ubuntuusers.de

30. Dezember 2009

Vor einigen Wochen berichtete ich über den Dienst YOURLS, den ich damals einrichtete, um verkürzte URLs in der Weise einzusetzen, dass ich den dazugehörigen Dienst selbst hoste und so die Datenpflege in meiner Hand bleibt. Inzwischen nutzte ich die Einrichtung etwas, vor allem für sogenannte Einweg-URLs, die beispielsweise bei identi.ca nur für eine kurze Dauer von Bedeutung sind, aber auch für Links, die ich dauerhaft zur Verfügung stellen will. Versuchsweise habe ich dazu meine Blogroll in der YOURLS-Datenbank abgebildet. Das sind ja nur ein paar Links. Zu Gunsten der Transparenz habe ich den title-Tag missbraucht, um das endgültige Ziel nicht zu verbergen. Der Vorteil liegt meines Erachtens bei der Statistik, die mit YOURLS zur Verfügung steht. Freilich, es gäbe auch andere Möglichkeiten, zu einer aussagekräftigen Statistik zu kommen, hier geht es aber nun um die Verkürzung der URLs und deren Vor- oder Nachteile.

YOURLS wird vollumfänglich per Browser administriert. Ich nutze dazu die Domain t4g.ch, der Zugriff direkt auf die Site von einem Nichtadministrator ergibt keinen Sinn, deswegen gibt es dort bloss einen kurzen Hinweis. Die Startseite der Admin-Oberfläche zeigt alle verkürzten URLs, welche über diesen Dienst erstellt wurden. Von dort aus lassen sie sich löschen, ändern oder deren Statistiken anzeigen.

Am Beispiel vom Blog linuxundich.de, welches am häufigsten angeklickt wurde, sieht man hier nun die Statistik über den gesamten Zeitraum, in der die verkürzte URL zur Verfügung stand. Die Zahlen lassen sich auch pro Monat anzeigen.

Weiter stehen Informationen zur Verfügung, woher auf das Blog geklickt wurde. Diese Zahlen sind wie immer mit etwas Vorsicht zu geniessen, da deren Ermittlung nicht auf sicheren Füssen steht. Aber immerhin sieht man im Groben, woher die Menschen geklickt haben.

Im nächsten Abschnitt geht es darum, abzubilden, ab welcher abgehenden Seite auf dem lokalen Blog, also auf diesem hier, auf die Links geklickt wurden. Da die Blogroll in der Sitebar eingebunden ist, steht sie auf jeder beliebigen Seite dieses Blogs zur Verfügung. Entsprechend zeigt der linke Kreis 100 Prozent an, da es nur hier abgehende Links dazu gibt. Der rechte Kreis zeigt die einzelnen Seiten des Blogs an, Details gibt es in der Liste unten.

Im letzten Modus lassen sich die Links anpassen oder direkt an ein paar ausgewählte SocialSpam-Medien sozialen Medien senden. Twitter, Facebook und FriendFeed stehen zur Verfügung, alles Dienste, die ich nicht oder nicht aktiv nutze.

Ich habe absichtlich die Bilder etwas klein gehalten und stelle auch keine Originalgrösse zur Verfügung. Sie sollen ja bloss aufzeigen, was YOURLS kann und keine Details zu den einzelnen Links preisgeben.

YOURLS bietet für mich ein paar Vorteile, die ich hier noch einmal listen möchte. Es gibt selbstverständlich immer Alternativen und verkürzte Links sind ganz bestimmt nicht überall sinnreich einzusetzen. Selbst bei der Brogroll sind sie nicht wirklich vorteilhaft benutzt. Aber es geht ja hier um einen Test und um das Messen der Software selbst. Hier nun die Vorteile aus meiner Sicht:

  • selbst gehostet, dadurch weniger Abhängigkeiten
  • bescheidene Hard- und Software-Anforderungen
  • rasch und einfach installiert
  • einfach zu verwalten
  • leicht verständlich
  • ich selbst vergebe die Abkürzungen nach einem Muster oder nach Zufall
  • Löschen der Links ist möglich
  • Mutieren der Links ist möglich
  • eine ausgereifte Statistik steht zur Verfügung
  • Einbinden in soziale Medien möglich
  • Freie Software (GPL)
  • sauber gepflegte Website und Updates wie Plugins und APIs

Nachteilig ist – nebst der Tatsache, dass sich verkürzte URLs nur an bestimmten Orten sinnvoll nutzen lassen – dass sich die Apllikation bisher noch nicht überall einbinden lässt. Es gibt zwar APIs, aber beispielsweise bei gwibber ist die Einbindung meines Wissens noch nicht (ohne Weiteres) möglich. Damit nutzt sich YOURLS nicht immer ganz einfach, weil man dazu zwei separate Dienste offen halten muss; in diesem Fall gwibber und eben YOURLS.

Über alles gesehen bin ich recht zufrieden mit diesem Dienst und kann ihn mit gutem Gewissen empfehlen. Es braucht dazu nicht zwingend eine eigene Domain, sinnreich ist es aber schon, damit sich die verkürzte URL auch tatsächlich als solche nutzen lässt. Die Ressourcen, die YOURLS braucht, sind sehr bescheiden und auch das Installieren und Nutzen ist denkbar einfach. Weitere Informationen zu YOURLS gibt es auf der Website des Produkts. Dort kann man das Teil auch kostenlos herunterladen.

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29. Dezember 2009

Wie hoffe ich mal die ein oder anderem mitbekommen, ist seit 27. Dezember der 26C3 (26th Chaos Communication Congress) in Berlin veranstaltet vom Chaos Computer Club. Da mich die Vorträge sehr interessieren und ich es leider schon wieder verpasst habe mir ein Hotelzimmer anzumieten und dann anschließend Karten zu besorgen muss ich mir zumindest die Streams ansehen. Auf dem Streams hatte ich allerdings das Problem, dass die Farbwerte teils sehr verschoben waren.

Wie ich nun rausgefunden hatte gibt es hier einen Bug sowohl mit Nvidia-Karten als auch mit ATI-Karten.
Für diesen Bug gibt es einen Workaround für diesen sind 2 Schritte notwendig:

  1. Terminal –> gstreamer-properties
  2. auf dem sich öffnenden Fenster klickt ihr auf den Reiter Video und stellt hier bei Plugin X Window System (kein XV)

Hoffe euch damit geholfen zu haben!

Wie gestern schon angedeutet habe ich mir den Windows-Nachbau auf Ubuntus Basis auf virtueller Hardware installiert. Um es gleich zu sagen: ich rate euch davon ab, es lohnt sich nicht ;-)

Und warum? Erster und wohl größter Grund: es ist komplett chinesisch und das lässt sich auch nicht ändern. Zumindest lässt sich das deutsche Sprachpaket nicht nachinstallieren und bei der Installation fehlt die Auswahl von Sprache und Tastaturlayout vollkommen.

Unter der Haube steckt ein brandaktuelles Karmic Koala System, mit dem Kernel 2.6.31-14 generic. Als Quellen sind nur die security-Quellen für Karmic eingetragen, nicht die archiv-Quellen wie eigentlich üblich.

Vorinstalliert und während der Slideshow bei der Installation angepriesen ist Wine. Es wird in dieser Slideshow damit geworben, dass Photoshop CS 3 installierbar ist (den genauen Wortlaut kann ich leider nicht übersetzen, das übersteigt meine Fremdsprachenkenntnisse ;) ).

Es kommt auch ausgesprochen oft das Wort „Windows“ vor, was vermutlich auch Absicht ist. Der Desktop ist, (wie für einen Windows-PC beinahe üblich) mit Icons vollkommen überladen. Auch diese sind offensichtlich eingewindowst (von wegen Eigene Dateien, Arbeitsplatz, Word etc.), als Browser gibt es Firefox und als Bürosoftware OpenOffice.org 3.1. Das GNOME-Menü wurde zu einem Start-Button missbraucht.

Alles in allem ein modernes Ubuntu, das in meinen Augen den Schwerpunkt auf die falschen Sachen legt. An neue Icons kann man sich schnell gewöhnen, also was soll der Krampf mit dem gestohlenen Design? Vermutlich zielt diese Firma auf Verwechslung beim Kunden ab, die sich über ein kostenloses XP freuen und in Wirklichkeit Linux bekommen :D

Screenshots









Lieber Planetleser und/oder Javascriptverweigerer. Bei aktivierten Javascript gibts im Blogartikel eine Slideshow zu diesen Bildern. Wirklich sehenswert
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Bevor wir anfangen können brauchen wir noch die passenden Schriftarten und diese müssen wir installieren, bevor wir beginnen können. Es geht aber genauso gut ohne, wer will kann das auch mit irgendeiner Schriftart machen. Hiragana, Katagana und die entsprechende Schriftart für Matrix.
Nach dem wir die entsprechenden Schriftarten installiert haben, Gimp starten und ein neues Bild mit der entsprechenden Größe eures Desktops und einem schwarzen Hintergrund erstellen.
Dann die Vordergrundfarbe auf 1be52e stellen und mit den entsprechenden Schriftarten einfach einen Text schreiben, dieser sollte nur länger sein, als das Bild hoch ist. Die Schriftgröße kommt ein wenig auf die Bildgröße und den eigenen Geschmack an, ich habe hier für Hiragana 40 und für Kategana 50px gewählt. Nach dem Schreiben einfach über Ebene > Transformation die Ebene mit der Schrift um 90° drehen. Ihr könnt jetzt einfach die Ebene so oft duplizieren und ensprechend positionieren, bis der gesamte Hintergrund gefüllt ist oder ihr legt einfach immer neue Ebenen mit neuer Schrift an, das ist ganz euch überlassen. Das Ergebnis sollte dannso aussehen, wie auf der Abbildung.
Wenn das erledigt ist, die einzelnen Ebenen mit den Schriften zu einer einzigen vereinen und auf Bildgröße bringen. Diese Ebene duplizieren wir jetzt und zeichnen sie über Filte > Weichzeichnen > Gaußcher Weichzeichner mit einem Faktor 7-9 weich. Danach verschieben wir die Ebene im Ebenendialog eine Ebene nach unten. Dann auf die darüberliegende Ebene wechseln und deren Sichtbarkeit auf 60% herabsetzen.
Eine neue transsparente Ebene anlegen, im Werkzeugfenster jetzt die Vordergrundfarbe auf weiss stellen und das Werkzeug Farbverläfue auswählen. In den Werzeugeinstellungen den Farbverlauf Vordergrundfarbe nach Transparent auswählen. Jetzt die Ebene mit den “scharfen” Schriften auswählen und dort den Alphakanal selektieren und danach auf die neue transparente Ebene wechseln und von unten nach oben mit einem Farbverlauf füllen.
Keine Angst, das könnt ihr immer wieder rückgängig machen und wiederholen, bis es euch gefällt. Das Ergebnis sollte dann so aussehen, wie in der Abbildung.
Eine neue transparente Ebene anlegen und dann mit der Matrixschriftart den entsprechenden Text schreiben, vorher natürlich die Vordergrundfarbe auf das Grün zurücksetzen. Die Schrifart an die richtige Position schieben und dannach auf der eben angelegten transparenten Ebene verankern. Jetzt diese Ebene noch vier mal kopieren.
Jetzt den Filter Verzerren > Wind auf die einzelnen Kopien der Schrift anwenden. Einmal von Rechts und einmal von Links, und zweimal muss die Ebene vor der Anwendung entsprechend um 90° vor der Anwendung des Filters gedreht werden und im Anschluss wieder zurück. Nachdem der Filter angewendet wurde die Originalschrift ganz nach oben im Ebenendialog setzen und die Ebenen mit den Kopien Matrixschrift zu einer vereinen. Jetzt das Original wählen und Farben > Kurven aufrufen und den unteren Endpunkt etwa so verschieben, wie in der Abbildung.


Jetzt legen wir nochmal eine neue transparente Ebene an und wählen im Werzeugfenster Schwarz als Vordergrundfarbe und das Werkzeug Farbverlauf aus. In den Werzeugeinstellungen stellen wir einen kreisförmigen Farbverlauf ein und wählen von Vordergrundfabre nach Transparent. Die neue Ebene füllen wir jetzt mit eben diesem Farbverlauf, von der Mitte beginnend. Im Anschluss sollte es in etwaso aussehen, wie auf der Abbildung. Wem das zuviel ist der kann auch die Ebenensichtbarkeit im Anschluss herabsetzen. Diese Ebene dann unter die Matrixschriften setzen und fertig ist unser Bild.
Es gibt sicher noch andere Wege und Verbesserungen für dieses Tutorial, wie immer Anregungen oder Ergebnisse in die Kommentare.

Hier wurde diskutiert wann denn eigentlich die zweite Ausgabe von Ubuntuuser herauskommt, da ich keine relevanten Informationen dazu finden konnte, fragte ich per E-Mail beim Abo-Service an. Da ich denke, dass dies mehr Leute interessieren könnte schreib ich ausnahmsweiße mal einen etwas kürzeren Beitrag.

Die nächste Ausgabe von Ubuntuuser kommt am 18.02.2010

Freue mich schon darauf!

Flash war und ist immer noch ein unverzichtbares Plugin, um vollem Zugang zum gesamten Web-Spektrum zu haben. Dummerweise macht die Linux-Version des Flashplugins immer wieder Probleme hinsichtlich der Performance. So desynchronisiert der Audio/Video-Stream bei YouTube öfter mal, sodass das Bild dem Ton hinterherrennt oder der Browser stürzt ab. Adobe scheint also nicht besonders viel Manpower in die Linux-Version zu stecken, und da Flash proprietär ist, lassen sich auch nicht ohne weiteres freie und bessere Implementierungen entwickeln. Projekte, die in diese Richtung gehen, gibt es zwar bereits – wie etwa Gnash oder Swfdec – allerdings machen die meiner Erfahrung nach noch mehr Probleme.

HTML5 steht ja schon vor der Tür und könnte zumindest bei Audio/Video Content Flash den Rang ablaufen, denn mit Einführung der Tags <audio></audio> sowie <video></video> lassen sich Audiodateien und Videos ganz ohne die Hilfe eine zusätzlichen Plugins einbinden und abspielen. Letzteres muss natürlich der Browser können, was schon bei neueren WebKit-Browsern, sowie dem Firefox und dem Opera der Fall ist.

Einige Videosites, wie etwa Dailymotion, lassen sich schon wahlweise mit HTML5 nutzen. Bei YouTube gibt es zumindest eine Demo-Seite. Die normalen YouTube-Videos benötigen immer noch Flash, es sei den man benutzt dieses Skript. Damit lassen sich YouTube-Videos mit dem nativen Video-Plugin des Browsers abspielen, bei Ubuntu ist dies standardmäßig der Totem-Player, aber auch MPlayer oder der VLC kann genutzt werden. Zusätzlich lassen sich die Videos auch noch downloaden.

Das Skript läuft im Firefox (hierfür muss die Greasemonkey-Extension installiert sein), Epiphany, Midori, Safari, Opera und Google Chrome. Für letztgenannten existiert mit dem YouTube HTML5-ifier eine zusätzliche Alternative.

[via Ubuntu-Geek]


Unser Ruben bekam zu Weihnachten einen weiteren Roboter für seine inzwischen arg angewachsene Sammlung. Am liebsten mag er die Produkte aus der Wowwee-Reihe, die sind qualitativ in Ordnung und vor allem sind sie keine Kriegsspielzeuge. Diesmal erfreute sich der kleine Junge am Rovio, einen Überwachungsroboter für Kinder jeden Alters. Das Spielzeug kommt mit einer WLAN-Anbindung daher, die zur Konfiguration auch eine adhoc-Verbindung akzeptiert. Gesteuert wird das Teil dann über das lokale LAN oder alternativ über WAN mit einem Browser. Bis hierher wäre alles fein und gut.

Leider wird der Audiostream in beide Richtungen (der Rovio besitzt ein Lautsprecher und ein Mikrofon) über eine active-X-Komponente gesteuert, die es halt nur für Micro$oft-Browser gibt. Auch Mac-User, für die es eine Installationssoftware gäbe, gehen leer aus und können keinen Sound empfangen und auch keine Lautsprache an den Roboter senden, obschon er dereinst einmal eine Übersetzung der active-X-Komponenten für den Mac gab.

Unter Ubuntu läuft alles, ausser eben die Übertragung der Aufnahmen vom Mikrofon des Roboters und in umgekehrter Weise. Das ist sehr schade und so überlegten wir uns, ob wir allenfalls unseren EEEPC 1101HA umnutzen und ein Windows installieren sollten. Das Netbook läuft zwar unter Ubuntu ordentlich, leider fällt regelmässig die WLAN-Verbindung aus und den 3D-Desktop brachte ich auch nicht zum Rennen.

Also besorgte ich ein externes CD/DVD-Gerät, das per USB an das Netbook gehängt und dann damit gebootet wird. Die DVD vom EEEPC-Hersteller startet mit Ghost und bringt für Windows-Verhältnisse das Betriebssystem recht schnell auf die Platte; mit allen Treibern. Das erleichtert die Sache sehr. Danach führte ich die obligaten Updates durch und installierte CalmWin. Ansonsten liess ich das Teil so, wie es ab der DVD installiert wurde. Die 30- oder 60-Tage Testversionen für irgendwelchen Norton-Tools und Microsoft Office nutze ich nicht.

Sobald ich dann Rovio per Browser ansteuerte und das active-X-Teil installierte, lief alles auf Anhieb. Die Umgebungsgeräusche vom Rovio werden an das Netbook übertragen und umgehrt lässt sich der Rovio als schwaches Megaphone ab der Quelle Netbook nutzen. Das ist es, was wir wollten.

Mich ärgert zwar, dass der Rovio mit Linux nicht vollständig nutzbar ist, viel mehr aber gibt mir zu denken, dass wir es offenbar noch immer nicht schaffen, browsergesteuerte Hardware so zu konfektionieren, dass sie plattformunabhängig betrieben werden kann. Dass wir in diesem Punkt noch nicht so weit sind, stösst an ein Unvermögen der Industrie und teilweise auch der Gemeinschaft der OpenSource-Welt.

Dass ich auf meinem Netbook nun Windows nutze(n muss), stört mich nicht wirklich stark. Immerhin ist ja eine Lizenz für XP mit dabei und die Installation verlief recht flott und gut. Freilich, ich setze viel lieber freie Software ein, das heisst aber nicht, dass ich alles andere verteufeln will. Ausserdem scheint beim Gerät EEEPC 1101HA jene verbauten Teile besser bei Windows als bei einem Linux aufgehoben zu sein. Die Hardware wird sauber erkannt, die Treiber installiert und die WLAN-Verbindung läuft nun auch stabil. Nun haben wir wieder ein Windows-Rechner in unsrem Haushalt – nebst vier Ubuntu-Installationen.

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Nun ist das Jahr 2009 zu Ende und es ist Zeit ein Resumé zu ziehen. Im Laufe dieses (und des letzten) Jahres ist Invertika zu einem Projekt geworden welches mir ans Herz gewachsen ist. Doch wobei handelt es sich bei Invertika? Invertika ist ein freies MMORPG welches für Linux, Mac OS (theoretisch) und Windows zu Verfügung steht. Dabei hat sich im letzten Jahr viel getan wie man auch auf der Weltkarte sehen kann.



Das ganze Projekt baut dabei auf der Technik von Manasource auf. Im nächsten Jahr ist es nun daran für spannende Quests zu sorgen damit auch der normale Spieler endlich etwas zu tun bekommt :-) Denn bei allen Fortschritten ist Invertika immer noch im Alpha bzw. Beta Stadium.

An dieser Stelle möchte ich noch mal der Firma Manitu danken, welche uns freundlicherweise den Spielserver zur Verfügung stellt :-)

Alle die an dieser Stelle mitlesen sind natürlich herzlich dazu eingeladen mitzumachen. So suchen wir z.B. Maintainer welche die Pakete für verschiedene Distributionen (Ubuntu und Co.) erstellen damit Invertika in naher Zukunft unkompliziert über den Paketmanager heruntergeladen werden kann und nicht mehr selber kompiliert werden muss.

Auch werden immer Skripter, Mapper, Grafiker und andere kreative Menschen gesucht welche sich am Projekt beteiligen möchten :-)

In diesem Sinne, auf in ein neues und hoffentlich spanendes Jahr. Mehr zu Invertika könnt ihr auf der Hauptseite unter http://invertika.org erfahren.

28. Dezember 2009

Es gibt eine chinesische Firma, die sich auf das Verkaufen von gecrackten Windows-XP Systemen spezialisiert hat. Diese Firma trägt den Namen Ymlf. Als die Inhaber eine ähnlichen Firma jedoch wegen Raubkopierens zu mehreren Jahren Haft verurteilt wurden, widmete sich die Firma einem Linuxprojekt zu. Und was kam dabei raus?

Ein Betriebssystem namens Ylmf-OS, basierend auf unser aller Liebling Ubuntu mit einem (netten?) Windows-XP Skin.

Da fragt man sich doch: warum zwingt man einem tollen Betriebssystem so einen Schmarrn auf? Ich meine, ich hab auch noch keinen Porsche gesehen, der aussieht wie ein Trabbi ;-)

Wer es mal testen möchte, der kann es sich auf der Downloadseite herunterladen. Die ISOs liegen auf verschiedenen Mirrors bereit. Ich habe es bisher noch nicht ausprobiert, werde es aber mal durch die Virtuelle Maschine jagen.

(via)

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Google, Microsoft und Yahoo liessen sich etwas einfallen, so dass Inhalt, welcher mehrfach mit unterschiedlichen Adressen im Internet erreichbar ist, nicht als doppelter Content erkannt und damit allenfalls schlechter behandelt wird. Es handelt sich dabei um ein rel Tag namens canonical. SEOs aller Welt behaupten nun, dass der Tag für sie als SEOs gemacht worden wäre und ihnen einen grossen Vorteil bescheren würde. Nun, HTML-Tag sind nie für SEOs gemacht, mindestens nicht vordergründig oder gar absichtlich. HTML steht dafür da, um Inhalte in einer Seitenbeschreibung korrekt wiederzugeben. Es dient den Menschen, um Inhalte zu verbreiten. Das ist alles und der Rest ist frei erfunden, beziehungsweise interpretiert.

Der Welt geht es ohne SEOs genau so gut oder schlecht, wie bisher. Ich halte nichts vom Wettrüsten und seinen Ausartungen. Ich weiss, diese Aussage ist sehr pointiert und sie stimmt nicht generell, zumal die Branche der SEOs durch viele Möchtegern-Optimierer grossen Schaden genommen hat. Mit Sicherheit gibt es da draussen ein paar ganz seriöse Unternehmung, die Website-Optimierungen bezogen auf das Finden bei Suchmaschinen betreiben.

Den Begriff canonical kennen wir ja schon seit geraumer Zeit aus dem Bereich des Domain Name System. Dort wird er benutzt, um eine Ressource mehrfach mit jeweils einem andern Namen zu nennen.

Zurück zum rel Tag canonical: Der Firefox in der Version 3.5.8pre liefert Informationen zu canonical-Namen, wenn welche vorhanden sind. Oben rechts in der Adressliste, dort, wo auch die Informationen zu den Feeds zu finden sind, zeigt sich ein eingegrautes oder blaues C in einem Kreis.

Für diverse CMS gibt es mittlerweile Plugins dazu, wie SEOux Indianer berichtet. Hier auf meinem Blog, bei dem Word Press 2.9 zum Einsatz kommt, habe ich kein spezielles Plugin dazu eingesetzt. Die Version 2.9 soll den canonical-Tag von Haus aus für die Artikel-Einzelseite unterstützen. Offenbar setzt sich das Tag durch und kommt nach und nach an verschiedenen Orten zum Einsatz.

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Canon PIXMA MP620

Ein Terminal starten.

Um den fehlenden Schlüssel zum Schlüsselbund hinzuzufügen,
geben wir folgenden Befehl in die Konsole ein. Dazu ersetzen wir das Wort
“KEY” mit dem gewünschten Schlüssel. Der erste Befehl lädt den Schlüssel
von Server herunter.

gpg --keyserver subkeys.pgp.net --recv KEY

Hat man eine Schlüsseldatei zur Hand, kann natürliche diese importiert werden mit:

gpg --import KEYFILE.key

Nun noch den zweiten Befehl. Dieser fügt den Schlüssel zu APT hinzu.

gpg --export --armor KEY | sudo apt-key add -

So, das wars. Nun kann man die Softwareliste updaten mit:

sudo apt-get update

und der Fehler sollte nicht mehr auftreten.


Möchte man auf einen entfernten Rechner eine Datei spielen so kann man das z.B. mittels SCP machen. Unter Windows gibt es dafür den Client WinSCP. Unter Linux kann man dafür einfach den Konqueror nehmen. Allerdings greift man dort nicht per SCP auf den Server zu sondern mittels FISH. Dazu gibt man in der Adressleiste des Konquerors einfach fish://'Benutzername'@'Server' ein z.B. fish://root@invertika.org.

Möchte man dem Konqueror im übrigen eine zweispaltige Ansicht beibringen so einfach die Tastenkombination Strg + Shift + L drücken.

Weitere Informationen gibt es unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Files_transferred_over_shell_protocol

27. Dezember 2009


Da ich gestern freundlicher Weise von Lesern darauf aufmerksam gemacht wurde (danke nochmals :D ), dass der Dateisystemcheck unter ext4 wesentlich schneller vonstatten geht, habe ich heute meine Rootpartition auf ext4 umgestellt.
Dazu bin ich folgendermaßen vorgegangen:

Boot in einer LiveCD, da die zu ändernde Partition nicht eingebunden sein darf. Ich habe mich für PartedMagic entschieden, da es komplett aus dem RAM läuft.
Nachdem die CD gebootet hat guckt man in der LiveCD welche Bezeichnung die Platte bzw. Partition hat, die man ändern möchte.

fdisk -l

In meinem Fall war es wieder sda1. Anschließend geht es an das Konvertieren von ext3 zu ext4:

tune2fs -O extents,uninit_bg,dir_index /dev/sda1/

Ganz wichtig, nach der Konvertierung (dauert nur ein paar Sekunden) muss unbedingt ein fsck laufen:

fsck -fCVD /dev/sda1/

Dann wird die Partition gemountet, die man so eben umgestellt hat, um die Datei /etc/fstab/ noch auf ext4 anzupassen. Dazu ändert man in der Datei die Zeile

UUID=EureUUID / ext4 relatime 0 1

einfach von ext3 auf ext4. Reboot fertig.
Natürlich kann bei solchen Aktionen immer etwas schief gehen, deshalb denkt vorher an die Datensicherung…

Ich laß meine TimeLine eine Zeit lang über die Konsole. Twidge hieß der textbasierte Twitterclient meiner Wahl. Die Ausgabe der letzten 10 Tweets erfolgt über den Befehl

twidge lsrecent

Die Syntax ist für jeden etwas erfahrenen Linux-Benutzer leicht verständlich und einleuchtend. Weitere Infos über die ManPage. Jedenfalls verfügt Twidge über eine wunderbare Funktion die (ich nehme an über die Tweet-ID) nur ungelesene Tweets anzeigt. Mit

twidge lsrecent -s
(oder --saveid)

werden gelesene Tweets gespeichert und mit -u (--unseen) nur Tweets angezeigt die neuer sind als der letzte Abruf via --saveid. Das ist sehr schön da ich mir beim erstellen eines LogFiles keine eigene Programmlogik ausdenken musste die die oben genannte Arbeit übernimmt. Das Skript ist durch die Funktionen von Twidge sehr kurz.

LeserLog:

#!/bin/bash
echo " `date +%d-%m-%Y-%H:%M:%S`" >> /var/log/twidge.log
twidge lsrecent -u >> /var/log/twidge.log
twidge lsrecent -s >> /dev/null

Die Ausgabe sieht ziemlich leserlich wie folgt aus:
Bildschirmfoto

Detail-greppable-Log

Nach einiger Zeit stieg ich aber auf TweetDeck um. Das Logfile tat aber gute Dienste und ich beschloss es als durchsuchbare Bibliothek für mich weiterzuführen. Um mir das greppen nach Tweets zu erleichtern (Zeilenumbrüche sind da unvorteilhaft) benutze ich allerdings die -l (–long) Ausgabe von Twidge. Einzeilig. Detailiert. TimeStamped.

#!/bin/bash
twidge lsrecent -l -u >> /var/log/twidge.log
twidge lsrecent -s >> /dev/null

Sieht zwar zum lesen nicht ganz so schön aus aber mir gefällt es besser.

Bildschirmfoto-1

Ein CronJob führt das Skript alle 5 oder 10 Minuten aus und so füllt sich das Logfile ;)

Eintrag in der Crontab
*/10 * * * * bash /usr/local/scripts/twidgerotate &> /dev/null

Alle Code-Schnippsel nochmal als Plaintext: http://zwetschge.org/paste/5

Als ich mitbekommen habe, dass nun vierteljährlich ein Magazin über das Thema Ubuntu erscheint, hatte ich mich sofort für das Abo dieser Zeitung entschieden. Da ich in letzter Zeit – wie auch schon hier erwähnt – viel zu tun hatte, kam ich erst jetzt dazu mir das Magazin vollständing anzusehen.
Da die Zeitung sowohl für Einsteiger als auch für versierte Benutzer gedacht ist sind manche Themen für die eingespielten Ubunturaner schlichtweg sinnlos. Diesen Tribut musste die Zeitung allerdings zahlen, da man sonst nicht beide Usergruppen ansprechen konnte. Im vorderen Teil der Zeitung befinden sich eher Themen rund um die Installation. Weiters lässt sich ein Interview mit Mark Shuttleworth auffinden, welches mir eigentlich ganz gut gefallen hat, allerdings mit zunehmenden Text dann eher uninteressant wurde.

Für mich persönlich waren die Highlights dieser Ausgabe klar:

  • Ubuntus Firewall
  • TrueCrypt
  • Projektmanagment
  • Individuubuntu

Alles in allem war das für mich eine sehr gute erste Ausgabe und freue mich bereits die neue Ausgabe im neuen Jahr lesen zu dürfen mit neuen Themen versteht sich.

Welche Meinung habt ihr zu der Zeitung?

Gestern habe ich über den Network Storage Manger die Firmware vom MyBookWorld NAS aktualisiert.

01.01.16 with MioNet 2.4.0.62
**built on Fri Nov 6 13:28:12 CST 2009

Und was hat’s gebracht?

$ crontab -l
crontab: cannot change dir to /var/spool/cron/crontabs: No such file or directory

Die Cron-Einträge sind nicht mehr vorhanden, das Skript “rsnyc.sh” und Start- / Stopskript “S92cron” wurden auch entfernt. :(

Eine kleine Ergänzung zu dem Artikel MyBookWorld Backup oder besser MyBookWorld Backup JBOD

WarnungNach einer Firmware-Aktualisierung und eigene Änderungen im MyBookWorld System unbedingt das Backup u.ä. überprüfen.

Skript

Damit nicht nach jeder Firmware-Aktualisierung das NAS für das Backup manuell eingerichtet werden muss, habe ich mir schnell das folgende Skript und notwendige Dateien zur einfachen Einrichtung auf einer Datenfreigabe abgelegt.

Skript setup.sh (dirty; für die Einrichtung im Verzeichnis der anderen Dateien ausführen ./setup.sh).

#!/bin/sh
cp rsync.sh /root/
cp S92cron /etc/init.d/
mkdir -p /var/spool/cron/crontabs
echo "0 4 * * * /root/rsync.sh" > /var/spool/cron/crontabs/root
/etc/init.d/S92cron start

Dateien (chmod 755 *)

  • S92cron
  • rsync.sh
  • setup.sh

Aber wie gesagt …

TippBackup prüfen, prüfen und prüfen …
Ein Backup ist immer nur so gut wie der Restore!

Apropos; Und was hat’s gebracht?

Der Medienserver “Twonky Media” scheint seit der Aktualisierung mit der PS3 besser zu laufen und mehr (Release Notes) … :)

26. Dezember 2009

Endlich wiedermal seit langem ist Zeit für einen Blogeintrag. In letzter Zeit war in privater Hinsicht leider viel zu viel los, sodass ich mich nicht um den Blog kümmern konnte. Dank den Feiertagen ist es mir nun wieder möglich einen Beitrag zu verfassen.

Wie hier beschrieben nutze – auch ich – nun Twitter. Da ich Twitter gerne mit einem Programm bediene, bin ich immer wieder auf Ausschau nach neuen Apps, hierbei hab ich nun ein gutes entdeckt, dank einer Empfehlung (weiß leider nicht mehr von wem – sorry).
Auf dem iPhone bediene ich Twitter mit dem App Tweetie, dies soll hier aber nicht unter Diskussion stehen.

Auf dem Desktop-PC (unter Ubuntu) hatte ich vorher Gwibber in Verwendung, welches mir aber in letzter Zeit immer weniger zugesagt hat, da es oft Verbindungsprobleme mit Twitter gab. Nun hatte ich die Empfehlung bekommen, doch mal TweetDeck auszutesten welches mittels Adobe Air funktioniert. Um dieses Programm unter Ubuntu zu installieren benötigt man zuerst Adobe-Air, wie man dies unter Ubuntu installiert ist wie so oft sehr gut im Wiki von Ubuntuusers.de beschrieben, daher will ich hier nicht mehr genauer darauf eingehen, sollte jemand Probleme damit haben so meldet euch bitte.

Ist Adobe Air installiert, begebt ihr euch auf die Seite http://tweetdeck.com/download/ und klickt rechts auf die aktuelle Version. Hier downloadet ihr dann die aktuelle *.air – Datei und installiert diese. Die Installationsroutine ist sehr einfach und stylisch gehalten, hat mir sehr gut gefallen.

Tweetdeck wurde sehr einfach und schlicht gehalten und sollte daher für keinen Benutzer ein Problem darstellen.

Hier eine kurze Übersicht über +/-:

Positive Aspekte

  • sehr übersichtliches Layout
  • gute Multiaccount – Verwaltung
  • Column – Handhabung
  • Twitter – Retweet – Feature – Integration

Negative Aspekte

  • ClosedSource
  • Adobe – Air Installation nötig

Es würde mich freuen, wenn euch dieser Beitrag nun auch geholfen hat, sodass ihr auf den Twitterclient aufmerksam werdet.
Persönliche Meinungen sind immer gerne willkommen als Kommentar, also scheut euch nicht einen zu schreiben.

Da nun Weihnachten war, will ich euch die Möglichkeit geben – sofern gewollt – dass ihr euch Beiträge über bestimmte Themen euch wünschen könnt. Sollte hier also jemand Vorschläge haben, immer nur her damit.

In diesem Sinne,

Frohes Twittern und ein frohes Fest!


Wenn es Euch auch nervt, dass fsck bei jedem 20igsten Bootvorgang die komplette Platte überprüft, bei 1,5 TB kann das ziemlich lange dauern, können mit tunefs die Intervalle für den fsck-Check heraufgesetzt bzw. bei Bedarf herabgesetzt werden. Dazu guckt Ihr einfach unter /etc/fstab/ nach der Bezeichnung der Platte für die Ihr den Wert ändern wollt.

Änderung des Intervalls auf 40 Boots als Root:
tune2fs -c 40 /dev/sda1/
Fertig. :D

Vor kurzem habe ich mich noch erfolgreich damit beschäftigt, wie man TippingPoints SMS-Client unter Ubuntu zum Laufen bekommt. Nun kam ich bei der letzten Installation (Ubuntu 9.10, 64bit) auch damit nicht weiter.

Login-Fenster des SMS-Clients Der Installer ist (derzeit) nicht für 64bit-Systeme geeignet, also läuft das ganze etwas anders ab. Man lädt ein Archiv vom SMS (Security Management System) und kopiert dieses nach dem Entpacken in einen allgemein zugänglichen Bereich:

wget --no-check-certificate https://[IP-der-SMS]/SMSInstall.tar.gz
tar xzf SMSInstall.tar.gz
sudo cp -r TippingPoint_SMS_Client /opt

Für Aufrufe von der Kommandozeile sollte sich ein Symlink in /usr/bin befinden:

sudo ln -s /opt/TippingPoint_SMS_Client/SMSClient /usr/bin/SMSClient

Die Einträge im Startmenü werden natürlich auch nicht automatisch erstellt. Möchte man das haben, erzeugt man die folgende Datei mit SuperUser-Rechten...

sudo gedit /usr/share/applications/SMSClient.desktop

...und füllt sie mit folgendem Inhalt:

[Desktop Entry]
Type=Application
Name=TippingPoint SMS Client 3.0.0.7063
Exec=/bin/sh "/usr/local/TippingPoint_SMS_Client/SMSClient"
Icon=/usr/local/TippingPoint_SMS_Client/.install4j/SMSClient.png
Categories=Application;

Für den ersten Start, wenn das Installieren eventuell vorhandener Patches fällig ist, muss der Client mit SuperUser-Rechten gestartet werden, wie im vorhergehenden Beitrag beschrieben.

 

Wikis findet man mittlerweile an vielen Ecken und Enden des Internets. Angefangen beim wohl bekanntesten Wiki, der Wikipedia, bis hin zu speziellen Fachwikis wie etwa dem bei Ubuntuusers.de. Doch es gibt nicht nur diese öffentlichen Wikis, an denen (mehr oder minder) jeder mitarbeiten kann, sondern auch welche für den “Eigenbedarf”, die als persönlicher Wissensspeicher dienen.

Die Datei ist das Wiki

Zur letztgenannten Kategorie gehört TiddlyWiki. Dieses Wiki ist als “Ein-Mann-Wiki” konzipiert und eignet sich daher in erster Linie für das persönliche Wissens- und Informationsmanagement. Auch in technischer Hinsicht hebt sich TiddlyWiki von anderen Wikis ab: Man braucht dafür kein PHP, MySQL oder andere Webtechnologien, sondern nur einen halbwegs aktuellen Browser, in dem man die TiddlyWiki-Datei öffnet. Denn mehr ist ein TiddlyWiki nicht: eine (HTML-) Datei, in der sowohl Programmlogik als auch Inhalt verpackt sind. Der in JavaScript geschriebene Code ist dabei auch noch OpenSource, was Änderungen und Erweiterungen jederzeit möglich macht (dazu mehr im 2. Teil)

Der Weg zum eigenen Wiki

Wie kommt man nun zum eigenen Wiki? Ganz einfach: Ein leeres TiddlyWiki herunterladen, lokal abspeichern und dann im (JavaScript-fähigen) Browser der Wahl öffnen. Je nach Browser bekommt man beim Öffnen noch ein Warnung gezeigt, dass der auszuführende Code eventuell schädlich sein könnte (insbesondere der Internet Explorer tut sich hier hervor), diesen Hinweis kann man aber getrost weg klicken.

Nun steht dem ersten Eintrag nichts mehr im Wege: Über “New Tiddler” lässt sich ein leerer sogenannter “Tiddler” anlegen, in dem man nun Text eintragen kann. Durch die Tiddler wird das Wiki strukturiert, man legt also am besten pro Thema einen Tiddler an (so wie man in einem “großen” Wiki eine eigene Seite anlegen würde). Die Tiddler lassen sich verschlagworten und untereinander verlinken, so wie man es von Wikis eben gewohnt ist.

TiddlyWiki mit neu angelegtem Tiddler

TiddlyWiki mit neu angelegtem Tiddler

Da es keinen WYSIWYG-Editor gibt, sollte man sich anfangs auch mit der Syntax, mit der man etwa Links kennzeichnet, vertraut machen. Möchte man diese in seinem Wiki zur Hand haben, kopiert man sich einfach den Quelltext des zugehörigen Tiddlers (siehe Link unten) in einen leeren Tiddler im eigenen Wiki, und schon hat man eine Übersicht zum Nachschlagen parat.

Hier zeigt sich auch schon, dass sich Inhalte leicht zwischen verschiedenen TiddlyWikis austauschen lassen. Das geht sogar so weit, dass sich der komplette Inhalt des einen Wikis in ein anderes übertragen lässt. Darüber und über die Möglichkeit, das Wiki mit Plugins zu erweitern, werde ich in Teil 2 berichten.

Die getätigten Änderungen speichert man vor dem Schließen des Wikis über “save changes”, womit eine aktualisierte Kopie der Datei auf der Festplatte abgelegt wird. (Hier erscheint dann auch nochmal eine Warnung des Browsers). Auf diese Weise erhält man bei jedem Speichern auch gleich eine Sicherungskopie, so dass man jederzeit zu einem früheren Stand zurückkehren kann.

Zum Schluss noch die Links, die ihr braucht, um mit TiddlyWiki loszulegen:

Erstmal vorweg: Ich will hier keine Grundsatzdiskussion auslösen, ob Linux nun einen Virenschutz braucht oder nicht. Auf allen meinen Servern installiere ich einen Virenschutz, ob dieser nun gebraucht wird oder nicht.

Und da ich mit Xymon (siehe früherer Artikel) den ClamAV Daemon überwachen kann, werden meine eigenen Server nun auch mit dem ausgestattet.

Die Installation von ClamAV ist dank den Paketquellen äußerst simpel:

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sudo apt-get install clamav clamav-daemon

Danach kann man die Konfiguration des Daemons starten:

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sudo dpkg-reconfigure clamav-base

Hier wird man schön durch die einzelnen Schritte geführt. Meistens waren die Standardeinstellungen schon ausreichend, dies liegt aber ganz im Ermessen des Admins:

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Automatische Verwaltung der Konfigurationsdatei: JA
Socket-Typ: UNIX
Lokaler UNIX Socket: STANDARD
Grosszügier Umgang mit übrig geblibenen UNIX-Sockets: NEIN
eMail-Überprüfung: JA
Archiv-Überprüfung: JA
Maximale Grösse: 50
Maximale Verzeichnistiefe: 0
Symbolischen Links folgen: JA
Normalen Links folgen: JA
Zeitbeschränkung: 0
Anzahl Threads: 12
Anzahl wartende Verbidungungen: 15
Nutzung von Syslog: JA
Protokolldatei: STANDARD
Zeitangaben mitprotokollieren: JA
Zeitspanne für Selbsttest: 3600
Benutzer für Daemon: clamav
Daemon-Gruppe: root
Finish :)

Der Daemon kümmert sich nun darum, dass die Virendatenbank immer aktuell bleibt.

Leider aber ist ClamAV ein sogenannter OnDemand-Scanner, d.h. der Suchvorgang muss gestartet werden, und es wird nicht, wie üblich jede Datei vor dem Verwenden gescant.

Dem kann man jedoch mit einem Cronjob entgegenkommen, und da meine Server nur einem minimalen Risiko ausgesetzt sind, reicht dies auch vollkommen aus. Für einen Server mit High-Availability-Anwendungen sollte man sich einen “richtigen” Scanner zulegen.

Also rufe ich die Cronjobs von Root auf:

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sudo crontab -e

Da lege ich dann einen neuen Eintrag an:

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00 01 * * 0 sudo clamscan -ri --quiet --bell --scan-mail --phishing-sigs --phishing-scan-urls --heuristic-scan-precedence --algorithmic-detection --scan-pdf --exclude-dir=^/proc\ / #Scan Root rekursiv, show only infected files

Damit wird jeden Sonntag morgen um Punkt 01:00 Uhr ein Scan ausgelöst, welcher das gesamte Root-Verzeichnis rekursiv durchscannt.

Weiter Informationen zu Zeitangaben für Cronjobs findet man im uu.de-Wiki.

Zum Abschluss würde es mich nun aber doch noch interessieren, wie und ob ihr eure Server den schützt?

26C3 LogoVom 27.12. bis zum 30.12.2009 findet in Berlin der 26. Chaos Communication Congress statt. Der C3 ist ein jährlicher Kongress der jedes Jahr zwischen Weihnachten und Silvester im Berliner Congress Centrum (bcc) stattfindet und vom CCC veranstaltet wird. Auf diesem fehlen wir natürlich auch nicht, und so sind Fabian und Matthias dieses Jahr zum ersten Mal dabei. Heute am 26.12 reisen wir mit der Bahn an und sind ab dann in Berlin anzutreffen. Wer uns sucht, wir haben meist die roten Disfunctions.de Pullis an! Natürlich bloggen und twittern wir auch von dort und so haben wir extra verschiedene Sachen gebastelt um mit euch in Kontakt zu bleiben. Bloggen werden wir ganz normal im Blog, aber alles unter der Kategorie 26c3. Alle Artikel zum 26C3 werden auch noch auf der neuen Seite “26C3” gesammelt, damit alle die Übersicht behalten. Twittern werden wir wie gewohnt unter @DisfunctionsDE. Bei einem solchen Ereigniss dürfen natürlich auch Bilder nicht fehlen, die werfen wir alle samt auf  Picasa. Ich hoffe das war jetzt alles und wir werden in den nächsten Tagen gute Inhalte liefern und ihr kommentiert viel. ;)

Ähnliche Artikel:

  1. 26C3 – CCC Jahresrückblick
  2. 26C3 – Tag 2
  3. 26C3 Tag 1
  4. 26C3 – Keynote
  5. 26C3-Tag 0

Milestone Tethering mit Ubuntu und azilink

Milestone Tethering mit Ubuntu und azilink

Das Motorola Milestone ist schon ein tolles Smartphone und ein ideales Notebook für unterwegs. Man kann es als Modem für das Notebook nutzen und über die Datenverbindung des Milestones am PC surfen.

Hier kommt das Tethering ins Spiel: Per USB ist das mit dem Milestone und einem Debian basierten Betriebsystem kein Problem. Benutzt wird lediglich nicht kommerzielle Software. Es gibt kommerzielle Lösungen die das Tethering ebenfalls ermöglichen, dies nur der Vollständigkeit halber.

Getestet ist das Skript auf Ubuntu 9.10, sollte aber auch auf anderen Versionen laufen. Bitte bedenkt, das Tethering ist aktuell nur per USB möglich, nicht per WiFi, dafür wird aber auch kein Root auf dem Milestone benötigt und das Skript kann für alle ausgelieferte Geräte benutzt werden.

Shannon VanWagner hat das Vorgehen in 15 Schritten (1) beschrieben und der Benutzer bigmack83 hat für das AllDroid.org Forum ein Skript erstellt (2), dieses habe ich in die Hand genommen, es übersetzt und für das Milestone übernommen.

Als Voraussetzung muss das Android SDK auf dem System vorhanden sein und die adb Datei aus dem tools-Ordner im Pfad vorhanden sein. Am besten nach /usr/local/bin kopieren.

Nun das nodch.de android-tether Skript herunterladen und im Homeverzeichnis entpacken. Die Datei android-tether.sh ausführbar machen “chmod +x” und starten “./android-tether.sh”, danach einfach den Anweisungen folgen.

Bei Fragen, Fehlern, Verbesserungsvorschlägen und Ähnlichem, bitte einfach einen Kommentar hinterlassen.

25. Dezember 2009

Um den propritären ATI Grafikkartentreiber unter Squeeze zu installieren sind ein paar andere Schritte als unter Lenny bzw. Etch notwendig.

Installation

Benötigte Pakete für die Installation des Treibers installiern:

root@debian:~# aptitude install module-assistant debhelper debconf libstdc++5 libstdc++6 gcc bzip2 fakeroot build-essential linux-headers-`uname -r`

Entweder den Treiber aus dem Repository installieren (hab ich gemacht)

fglrx-ativentsd
fgrlx-control
fglrx-driver
fglrx-glx
fglrx-glx-ia32
fglrx-kernel-xxx
fglrx-modules-dkms
fglrx-source

oder den aktuellsten Treiber von der ATI-Homepage laden und installieren. Die heruntergeladene Datei ausführbar machen:

chmod +x ati-driver-installer-versionX

Pakete erzeugen:

./ati-driver-installer-versionX --buildpkg Debian/squeeze

Pakete installieren:

dpkg -i *.deb

Kernel Modul erzeugen


m-a build fglrx && m-a install fglrx

Händisch xorg.conf erzeugen
Eine xorg.conf war auf meinem Squeeze komischer Weise nicht vorhanden. Die xorg.conf lies sich auf meinem System auch mit dem Befehl X -configure nicht erzeugen, deshalb habe ich einfach mit einem Texteditor unter /etc/X11/ die leere Datei xorg.conf erzeugt.

xorg.conf befüllen

So lässt man sich die xorg.conf automatisch befüllen:

aticonfig --initial --input=/etc/X11/xorg.conf


Kernelmodul laden

Diesmal musste ich auch noch das fglrx-Kernelmodul händisch laden:

modprobe fglrx

Neustart und der fglrx-Treiber läuft. :)

Weiterführende Links / Troubleshooting:

Ich hab diese beiden Varianten für meine Installation gemixt, hat wunderbar geklappt:

Debianforum-Wiki

Debianwiki


ich glaube, ich bin da mal endlich wieder auf einen guten Mediaplayer gestossen. Seit Amarok irgendwelche Ziele verfolgt, die meines Erachtens immer weniger mit einem netten Mediaplayer zu tun haben, war ich immer mal wieder auf der Suche nach einem Ersatz. VLC und SMPlayer spielen so ziemlich alles ab, sind aber optisch jetzt nicht die erste Wahl. Und wenn man einfach mal einen Player haben möchte, der einfach nur eine nette Wiedergabeliste haben soll, dann bin ich mit den beiden nicht so wirklich zufrieden.

Jetzt bin ich auf Bangarang gestossen.

Mediaplayer Bangarang

Die Features sind auch völlig ausreichend:

  • Spielt CDs und DVDs ab
  • Mediabibliothek für Audio, Audiostreams, Video
  • Suchfunktion
  • Bewertungsfunktionen
  • Kategorisierung