zugang zu einem kabelgebundenen Netzwerk (die interne Netzwerkkarte ist schrott)
  • Auf dem System läuft noch Xubuntu 8.04.1 und wurde länger nicht mehr angefaßt

Der aktuellere Rechner wird einfach per "update-notifier-kde -d" geupgradet. Beim älteren Modell bin ich mir noch nicht ganz sicher...zumal ich auch die Desktopumgebung auf LXDE wechseln will. (Neuinstallation fällt im Übrigen auch aus, da ich das CD-Laufwerk gerade nicht zur Hand habe ;) )

Mal schauen, wies läuft, ich werde berichten

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Bislang habe ich immer DVDs mittels Handbrake in XVID umgewandelt. Leider ist es so, dass die Handbrake-Entwickler sich dazu entschlossen haben, die Formate DivX, XVid und Co nicht mehr zu supporten. Somit sind diese in der Karmic-Version von Handbrake nicht mehr enthalten.

Mist…

Mein Multimedia-Player (für welchen ich die Rips anfertige) kann mit OGG und MKV leider rein gar nichts anfangen…

Nunja, ich habe ein wenig herumgespielt, und derzeit ist OGMRip das beste Ersatz-Mittel der Wahl.

Bislang habe ich immer DVDs mittels Handbrake in XVID umgewandelt. Leider ist es so, dass die Handbrake-Entwickler sich dazu entschlossen haben, die Formate DivX, XVid und Co nicht mehr zu supporten. Somit sind diese in der Karmic-Version von Handbrake nicht mehr enthalten. Mist… Mein Multimedia-Player (für welchen ich die Rips anfertige) kann mit OGG und MKV leider rein gar nichts anfangen… Nunja, ich habe ein wenig herumgespielt, und derzeit ist OGMRip das beste Ersatz-Mittel der Wahl.

Dropbox oder Ubuntu One?

Dropbox oder Ubuntu One?

Mit dem Erscheinen von Ubuntu Karmic am 29.10.2009 wird Ubuntu One direkt mitinstalliert, bisher konnte man sich Ubuntu One auf 9.04 anschauen.

Ubuntu One ist ebenso wie Dropbox ein Dienst zur Onlinespeicherung von Daten. Nach Installation des Clients erscheinen beide Dienste wie ein Ordner des lokalen Systems. Schiebt man Daten in diese Ordner so sorgt der jeweilige Client dafür diese auf dem Onlinespeicher zu übertragen. Dies geschieht im Hintergrund und stellt die Daten allen PCs zur Verfügung die ebenfalls per Client auf den Dienst zugreifen (mit dem gleichen Nutzerdaten versteht sich). Ein Zugriff über ein Webinterface ist bei beiden Diensten natürlich auch möglich.

Worin unterscheiden sich die beiden Dienste also nun?

Eigentlich nur in der Plattformunabhängigkeit von Dropbox, denn für diesen Dienst gibt es Clients für Linux, Mac OS und Windows, ganz im Gegensatz zu Ubuntu One, welcher nur für Ubuntu zur Verfügung steht und hier nur für Gnome, einen bestehenden Launchpad Account ebenfalls vorausgesetzt. Ansonsten bieten beide Dienste identische Leistungen, Dateien können online abgelegt werden und von unterschiedlichen PCs benutzt werden. Die Speichergrössen sind identisch, Canonical hat zur aktuellen Version die Staffelgrössen an Dropbox angepasst, so gibt es auch hier 2GB für lau und 50GB für monatliche 10$, bei Dropbox sind es 9,99$ für die 50GB, 100GB gibt es für mtl. 19,99$ (Ubuntu One bietet diese Speichergrösse nicht an).

Wohin der Weg von Ubuntu One gehen soll, zeigt die Möglichkeit Tomboy Notes einzubinden und die Notizen online zu synchronisieren. In Zukunft sollen immer mehr Anwendungen mit Ubuntu One direkt verknüpft werden und sich in Ubuntu One einbinden lassen, hoffentlich geschieht dies komfortabler als bisher, denn aktuell muss man jede weitere Anwendung einzeln mit Ubuntu One verknüpfen. Dies sollte der Client in Zukunft selbst übernehmen können, will ich meinen, aber die Anwendungsgebiete sind umfangreich, ob Kontaktspeicherung von Evolution, Thunderbird, usw. zur Synchronisation von Bookmarks des Webbrowsers, viele Dinge kommen in den Sinn, die von einen zentralen Stelle zur Onlinesynchronisierung profitieren könnten.

Bleibt jedoch abschliessen festzustellen: zum aktuellen Zeitpunkt bietet Ubuntu One keinerlei Vorteile gegenüber Dropbox, welches durch seine Plattformunabhängigkeit punkten kann. Sobald man mehr und mehr Anwendungen mit Ubuntu One verknüpfen kann, sieht die Sache vielleicht schon ganz anders aus, zumindest im Ubuntulager. Alle anderen werden mit Dropbox weiterhin besser bedient sein.

Banshee kann die meisten Medienformate abspielen, beispielsweise OGG Vorbis, MP3, FLAC, M4P. Wenn man beispielsweise Podcasts abonniert hat, so werden diese oft im OGG oder M4P Format ausgeliefert. Der Grund ist einfach, diese Formate  verbrauchen weniger Platz und Bandbreite als MP3. Das ist auch kein Problem, werden diese Dateien klaglos abgespielt. Ggf. muss noch der richtige Codec installiert werden.

Was macht man allerdings, wenn der portable Player nur MP3 aber kein FLAC, M4P oder OGG unterstützt? Nun gut, man könnte manuell encoden, zumindest unter Windows werden ja entsprechende Programme mit dem Player geliefert.

Banshee kann das aber besser, es erkennt automatisch den eingesteckten Medienplayer, die unterstützten Formate und kann diesen automatisch oder manuell verwalten.


Beim automatischem Verwalten wird die komplette Medienbibliothek abgeglichen, beim manuellen muss man selber Medien oder Podcasts per Drag-and-Drop kopieren.

Beim Kopieren per Drag-and-Drop auf den Medienplayer wird netterweise automatisch konvertiert.


Welches Format benutzt werden soll, kann in den Eigenschaften des Medienplayers (rechte Maustaste) eingestellt werden.


Wenn der portable Player nicht richtig erkannt wird, kann in dessen Root-Verzeichnis die Datei .is_audio_player anlegen. Diese kann beispielsweise folgenden Inhalt haben:
audio_folders=Music/
folder_depth=2
output_formats=audio/,audio/mp3,audio/x-aac,application/ogg
Damit kann man auch USB-Sticks oder MMC/SD-Karten (beispielsweise für Autoradios) synchronisieren. Falls trotz korrekter Einstellungen ein Format nicht zur Verfügung steht, sollte man überprüfen, ob die Codecs korrekt installiert sind. Das kann im mit Terminal mit folgenden Befehl für MP3 geschehen:
gst-inspect lame
Falls keine Ausgabe erscheint, noch installieren:
sudo apt-get install lame gstreamer0.10-plugins-ugly gstreamer0.10-plugins-ugly-multiverse
Voraussetzung ist natürlich, dass man im Besitz der Lizenzen ist. 
Weitere Informationen zu Banshee und Ubuntu finden sich hier:
 http://wiki.ubuntuusers.de/Banshee


gibt es jetzt auf den nächsten Film des Open-Movie Projektes der Blenderfoundation. Einer der ersten Charaktere von Durian  - Sintel ist nun mehr in der Endphase. Oder ist das jetzt der finale Titel oder der Arbeitstitel, Jungs ihr verwirrt einen echt. Und da ja gerade Blender Conference war, gab es ein wenig zu sehen. Und zwar hier. Das ganze natürlich nicht in der finalen Version.

RT_logo

Wie man aus dem Forum von RawTherapee (RT) erfahren kann, scheint der Entwickler von RT darüber nach seinen Raw-Konvert unter die GPL Lizenz zu stellen. Bis jetzt hat Gabor RT allein Programmiert und kostenlos  zur Verfügung gestellt, jedoch ohne Zugang zum Quellcode.

Ich finde, es ist ein sehr guter und mutiger Schritt von Gabor RT unter GPL zu stellen. Die Hoffnung der Benutzer besteht natürlich darin, dass sich ein paar mehr Programmierer finden werden die zusammen mit Gabor RT schneller weiterentwickeln und verbessern können. Die wünsche der User sind doch sehr breit gefächert und ein Entwickler der das alles in seiner Freizeit macht, kann dass alles nicht in absehbarer Zeit abdecken.

Also wer programmieren kann und sich für RT interessiert  kann ja mal mit Gabor in kontakt treten. ;)

oauth_logoAls ich mein HTC-Hero konfiguriert und danach einige Applikationen installiert und konfiguriert habe, ist mir aufgefallen, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, wie die Autorisierung einer Anwendung mit einer Webapplikation ablaufen kann.
Die klassische Möglichkeit ist die Autorisierung mittels Username und Passwort. Bei der zweiten Möglichkeit wird man von der Applikation an einen Webbrowser weitergeleitet und muss sich im Browser bei der Webapplikation anmelden. Weiters erteilt man nun die Erlaubnis, dass die gerade verwendete Applikation auf die Webapplikation zugreifen darf. Manchmal kann man hier noch zusätzliche Berechtigungen vergeben bzw. entfernen.

Für diesen Autorisierungszugriff gibt es auch einen Standard, welcher sich OAuth nennt. Auch Facebook verwendet hier eine ähnliche Schnittstelle um Applikationen einen Zugriff mit bestimmten Berechtigungen erlaubt. Soweit ich das aber sagen kann, verwendet Facebook hier ein eigenes Protokoll/API für die Autorisierung (Facebook Connect)?! Wer hier mehr weiß, kann dies gerne in die Kommentare schreiben

Diese Art in einer Desktop- oder mobilen Applikation auf eine Webapplikation zuzugreifen bietet viele Vorteile, welche dem Nachteil, nämlich den etwas komplizierteren ersten Anmeldevorgang, leicht vergessen läßt. Gibt man seinen Usernamen und Passwort für ein Service aus der Hand, so verliert man die Kontrolle darüber. Wenn jemand auf diese Daten Zugriff erhält und missbräuchlich verwendet, so hilft oft auch ein Passwortwechsel nichts. Ändern man nämlich sein Passwort und ein anderer versucht sich noch mit dem alten und mittlerweile falschen Passwort anzumelden, so kann es leicht passieren, dass der Account aufgrund zu vieler fehlgeschlagenen Anmeldeversuche gesperrt wird.

Dies kann natürlich nicht passieren, wenn man seinen Usernamen und sein Passwort nicht aus der Hand gibt und mittels OAuth nur die Berechtigung erteilt, dass eine andere Anwendung auf die eigenen Daten/Services zugreifen darf. Wird jetzt z.B: ein Telefon mit einem Twitter-Client gestohlen, so kann man nun jederzeit über das Webinterface von Twitter die Berechtigung für diesen Client entziehen und das Twittern über das Telefon mit seinen eigenen Account ist nicht mehr möglich.

Hier ein paar Beispiele von Services und Applikationen, welche diese Art von Schnittstellen nutzen:

Zur Zeit bietet status.net (früher laconi.ca) und damit auch identi.ca noch keine Unterstützung für OAuth. Aber im Ticketsystem von status.net gibt es bereits ein Ticket für diesen Feature Request und soll für die Version 0.9 von status.net geplant sein.
Ebenfalls unterstützt der Microblogging Client Gwibber selbst in der neuesten Version 2.0 noch kein OAuth für Twitter. Aber auch hier gibt es schon einen Bugreport, welcher sich mit diesen Thema beschäftigt.

Leider verwendet HTC in seiner selbst geschriebenen Oberfläche Sense UI für die Verbindung mit Twitter, Facebook und Flickr auch nur die Username/Passwort-Methode. Ist wohl mehr als fraglich, ob hier HTC nachbessert und die Sicherheit für das Telefon mit einer anderen Autorisierungsmethode erhöht.

Wer kennt von euch Webapplikationen welche für die Autorisierung OAuth anbieten bzw. wer kennt Desktop- oder mobile Applikationen, welche OAuth für die Anmeldung unterstützen?

Update am 3.11.2009:
Bei heise.de gibt es einen detailierten Artikel zum Thema Autorisierungsdienste mit OAuth

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Mein Netbook läuft noch immer mit einem Ubuntu 9.04. Da nun ein Veröffentlichungs-Kandidat von Ubuntu 9.10 (Karmic Koala) vorliegt, wollte ich auf jene Version upgraden, ohne das bestehende System zu zerstören. Dazu gibt es ja den Update-Manager bei Ubuntu. Doch zunächst sicherte ich meine sources.list:

sudo cp /etc/apt/sources.list /etc/apt/sources.list.ori

Der Update-Mechanismus markiert alle zusätzlichen Quellen als Kommentare, so dass sie nicht mehr wirksam sind. Und so habe ich sicherheitshalber eine Kopie. Danach kann man den Update-Manager per [Alt] und [F2] aufrufen:

update-manager -d

Dieser meldet sich dann mit der Information Neue Version 9.10 der Distribution ist verfügbar. Danach auf den Button Aktualisieren klicken und dann kann es schon losgehen. Kurz darauf erfolgt der Dialog, dass die Paketquellen von Drittanbietern deaktiviert würden. Dort gibt es dann bloss den Button Schliessen, man kann also nicht verhindern, dass an der sources.list Änderungen angebracht werden. Danach folgt die Liste der Pakte, welche offiziell nicht mehr unterstützt werden, jedoch noch immer von der Gemeinschaft getragen werden. Auch dort kann man bloss Schliessen befehlen. Und schliesslich folgt noch die abschliessende Frage, ob man das System tatsächlich aktualisieren will. Dort sind dann auch die Anzahl der Pakete zu sehen, die hinzugefügt oder entfernt werden.

Distributionsaktualisierung

Auf meinem Netbook dauerte die Prozedur nahezu 90 Minuten. Der Weg ist aber immer noch schneller, als eine Neuinstallation bei einer bestehende Home-Partition. Vor allem kann ich während der Installation etwas anders machen.

Nach der Installation braucht es ein Neustart und danach habe ich aus Sicherheitsgründen ein Update durchgeführt, worauf tatsächlich noch ein Paket zu installieren war. Bei dieser Upgrade-Variante wird ja direkt die Quelle draussen im Internet angezapft und die sollte aktuell sein. Wohl kam in der Zwischenzeit ein neues Paket dazu.

Nun kann man die sources.list wieder bearbeiten und bei den externen Quellen das Wort jaunty durch karmic ersetzen. Das sollte in der Regel aber schon durch das Skript erledigt sein. Danach den Gartenhag (#) zwei mal pro Zeile entfernen und den Kommentar “aktualisiert bei Systemaktualisierung zu karma” ebenfalls. Wer sich bei der Bearbeitung der Datei nicht sicher ist, sollte zuvor eine Kopie erzeugen. Die Datei kann man per vim oder gedit mit Root-Rechten öffnen:

sudo vim /etc/apt/sources.list

Falls vim verwendet werden soll und der Editor noch nicht installiert ist, reicht ein

sudo apt-get install vim

in der Konsole. Danach wird die Datei gespeichert und jetzt ein Update ausgeführt, worauf die neuen Pakete geholt werden können.

sudo apt-get update
sudo apt-get upgrade

Bei mir klappte das wunderbar, wobei ich bloss drei externe Quellen vom Launchpad nutze. blueman, Ubuntu Tweak und Shutter. Diese Pakete müssen allenfalls noch einmal installiert werden.

Ich nutze übrigens nicht die Ubuntu-Netbook-Remix-Version, da bei meinem EEEPC 1000H mit Ubuntu alles auf Anhieb funktioniert. Ich finde die Netbook-Remix-Version eher hinderlich statt hilfreich. Aber das ist Geschmackssache. So, und nun bin ich wieder auf dem aktuellen Stand der Technik.

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Ich habe es eben durchgeführt. Das Update auf Kubuntu Karmic Koala 9.10 und das System rockt noch besser als zuvor.
Zwar ging das Update auf meinem Thinkpad T61p nicht ganz so reibungslos, aber nicht wirklich schwer.

Nach einem

sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade && update-notifier-kde -d

blieb das Updateprogramm wegen kdesudo Timeout irgendwann einfach hängen. Also die Prozesse rausgesucht, die die apt Datenbank sperrten (1x Python und 1x dpkg Prozess) - mit sudo kill -9 ProzessID gekillt. Dann in der Konsole

sudo dpkg –configure -a

eingegeben gewartet bis das System fertig war. Neu gebootet, im Textmodus in der /etc/X11/xorg.conf den Grafiktreiber nvidia durch nv ersetzt und aus Faulheit neu gebootet. ;)

Nach dem nächsten Login im K-Menü -> System -> Hardware Drivers aufgerufen und den nvidia Treiber 185 ausgewählt. Neu gebootet. Wohlgefühlt und glücklich.

Ich bin bisher sehr begeistert. Das System fühlt sich auf einmal doppelt so schnell an.

Demnächst kommt noch Grub2

26. Oktober 2009

Nachdem ich hier von meinem „Traum-Reader“ berichtete, lies mich das Thema nicht mehr los. Nur wollte ich so ein Gerät gern erst einmal im Laden testen, bevor ich es kaufe. Deshalb freute ich mich, als ich hier las, dass der Media-Markt schon seit gut einem Monat den Sony Reader im Angebot hat! Also gleich beim hiesigen Markt angerufen und siehe da, es gab laut Datenbankabfrage noch ein Gerät. Also sofort hin.

Was jetzt kommt, war schon spaßig. Hatte am Telefon die gute Frau schon nicht gewusst, was der Sony Reader überhaupt sein soll – ungefährer Wortlaut: „Was soll das können? Hat das was mit Technik zu tun? Was meinen Sie, wo es das geben könnte? Eher bei den Fernsehern oder in der Computerecke?“ wussten drei der angesprochenen Verkäufer (in der Nähe der PC-Ecke) nichts mit einem Sony Reader anzufangen! ;-)

Aber dann fand ich einen, der wenigstens wusste, was ich meine. Aber auch er musste recht lange suchen. Schließlich drückte er mir eine kleine Schachtel in die Hand. Das Teil war natürlich eingeschweißt. Ich fragte den Verkäufer und er packte den Reader aus, damit ich es testen kann. Tja, leider war der Akku leer. Nach einigem hin und her und der Absprache mit dem Verkäufer, dass ich ja ein Rückgaberecht hätte, kaufte ich den Sony Reader mit einem etwas mulmigen Gefühl.

So mir nichts, dir nichts und ungetestet 249 Euronen hin zu legen ist nicht so mein Ding. Aber ok, die Neugier siegte. Auch wenn mir dieses Erlebnis das Gefühl gab, nicht gerade DEN Kassenschlager in den Händen zu halten.

Zu Hause angekommen, steckte ich das Gerät an den USB-Port meines PCs, denn ein Ladegerät fehlt. Es dauerte dann eine gute Stunde, bis ich das Gerät einschalten konnte. Die Benutzung ist recht einfach, die will ich hier jedoch nicht beschreiben. Wer sich dafür interessiert, kann das gern bei lesen.net nach schauen, dort gibt es auch Videos dazu.

Mich interessierte das eigentliche Handling, die Geschwindigkeit, sowie die Kompatibilität mit vorhandenen Dokumenten. Eines muss man dem Gerät lassen. Dieses E-Ink-Display ist wirklich gut. Gegenlicht oder direkte Sonneneinstrahlung machen beim Lesen nichts aus. Aber das war es auch schon. Was das Umblättern der Seiten angeht – oder erst das Scrollen – das ist selbst bei den mitgelieferten eBooks noch zu langsam. Und dann erst bei PDFs….

PDF-Dateien werden beim ersten Start in voller A4-Größe auf dem 6″-Display angezeigt. OK, man kann so gerade noch lesen, jedoch nur mit Anstrengung. Aber das ist kein Problem, man kann ja skalieren. Nur dauerte das bei einem 10seitigen PDf ungefähr eine Minute. Erinnerungen an den Amiga 500 wurden wach! ;-)

Dieses Verhalten ist ein dickes Minus, denn gerade für so etwas wollte ich den Reader ja haben.

Software

Die beiliegende Software ist wieder nur für Windows. Ich habe diese probehalber in der VBox installiert. Registrierungen werden erforderlich, um DRM-geschützte Bücher auch lesen zu können, usw. Ich brach das Prozedere genervt ab.

Dann suchte ich nach Software für Linux und fand das Programm calibre. Das ist wirklich einen Blick wert, selbst wenn man keinen Reader hat. Denn calibre zeigt unter Ubuntu Bücher im sogenannten EPUB-Format an. Ein weiteres Schmankerl sind die RSS-Funktionen. Man kann seine RSS-Favoriten angeben und den Update-Intervall, dann holt calibre automatisch die Nachrichten ab, formatiert sie und sendet sie an den Reader! Ich habe das mal mit den Feeds von Ubuntuusers probiert ? diese Funktion ist echt genial. Hier mal 2 Screenshots, wie das ungefähr auf dem Reader aussieht:

Wer mehr über das Programm wissen möchte, hier gibt es auch ein Video. Eines noch: calibre ist in der Version 0.4.xx in den Repositories von Jaunty, ich installierte aber die Version von der Webseite. Ich denke, mit dem Karmic Koala wird dann hoffentlich eine neuere Version ausgeliefert.

Fazit

Der Sony-Reader PRS-505 ist chic und das richtige Teil, um in öffentlichen Verkehrsmitteln ein wenig anzugeben. ;-) Das war es aber auch schon. Ansonsten bin ich von dem Gerät total enttäuscht. Für das Geld und beim heutigen Stand der Technik erwarte ich etwas Ausgereiftes und nicht so eine lahme Ente. Einzige Pluspunkte sind das gestochen scharfe Display und die Möglichkeit, dieses auch um 90° zu drehen und im Querformat zu lesen. Aber auch dieses Umschalten ist zu umständlich gelöst und dauert seine Zeit (das iPhone zeigt ja, dass man nicht erst durch zig Menüs klicken muss…). Deshalb wanderte das Teil am nächsten Tag wieder zum M-Markt. Soll ein anderer Kunde damit glücklich werden.

Das Programm calibre hingegen hat es mir angetan. Ich war überrascht, so etwas auch schon für Linux zu finden. Hier ist man auf dem richtigen Weg. Ich werde jetzt mal die nächsten 2 Generationen der Reader abwarten und dann noch einmal schauen, ob sich so ein Gerät lohnt. Und ich werde mir mal dieses EPUB-Format vornehmen ? neben einigen Meta‑ und Steuerungsdateien sind das nämlich CSS-formatierte XHTML-Seiten!

Die nächste Ubuntu-Version “Karmic Koala 9.10″ steht vor der Türe und sicherlich wird der Eine oder Andere schon neugierig das Internet und Magazine nach den Neuigkeiten zur neuen Version durchforsten. Da möchte ich Euch eine kleine Übersicht nicht schuldig bleiben. Dabei möchte ich gar nicht groß auf den Kernel oder neue Programmversionen eingehen, sondern viel mehr auf die Kleinigkeiten oder Details, die einem das Leben mit Linux wieder etwas leichter machen… Aber bevor ich beginne gibt es erstmal den Trailer zum Betriebssystem…

 

Design

Eigentlich wurde keine große Überarbeitung des Desktops angekündigt, doch mit Karmic zieht ein deutlich frischeres Design in Ubuntu ein. Neue Icons, neuer Bootsplash, neuer Loginmanager und ein aufgehübschtes Theme.

Der überarbeitete Desktop von Karmic

Der überarbeitete Desktop von Karmic

Ich erspare mir hier die Einzelheiten durchzugehen, im Beitrag Ubuntu Karmic 9.10 doch in neuerem Design findet Ihr Screenshots zu allen Details.

Systemverwaltung

Ich starte mit der Systemverwaltung, also Dinge rund um das System selber. Karmic macht das hinzufügen von PPAs deutlich einfacher, lässt den Benutzer nun endlich Datenträger aus GNOME heraus formatieren und einbinden und vieles mehr…

Grub2

Zu einem Boot-Manager möchte ich nicht viele Worte verlieren. Ich möchte Euch nur darauf hinweisen, dass Ubuntu nun GRUB2 verwendet. Bei einem Update scheint GRUB1 erhalten zu bleiben, wer sein System jedoch mit Karmic neu aufsetzt, der bekommt auch automatisch GRUB2 installiert.

Dadurch ist die Konfiguration des Boot-Managers vollständig anders. Es gibt keine /boot/grub/menu.lst mehr und die Syntax der neuen Konfigurationsdateien ist völlig anders. Informationen zum neuen GRUB findet Ihr bereits im Wiki von ubuntuusers.de unter GRUB_2/Konfiguration. Behaltet also im Hintergrund, dass GRUB2 anders arbeitet als der Vorgänger.

Launchpad PPAs einfacher hinzufügen

Auf LaunchPad gehostete Paketquellen, so genannte Personal Package Archive (kurz PPAs), erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Sowohl Entwickler wie auch Anwender nutzen die Möglichkeit aktuelle Programmversionen zu verteilen bzw. zu installieren recht gerne.

Bislang musst man dafür die nötigen Einträge in die Paketverwaltung von Hand erstellen und den Schlüssel, mit dem die Pakete signiert wurden, im System bekannt machen. Nun geht das ganze über einen Befehl. Ich müsst nur den Namen des PPA aus der URL lesen (wie etwa bei https://launchpad.net/~telepathy/+archive/ppa) und dann den genannten Befehl ausführen…

$ sudo add-apt-repository ppa:telepathy
Executing: gpg --ignore-time-conflict --no-options --no-default-keyring --secret-keyring /etc/apt/secring.gpg --trustdb-name /etc/apt/trustdb.gpg --keyring /etc/apt/trusted.gpg --keyserver keyserver.ubuntu.com --recv 71ADF3D49D6DB68769CC6C0B638ABCA0FA3A1271
gpg: Schlüssel FA3A1271 von hkp Server keyserver.ubuntu.com anfordern
gpg: Schlüssel FA3A1271: Öffentlicher Schlüssel "Launchpad PPA for Telepathy" importiert
gpg: Anzahl insgesamt bearbeiteter Schlüssel: 1
gpg:               importiert: 1  (RSA: 1)

Allerdings solltet Ihr Euch merken behalten, dass diese Quellen nicht in die /etc/apt/sources.list eingetragen werden, sondern pro PPA eine Datei im Verzeichnis /etc/apt/sources.list.d angelegt wird.

$ ls -al /etc/apt/sources.list.d
insgesamt 28
drwxr-xr-x 2 root root 4096 2009-09-27 17:51 .
drwxr-xr-x 4 root root 4096 2009-09-27 17:51 ..
-rw-r--r-- 1 root root   62 2009-09-27 17:51 telepathy-ppa-karmic.list

Ich sehe schon viele Ubuntu-Anwender, die dadurch verwirrt werden, weil Quellen abgerufen werden, die angeblich gar nicht da seien.

PPA über die graphische Oberfläche einfügen

PPA über die graphische Oberfläche einfügen

Das Ganze geht auch Alternativ über “System -> Systemverwaltung -> Software-Paketquellen”, dort könnt ihr die Beschreibung des PPA [1], die ihr auf der Launchpad-Seite findet, als neue Quelle hinzufügen [2]+[3].

Hausmeister

In Ubuntu Jaunty wurde der so genannte Rechner-Hausmeister eingeführt. Das Programm kann nicht mehr gebrauchte Pakete von der Festplatte entfernen. Allerdings musste man bislang mit den Werkzeug recht vorsichtig umgehen, hatte man Metapakete wie ubuntu-desktop entfernt, so räumte der Hausmeister gerne gleich die ganze Desktopumgebung von der Platte…

Der überarbeitete Hausmeister

Der überarbeitete Hausmeister

Der überarbeitete Hausmeister gliedert nun seine Aufgaben besser auf. Ich persönlich habe ihn nie benutzt, hoffe aber, dass er nun etwas vorsichtiger zur Sache geht.

Datenträger formatieren

Darauf freue ich mich richtig. In verschiedenen Foren habe ich schon oft Einsteigern geholfen Datenträger zu formatieren. Eigentlich ist/war es eine Schande dass Ubuntu kein graphisches Werkzeug mitlieferte, über das man schnell einen USB-Stick formatieren konnte. Nun gibt es endlich eine Lösung dafür…

Palimpsest-Laufwerksverwaltung

Palimpsest-Laufwerksverwaltung

Noch schneller geht es über einen Rechtsklick auf ein Laufwerksicon auf dem Desktop. Über zwei Klicks lassen sich nun Laufwerke formatieren.

Datenträger vom Desktop weg formatieren

Datenträger vom Desktop weg formatieren

Fonts installieren

Früher gab es in GNOME mal die Möglichkeit die Adresse “fonts:///” in Nautilus zu öffnen und dann Schriftarten in das Fenster zu ziehen. Die Schriften wurden so für den Benutzer im System zu installieren. Seit dem Umstieg auf GVFS ist das leider nicht mehr möglich und Schriften wollen manuell nach ~/.fonts kopiert werden. Mit dem neuen GNOME gibt es jetzt jedoch endlich wieder einen einfachen Weg Schriften zu installieren.

Endlich wieder einfach Schriftarten installieren

Endlich wieder einfach Schriftarten installieren

Der Fontviewer besitzt jetzt einen kleinen unscheinbaren Button “Schrift installieren”. Fonts kann man also wieder mit zwei Klicks installieren. Einen ganzen Stoß Schriften fügt man aber besser noch konventionell im System ein.

Mehr als 4GB RAM mit einem 32-bit System benutzen

Wer ein 32-bit System mit mehr als 4GB RAM verwenden möchte, der musste bisher auf den Server-Kernel von Ubuntu ausweichen (oder sich selber einen passenden Kernel kompilieren). Nur bei diesem war die Unterstützung für PAE aktiviert. Seit Karmic gibt es nun einen 32-bit Standard-Kernel, bei dem PAE aktiviert wurde. Man kann ihn über…

$ sudo apt-get install linux-generic-pae

…installieren und dann den Rechner neu starten. Im Bootmanager kann man dann den neuen Kernel auswählen.

PAE-Kernel beim Booten

PAE-Kernel beim Booten

Als Konsequenz gibt es den Server-Kernel nur noch in einer 64-bit Version.

Multimedia

Ich bin nicht gerade ein Audio- oder Videokünstler, von daher habe ich da nicht all zu viel zu berichten, dennoch sind mit ein paar Dinge aufgefallen…

Totem merkt sich die letzte Position

Ein kleines Detail habe ich im Multimedia-Spieler Totem entdeckt. Spielt man ein Video, ein Musikstück oder ein Audio-Book mit Totem ab und beendet Totem vor dem Ende der Datei, so startet Totem beim nächsten Start automatisch an an der Stelle, an der man aufgehört hat.

Keine graphischer Mixer für ALSA

Nach der Installation von Karmic blieb bei mir die im System verbaute gute alte analoge TV-Karte stumm. tvtime wollte keinen Ton ausgeben. Das Problem ist, dass der Audio-Mixer von GNOME 2.28 nur noch PulseAudio managed, die TV-Karte aber direkt ALSA anspricht. Daher muss man wohl in manchen fällen auf den textbasierten AlsaḾixer via

$ alsamixer

zurückgreifen. Hier konnte Ich “Line” unmuten (so dass 00 sichtbar ist) und “Analog Mix” hochdrehen und schon sprudelt der Sound der TV-Karte aus den Boxen.

Der neue PulseAudio-Mixer von GNOME und AlsaMixer

Der neue PulseAudio-Mixer von GNOME und AlsaMixer

tvtime merkt sich die Maskierung

Vor nicht allzulanger Zeit habe ich mir einen 24 Zoll TFT im 16:10 Format zugelegt. tvtime hatte damit leider ein kleines Problemchen. Man kann die Maske abändern, diese blieb bei einem Neustart des Programms leider nicht erhalten. Die Version aus Karmic speichert nun die unter “tvtime -> Bilddarstellung -> Bildränder abblenden -> 16:10″ eingestellt Maske dauerhaft ab.

Bluetooth Headset und Skpye out of the box

Mein Bluetooth-Heaset und Skype haben mich SEHR überrascht. Seit Jahren konnte ich mein Bluetooth-Headset nicht mehr unter Ubuntu benutzen, die im Netz kursierenden Tipps haben nie funktioniert. Und mit Karmic? Paring zwischen Bluetooth-Headset und Rechner gemacht, Skype 2.1 Beta gestartet und sofort ging das erste Testgespräch über das Headset. Wer nach wie vor Probleme mit seinen Audio-Geräten und Skype hat, der möge bitte mal in den Beitrag PulseAudio managen am Beispiel Skype 2.1 Beta sehen.

Kleinigkeiten

Hier und da sind mir ein paar kleine Details aufgefallen…

Highlighting bei grep

Ein kleines Detail ist mir bei einem neuen Benutzer aufgefallen. In der ~/.bashrc werden nun die Aliase…

$ grep grep .bashrc
    alias grep='grep --color=auto'
    alias fgrep='fgrep --color=auto'
    alias egrep='egrep --color=auto'

… gesetzt. Dadurch werden Treffer hervorgehoben, wenn man mit `grep` Ausgaben filtern lässt.

Hervorhebungen bei grep

Hervorhebungen bei grep

byobu

Wer viel mit Linux-Servern arbeitet, der kommt um den Einsatz von screen nicht herum. Der “Fenstermanager für die Konsole” wurde in Jaunty mit dem Paket screen-profiles aufgebohrt. In Karmic firmieren die screen-profiles nun unter dem Namen byobu

byobu, der Aufsatz für Screen

byobu, der Aufsatz für Screen

Regressionen

Wo Licht ist, ist auch Schatten. Leider merke ich auch bei Karmic ein paar Bugs oder Schwachstellen, die im Alltag etwas nervig sein können…

Adobe Flash

Viele Anwender klagen dass Flash nicht richtig funktioniert. Und zwar können Schaltflächen in Flash-Videos, Spielen oder Animationen nicht angeklickt werden. Man merkt dies etwa an YouTube, wo man das Video nicht pausieren oder den Scrollbalken nicht verschieben kann. Schuld daran ist wohl Compiz. Im Bug #410407 auf Launchpad wird als Workaround (neben dem Abschalten von Compiz) der Hinweis…

Hold down the right button. Keep holding it down. Then left click somewhere on the page to get rid of the context menu. Now, still holding the right button, left click on flash buttons, etc. It should work.

…genannt. Also mit der rechten Maustaste auf die Seite klicken, dann irgendwohin mit der linken Maustaste klicken OHNE dass man die Rechte Taste loslässt um das Menü zu schließen. Danach kann man auf die Flash-Buttons klicken, solange man die rechte Maustaste nicht loslässt.

Ansonsten kursieren in dem Bug zig Aussagen, wie man dem Bug beikommt. Die einen empfehlen die Installation der 64-bit Beta von Flash, die anderen nehmen die .deb Datei von Adobe. Dritte sagen dass das Problem selbst bei angeschalteten Desktop-Effekten (also wenn Metacity als Fenstermanager läuft) auftritt. Es bleibt zu Hoffen, dass das Problem bald gelöst wird. Allerdings glaube ich nicht dran, dass dies vor dem Release von Karmic passiert.

Wer weitere Probleme mit Adobe Flash auf seinem Ubuntu-Rechner hat, dem sei der Beitrag Troubleshooting Adobe Flash in Ubuntu ans Herz gelegt.

PolicyKit

Noch etwas, das mich etwas ärgert. Auf meinem Notebook stelle ich ganz gerne die Taktrate der CPU auf die niedrigste Stufe, so dass das Notebook keinen Ton von sich gibt. Von GNOME aus kann man dies recht einfach über das “Prozessortaktstufen”-Applet machen. Zum Ändern der Taktrate sind Root-Rechte nötig, die in Jaunty noch für die Aktion gespeichert werden konnten…

PolicyKit-1

PolicyKit-1

…in Karmic ist dies leider nicht mehr möglich. PolicyKit merkt sich die Berechtigung nur noch für ein paar Minuten.


Comments
bejonet 26. Oktober 2009 18:12

Outkafe

Hallo

ich werde mich jetzt mit diesen Artikel vorläufig von euch allen verabschieden, hat mir sehr viel Spaß gemacht, Artikel zu schreiben und die Reaktionen darauf, positive wie negative, zu lesen.

Ich werde jetzt in den nächsten Monaten den Anderen Dienst im Ausland (weltwärts) machen, und dadurch nicht mehr so häufig bzw eventuell gar nicht mehr zum schreiben zu kommen.

Ich werde in Dar Es Salaam, Tansania in einem katholischen Zentrum eine Computerschule aufbauen und dort dann auch Jugendlichen den Umgang mit Computern beizubringen. Höchstwahrscheinlich wird dies sogar Ubuntu sein, was mich sehr freut. Bin schon sehr gespannt, wie das da in Afrika mit Ubuntu abläuft. Werde natürlich versuchen, so oft wie möglich über meine Erfahrungen berichten.

Wer an weiteren Informationen Interessiert ist, der kann natürlich gerne meine Homepage (www.hartz-online.net) besuchen oder meinen persönlichen Blog (www.jonas.afrika-weltwaerts.de) lesen. Berichte, die was mit Computern und Ubuntu zu tun haben, werden natürlich auch hier veröffentlicht.

So, nun zum eigentlichen Artikel, es geht um eine Software um ein Internetcafe zu verwalten (könnte ja sein, dass man damit mal in Berührung kommt;))
Die Software heißt Outkafe und ist nicht in den Ubuntu-Quellen. Sie ist leider auch schon relativ veraltet (Letztes Update von 2007, tut aber ihren Dienst noch wunderbar)
Outkafe benötigt eine PostgreSQL und wurde von mir nur unter Hardy getestet.

Installation

Installation PostgreSQL

Die Installation der PostgreSQL ist nur auf dem Server vonnöten, die Clients brauchen sie nicht.
Die PostgreeSQL ist in den Quellen von Hardy enthalten, sie wird mit

sudo apt-get install postgresql-8.3 pgadmin3

Alle anderen Abhängigkeiten werden automatisch mitinstalliert.
Nun muss man sich noch einen Benutzer in der Datenbank anlegen, das macht man mit:

sudo -u postgres psql template1
template1=# ALTER USER postgres WITH PASSWORD 'passwort';
template1=# \q

passwortmuss man natürlich ersetzen. Nach der zweiten Zeile sollte ALTER ROLE erscheinen, dann hat alles geklappt, wenn nicht, hat man was falsch gemacht.
Nun muss man noch ein Passwort für den Benutzer postgres anlegen.

sudo passwd -d postgres
sudo -u postgres passwd

Nach zweimaligen Bestätigen des Passworts hat man auch dies erledigt.

Konfiguration PostgreSQL

Die PostgreSQL wird vor allem über eine Konfigurationsdatei gesteuert, der postgresql.conf
Mit

sudo gedit /etc/postgresql/8.3/main/postgresql.conf

bearbeitet man sie.
Dabei muss die Zeile

#listen_addresses = 'localhost'

durch

listen_addresses = '*'

ersetzt werden, damit auch andere Rechner darauf zugreifen können.
Dann muss noch die Raute vor

#password_encryption = on

entfernt werden. Als nächstes müssen wir nur einstellen, wer auf die Datenbank zugreifen kann.
Dies geschieht in der pg_hba.conf.
Mit

sudo gedit /etc/postgresql/8.3/main/pg_hba.conf

wird sie bearbeitet.
Man muss nur eine Zeile ans Ende der Datei anfügen:

host    all         all         [ip address]          [subnet mask]  md5

Man setzt die IP-Adresse ein, die Zugreifen darf, wenn alle IP-Adressen vom Typ 192.168.2.x zugreifen dürfen, so schreibt man einfach als IP-Adresse 192.168.2.0 hinein. Die Subnetzmaske ist gewöhnlich 255.255.255.0.
Danach kann man speichern und die Datei schließen.
Um die Änderungen wirksam zu machen, muss man noch die Datenbank neu starten und schon kanns losgehen.

sudo /etc/init.d/postgresql-8.3 restart

Installation von Outkafe

Vorbereitung

Dazu muss als erstes mal von hier der Installer heruntergeladen werden. Ihn gibt es für Windows, und Linux in 32 und 64-bit.
Danach muss man noch das Datenbankschema herunterladen und in die Postgresql einspeisen.
Das geht mit pgadmin3(rootrechte benötigt) grafisch und recht einfach.
Als erstes muss ein neuer Server hinzugefügt werden, dies geht unter Datei–>Server hinzufügen Als Name gibt man einen beliebigen Namen ein, die Adresse ist die interne IP (sie sollte Statisch sein) und das Passwort ist das vorher festgelegte Passwort. Danach hat man schonmal den Server erstellt. Nun muss das Datenbankschema importiert werden. Dazu verbindet man sich mit dem gerade erstellten Server öffnet Solange die Unterpunkte bis man zum Unterpunkt public kommt, dann ein Rechtsklick darauf–>CREATE SKRIPT Nun öffnet man die heruntergeladene outkafe.sql und führt sie aus. Dabei werden fünf Tabellen angelegt. Nun kann man pgadmin3 wieder schließen.

Installation des Servers

Diese Software braucht eine veraltete Bibliothek, die . Diese findet sich leider nicht in Hardy, sondern man muss diese Lib aus den Dapper-Quellen installieren. Hierkann man sie sich herunterladen.
Danach entpackt man als erstes mal das bz2-Archiv und führt danach die Datei mit Root-Rechten aus:

sudo sh /pfad/zum/installer/outkafe-linux-5.2.3.run

Anschließend wählt man im Menü die Installation des Servers, gibt ein paar Daten ein (IP-Adresse, DB-Zugangsdaten). Danach wird man noch gefragt, ob man was anderes installieren will, was man aber nicht muss.
Der Server wird mit

outkafe

gestartet. Dann muss man beim ersten Start Administratoren-Passwort anlegen. Später wird man dann nur noch nach den Passwort gefragt.

Installation des Clients

Die Installation des Clients ist ungleich einfacher, da man keine Postgresql braucht. Man muss nur die libpq.so.4 wieder installieren, und danach wieder das Binary ausführen. Hier wählt man Installation des Clients und folgt den Anweisungen.
Der Client wird mit

oklin

gestartet.

Benutzung

Der Server muss immerzu laufen, von dort wird das ganze administriert. Bei den Clients packt man am besten Oklin in den Autostart, dann wird beim anmelden sofort eine Sitzung gestartet. (Man muss allerdings die Rechte der Benutzer stark einschränken, sonst könnten sie den Client einfach killen und kostenlos surfen ;) )
Im Administratorenmenü kann man dann neue Benutzer anlegen, den Preis pro Minute festlegen, schauen, wie lange die einzelnen Benutzer noch surfen durfen, etc.
Wenn man das ganze einmal installiert hat, ist die Benutzung eigentlich relativ einfach
Schade, dass das Program nicht wirklich weiterentwickelt wird und dementsprechend veraltet ist. (Ist leider, soweit ich weiß, nicht Open-Source:( )
Naja, vielleicht kanns der eine oder andere ja mal gebrauchen

Vielen Dank für die Anregungen an Steffi Röhrl und KD Hüls.

Wenns was neues (ubuntu-spezifisches) aus Tansania gibt, dann schreib ich hier mal wieder, ansonsten natürlich in meinem Blog

Gruß Jonas

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…und ausserdem bastelt der Cywhale recht gerne am Aussehen des Gnome-Desktops.

Nachdem ich wg. akutem Zeitmangel lange Zeit nichts mehr veröffentlicht habe hier ein kleiner Einblick in die aktuellen Design-Basteleien, ausserdem interessiert mich natürlich auch was die werte Leserschaft am Desktop-Design ändert :)

tray

In obigem Screenshot sieht man Anpassungen des Gnome-panels, (Ausgangspunkt für alle hier beschriebenen Anpassungen sind Ubuntu 9.10 Karmic, Humanity Icontheme, die Idee überhaupt den Versuch zu unternehmen an den Notification Icons etwas zu ändern habe ich vor längerer Zeit aus diesem Blogbeitrag bekommen.):

  • Menü-Logo verkleinert und farblich angepasst
  • Mail-Icon (Humanity-Theme)
  • Pidgin-Icon (verkleinert, farblich angepasst)
  • Liferea (neue Standard-RSS-Icons, farbig=neue Nachrichten verfügbar, sonst auch grau)
  • Lautstärke und NetworkManager (verkleinert,Humanity-Theme)
  • Zweizeiliges Clock-Applet (so geht’s)
nautilus

Das gesamte Theme ist mittlerweile aus mehreren Einzelkomponenten zusammengebaut:

  • GTK: Dust Burnt (für die schönen, dunklen Toolbars :) )
  • Fensterdekorationen: Emerald/Gommoso-Theme (farblich angepasst, Icons aus dem Shiki-Theme, Fenstertitel linksverschoben, rahmenlos, minimaler Schattenwurf)
  • Icons: Humanity (Navigationspfeile farblich geändert)
cydust_full

Warum nun das Ganze – naja, es macht einfach Spass. Ausserdem bieten sich durch die unbeschränkten gestalterischen Möglichkeiten unter Linux immer neue Möglichkeiten “das eigene”, perfekte Theme zu entwickeln, was wieder direkt zurück zum Spassfaktor führt. Bisher hat noch kein Theme genau meinen Geschmack getroffen, da heisst es eben einmal mehr nicht meckern, selber machen. Oder es ist doch nur Spieltrieb.

Wie auch immer, das neue Humanity-Icon-Theme Ubuntus’ empfinde ich als recht gelungen, ausgenommen die Grössenvorgaben für die Icons in der Notification Area – meiner Meinung nach sehen selbige in kleinerer Version deutlich angenehmer aus als wenn sie nahezu das gesamte Panel ausfüllen.

Verwendete Tools: Inkscape für SVG-Anpassungen, ImageMagick (convert, mogrify) für PNGs, hauptsächlich die Tray-Geschichten.

Wie sieht das nun bei euch aus, ändert ihr auch gerne mal das eine oder andere Designelement? Oder belasst ihr das Original-Theme wie es ist und beschäftigt euch mit sinnvolleren Dingen?

Edit 26/10/2009: Bösen Rechtschreibfehler entfernt. Desktop-Screenshot eingefügt. Link zum “Urheber” der Notification-Icon-Idee ergänzt, habe ihn endlich wiedergefunden :)

Wieder ein Haken auf der Liste.

Ich hatte schon länger vor, unsere Mailserver - Postfix für SMTP und Dovecot für IMAPS - mit einem fremd signierten Zertifikat zu versehen. Bisher hat ein selbst signiertes den Job erledigt.

Die Schritte sind recht einfach.

Bei CAcert muss die zu sichernde Domain hinzugefügt werden, dort bitte auch nur die Domain und nicht den Hostnamen verwenden. Das löst eine Mail aus, die entweder an den Domain-Eigentümer oder an root@, hostmaster@, postmaster@ admin@ oder webmaster@ gehen kann, andere Adressen sind nicht erlaubt. In der Mail ist ein Link, den man zur Bestätigung klicken muss.

Mittels
openssl req -new -newkey rsa:2048 -nodes -keyout server.key -out server.csr
kann man sich einen Certificate Signing Request bauen (Datei server.csr).

$ openssl req -new -newkey rsa:2048 -nodes -keyout server.key -out server.crt
Generating a 2048 bit RSA private key
..................................................................+++
..........+++
writing new private key to 'server.key'
-----
You are about to be asked to enter information that will be incorporated
into your certificate request.
What you are about to enter is what is called a Distinguished Name or a DN.
There are quite a few fields but you can leave some blank
For some fields there will be a default value,
If you enter '.', the field will be left blank.
-----
Country Name (2 letter code) [GB]:DE
State or Province Name (full name) [Berkshire]:Northrine-Westphalia
Locality Name (eg, city) [Newbury]:Wanne-Eickel
Organization Name (eg, company) [My Company Ltd]:Schattenparker GbR
Organizational Unit Name (eg, section) []:Server Administration
Common Name (eg, your name or your server's hostname) []:server.domain.tld
Email Address []:hostmaster@domain.tld


Die Fragen müssen natürlich mit den eigenen Daten beantwortet werden.

Den Inhalt der resultierenden CRT-Datei kopiert man in das entsprechende Formular bei CAcert (Server Zertifikate / Neu) und man bekommt dann das richtige Zertifikat zurück (ich empfehle, Class 3 signieren zu lassen).

Auf dem Webserver oder Mailserver wird an den entsprechenden Stellen in der Konfiguration der Pfad zur Key-Datei und zum Zertifikat eingetragen und nach dem Neustart wird das Zertifkat zur Verbindung verwendet.

Die meisten Clients haben die root-Zertifikate von CAcert noch nicht eingebaut, daher kann man sie hier herunterladen und je nach Client an der richtigen Stelle einbauen.

Für das Palm Pre mit der heute aktuellen Software-Version:
prior to webOS 1.2 you had to copy the .crt files to the phone's memory using USB mode, load the certificate manager (Device Info; More Info (button at bottom); Certificate Manager (Preferences menu at top)), and import the certificates (icon in lower left of screen to browse for them).
Funktioniert bestens.

Fragen? Fragen!

Ich stolpere jedes Mal darüber - Die Installation für TippingPoints SMS-Client unter Ubuntu. Insofern ist das folgende primär als Gedächtnisstütze für mich selbst gedacht.

Login-Fenster des SMS-Clients Dabei handelt es sich um einen Client, mit dem das Security Management System (SMS) angesteuert wird, das zur Verwaltung einer ganzen Blase an Intrusion Prevention Systemen von oben genannter Firma dient. Angenehmerweise liegt dieser Java-basierte Client sowohl in einer Windows- als auch Linuxversion vor (und Gerüchten zufolge soll auch ein inoffizieller Client für Mac OS X existieren).

Die binäre Installationsdatei kann vom SMS-Server über die Weboberfläche heruntergeladen und danach ausführbar gemacht werden:

wget https://SMS.example.com/SMSInstall.sh
chmod +x SMSInstall.sh

„SMS.example.com“ muss natürlich durch die Adresse der eigenen SMS ersetzt werden.

Jetzt kommt der erste Stolperstein - ein einfaches sudo reicht nicht aus, der Installer hätte gerne eine vollständige Superuser-Umgebung. Diese lässt sich mit dem Parameter sudo -s schaffen:

sudo -s
./SMSinstall.sh

Die Installation geht nun wie von selbst vonstatten, die wenigen Fragen nach Installationspfad usw. kann man getrost mit „Yes“ beantworten oder eben an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

Zweiter Stolperstein: Wurden auf der SMS bereits Aktualisierungen eingespielt, so möchte der Client diese beim ersten Start ebenfalls installieren und benötigt dazu SuperUser-Rechte. Diesmal reicht jedoch ein simples sudo aus:

sudo SMSClient

Nach der Anmeldung lädt der SMS-Client die Aktualisierungen herunter und startet danach ganz normal. Künftig kann unter dem eigenen Benutzer oder ganz bequem aus dem Menü gestartet werden, der SMS-Client erstellt hierfür die passenden Einträge.

Noch zwei Hinweise:

  • Bei Problemen mit der grafischen Darstellung sollte man die Desktop-Effekte deaktivieren
  • Jede weitere Aktualisierung der SMS erfordert einen anschließende Start des Clients mittels sudo, da dieser dann auch aktualisiert wird

 

qtpfsgui im neuen Software Center

qtpfsgui im neuen Software Center

Ubuntu 9.10 steht vor der Tür, dies möchte ich zum Anlass nehmen um den Upgrade-Prozess von 9.04 auf 9.10 zu erklären. Die finale Version wird am 29.10.2009 veröffentlicht werden, jedoch schon jetzt befindet sich 9.10 in einem Status, in dem ihr ohne grosse Bedenken das Upgrade durchführen und somit den Ansturm am 29. zuvorkommen könnt.

Karmic bringt die installierten Pakete auf den aktuellen Stand, nutzt Firefox in Version 3.5, sowie OpenOffice 3, als Dateisystemsstandard ist nun Ext4 an Bord, welches natürlich nur bei einer Neuinstallation zum Trage kommt, nicht beim Upgrade. Die Änderungen seit Version 9.04 kann man HIER nachlesen.

Neu ist das Ubuntu Software Center, welches die ehemalige Funktion zum Hinzufügen/Entfernen von Programmen ersetzt. Das Software Center ist der zentrale Anlaufpunkt zur Installation von neuen Programmen, sortiert nach Kategorien, inklusiver Kurzbeschreibung der jeweiligen Anwendung (mit Screenshot und Link zur jeweiligen Projektseite), ist es übersichtlicher als Synaptic, gerade für Windows-Umsteiger.

Die Kurzanleitung für das Upgrade gibt es nach dem Klick auf den Link (sofern ihr nicht schon im Artikel seid). Auf Anregung in den Kommentaren hier nochmal der Hinweis: Immer vorher ein Backup anfertigen, damit eure Daten, sollte etwas schief gehen, nicht verloren sind.

Den Upgrade Prozess startet man mit dem Aufruf “update-manager -d” (einfach per Alt+F2 den Befehl ausführen).

update-manager starten

update-manager starten

Eventuell verfügbare Updates vor dem Upgrade einspielen und anschliessend das Upgrade starten. Die neue Version 9.10 wird euch nun angezeigt.

Upgrade starten

Upgrade starten

Nach der Anzeige der Release Notes kann das Upgrade endgültig gestartet werden, von hier aus läuft es nahezu automatisch ab.

Upgrade startet ab hier

Upgrade startet ab hier

Nach der Meldung zur Deaktivierung eurer Drittanbieter Quellen was APT betrifft bekommt ihr eine Liste der Pakete angezeigt, welche nicht im Anschluss des Upgrades entfernt werden, da sie nicht länger benötigt werden (alte Kernelversionen, durch andere Pakete ersetzte Anwendungen, etc.).

Nicht mehr benötigte Pakete

Nicht mehr benötigte Pakete

Nun kann es losgehen, nach einem Klick auf den Start Button beginnt das Upgrade. Alle benötigten Pakete werden heruntergeladen, eingespielt und die überflüssigen Pakete entfernt.

Upgrade Startübersicht

Upgrade Startübersicht

Eventuelle Abfragen zu bestehenden Konfigurationsdateien könnt ihr mit “aktuelle Version beibehalten” bestätigen, oder eine neue Konfiguration schreiben lassen. Zum Abschluss des Upgrades müsst ihr die Deinstallation der überflüssigen Pakete bestätigen.

Überflüssige Pakete entfernen

Überflüssige Pakete entfernen

Neustart und schon habt ihr ein Ubuntu 9.10 Karmic Koala laufen. Viel Spass mit der neuen Version!

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Image-sacon ist ein unter der BSD-Lizenz stehendes Javaprogramm, das Bilder von Flickr lädt. Der Gedanke war, nicht einfach nur 10 Bilder zu markieren und die zu ziehen, sondern mit dem Programm wirklich sehr viele Bilder holen zu können. Dabei sollen die Lizenzen wählbar sein, die Oberfläche einen Eindruck vermitteln, ob die Suchbegriffe (Tags) stimmten, und die zu den Bildern gehörenden Informationen mitgespeichert werden. Zum Speichern der Informationen wird eine sqlite-Datenbank genutzt, die Bilder selbst landen im Dateisystem.

Grundsätzlich ist das Programm dafür ausgelegt erweitert zu werden. Neben Flickr könnten also auch weitere Bilderplattformen eingebunden werden. Bis jetzt ermöglicht es aber nur die Suche dort und in der eigenen Datenbank.

Download bei Sourceforge.

Seit ungefähr einem Jahr nutze ich ein ThinkPad R61 (8918-DFG). Bisher habe ich mich noch gar nie um die Anzahl Bits gekümmert, welcher mein Prozessor in einem Rutsch nimmt. Ich nutzte daher immer die 32bit-Versionen. Weil ich mit der VirtualBox immer wieder virtuelle Maschinen benutzen will, habe ich neulich den flüchtigen Speicher von zwei auf vier GB ausgebaut. Dabei habe ich festgestellt, dass Ubuntu 9.10 in der 32bit-Version bloss 3GB nutzen kann. Das BIOS zeigt zwar korrekt vier an und auch die grafische Version von lshw (lshw-gtk) tat das Gleiche.

lshw

Allerdings sah ich in der Systemüberwachung bloss drei GB. In diversen Foren fand ich dann auch die Bestätigung, dass es bei meinem Gerät offensichtlich nicht möglich ist, den gesamten flüchtigen Speicher zu nutzen, obschon eine 32bit-Architektur rein rechnerisch den gesamten Speicher adressieren müsste.

RAM-32bit

Und so holte ich mir eine Live-CD von Karmic in der 64bit-Variante, schleuderte die ISO auf einen niedlichen USB-Stick und startete mein System damit. Ich war überrascht, dass das Teil startete. Im Gegenzug dazu habe ich das auch auf meinem Netook probiert, der einen Intel Atom-Käfer eingebaut hat. Dort klappte es nicht. Stattdessen lieferte das System die Meldung aus:

This kernel requires an x86-64 CPU, but only detecdet an i686 CPU. Unable to boot - please use a kernel appropriate for you CPU.

Beim Start ab dem USB-Stick auf dem ThinkPad zeigt das System 3.7 GB RAM an. Wahrscheinlich wird der Umfang der RAM-Disk abgezogen, welche eine Live-Version erzeugt. Und so installierte ich die 64bit-Version und prüfte zunächst, ob das System nun den flüchtigen Speicher erkennt. Und siehe da: 3.9 GB sind verfügbar. Wo die einen 100 MB hin sind, weiss wohl der Geier. Wahrscheinlich ist jene Angabe ohnehin ein gerundeter Wert.

RAM-64bit

Beim normalen Arbeiten merke ich keine Unterschied in Bezug auf die Geschwindigkeit, auch der zusätzliche RAM ist kaum zu spüren. Allerdings trifft dies nicht zu, wenn ich grosse Dateien mit Audacity bearbeite. Erstens ist die Applikation deutlich stabiler, unter 32bit und zwei GB Memory stürzte Audacity schon ab und zu ab oder hängte sich auf. Jetzt, mit dem erweiterten Speicher und der 64bit-Architektur bleibt die Anwendung stabil, auch beim Bearbeiten von Dateien, die grösser als 1.5 GB sind. So zu arbeiten ist schon deutlich komfortabler. Einerseits kommen mit die zusätzlichen zwei GB flüchtiger Speicher zu Hilfe und andererseits kann die 64bit-Architektur bei rechenintensiven Aufgaben mehr Leistung liefern.

Ich bin also ganz zufrieden mit der 64bit-Version. Was mich aber schaurig interessieren würde, ist, ob es eine Upgrade-Möglichkeit von 32 auf 64bit gibt. Was das jemand? Ich habe das System neu installiert.

Ähnliche Artikel

Ich hatte ja mal über Notecase geschrieben. Mittlerweile habe ich das Pahnomen, dass Notecase nach dem Start ohne es zu benutzen, die Stromsparfunktion meiner CPU aussetzt und die CPU auf Vollast fährt.
Das ist natürlich bei einem Notebook doof, weil dadurch die Akkudauer merklich gekürzt wird.