ubuntuusers.de

6. Mai 2010

Ich wollte gestern unter Kubuntu Spring spielen. Dabei handelt es sich um eine Open Source Echtzeitstrategiespiel Engine. Das ganze wollte ich natürlich im Vollbildmodus spielen und da fingen die Probleme an. Ich nutze den proprietären Nvidia Treiber sowie Twinview mit zwei Monitoren und als Spring startete wurde das ganze Bild über zwei Monitore gestreckt.

Sehr unpraktikabel das ganze, also musste eine Lösung her. Die Lösung bot der Fenstermanager. Ich startete Spring im Fenstermodus maximierte es in einem der Monitore und schaltet es über das Systemmenü des Fensters in den Vollbildmodus (Erweitert -> Vollbild) und fertig ist das Vollbild auf einem Monitor :)

5. Mai 2010

pro/E ist eine weit verbreitete kommerzielle CAD/CAE-Software, von der es glücklicherweise auch eine Linux-Version gibt. Ist man glücklicher Besitzer dieser, so stellt die Installation auf einem 32-bit System in aller Regel kein ernstzunehmendes gehacke dar.
Will man das nette Ding jetzt aber unter einem 64-bit System installieren, so hat man vor der Installation die folgenden Schritte zur Aufbesserung der Erfolgsbilanz durchzuführen…

Von http://packages.ubuntu.com die 32-bit Versionen von libglib1.2, libgtk1.2, libgtk1.2-common, libmotif3 und libstdc++5 herunterladen. Am Besten jeweils für die neuste verfügbare Version von Ubuntu.
Jetzt öffnet man mit root-Rechten ein Nautilus-Fenster, öffnet die .deb Dateien z.B. mit FileRoller und klickt sich in den Archiven über data.tar.gz/./usr/lib zu den ersehnten Dateien durch. Diese entpackt man dann voll Spannung in /usr/lib32, führt danach

$ sudo ./PFAD_ZUM_PROE_ZEUG/setup

aus und frohlockt.
Alles weitere kann dem Wiki-Artikel auf ubuntuusers.de entnommen werden.

Besser spät als nie… kommt jetzt endlich der erste Artikel der Reihe WdeB (Wünsch dir einen Blogartikel) zum Thema PDF-Dateien zusammenfügen und aufteilen.

Das Wiki von ubuntuusers.de nennt einige Programme zum Bearbeiten von PDF-Dateien. Bis gestern habe ich PDF Split and Merge genutzt. Die Bedienung ist einfach, man kann PDF-Dateien in die einzelnen Seiten aufteilen oder verschiedene PDF-Dateien zusammenfügen. Interessant ist, dass es eine kostenlose Variante gibt, aber auch eine “enhanced”-Version, die man gegen eine Spende erhält oder alternativ selbst kompilieren kann. Hier sei angemerkt, dass beide Varianten open source sind. Die “enhanced”-Variante kann zusätzlich die (unwirksamen) PDF-Berechtigungen sowie Metadaten wie Informationen zum Autor, etc. setzen. Hier findet ihr eine Übersicht über die Unterschiede.

Das Alternative PDF Toolkit pdftk bietet diese “enhanced”-Funktionen standardmäßig. Es handelt sich zwar um Werkzeuge für die Kommandozeile, aber mit PDF Chain gibt es eine sehr gute Oberfläche. Es gibt vier Tabs (Merge, Split, Background und Attachement), in denen die entsprechenden Funktionen zur Verfügung stehen. Das Zusammenfügen ist auf 26 Dateien beschränkt, so dass man ggf. mehrere Schritte benötigt. Sehr praktisch finde ich die Option einzelne oder alle Seiten zu drehen. Außerdem lassen sich sowohl beim Mergen als auch beim Splitten die Berechtigungen setzen.

PDF Chain

Vor ein paar Monaten hat das Indie-Spiele Label 2D-Boy das Spiel World of Goo über eine “Pay What you Want“-Aktion verkauft. Die Aktion scheint so erfolgreich gewesen zu sein, dass man sich nun mit weiteren kleinen Spiele-Schmieden zusammen getan hat und unter dem Motto The Humble Indie Bundle wieder eine ähnliche Aktion startet.

Diesmal gibt es die fünf Spiele World of Goo, Aquaria, Gish, Lugaru HD und Penumbra Overture (alle lauffähig unter Windows, Mac OS X und Linux) zum Preis, den ihr bestimmt. Das folgende Video zeigt die Spiele und erklärt die Aktion…

Die Spiele-Labels starten damit aber nicht nur einen blanken Abverkauf ihrer Spiele. 50% der Einnahmen (sic!) werden automatisch an die zwei Organisationen Child’s Play und Electronic Frontier Foundation gespendet. Optional könnt ihr das Verhältnis Entwickler/Child’s Play/EFF jedoch auch nach euren Wünschen anpassen.

World of Goo und Aquaria sind ja schon bekannte “Indie-Klassiker”. Gish sieht vom Video her schick aus. Die anderen zwei Spielchen sagen mir jedoch noch nichts.

[UPDATE 09.05.10] Heute Mittag trudelte eine nette Mail im Postfach ein. Das Paket wurde um ein Spiel erweitert…

I have a small announcement you might be interested in. This morning, I was talking to fellow indie studio Amanita Design. They wanted to donate to the Humble Indie Bundle too — but in a unique way. They decided to donate their award-winning, cross-platform game, Samorost 2, to the bundle! It is really a great game, and I encourage you to go download it on your updated Humble Bundle key page.

…das Paket enthält nun also sechs Spiele. Wer das Paket bereits gekauft hat braucht sich nicht zu ärgern, Samorost 2 kann man auch dann herunterladen, wenn man das Humble Indie Bundle bereits gekauft hat.[/UPDATE]

Als ich mich neulich wieder einmal mit dem legendären Axel Beckert per Mail unterhielt, fiel mir auf, dass sein Kopf in meinem Claws-Mail sichtbar ist. Typisch Axel, der muss immer eine Extrawurst haben, dachte ich mir. Und die wollte ich natürlich auch. Einmal von meiner egoistischen Habgier und Selbstsucht abgesehen, bietet ein solches Foto auch Vorteile bei der Erkennung des Gegenübers; insbesondere bei der Verschlüsselung oder Signierung kann das hilfreich sein.

Das Bild von Axel habe ich extra rot eingefärbt, damit es als Beispiel besser sichtbar ist. Es ist ganz einfach, das Foto im GnuPG-Schlüssel abzuspeichern, allerdings gibt es zwei, drei Dinge, die dazu wichtig sind:

  • Das Bild muss im Format jpeg vorliegen
  • Da es direkt in den Schlüssel inkludiert wird, sollte es nicht zu schwer sein.
  • Graustufenbilder sind leichter.
  • 100 Pixel Breite ist ein guter Richtwert

Das Bild kann dann mittels der Konsole hinzugefügt werden. Es versteht sich von selbst, dass ein GnuPG-Schlüsselpaar bestehen muss, um das Foto hinzufügen zu können.

gpg --edit-key Roman Hanhart

Die Informationen zum Schlüssel werden angezeigt; zuvor ist es eventuell erforderlich, dass das Kennwort zum Schlüssel eingegeben werden muss.

addphoto

initiiert nun die Arbeit, um das Bild anzufügen. Das Programm erfragt den Pfad zum Bild, zeigt das Bild an und erbittet nach dem Schliessen des Bildes eine Bestätigung, dass es sich dabei um das Foto handelt, das man einbinden will.

save

sichert die ganze Geschichte und dann kann man den öffentlichen Schlüssel wieder auf einen Keyserver hochladen. Fertig.

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Dropbox unterstützt jetzt neben diversen Betriebssystemen auch mobile Plattformen. Für das iPhone gab es ja schon länger eine App. Die Apple-Anhänger werden sich darüber freuen, dass mittlerweile auch eine App für das iPad existiert. Für das Blackberry wird es in naher Zukunft eine entsprechende Version geben, wie auf der Übersichtsseite zu lesen ist. Für mich interessanter ist die Android-App, die seit heute im Market zu finden ist.

Heruntergeladen, installiert, funktioniert. Die Android-Variante synchronisiert allerdings nicht – wie man es von den PC-Clients gewohnt ist – die Dateien sondern bietet lediglich Zugriff auf diese. Ich gehe davon aus, dass die automatische Synchronisation später implementiert wird. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass definiert werden kann, welche Dateien auf welchem verknüpften Gerät synchronisiert werden sollen. An dieser Funktion bastelt Dropbox schon seit geraumer Zeit. Es wäre schließlich nicht wünschenswert, dass das Handy 2 GB oder mehr über das Mobilfunknetz herunterlädt.

Über die App hat man Zugriff auf alle Dateien. Zusätzlich kann man die Dateien freigeben. Dies funktioniert ähnlich zum Public-Ordner, allerdings ist es möglich, einen Link zu einer Datei außerhalb dieses Ordners zu verschicken. In der Android intro.pdf, die sich jetzt im Dropbox-Ordner befindet, steht weiterhin, dass man Fotos automatisch in der Dropbox speichern kann. Hat jemand herausgefunden, wie das mit dem HTC Hero funktioniert?

Zur Zeit hat die App noch recht wenig Funktionen, bietet aber einen schnellen Zugriff auf Dropbox und wird wohl von den meisten, die ein Android-Handy haben und Dropbox nutzen, installiert werden. Mit dem was Dropbox alles kann, stehen viele Erweiterungsmöglichkeiten zur Verfügung. Spätestens wenn “Selective Sync” möglich ist, wird diese App wieder für Schlagzeilen sorgen.

Du möchtest Dropbox ausprobieren? Dann benutze doch einfach meinen Referral-Link um dich zu registrieren und wir erhalten beide 250MB Speicher mehr. :-)

Es gab ja viel Theater und große Diskussion um die Button-Ausrichtung und -Anordnung im neuen Standard-Theme von Ubuntu Lucid. Diese sind ja nun auf der linken Seite ausgerichtet statt wie bisher auf der rechten.

Nachdem ich das System mit der Alpha3 auf Lucid aktualisiert hatte habe ich die Buttons auch ganz schnell wieder auf die rechte Seite getan – aus Gewohnheit eben. Der Mensch ist ja bekanntlich ein Gewohnheitstier.

Am Wochenende habe ich den Rechner mit Lucid allerdings neu aufgesetzt. Und ich habe die Buttons im Standard-Theme links gelassen. Am ersten Tag war es noch so, dass ich immer wieder mit der Maus nach rechts wollte, aber mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt und kein Problem damit, dass sie links sind.

Ich finde zwar nicht, dass diese zwingend links angeordnet sein müssen, finde jedoch dass es durchaus Sinn macht, da das Menü (Datei, Bearbeiten, …) ja auch links angeordnet ist. Ich denke ich werde das auf jeden Fall erst mal so lassen.

Übrigens ist es für mich das erste mal, dass ich mit Ambiance ein Ubuntu-Standard-Theme verwende. Bisher hatte ich das immer ziemlich schnell durch ein anderes ersetzt, das meiner Meinung nach augenfreundlicher war als das bisherige Human-Theme. Ich finde die Entwickler haben mit Ambiance gute Arbeit geleistet. Radiance – die hellere Alternative – finde ich nicht so gut gelungen und ist mir dann durch die hellen Panels etwas zu “grell”.

So, nach mehreren Stunden Gebastel habe ich endlich den Bug im KMS-Modus im Zusammenspiel mit Plymouth (falsche Farben) und den Bug beim Wechseln auf die Textkonsole finden und beseitigen können. Der Witz daran war, das es nicht an meinem Paket mit den gepatchten Treibern lag, sondern das das Modul “vga16fb.ko” dem per DKMS bereitgestellten Kernelmodul “i915.ko” in die Quere kommt. Ersteres Modul wird anscheinend noch vor dem i915-Modul geladen und dadurch kommt es zu den genannten Bugs. Wird das Kernel-eigene Modul verwendet, taucht der Bug nicht auf, da aus irgendeinem Grund der Kernel dann das i915-Modul vor dem anderen Modul lädt.

Wozu das “vga16fb”-Modul überhaupt benötigt wird, wenn es denn Probleme macht? Ganz  einfach, dieses Modul wird benötigt damit Plymouth auch ohne KMS einen grafischen Boot-Splash erhält. Wird dieses Modul nicht geladen, benutzt Plymouth im Nicht-KMS-Modus automatisch das Text-Modul zur Ausgabe des Bootsplash. Das sieht dann nicht ganz so hübsch aus, ist aber funktionell identisch (Schriftzug “Ubuntu 10.04, laufende Punkte).

Jedenfalls habe ich ein neues DKMS-Paket erstellt, welches folgende Änderungenmit sich bringt :

  1. Das Modul “vga16fb” wird auf eine schwarze Liste gesetzt (Siehe Datei "/etc/modprobe.d/blacklist-855gm-fix.conf"). Dadurch wird das Kernelmodul beim Starten des Systems nicht mehr geladen und kommt dem “i915″-Modul nicht mehr in die Quere. Durch diese Maßnahme verschwinden automatisch die weiter oben genannten Bugs.  Wer kein KMS benutzt, erhält zwar den Text-Modus unter Plymouth, das ist aber, in meinen Augen, das kleinere Übel. Wen es stört, kann die Blacklist-Datei löschen und ein "sudo update-initramfs -u -k all" ausführen um den VGA-Bootsplash wieder herzustellen.
  2. Ich habe einen kleinen Patch integriert, welcher den Xv-Overlay-Modus unter dem KMS-Modus repariert. Der Xserver stürzt dadurch beim Anschauen von Videos nicht mehr ab.

Zusätzlich zu diesen Änderungen habe ich ein zweites, experimentelles Paket erstellt (“855gm-fix-exp-dkms”). In diesem habe ich die Prüffunktion “intel_wait_for_canary_flocks” des Stabilitätspatches abgeschaltet, welche hauptsächlich dafür verantwortlich ist, dass die Geschwindigkeit von Gtk+ in den Keller geht. Ohne diese Funktion ist die Geschwindigkeit nahezu identisch zum Ursprungszustand. Leider kann es sein, dass die Stabilität des System durch das Abschalten der Funktion schlechter als mit dem Originalpatch (Paket “855gm-fix-dkms”) ist.

Ich habe das experimentelle Paket aus dem Grund erstellt, da mein Rechner trotz des Abschalten der zusätzlichen Prüffunktion bisher keine Anzeichen macht abzustürzen und das trotz stundenlangem Surfen im Netz, Benchmarking unter OpenArena und Nexiuz und sonstigem Tests, welche die Grafikkarte und den AGP-Treiber fordern.

Wer das experimentelle Paket testen möchte, kann es per folgendem Befehl installieren (Voraussetzung ist, dass die “855gm-fix”-Quelle aus meinem PPA aktiviert ist) :

sudo apt-get install 855gm-fix-exp-dkms

Das neue Paket deinstalliert automatisch eine vorhandene nicht-experimentelle Version. Stellt man fest, dass die Stabilität des Systems durch das Paket schlechter geworden ist, reicht es die nicht-experimentelle Version zu installieren. Diese deinstalliert wiederum automatisch die experimentelle Version des Pakets.

Update
Eine wichtige Änderung hatte ich vergessen zu dokumentieren :

Beide Pakete rufen nach dem Kompilieren und Installieren der Module automatisch “update-initramfs” auf. Dadurch werden die neuen Module, für den Fall das auch Plymouth daran residiert, automatisch in die Initial-Ramdisk integriert. Ein händisches Aufrufen des Befehls ist also nicht mehr notwendig.

4. Mai 2010

Im letzten Artikel schrieb ich ja schon, dass ich aktuell – wieder – Probleme mit meiner ATI Grafikkarte, einer Radeon X1650, unter Lucid habe. Grund dafür, so habe ich herausgefunden, ist offenbar KMS, also Kernel Mode Setting. Dadurch kann die Grafikkarte schon beim Booten eingestellt werden, was auch diesen schönen Plymouth-Screen in hoher Auflösung ermöglicht. Leider sorgt dies für eine niedrigere Performance bei meiner Grafik.

Wer wie ich mit Problemen zu kämpfen hat, der sollte KMS vielleicht auch mal probeweise abschalten. Wenn ihr den radeon-Treiber benutzt, dann müsst ihr einfach die Datei /etc/modprobe.d/radeon-kms.conf bearbeiten.

$ gksudo gedit /etc/modprobe.d/radeon-kms.conf

Dort die Zeile
options radeon modeset=1

durch
options radeon modeset=0

ersetzen. Dann muss noch das Initial Ram Filesystem neu erstellt werden:
$ sudo update-initramfs -u

Jetzt einfach mal rebooten und dann am besten gleich ein 3D-Spiel, z.B einen Shooter, starten, um die Performance zu testen. Bei mir läuft nun alles auf Karmic-Niveau. Leider gibt es einen Haken bei der Sache: GDM startet mit einem Blackscreen, man muss den Bildschirm ein- und wieder ausschalten, um ein Bild zu kriegen. Weiterhin läuft nun Plymouth in niedriger Auflösung, was natürlich weniger schön aussieht. So hat man die Wahl zwischem schicken Bootscreen und schneller 3D-Grafik…

Edit: Der Trick mit dem Bildschirm funktioniert nur sporadisch, daher hab ich KMS wieder aktiviert. Dann halt kein 3D, lieber stabiles einloggen.


Wer schnell sein System von unnötigem Softwareballast ohne langes Suchen der Logs und Dateien befreien möchte, dem lege ich BleachBit ans Herz. BleachBit löscht nicht benötigte bzw. ungewollte Dateien, Logs etc.

Man kann nach Kategorien Haken setzen, welche gelöscht werden sollen.
Bleachbit kommt z. B. mit folgenden Anwendungen, Logs zurecht:

Firefox
Google Chrome
Flash (Cookies, Cache)
Apt
löscht nicht benötigte Lokalisierungen
Gimp
OpenOffice
verschiedene Logs
und noch viel viel mehr:)

Wenn man fertig ist und sich nicht traut Löschen zu drücken, dann zeigt einem ein Klick auf Vorschau an, was alles aus dem System entfernt wird. Auf meinem System sind es jetzt gerade 594,9 MB.

BleachBit Vorschau

Bleachbit ist in allen gängigen Distributionen zu finden.
Achtung, die Verwendung der Software erfolgt natürlich auf eigene Gefahr ;)


Wie schon in "Anmeldebildschirm von Ubuntu Lucid Lynx 10.04 anpassen" geschrieben, hat Ubuntu ein neues Aussehen verpasst bekommen. Da dieses so gar nicht mein Geschmack ist, zeige ich nun auf, wie man den Boot-Bildschirm anpassen kann.

plymouth-theme-ubuntu-logo


Dazu gibt es auf Ubuntuusers eine gute "Baustelle" in der Wiki: Plymouth

1. Zuerst einmal suchen wir uns ein Plymouth Theme aus (eine Liste mit allen Themes gibt es über Synaptic mit dem Suchwort "plymouth")

z.B.
plymouth-theme-solar


2. Im Terminal also dann:
sudo apt-get install plymouth-theme-solar


3. Das Theme auswählen
sudo update-alternatives --config default.plymouth


Hier erscheint eine Liste mit den verfügbaren Themes - einfach die Nummer vor dem gewünschten Theme eingeben und ENTER drücken.

4. Nun nur noch ins Boot-Image schreiben:
sudo update-initramfs -u -k all



Problem: Theme nicht sauber
Nun kann es sein, dass Plymouth das Theme nicht sauber anzeigt, da eine falsche oder zu geringe Auflösung eingestellt ist. Dieser Fehler tritt besonders bei Nvidia Grafik-Karten auf.

Die Lösung habe ich nach langem Suchen und Probieren auf dem englischen Blog Tux’s idyllic life gefunden.

1. Auflösung mit hwinfo herausfinden:

a) hwinfo installieren
sudo apt-get install v86d hwinfo

b) Verfügbare Auflösungen anzeigen
sudo hwinfo --framebuffer



2. Grub-Auflösung ändern:

a) Im Terminal:
sudo gedit /etc/default/grub


Ersetzt hier nun
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash"

durch
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash nomodeset video=uvesafb:mode_option=1024x768-24,mtrr=3,scroll=ywrap"


und weiter unten in der gleichen Datei:
#GRUB_GFXMODE=640x480

durch
GRUB_GFXMODE=1024x768

Abspeichern und schließen.

b) Wieder Im Terminal:
sudo gedit /etc/initramfs-tools/modules


Hängt hier am Ende der Liste nun folgende Zeile an:
uvesafb mode_option=1024x768-24 mtrr=3 scroll=ywrap

Abspeichern und schließen.

c) Nochmal im Terminal (Framebuffer erzwingen):
echo FRAMEBUFFER=y | sudo tee /etc/initramfs-tools/conf.d/splash

und (Grub erneuern)
sudo update-grub2

und (Initramfs erneuern)
sudo update-initramfs -u


Nun sollte nach einem Neustart endlich Plymouth schön aussehen.
Mit dem Versionsprung von Ubuntu hat auch ein neues Theme Einzug gehalten.
Seit 9.10 lässt sich das s.g. GDM (Gnome Display Manager) bei weitem nicht mehr so gut anpassen, wie es noch bei 9.04 der Fall war.
Wer nun dem Lila und Weiß wie ich nichts abgewinnen kann, hat mit GDM 2 Setup die Möglichkeit (Ubuntuusers) einige Änderungen an GDM vorzunehmen.



Vorweg der Hinweis: Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.

Es gibt zwei Varianten, GDM 2 Setup einzubinden.

Variante 1:
1. Terminal öffnen (Anwendungen / Zubehör / Terminal)
sudo add-apt-repository ppa:gdm2setup/gdm2setup

sudo apt-get update && sudo apt-get install python-gdm2setup



Variante 2:
1. Synaptic Paketverwaltung öffnen
2. Einstellungen / Paketquellen / Andere Software / Hinzufügen
3. In das Feld nun folgendes schreiben: deb http://ppa.launchpad.net/gdm2setup/gdm2setup/ubuntu lucid main
4. Auf "Software-Paketquelle hinzufügen" klicken und schließen
5. Nun auf "Neu Laden" oben, links klicken (blauer Pfeil)
6. In die Suche nun "python-gdm2setup" eingeben und danach mit der Rechten Maustaste auf "python-gdm2setup" und "Zum installieren vormerken" wählen.
7. Jetzt nur noch auf "Anwenden" und nochmal "Anwenden" klicken, fertig.


Weiteres:

Da in Ubuntu 10.04 ein Ordner nicht mehr vorhanden ist, kann man keine Hintergrundbilder / Wallpaper auswählen. Dies kann man schnell mit folgenden Befehl im Terminal beheben:
sudo mkdir /usr/share/images/xsplash


Nun findet ihr unter System / Systemverwaltung den Menü-Punkt "Login Screen (Gdm 2 Setup)" und könnt hier nach Herzenslust Änderungen vornehmen.

Noch eine kleine Anmerkung am Rand: Wer das Programm noch in deutscher Sprache haben möchte, klickt auf System / Systemverwaltung / Sprachunterstützung. Hier wird nun angezeigt: "Die Sprachunterstützung ist nicht vollständig installiert". Klickt nun auf "Installieren". Fertig. Das gilt übrigens für die meisten Programme, die bei euch noch auf englisch angezeigt werden.

Seit Ubuntu 9.10 ist es nicht mehr möglich unter System -> Systemverwaltung -> Anmeldebildschirm das Hintergrundbild zu ändern. Eine Zeit lang suchte ich nach einer Lösung, fand jedoch keine. Nach meiner Neuinstallation von Ubuntu 10.04 LTS habe ich jedoch versehentlich irgendwie ein anderes Hintergrundbild im Login eingestellt. Wie ich das gemacht habe konnte ich jedoch im Nachhinein nicht mehr feststellen. Diese komische Blume, die bei mir dann beim Login erschien gefiel mir aber gar nicht. Also machte ich mich wieder ein mal auf die Suche nach einer Lösung.

Bei Ubuntu Tweak wurde ich dann eher zufällig fündig. In der Version 0.5.4 gibt es nun aber eine Funktion, mit der man ziemlich einfach den Hintergrund und auch das Login-Logo ändern kann. Eine solche Option ist mir unter Ubuntu 9.10 zumindest nicht aufgefallen – falls sie da schon enthalten war.

Ubuntu Tweak ist ein Konfigurationsprogramm für den GNOME-Desktop. Die Software befindet sich noch in der Entwicklung. In der Regel kann man aber nicht mehr damit kaputt machen als mit dem GNOME-Konfigurationseditor. Dennoch sollte man das Programm mit einer gewissen Vorsicht genießen, schon allein da es aus einer externen Paketquelle (Fremdquelle) installiert wird.

Hinzufügen kann man die Quelle mit dem Befehl sudo add-apt-repository ppa:tualatrix/ppa oder indem man die folgenden Zeilen in die /etc/apt/sources.list einfügt:
## Ubuntu Tweak
deb http://ppa.launchpad.net/tualatrix/ppa/ubuntu lucid main
deb-src http://ppa.launchpad.net/tualatrix/ppa/ubuntu lucid main

Den dazugehörigen Key für die Paketquelle kann man sich mit dem Befehl sudo apt-key adv --recv-keys --keyserver keyserver.ubuntu.com 0624A220 holen.

Ubuntu Tweak bietet viele weitere Einstellungsmöglichkeiten. Ausführliche Erklärungen dazu gibt es im ubuntusers.de-Wiki.

Nachdem vergangene Woche die Sendung Digital in Winterthur aufgezeichnet wurde und die Jungs von Radio Stadtfilter die Spuren geschnitten und aufbereitet haben, wird die Folge heute Abend ausgestrahlt. Darin geht es um Ubuntu, die Community und natürlich um die aktuelle Version 10.04 Lucid Lynx sowie um Linux im Allgemeinen. Ich durfte ja vor eine Woche Gast bei Radio Stadtfilter sein. Die Sendung steht natürlich für alle, die den Sender per UKW oder Kabel nicht erreichen können oder zeitlich nicht zum Hören kommen, später auch als Podcast zur Verfügung. Diese Ausgabe vom Format Digital mit der Nummer 59 heisst “Leuchtender Luchs” und beginnt um 19:30 Uhr und dauert 30 Minuten. Dabei nutzen wir unseren lokalen Dialekt, das Schweizerdeutsch.

Es hat grossen Spass gemacht, mit Markus Huggler und Raoul René Melcer die Sendung aufzuzeichnen und ich hoffe, dass ich wieder einmal etwas zusammen mit den Jungs machen kann. Dabei konnte ich beobachten, dass auch versierte Radioleute wie die beiden Männer mit den gleichen Herausforderungen kämpfen, wie wir einfache Podcaster: Texte auswendig lernen ist doof, aber manchmal hilft es tatsächlich, flüssig zu sprechen. Wir sprachen jedoch bei dieser Aufzeichnung völlig frei, halt mit etwaigen Aussetzern, die man bei einer Aufzeichnung ja wegschneiden kann. Ich denke, wir konnten eine informative und abwechslungsreiche Ausgabe produzieren. Vielen Dank an Markus und Raoul!

Radio Stadtfilter ist ein Verein, der eine Aktiengesellschaft mit der Betreibung des Studios beauftragt hat. Jedermann kann dem Verein beitreten oder eine Spende zukommen lassen. Radio Stadtfilter ist Mitglied bei der UNIKOM, dem Verband nichtkommerzieller Radios in der Schweiz.

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Gerade habe ich mir einmal die Release-Notes zu Lucid (englisch) einverleibt.

Dabei ist mir Sun Java moved to the Partner repository ins Auge gefallen:
For Ubuntu 10.04 LTS, the sun-java6 packages have been dropped from the Multiverse section of the Ubuntu archive. It is recommended that you use openjdk-6 instead.

If you can not switch from the proprietary Sun JDK/JRE to OpenJDK, you can install sun-java6 packages from the Canonical Partner Repository. You can configure your system to use this repository via command-line:

add-apt-repository "deb http://archive.canonical.com/ lucid partner"
Also, übersetzt heisst das in etwa so viel wie, Sun Java ist draussen, empfohlen wird OpenJDK. Wer auf Sun-Java nicht verzichten kann, soll das Sun-Partner-Repository aktivieren.

Leider brauche ich für verschiedene Tools das Sun-Java (beispielsweise, um Online Schach zu spielen). ;-)

Hier die einzelnen Schritte auf meinem 64bit-System:

sudo add-apt-repository "deb http://archive.canonical.com/ lucid partner"
sudo apt-get update
sudo apt-get install ia32-sun-java6-bin sun-java6-jdk sun-java6-jre sun-java6-plugin
sudo update-alternatives --config java
sudo update-alternatives --config mozilla-javaplugin.so

Das Paket ia32-sun-java6-bin wird für 32bit-Java auf 64bit-Systemen performant laufen zu lassen, auf 32Bit-Systemen gibt es das Paket nicht.

Nachtrag: das Paket sun-java6-jdk wird nur benötigt, wenn man Anwendungsentwicklung mit Java macht oder Applicationserver betreibt.

Da ich mittlerweile an verschiedenen Stellen über diesen Issue gestolpert bin, verlinke ich die Thematik an einer prominenteren Stelle. Bei zahlreichen Usern die ein Upgrade von Ubuntu Hardy auf Lucid machen, klemmt es in der Paketverwaltung. Schuld ist das Paket flashplugin-nonfree, das sich nach dem Upgrade in einem “einem sehr schlechten inkonsistenten Zustand” befindet (was für eine Ironie, bedenkt man den Wirbel rund um Flash und Apple). Im Wortlaut der Paketverwaltung sieht das so…

[...]
dpkg: Fehler beim Bearbeiten von flashplugin-nonfree (--purge):
 Paket ist in einem sehr schlechten inkonsistenten Zustand - Sie sollten
 es erneut installieren, bevor Sie es zu entfernen versuchen.
Fehler traten auf beim Bearbeiten von:
 flashplugin-nonfree
E: Sub-process /usr/bin/dpkg returned an error code (1)
[...]

…aus. Hier ist die schnelle und schmerzlose Lösung. Öffnet ein Terminal und führt diese Befehle aus…

$ sudo rm /var/lib/dpkg/info/flashplugin-nonfree.prerm
$ sudo dpkg --remove --force-remove-reinstreq flashplugin-nonfree
$ sudo dpkg --purge --force-remove-reinstreq flashplugin-nonfree

Danach sollte die Paketverwaltung wieder funktionieren. Wer will kann noch den Ordner /var/cache/flashplugin-nonfree löschen, da gammelt vermutlich noch ein heruntergeladenes .tar.gz Archiv mit den Flash-Plugin rum.

3. Mai 2010

Über Dropbox selbst brauche ich glaube ich nicht mehr viel schreiben. Wer moch nicht weiß, was das ist, einfach mal die Suchfunktion verwenden, ich habe über Dropbox schon einige male geschrieben.

Vor ein paar Tagen ist Ubuntu in der Version 10.04 LTS erschienen. Auch zu dieser Version gibt es nun wieder eine Paketquelle, über die man Dropbox installieren und aktualisieren kann. Dazu fügt man folgende Zeilen in die /etc/apt/sources.list ein:
## Dropbox
deb http://linux.dropbox.com/ubuntu lucid main
deb-src http://linux.dropbox.com/ubuntu lucid main

Anschließend holt man sich noch den Key für das Repository mit dem Befehl sudo apt-key adv --keyserver pgp.mit.edu --recv-keys 5044912E. Anschließend kann man mittels sudo apt-get install nautilus-dropbox den ganzen Spaß installieren.

Für diejenigen, die noch keine Dropbox haben: wer sich über meinen Referral-Link anmeldet bekommt gleich noch ein paar MB zu den kostenlosen 2GB hinzu und schenkt mir auch noch mal 250 MB.

Wer immer auf dem aktuellen Stand bleiben will sollte ab und zu einen Blick ins Forum werfen oder den Release Notes Feed abonnieren. Die Updates des Deamons werden über die Auto-Update-Funktion zeitversetzt verteilt. Sobald ich etwas von einer neuen Version mitbekomme werde ich aber sicher wieder darüber schreiben.

Nicht alle Neuerungen, die mit Ubuntu 10.04 Lucid Lynx eingeführt wurden, kommen bei allen Nutzern gut an. Wer sich nicht umgewöhnen möchte, sollte sich folgende Tipps anschauen:

Nautilus: zwischen Navigationsknöpfen und Eingabefeld für Adresse umschalten

nautilus-button

Unter Lucid nicht mehr möglich: Ansicht mit Button-Klick umschalten

Bislang konnte man bei Nautilus mit einem Button-Klick zwischen den Navigationssknöpfen und dem Eingabefeld für den Pfad umschalten. In Ubuntu 10.04 gibt es diesen Button nicht mehr, da dieser in GNOME 2.30 entfernt wurde.

Zum Umschalten kann aber weiterhin die Tastatur verwendet werden:

  • Strg + L: Zum Eingabefeld umschalten
  • Esc: zu den Knöpfen zurück wechseln

Menü-Icons aktivieren

Unter Ubuntu 9.10 Karmic Koala wurden die Icons in den meisten Menüs erstmals standardmäßig ausgeblendet, was für zum Teil hitzige Diskussionen sorgte.

Jedoch konnte man damals noch über den Tab “Oberfläche” unter “System -> Einstellungen -> Erscheinungsbild” die Icons wieder aktivieren. Diese Möglichkeit entfällt unter Lucid, da dieser Tab ebenfalls entfernt wurde.

All diese Veränderungen sind jedoch nicht Canonical anzulasten, sondern vielmehr den GNOME-Entwicklern, welche in GNOME 2.28 die Icons ausgeblendet und in GNOME 2.30 den Oberflächen-Tab entfernt haben.

oberflaechen-tab

Den Oberflächen-Tab gibt es bei Lucid nicht mehr

mit-ohne-icons

links: bis Ubuntu 9.04 | rechts: seit Ubuntu 9.10

Daher bleibt einem unter Lucid zum Einblenden der Menü-Icons nur noch der gconf-editor oder folgender Befehl im Terminal:

gconftool-2 --type Boolean --set /desktop/gnome/interface/menus_have_icons True

Anordnung der Fensterbuttons ändern

Über Sinn oder Unsinn lässt sich auch hier streiten. Fest steht, dass es über die grafische Oberfläche nicht möglich ist, die Fensterknöpfe wieder in ihre ursprüngliche Position zu versetzen.

Mit diesem Befehl lassen sich die Fensterbuttons aber wieder auf die rechte Seite verschieben:

gconftool-2 --type string --set /apps/metacity/general/button_layout "menu:minimize,maximize,close"

Kommentar

Auch wenn es nur Kleinigkeiten sind (oder gerade deswegen) finde ich das Entfernen von Konfigurationsmöglichkeiten bei GNOME und somit auch Ubuntu bedauernswert. Die Gründe sind für mich nicht nachvollziehbar und ich würde mir wünschen, wenn die GNOME-Entwickler ihre Desktopumgebung nicht noch weiter beschneiden würden, da das meiner Meinung nach nicht notwendig ist (und war). Bei der Position der Fensterbuttons muss natürlich anders argumentiert werden, jedoch habe ich mir diesbezüglich noch kein abschließendes Urteil gebildet.

(Quellen: ubuntuusers Forum, 2x Linux Und Ich)

Gestern habe ich mein System aktualisiert. Keine große Sache (ausser der Datenmenge bei >2500 Paketen).

Einige Programme mit denen ich zuvor kleinere und größere Probleme hatte laufen nun deutlich besser. Direkt beim Upgrade waren die Ubuntu-Server in Österreich wohl recht ausgelastet, da die Ermittlung des schnellsten Mirrors mir einen tschechischen Server empfohlen hatte.

Die grafische Überarbeitung hat sich nicht so drastisch ausgewirkt wie gedacht: Vor allem die Fensterbefehle Minimieren, Maximieren und Schließen an der linken Seite zu haben war sehr ungewöhnlich, doch Ubuntu Tweak sei Dank’ war das schnell wieder zurück gestellt.

Wie schon zuletzt, habe ich auch diesmal nur die freien Software-Quellen eingerichtet. Ein Video-Konvertierungsprogramm namens Transmageddon ist hier in den Quellen hinzugekommen, welches ich sicher noch testen werde. Vom Aufbau des Desktops her, habe ich die Desktop-Effekte   gleich zu Beginn  deaktiviert und mir aus den Symbolen und Themes wieder alles zurecht geschnipselt wie es mir gefällt.

Also von meiner Seite her kann ich Lucid Lynx schon mal empfehlen. Ob das weiterhin so bleibt, oder nur bei mir so reibunslos klappt, kann ich euch nicht sagen, aber probiert es aus. Dirk Deimeke hat auch kurz zusammengefasst wie man dabei vorgehen könnte / sollte.

P.S.: Dank, der tollen Integration von Gwibber hoffe ich auf einen noch größeren User-Zuwachs bei identi.ca, dem freien und Quell-offenen Mikroblogging-Dienst ;)

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Geocaching ist eine moderne Art der Schitzeljagd. Man sucht mittels GPS-Gerät nach Geocache-Behältern, die Behälter enthalten ein Logbuch, analog zu einem Gipfelbuch in den Bergen, in dem man seinen Besuch (Fund) vermerken kann.

Heute bin ich, da ich Urlaub hab, zurück zu einem Ort, an dem ich oft als Kind war. Und was hab ich dort zufällig gefunden? Natürlich ein Logbuch. Jetzt bin ich mit dem Geocaching-Fiber angesteckt und möchte unbedingt noch mehr solcher Funde verbuchen :D

Im Wiki von Ubuntuusers hab ich schon etwas zu Linux und Geocaching gefunden:

Garmin
QLandkarteGT

Vielleicht können mir ein paar meiner Leser weiterhelfen? Welches Gerät (Mittelklasse) ist zu empfehlen? Welche Linux Software verwendet Ihr zur Kartenerstellung und zum vermerken der Funde?

Btw. Solltet ihr aus Bayern kommen, kann ich nur den Cache “Auf zum Teufel” (siehe Link bei Logbuch) empfehlen, ist wirklich eine schöne Gegend und ein schöner Ort wo das Buch versteckt ist. :)


Wie bereits beschrieben und auch schon mehrfach verlinkt, mache ich nie ein Update von einer Ubuntu-Version auf die nächste, sondern immer eine komplette Neuinstallation.

Das hat mehrere Gründe. Zum Einen spielt die Datenhygiene eine Rolle. Eine Neuinstallation nimmt nicht die ganzen unnütz gewordenen Altlasten mit. Zum Anderen ist es aber auch so, dass ich einige Fremdquellen benutze, bei denen ich nicht sicher sein kann, ob die dort enthaltenen Programme bereits mit der neuen Ubuntu-Version "spielen". Als Letztes habe ich bei Desktop-Systemen nur ganz selten Fälle gesehen, dass Upgrades ohne irgendwelche Probleme fehlerfrei durchliefen.

Backup machen.

Dabei daran denken, dass Dateien auch Besitzer haben. Auf externen FAT32-Festplatten hilft tar, ansonsten tut es ein cp -av oder rsync -avz. Ins Backup sollten alle Daten, die nicht zur Distribution gehören. Ich empfehle die Verzeichnisse /etc, /root, /home, /srv und ein Dump von Datenbanken und Subversion-Repositories. Hilfreich kann auch eine Liste der installierten Pakete sein (dpkg -l oder dpkg --get-selections). Ansonsten kann man sich im Vorfeld schlau machen, wo die Anwendungsdaten der eigenen Programme liegen.

Betriebssystem installieren.

Da benutze ich die Alternate-CD, weil es schneller geht und da sie aufgrund der fehlenden grafischen Oberfläche schon mehr Treiber dabei hat. Ausserdem ist es mit ihr möglich, schon während der Installation Festplatten oder Teile davon zu verschlüsseln. Es ist hilfreich, bei der Installation schon kabelgebundenes Internet zur Verfügung zu haben, um auch sofort alle Updates herunterladen zu können.

Anwendungen konfigurieren.

Jetzt kommt eine Stärke von Linux. Programm installieren. Konfiguration aus dem Backup herüber kopieren. Programm ist fertig konfiguriert.

Anwendungsdaten kopieren.

Je nach Voodoo, der zu betreiben ist, reicht entweder eine Kopie oder das Backup muss über ein Hilfsprogramm importiert werden.

Fertig.

Im Normalfall dauert eine solche Orgie bei mir etwa zwei Stunden, wobei die meiste Zeit für das Herunterladen von Updates der Programme und Paketen benötigt wird.

Den Seitenhieb kann ich mir nicht sparen: Wie lange dauert so etwas unter Windows?

Installation und Konfiguration des Betriebssystems und der Anwendungen, dann auch nach Aktualisierung des Betriebssystems und der Anwendungen.

Hier ein schneller Tipp an die Freunde des entspanntes Physik-Spiels. Osmos wurde am 28.4. auch für Linux veröffentlicht. In dem Spiel steuert ihr ein kleines Partikel (engl. Mote) in einer virtuellen Welt. Das Partikel bewegt sich indem es Masse ausstößt, ähnlich wie ein Satellit im Raum bewegt es sich dann vorwärts. Ziel ist es kleinere Partikel zu absorbieren und größeren aus dem Weg zu gehen, um nicht selber absorbiert zu werden. Dabei ist das Spiel nicht groß “Action”-lastig. Bei entspannter Elektro-Musik kann man in Ruhe spielen. Von den Machern gibt es ein kleines Demo-Video…

Das Spiel kostet 10 Dollar, die man via Paypal bezahlen kann. Die Kaufversiobn beinhaltet alle Plattformen, man kann das Spiel dann also unter Linux wie auch Windows und Mac OS X spielen.

Wer in das Spiel erstmal reinschnuppern möchte, kann sich eine Demo-Version herunterladen. Für Linux gibt es Pakete im .deb und .rpm-Format, wie auch ein .tar.gz Archiv mit den vorkompilierten Binaries. Lasst euch nicht verwirren, dass es das .deb-Paket nicht in einer 64-bit Version gibt, das Paket lässt sich auch auf 64-bit System installieren.

Gerade in Unternehmen wird mittlerweile von diversen Webapplikationen (beispielsweise Nagios, Proxy, eigene Applikationen) eine Authentifizierung verlangt. Das eine dabei sind die Passwörter die man sich merken, bzw. sich erst einmal ausdenken muss. Das andere sind die ständigen Authentifizierungsanfragen – beispielsweise in Firefox.

Out-of-the-box kann Firefox sich Benutzer und Passwörter in Formularen ja seit geraumer Zeit merken. Anders sieht es mit HTTP-Authentifizierungen aus (Popups). Firefox merkt sich zwar die Daten, allerdings schickt er diese nicht automatisch ab, so dass man immer wieder bestätigen muss. Abhilfe schafft da “AutoAuth” (Homepage). Ich benutze dieses Addon schon länger und bin bestens zufrieden damit.

Leider muss man mit jedem Passwortwechsel die Daten in Firefox manuell und einzeln Updaten. Sollte jemand von Euch eine besser Lösung kennen, dann bitte nicht schüchtern sein!

Vom Authentifizierungssystem her wäre eine Umstellung auf Kerberos die bessere Alternative. Damit könnte man wirkliches SSO machen. Die Umsetzung ist allerdings – vor allem wenn proprietäre Software eine Rolle spielt – ein Problem. Wir haben beispielsweise den Proxy (Squid) auf Kerberos Authentifizierung umstellen wollen und mussten feststellen, dass der IE6 Kerberos für Proxy Authentifizierung nicht unterstützt. Mit Firefox war das kein Problem.

Mit etwas Zaudern und Herzflattern fuhr ich vorgestern gen Winterthur ins ZLI zu unserer ersten “richtigen” Release-Party, die wir organisiert haben. Würden wohl Menschen zu dieser Veranstaltung erscheinen? Nebst den Web2.0-verdächtigen Kanälen nutzen wir praktisch keine Werbemöglichkeiten für diese Party – ausser dem Radio Stadtfilter natürlich. Und so ging ich davon aus, dass wir im schlimmsten Fall alleine im ZLI hocken würden und uns gegenseitig unterhalten.

Zum Glück bestätigten sich meine Befürchtungen nicht. Während den Stunden am späten Nachmittag hielten sich über 50 Menschen im ZLI an unserer Party auf, was meine Erwartungen weit übertroffen hat. Auch an den Vorträgen konnten wir ein reges Interesse feststellen. Der Schulungsraum, in dem Thomas die erste Präsentation abhielt, bot teilweise sogar zu wenig Platz und wir mussten noch Stühle holen. Thomas sprach über die Applikationen, welche er im Alltag unter Ubuntu einsetzt. Auch der Vortrag von Daniel Stoni zum Verein OpenOffice in der Schweiz und zur Swiss-Remix-DVD stiess auf ein hohes Interesse. Abschliessend erklärte Robin Bühler die Synchronisation unter Ubuntu mit diversen Devices. Er sprach über Funambol und stellt uns seine Inhalte zur Verfügung.

An der Party hörte ich mancher interessanter, technischer Diskussion zu und stellte fest, dass Lucid Lynx recht gut angenommen wird. Viele der etwas versierten Anwesenden nutzen 10.04 schon seit den Beta-Versionen. Ich traf aber auch auf Menschen, die erst ein Tag zuvor das erste Mal mit Linux – und in unserem Fall mit Ubuntu – in Berührung kamen. Auch die Stimmung hielt sich auf einem hohen und sehr feinen Niveau; das fehlen von Alkohol tat jener keinen Abbruch. Das ZLI und die Organisatoren haben sich verständigt, kein Alkohol an der Party auszuschenken. Im Nachhinein muss ich sagen, dass das eine gute Entscheidung war und wir werden wohl auch künftig daran festhalten. Wir starteten die Party kurz vor 15:00 Uhr und liessen ihr bis knapp vor 23:00 Uhr freien Lauf.

Ein paar wenige Bilder sind während der Party entstanden. Eine Auswahl daraus habe ich auf tuxhart.ch bereitgestellt. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Teilgebern und -Nehmern für den Einsatz bedanken. Auch ein Dank geht an das ZLI und an unseren Sponsor Beltronic IT AG. Und hier noch die Auflistung des Kernteams der Organisatoren dieser Party. Es sind ja immer sehr viel mehr Menschen daran beteiligt, aber hier sei einfach mal erwähnt, welche Menschen sich von Beginn bis zum Schluss dafür eingesetzt haben:

Vielen Dank, Jungs! Die Arbeit mit Euch hat echt Spass gemacht und wir sollten so etwas in der oder einer ähnlichen Art wiederholen.

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Da war die Meldung auf der Mailingliste wohl falsch ... Lubuntu ist ein Ubuntu mit LXDE als grafischer Oberfläche. LXDE ist enorm Ressourcen schonend und damit ganz besonders auf den Einsatz älterer Hardware oder mit wenig RAM zugeschnitten.