ubuntuusers.de

7. März 2010

In den letzten Tagen gab es viele Diskussionen um die neuen Themes in Ubuntu Lucid Lynx – im Gegenzug möchte ich heute ein bischen über mein eigenes, angepasstes Theme schreiben, vielleicht gibt es Anregungen für die werte Leserschaft oder jemand hat Verbesserungsvorschläge für mich…

Die neuen Themes sagen mir nicht wirklich zu, der grosse Vorteil bei Linuxsystemen ist aber ja die grösstmögliche Anpassbarkeit des verwendeten Themes. Von der Auswahl fertiger Themes bis hin zum händischen Editieren der Theme-Konfiguration sind kaum Grenzen gesetzt. Genau das ist mit dem hier vorgestellten Theme für mein Netbook (Samsung NC10) über Monate geschehen – abgesehen von dringend nötigem Code-Cleanup bin ich persönlich recht zufrieden damit.

Desktophintergrund

Das Hintergrundbild habe ich vor Monaten per Google-Bildsuche zufällig gefunden und jetzt in meinen Archiven wiederentdeckt. Die Farben sind angenehm und vielfältig (passt entsprechend auch zu mehr als einem Farbschema), harmonieren gut mit den Farben des Humanity-Iconthemes und der Aufbau ist mit den diagonalen Linien sichtbar aber nicht störend.

Gnome-Panel/Avant Window Navigator

Gnomes’ Panels wurden (unten) entfernt und oben mit automatischem Ausblenden konfiguriert da sie nicht genutzt werden. Das Ausblenden anstelle dem kompletten Deaktivieren war nötig da ich gerne den Alt-F2 Programmstarten weiterbenutzen möchte.

Als Panel-Ersatz für ausschliesslich die am häufigsten genutzten Programme wird der Avant Window Navigator eingesetzt, als Indikator für laufende Programme der dort eingebaute “glowing dot”. An AWN-Applets verwende ich neben dem Tasks-Applet nur eine angepasste Version der “Digital Clock”, “Battery Applet” für den Akkustatus und eine selbstcompilierte Version des Networkmanager-Applet für AWN, in der Folge kann ich auf die Notification Area komplett verzichten.

Durch die Möglichkeit AWN im Intellihide-Modus bei maximierten Programmfenstern automatisch in einen leicht transparenten Zustand ausblenden zu lassen kommt mir das Dock beim Arbeiten nicht in die Quere, trotzdem kann ich z.B. die Uhrzeit oder ggf. die Anzahl neuer Mails in Claws-Mail jederzeit erkennen und mangels Panels habe ich 100% des Bildschirms zu Verfügung.

AWN befindet sich in permanenter Weiterentwicklung, Updates kommen über das PPA fast täglich. Das Dock läuft sehr stabil und hat die Panels hier komplett nutzlos gemacht. Lange hat’s gedauert :)

GTK-Theme

Das GTK-Theme ist im Prinzip nichts weiter als das “Mist”-Theme (bei Gnome-Standardinstallationen glaube ich automatisch dabei) gepaart mit Shiki – Mist ist bekannt für Geschwindigkeit und evtl. geringen Ressourcenverbrauch durch weniger Effekte, bei Shiki gefallen mir die Versionen mit dunkleren Menüs und vor allem auch Toolbars sehr, sehr gut. Also wurde in der gtkrc-Datei von Mist alles Nötige für dunkle Menüs, ggf. Panels und Toolbars ergänzt. Die dunkle Standardfarbe wurde mit der Grundfarbe des Metacity-Themes abgeglichen so dass ein einheitlicher Übergang von Titel- über Menüleiste bis zu den Toolbars entsteht.

Mist ist realistischerweise gesehen natürlich nicht das schönste aller GTK-Themes, die Scrollbars sind z.B. sehr einfach aus Pfeilbuttons und einem Rechteck als Slider aufgebaut, keine Rundungen, keine Farbverläufe – aber gerade das mag ich eigentlich recht gerne. Kleiner Seitenhieb nebenbei: Ich finde die Scrollbars der neuen Ubuntu-Light Themes fürchterlich :)

Fensterdekoration

Hier hatte ich bisher diverse Emerald-Themes gebaut, mich aber schlussendlich für den gtk-window-decorator und Metacity mit “Shiki-Colors-Metacity”-Theme entschieden. Dunkel, angenehme Buttons, einigermaßen schön abgerundete Ecken – passt.

Über die Gconf-Einstellungen von Compiz wurde das Fensterdekorationsplugin so konfiguriert dass Fenster im maximierten Zustand keine Titelleiste haben – wieder einige nützliche Pixel in der Vertikalen gespart.

Icon-Theme

Wie schon beim Hintergrundbild beschrieben nutze ich mittlerweile Ubuntu’s Humanity-Icontheme recht gerne (alternativ Elementary). Die Farbgebung ist angenehm, das Theme ist gut entwickelt, die Icons selbst angenehm anzusehen. Perfekt.

Firefox

Trotz diverser Ersatzsuchaktionen ist der Firefox in Version 3.6 immernoch mein Standardbrowser. Um den Platzverbrauch auf dem Netbook-Bildschirm (1024x600px) bestmöglich zu minimieren wurden alle wichtigen Navigationselemente in eine einzige Symbolleiste verlegt, die Navigationsbuttons sind “klein” und ohne Beschriftung, die Reload/Stop-Buttons wurden nach Sinnhaftigkeit per Stylish-Erweiterung zusammengefasst und nur angezeigt wenn die entspr. Aktion auch möglich ist.

Das Menü ist ebenfalls in der Symbolleiste unter einem einzigen Icon zu finden (Extension: Compact Menu 2). Die Statusleiste wurde deaktiviert, den Ladezustand einer Webseite und Link-Hoverinfo zeigt die Erweiterung “Fission” im URL-Feld an.

Zusätzlich wurden – um etwas Komfort zu erhalten – einige wenige wichtige Bookmarks direkt als Icon-Links ebenfalls in dieser Symbolleiste angeordnet. Zusammen mit der fehlenden Titelleiste des Fensters im maximierten Zustand wird der zu Verfügung stehende Platz so IMHO gut ausgenutzt.

Font

Hier hat es mir die gut lesbare Schrift Droid-Sans (Grösse 9) angetan, enthalten im Paket ttf-droid.

Fazit

Ich persönlich bin mit dem kompletten Theme sehr zufrieden. Allein das Hintergrundbild mag selten einmal variieren. Schönen Sonntag an alle :)

Die Bekanntgabe des neuen Designs für Lucid Lynx hat für rege Diskussionen in Foren und Blogs gesorgt. Das Thema erweiterte sich von der Diskussion über des Designs schnell zu der Frage, wie Canonical jetzt in Zukunft mit der Marke Ubuntu verfahren werde. Einige meinten, Parallelen zum Apfelkonzern zu sehen und dass Canonical die Prinzipien von Ubuntu, nämlich die Menschlichkeit gegenüber anderen, die Freiheit, die Offenheit, die Nächstenliebe, die Toleranz und der Gemeinsinn, verraten habe. Ich persönlich glaube weniger, dass die Welt so schwarzweiß ist, dass Canonical früher “gut” war und jetzt “böse” werde und man deshalb zu Debian oder einer anderen “guten” Distribution wechseln müsse.

Sicherlich sind einige wegen der größeren Freiheit zu Ubuntu gewechselt, die sie in ihrem vorherigen Betriebssystemen offenbar nicht fanden. Ich würde es mir heute auch zweimal überlegen, einen iPod touch zu kaufen. Schließlich schreibt mir Apple hier vor, welche Software ich zu installieren habe und kann selbige mit einer Kill-Switch-Funktion sogar remote löschen. Ich muss das Gerät unbedingt mit iTunes synchronsieren, das Upgraden der Firmware kostet Geld und das Downgraden ist jetzt auch nicht mehr so einfach. Und falls ich ein Programm für iPhone OS geschrieben hätte (wofür der Kauf eines Macs erforderlich gewesen wäre), so müsste ich Apple erst um Erlaubnis für die Veröffentlichung im App Store ersuchen.

Aber wenn man jetzt Apple und Canonical vergleicht, so fallen einem gewaltige Unterschiedene auf. Bei Canonical hat man – anders als bei Apple – die Wahl. Ubuntu ist Open Source. Ich kann es, so wie es ist, annehmen, inklusive der kommerziellen Bestandteile. Oder ich kann es verändern wie ich will, ich kann Ubuntu One, Ubuntu Software Center, Ubuntu One Music Store usw entfernen oder sogar Alternativprodukte entwickeln und anbieten, ohne dass ich irgendwas cracken muss oder dass ich verklagt werden kann. Und natürlich kann ich Ubuntu auf jeder Hardware benutzen. Ich kann mir sogar die Desktop-Oberfläche aussuchen und mehrere Programme gleichzeitig starten. Wow, ich habe sogar root-Rechte auf meinem eigenen System!

Dennoch kann man die Parallelen zu Apple nicht leugnen. Ansprechendes Design, schicke Hardware auf der Homepage, Cloud Computing, einen App Store, eine Musikverwaltung samt Musikstore. Einen Guru namens Mark Shuttleworth. Und man bekommt immer mehr das Gefühl, das Ubuntu als Komplettpaket gedacht ist, dass das Beste aus der Computer-Welt vereint und in perfekte Harmonie bringt. Ein Versprechen, welches auch Apple gibt. Wie wäre es also, wenn Ubuntu dieses Versprechen halten würde? Dann hätten wir, sagen wir mal, Apple in gut. Ich hätte mein Komplettpaket, wie bei Apple, nur das ich noch meine Freiheit dazu hätte. Wenn mir eine Komponente nicht gefällt dann kann ich sie austauschen.

Allerdings muss Canonical auch eine eigene Identität aufbauen. Wer in die Fußstapfen von anderen tritt, hinterlässt keine Spuren. Es gibt dutzende andere Linux-Distributionen und einen Haufen von Firmen, die versucht haben Apple zu kopieren. Und Firmen, die sowohl freie als auch proprietäre Software anboten gab es auch schon oft. Hier liegt es an Canonical, etwas innovatives, einzigartiges zu entwickeln. Das das nicht von heut auf morgen geht, ist klar. Und das Design muss auch noch entwickelt werden. Geben wir Canonical etwas Zeit und lassen die erst mal machen. Solange die Freiheit des User nicht durch irgendwelche Beschränkungen beschnitten wird und die kommerziellen Dienste optional sind, sehe ich sie auch nicht als Bedrohung an, sondern eher als willkommenes Angebot.


Ist es nicht schön, die Wahl zu haben?

P.S.: Daumen hoch von meiner Seite für den neuen Weg, den Canonical geht!

Headerbild: Lucid Purple von gnome-look.org / vinutux

Wer schnell mal einen Terminal einblenden möchte, um z. B. den Upgradevorgang oder den Kompiliervorgang zu überwachen, sollte sich Yakuake mal näher ansehen. Yakuake (Yet another Kuak) ist ein KDE-Terminal, der sich wie beim Spiel Quake vom oberen Bildschirmrand einblenden lässt. Eben ideal um langwierige Vorgänge in der Konsole zu überwachen oder schnell mal einen Befehl auszuführen.

Standardmäßig lässt sich Yakuake nach dem Start mit F12 ein- und ausblenden. Eine gute Übersicht zu weiteren Tastenkombinationen bietet der entsprechende UU-Wiki-Eintrag.

Yakuake Terminal

Auch Gnome-Nutzer müssen auf dieses Funktionalität nicht verzichten, für Gtk-Umbgebungen gibt es den Fork Guake. Screenshots für Guake gibt es bei der englischen Wikipedia.


6. März 2010

    Bis vor ein paar Monaten war alles in Butter. Eine mittelständische Firma names Canonical, Inhaber ein Multimillionär, ist Hauptentwickler für ein Betriebssystem, das sie für jedermann kostenlos zur Verfügung stellen. Geld kommt in die Kasse, indem man Support für Firmen (neuerdings auch Privatleuten) zur Verfügung stellt, oder indem man Suchmaschinen einen Standardeintrag schenkt. So ging das viele Jahre gut.

    Aber dann, urplötzlich, fällt der Firma ein: Huch, die paar Dollar reichen nicht, um ein profitables Geschäft daraus zu machen. Canonical versucht daraufhin neue Märkte zu erschließen und orientiert sich dabei an schon bestehenden Erfolgsmodellen. Es gibt beispielsweise Dropbox, ein Dienst, dass eine externe Festplatte anbietet, bei Bedarf sogar gegen Bezahlung. Also startet Canonical ein Projekt, was genau dieses Modell kopiert. 2 GB sind für jeden kostenlos, 10 GB sind für eine monatliche Pauschale verfügbar. Da Canonical ein grandioses Produkt vertreibt, Ubuntu, das in der Szene einen enorm posiviten Ruf hat, wird schlichtweg dessen Name missbraucht und das neue Projekt “ubuntu one” getauft. Doch wie der Name schon vermuten lässt: Dies war nur der erste Streich.

    Dieses Projekt hat viel Kritik abbekommen. Ein bisschen Kritik bezieht sich dabei auf den zur Verfügung gestellten Speicherplatz, der mit 2GB für Nichtbezahler ganz dem Durchschnitt entspricht. Auch vergleichsweise wenig Kritik bekommt die nicht-Verträglichkeit mit anderen Betriebssystemen und Distributionen (es heißt ja auch „ubuntu one“). Benutzer anderer Plattformen sind entweder vollständig oder teilweise benachteiligt oder können es gar nicht nutzen. Die heftigste Kritik erhält das Projekt wegen des Names!

    Ubuntu, der Inbegriff für freie Software, Menschlichkeit, Offenheit, Transparenz und Gemeinschaft, soll der Name für einen Service sein, der für die Community quasi nur als Service verfügbar ist. Nicht als Software, die jeder herunterladen, installieren, verändern, weitergeben, ja, benutzen kann. Außer ein paar Schnittstellen gibt es nichts, woran die Commuity entwickeln könnte. Ein proprietärer Dienst von einer Firma, die für freie Software steht, ist zwar gar nicht mal soooo furchtbar schlimm, aber den Namen „Ubuntu“ dafür zu missbrauchen, hat viele – zurecht – erzürnt.
    Mittlerweile ist schon lange Gras darüber gewachsen, kaum noch jemand redet darüber oder regt sich darüber auf.

    Nun geht die Geschichte aber noch weiter. Der erste Sprung in eine neue Sparte hat offensichtlich nicht den gewünschten Effekt gebracht, oder die Firma möchte einfach weiter expandieren. Jedenfalls begibt sich Canonical nun erneut in fremdes Terrain. Und da ein Sprung in die Speicherplatzvermietung noch nicht krass genug war, wechselt man gleich in eine komplett neue Sparte, die ausschließlich auf Einnahmen zugeschnitten ist: Musikvermarktung.
    Und schon wieder muss die Marke Ubuntu mit dem Namen bürgen. Der „Ubuntu One Music Store“ wird erschaffen. Dort können wir Ubuntunutzer Musikalben gegen Bares beziehen. Diese wird dann in die Ubuntu One Cloud geladen und man kann sie darüber auf mehreren Computern synchronisieren. Super Sache! Aber was hat das nochmal mit Ubuntu zu tun? Was mit Linux? Gibt es eine Verbindung zu diesem Betriebssystem? Oder warum steckt dessen Name darin?

    Jetzt wurde das neue Design für Ubuntu 10.04 vorgestellt. Fleißige Blogleser haben schon bemerkt: Nicht überall wird das moderne Design freundlich aufgenommen. Eher im Gegenteil, es wird als Mac OS X Klon verschrien. Viel zu lila! Und überhaupt, warum das alles? Es werden sogar die Button in der Fensterdekoration nach links gelegt! Ein nahezu sinnloses Vorhaben! Was soll das? Möchte Mark Shuttleworth ein zweiter Steve Jobs werden? Es ist zurecht an allen Ecken und Enden in der Linux-Bloggosphäre von „Ubuntu wird zu Apple“ zu lesen. Die Anzeichen sind eindeutig:

    • Die Farben werden dahingehend geändert
    • Die Button in der Fensterdekoration werden nach links gelegt
    • Ein Musikdienst ist quasi in das Betriebssystem eingeschleust
    • Es wird immer mehr Wert auf grafischen Schnickschnack gelegt (oder wie lassen sich die transparenten Tooltipps erklären?)

    Und ein weiteres Indiz spricht dafür. Der Markenname „Ubuntu“ wird in jede Produktsparte mit aufgenommen, das ist ja schon mit dem i-Präfix bei Apple zu vergleichen.

    Und wie sieht es mit der Homepage von Ubuntu aus? Mag sein, dass ich da ein wenig übertreibe, aber auf diese hat einen leichten Apple-Touch. Schon allein die Linkleiste im Header sieht sich ähnlich, besonders aber der Schwerpunkt auf edel aussehender Hardware als Blickfang im oberen Kopfbereich der Seite. Nun ja.

    Ubuntu.com heute | morgen | apple.com/mac *

    Wie so viele Andere sehe ich diese Umstrukturierung der Marke Ubuntu momentan ziemlich kritisch. Natürlich braucht ein Unternehmen irgendwo auch Einnahmen, daran gibts keinen Zweifel. Aber es muss doch andere Wege geben, als einen Konkurrenten zu kopieren? Vielleicht ist es ja auch einfach Schwarzmalerei und alles gar nicht so schlimm wie ich die Ubuntuwelt momentan sehe. Trotzdem gefällt mir die Entwicklung gerade gar nicht.

    Ich glaube übrigens nicht, dass diese Sache von langer Hand geplant war, allenfalls von mittelfristigen Überlegungen wage ich zu reden. Ich behaupte das aus einer Interviewaussage von November vergangenen Jahres herauszuhören. Damals wurde er nach Veränderungen im Aussehen in Lucid gefragt und gestand neue Fensterdekorationen, neue Bootsplash und Anmeldebildschirm ein, aber kein neues GTK-Theme ein. Wenn die Anlehnung an Mac (mal vorsichtig formuliert) schon damals geplant gewesen wäre, hätte er sicherlich auch Letzteres bejaht.

    Ich bin übrigens sehr darauf gespannt, wie die Community den iTunes-Store-Nachbau (?) annimmt. Vielleicht wird es ja besser genutzt, als ich vermute!

    Bildquellen:

    1. Screenshot von ubuntu.com vom 6.3.10
    2. wiki.ubuntu.com
    3. Screenshot von apple.com/mac vom 6.3.10

    Ein herzliches Taach! an alle!

    Seit ein paar Minuten erst im Planeten kann ich es mir nicht verwehren mich vorzustellen. [Update] Unter dem Pseudonym Setsuna ich muss mich korrigieren (gleich so früh :) ), Setsuna war mein anderer Blog. Dieser Blog wird von mir als tok1hama1san geführt [/Update] (ich hab irgendwie was dagegen meinen richtigen Namen in Netz auszuposaunen) und ich schreibe seit November 2009 über Linux (und im Speziellen als Distribution meiner Wahl natürlich (K)Ubuntu), Programmieren (C++, Java, XML und LaTeX (welches keine Programmiersprache, aber mindestens genauso aufwändig ist)), Anime und Manga und zeitweise Politik (bis jetzt noch nicht). Planeten-Leser werden aber natürlich nur die Ubuntu-relevanten Artikel sehen.

    Hier eine kleine Übersicht über Artikel die von der Thematik her noch nicht veraltet sind und den einen oder anderen interessieren können (nicht immer mit direktem Ubuntu-Bezug, aber alle Linux-relevant):

    Dazwischen gab es natürlich auch den einen oder anderen Artikel, der aber oftmals für den Linux-Enthusiasten wenig interessant sein wird. Egal. Im Versuch mich abseits von Themen zu halten die bereits von fünf oder sechs Leuten ausgiebig erläutert wurden (neue Ubuntu Alpha, neues Design in Ubuntu, etc …) werde ich mich hauptsächlich in Gebieten versuchen die nicht so oft erwähnt werden, aber mindestens genauso wichtig und interessant sind.

    Aber ich will nicht zu viel labern. Auf gute Artikel und interessante Meinungsaustausche!

    Creative Commons License
    This work by Stefan Ohri is licensed under a Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Austria License

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    Filed under: Ubuntuusers, Vermischtes

    Das neue Design der kommenden Ubuntu-Version Lucid Lynx ist enthüllt, und schon bricht ein Sturm aus. Aber das war wohl auch nicht anders zu erwarten. Also kann es auch nicht schaden, wenn ich auch noch meinen Senf dazu gebe.

    Eigentlich bin ich bei diesem Thema relativ emotionslos. Ich finde das neue Thema nicht schlecht, aber auch nicht überwältigend. Dass die Fensterknöpfe nun links statt rechts sein sollen, finde ich ungewohnt, aber keine Katastrophe. Dass ein ganzes Designteam besseres schaffen könnte, finde ich durchaus zutreffend, aber auch nicht ungewöhnlich.

    Ein Artikel von Pinguinzubehör hat mich aber auch noch mal zum Nachdenken gebracht. Kernaussage:

    Das wirklich Tragische am neuen Ubuntu-Design ist jedoch, dass alles wirklich sehr gut aussieht. […]
    Allein – alles zusammen sieht grausam aus, es scheint nichts zusammenzupassen.



    Und in der Tat ist das auffällig. Vor allem die Kombination von Fensterdekoration und GTK-Thema finde ich irritierend. Kerngedanke ist ja, ein helles und ein dunkles Thema anzubieten. In beiden Fällen passen Fensterdekoration und GTK-Thema in meinen Augen jedoch überhaupt nicht zusammen. Die dunkle Festerdekoration ist in Dunkelgrau gehalten und wirkt eher kühl. Das dazugehörige GTK-Thema jedoch greift das (von vielen, wenn auch nicht von mir, gehasste) Braun wieder auf und wirkt damit deutlich wärmer. Beim hellen Thema ist es anders herum: Die helle Fensterdekoration ist mit ihrem Beige eher warm. Das helle GTK-Thema kommt dagegen in kühlem Grau daher.

    Auf die schnelle habe ich mal den GIMP angeworfen und als kleines Experiment Dekoration und GTK-Thema ausgetauscht. Und siehe da: Für meinen Geschmack ein deutlich stimmigeres Bild. Zwar treffen die Attribute „hell“ und „dunkel“ jetzt nur noch bedingt zu; vielmehr hat das eine Thema jetzt einen relativ geringen Kontrast zwischen Fensterdeko und Fensterinhalt, das zweite dagegen einen eher starken. Aber insgesamt scheint es mir so besser zu passen.

    Auch wenn ich insgesamt skeptisch bin, welche Auswirkungen die zahlreichen Kommentare aus der Community auf den tatsächlichen Entwicklungsprozess haben, muss ich mir jetzt zumindest nicht vorwerfen, geschwiegen zu haben. Schauen wir einfach mal, wie die Entwicklung weitergeht. Insgesamt bin ich ganz zuversichtlich, und austauschen kann man die Designs am Ende ja immer noch.

    So wie es aussieht, wird das kommende Ubuntu 10.04 (Lucid) nun doch die Fensterknöpfe wie bei Apple auf der linken Seite haben, statt rechts wie von Microsoft (und bisher recht übereinstimmend Linux) gewohnt. Allerdings ist auch wieder ein wenig Windows-Kopie mit drin, da der Knopf zum Schließen eines Fenster nun anders als die übrigen Knöpfe eine rote Farbe erhält. Ubuntu wird also mit dem künftigen Aussehen sozusagen “das Beste aus beiden Welten” vereinen.

    Es wird u.a. kritisiert, dass man dadurch den am häufigsten benutzen Knopf – ebenjener Schließen-Button – nun nicht mehr blind bzw. intuitiv mit der Maus treffen könne (rechte obere Ecke). Doch dies war bei Ubuntu und auch dem originalen Gnome sowieso nie vorgesehen, da man in der oberen Ecke das zweite Panel vorfindet bzw. es aktiviert, falls es automatisch ausgeblendet ist (anders als z.B. OpenSuse oder Linux Mint, die das obere Panel standardmäßig nicht verwenden). Eher trift schon zu, dass man ohne Not eine etablierte und gewohnte Reihenfolge der Knöpfe aufgibt.

    Ist übrigens noch niemandem bei der ganzen “Hilfe-die-Buttons-sind-nun-links-Aufregung aufgefallen, dass es im neuen Design überhaupt keine Menüknöpfe mehr gibt? Also z.B. den Firefox-Fuchs im Firefoxfenster oder das Ordnersymbol im Nautilusfenster? Ein ganzes Stück Übersichtlichkeit geht hiermit verloren.

    Die neue Anordnung der Fensterschaltflächen bei Ubuntu ist einerseits bemerkenswert, da man dadurch an dieser Stelle die Kompatibilität zum marktbeherrschenden Betriebssystem Windows aufgibt, andererseits war Ubuntu schon immer recht experimentierfreudig und schwamm nicht mit dem Strom: Statt auf KDE (zur Entstehungszeit Ubuntus sehr ausgereift, modern und vielseitig) zu setzen, wurde das minimalistischere und gerade im Umbruch befindliche Gnome zum Standard erkoren (und verhalf diesem dadurch erst so richtig zum Durchbruch in der Linuxwelt, führte es vorher doch eher ein Schattendasein als KDE-Alternative). Statt das ungeschriebene Gesetz der Betriebssysteme zu befolgen, dass Oberflächen in Blautönen gestaltet sein müssen, setzte Ubuntu von Anfang an auf ein sattes Braun (später auch auf Orange).

    Doch auf einmal wird Ubuntu mainstreamiger, indem es nun mit dem neuen lilafarbenen Standardhintergrundbild ebenfalls mehr Blau auf den Bildschirm bringt. Das könnte man als langweilig bezeichnen, auf jeden Fall ist es von den bisherigen Hintergrundbildern eines der einfallslosesten. Während Ubuntu 6.06 (Dapper) rauchig-edel daherkam und spätere Version wie 8.04 (Hardy) künstlerisch aufwändige Versionen der namensgebenden Tierpaten als Hintergrund verwendeten, selbst der aktuell schlichte und grellorangene Farbverlauf von Ubuntu 9.10 (Karmic) noch adrett wirkt, sieht der kommende violette Lucid-Lynx-Desktop einfach billig aus: ein abstraktes Bild mit weichgezeichneten Farbklecksen und Linsenspiegelungseffekten, die jeder Anfänger nach etwas Gimp-Einarbeitung ähnlich realisieren könnte – vielleicht entfernt man ja deshalb Gimp aus der Standardinstallation.


    Evolution der Ubuntu-Hintergrundbilder: Dapper, Hardy, Karmic – und nun Lucid in violett

    Die Farbe ist da fast schon egal, doch auch hier ist der erste Eindruck der Ubuntugemeinschaft recht bestimmt: zu tuntig, zu feminin, zu sehr 80er Jahre. Persönlich erinnert mich die Mischung der bisherigen orangefarbigen Icons mit dem lilafarbenen Hintergrund an eine Sorte von quietschsüßen Weingummi-Schnullis, womit sich auch die Überschrift dieses Artikels erklärt.

    Aber man soll sich ja nicht nur mit Oberfläch(lichkeit)en abgeben. Doch leider ist das neue Theme auch technisch ein Rückschritt, denn die Scrollbalken z.B. gehören nicht etwa zu einer neuen Theme-Engine, sondern sind schlicht kleine Extrabildchen, die im Theme-Ordner liegen.

    Das wirklich Tragische am neuen Ubuntu-Design ist jedoch, dass alles wirklich sehr gut aussieht: Die neuen GTK-Stile – Menüs und Fenster – sind sehr dezent und elegant in angenehmem Beige, die Scollbalken sehen sehr gut aus (obwohl sie sich natürlich auch wieder an MacOS’ Aqua orientieren), die Symbolik ist bewährt und hervorragend und selbst das Hintergrundbild ist zwar simpel gestrickt, aber vorzeigbar. Erstmals nutzt Ubuntu nun sogar Graphiken hinter den Panels (einst hier kritisiert), die dadurch mehr Struktur erhalten.
    Allein – alles zusammen sieht grausam aus, es scheint nichts zusammenzupassen.

    Als hätten viele Köche den Brei verdorben. Die Symbole passen nicht zum Hintergrund, der Hintergrund nicht zum Fensterbeige und das Fensterbeige nicht zu den Fensterleisten. Bei “kbps” findet man noch treffendere Worte: der neue Schließenbutton und die orangenen Farbtupfer im Hintergrundbild sähen aus wie Pickel.

    Das Beige des dunkleren der beiden Themes entspricht übrigens in etwa dem Farbton des bisherigen Human-Themes. Zusammen mit den orangefarbenen Icons ändert sich beim kommenden Ubuntu also in Wirklichkeit gar nicht so furchtbar viel, wenn man das Hintergrundbild wieder auf orange stellt.

    Laut Nvidia betrifft der Fehler, der die die Lüfterregelung einiger GeForce-Karten nicht korrekt funktionieren lässt (heise online berichtete darüber), nicht nur den Windows-Treiber, sondern auch die Linux-Treiber in der Version 195.36.08 (aktuell in den Archiven von Ubuntu Lucid) sowie 195.36.03.

    Ich persönlich kann auf einem Lenovo Ideapad S12 mit Nvidia ION-Chipsatz keine Probleme feststellen, doch wer auf Nummer sicher gehen will, der sollte den proprietären Nvidia-Treiber deaktivieren. Öffnet dazu “System -> Systemverwaltung -> Hardware-Treiber” und deaktiviert den Nvidia-Treiber. Nach einem Neustart lädt euer System automatisch den freien Nouveau-Treiber, bei dem dieses Problem nicht auftritt.

    Anwender von Ubuntu Karmic oder älter brauchen keine Angst haben und müssen auch nicht auf einen anderen Treiber umstellen. Ubuntu ändert nach der Freigabe die Pakequellen nicht mehr. Dieser aktuelle Treiber ist nicht in den Paketquellen aller aktuellen freigegebenen Ubuntu-Versionen enthalten. Nur Anwender, die den 195.36.08er Nvidia-Treiber von Hand installiert haben, sollten schauen ob sie nicht lieber wieder auf den ursprünglichen Treiber wechseln sollten.

    Wie es bei anderen Linux-Distributionen aussieht, weiß ich leider aktuell nicht. Eventuell sind Entwicklungsversionen von Fedora oder OpenSuse betroffen. Überprüft am besten die Versionsangabe des Treibers. Problematisch sind wie eingangs erwähnt die Versionen 195.36.08 und 195.36.03.

    (via ubuntu-devel Mailingliste)

    Vor gut einer Woche habe ich die FAQ zum Ubuntu One Music Store hier auf LinuxUndIch auf Deutsch übersetzt veröffentlicht. Eine Frage blieb jedoch trotz der FAQ noch offen: Ubuntu kann “out of the box” keine MP3-Dateien abspielen, der dazu nötige Codec muss erst nachinstalliert werden. (Bei K/Ubuntu helfen Assistenten dabei). Geht Ubuntu jetzt dazu über den MP3-Codec bei der Installation des System automatisch zu installieren?

    Die Frage kann jetzt mit “Nein” beantwortet werden. Die FAQ wurde nun von Ubuntu-Entwickler Matt Griffin mit dem folgenden Absatz ergänzt.

    Q: Ubuntu can’t play MP3s out of the box so how will we play purchased songs?
    Canonical has put effort into making the customer experience as effortless as possible. When you visit the Ubuntu One Music Store, it will detect if you have MP3 support installed. If you don’t, the store will install the Fluendo MP3 plugin for GStreamer. The MP3 plugin is distributed worldwide at no charge under a license from Fluendo. An Internet connection is required.

    Der Codec wird also nicht automatisch installiert. Stattdessen wird ähnlich wie beim Abspielen einer MP3-Datei der Assistent geladen, über den man den Codec schnell installiert hat.

    Assistent zum Installieren des MP3-Codecs

    Der Codec kann ohne Kosten auf der ganzen Welt vom Anwender heruntergeladen und installiert werden. Für Canonical ist das Thema jedoch wohl weiterhin zu heiß. In Deutschland etwa wurden auf der diesjährigen CeBIT wieder bei zahlreichen Importeuren Razien durchgeführt und Geräte beschlagnahmt.

    Das  Opensourceradio “RadioTux” hat auf der Cebit 2010 ein ausführliches Interview mit Sascha Pallenberg über Cloud-Computing gehalten.


    Am 4.03.2010 hielt Ingo Ebel  (Chefreadakteur von RadioTux) auf der Cebit mit Sascha Pallenberg ein Interview über Cloud-Computing.

    Sascha erklährt was mit Cloud-Computing eigentlich gemeint ist und was Netbooks damit zu tun haben. Zudem erzählt Sascha wie es zu der auf Ubuntu basierendem Linuxdistribution  “Jolicloud” kam, welches speziel für Netbooks entwickelt wird, und was seine Aufgabe bei der Entwicklung ist.

    Ingo Ebel interviewed Sascha Pallenberg

    Wow, wie die Zeit vergeht! In diesem Jahr werden es 20 Jahre, in denen ich mich – zuerst als Hobby – mit Computern beschäftige. Angefangen hat es 1990 mit einem Amiga 500, für die damalige Zeit eine grandiose Maschine, leider vom Pech (oder dummen Management) verfolgt. Es folgte 1994 der erste PC (ein 486er mit 25 MHz). Mit MS-DOS und Windows 3.11 fing es an; bis XP wurde von Microsoft alles mitgemacht. 1998 lernte ich erstmals Linux kennen (Red Hat 5.2). OS/2 Warp wurde ebenso getestet wie das viel versprechende BeOS. 2002 folgte dann der Schritt in die Selbstständigkeit als Webdesigner und –programmierer, der PC war jetzt ein Arbeitsgerät.

    Betriebssysteme

    immer wieder gab es Abstecher zu Linux. Suse wurde mehrmals getestet und auch Knoppix fand den Weg auf meine Platte. 2007 kam dann der Umstieg auf Ubuntu (mit XP in der VM). Ubuntu hat meine Frau auf dem Laptop und es läuft auf meinem Server und einer Reservemaschine. Aber auf meiner Arbeitsmaschine läuft seit gut 4 Monaten Windows 7.

    Mein Eindruck: Windows 7 ist wirklich gut. Aber, Ubuntu ist mittlerweile die Nr. 1 bei den Betriebssystemen! Leider reicht ein Betriebssystem allein nicht aus, um am PC zu arbeiten. Und da ich als Webdesigner sehr viel mit Grafik‑, Video‑, Flash‑ und Soundbearbeitung zu tun habe, bin ich auf Programme angewiesen, die ihre Arbeit möglichst ohne Fehler und Abstürze, aber vor allem effizient ausführen. Gimp, Scribus, Inkscape, kdenlive habe ich ausgiebig probiert. Aber professionelles Arbeiten ist damit leider (noch) nicht möglich.

    Corel, Adobe, Magix und einige andere sind sehr lange auf dem Markt und die Produkte sind ausgereift. Sie bieten das, was ich bei der täglichen Arbeit benötige. Ja, so manches Tool vermisse ich, was ich unter Ubuntu schätzen lernte. Einiges konnte ich nachrüsten. Ich habe nun auch mit Win7 virtuelle Desktops, Ersatz für Gnome Do fand ich mit den Tools Nexus-Dock und Launchy. Dank der GTK-Erweiterung für Windows kann ich Tomboy und GCStar weiter verwenden. Ich kann also nicht sagen, dass ich mit dieser Wahl unglücklich bin.

    Kommen wir zum Kern dieses Themas: Quo vadis, ubuntu-center? Wie geht es mit diesem Blog weiter? Nun, Ubuntu-Center wird demnächst einen neuen Namen bekommen und ein wenig anders ausgerichtet. Neben Ubuntu werden die Schwerpunkte mehr auf Webdesign gelegt und ich werde Tools und Programme für beide Systeme vorstellen, Linux und Windows. Positiv für Linuxanwender: ich werde immer wieder versuchen, ob reine Windowsprogramme auch mit Wine funktionieren!

    PS: Planetleser von Ubuntuusers.de werden weiterhin mit einem separaten Feed versorgt, der nur Ubuntu-relevante Themen enthält.

    5. März 2010

    Das neue Theme für Ubuntu Lucid Lynx 10.04 hat enorme Diskussionen ausgelöst. Nicht nur weil es sich vom Stil her stark an MacOS X orientiert, sondern vielmehr weil man auch (in etwa) die Anordnung der Schaltflächen für das Minimieren, Maximieren bzw. Schließen von Fenstern übernommen hat. Diese Bedienelemente sind nun nicht mehr rechts, sondern links ausgerichtet.

    In der aktuellen Version 0.1.5.4 des Pakets light-themes (Wer gerade Lucid installiert hat, der sollte unter “System -> Systemverwaltung -> Software-Paketquellen” einstellen, dass die Pakete vom “Haupt-Server” heruntergeladen werden, die Spiegelserver hinken meist etwas hinterher) sind die Bedienelemente wieder links ausgerichtet.

    Der Desktop von Ubuntu 10.04

    Die Verwirrung war groß, als nach den ersten Screenshots die Fensterbuttons wieder rechts ausgerichtet worden sind. Im Changelog des Pakets light-themes steht jetzt folgendes…

    $ zless /usr/share/doc/light-themes/changelog.gz
    light-themes (0.1.5.4) lucid; urgency=low
    
      * debian/gconf-defaults:
        - correctly set the wm buttons on the left corner
    [...]
    

    Die Ausrichtung ist also kein Fehler und keine persönliche Einstellung von Jono Bacon. Man setzt ganz bewusst auf dieses Layout. Ich persönlich habe heute mal ein paar Stunden mit dem neuen Layout gearbeitet und… hmmm… es ist SEHR gewöhnungsbedürftig. Immer wieder erwische ich mich dabei, wie ich die Maus in die rechte obere Ecke eines Fenster führe und dort nach den Buttons suche. Und wenn ich dann in der richtigen Ecke bin, dann muss ich den Schließen-Button bewusst anvisieren, den Knopf “blind” zu treffen ist nicht mehr möglich.

    Von daher muss ich die Kritik von Martin teilen. Man muss mit der Maus exakt auf den Schließen-Button zielen und der Abstand zwischen Schließen und Min-/Maximieren ist zu gering, eine Umstellung Bedarf sicherlich seine Zeit.

    Klar, diese Anordnung kann man schnell wieder ändern. Wer wieder die “alte” Einstellung wiederhaben möchte, der öffnet den gconf-editor via…

    $ gconf-editor
    

    …und ändert den Schlüssel button_layout aus /apps/metacity/general/ von “maximize,minimize,close:” nach “menu:maximize,minimize,close”. Der Doppelpunkt wandert also von rechts nach links. Alternativ kann man auch einfach den Befehl…

    $ gconftool-2 --type string --set /apps/metacity/general/button_layout "menu:minimize,maximize,close"
    

    …ausführen. Doch ob Umsteiger gefallen an dem Layout finden werden? Ich weiß es nicht und bin gespannt… Ich persönlich glaube ja immer noch daran, dass diese Ausrichtung ein Feldtest war, der zeigen sollte wie die Anwender auf diese Änderung reagieren, denn noch nie wurde das Design der nächsten Ubuntu-Version so früh veröffentlicht. Nun hat man Zeit die Reaktionen zu analysieren und Änderungen umzusetzen.

    Eher zufällig bin ich heute mal wieder in der OpenClipartLibrary vorbeigekommen. Ich mag das Projekt eigentlich sehr (und habe auch selbst schon ein paar Kleinigkeiten beigesteuert). Aber von seinem eigentlichen Potenzial hat man leider nie viel gesehen, die Seite war eher unsexy und hatte ernsthafte Probleme mit der Benutzbarkeit. Eine Bildersammlung ohne Vorschaubildchen ist halt nicht so richtig das Wahre.

    Um so erstaunter war ich heute, als die Seite in völlig neuem Glanz erstrahlte. Zwar prangt noch deutlich sichtbar das Beta-Banner über der Seite, aber im Vergleich zur alten Version ist das in meinen Augen schon ein deutlicher Fortschritt. Und es gibt Thumbnails! Das neue Design gefällt mir ziemlich gut, die Seite wirkt einladend, professionell und benutzerfreundlich.

    Kleine Wermutstropfen gibt es aber auch: So fand ich das alte Tag-System ziemlich gut, wo man die Suche durch das Hinzufügen weiterer Tags immer weiter eingrenzen konnte. Das scheint leider jetzt nicht mehr möglich zu sein. Aber man kann ja Bugs melden, darunter fallen solche Regressionen vielleicht ja auch…

    (Ganz nebenbei: Es ist auch interessant zu sehen, wie es immer mehr Projekte zu Launchpad zieht. Auch für nicht-Ubuntu-bezogene Projekte scheint es mittlerweile eine attraktive Alternative zu anderen Hostern zu sein.)

    Also, viel Spaß beim Stöbern!

    Canonical hat nun also offiziell das neue Design für die kommende Ubuntu-Version vorgestellt. Ich werde hier nicht noch immer die selben Screenshots und Fotos präsentieren, für die dies nicht wissen, klick! Was von vielen seit Jahren gefordert wurde, wird nun also so langsam wirklich Realität. Doch was passiert? Kritik, Kritik, nochmal Kritik und schon wieder Kritik. Allerdings ist die Kritik größtenteils ziemlich destruktiv: „Symbole da, Symbole hier, alles wie Mac, von Apple abgekupfert, braun war so cooool, usw…“ Nur wenige Beiträge sind wirklich zielführend, andere wiederum sind ziemlich interessant und können auch als Verbesserungsvorschläge aufgefasst werden.

    Was ich für meinen Teil hervorheben wollte, ist die Tatsache, dass sich das Design im Alpha-Stadium befindet. Das bedeutet, dass das Design noch nicht fertig und schon gar nicht komplett frei von Fehlern sein kann. Ich bin mir sicher, dass da in den kommenden Wochen noch ordentlich nachgearbeitet werden wird. Bis Ubuntu 10.04 veröffentlicht wird, dauert es sowieso noch ein paar Wochen. Also, meine lieben Ubuntu-Freunde, noch ist nicht aller Tage Abend … und … man soll den Abend nicht vor dem Tag loben … oder so ungefähr. Scherz beiseite, bis aus dem ungeschliffenen Rohdiamant ein glitzernder Brilliant wird, ist noch viel Arbeit notwendig. Allerdings hat Canonical wohl Geld und Kraft dazu, das Ding ordentlich hinzubiegen. Für uns Nutzer heißt es jetzt: „Geduld, Geduld und nochmal Geduld!“

    Eine Tugend…


    Naja zumindest sehr nahe an DIY ;)

    Ich war letzte Woche auf einem Oi Polloi Konzert gewesen und nach einer halben Stunde kam vom Sänger plötzlich: “Wer nutzt hier freie Software?” Und zag gingen die Fäuste von 99% des Publikums in die Luft. Dann: “Wer nutzt hier Linux?” und immernoch sind zahlreiche Fäuste oben.

    Und dann kam es: Oi Polloi haben einen Song mit dem Namen L I N U X gespielt (natürlich nicht ohne vorher noch über M$ her zu ziehen). Wer Oi Polloi nicht kennt, es handelt sich dabei um DIE Anarcho-Punkband schlechthin! Das Lied war der Hammer und das Publikum ging ab.

    Leider ist das Lied nicht auf ihrer neuen Platte SS Politician und auch sonst konnte ich es nirgendwo finden, sonst hätte ich euch ne Hörprobe gegeben.

    Aber auf jeden Fall, ein Grund mehr Oi Polloi cool zu finden!


    Die “Light” Themes, welche den Desktop von Ubuntu 10.04 schmücken werden, sind von nun an zum Download verfügbar.

    In dem Paket befinden sich genau zwei Themes. “Ambiance und “Radiance”.

    Das neue Symbolpaket heißt “Ubuntu-Mono” und ist den Symbolen in Karmic, bis auf die Panelsymbole sehr ähnlich.

    Download:

    Hinweis:

    Die Symbole “Ubuntu-Mono” müssen als erstes installiert sein, bevor die Themes installiert werden.

    EDIT: Sollen die Fesnterknöpfe “Links” sein, so wird der Gconf-Editor geöffnet und unter

    • “apps -> metacity -> general”

    die Variable “button_layout” auf maximize,minimize,close:menu”. gestellt.

    Das helle Theme von Ubuntu

    Das ist Thema Nr. 1 in der Ubuntu-Community: Die neue Deko des kommenden Ubuntu 10.04 „Lucid Lynx“ hört auf den Namen Light. Es ist zwar das Licht gemeint, leider wird das schnell mit dem light in diversen Lebensmittelbezeichnungen assoziiert. Hätte man es nicht gleich OSRAM nennen können? ;)

    Auf alle Fälle kam es so, wie erwartet: Dem einen gefällt es, dem anderen nicht. Das ist klar, bei Designs kann man es nie allen recht machen. In der Blogosphäre wird eifrig diskutiert, ob die Buttons auf der linken Seite sinnvoll sind und ob man sich nicht zu sehr am MacOS orientiert hat.

    Meine Meinung: Nachdem Canonical extra Designer einstellte, habe ich eigentlich ein ganz neues Desktoperlebnis erwartet.

    Das dunkle Theme von Ubuntu

    Leider blieb es (nur) bei kosmetischen Änderungen. Also scheint die Art und Weise des aktuellen Bedienkonzepts das Optimale zu sein (zumindest, solange die Bedienung über Maus und Tastatur erfolgt). Da bleibt alles beim Alten und jeder kann weiterhin seinen Desktop gestalten, wie er will.

    Aber! Für Neulinge, die ihre erste Ubuntu-Erfahrung machen, ist der Aha‑(oder Oho‑)Effekt mit dem neuen Design garantiert besser. Geschmack hin oder her, das neue Design und der Standardhintergrund sind echt chic. Das Babykackebraun ist endgültig Geschichte. Als Desktopdesign gefällt mir das helle Theme und ich kann mir vorstellen, fürs Erste da nichts groß zu verändern! Ich freue mich auf „Luci“.

    Wer sich an den vielfältigen Diskussionen beteiligen möchte, hier ein paar Links:

    Weiterhin wird sich Ubuntu selbst neu präsentieren. Mit neuem Logo, neuer Webseite, u.v.m. Die Ideen findet ihr im Wiki von Ubuntu.

    Die Bash ist mächtig. So mächtig, dass wahrscheinlich niemand alle Funktionen kennt. Also hier wieder ein kleines Schmankerl, was nicht jeder kennt.

    Wir haben einen String und möchten einen Teil ersetzen:

    TEST="tra-tri tra-tra, die Post ist da"
    echo $TEST
    --> tra-tri tra-tra, die Post ist da
    echo ${TEST/-tri/-ri} # ersetzen des ersten Treffers
    --> tra-ri tra-tra, die Post ist da
    echo ${TEST//-tr/-r} # ersetzen aller Treffer
    --> tra-ri tra-ra, die Post ist da
    Immer vor und nach einer Ton-Wiedergabe ertönt ein kurzes Knacken.

    Seit einiger Zeit nervt es mich schon, aber erst jetzt konnte ich mich dazu durchringen, der Ursache auf den Grund zu gehen, da man sich auch damit hätte abfinden können... muss man aber nicht.

    Es hat wohl etwas mit einer Energie-Spar-Option zu tun und man sehr leicht Abhilfe schaffen:
    sudo gedit /etc/modprobe.d/alsa-base.conf


    Dort vor folgende Zeile ein # setzen um diese zu deaktivieren
    options snd-hda-intel power_save=10 power_save_controller=N

    (relativ weit unten)

    Speichern und schließen - danach sollte das Knacken verschwunden sein.

    Vielen Dank an Homer J aus dem ubuntu-forum (Beitrag)

    Wenn das Knacken nach wie vor da ist, kann man noch folgendes versuchen:
    Man setzt die power_save Zahl nach oben (z.B. 300), dann knackt es wesentlich seltener bis gar nicht (je nachdem in welcher Abfolge ihr eure Musik hört).

    Das iPhone und den iPod Touch unter Ubuntu zu nutzen ist nicht so ohne weiteres möglich, ab Ubuntu 10.04 soll das Apple-Handy und der iPod Touch jedoch nativ “Out of the Box” unterstützt werden. Wer schon unter Karmic sein Gerät nutzen will, für den könnte diese Anleitung interressant sein.


    Vorraussetzung für die Anleitung:

    Ein iPhone oder einen iPod Touch mit einer 3.0+ Fimware. Als Medienprogramm wird Rhythmbox benötigt (Banshee wird nicht unterstützt). Jailbreak ist nicht nötig.

    Installation:

    Sollte “iFuse” installiert sein, so muss dieses zunächst entfernt werden.

    • sudo apt-get remove gvfs-backends ifuse limobiledevice-dev libplist0 libplist-dev libiphone0 libiphone0-dev limobiledevice0 libgpod4 libusbmux0 libusbmux-dev gtkpod gtkpod-common

    iFuse PPA hinzufügen und Pakete installieren (nur für Karmic):

    • sudo add-apt-repository ppa:pmcenery/ppa
    • sudo apt-get update
    • sudo apt-get install gvfs gvfs-backends gvfs-bin gvfs-fuse libgvfscommon0 ifuse libgpod-dev libgpod-common libimobiledevice-utils libimobiledevice0 libimobiledevice-dev libplist++1 libplist-utils python-plist libusb-1.0-0 libusb-1.0-0-dev libusbmuxd1 usbmuxd

    Bevor die Konfiguration fortgeführt wird, muss das System neugestartet werden.

    Konfiguration:

    Nachdem Ubuntu neugestartet wurde, muss nun dem Benutzer die entsprechenden Rechte von “iFuse” zugeteilt werden.

    Dazu wird unter System->Systemverwaltung->Benutzer und Gruppen geöffnet. Um Zugriff auf die “Benutzerkonten zu haben, muss man sein Root-Passwort eingeben, indem auf das Schlüsselbundsymbol geklicktt wird. Auf Gruppeneigenschaften fügt man nun dem entsprechendem Konto, “Fuse” aus der rechten  Liste hinzu.

    Das System nocheinmal neustarten, danach den iPod bzw.  das iPhone anschließen Rhythmbox oder Nautilus öffnen und siehe da, man hat vollen Zugriff auf das System und kann nun Musik etc. synchronisieren.


    Auf MakeTechEasier ist der Originalartikel zu finden.

    4. März 2010

    Die Spatzen pfeiffen es von den Dächern, wir haben uns das etwas anders gewünscht und wollten die Katze erst mit der Pressemitteilung aus dem Sack lassen, aber wir sind ja auch nicht bei "Wünsch Dir was" ;-)

    Die Ubucon 2010 wird vom 15.-17. Oktober, damit etablieren wir das dritte Wochenende im Oktober für die Ubucon, an der Universität in Leipzig stattfinden.

    Wir stecken mitten in den Vorbereitungen und werden Euch über die offizielle Webseite, Blogpostings oder via identi.ca unter dem Tag #ubcde10 auf dem Laufenden halten.

    Jetzt heisst es für Euch: Macht Euch Gedanken, welche Vorträge Ihr halten wollt. Der Call for Paper (Schrei nach Papier) wird demnächst gestartet.

    Nun ist es offiziell: Das Vioelette Wallpaper wird/ist das Standardwandpapier des Luchses.


    Das Wallpaperpaket kann auf Launchpad heruntergeladen werden.

    Aber nicht wundern, denn das Wallpaper heißt “warty-final-ubuntu”. Grund dafür:

    The wallpaper is named warty-final-ubuntu because we realized we can’t change the users

    gconf keys so we can’t update their wallpaper unless we keep the same name.

    EDIT: Wer Lucid testet, braucht das Paket nicht herunterladen, da das Walpaper über die Updates automatisch in das System integriert wird.

    Ubuntu 10.04 Wallpaper

      Mein Lieblingsaddon zur Zeit für Firefox ist definitiv Personas, was man an mehreren Artikeln hier im Blog auch schon gemerkt haben könnte. Mittlerweile hat sich das ehemals experimentelle Projekt zu einem großen Etwas entwickelt, was ich sehr begrüße. Denn Schritt für Schritt gewinnt Personas an Wichtigkeit und Priorität für Mozilla, was man an der nativen Integration in Firefox 3.6 erkennt. Es ist aus dem Status eines Experiments aus Mozilla Labs heraus gewachsen und geniest nun volle Aufmerksamkeit.

      Dieses Vertrauen in Personas wird von Mozilla jetzt noch auf einem weiteren Weg gezeigt, wie ich heute lesen durfte. Personas wird demnächst von der provisorischen Seite getpersonas.com auf die Seite addons.mozilla.org umziehen. Das bedeutet, dass die Entwicklung der Projekts jetzt die volle Aufmerksamkeit des Addonteams von Mozilla erhält, was die Wichtigkeit für die Firma unterstreicht.

      Dieser Umzug bringt einige Vorteile mit sich: Neben der Benutzerverwaltung gibt es auch ein Bewertungssystem, Profile der Designer, Statistiken über die Benutzung von Personas, Schlagwortverwaltung, über 30 Sprachen werden unterstützt und so weiter. Außerdem wird das Addon „Personas“ in „Personas Plus“ umgetauft, damit man erkennt, dass es sich um das normale Personas handelt, das um weitere Features erweitert wurde. Es ist somit auch für Firefox 3.6+ interessant.

      Ich finde des klasse, dass es Personas immer weiter schafft, bei Mozilla „Karriere“ zu machen. Durch die Konkurrent von Google Chrome bzw. von Chromium selbst, bleibt Mozilla aber auch erstmal nichts anderes übrig, Wert auf diese Art von Themeverwaltung zu setzen. Denn Chromium konnte die schnellen Aussehensänderungen ohne Neustart quasi von Anfang an, was die Messlatte an dieses Feature schnell weit nach oben hing. Eine Weiterentwicklung ist demnach auch dringend nötig, damit Mozilla am Ball bleibt.

      Mark Shuttleworth hat in den letzten Jahren immer davon geredet, dass Ubuntu ein neues Äußeres bekommen soll, dieses Versprechen ist nun endlich in die Tat umgesetzt worden. Gestern hat Jono Bacon in seinem Blog die Designänderung von Ubuntu veröffentlicht.


      Nach 6 Jahren soll endlich Schluss mit den Brauntönen in Ubuntu sein. Ein neues GTK+-Theme “Light” wurde vorgestellt, welches in zwei Versionen “Schwarz und Weiß” in Ubuntu 10.04 vorhanden sein wird.  Die Farbe Violett domoniert in unterschiedlichen  Schattierungen den Desktop. Die Fensterknöpfe sind nun auf der Linkenseite zu finden, was stark an Apple errinnert. Dem Bootsplash wurde ein farbenforheres Aussehen in Violett verpasst. Die Standard-Icons wurden bis jetzt noch nicht ausgetauscht.

      “We’re drawn to Light because it denotes both warmth and clarity, and intrigued by the idea that “light” is a good value in software. Good software is “light” in the sense that it uses your resources efficiently, runs quickly, and can easily be reshaped as needed.”

      Das Logo und der Schriftzug von Ubuntu und den anden Distributionen wurde neu designed. Geplant ist sogar ein neuer Webauftritt von ubuntu.com

      Mehr dazu ist auf Jono Bacons Blog oder im Ubuntu/Wiki zufinden.


      GTK+-Theme

      DarkWhite

      Bootsplash

      Logo

      Website

      Edit: Mitlerweile wurden auch neue Standard-Icons veröffentlicht.