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2. November 2009

Auch diesen Monat gibt es wieder einen Kernel-Rückblick. Dieser ist, neben vielen anderen interessanten Themen, in der aktuellen Ausgabe von freiesMagazin enthalten.

Der Oktober war ein relativ ruhiger Monat für die Weiterentwicklung des Kernels. Dies mag unter anderem daran gelegen haben, dass vom 18. bis 20. des Monats die Größen der Kernel-Entwicklung wieder zum Linux Kernel Developers Summit trafen, der jährlichen Zusammenkunft, auf der über die weitere Arbeit am Linux-Kernel beraten wird.

Doch begonnen hatte der Oktober mit einem kleinen Täuschungsmanöver. Aufmerksame Augen werden bemerkt haben, dass auf den Kernel 2.6.32-rc1 direkt die Version -rc3 [1] folgte. Der Grund hierfür lag in einem Tippfehler seitens Torvalds beim Erstellen der ersten Entwicklerversion im Makefile, wo er als Extraversion „-rc2“ angegeben hatte. Obwohl der Commit, die Änderungsanweisung im Kernel-Versionsverwaltungssystem, die Version selbst korrekt darstellt, fürchtete Torvalds ein Durcheinander, wenn sich Entwickler beim Diskutieren auf der Kernel-Mailingliste mal auf die Bezeichnung des Commits, mal auf die im Makefile hinterlegte beziehen, sollte tatsächlich noch eine offizielle -rc2 Version veröffentlicht werden. Dieses Dilemma wurde durch den direkten Sprung zur dritten Entwicklerversion vermieden und der Kernel 2.6.32-rc1/-rc2 hat nun mit zwei gültigen Bezeichnungen einen Sonderstatus.

Die Version -rc4 [2] folgte dann wieder dem erwarteten Verfahren zur Namensgebung. Sie brachte zwei neue Treiber im SCSI-Umfeld mit sich, dafür mussten cowloop und agnx weichen. Der erstgenannte Treiber ermöglicht es, auf Block-orientierte Speichergeräte oder Dateien zu schreiben, ohne sie tatsächlich zu ändern, indem die Schreibvorgänge in ein „cowfile“ umgeleitet werden. Der Treiber muss überarbeitet werden und wurde auf Bitten der Entwickler entfernt, während agnx, der erst in der Version 2.6.29 aufgenommene Treiber für Airgo AGNX00-Wlan-Chipsätze, defekt ist und nicht fortentwickelt wird. Die Version -rc5 [3] folgte recht bald auf -rc4 und brachte daher nicht sehr viele Änderungen mit. Eine davon ist „vmxnet3“, ein emulierter Netzwerkadapter für Gäste von VMwares Virtualisierungslösung, die zusammen mit stmmac, einem Treiber für 10/100/1000MBit-Netzwerkkarten, von STMicroelectronics, den Löwenanteil an der fünften Entwicklerversion ausmachten.

Eher mit Widerwillen schauen Linux-Nutzer auf das Trusted Computing Module (TPM) [4], steht es doch zu sehr mit der Einschränkung der Rechte des Anwenders am eigenen Rechner in Verbindung - ein gerade unter Anhängern freier Software eher ungeliebter Gedanke. Doch nun soll der in einigen Dell-Servern bereits verbaute Chip einem sinnvollen Zweck dienen. So soll der im TPM-Chip eingebaute Zufallszahlengenerator künftig den Entropy Pool füllen [5], der zum Beispiel Zufallswerte für die Erstellung von geheimen Schlüsseln liefert. Bislang werden in diesen Pool Werte gespeichert, die sich aus Tastatureingaben und Mausbewegungen errechnen und damit als recht unvorhersehbar gelten. Bei Servern, die meist über keine direkt angeschlossenen Eingabegeräte verfügen, entfällt diese Möglichkeit. Die Lösung könnte künftig das Aktivieren der TPM-Funktionen sein, sofern ein entsprechender Chip im System vorhanden ist.

Links:
[1] http://lkml.org/lkml/2009/10/4/170
[2] http://lkml.org/lkml/2009/10/11/150
[3] http://lkml.org/lkml/2009/10/15/408
[4] http://de.wikipedia.org/wiki/Trusted_Platform_Module
[5] http://www.linux-magazin.de/NEWS/Dells-Linux-Entwickler-implementieren-TPM-Funktion

 

DeimHartInzwischen sind wir bereits bei der siebten Folge unseres Podcasts bei Deimhart angelangt. Heute morgen konnten wir diese Folge veröffentlichen, produziert haben wir sie in zwei Tranchen. Bis heute konnten Dirk und ich die Termine zur Produktion einhalten; wir hoffen, dass wir das auch in Zukunft so machen können.

Einerseits zeichneten wir unsere eigene Session, welche wir anlässlich der Ubucon 2009 in Göttingen zum Thema Podcasting und Linux anboten, auf und andererseits trafen wir uns vor einigen Tagen bei Ute und Roland und haben dort die Meta-Daten zur 7. Folge aufgenommen. Diese Folge ist daher etwas länger. Die neue Ausgabe mit der Nummer Sieben gibt es wie immer auf unserem Blog; dort kann sie heruntergeladen oder angehört werden.

Vorbereitung zur 7. Folge bei Ute und Roland

Die Ubucon bildet denn diesmal auch ein wichtiger Bestandteil unserer Folge. Dirk wie ich sind beide ein klein wenig ubuntu-lastig. Auch RadioTux berichtete über das Treffen der Ubuntu-Gemeinschaft, wobei wir dort ganz bewusst unsere Arbeit bei Deimhart ausgeklammert haben. Vettern-Podasting ist unschön. Und auf Ikhaya durften die Leser auch etwas von der Arbeit von RadioTux über die Ubucon lesen.

Ähnliche Artikel

Irgendwie läßt mich der “optimale” Browser wohl nicht zur Ruhe kommen. Auf der einen Seite bin ich mit Opera und seinem Ressourcenverbrauch und seinem Speed absolut zufrieden. Auf der anderen Seite kommen mir immer mehr Seiten unter die nicht mit ihm funktionieren. Bestimmte Seiten sagen zu mir ich soll mal Cookies aktivieren und ichfrag mich nur wie. Bei Google ist es ganz witzig, da kann ich mich einloggen und werde nicht weitergeleitet. Bei Neuaufruf der Seite bin ich aber eingeloggt, ebenso bei Yahoo oder Twitter wo ich tagelang vor einem Rätsel stand und mir immer wieder eine Fehlerseite gezeigt wurde, bis ich das Ganze mal mit dem Firefox probiert habe. Das bei mir im Opera kein Flash läuft kann ich ja akzeptieren. Aber das Javascriptinhalte nicht gehen ist in der heutigen Zeit nimmer so toll.

Ich bin also immer noch auf der Suche nach meinem Optimumbrowser. Eine Weile hab ich auf Bonsai mit Arora gespielt. Ein Browser der mir nach seienńem Ansatz nur Browser zu sein, schon einmal gefiel.  Zusätzlich bringt er zwei Features mit, die ich neckisch und nützlich finde. Das ist zum einem der Privacymode und zum zweiten das ClickToFlash-Plugin. Wie ich schon mal schrieb, donnern einige heute ihre seiten derartig mit Flash zu, dass der Browser echt viel zu verarbeiten hat und massig nach Ressourcen schreit. Beim Arora erscheint da nur ein kleiner Buton und wenn ich das Flash angezeigt bekomem will, klick ich drauf. Wirklich nützlich! Das das selbst auf den Seiten von Arora als Plugin betitelt wird legt natürlich nahe, dass es so etwas auch für Firefox gibt und in der Tat wird man da fündig. FlashBlock heißt das entsprechende Plugin. Arora setzt auf Webkit auf und benutzt QT4 was mir den Spaß ein wenig verdorben hat. Aber  vielleicht wird er es demnächst.

Auf dem Ersatz für Bonsai werkelt jetzt nach dem verscheiden der Vorgängermaschine eine openSUSE und irgendiwe hab ich den Eindruck, dass da der Firefox etwas flüssiger arbeitet. Von der Ladegeschwindigkeit reicht er zwar immer noch nicht an Opera heran, aber der Ressourcenverbrauch der mir dann doch etwas wichtiger ist, ist nicht mehr so das der Lüfter gleich anspringen muss. Fehlen mir nur zwei Dinge die ich beim Opera schick finde. Mal ehrlich gesagt nutze ich nicht allen Kram der in Opera drin ist. Feedreader, Mailclient oder Torrentclient sind für mich diesbezüglich ohne jeglichen belang. Speeddial ist allerdings für mich neckisch - Bookmarks sind da für mich weniger von Interesse. Das Problem ließe sich lösen, das es das für Firefox als Plugin gibt. Da ich auf Sheeba eh einen Firefox laufen habe, hab ich das Plugin auch mal kurz getestet und ich muss sagen, es sagt mir zu. Die Ansicht des Speed-Dials ist erstmal so wie beim alten Opera nur 9 Voransichten, dass war eines worüber ich mich gefreut hab beim neuen Opera ich bin mit den 9 Fenstern. Mehr von diesen lassen sich über die Gruppierung lösen, was aus meiner Sicht allerdings Schwachsinn ist, ein Klick mehr ^^

Überraschend sind allerdings dann die Einstellungsmöglichkeiten. Die von den Refreshzeiten, bis zu eigenen Bildern reichen.

Auch ein weiteres Feature läßt sich mittels Plugin lösen, es gibt zwei Firefox-Plugins für das Systemtray, wobei MinimizeToTray mit Linux nicht funktioniert. Aber FireTray tut es.

Bleiben für mich nur zwei weitere Dinge die wünschenswert wären. Als erstes speichere ich auch gerne Mal eine Seite offline ab. Firefox speichert aber eben Seiten als HTML-Quelltext mit den zugehörigen Bildern in einem weiteren Verzeichnis ab. Fürs Nachbearbeiten richtig praktisch, hält man aber eine größere Anzahl von Seiten offline vorrätig und vor allem will diese auch mal auf einem anderen Rechner nutzen eher unpraktisch. Opera hingegen speichert die Seiten als .mht ab. Aber auch hier schafft ein Plugin für Abhilfe und noch besser ich kann entscheiden ob ich als mht abspechern möchte. Das Plugin heißt UnMHT, damit kann ich auch meine alten gespeicherten Seiten wieder öffnen.

Jetzt müßte ich nur noch dem Firefox beibringen nicht nur Seiten wieder zu öffnen, wenn mehrere Tabs beim schließen geöffnet sind. Und btw. wäre es wirklich schicker wenn er sie cachen würde, wie das Opera tut. Hier hab ich mir noch keine Abhilfe geschaffen. Aber vielleicht hat da ja jemand einen Tip.

1. November 2009

Heute kam ich in die Verlegenheit Ubuntu Karmic auf einem alten Thinkpad A31p mit Radeon-Grafikkarte zu installieren. Alles läuft (ohne Compiz/Desktopeffekte, dafür scheint der Laptop/Grafikchip zu alt) recht gut, sogar Standby/Resume machen endlich keine Probleme mehr – dafür sind nach der Standardinstallation die Nachrichten des NotifyOSD unlesbar verzerrt und damit unbrauchbar.

Die Lösung war nach kurzem Suchen in einem Bugreport zu finden:

In der Datei /etc/X11/xorg.conf (nach Standardinstallation nicht vorhanden, muss bei gestopptem XServer mit sudo Xorg -configure neu angelegt und in das o.g. Verzeichnis kopiert werden) muss für den Grafikkartentreiber die Option “RenderAccel” mit “false” angegeben werden. Danach werden die Benachrichtigungen wieder richtig angezeigt:

notifyexa

Das gilt scheinbar für ältere ATI/Radeon-Grafikkarten mit Speicher <=32Mb bei denen Karmic per Default die Anzeigemethode "XAA" verwendet (allerdings soll die hier verbaute Radeon 64Mb haben), sollte "EXA" aktiviert sein dürften angeblich keine NotifyOSD-Probleme bestehen – muss ich ausprobieren…

Um herauszufinden welche Methode der Xserver gerade verwendet befragt man im Terminal einfach das Xorg-Logfile:

cat /var/log/Xorg.0.log|grep AccelMethod

Edit: EXA funktioniert wirklich :) Nur schade dass man in beiden Fällen doch wieder eine xorg.conf braucht…

Da ich ja keine Blogroll oder vergleichbares habe, dachte ich mir ich empfehle mal kurz ein paar andere Blogs die ich sehr gerne lese. Andererseits möchte ich mich keineswegs an irgendwelchen “ein FU für Blogs” (oder so ähnlich hiess das..) Aktionen beteiligen. -distanziert-

http://320zeichen.de/ – Kahta, Drupal, Web-Montag(e) und ähnliches geistreiches :)

http://raven.to/ – Frank, ebenfalls Drupal und Web-Things, immer für n Smalltalk oder Drupalhilfe gut

http://cryzed.de/ – Chris, Python-fanatic, Blogfauler 4Chan Leser, würde auch CodeMonkey passen.

http://g33ky.de/ – DrAzraelTod höchstpersöhnlich, Nerd und Geek Stuff aller Art.

http://marcboe.de – Marc von Mblog. KDE sein Gebiet. OpenSource Allgemein.

http://thedifferentway.6x.to Razibue, Allround Tech Stuff und Informatik-Student

http://www.twitkrit.de – Muss ich leider passen was Bekanntschaften angeht, lese ich aber doch sehr sehr gerne. Das beste aus der deutsche Twitter-Szene

http://blogausgraz.wordpress.com/ – auch Blogdudel will genannt sein. Android, Linux, Web2.0

http://karl-tux-stadt.de – Zu guter Letzt, den Blog lese ich glaub ich seit ich weiss was ein FeedReader ist. Deckt so ziemlich das ganze OpenSource-Distro Spektrum ab.

Reihenfolge ist übrigens systematisch willkürlich gewählt.

Heute war es soweit, ich habe auf meinem alten G4-iBook die PowerPC-Variante von Ubuntu Karmic installiert (jetzt läuft nur noch mein Hörspielserver (ein G4-eMac) mit OSX, alle anderen haben Ubuntu!). Die Installation verläuft problemlos, lediglich beim nachinstallieren ist mir aufgefallen, dass einige Pakete nicht zur Verfügung stehen: unter anderem das flash-plugin. Zwar ist gnash installiert, aber dennoch kann ich so keine YouTube-Filme ansehen. Nach etwas googelei bin ich mal wieder in den ubuntuforums.

Heute war es soweit, ich habe auf meinem alten G4-iBook die PowerPC-Variante von Ubuntu Karmic installiert (jetzt läuft nur noch mein Hörspielserver (ein G4-eMac) mit OSX, alle anderen haben Ubuntu!).

Die Installation verläuft problemlos, lediglich beim nachinstallieren ist mir aufgefallen, dass einige Pakete nicht zur Verfügung stehen: unter anderem das flash-plugin. Zwar ist gnash installiert, aber dennoch kann ich so keine YouTube-Filme ansehen. Nach etwas googelei bin ich mal wieder in den ubuntuforums.com fündig geworden. Um mit einem Linux-PPC Youtube-Filme sehen zu können benötigt man:

Nachdem man Greasemonkey installiert hat, muss Firefox neu gestartet werden. Wenn man jetzt den Link zum Script aufruft und rechts auf “installieren” klickt, erkennt Greasemonkey das Script und fügt es in sein Archiv hinzu.

Von da an kann man Youtube-Filme sehen. Das Script funktioniert anscheinend auch für viele andere Flash-Seiten.

Erst neulich entdeckte ich in phpMyAdmin den Menüpunkt „Designer“ – eine graf. Benutzeroberfläche für DB-Relationen – und war nach einigem herumprobieren sehr angetan von dieser Erweiterung. Dabei gibt es diesen Designer schon seit Februar 2007. Da ich aber wenig (deutschsprachige) Infos dazu fand, möchte ich diese Erweiterung kurz vorstellen. Denn wer MySQL-Datenbanken und phpMyAdmin lokal unter Ubuntu nutzt, kann sich so eine Menge Zeit sparen und erhält mehr Komfort bei der Dateneingabe.

Kurze Einführung

MySQL ist eine relationale Datenbank, bei der sozusagen mehrere Tabellen »in Beziehung« zueinander stehen. Wer sich nicht in diesem Metier auskennt wird jetzt vermutlich sagen: „Das freut mich für MySQL, aber ich verstehe nur Bahnhof!“ Das kann ich verstehen. :) Wer näheres wissen möchte, bei Wikipedia bekommt man erste Infos zum Verständnis.

OK, weiter im Text: Wer sich also eine größere Datenbank mit mehreren Tabellen aufgebaut hat, kennt das Problem bei der Dateneingabe über phpMyAdmin und fragte sich bestimmt des öfteren: „Wie war noch einmal die ID aus Tabelle X, die ich jetzt einfügen muss, um die Tabellen zu verknüpfen?“ Eine Eingabehilfe gab es bisher nicht. Ich selbst habe mir oft mittels PHP eine komfortablere Eingabemaske erstellt.

Jetzt gibt es den Designer

Nachdem man eine Datenbank ausgewählt hat, klickt man oben im Menü auf Designer. Zur Verdeutlichung habe ich ein kleines Adressbuch angelegt, die Relation wird mit der Tabelle Land verwirklicht. Alle weiteren Schritte zeigt folgendes Bild:

Ich hoffe, so konnte ich die einzelnen Schritte gut vermitteln. Mit dem Designer hat phpMyAdmin deutlich an Komfort gewonnen. Die Eingabe der Daten geht jetzt recht flott von der Hand.

Besteht vielleicht Interesse an einem kleinen MySQL-Tutorial? Dann lasst es mich wissen und ich schau mal, was ich machen kann.

Seit dieser Woche Freitag besitze ich nun doch auch ein iPhone. Trotz mehrmaligem Hin/Her-überlegen, habe ich mich nun dazu entschieden sich eines zu kaufen. Da es ja bereits eine erweiterte Version vom 3G gibt – das 3GS – habe ich natürlich die neuere Version erworben und muss vorweg schonmal sagen, ich bin begeistert. Die Funktionalität dieses Handys ist der Hammer schlechthin, auch wenn es weder OpenSource noch Linux ist und daher eigentlich nicht meiner Denkart entspricht bin ich schlichtweg begeistert. In diesem Artikel will ich aber weniger von den Funktionen dieses Telefons schreiben, sondern eher eine kleine Erfahrung in Sachen iPhone Kauf/Aktivierung schreiben.

Wenn man sich das iPhone frei und unlocked kauft – so wie ich – muss man eigentlich nur mehr die SIM – Karte einlegen und schon kann man loslegen. Eigentlich – denn ein Schritt fehlt noch und zwar die Aktivierung und Registrierung über iTunes. Da es iTunes für Linux nicht gibt sind nun 2 Möglichkeiten vorhanden um das iPhone mit dem iTunes zu verbinden zum einen eine Installation über Wine zum anderen iTunes in einer Virtualbox unter WindowsXP zu installieren.

Hier entschied ich mich für die zweite Variante, da ich bereits eine Virtualbox mit WinXP hatte und ausserdem in mehreren Berichten las, dass es mit iTunes unter Wine teils viele Probleme gibt.

Also iTunes in der Virtualbox installiert und das iPhone angesteckt, doch leider erkannte nur mein Ubuntu das iPhone und die Virtualbox nicht, unter den Einstellungen in der Virtualbox konnte ich leider auch keine USB-Geräte aktivieren. Also war der nächste logische Schritt mal nachzusehen ob es evtl eine neue Version für Virtualbox gibt. Dann las ich nach, dass für die USB-Verwendung das Paket virtualbox-3.0 benötigt wird. Da es hierzu direkt die Entwicklerquellen gibt, habe ich folgenden Paketquellen eingetragen:

deb http://download.virtualbox.org/virtualbox/debian jaunty non-free

und anschließend mittels

wget -q http://download.virtualbox.org/virtualbox/debian/sun_vbox.asc -O- | sudo apt-key add -

die Fremdquelle authentifiziert.

Nun noch mit sudo apt-get install virtualbox-3.0 die neue Version installiert (hierbei wird die OSE-Edition automatisch entfernt durch die Paketverwaltung).

Mit dieser Version kann man nun sagen, dass das iPhone über USB für die Virtualbox aktiviert wird und schon erkennt WinXP das iPhone, nun startet man iTunes in der virtuellen Umgebung und schon kommt die Meldung nach kurzer Zeit, dass das iPhone nun aktiviert ist und somit kann das Vergnügen beginnen.

Wer nun noch auf die seinen home-Ordner von Linux zugreifen will, kann nun einen gemeinsamen Ordner in der virtuellen Umgebung noch einstellen damit man z.B. auch die Musik mittels iTunes aufs iPhone bringt. Sollten noch Fragen auftauchen, schreibt mir einen Kommentar unter dem Artikel.

Frage: Flo, warum genau hast du jetzt genau ein Macbook?
Antwort: Mh, ja irgendwie hat sich das so angeboten. Für billig Geld gebraucht erworben.

Frage: Ahja und woher genau? Und was hast dafür hingelegt?
Antwort: Von einem hoffungslos Überbezahlten 400 Euro Studenten aus der Arbeit :D , dem ich so ziemlich genau ein Monatsgehalt dafür gegeben habe, also, seins.

Frage: Kannst du das Teil mal herzeigen?
Antwort: Klar…
37777036

Frage: Und wie findest du das Teil jetzt so?
Antwort: Mh, Schick
F: Mehr nicht?
A: Alles weitere würde mich hier jetzt als Mac-Fanboy outen und könnte vor Gericht gegen mich verwendet werden.
F: Achso, ja, nachvollziehbar.

Frage: Und jetzt? Keinerlei Gewissensbisse wieder ein kommerzielles OS einzusetzen? Nach mittlerweile 2 Jahren OpenSource? Kritiker behaupten, du wärst auch nur noch eine alte verweichlichte Kommerzschlampe.
Antwort: Da hat, der im Unterton erwähnte, Chris wohl Recht. Aber wer intressiert sich schon für dessen Meinung ? :D Ich bin nur ein Opfer des Kaptialismus

Frage: Wie gehts mit deinen Linuxen? Schon OS-X-Server Software bestellt?
Antwort: Dazu möchte ich nichts sagen.
Frage: Wunder Punkt getroffen ha?
Antwort: FU.

rTorrent[WP] ist ein geschmeidiger Torrentclient mit einem curses-Interface. Das heißt, das rTorrent eine Art “UI” mittels Buchstaben und ASCII-Zeichen aufbaut. Allerdings gibt es selbst im CLI-Bereich Clients und Oberflächen einige hübschere, zum Beispiel das CLI-Interface “finch” für libpurple, mit dem man änlich komfortabel chatten kann wie mit dem großen Bruder Pidgin (oder unter OSX Adium).

rTorrent

rTorrent bietet auf den zweiten Blick allerdings deutlich mehr Informationen, als man auf den ersten Blick noch vermuten mag. Die Detailansichten der Torrents inklusive Stati und Verbindungsinfos sind ebenso ausführlich wie die eines Azureus/Vuze.

Der Vorteil an solchen Tools, die ohne grafische Oberfläche zu benutzen sind: Sie können auf einem “headless” System laufen. Wenn dieses Headless-System dann auch noch einen SSH-Zugang hat, dann kann man diesen Server ganz in Ruhe Linux-Images von z.B. neuen Ubuntu-Versionen zuhause herunterladen lassen, während man auf der Arbeit oder sonstwo ist.

Eine tolle Erfindung, dieses System.

Ach ja: Und wer in der deutschen Wikipedia an dem Headless-Artikel mitarbeiten möchte, kann dies gern tun.

Vor einiger Zeit ging durch die Medien, dass Firefox optisch aufgehübscht wird. Auf chromaticpixel findet ihr nun erste Mockups zu den nächsten Firefox-Versionen unter Linux.

Da der Begriff Mockup vielen nicht bekannt ist, und es deshalb immer wieder Verwirrungen gibt: Ein Mockup ist ein Modell. In diesem Fall wurden die Bilder mit einem Bildbearbeitungsprogramm erstellt. Ihr könnt dieses Design noch nicht benutzen…

Das neue Design orientiert sich eher an dem Windows-Layout. Der große “Zurück”-Knopf war ja angeblich “das” Usability-Highlight in Firefox 3.0…

Firefox 3.7

Firefox 3.7

Das Aussehen soll sich am GTK-Theme der Desktopumgeung orientieren, so dass sich Firefox sauber in den Desktop einbindet.

fx37_2

fx37_3

fx37_4

fx37_5

Auch zu Firefox 4.0 hat man sich schon einige Gedanken gemacht. Hier will man das Design radikal umstellen. Firefox nähert sich so Google Chrome an…

Firefox 4.0

Firefox 4.0

Der Grund dafür ist mehr Platz auf dem Desktop. Die Höhe der Tool- und Knopfleisten kann so deutlich verkleinert werden. So bleibt mehr Platz für die Webseite auf dem Bildschirm.

Vergleich zwischen Firefox, Safari und Chrome

Vergleich zwischen Firefox, Safari und Chrome


Comments

31. Oktober 2009

Claws Mail mag ich recht gerne als Email-Client, eine Dust-Variation mit dunklen Toolbars auch – nur wollen die beiden per Default nicht unbedingt miteinander harmonieren:

Claws-Mail hat um den Fensterinhalt einen 2px breiten, weissen Rahmen. Der fällt bei Themes mit hellen Toolbars nicht weiter auf, wird die Werkzeugleiste allerdings mit dunklem Hintergrund angezeigt stört dieser Rahmen dann doch merklich.

claws_border

Die Lösung ist einerseits aufwändig (selbst compilieren, dauert auf einem Samsung NC10 Netbook ca. 15 Minuten), andererseits simpel – man muss im Source von Claws Mail nur den Rand von 2px auf 0px setzen.

Vorbereitungen

Man braucht alles was zum compilieren von Claws-Mail nötig ist, APT installiert uns Abhängigkeiten und Sourcen (selbige landen im Home-Verzeichnis):

sudo apt-get build-dep claws-mail
sudo apt-get source claws-mail

Rahmenbreite im Source ändern

Die Definition des Rahmens steckt in der Datei src/toolbar.c.

cd ~
cd claws-mail-3.7.2
sudo gedit src/toolbar.c

Irgendwo ab Zeile 2000 (im Zweifelsfall einfach per Strg-F nach “border” suchen, kommt nur zweimal im Quelltext vor) steht folgender Abschnitt:

#ifndef MAEMO gtk_container_add(GTK_CONTAINER(container), toolbar); gtk_container_set_border_width(GTK_CONTAINER(container), 2);

Hier werden die 2 Pixel durch 0 Pixel ersetzt, danach speichern und den Editor beenden:

#ifndef MAEMO gtk_container_add(GTK_CONTAINER(container), toolbar); gtk_container_set_border_width(GTK_CONTAINER(container), 0);

Compilieren und Installieren

Wieder zurück im Terminal (immernoch im Claws-Mail-Verzeichnis sh. oben) muss zuerst die heruntergeladene Datei claws-mail_3.7.2.orig.tar.gz gelöscht werden:

rm ~/claws-mail_3.7.2.orig.tar.gz

Danach wird das zu bauende Paket vorbereitet:

dh_make --createorig

Und compiliert/gebaut:

sudo dpkg-buildpackage -rfakeroot

Als Resultat erhält man diverse *.deb-Pakete im Hoomeverzeichnis die mit

sudo dpkg *.deb

installiert werden können (Achtung, falls auch noch andere Pakete dort vorhanden sind werden mit obiger Zeile auch diese mitinstalliert!).

Naach einem Claws-Mail-Neustart sollte der weisse Rahmen verschwunden sein. Danke an root’in the.net für die Idee.

Edit: Patch dazu:

--- toolbar2.c	2009-10-31 16:20:22.756785977 +0100
+++ toolbar.c	2009-10-31 11:30:03.915784469 +0100
@@ -2150,7 +2150,7 @@

 #ifndef MAEMO
 	gtk_container_add(GTK_CONTAINER(container), toolbar);
-	gtk_container_set_border_width(GTK_CONTAINER(container), 2);
+	gtk_container_set_border_width(GTK_CONTAINER(container), 0);
 #else
 	if ( GTK_IS_WINDOW(container) ) {
 		hildon_window_add_toolbar (HILDON_WINDOW(container), GTK_TOOLBAR(toolbar));

Claws Mail mag ich recht gerne als Email-Client, eine Dust-Variation mit dunklen Toolbars auch – nur wollen die beiden per Default nicht unbedingt miteinander harmonieren:

Claws-Mail hat um den Fensterinhalt einen 2px breiten, weissen Rahmen. Der fällt bei Themes mit hellen Toolbars nicht weiter auf, wird die Werkzeugleiste allerdings mit dunklem Hintergrund angezeigt stört dieser Rahmen dann doch merklich.

claws_border

Die Lösung ist einerseits aufwändig (selbst compilieren, dauert auf einem Samsung NC10 Netbook ca. 15 Minuten), andererseits simpel – man muss im Source von Claws Mail nur den Rand von 2px auf 0px setzen.

Vorbereitungen

Man braucht alles was zum compilieren von Claws-Mail nötig ist, APT installiert uns Abhängigkeiten und Sourcen (selbige landen im Home-Verzeichnis):

sudo apt-get build-dep claws-mail
sudo apt-get source claws-mail

Rahmenbreite im Source ändern

Die Definition des Rahmens steckt in der Datei src/toolbar.c.

cd ~
cd claws-mail-3.7.2
sudo gedit src/toolbar.c

Irgendwo ab Zeile 2000 (im Zweifelsfall einfach per Strg-F nach “border” suchen, kommt nur zweimal im Quelltext vor) steht folgender Abschnitt:

#ifndef MAEMO gtk_container_add(GTK_CONTAINER(container), toolbar); gtk_container_set_border_width(GTK_CONTAINER(container), 2);

Hier werden die 2 Pixel durch 0 Pixel ersetzt, danach speichern und den Editor beenden:

#ifndef MAEMO gtk_container_add(GTK_CONTAINER(container), toolbar); gtk_container_set_border_width(GTK_CONTAINER(container), 0);

Compilieren und Installieren

Wieder zurück im Terminal (immernoch im Claws-Mail-Verzeichnis sh. oben) muss zuerst die heruntergeladene Datei claws-mail_3.7.2.orig.tar.gz gelöscht werden:

rm ~/claws-mail_3.7.2.orig.tar.gz

Danach wird das zu bauende Paket vorbereitet:

dh_make --createorig

Und compiliert/gebaut:

sudo dpkg-buildpackage -rfakeroot

Als Resultat erhält man diverse *.deb-Pakete im Hoomeverzeichnis die mit

sudo dpkg *.deb

installiert werden können (Achtung, falls auch noch andere Pakete dort vorhanden sind werden mit obiger Zeile auch diese mitinstalliert!).

Naach einem Claws-Mail-Neustart sollte der weisse Rahmen verschwunden sein. Danke an root’in the.net für die Idee.

Edit: Patch dazu:

--- toolbar2.c	2009-10-31 16:20:22.756785977 +0100
+++ toolbar.c	2009-10-31 11:30:03.915784469 +0100
@@ -2150,7 +2150,7 @@

 #ifndef MAEMO
 	gtk_container_add(GTK_CONTAINER(container), toolbar);
-	gtk_container_set_border_width(GTK_CONTAINER(container), 2);
+	gtk_container_set_border_width(GTK_CONTAINER(container), 0);
 #else
 	if ( GTK_IS_WINDOW(container) ) {
 		hildon_window_add_toolbar (HILDON_WINDOW(container), GTK_TOOLBAR(toolbar));
Seit Karmic zeigt Empathy Benachrichtigungen nur noch im Benachrichtigunsdienst von Ubuntu an. Das ist der kleine Brief im oberen Panel.


Das ist insofern praktisch, da es ein Idicator Icon für für mehrere Dienste ist, wie beispielsweise Evolution und Gwibber. Es spart Platz und sorgt für ein einheitliches Design.

Wer das alte Verhalten bevorzugt, also ein eigenes Icon für Empathy im Panel, kann dies in Empathy einstellen. Und zwar muss in den Einstellungen "Benachrichtigungen verwenden" disabled werden.


Ich hatte ja vor einiger Zeit einen Test meines Samsung R522 veröffentlicht, der ein großes Interesse hervorgerufen hat.

Nun hat Notebookcheck ebenso einen Test veröffentlicht, der exakt zu den selben Ergebnissen kommt. Gut gemacht Notebookcheck!



Allerdings kommt der Author zu einem guten Gesamtergebnis von 85%. Bei mir hat es nur ein befriedigend bekommen, da ich keinem Notebook ein gut oder sehr gut geben kann, das mit einem spiegelnden Display ausgeliefert wird.

Nach dem nachträglichen Ausrüsten mit einer Anti-Reflektionsfolie verdient das Notebook ein gut bis sehr gut. Mit einem größeren Touchpad hätte es auf alle Fälle ein sehr gut verdient.

Nach einem Monat Nutzung muss ich sagen, dass ich wirklich sehr zufrieden mit meinem R522 bin.


Aufgrund meiner zeitlichen Auslastung gibt es leider vorerst keinen neuen Artikel zum Ubuntu Netbook-Remix. So weit ich weis, hat sich auch nur das Theme geändert und es sind Animationen beim Öffnen von Programmen wegefallen.



Auf meinem Netbook verwende ich derzeit die "normale" Desktop Version von Karmic. Dabei habe ich das untere Panel entfernt, im obenen eine Fensterliste eingefügt sowie das Menü durch das Hauptmenü ersetzt. Als Programstarter verwende ich nun Cairo-Dock in der OpenGL Version. Allerdings ist die Prozessorauslastung etwas höher. Panel und Cairo-Dock verstecken sich automatisch.


Seit Ubuntu Karmic funktioniert bei mir die manuelle Helligkeitsverstellung per FN-Taste oder Panel-Applet nicht mehr. Hinweis gibt dazu auch dieser Bugreport.

Am einfachsten behebt man diesen Bug evtl. durch ein Bios-Update auf die aktuelle Version. Bei meinem NC10 ist das 11CA. Anschließend muss noch im Bios die automatische Helligkeitsverstellung "Brightness Mode Control" auf "User Control" gestellt werden.


Im Zuge der Wikipedia-Löschdiskussion (weiterführende Informationen beispielsweise bei Kris oder bei Fefe) frage ich mich, warum die nicht ein ähnliches Verfahren etablieren könnten, wie es schon seit langer Zeit im Wiki von ubuntuusers.de gang und gäbe ist. Dort entstehen neue Artikel in der "Baustelle" und werden erst nach einem Qualitätssicherungsprozess in das "Haupt-Wiki" entlassen.

Ja, ich weiss, sich an Ubuntu zu orientieren ist uncool und Ubuntu ist nur etwas für Anfänger.

Vielleicht hilft es aber mal, den Blick über den Tellerrand zu bewegen.

Fast vergessen, Hörenswert ist das aktuelle Chaosradio (ohne Express) zu dem Thema.

OpenOffice ist nicht nur unter Linux die beste Wahl und DAS Zugpferd unter den OpenSource-Anwendungen. Aber es gibt immer etwas, was man verbessern kann. Bei Heise gibt es jetzt ein Themen-Special von Ralf Nebelo mit den 20 besten Extensions für OpenOffice. Alle diese Extensions werden in Wort und Bild kurz vorgestellt, ein Link führt dann zum Heise Download-Verzeichnis. Dort können die meisten der vorgestellten Erweiterungen gleich heruntergeladen werden. Solltest Du mit OpenOffice arbeiten, kann ich einen Blick in dieses Verzeichnis nur wärmstens empfehlen.

Hier meine 3 Favoriten:

  1. Color2Rows – Endlich kann ich in Calc verscheidene Zeilenfarben automatisch vorgeben.
  2. Euro Office Online Clipart bietet direkten Zugriff auf die Bilder in der Wikimedia Commons, inklusive Suchfunktion!
  3. Sun Template Packs – Jede Menge Vorlagen, oft nach DIN-Norm. Da ist für jeden was dabei.

Kleine Anmerkung: Schön zu sehen, dass die Screenshots für das Template-Pack2 unter Ubuntu gemacht wurden. ;-)

30. Oktober 2009

Hier ist ein DVD-Cover für Ubuntu 9.10 „Karmic Koala“ auf deutsch. Wer es haben möchte, muss es in der Größe 273×183mm ausdrucken, ausschneiden und in eine DVD-Hülle einlegen.

Karmic DVD Hülle

Karmic DVD Hülle

(64-bit Version) Um mich nicht mit den Lorbeeren anderer Menschen zu schmücken sage ich gleich: Das Design ist nicht von mir. Die Quelle der Datei liegt bei ubuntu-art.org und geht auf Mike Moreau zurück. Meine Leistung beschränkt sich auf die deutsche (freie) Übersetztung sowie einiger Anpassungen. Viel Spaß damit!

Übrigens: Passende CD/ DVD Label finden sich auch bei gnome-look.org (Suche nach „label“)!

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Während die meisten Kubuntu Nutzer gerade ihr Upgrade auf Karmic machen, bin ich nach vier Jahren Kubuntu auf Debian Squeeze/Sid (und teilweise Experimental) gewechselt. Die Gründe hab ich eigentlich schon mal ausführlich hier aufgeführt. Um sie noch mal kurz zusammenzufassen:

  • Übersetzungen: ich weiß, dass es diesmal besser ist, dennoch war mit den 4.3 Paketen für Jaunty endgültig die Schmerzgrenze überschritten. Auch musste ich sehen, dass sämtliche Kubuntu Anpassungen, wie das Notify-OSD, nicht übersetzt sind. Ein Problempunkt auf den ich den zuständigen Entwickler vor mehr als einem Monat aufmerksam gemacht hatte, dass das passieren wird.
  • Ayatana: mich stören ganz stark die Anpassungen von Canonical an KDE. Es ist Canonicals gutes Recht ein neues Benachrichtigungssystem zu entwickeln und dies ohne Community Mitarbeit zu machen. Dies dann aber teilweise an die Nutzer auszuliefern (wie den MessageIndicator) finde ich aber nicht gut und das ist nichts was ich noch nutzen will (vor allem mit obigen Punkt). Hinzu kommt, dass der MessageIndicator als Plasmoid meiner Meinung nach völlig falsch implementiert ist (auch darauf hab ich den Entwickler hingewiesen). Dass man dies besser hätte mit KStatusNotifierItem umsetzen können, wurde diese Woche erneut auf den Mailinglisten diskutiert. Scheine hier also nicht ganz alleine mit meiner Meinung zu sein ;-)
  • Plasma Netbook Shell: Kubuntu liefert in Karmic eine “technical Preview” der mit KDE 4.4 kommenden Plasma Netbook Shell aus. Dies ist aktuell pre-alpha und benötigt an vielen Stellen KDE 4.4 und ist daher nicht das was aktuell in trunk ist. Auch hier ist es wieder Canonicals gutes Recht das zu tun, aber ich denke nach dem 4.0 Debakel, an dem Distributionen nicht ganz unschuldig waren, hätte man so etwas besser sein lassen sollen. Wie man darauf 18 Monate Support geben soll, ist mir unklar. Aussagen wie “This is a supported release just like Kubuntu or Ubuntu” macht mir in dem Zusammenhang Angst für den allgmeinen Fall.

Interessant ist, dass ich zwei mal bisher die Distribution gewechselt habe und beide Male nicht ein Vorteil der neuen Distribution der ausschlaggebende Faktor war, sondern eher die Unzufriedenheit mit der zuvor verwendeten. Das letzte Mal war es SUSE und ich war nicht wirklich mit YAST und RPM zufrieden.

Die Debian Installation hatte mehr Probleme verursacht als ich erwartet hatte. Mein Testsystem funktionierte einwandfrei. Jedoch hatte ich nicht mehr an die Probleme mit EFI auf dem MacBook gedacht und konnte dann das System nicht starten. Erst nachdem ich mehrmals erfolglos war, kam ich auf die Idee mal im Internet zu schauen ;-) Danach funktionierte dann GRUB, nur um beim Update auf testing (hab mit einer Lenny CD installiert) erneut vor einem nicht bootenden System zu stehen wegen dem Update auf GRUB2. Da ich mittlerweile angenervt war und keine Lust hatte mich mit GRUB2 auseinanderzusetzen, wurde wieder grub-legacy installiert und System läuft wieder.

Nun konnte endlich auch mal eine grafische Oberfläche installiert werden und hab prompt vergessen apt-pinning einzurichten und hab nun mehr sid als squeeze. Da ich mittlerweile sehr angenervt war, bleibt es nun dabei ;-)

In KDE selbst, gibt es wie bei Debian nicht anders zu erwarten keine negativen Erfahrungen. Nein ich bin sogar positiv – sehr positiv – überrascht. Die KWin Effekte fliegen geradezu. Ich hab es selten so flüssig erlebt. Ich weiß nicht ob das bei Karmic nun auch der Fall wäre aber es ist sehr angenehm. Selbst unter den harten Belastungen wie ich kompiliere gerade mal KDE und benutze den Würfel zum Wechseln der Arbeitsfläche treten keine Ruckler auf. Das ganze System fühlt sich viel reaktiver an und ich frage mich zum ersten Mal ob an dem ganzen “KDE ist in Kubuntu langsam” doch was dran ist. Nun mal abwarten wie das aussieht, wenn der Rechner ein paar Tage Uptime hat mit Kdevelop & Co. ständig geöffnet.

Die nächste unangenehme Überraschung trat am Folgetag (gestern) auf. Wegen Bauarbeiten in meinem Zimmer (neue Fenster) musste ich mit meinem Rechner umziehen nur um feststellen zu müssen, dass ich noch keine WLAN Treiber installiert hatte. Wie sich später rausstellte, ist dieser proprietär (also nicht überraschend). Ich wollte eigentlich an meinem “geheimen” Programmierprojekt arbeiten, aber zum Kompilieren von kdepimlibs fehlte mir noch ein Paket, daher können sich jetzt die KDE Nutzer freuen, denn ich hab mal wieder einen halben Tag KWin Bugs behoben – dank git und meinem guten Gedächtnis geht das auch ohne Internet. Und da ich dabei war, hab ich heute gleich weiter gearbeitet und es gibt nun einen schnellen Fenstervergrößerungsmodus (wie in Compiz) und ein MacOS like Alt+Tab (nur Anwendungen).

Mittlerweile ist das System ganz gut aufgesetz. Alles wichtige ist installiert. Leider musste ich häufiger zum selbst Handanlegen wechseln als mir Recht war. Da hat der Pragmatismus von Ubuntu zu proprietären Treibern doch Vorteile. (Ich muss unbedingt alle Treiber sammeln, damit ich nicht ohne X dastehe, beim nächsten Kernelupdate). Das einzige was mich aktuell stört, ist, dass ich den Bildschirm in der Helligkeit nicht verstellen kann. Unter Ubuntu ging das. Muss ich mich mal genauer auf die Suche des Problems machen. Der Treiber ist eigentlich im Kernel vorhanden.

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Zu meiner Überraschung wurde in Ubuntu Karmic SCIM durch IBus abgelöst. IBus dient zur Eingabe von ostasiatischen Zeichen, also Hangul, chinesischer Zeichen, usw.

IBus soll sich durch höhere Stabilität als SCIM auszeichnen, und im Fehlerfall nicht mehr den gesamten X-Server zum Absturz bringen.

IBus befindet sich im Menü System/Einstellungen/IBus-Einstellungen und ist standardmäßig installiert. Es erfolgt nach dem Start der Hinweis, dass bei Problemen folgendes in die Datei $HOME/.bashrc eingefügt werden muss:

export GTK_IM_MODULE=ibus
export XMODIFIERS=@im=ibus
export QT_IM_MODULE=ibus

Nach dem Start müssen in den Einstellungen/Eingabemethode noch die Schriften hinzugefügt werden.


Die Bedienung erfolgt mit STRG+Space zum Ein- und Ausschalten und ALT+linke Shift-Taste zum Wechseln der Schrift.

Offene Punkte:
  • IBus startet wenigstens bei mir nicht automatisch
  • Schriften sollten wie bei SCIM abhängig von der gewählten Sprachunterstützung automatisch installiert sein
  • Funktioniert bei mir noch nicht mit QT-Anwendungen, trotz Installation des entsprechenden Pakets
Fazit: Man hätte vielleicht noch eine Ubuntu-Version warten sollen, bevor man IBus zum Standard erhebt.