ubuntuusers.de

🚧 Am Sonntag, 5. Mai, werden ab 16 Uhr die Server aktualisiert und eine neue Inyoka-Version veröffentlicht. Das Portal wird mehrmals nicht verfügbar sein.

2. März 2010

Sicher erinnert ihr euch noch an den Twitterclient, dessen Name vom venezolanischen Nationalvogel abgeleitet ist. Den hab ich ja letztens hier vorgestellt. Damals hab ich noch die Version 0.8 getestet. Nun sind die Jungs schon bei der Betaversion für 1.0 und auch hier habe ich einen schnellen Blick drauf geworfen. Das Fedora-RPM liess sich nicht so reibungslos dieses Mal auf openSUSE installieren. Das Problem lies sich aber trotzdem schnell lösen, man muss eben nur wissen wie das entsprechende Paket bei openSUSE heißt, in dem Falle python-pygame. Für die Ubuntu und Debian-Anwender gibt es auch ein entsprechendes Debian-Paket der Betaversion. Die Softarepakete sind alle hier zu finden. Am Ende des letzten Artikels schrieb ich ja Entwicklung verfolgen und auf Übersetzung hoffen. Meine Hoffnung wurde bisher nicht erfüllt. aber mal sehen vielleicht kann man da ja etwas in Gang setzen. Um diesen Client zu benutzen braucht es dass aber am Ende nicht einmal.

Die hauptsächlichen Änderungen zur Vorgängerversion sind zum einen, das man direkt aus dem Clienten Fotos zwitschern kann. Das geht derzeit mit TweetPhoto und Twitpic.

Und einen Service, den ich ja vollends genial finde ist, man kann auch Nachrichtenfeeds ausblenden. Das hat mich anfänglich ein wenig verwirrt, ich wußte um das Feature aber der entsprechende Reiter in den Einstellungen zeigte eine rote Meldung in Spanisch mit der ich weniger anfangen konnte. Im Fenster mit den Twitterfeeds mit dem rechten Mausklick das Kontextmenü geöffnet, findet man aber den spanischen Eintrag “Silenciar” und nachdem man auch den ersten der abonnierten Feeds auf stumm gesetzt hat, findet man auch Inhalt im entsprechendem Reiter.

Ein manches Mal nützliches Feature. Leider sind immer noch nicht mehr als das “Twitterprotokoll” implementiert, so das der Client für mich immer noch nicht in Frage kommt. Auch yourls welches nun mittlerweile in Choqok verfügbar ist, ist ebenfalls nicht implementiert. Aber ich bin mir sicher,dass findet noch seinen Weg in diesen Client.

Die OpenStreeMap ist besonders in Deutschland so komplex und aufwändig, dass sie kommerziellen Produkten wie Google- oder Yahoo-Maps durchaus das Wasser reichen kann. Im Browser finde ich sie jedoch etwas träge zu bedienen. Hier springt das Mapping-Programm Emerillon in die Bresche. Benannt nach einem Nomaden-Stamm aus Französisch-Guayana holt Emerillon die OSM, die OpenCycleMap wie auch die ÖPNV-Karte auf euren Desktop.

Ab Ubuntu Karmic Koala könnt ihr das Programm aus einer privaten Paketquelle installieren. Sollte jemand schon mit Ubuntu Lucid 10.04 unterwegs sein, dann reicht diese eine Quelle aus. Ansonsten fehlt noch ein zweites Paket aus dieser Quelle. Um es euch einfach zu machen, führt ab Ubuntu Karmic die Befehle…

$ sudo add-apt-repository ppa:mathieu-tl/emerillon
$ sudo add-apt-repository ppa:audidude/ppa # Nur bei Karmic nötig
$ sudo apt-get update
$ sudo apt-get install emerillon

… aus und schon könnt Ihr Emerillon über “Anwendungen -> Zubehör -> Map Viewer” starten. Wie Ihr sehen werdet fehlt dem Programm noch ein Programm-Icon. Wäre schön, wenn sich hier jemand mit Talent zum Zeichnen mit den Machern in Verbindung setzen könnte (Kleiner Wink mit dem Zaunpfahl…)

Die Straßen-, Rad- und ÖPNV-Ansicht der OSM

Mich persönlich hat die Suche etwas verwirrt. Ich hatte über “Edit -> Preferences” das Search-Plugin aktiviert und dann via Strg+F bzw. einfach nur durch Eingabe eines Schlagworts gesucht. Ergebnis? Keins… Für eine Suche reicht es nicht aus das Plugin zu aktivieren, Ihr müsst auch via “View -> Toolbar” die Werkzeugleiste aktivieren. Dort findet Ihr dann ein Feld über das Ihr eine Ortssuche anstoßen könnt.

Es wäre interessant zu Wissen ob geplant wird Routings aus Emerillon heraus zu erstellen. Auf #champlain habe ich dazu leider keine Antwort bekommen, habt Ihr eventuell Informationen?

1. März 2010

Als ich neulich über eine Studie geschrieben habe, die besagt dass der Linux-Kernel mehr als eine Milliarde Euro wert sei, dachte ich nicht, dass sich das so schnell auf die Preise von Linux-Systemen durchschlägt. Die Notebooks von Dell mit vorinstallierten Ubuntu waren ja nie viel billiger, als Rechner mit Windows. Doch heute schießt DELL den Vogel ab. Das angestaubte Netbook Dell Mini 10n kostet gerade sage und schreibe 100,278 Dollar.

Screenshot der DELL-Homepage vom 1.3.2010 19:41

Und nein, das Komma dient nur als Tausendertrennzeichen, geht man in die Konfigurationsansicht des Gerätes, dann steigt der Preis auf 100278 + X Dollar :D

Auf meiner Suche nach einer freien Software zur Patientenverwaltung bin ich auf GNUmed gestoßen. Die Software ist eigentlich für Arztpraxen gedacht, aber ich verwende sie, um die Daten meiner Tochter (sowie meine eigenen) zu verwalten.

Unter Ubuntu muss lediglich die GNUmed-PPA hinzugefügt werden, und schon kann man per

sudo apt-get update
sudo apt-get install gnumed-server gnumed-client

die Software inklusive diverser Zusatzpakete installieren.

 
GNUmed Server
GNUmed greift auf PostgreSQL als Datenbank zurück. Bevor man loslegen kann, muss zunächst das Datenbank-Schema eingespielt werden:

sudo gm-bootstrap_server

Jetzt juckelt das Script einige Zeit über die Konsole. Sobald es fertig ist, muss PostgreSQL neu gestartet werden:

sudo /etc/init.d/postgresql-8.4 restart

(Bei mir ist PostgreSQL 8.4 installiert).

Der Server ist jetzt einsatzbereit.

 
GNUmed Client
Auch der Client benötigt noch etwas Handarbeit. Zunächst kopiert man mit root-Rechten eine Standard-Config-Datei in den Unterordner .gnumed seines Home-Verzeichnisses:

sudo cp /etc/gnumed/gnumed-client.conf /home/USER/.gnumed/gnumed.conf
sudo chown USER:USER /home/USER/.gnumed/gnumed.conf

Hierbei muss selbstverständlich USER durch einen Usernamen ersetzt werden. Die Datei wird nun editiert:

vim /home/USER/.gnumed/gnumed.conf

Wichtig ist folgende Stelle:

profiles = $profiles$
public GNUmed database
local GNUmed database
DynDNS
$profiles$

Zwischen $profiles$ stehen die Namen der erreichbaren Gnumed-Installationen. Die Einträge “public” und “local” werden standarmäßig erzeugt. Der Eintrag “DynDNS” ist von mir hinzugefügt worden, damit ich meinen Server auch übers Internet erreiche. Jeder Eintrag hier bekommt weiter unten in der Datei seine eigene Konfiguration. Für den Eintrag “local GNUmed database” sieht dies z.B. so aus:

[profile local GNUmed database]
host = localhost
port = 5432
database = gnumed_v12
public/open access = 0
#encoding = UTF8
help desk = Your own IT support 

Hier musste ich lediglich unter “host” = “localhost” eingeben. So kann ich hier lokal auf die Daten zugreifen. Der Eintrag unter “database”, also hier “gnumed_v12″ wird von der Installation vorgegeben und kann bei euch abweichen (man kann nämlich mehrere Datenbanken fahren). Für meinen DynDNS-Eintrag hab ich einfach den “local”-Eintrag kopiert und nur den “host” verändert. Das sieht dann so aus:

[profile DynDNS]
host = dasgehtdichnixan.dyndns.org
port = 5432
database = gnumed_v12
public/open access = 0
#encoding = UTF8
help desk = Your own IT support 

Damit PostreSQL auch Anfragen aus dem Internet entgegen nimmt, muss der Netzwerkzugriff aktiviert werden. Wie das geht steht wunderbar erklärt im Wiki der Ubuntuusers.de:

sudo vim /etc/postgresql/8.4/main/postgresql.conf

listen_addresses = '*'

Anschließend müssen noch User-Rechte vergeben werden:

sudo vim /etc/postgresql/8.4/main/pg_hba.conf

hostssl all produnis 0.0.0.0/0 md5
host    all     produnis        0.0.0.0/0       md5

Hierdurch darf der User “produnis” von jeder IP aus auf alle Datenbanken zugreifen.

So, jetzt kann man endlich unter “Anwendungen / Büro / Gnumed” den Client starten.

 
Datenbank-Backup
Tja, das Thema Backup ist etwas hakelig. Wie ich es mache:

  1. Ich erstelle ein komplett-Backup per

    sudo sudo -u postgres pg_dumpall > all.dump

  2. Ich erstelle ein Backup der GNUmed-Datenbank (bei mir ist die aktive Datenbank gnumed_v12. Bei euch kann das anders sein!!) per

    sudo sudo -u postgres pg_dump -Fc gnumed_v12 > gmed12.dump

  3. Nach einem Crash oder Serverwechsel wird zunächst das Komplett-Backup eingespielt:

    sudo sudo -u postgres psql -f all.dump postgres

    Hierdurch werden zwar die Nutzer und deren Rechte richtig zurückgespiegelt, der eigentliche gnumed-Inhalt meckert hier aber beharrlich.

  4. Daher spielen wir den Inhalt nun für die gnumed-Datenbank nochmals gesondert ein. Im Terminal begibt man sich in den PostgreSQL-Interpreter:

    sudo sudo -u postgres psql

    entsperrt die Datenbank per

    ALTER DATABASE gnumed_v12 SET default_transaction_read_only=off;

    und spielt in einem anderen Terminalfenster die Daten ein per

    sudo sudo -u postgres pg_restore -d gnumed_v12 gmed12.dump

    Anschließend sperrt man die Datenbank wieder per

    ALTER DATABASE gnumed_v12 SET default_transaction_read_only=on;

 
Links

Es zog sich der hundertjährige Krieg die hundertjährige Diskussion durch das Ubuntuusers.de-Forum über Soll und Nicht-Soll der Themen im offiziellen Ubuntuusers-Planeten. In diesen Threads ging es lange hin und her welche Beiträge in den UbuntuusersPlanet gehören und welche nicht.

kblogger

So, oder ähnlich wurde die Aktion Planetenblogger.de gestartet. Vergleichbar mit einem kleinen Mond der um den UbuntuusersPlaneten kreist, befinden sich darin alle Themen die nicht im direkten Zusammenhang mit Ubuntu stehen oder einfach informativ sind. Das finde ich eine sehr schöne Lösung, denn jeder Leser kann jetzt selbst entscheiden ob er auch die “nicht-unmittelbaren-Ubuntu-Themen” der Planeten-Blogger lesen möchte, oder eben nicht. Dieser Planet ist also keine Konkurrenz; man kann ihn als Ergänzung betrachten.

Da nicht ausschliesslich Ubuntuusers.de-Planeten-Blogger (die Wörter werden übrigens linear zur Beitragslänge auch immer länger) für das neue Projekt vorgesehen sind, sind neue Bewerbungen um diesen Planeten zu füllen herzlich willkommen.

Details, FAQ und Mitmachen!
Ihr kennt euch aus ;)

Nein, nicht solche die unten auf dem Bild zu sehen sind. Sondern Feed-Aggregatoren. Fangen wir vorne an.
Ihr kennt bestimmt die Möglichkeit, Blogs zu abonnieren. Dies geht zum Beispiel über das Symbol Feed, das euer Browser irgendwo bei der Adresszeile anzeigt. Planeten tun genau dies und bieten eine Sammlung von verschiedenen, meist thematisch zusammenhängenden, Blogs an. Und diese Planeten kann man wiederrum abonnieren.

Planeten

Quelle: Wikimedia Commons, Lizenz: GPL-2

Mein Blog ist zur Zeit auf drei Planeten vertreten:

ubuntuusers

Auf dem Planeten von ubuntuusers.de veröffentliche ich alle meine Linux/Ubuntu-bezogenen Artikel. Wer sich nur für dieses Thema interessiert, könnte also diesen Planeten abonnieren

PlanetenBlogger

Vor einiger Zeit kam der Wunsch nach einem CommunityPlaneten auf, der die nicht-Ubuntu-bezogenen Artikel der Blogs, die im ubuntuusers-Planeten sind, bereitstellen sollte. Die Idee ist, dass sich vielleicht auch die anderen Interessen der Blogger überlagern. Dabei kamen etliche Befürchtungen auf, die meiner Meinung nach aber alle auf Missverständnissen beruhten. Virtualpixel hat schließlich einen eigenen Planeten aufgesetzt, der vor kurzem für die Allgemeinheit freigegeben wurde: PlanetenBlogger.
Auf diesem Planeten veröffentliche ich Artikel, die zwar nichts mit Ubuntu zu tun haben, aber dennoch für andere interessant sein könnten.

Androidblogs.de

Androidblogs.de ist eine Sammlung von deutschsprachigen Blogs rund um das Betriebssystem für Mobiltelefone von Google.

 

Auf diesen Planeten sind also die meisten meiner Artikel zu finden. Wer aber keinen meiner Artikel verpassen möchte, sollte am besten direkt den Feed meines Blogs abonnieren. :-)

Wie vielleicht einige schon gemerkt haben, ist der Ubuntuusers-Planet um einen weiteren Blog reicher: Diesen hier :-P
Ich freue mich riesig über die Aufnahme meines kleinen Blogs in den großen Planeten und hoffe, dass ich diesen um einige nützliche Beiträge bereichern kann.
Ich will diesen Beitrag nutzen, um meinen Blog kurz vorzustellen. Mein echter Name ist Matthias Klumpp, im UU-Forum findet man mich als “Targion” – komischweise nur dort. Fast überall anders bin ich als Ximion bekannt. Wie ich auf diesen Namen gekommen bin, weiß ich nicht mehr wirklich :-)
Linuxnutzer bin ich seit ca. 4-5 Jahren, wobei ich mit SuSE anfing und schließlich bei Debian/Ubuntu landete. Parallel habe ich lange Zeit auch noch Windows benutzt und dafür Anwendungen programmiert.
Ich entwickle jetzt bei ein paar Projekten im Linux-Umfeld mit und halte Pakete für das Debian-Projekt in Stand.
Im Moment bin ich bei anderen Projekten nicht so aktiv, da ich mich aktuell besonders intensiv mit dem Listaller-Projekt beschäftige, dessen Ziel ein einfacher und flexibler distributionsübergreifender Software-Installer ist.
In diesem Blog findet man daher neben Kommentaren zu aktuellen Nachrichten aus dem Linux-Umfeld auch Beiträge zur aktuellen Entwicklung dieser Projekte und einiges an Hintergrundinfos zum aktuellen Geschehen im Debian/Ubuntu Projekt sowie Informationen über die Linux-Portierung der alten Windows-Projekte, die aber nicht unbedingt im Planeten landen.
Auch interessieren mich die technischen Details der Linux-Desktops, weshalb man dazu hier auch hin und wieder Artikel findet. (meistens begleitet von Geschimpfe über schlechte Dokumentationen :-D )
Also dann, nochmals “Danke!” ans UU-Team für die Aufnahme und “Hallo” an alle Planeten-Leser!

Seit einigen Tagen steht ein Asus A52JR (konkret: das A52JR-SX109V der aktuellen Saturn-Aktion) im Büro und wartet darauf, zum “Alltagsnotebook” (und zur schnelleren Ergänzung zu den von mir so geliebten Netbooks) mit Linux beglückt zu werden, konkret soll Ubuntu 9.10 zum Einsatz kommen, vor einem selbst kompilierten Kernel und einer manuellen Installation von Grafiktreibern schrecke ich nicht zurück. Bislang gibt es lediglich Teilerfolge zu berichten, diese sollten aber immerhin anderen interessierten bei der Kaufentscheidung helfen. Wegen der verwandten Innereien dürften die hier beschriebenen Vorgehensweisen auch beim A72JR, beim K52J und beim K72J sowie bei X52JR und X72JR anzuwenden sein (die K-Modelle werden über den regulären Fachhandel vertrieben und sind etwas eleganter und mit hübscherer Tastatur ausgestattet).

Erster Bootversuch

Meinen ersten Bootversuch unternahm ich mit der aktuellen Testversion der Computerbild-Notfall-CD 2.1. Diese basiert auf “LessLinux“, meiner eigenen LFS basierten Distribution. Da Kernel 2.6.33 einen stabilen JME-Treiber mitbringt (JMicron Gigabit Ethernet) und Unterstützung für viele Atheros-WLAN-Chips hinzufügt war ich neugierig, wie sich diese CD schlagen würde. Das Ergebnis war gar nicht schlecht:

  • Ethernet: nutzbar, flott, stabil
  • WLAN: nutzbar, stabil, moderate Systemlast
  • Grafik: VESA 1024×768 statt nativer 1366×768

Installation von Ubuntu 9.10

Da Ubuntus 2.6.31er-Installationskernel den JME-Treiber nicht kennt, schlug die favorisierte Netzwerkinstallation über unseren “Plug&Install-Server” leider fehl. Ich brannte also eine Xubuntu Alternate Install CD und installierte von dieser. Das folgende Update und die Nachinstallation von build-essential, m4 und libncurses-dev erfolgte über einen Ralink 2561 802.11g USB-Stick.

Kernelkompilierung und Segfaults

Den Kernel 2.6.33 entpackte ich unter /usr/src und kopierte Ubuntus Konfigurationsdatei nach .config. Ein anschließendes make oldconfig fragt nach den neuen Treibern, die aktiviert werden sollen. Als Faustregel gilt, dass Treiber, die als Modul bereitstehen, als Modul gebaut werden sollen und ansonsten der Vorschlag befolgt werden soll.

Seltsames passierte beim anschließenden Lauf von make: Ich hatte mehrere Segfaults. Da diese zunächst in eher exotischen Treibern auftauchten, vermutete ich Probleme im Zusammenspiel Compiler-Kernel-Architektur. Nach mehrfachen Reboots gelang es mir jedoch, den Kernel durchzukompilieren und zu installieren. Ich wählte den nicht ganz Debian konformen Ansatz mit

make
make install
make modules_install
find /lib/modules/2.6.33 -name '*.ko' -exec strip --strip-unneeded {} \;
update-initramfs -c -k 2.6.33
update-grub

Nach dem Reboot mit dem Kernel 2.6.33 lief der Rechner stabil, auch zwei gleichzeitige Kernel-Kompilierungen parallel konnten ihn nicht mehr aus dem Tritt bringen. Ich tendiere nun dazu anzunehmen, dass eher Probleme von Linux 2.6.31 dem Chipsatztreiber oder dem Core i3 ursächlich für das instabile System waren. wer sich den Ärger ersparen möchte, kompiliert den Kernel auf einer anderen Maschine, erstell mit make deb-pkg ein Debian-Paket und installiert dieses anschließend auf dem A52JR.

Teilerfolg und fehlende Grafiktreiber

Mit Kernel 2.6.33 lädt auch Ubuntu 9.10 korrekt jme für die Gigabit-Ethernetkarte und ath9k für die WLAN-Karte, Sound geht und die Webcam funktioniert mit Cheese (das Bild steht halt Kopf). Mein nächster Versuch galt also ATIs Catalyst-Treiber 10.2 vom 16. Februar 2010. Und da verließen sie ihn…

aticonfig: No supported adapters detected

Eine kurze Recherche auf Atis Website ergab, dass für die Mobility Radeon HD 5470 noch keine Treiber bereitstehen – weder für Linux noch für Windows. Da die Mobilversion andere PCI-IDs verwendet als die verwandte Desktopversion, kann diese erst seit Anfang des Jahres ausgelieferte Karte noch nicht zufriedenstellend genutzt werden. Geht die beigelegte Treiber-DVD verloren, schauen auch Windows-Nutzer in die Röhre. Zumindest bis zum nächsten Update der Catalyst-Treiber. Sollte ASUS sich an seinen bisherigen Zyklus halten, stehen um Mitte März die Treiber für Linux bereit, zehn Tage später Windows-Versionen. Solange muss ich wohl noch mit 1024×768 auskommen. Fortsetzung folgt…

Dateien

Go hat mich schon immer fasziniert, Material und Zeit zum spielen (bzw. die Motivation) war leider nicht gegeben. Zeit das zu ändern.

Sowohl physisch mit Brett und Stein (Dank an meine Frau :) ) als auch am Netbook (geht schön mit Touchscreen) habe ich jetzt die Möglichkeit mich mit dem uralten Spiel zu beschäftigen das einerseits das Hirn aktiviert und andererseits für mich irgendwie entspannend ist, auf der Suche nach GTK-basierenden Go-Programmen bin ich im UU-Wiki über Quarry gestolpert:

Quarry wird lt. Website zwar nicht mehr weiterentwickelt, scheint aber recht gut zu funktionieren. Die Installation ist einfach:

$ sudo apt-get install quarry gnugo

GnuGo dient als hier als KI-Server für den Computergegner.

So. Und jetzt geht es auf die Suche nach Go-Lesestoff… Wenn jemand interessante Links zum Thema hat oder andere GTK-Implementationen kennt – bin immer interessiert. Spielt überhaupt jemand hier Go?

Das passt vielleicht auch noch zu Romans Aufruf.

Neben anderen Werkzeugen, die mir derzeit nicht einfallen, installiere ich auf jedem System wenigstens vier (für mich) wichtige Kommandozeilen-Programme.

Da ist zum Einen der Editor vim, den ich auch als gvim nutze (und sogar im Büro unter Windows). Ein sehr mächtiges Hilfsmittel. Grosser Vorteil, wenn man den überall benutzt ist, dass man die Befehle leichter lernt.

Dann kommt noch acpitool auf den Rechner, damit lassen sich die Daten von ACPI (Advanced Computer Power Interface), insbesondere der Stand der Batterie (und die errechnete Restlaufzeit) und die Temperatur der eingebauten Prozessoren auslesen.

Auf Batterie-getriebenen Geräten kommt noch powertop zum Einsatz, das Tipps zum Energiesparen gibt.

Last not least installiere ich vnstat, welches Statistiken über den Datentransfer der Netzwerkkarten erstellt.

Hier noch die Links aus dem ubuntuusers.de-Wiki
- vim
- powertop
- vnstat

Dirk und ich konnten gestern unsere elfte Folge produzieren. Dabei hielten wir uns – wie es von unseren Hörern gewünscht wurde – an das Thema Verschlüsselung. Wir besprachen die wichtigsten “Arten” der Verschlüsselung; Mail-, Transport- und Datenträgerverschlüsselung bildeten je ein Thema. Dazu nannten wir jeweils die wichtigsten Anbieter, beziehungsweise die Applikationen dazu. Wir hatten einige Herausforderungen mit unseren Wellensittichen und deren Gezwitscher (nicht per Twitter, sondern wahrhaftige Tweets) zu lösen und müssen unbedingt darauf achten, dass wir unsere mobilen Telefonapparate ausschalten. Es hat einmal mehr sehr Spass gemacht, mit Dirk diese Folge zu erzeugen!

Die elfte Folge kann wir immer auf dem Deimhart-Blog heruntergeladen oder online gehört werden.

Am kommenden Samstag, den 6. März 2010, sind wir zu Gast bei Martin und Axel im Radio LORA bei der Sendung Hackerfunk. Dann geht es nicht um die Verschlüsselung, sondern um unsere Arbeit mit Podcasts und um Deimhart im Allgemeinen. Ich freue mich sehr auf diese Sendung, welche übrigens in Schweizerdeutsch gehalten wird. Radio LORA kann über das Web gehört oder direkt im Äther oder über Kabel abgezapft werden.

Die Sendung steht auch nachher noch als Podcast auf dem Archiv des Hackerfunks zur Verfügung. Danke für die Einladung, Martin und Axel!

Ähnliche Artikel

Mögt Ihr euer Betriebssystem? Schimpft oder schwärmt Ihr von Windows 7, Mac OS X oder einer Linux-Distribution? Ich will euch das hier gar nicht fragen – und den Beitrag hier zu einem Flamewar werden lassen – denn auf Twitter wird genug geschimpft, gelobt und gelästert. Die Seite RaveRants versucht das Gezwitscher zu belauschen und Raves (Schwärmereien) und Rants (Schimpftiraden) herauszufiltern. Ich schaue mir mal an, was die Twitterer so über ihr OS sagen…

Ich werfe erst einmal ein Blick auf Linux und die großen Distributionen. Zu Linux und Ubuntu werden viele RaveRants gefunden, doch für Debian, OpenSuse, Mandriva und Co. findet RaveRant leider nicht viel. Von daher lasse ich diese Distributionen mal außen vor.

Linux
63% of people like linux
65 raves, 38 rants

Ubuntu
90% of people like ubuntu
60 raves, Seven rants

So schlecht sieht es also in Bezug auf Linux nicht aus. Zwar fluchen die Leute über den Begriff Linux, schaut man aber nur auf Ubuntu, dann sind die Gemütsäußerungen fast durchweg positiv. Weiter geht es mit Windows…

Windows
40% of people like windows
173 raves, 259 rants

Windows 7
75% of people like windows 7.
142 raves, 47 rants

Über Windows im Allgemeinen wird also heftig geschimpft. Während “Windows 7″ recht positive Urteile abbekommt. Ein Zeichen, dass Microsoft also nicht allzuviel falsch gemacht hat. Und MacOS X? Hier ist es ein bisschen schwieriger ein passendes Schlagwort zu finden. Eine Suche nach Apple beinhaltet ja auch iPhones, iPods, iPads und Co. Einzig die Suche nach “Mac” liefert ein brauchbares Ergebnis…

Mac
74% of people like mac
345 raves, 119 rants

…doch auch hier verfälschen Aussagen wie “I LOVE Mac N Cheese” heftig das Bild. Zur Essenszeit wird das gar nicht so selten in die Twitter-Welt hinausposaunt ;)

28. Februar 2010

Eine Anleitung wie man das Gnome Activity Journal und Zeitgeist unter Ubuntu installiert


Als Erstes wird über das Gnome-Termianl folgende Paketquelle (PPA) eingetragen:


  • Installation:

Für Karmic und Lucid:

sudo add-apt-repository ppa:zeitgeist/ppa

Für Jaunty:

sudo bash -c "echo 'deb http://ppa.launchpad.net/zeitgeist/ppa/ubuntu jaunty main' >> /etc/apt/sources.list"
sudo apt-key adv --keyserver keyserver.ubuntu.com --recv-keys 7C5886C3

Um die Pakete zu installieren, noch folgenden Befehl eingeben:

sudo apt-get update && sudo apt-get install zeitgeist gnome-activity-journal

Nach der Installation ist “Zeitgeist” im oberen Panel unter:

Anwendungen-> Zubehör-> Tagebuch und Aktivitäten zu finden.

Sollten in Zeitgeist keine Einträge vorhanden sein, so hilft dieser Befehl:

zeitgeist-daemon --replace


Ab Dienstag dem 2. März 2010 findet auf der CeBIT wieder das Open Source Forum statt. In 60 Vorträgen kommt von Morgens bis Abends so gut wie alles aus der FOSS-Welt zur Sprache. Wer nicht auf die CeBIT kommen kann, der kann sich die Vorträge bequem von zuhause aus als Video-Stream ansehen. Noch bleibt der Bildschirm schwar, doch ab Dienst 9:15 sollte es los gehen…

Der Live-Stream des CeBIT Open Source Forum 2010

Das Programm des CeBIT Open Source Forum 2010 findet Ihr auf den Webseiten des Linux-Magazin. Solltet ihr euch das Forum Live ansehen wollen, dann geht in Halle 2, Stand F38.

Seit einiger Zeit steht der Vorschlag im Raum, allen Menschen ein Grundeinkommen zur Verfügung zu stellen. Und das bedingungslos – das heißt ohne dass dieses Einkommen an irgendeine Bedingung geknüpft wäre.
Die meisten Menschen wachsen vermutlich mit der Vorstellung und der Erfahrung auf, dass man belohnt wird, wenn man etwas leistet. Diese Erfahrungen verfestigen sich über Jahre hinweg und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Idee, jedem ohne Gegenleistung etwas zu geben, vielen zuwider ist.
Formulieren wir Bedingungsloses Grundeinkommen mal etwas anders. Jeder Mensch soll menschenwürdig leben können – einfach nur weil er ein Mensch ist.

Artikel für oder wider das bedingungslose Grundeinkommen gibt es einige. Ich möchte einen Film vorstellen, der sich mit diesem Thema beschäftigt und den man zusätzlich auch kostenlos herunterladen kann.

Den Film Grundeinkommen von Daniel Häni und Enno Schmidt kann man auf der Webseite direkt anschauen oder als AVI-Datei oder DVD-Image herunterladen. Ich habe mich für die DVD-Version entschieden, weil der Film mit 100 Minuten Länge keine Kleinigkeit für zwischendurch ist.

Trailer:

Der Film ist in zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil gibt einen Überblick über die aktuelle Situation:

  • Was ist ein Grundeinkommen?
  • Als die Erde rund wurde
  • Ich bin skeptisch
  • Von der Arbeit – zur Arbeit
  • Es geht ganz gut, was alles nicht geht

Der zweite Teil wirft einen Blick in die Zukunft:

  • Was heißt Fremdversorgung?
  • Die Finanzierung
  • Warum haben wir noch kein Grundeinkommen?

Der Film gibt meiner Meinung nach gute Antworten auf viele Fragen die bei dieser Idee aufkommen. Das Problem bei dem ganzen Thema liegt nicht in der Finanzierbarkeit, sondern in der Änderung der Denkweise unserer Gesellschaft. Ein Umdenken ist für einen solchen Paradigmenwechsel einfach notwendig – und leider nicht einfach.
Allein die Überlegung worauf unser derzeitiges System beruht – Wachstum & Produktivität – lässt einem klar werden, dass es so nicht dauerhaft weitergehen kann. Beides ist beschränkt. Wir haben im heutigen Wohlstand eine einzigartige Möglichkeit unsere Zukunft zu ändern. Was passiert wenn wir weitermachen wie bisher können wir aus der Geschichte lernen.

Einen erschreckenden Blick auf einen Teil des heutigen Arbeitsmarkts, wirft die ARD-Reportage Die Armutsindustrie. Hier geht es los mit Teil 1 von 3:

Zum Abschluss ein Zitat von Götz Werner aus einem interessanten Interview, das ich gefunden habe:

Die meisten Menschen tragen seltsamerweise zwei Menschenbilder in sich – eines von sich und eines von den Mitmenschen. In dem ersten, spirituellen Bild ist der Mensch ein mit Vernunft und Freiheit begabtes Wesen. In dem zweiten, materialistischen Bild gleicht der Mensch eher einem Tier, da erscheint er als determiniertes Reizreaktionswesen.

Und wer den Film Grundeinkommen immer noch nicht heruntergeladen hat, sollte dies jetzt tun.

Konfigurationseditor

Konfigurationseditor

Deutsch: Seit Ubuntu 9.10 bzw. Gnome 2.28 werden standardmäßig in Menüs keine Icons mehr angezeigt. Bisher kann man dies jedoch in den »Erscheinungsbild-Einstellungen« unter »Oberfläche« wieder aktivieren.

Diese Option wird allerdings, zusammen mit dem kompletten »Oberfläche«-Reiter, in Gnome 2.30, also in Ubuntu 10.04 »Lucid Lynx« aus den Einstellungen verschwinden. Das heißt aber nicht, dass man die Menüsymbole nicht trotzdem wieder herbeischaffen kann.

Dazu startet man mit Hilfe des Ausführen-Dialogs oder eines Terminals das Programm gconf-editor. Hier sucht man nun den Pfad /desktop/gnome/interface und setzt dort den Haken für menus_have_icons.

English: In Ubuntu 9.10 (Gnome 2.28) menus don’t show icons per default anymore and the option to reenable them will be removed from the user interface in Ubuntu 10.04 (Gnome 2.30). If you want to reenable them, run gconf-editor from the »Run« dialog (Alt+F2) or from a terminal, go to /desktop/gnome/interface and check the option menus_have_icons.

[lang_de]Ein Freund hat vor kurzem ein Skript gebastelt, mit dem man einfach .flv-Dateien zu .mp3-Dateien umwandeln kann. Das ist nützlich, wenn man z.B. Lieder von Youtube als .mp3 speichern will. In dem Skript wird die Lautstärke gleich via mp3gain angepasst und der Title und Interpret wird als ID3-Tag dazu geschrieben. Damit man das Skript komfortabel aufrufen kann, speichert man es am Besten in einem Pfad, der in $PATH steht. Meistens kann man /usr/local/bin/ nehmen. Dann braucht man zum Beispiel es nur noch mit folgendem Befehl aufrufen.[/lang_de]

[lang_en]A friend of mine made a script, you can use to convert .flv to .mp3 files, e.g. for extracting songs from Youtube videos. The script also adjusts the volume using mp3gain and the title and interpret are added as ID3-Tag. To use the script comfortably, you should save it to a folder that’s in the $PATH of your system. The folder /usr/local/bin/ should work for most people. You can then call the script like that:[/lang_en]

$ flv2mp3 musik.flv lied.mp3 "best song ever" "best band ever"

[lang_de]Das Skript steht unter der Bierlizenz.[/lang_de]

[lang_en]You may use it under the Beerware license.[/lang_en]

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#!/bin/bash
 
# ----------------------------------------------------------------------------
# "THE BEER-WARE LICENSE" (Revision 42):
# wagges wrote this file. As long as you retain this notice you
# can do whatever you want with this stuff. If we meet some day, and you think
# this stuff is worth it, you can buy me a beer in return. -- wagges
# ----------------------------------------------------------------------------
 
if [ $# -ne "4" ] then
	echo "This script converts flv videos to mp3 audiofiles via ffmpeg,
and sets volume to 98dB with mp3gain and finally edits ID3-Tags
 
needed packages:	mp3gain ffmpeg id3v2
usage:			flv2mp3 INPUTFILE OUTPUTFILE (with .mp3 at the end) TITLE ARTIST"
	echo
	exit
fi
echo -e "\nconverting to mp3 via ffmpeg\n"
 
ffmpeg -i "$1" -f mp3 -ab 160000 -acodec libmp3lame "$2"
 
echo -e "\nconverting done. adjusting audio volume via mp3gain ...\n"
 
mp3gain -d 6 "$2"
 
echo -e "\nvolume adjustment done. Writing TAGs ...\n"
 
id3v2 -t "$3" -a "$4" "$2"
 
echo -e "\ndone\n"

Da der Artikel über die Freigabe von C&C Tiberian Sun auf so große Resonanz gestoßen ist, habe ich mal eine kleine Übersicht zu kostenlos zum Download freigegebenen Spielevollversionen zusammengestellt.

Command and Conquer: Der Tiberiumkonflikt – Download CD1 / CD2WineApp DB Status: Platinum

Command and Conquer: Alarmstufe Rot – Download CD1 / CD2WineApp DB Status: Gold/Platinum

Command and Conquer: Tiberian Sun mit FirestormDownloadWineApp DB Status: Platinum

GTA 1DownloadWineApp DB Status:Gold

GTA 2Download - WineApp DB Status: Gold/Silver

Sam & Max – Abe Lincoln Must DieDownloadWineApp DB Status: Platinum

S.W.I.N.EDownloadWineApp DB Status: Silver

TrackmaniaDownloadWineApp DB Status: Garbage bzw. Silver

Red Baron 3DDownloadWineApp DB Status: Platinum

Rayman Raving RabiddsDownloadWineApp DB Status:Bronze

Tom Clancy’s Ghost ReconDownloadWineApp DB Status:Platinum

Savage – The Battle for Newerth – DownloadWineApp DB Status: Platinum

Area 51 – Download – WineApp DB nicht enthalten

Zac McKrackenDownloadWineApp DB Status: Silver

Savage 2 Download – Linux

Baphomets Fluch 2.5 Die Rückkehr der Tempelritter – Download – WineApp DB kein Eintrag

Tribes 2DownloadWineApp DB Status: Platinum

Babo Violent 2DownloadWineApp DB Status: Gold

Wenn wieder Spiele zum Download freigegeben werden, nehme ich sie in diesen Artikel mit auf.
Solltet Ihr noch welche kennen, nur her damit ;)


27. Februar 2010

Was lange währt, wird endlich gut. So oder so ähnlich jedenfalls. Vor einiger Zeit wurde das Projekt CommunityPlanet ins Leben gerufen. Es fing an mit einer Umfrage zum Thema. Als klar war, dass Interesse besteht, wurde ein initiales Treffen im IRC abgehalten und die “Grundpfeiler” gelegt. Nun ist es soweit, ich präsentiere:

PlanetenBlogger.de

Ich freue mich auf hoffentlich viele teilnehmende Blogs und ein guten Start in das Projekt! Alle weiteren Infos zum Projekt, zum Beispiel wie ihr selber mitmachen könnt,  findet ihr auf der Homepage.

Für direkte Fragen, könnte ihr entweder eine Mail an kontakt (ätt) planetenblogger (in) de schicken, oder ihr versucht es im IRC auf dem Freenet-Server im Channel #planetenblogger.

Vielen herzlichen Dank  nochmal an alle Personen, die sich bislang am Projekt beteiligt haben, auf eine erfolgreiche Zukunft!

(Wer nun überhaupt nicht weiß, worum es gerade geht, dem könnte dieser, dieser und dieser Artikel etwas Klarheit bringen)

Im ersten Teil dieses Artikels wollte ich mich bereits mit einigen hilfreichen Tasten und Tastenkombinationen auseinandersetzen. Allerdings ist der History-Teil dann etwas ausgeartet, so dass ich den Artikel lieber zwei geteilt habe. Innerhalb der Bash gibt es eine Fülle von Helferlein. Einige davon habe ich bereits vorgestellt, andere stehen noch in meiner To-Write-Liste.

Eine der nützlichlichsten Tasten innerhalb der Bash ist die Tab- oder Tabulator-Taste. Das ist die Taste mit den zwei Pfeilen oben links auf der Tastatur. Wenn ich bereits einen Teil eines Befehls, Programmes oder einer Datei eingegeben habe, dann wird das eingegebene Wort durch Drücken der Tab-Taste vervollständigt. Zumindest so lange es genau eine Zuordnung dazu gibt. Gibt es mehrere Zuordnungen, werden sie mir durch zweimaliges Drücken der Tab-Taste angezeigt.

helena@helena-home:~$ apt
apt-cache apt-ftparchive apt-mark
apt-cdrom apt-get apt-sortpkgs
apt-config aptitude apturl
aptd aptitude-create-state-bundle apturl-gtk
aptdcon aptitude-run-state-bundle apturl-kde
apt-extracttemplates apt-key
helena@helena-home:~$ apt

So kann man besonders gut Vertipper oder Rechtschreibfehler unterbinden, beispielsweise wenn man einen längeren Dateipfad eingeben muss. An diesem Beipsiel hier sieht man wie viele Variationen der Begriff apt hat.

Die weiteren Tastenkombinationen stelle ich lieber in einer Tabelle dar, da es einfach übersichtlicher ist. Die einzelnen Tabellen sind nach Themen sortiert.

Bewegung in der Kommandozeile
Falls einen, aus welchem Grund auch immer, mal nicht die Pfeiltasten zu Verfügung stehen, dann gibt es immer noch Möglichkeiten sich in der Kommandozeile vor- und zurück zu bewegen.

strg + b Ein Zeichen rückwärts (b = backwards)
strg + f Ein Zeichen vorwärts (f = forwards)
alt + b Ein Wort nach links
alt + f Ein Wort nach rechts
strg + a zum Anfang der Zeile
strg + e zum Ende der Zeile
strg + x (+ x) zum Anfang (und zum Ende) der Zeile

Ausschneiden, Kopieren und Einfügen
Auch für diese Aktionen gibt es Tastenkürzel. Es ist also möglich sich vollkommen ohne die Möglichkeiten der Maus in der Bash zu bewegen. Leider ist es nicht nur möglich, sondern zum Teil auch zwingend erforderlich, weil die Maus einfach nicht zur Verfügung steht.

Rücklöschtaste (en: Backspace)
löscht ein Zeichen links des Mauszeigers
Entf oder strg + d löscht ein Zeichen unter dem Mauszeiger
strg + u löscht jedes Zeichen vom Mauszeiger bis Anfang der Zeile
strg + k
löscht jedes Zeichen vom Mauszeiger bis zum Ender der Zeile
alt + d löscht das Wort unter dem Mauszeiger
strg + w löscht das Wort links vom Mauszeiger
strg + y fügt das zuletzt gelöschte Wort bzw. Zeichen ein
alt + y fügt das vorletzte gelöschte Wort bzw. Zeichen ein

Kopieren und Löschen sind also die gleichen Befehle.

Zeichen und Wörter verschieben

strg + t verschiebt das Zeichen links vom Mauszeiger ein Zeichen nach rechts
alt + t verschiebt das Wort links vom Mauszeiger ein Wort nach rechts

Vervollständigen
Neben der Tabulator-Taste gibt es auch noch Tastenkombinationen um Dateien, Befehle oder Programme zu vervollständigen. Diese werden nun vorgestellt.

alt + ? führt wie die Tab-Taste alle Möglichkeiten der Vervollständigung auf
alt + * listet alle Möglichkeiten der Vervollständigung innerhalb der Kommandozeile auf

Zur Verdeutlichung zeige ich das hier mal als Bash-Auszug.

helena@helena-home:~$  apt
apt-cache apt-ftparchive apt-mark
apt-cdrom apt-get apt-sortpkgs
apt-config aptitude apturl
aptd aptitude-create-state-bundle apturl-gtk
aptdcon aptitude-run-state-bundle apturl-kde
apt-extracttemplates apt-key
helena@helena-home:~$ apt

Hier habe ich die Tastenkombination alt + ? gewählt. Nun zum Unterschied alt + *.

hexe@hexe-home:~$  apt-cache apt-cdrom apt-config aptd aptdcon apt-extracttemplates apt-ftparchive 
apt-get aptitude aptitude-create-state-bundle aptitude-run-state-bundle apt-key apt-mark apt-sortpkgs
apturl apturl-gtk apturl-kde

Nun wurden also alle möglichen Befehle in der Kommandozeile aufgelistet. Ich persönlich frage mich ja, welchen Zweck das haben könnte, denn sobald ich mehr als eine Möglichkeit habe, ergibt das keinen Sinn mehr. In diesem Fall kann ich dann besser die Tab-Taste nutzen oder alt + ?.

Änderungen rückgängig machen
Die Änderungen, die so eben vorgestellt wurden, können auch wieder rückgängig gemacht werden. Das wird meist Undo genannt.

strg + _ Diese Tastenkombination macht die letzte Änderung wieder rückgängig. Man kann so alles bis zur leeren Kommandozeile rückgängig machen. Allerdings keine ausgeführten Befehle, sondern wirklich nur Änderungen in einer noch nicht ausgeführten Kommandozeile
alt + r macht alle Änderungen in einer Kommandozeile rückgängig. Man erhält also wieder eine leere Eingabeaufforderung.
strg + l löscht die Bildschirmausgabe, so dass man nur noch die letzte Befehlzeile in der Ausgabe der Bash hat.

Dies war es nun an Tastenkombinationen. Ich empfehle alle mal durchzuprobieren, um zu sehen wie sie funktionieren und um sie zu verinnerlichen. Es gibt natürlich immer noch mehr Tastenkombinationen und es werden in den einzelnen Artikel immer wieder welche auftauchen, aber dies scheinen mir doch die wichtigsten innerhalb der Bash zu sein. Prozesse können auch mit bestimmten Tastenkombinationen unterbrochen werden, dass wird dann aber in einem eigenen Artikel zu Prozessen behandelt werden. Auch kann der gesamte X-Server oder aber das gesamte System mit bestimmten Tastenkombinationen abgeschossen werden. Wer sich damit bereits jetzt näher auseinandersetzen möchte, dem seien die Quellen ans Herz gelegt.

Quellen:
Readline shortcuts
Linux keyboard shortcuts
Kommandozeilen-Editor und History

Während unserer kleinen privaten Lanparty vor zwei Wochen wurde auch kräftig WoP gespielt-

Das habe ich mir zum Anlaß genommen, einen Server für WoP aufzusetzen. Eigentlich gibt es ja genügend, aber den eigenen Server zu haben, bedeutet auch, man hat die Hoheit über den Gamemode und die Maps. Weil das installieren recht einfach war, habe ich gleich dafür noch ein munin-plugin gesucht und konfiguriert. Bei der Gelegenheit habe ich die früher immer brach liegende Webseite des Rootservers neu strukturiert und aufgepeppt.

Die bei uns gehosteten Spiele habe eine extra Seite erhalten, dort ist aber noch viel Arbeit zu tun, aber angucken kann man es sich schon.

 Bei der Gelegenheit: Der Id-Software Mitbegründer und Quake-Engine Programmierer John Carmack erhält eine Auszeichnung für sein Lebenswerk

Es gibt Ubuntu, Kubuntu, Edubuntu und Xubuntu. Nun hat  ein weiteres Ubuntu-Derivat  das Licht der Welt erblickt. Dieses heißt Lubuntu, und kommt mit LXDE als Desktopmanager.


Anders als bei den anderen Ubuntu-Derivaten setzt Lubuntu auf “Chrome” als Standardbrowser. Standardmäßig dient der “Gnome-Mplayer” als Mediaplayer. Wahlweise kann beim Start zwischen Standardsitzung oder Netbooksitzung gewählt werden. Als Dateimanager kommt PCMANFM2.

Lubuntu 10.04 Alpha 3

Lubuntu 10.04 Alpha 3

Lubuntu 10.104 Alpha 3 steht jedem Tester zum Download bereit.

Am 25.02.2010 veröffentlichten die Ubuntuentwickler die dritte und letzte Alpha-Version des im April erscheinenden Ubuntu 10.04 Lucid Lynx. Es hat sich an der Öberfläche, das ein oder andere getan, wer aber nach großen Veränderungen des Standard-Themes sucht, wird entäuscht sein. Lediglich das Ubuntu-Logo im Panel ist nun nicht mehr farbig, sondern monochrom.



Yahoo ist nun die Standardsuchmaschiene in Firefox. Die Sozialennetzwerke wurden (besser) in das System integriert. Man kann nun vom Ubuntu-Desktop aus den Facebookchat, Twitter und Identi.ca nutzen. MeMenu, welches auf Gwibber basiert, hat Einzug in das obere Panel erhalten.

Mit dem Twitter-Client  Gwibber ist es nun möglich, durch die 3 Spaltige-Ansicht mehrere Tweets zu verwalten. Der Desktopmanager Gnome ist in Version 2.29.6 und KDE in der SC 4.4 Version vorhanden. Der Kernel wurde aktualisiert, basiehrt auf dem Kernel 2.6.32. Nouveau ist nun der Nvidia Standardtreiber, wahlweise ist es jedoch möglich propritäre Treiber zu installieren. Momentan unterstützt der Nouveau-Treiber leider noch keine 3D Unterstützung,was sich sicherlich aber bald ändern wird, da die Entwicklung des Treibers schnell vorran geht. Die Standardspiele wurden neu überarbeitet, Gbrainy, ein Gehirntrainingsspiel befindet sich nun bei den Standardspielen. Desweiteren wurde eine Gnome-Desktoptastatur “OnbBoard” dem System hinzugefügt.

Dem Standardmediaplayer “Rhythmbox” ist der Eintrag für den bald startenden Ubuntu Musicstore integriert worden. Ein neuer Volume-Indicator schmückt zusätzlich das Panel,welches den Zugriff auf die Audioeinstellungen erleichtert. Dazu kommt ein Mediaprogrammapplet. Das Steuern der zurzeit spielenden Titel oder das Starten/Stoppen der Wiedergabe geht dadurch  nun schneller  von der Hand. Die Office-Suite “Openoffice.org” befindet sich in der neuesten Version (3.2).

Zu den wohl interressantesten Neuerungen gehört, dass dem “Software-Center” nun eine Kategorie für favorisierte Programme hinzugefügt wurde und dass die User nun die Programme bewerten können. Dazu können die Programme sortiert werden, sodass nur Anwendungen, welche “Provided bei Ubuntu sind”, angezeigt werden. Fremde Paketquellen kann der Anwender nun auch dem Software-Center hinzufügen.

Die erste Beta soll vorraussichtlich am 18. März freigegeben werden.

Wer die Alpha 3 testen will kann diese hier in allen Versionen herunterladen.