ubuntuusers.de

7. Mai 2010

Vor einigen Tagen bin ich nun beinahe komplett (Docky ist nicht so mein Ding) auf den Elementary-Desktop umgestiegen. Hier nur kurz ein Bild, wie mein Desktop nun aussieht – der Umstieg an sich wurde bereits auf Linux und Ich sehr gut erklärt.

Nachdem ich bereits für Liferea ein Icon erstellt habe das zum beliebten Elementary-Desktop passt, habe ich heute noch ein paar mehr bebastelt und auch die Liferea Symbole noch einmal überarbeitet, sodass diese nun alle zu 100% den Design-Guidelines für monochrome Panel-Icons von Elementary entsprechen.

So gibt es jetzt etwas elegantere und feinere Liferea-Icons, ein Symbol für Dateioperationen durch Nautilus (Müll leeren, Dateien kopieren,…), ein Icon für Lernid, ein Symbol für die Stromversorgung via Steckdose (der Blitz war meiner Meinung nach etwas zu schmal im Vergleich zu den restlichen Icons) und ein schlichtes Symbol für Transmission, den Standard-BitTorrent-Client von Ubuntu.

Die Icons für Liferea müssen nach

/usr/share/liferea/pixmaps/

für Lernid nach

/usr/share/icons/hicolor/22×22/apps

für Transmission nach

/usr/share/icons/DEIN_THEME/apps/22

und für Nautilus und den Power-Manager nach

/usr/share/icons/DEIN_THEME/status/22

Sämtliche SVG-Dateien liegen diesmal bei. Somit können die Symbole auch für dunklere Panels leicht selbst erstellt werden.

Download: More Elementary

Auch an dieser Stelle nochmal der Aufruf: Sollte jemand wissen, wo die Panel-Icons für Shutter und VLC liegen: Bitte bei mir melden!

Nein, Google versucht sich noch nicht als Käsehersteller! ;)
Unter dem Codewort Jarlsberg führt die Google Code University ein Projekt zum Thema Schulung in Sicherheit für Webapplikationen.

This codelab shows how web application vulnerabilities can be exploited and how to defend against these attacks. The best way to learn things is by doing, so you’ll get a chance to do some real penetration testing, actually exploiting a real application.

Für alle die, welche dem Englisch nicht so mächtig sind: Jarlsberg ist eine Webapplikation von Google zum Thema Web Application Security. Basierend auf Python wird jedem Benutzer in einer eigenen Session eine Webseite präsentiert voll mit Sicherheitslücken von XSS über DOS bis hin zu XSRF und Path Traversal.

Neben dieser Webseite gibt es auch noch eine sehr ausführliche und gut erklärte Dokumentation zu jedem Exploit mit einer Erklärung wie man diesen auch beheben könnte (verfasst in Englisch).
Nachdem ich die Dokumentation nun mal komplett durchgearbeitet habe, muss ich sagen, es lohnt sich wirklich die 5 Seiten komplett zu lesen!
Jedoch muss ich auch sagen, in meinen Augen sind ein paar der vorgestellten Exploits ein wenig Realitätsfremd, da man z.B bei einem Pentest nur sehr wenig direkten Zugang zum Sourcecode hat.

Nichts desto trotz, wer es selbst mal ausprobieren will, und das kann ich wirklich jedem empfehlen, der klickt nun hier:

Learn how to make web apps more secure. Do the Jarlsberg codelab.

GShutdown ist ein einfaches grafisches Tool, um den Rechner nach einer vorbestimmten Dauer automatisch herunterzufahren bzw. neu zu starten.

bildschirmfoto gshutdown Zeitgesteuerter Shutdown mit GShutdown zeit unix ubuntu shutdown planetuu open source lucid lynx linux gshutdown gnome admin

Das simple Tool für den Gnome-Desktop ist recht intuitiv zu handhaben und beschränkt sich im Wesentlichen darauf, den Rechner zu einer bestimmten Zeit anzuhalten, neu zu starten oder lediglich den Benutzer abzumelden. Das Herunterfahren wird durch ein Fenster angekündigt, so dass die Aktion ggf. abgebrochen werden kann. Zudem kann GShutdown so konfiguriert werden, dass es vor der definierten Aktion einen Befehl ausführt.

bildschirmfoto gshutdown1 Zeitgesteuerter Shutdown mit GShutdown zeit unix ubuntu shutdown planetuu open source lucid lynx linux gshutdown gnome admin

Installation für Ubuntu wie üblich mit:

sudo apt-get install gshutdown

Wer solche Dinge lieber über die Kommandozeile erledigt, findet dazu in einem früher erschienenen Artikel Hilfestellung.

Kürzlich erschienen:

Attackierend gemeldete Webseite!
notify-send: Nachrichten an den Desktop senden

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Vor einiger Zeit hab ich nach einer Alternative, zu dem in Ubuntu integrierten “Terminal Server Client”-Programm, gesucht. Diese Alternative habe ich in Remmina gefunden. Ein kleines, chices Programm, welches mit GTK+ realisiert wird. Es ermöglicht einem auf entfernte Arbeitsflächen über verschiedene Protokolle zu zugreifen. Aktuell werden das Remote Desktop Protocol (RDP), das X Display Manager Control Protocol (XDMCP) und Virtual Network Computing (VNC) unterstützt. Zudem können die Zugriffe, bei Bedarf, durch einen SSH-Tunnel geleitet werden.

Remmina steht unter der GNU GPL und ist somit frei verfügbar.

Das Projekt wird hauptsächlich über Sourceforge verwaltet. Es steht auch ein PPA auf Launchpad bereit. Auf der Projektwebseite wird darauf hingewiesen, dass es möglich ist, dass Betaupdates über das PPA verteilt werden könnten.

Für Gnome und Xfce gibt es zudem eine Panelintegration. Dafür werde zwei zusätzliche Pakete angeboten.

Remmina Einstellungen

Remmina verwöhnt einem mit sehr ähnlichen Möglichkeiten, wie der TS-Client. Zumal die beiden Programme im Hintergrund teilweise auf die selben Mittel zurückgreifen (rDesktop).

Im Gegensatz zu dem üblichen Ubuntu TS-Clienten werden die Kennwörter mit Triple-DES und einem zufälligen Schlüssel verschlüsselt gespeichert. Der Schlüssel, welcher für die Entschlüsselung benötigt wird, liegt jedoch im selben Verzeichnis wie die Konfiguration. Er kann auch nicht selbst festgelegt werden. Somit erhöht dies nur bedingt die Sicherheit.

An Remmina finde ich schön, wie ich meine Verbindungen gruppiert speichern kann.  Der deutschen Übersetzung fehlen zwar noch ein paar Wörter, doch macht das Programm im ganzen einen sehr sauberen und professionellen Eindruck auf mich.

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Multimedia-Codecs sind eigentlich ein langweiliges Thema, kaum jemand interessiert sich für sie, doch praktisch jeder benutzt sie täglich. Ob beim Abspielen von Videos im Browser, oder beim Betrachten von DVDs am Fernseher, oder auch beim Aufnehmen von Filmen über eine Digicam oder einen Camcorder. Immer sind Multimedia-Codecs wie H.264/MPEG-4 AVC, MPEG-4 oder der freie Codec Theora im Spiel. Das Engagement für freie Codecs wie beispielsweise das der Free Software Foundation interessiert die Allgemeinheit jedoch meist recht wenig, manch einer belächelt die Bemühungen sogar. Solange es nichts kostet Videos auf YouTube und Co. Einzustellen bzw. zu Betrachten ist ja alles in Butter.

Doch mal angenommen ihr kauft euch eine teure Canon EOS 5D SLR-Digitalkamera für über 2500 Euro. Angenommen ihr erstellt mit dieser Kamera nicht nur Bilder, sondern auch Videos (Ja, das geht. Sogar in so guter Qualität dass bspw. die letzte Folge der aktuellen Staffel von Dr. House mit dieser Kamera gedreht wurde. Wir sprechen also nicht von Handy-Videos…) Angenommen ihr seid Werbefilmer, Künstler, Filmregisseur… auf gut deutsch, ihr erstellt mit der Kamera kommerzielle Werke. Oder angenommen ihr lasst auf YouTube einfach nur Werbung in euer lustiges und millionenfach abgerufenen Video einblenden, um ein bisschen vom Hype um das Video zu profitieren.

Lizenziert unter CC-BY von thelastminute auf Flickr

Nun zur Quiz-Frage: Müsst ihr irgendetwas im Gebrauch der Kamera bzw. der damit produzierten Videos beachten? Klar, Blende, Belichtungszeit, Fokus… wollen beachtet werden, aber habt ihr jemals daran gedacht zu überprüfen ob ihr mit der Kamera machen dürft, was ihr wollt und könnt? Habt ihr etwa mal einen Blick in die Lizenzbestimmungen in der Anleitung der Kamera geworfen?

Auf OSNews.com wurde vor kurzem ein Bericht veröffentlicht in dem jemand mal die Augen aufgemacht hat. Dort zitiert der Autor eine Passage der Anleitung, die das Erstellen von Videos nur für den privaten Gebrauch erlaubt. Alles andere deckt die MPEG-Lizenz nicht ab. Wer kommerziell mit der Kamera arbeitet, der muss hoffen dass AT&T als Lizenzinhaber die Erlaubnis “stillschweigend” gewährt oder sich in der Tat um eine Lizenz bemühen. Zum Spaß an der Freude habe ich kurz bei Canon angefragt, ob dies auch in Deutschland gilt.

Sehr geehrter Herr Langner,

vielen Dank für Ihre Anfrage bei unserem Support.

Auch in Deutschland gelten für die Verwendung des Mpeg4-Codecs die folgenden Lizenzbedingungen des Rechteinhabers AT&T:

“Dieses Produkt ist unter den AT&T Patenten für den MPEG-4-Standard lizenziert und kann zur Verschlüsselung von MPEG-4-kompatiblen Videos und/oder zur Entschlüsselung von MPEG-4-kompatiblen Videos verwendet werden, die (1) zu privaten und nicht-gewerblichen Zwecken oder (2) von einem Videoanbieter, der unter den AT&T Patenten zur Bereitstellung von MPEG-4-kompatiblen Videos lizenziert ist, verschlüsselt worden sind. Für andere Zwecke wird für den MPEG-4-Standard keine Lizenz gewährt oder stillschweigend gewährt.”

Die Lizenzbedingung finden Sie in der Bedienungsanleitung der EOS 5D Mark II entweder auf Seite 218 (erste Version des Handbuchs) oder auf Seite 241 (Handbuch ab Firmware-Version 2.0.0).

Man möchte gerne sagen, “Hey, das ist eine Digitalkamera, hol dir einen anständigen Camcorder, da sind die passenden Lizenzen dabei!”. Gerne doch, schauen wir uns mal den 5000 Euro teuren Canon XL H1A HD Camcorder aus der “Consumer”-Reihe von Canon an. Dort findet man in der Anleitung die freundliche Passage auf Seite vier…

JEGLICHE VERWENDUNG DIESES PRODUKTS, AUSSER ZUM PERSÖNLICHEN GEBRAUCH IN EINER WEISE, DIE DEM MPEG-2 STANDARD FÜR DIE KODIERUNG VON VIDEO-INFORMATIONEN FÜR PACKAGED MEDIA ENTSPRICHT, IST IM ANWENDUNGSBEREICH DER PATENTE DES MPEG-2 PATENT PORTFOLIO OHNE MPEG LA-LIZENZ AUSDRÜCKLICH UNTERSAGT; EINE DERARTIGE LIZENZ IST ERHÄLTLICH BEI MPEG LA, L.L.C., 250 STEELE STREET, SUITE 300, DENVER, COLORADO 80206, USA.

Früher verkaufte/baute man Geräte für Profis, weil sie haltbarer und hochwertiger waren oder mehr Funktionen boten und somit teurer verkauft werden konnten bzw. mussten. Doch heute kommt noch der Aspekt “Lizenzierung” hinzu. Mit einem Home-Gerät darf ich keine professionellen/kommerziellen Werke erzeugen.

Fehlt nur noch, dass ich nur noch mit einer Hilti Löcher gegen Geld in eine Wand jagen darf, weil die Lizenzen auf die Patente des Schlagwerks bei billigen Maschinen die kommerzielle Nutzung ausschließen. Brave new Lizenz- und Software-Patente-World.

(via Fefe)

6. Mai 2010

Seit nunmehr fast drei Jahren ist das Apple iPhone auf dem Markt, seit ungefähr zwei Jahren der iPod  Touch und seit ungefähr einem Monat das iPad. So unterschiedlich diese Geräte auch alle sind, haben sie eines gemeinsam: Das Betriebssystem ist bei allen dreien das iPhone OS.Grundsätzlich sind diese Geräte kompatibel zu Mac OSX und mit Einschränkungen auch zu Microsoft Windows. Grund sind die geschlossenen Protokolle von Apple, die einen Zugriff auf das System ermöglichen.

Nun sind diese Geräte allerdings sehr populär, nicht nur unter OSX und Windows Benutzern, sondern auch unter Linuxbenutzern. Ich selber bin nun seit 2 Jahren meist glücklicher Besitzer eines iPhones. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis sich die ersten Personen der Problematik annehmen und versuchen diese Geräte linuxkompatibel zu machen, so dass man beides unter einen Hut bringen kann.

Das war, gerade zu Anfangszeiten, nicht immer einfach und ich habe ein Menge geflucht und noch mehr probiert. (Man suche einfach in meinem Blog nach iPhone) Doch mittlerweile hat sich das Bild extrem zum positiven gewendet.

Anfangs brauchte man zwingend einen Jailbreak, um überhaupt irgendwas mit dem iPhone unter Linux anzustellen, ein SSH-Zugang zum Gerät war essentiell. Eigentlich nichts schlimmes, aber nicht jeder möchte, bzw. ist in der Lage dazu, sein iPhone zu jailbreaken. Auf Dauer konnte dies also keine akzeptable Lösung sein.

Wie sieht es den heute also aus? Sehr, sehr, und ich glaube man kann mit gutem Gewissen noch ein weiteres “sehr” hinzufügen, gut! Fangen wir mal an uns die Einzelheiten anzuschauen.

Die Software

Fangen wir mit der benötigten Software an: An erster Stelle wäre da die Bibliothek libimobiledevice, ehemals libiphone, zu nennen. Sie ist eines der wichtigsten Teile, damit die iPhone OS Geräte überhaupt unter Linux angesprochen werden können. Der zweite wichtige Teil ist die Bibliothek libgpod, welche sich um die Musik- und Podcastverwaltung kümmert. Selbstverständlich gibt es noch eine Reihe anderer Software, ohne die der Zugriff auf das iPhone OS nicht möglich wäre, wie zum Beispiel ifuse (um das Dateisystem über fuse einzubinden), usbmuxd (um über USB mehrere parallele Verbindungen zum Gerät aufzubauen) und libplist (um die plist Dateien von Apple zu lesen und zu schreiben). Diese sind aber sehr technisch und auf unterster Eben angesiedelt, so dass ich darauf an dieser Stelle nicht weiter eingehen werden. Man findet sie ebenfalls alle auf libimobiledevice.org, allerdings sollten sie automatisch per Paketmanagement installiert werden bei den meisten Distributionen.

Wichtig an dieser Stelle: libimobiledevice braucht keinen (!) Jailbreak des Gerätes!

Grundlagen

Das Grundlegende ist der Dateisystemzugriff und das Handling der Apple eigenen Protokolle auf das Gerät, ohne dem geht nichts. Diese Funktionalität wird von der Bibliothek libimobiledevice gehandelt, besser gesagt bietet sie die Möglichkeit dafür. Für die praktische Umsetzung benötigt es noch weiterer Programme. Unter Gnome gibt es in der aktuellen Version des GVFS (>= 1.5.1) schon Unterstützung für das iPhone OS, vorausgesetzt, dass libimobiledevice installiert ist.

Unter KDE gibt es seit kurzem einen KIO-Slave für den Zugriff, dieser ist allerdings noch Mitten in der Entwicklung. Ansonsten gibt es noch eine desktopunabhängige Möglichkeit über ifuse das Gerät manuell an einen Pfad zu mounten. Der zugriff auf das Dateisystem ist schon mal viel Wert, doch damit alleine lässt sich erst mal nichts anfangen.

Musik, Podcasts und Videos

Hat man ein iPhone OS Gerät möchte man darauf früher oder später Musik, Podcasts und Filme hören/schauen. Dafür zuständig ist unter Linux die Bibliothek libgpod. Warum braucht es dazu extra ein Tool? Bei allen Apple iPods (und auch das iPhone ist in der Hinsicht ein iPod) wird die Musik nicht einfach nur auf das Gerät gespielt, sondern es wird eine interne Datenbank gepflegt, damit zusätzliche Metadaten wie Playcount, Rating etc. gespeichert werden können. Dummerweise ist diese Datenbank (im aktuellen OS übrigens eine einfache SQLite DB) mit einem Hash versehen, die sie vor Manipulation schützen soll. Es gilt also zwei Probleme zu meistern: DB Verwaltung und Hash-Handling. Beides ist mittlerweile kein Problem mehr, wenn man sich der Bibliothek libgpod bedient. Sie kann die Datenbank aller aktuellen iPod und iPhone OS Modelle lesen und mit dem richtigen Hashwerten schreiben. Technisch gesehen also kein Problem. Fehlt nur noch das Programm, welches die Bibliothek benutzt.

Unter Ubuntu Lucid Lynx werden die iPhone OS Geräte beim einbinden in das System als Musikplayer erkannt. Rhythmbox bindet das Gerät problemlos ein, Podcasts und Musik können einfach per Drag and Drop auf das Gerät übertragen werden. Am Ende des Kopiervorgangs erscheint kurz der “Synchronisiere…” Bildschirm, die Datenbank wird geupdatet.

Banshee ist ein weiterer populärer Mediaplayer unter der Gnome-Desktopumgebung. Leider bauen die Entwickler nicht auf die libgpod Bibliothek auf, sondern haben vor einiger Zeit begonnen eine eigene zu entwickeln, namentlich “podsleuth“, welche aber bis heute vom Funktionsumfang weit hinter libgpod zurückfällt. Lediglich einige der ersten iPods werden unterstützt. Das umschwenken auf libgpod wird immer wieder von Benutzern gefordert (nicht zuletzt von mir auch schon) aber bislang leider nicht in die Tat umgesetzt. Unter anderem wird es wohl dadurch erschwert, da Banshee in C# bzw. Mono geschrieben wurde und dafür keine libgpod-Bindings vorhanden sind. Meiner Meinung nach sehr schade, da ich persönlich Banshee einen Ticken besser finde…

Eine Anwendung extra für Podcasts ist gpodder, welche selbstverständlich, da ebenfalls auf libgpod aufbaut, auch mit den iPhone OS Geräten zusammenarbeitet und einen komfortablen Sync der Podcasts ermöglicht. Meine Favorisierte Anwendung für Podcasts.

Leider gibt es bei den Podcasts aktuell einen extrem nervigen Bug: Die Geräte merken sich, an welcher Stelle im Podcasts man aufgehört hat zu hören. (When Syncing New Podcasts – played and partially played episodes are reset) Man muss also einen Podcasts nicht an einem Stück hören oder sich merken wo man aufgehört hat. Dummerweise wird dieser Wert bei jedem Schreiben der DB zurückgesetzt, so dass alle Podcasts wieder als “ungespielt” markiert sind.

Als GTK-Anwendung wäre dann noch gtkpod zu nennen, welche von den Entwicklern der libgpod Bibliothek selbst entwickelt wird. Als Notlösung mal ganz nett, aber ansonsten sind Rhythmbox und Konsorten die bessere Wahl.

Update: Wie ich in den Kommentaren drauf hingewiesen wurde, kann gtkpod Videos auf das iPhone transferieren. Gerade kurz getestet und es hat funktioniert. Updateende

Unter KDE gibt es als Nennenswerten Mediaplayer nur Amarok. In der aktuellen Version ist das managen der iPhone OS Geräte rudimentär möglich. Sie tauchen selbstständig beim einstecken in Amarok auf und Musik lässt sich übertragen und löschen. Podcast-Sync ist noch in Arbeit. (Dies ist aber ein generelles Problem in Amarok, welches alle portable Mediaplayer betrifft.) Sollte das Gerät in Amarok nicht automatisch auftauchen, so kann es daran liegen, dass eine HAL-Regeldatei fehlt, die das Gerät als Mediaplayer ausweist. Hier ist meine zum Download. Einfach nach /etc/hal/fdi/policy/ kopieren und HAL, bzw. das System neustarten.

Kontakte, Kalender, etc.

Wie schon hier beschrieben, halte ich den besten Weg immer noch über einen Dienst in der Wolke, zum Beispiel Google oder Nuevasync, welche auf iPhone OS Seite einen Exchange ActiveSync bereitstellen. Dazu entweder Evolution, welches von Haus aus mit Google syncen kann, Thunderbird und Lightning mit enstprechenden Plugins (Google Contacts und Provider for Google Calender, bzw. direkt über CalDAV, welches das iPhone auch nativ beherrscht übrigens) oder unter KDE unter Zuhilfenahme des Akonadiplugins.

Möchte man nicht über das Internet syncen, sondern lediglich lokal, so geht dies mittlerweile, wenn auch nur sehr eingeschränkt: Für den Kalender, die Kontakte, sowie Notizen und Lesezeichen gibt es Conduit-Module, welche allerdings bislang nur einen lesenden Zugriff gestatten, als experimental eingestuft und nicht von mir getestet sind (siehe libimobiledevice.org).

Tethering

Eine nützliche Funktion des iPhone OS von der ich recht häufig Gebrauch mache ist das Tethering, also das Bereitstellen der Internetverbindung für den Laptop beispielsweise. Zu Anfangszeiten musste man sich hierfür noch mit einem gejailbreakten iPhone, SSH-Zugang und einem SOCKS-Proxy herumschlagen, etwas später dann die PPP-Verbindung. Zwar sehr geekig wenn man auf seinem Laptop rumhackt und nach zwei Minuten ein Grinsen im Gesicht hat, weil man so was extrem geekiges gerade macht, aber komfortabel sieht irgendwie anders aus.

Diese Zeiten sind zum Glück vorbei und es ist genauso komfortabel eine Internetverbindung für den Comupter über das iPhone aufzubauen wie unter OSX oder Windows. Man hat die Wahl zwischen Bluetooth oder dem USB-Kabel. Beides habe ich in diesem Artikel ausführlich behandelt. Anzumerken sei lediglich, dass die aktuelle Version des NetworkManagers in Ubuntu Lucid Lynx eigenständig das PAN aufbauen kann, Blueman also nicht mehr nötig ist.

Springboardappiconsortierung

Mit iTunes 9punktIrgendwas kam die Möglichkeit sein Springboard, also die Applications Icons, am Desktop zu ordnen, extrem komfortabel mit der Maus. Diese Funktionalität gibt es über ein Python Programm namens sbmanager nun auch unter Linux. Detailliertere Infos gibt es in FERNmanns Blog.

Fotos

Fotos ließen sich von Anfang an vom Gerät runterladen, da es sich standardmäßig als Kamera am System anmeldet. Der vollständige Sync, also das hochladen von Fotos, sowie das Managen der einzelnen “Filme” auf dem Gerät funktionieren noch nicht.

Backup, Restore, Appinstall und weiterer Entwicklerkram

Abseits der Mainstreambedürfnisse eines Linux-iPhone OS Users gibt es aber noch weitere Anstrengungen um das Gerät besser mit Linux zu nutzen. Das größte Problem stellt weiterhin das Backup und der Restore da: Einer der einzigen Gründe, warum ich mein iPhone wöchentlich ans iTunes hänge ist, damit ich ein Backup von Gerät habe. Über das Programm idevicebackup, welches Teil von libimobiledevice ist, soll es in Zukunft möglich sein, native iPhone OS Backups (full und incremental) zu erstellen, sowie diese auch wieder auf das Gerät zurück zu spielen. Restore funktioniert bislang noch gar nicht, Backup nur so halb…

Alle möglichen Infos zum Gerät bekommt man mit dem Programm ideviceinfo.

Ist man selber Entwickler so kann man mithilfe des Programms ideviceinstaller eigene Apps auf das Gerät installieren, bzw. auch wieder löschen. Auch eventuell für Entwickler interessant sein könnte das Programm idevicesyslog, welches, passenden Daemon auf dem iPhone vorausgesetzt, das Syslog des iPhone streamen kann.

iPad und iPhone OS 4.0

Das iPad ist seit kurzem auf dem Markt und verkauft sich wie geschnitten Brot (1. Millionen Geräte in den ersten 28 Tagen) und auch das nächste iPhone inklusive iPhone OS 4.0 steht in den Startlöchern. Wie schaut es also in Zukunft aus? Gut, das iPad wird heute schon von libimobiledevice unterstützt und iPhone OS 4.0 laut ersten Erfahrungsberichten im Netz ebenfalls, mit Ausnahme des Musiksyncs, da aufgrund des neuen Bookshops mal wieder ein neuer DB-Hash Einzug erhalten hat. Die Entwickler stellen aber in Aussicht, ihn bis zum finalen Release geknackt zu haben, so das auch die 4.0 unterstützt wird.

Fazit

Schaut man sich die Entwicklung der letzten drei Jahre an, kann man eigentlich nur staunen und bewundernd den Hut vor den Leuten ziehen, die das alles möglich gemacht haben. Die iPhone OS Geräte lassen sich mittlerweile sehr komfortabel unter Linux managen und mit den diversen Medien betanken. Sicherlich, es gibt noch eine Menge Baustellen, allen voran die oben angesprochene Backup- und Restoreproblematik. Auch Softwareupdates erfordern noch ein iTunes, vom erstmaligen Aktivierungsvorganges eines jeden neuen Gerätes ganz zu schweigen. Auch der Podcastbug ist mehr als nur nervig, aber so schnell wie die Entwicklung voran geht, bin ich mehr als gespannt, was uns die nächste Zeit noch so bringen wird.

Ich hoffe ich konnte mit diesem Beitrag einen guten Überblick über den aktuellen Stand liefern und ein paar Fragen klären.

Ich für meinen Teil habe im Zuge der Artikelerstellung den Donate-Button auf der Entwicklerseite betätigt und den Leuten 20€ zukommen lassen und kann an dieser Stelle nur dazu aufrufen ebenfalls ein wenig zu spenden, damit uns diese Leute weiterhin überraschen, zum staunen bringen, uns glücklich machen und weiterhin spitzen Software schreiben.

In diesem Sinne, ich lade dann mal die neuen Podcastfolgen auf mein iPhone, damit ich morgen auf dem Weg zur Berufsschule was zu hören habe…

Die Linux-Distribution Ubuntu legt großen Wert auf die Benutzerfreundlichkeit. Leider habe ich diesem Punkt in meinem(n) letzten Tutorial(s) keine weitere Beachtung geschenkt.
<>
Wir haben dem Video-Disk-Rekorder (VDR) und dem Xbox-Media-Center (XBMC) in der Version pvr-testing2 stundenlang beim kompilieren zugeschaut. Standardfeatures wie init-Skripte, Verknüpfungen, Konfigurationsdateien, alles Dinge welche die Benutzerfreundlichkeit steigern, wurden in meinen HowTos nicht weiter beachtet. Auf diese Punkte möchte in meinen nächsten Tutorials besonders achten und auch das stundenlange Kompilieren fällt durch die Verwendungen von Repositorys engagierter Ubuntu-Benutzer weg.

xbmc all in one 1024x576

Installation

Voraussetzung

Installation NVIDIA Treiber

sudo aptitude install linux-headers libvdpau-dev libvdpau1 nvidia-185-kernel-source nvidia-185-modaliases nvidia-glx-185 nvidia-settings
sudo nvidia-xconfig --no-composite

Hinzufügen von Repositorys (VDR & XBMC)

# VDR und VNSI (yaVDR-Team)
sudo add-apt-repository ppa:yavdr/testing-vdr
# XBMC PVR-TESTING2 (Henning Pingel)
sudo add-apt-repository ppa:henningpingel/xbmc
# Paketverwaltung aktualisieren
sudo aptitude update

Installation DVB-S2 Treiber

Nachtrag von Hepi (Henning Pingel)

  • Das liplianin-Treiberpaket ist nicht obligatorisch, man braucht es eigentlich nur dann zu installieren, wenn…
    • a) man weiß, dass die eigene DVB-Karte nicht durch die DVB-Treiber im Linux-Kernel unterstützt werden (manche DVB-Karten wurden im Karmic-Kernel noch nicht unterstützt, im Lucid-Kernel dafür aber schon)
    • b) oder nicht gut genug (…wegen Bugs im Kernel),
    • c) man weiß, dass die eigene DVB-Karte im liplianin-Treiberpaket enthalten ist.
  • Viele, viele Leute scheitern daran, diese 3 Fragen zu beantworten, weil es nirgendwo dokumentiert ist. Die Annahme, wer DVB-S2 nutzen will, kommt um liplianin nicht herum, ist falsch, beispielsweise sind die mantis-Chipsatztreiber im Standard-Lucid-Kernel drin.

An diesem Punkt muss leider jeder selber googeln welcher Treiber für seine DVB-S2 Karte der Beste ist. Der s2-liplianin Treiber läuft mit meiner TechnoTrend S2-3200wesentlich besser wie der im Linux-Kernel befindliche Default-Treiber.

sudo aptitude install s2-liplianin-dkms

UPDATE (Kommentar von Christian/HTPC)
TV-Karte: TerraTec Cinergy S2 PCI HD Karte

apt-get install v4l-dvb-dkms
vi /etc/modules mantis eingetragen
reboot

Jetzt funktioniert wieder alles und zwar um einiges besser als vorher. Die Bildqualität und die Stabilität hat sich deutlich verbessert. Das Suchen mit z.B. scan nach neuen Sendern und das Umschalten zwischen den Sendern geht nun deutlich schneller. Installation VDR mit VNSI-Server

UPDATEENDE

sudo aptitude install vdr vdr-plugin-vnsiserver

Installation XBMC

sudo aptitude install xbmc

Neustart

sudo reboot

ACHTUNG: Bitte beachtet, dass es sich speziell beim vdr-plugin-vnsiserver und xbmc (pvr-testing2) um Pakete handelt die sich noch in der Entwicklungen befinden. Dadurch können sich immer wieder, auch bei aktuelleren Versionen, Bugs einschleichen. …wie der Name schon sagt TESTING!

xbmc all in one sysinfo 1024x576

Konfiguration

Shares automatisch mounten (rc.local)

  • /etc/rc.local
  • wird beim Systemstart automatisch geladen
gksu gedit /etc/rc.local

 

# WAIT
sleep 5
# MOUNT
mount -t nfs frida:/media/Share /media/Share
# WOL ENABLE
ethtool -s eth0 wol g
# EXIT
exit 0

Autostart von XBMC

  • System -> Einstellungen -> Startprogramme -> Neu (GNOME)
  • Autostart von Ubuntu
  • Name: XBMC PVR-TESTING2 / Befehl: xbmc

VDR Kanalliste

  • /var/lib/vdr/channels.conf
  • Kanalliste im LiveTV

Die Kanalliste können wir über einen Sendersuchlauf erzeugen oder wir verwenden eine channels.conf aus dem Internet.  (Astra-19.2E)

sudo aptitude install dvb-apps
sudo /etc/init.d/vdr stop
sudo scan -o vdr /usr/share/dvb/dvb-s/Astra-19.2E > /var/lib/vdr/channels.conf
sudo /etc/init.d/vdr start

VDR VNSI-Server Zugriffe erlauben

  • /etc/vdr/plugins/vnsi-server/allowed_hosts.conf
  • diese IP-Adressen dürfen den VDR-Stream vom VNSI-Server empfangen

Wir müssen in unserem Fall keine weiteren Einstellungen vornehmen, die IP-Adresse 127.0.0.1 (localhost) ist bereits standardmäßig für den Empfang berechtigt.

XBMC RSS News-Feed

  • /home/username/.xbmc/userdata/RssFeeds.xml
  • RSS-Feed der im Startbildschirm von XBMC angezeigt wird
gksu gedit /home/username/.xbmc/userdata/RssFeeds.xml

 

<xml>
<set id="1" rtl="false">
  <feed updateinterval="30">http://www.tagesschau.de/xml/rss2</feed>
</set>
</xml>

xbmc all in one rss 1023x91 XBMC Scraper

  • XBMC > Videos > Dateien > Quelle auswählen > Rechtsklick > Inhalt festlegen
  • Scraper kann Informationen (Cover, Fanart, Bewertung, Beschreibung…) zu Filmen und Serien aus dem Netz beziehen

TV-Serien – TVDB für deutsche Inhalte

in den Einstellungen die Sprache auf “de” stellen

Filme – OFDb.de oder VideoBuster.defür deutsche Inhalte

keine weiteren Einstellungen

xbmc all in one scraper films 1024x790

XBMC LiveTV

  • XBMC > System > Einstellungen > Erweiterungen > Installierte Erweiterungen > PVR Client > VDR VNSI Client & XBMC > Settings > LiveTV
  • über ein Frontend kann XBMC ein VDR-Stream (TV) wiedergeben

Um Live TV zu aktivieren müssen wir das VDR-VNSI-Plugin unter System > Erweiterungen > PVR Client aktivieren und dann System > TV aktivieren. Jetzt finden wir auf der Startseite von XBMC den Eintrag Live TV. vdr live tv 1024x576
XBMC Fernbedienung

… mit dieser HowTo können wir XBMC über die X10 PC-Funkfernbedienung steuern. (LIRC)
… mit dieser HowTo können wir XBMC über die Logitech Harmony steuern. (LIRC)

Problembehebung und Fazit

XBMC ATI Radeon HD

In den Kommentaren wurde über das Problem, nur Ton und kein Bild, bei der Verwendung von ATI Radeon HD Karten diskutiert. Die Lösung ist denkbar einfach. Man muss in den Video-Einstellungen von XBMC den Kodierer auf Software oder den simpelsten HW-Kodierer stellen. Mit Software-Kodierer oder Basis-Shader wird fglrx angenommen, wobei kater der Meinung ist das der Basis-Shader einen Tick besser funktioniert. (Vielen Dank an kater und anon)

VDR und Quad LNBs – (Danke an Dominik [Kommentar #2371])

  • In /var/lib/vdr habe ich die diseqc.conf angepasst wie hier erklärt.
  • Ich habe mir eine eigene channels.conf “zusammengebaut” und dazu die Daten für die verschiedenen Satelliten benutzt
  • Die Datei /var/lib/vdr/setup.conf muss angepasst werden: DiSEqC = 1

Video von Krautmaster


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Neulich bekam ich ein extrem großes PDF (~24MB) auf einem USB-Stick, welches ich ins Internet hochladen wollte. Bei 24MB ist für ein PDF ist mir da jedoch der Webspace etwas zu schade, außerdem will keiner eine so große Datei laden. Also habe ich mich dumm und dämlich gesucht, eine gute Möglichkeit zu finden, das PDF zu verkleinern. Für die meisten Tipps brauchte man aber leider entweder die Quelldatei des Dokuments (die hatte ich nicht) oder aber Adobe Acrobat, welches nur auf Windows läuft und viel Geld kostet.

Das Problem an meinem PDF waren die vielen übergroßen Bilder, womit auch GZip-Komprimierung natürlich wenig Sinn macht. Irgendwann habe ich dann aber doch noch (nach stundenlangem Suchen) eine gute Möglichkeit gefunden, die Bilder in PDFs zu verkleinern. Die Lösung funktioniert mittels GhostScript, welches auf den meisten Linux-Rechnern vorinstalliert sein sollte. Ich habe die Kommandos mal in ein kleines Bashscript gesteckt:

40cfd61d9d2a7cf4b975150c5cd30257010

Dieses Bashscript kann man jetzt z.B. in einer Datei “shrinkpdf.sh” speichern und ausfühbar machen. Mittels

40cfd61d9d2a7cf4b975150c5cd30257011

kann man nun die PDFs verkleinern. Mit dem “res” parameter kann man auch noch die neue Auflösung der Bilder im PDF einstellen. Gleichzeitig fügt GhostScript dann noch alle nötigen Fonts in das PDF ein.

Ich hoffe, ich konnte irgend jemandem damit die nervige Suche nach einer Lösung für dieses Problem ersparen.

EDIT: Anmerkung von Dee: Noch einfacher kann man die PDF-Größe mit PDFSizeOpt ändern.

Flattr this

Ich bin ja ein Fan von den kleinen Programmen, die genau eine Aufgabe erfüllen und diese dann sehr gut. Eines von diesen war Sound Converter, von dem ich ja schon geschrieben habe. Ein weiteres ist Transmageddon. Es setzt auf GStreamer auf und kann daher alle Container-, Video- und Audio-Formate, die GStreamer auch kann. Transmageddon kann man sich entweder über das Software Center…

…oder einfach über die Kommandozeile installieren:

$ sudo apt-get install transmageddon

Anschließend kann das Programm über Anwendungen->Unterhaltungsmedien->Transmageddon Video-Umwandler gestartet werden.

Transmageddon verügt bereits über Voreinstellungen, man muss nur das Zielgerät auswählen, die Einstellungen werden automatisch gesetzt. Manuell gehts natürlich auch, hier hilft Transmageddon indem es nur Formate auswählbar macht, die auch zum gewählten Container passen. Wer will, kann das Video noch drehen oder spiegeln, ansonsten landen nach einem Klick auf Umwandeln die fertige Datei im selben Verzeichnis wie die Quelldatei.


Keyboard Shortcuts sparen viel Zeit, wenn man sie einmal verinnerlicht hat, das gilt für Anwendungsshortcuts, wie auch für Shortcuts die das Betriebssystem oder den Window Manager betreffen.

Da sich zum Erscheinen von Ubuntu 10.04 einige Shortcuts geändert haben, will ich hiermit die Liste von Tombuntu.com vorstellen und freue mich über weitere Ergänzungen von Shortcuts, die ihr regelmässig im Einsatz habt. Einige der Shortcuts funktionieren freilich nur, wenn man die Compiz Effekte aktiviert hat. Eine darüber hinausgehende Liste gibt es in der offiziellen Ubuntu Dokumentation zu Keyboard Shortcuts, diese ist leider noch nicht auf dem aktuellen Stand.

Arbeitsplatz

  • Strg + Alt + Links/Rechts/Hoch/Runter Pfeiltaste – Den Arbeitsplatz in die gewählte Richtung wechseln
  • Strg + Alt + Shift + Links/Rechts Pfeiltaste – das gewählte Fenster auf einen anderen Arbeitsplatz verschieben, in der gewählten Richtung
  • Super + E - “expo” Effekt, Zeigt alle Arbeitsplätze (Fenster mit linker Maustaste verschieben, mit rechter Maustaste zum gewählten Arbeitsplatz zoomen)

Fenster

  • Super + W – “scale” Effekt, zeigt alle Fenster des aktuellen Arbeitsplatzes (Linksklick wählt ein Fenster aus, Mittelklick schliesst ein Fenster, Rechtsklick zoomt zum Fenster)
  • Super + A – “scale” Effekt, zeigt alle Fenster an
  • Alt + F10 – aktuelles Fenster maximieren
  • Alt + F9 – aktuelles Fenster minimieren
  • Strg + Alt + D – Desktop anzeigen
  • Alt + mittlere Maustaste – Fenstergrösse verändern
  • Alt + linke Maustaste – Fenster bewegen
  • Alt + rechte Maustaste – Menü des aktuellen Fensters anzeigen
  • Alt + F7 – aktuelles Fenster bewegen (ohne die mittlere Maustaste gedrückt zu halten)
  • Alt + F8 – Grösse des aktuellen Fensters verändern (ohne die Maustaste gedrückt zu halten)
  • Alt + Tab – durch die Fenster des aktuellen Arbeitsplatzes schalten
  • Strg + Alt + Tab – durch die Fenster aller Arbeitsplätze schalten

Arbeitserleichterungen

  • Super + Mausrad – Zoomen
  • Super + mittlere Maustaste – Rechteck aufziehen in das hineingezoomt wird
  • Super + N – Farben des aktuellen Fensters invertieren
  • Super + M – Das Benachrichtungsmenü öffnen

Leider haben die Entwickler von Ubuntu 10.04 in einer der Betaversionen entschieden das Plymouth nicht mehr direkt in die Initial-Ramdisk (kurz “initrd”-Datei) aufgenommen wird. Das spart zwar Platz in der initrd-Datei und das System bootet dadurch auch etwas schneller (1-2s), aber durch diese Maßnahme sieht der Bootvorgang lange nicht so gut aus, wie er könnte.

Um Plymouth und die notwendigen Framebuffer-Grafiktreiber dauerhaft in die initrd-Datei aufzunehmen, reichen folgende zwei Befehle :

echo "FRAMEBUFFER=yes" | sudo tee /etc/initramfs-tools/conf.d/splash
sudo update-initramfs -u -k all

Nach dem nächsten Neustart begrüßt einen dann Plymouth direkt nach dem Starten des Systems und nicht mehr, wie vorher, erst kurz vor dem Anzeigen des Loginmanagers.

In der aktuellen Ubuntu-Version (10.04 Lucid Lynx) wurde Device.Kit durch UPower ersetzt. Daher muss der logfish.net-Workaround, welcher als Alternatve zum berenteten gnome-power-cmd den PC ohne root-Rechte in den Ruhestand schicken konnte, entsprechend angepasst werden (Die “alte” Version für Karmic findest du hier). Man erstellt eine ausführbare Datei namens “own-power-cmd” und legt sie z.B. in den Skriptordner. cd ~/bin touch own-power-cmd chmod +x own-power-cmd Die Datei erhält nun folgenden Inhalt:

In der aktuellen Ubuntu-Version (10.04 Lucid Lynx) wurde Device.Kit durch UPower ersetzt.
Daher muss der logfish.net-Workaround, welcher als Alternatve zum berenteten gnome-power-cmd den PC ohne root-Rechte in den Ruhestand schicken konnte, entsprechend angepasst werden (Die “alte” Version für Karmic findest du hier).

Man erstellt eine ausführbare Datei namens “own-power-cmd” und legt sie z.B. in den Skriptordner.

cd ~/bin
touch own-power-cmd
chmod +x own-power-cmd

Die Datei erhält nun folgenden Inhalt:

#!/bin/bash
#    gnome-power-cmd replacement
#    Copyright (C) 2009 A. Bram Neijt <bram @neijt.nl>
#    This program is free software: you can redistribute it and/or modify
#    it under the terms of the GNU General Public License as published by
#    the Free Software Foundation, either version 3 of the License, or
#    (at your option) any later version.
#
#    This program is distributed in the hope that it will be useful,
#    but WITHOUT ANY WARRANTY; without even the implied warranty of
#    MERCHANTABILITY or FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE.  See the
#    GNU General Public License for more details.
#
#    You should have received a copy of the GNU General Public License
#    along with this program.  If not, see http ://www.gnu.org/licenses.

case $1 in
suspend)
echo Suspending
    dbus-send --print-reply \
        --system \
        --dest=org.freedesktop.UPower \
        /org/freedesktop/UPower \
        org.freedesktop.UPower.Suspend
;;
hibernate)
echo Hibernating
    dbus-send --print-reply \
        --system \
        --dest=org.freedesktop.UPower \
        /org/freedesktop/UPower \
        org.freedesktop.UPower.Hibernate
;;
*)
echo Not supported command: '"'$1'"'
echo Usage: $0 '<suspend |hibernate>'
exit 1
;;
esac

Ab jetzt kann man ins Terminal eingeben:

own-power-cmd suspend

oder

own-power-cmd hibernate

…und der Rechner geht schlafen…

 

Python

Das Ganze funktioniert natürlich auch mittels Python-Script:

touch Suspenden.py
chmod +x Suspenden.py
nano Suspenden.py
#!/usr/bin/env python
import dbus
#----------- Funktion zum suspenden -------------------
def GeheSchlafen():
		bus = dbus.SystemBus()
		proxy_object = bus.get_object('org.freedesktop.UPower','/org/freedesktop/UPower')
		pm = dbus.Interface(proxy_object,'org.freedesktop.UPower')
		pm.Suspend()
#-----------------------------------------------------------

print "Fahre nun in Suspend"
GeheSchlafen()

Das Script kann nun per

./Suspenden.py

aufgerufen werden.

 

Links:

An sich ist das Update gut durchgelaufen, bis auf eine…nennen wir es mal Kleinigkeit ;)

Mein Rechner mochte sich nach einem Neustart (gleich nach dem Update und dem Neustart danach lief noch alles) mit meinem WLAN verbinden. Knetworkmanager meinte nur lapidar „Netzwerkverwaltung deaktiviert“.

Also ab in die Konsole, sudo dhclient wlan0 angeworfen und gewartet. Kein Offer. Hardware wurde richtig erkannt, Networkmanager lief und nur über eth0 war eine Verbindung auf der Konsole möglich. Etwas rumgeschaut und fündig geworden. Besten Dank.

In der Datei /var/lib/NetworkManager/NetworkManager.state muss ein Wert geändert werden:

NetworkingEnabled=false

muss auf

NetworkingEnabled=true

geändert werden.

Danach den Rechner neugestartet. Prima, Knetworkmanager zeigt mir Verbindung an, aber verbindet sich selbst auf Nachdruck nicht. Also die bestehende Verbindung herausgeworfen, eine neue erstellt und es funktionierte. Ziemlich frustrierend ohne Internet zu sein.


Gestern ist mir beim Mounten meines Raids folgende Warnung in der /var/log/messages meines Arch Linux Servers aufgefallen:

EXT3-fs warning: maximal mount count reached, running e2fsck is recommended

Das Device /dev/md0 ist mit Loop-AES verschlüsselt.

Um das Filesystem mit e2fsck (fsck.ext3) zu überprüfen muss das Device entschlüsselt sein aber nicht gemountet. (ACHTUNG! Niemals e2fsck auf eine eingebundene Partition anwenden!)

Um unser Journaling-Dateisystem, welches mit Loop-AES verschlüsselt ist, zu überprüfen, gehen wir wie folgt vor:

Dateisystem aushängen

umount /media/raid

Device entschlüsseln, ohne es einzuhängen

losetup -e AES256 /dev/loop0 /dev/md0

Dateisystem überprüfen, auch wenn das Dateisystem sauber erscheint

e2fsck -f /dev/loop0

Device wieder verschlüsseln bzw. trennen

losetup -d /dev/loop0

Jetzt können wir unser verschlüsseltes Dateisystem wieder ganz normal, ohne das in der /var/log/messages die Warnung erscheint, mounten.

Ich wollte gestern unter Kubuntu Spring spielen. Dabei handelt es sich um eine Open Source Echtzeitstrategiespiel Engine. Das ganze wollte ich natürlich im Vollbildmodus spielen und da fingen die Probleme an. Ich nutze den proprietären Nvidia Treiber sowie Twinview mit zwei Monitoren und als Spring startete wurde das ganze Bild über zwei Monitore gestreckt.

Sehr unpraktikabel das ganze, also musste eine Lösung her. Die Lösung bot der Fenstermanager. Ich startete Spring im Fenstermodus maximierte es in einem der Monitore und schaltet es über das Systemmenü des Fensters in den Vollbildmodus (Erweitert -> Vollbild) und fertig ist das Vollbild auf einem Monitor :-)

Ich wollte gestern unter Kubuntu Spring spielen. Dabei handelt es sich um eine Open Source Echtzeitstrategiespiel Engine. Das ganze wollte ich natürlich im Vollbildmodus spielen und da fingen die Probleme an. Ich nutze den proprietären Nvidia Treiber sowie Twinview mit zwei Monitoren und als Spring startete wurde das ganze Bild über zwei Monitore gestreckt.

Sehr unpraktikabel das ganze, also musste eine Lösung her. Die Lösung bot der Fenstermanager. Ich startete Spring im Fenstermodus maximierte es in einem der Monitore und schaltet es über das Systemmenü des Fensters in den Vollbildmodus (Erweitert -> Vollbild) und fertig ist das Vollbild auf einem Monitor :)

5. Mai 2010

pro/E ist eine weit verbreitete kommerzielle CAD/CAE-Software, von der es glücklicherweise auch eine Linux-Version gibt. Ist man glücklicher Besitzer dieser, so stellt die Installation auf einem 32-bit System in aller Regel kein ernstzunehmendes gehacke dar.
Will man das nette Ding jetzt aber unter einem 64-bit System installieren, so hat man vor der Installation die folgenden Schritte zur Aufbesserung der Erfolgsbilanz durchzuführen…

Von http://packages.ubuntu.com die 32-bit Versionen von libglib1.2, libgtk1.2, libgtk1.2-common, libmotif3 und libstdc++5 herunterladen. Am Besten jeweils für die neuste verfügbare Version von Ubuntu.
Jetzt öffnet man mit root-Rechten ein Nautilus-Fenster, öffnet die .deb Dateien z.B. mit FileRoller und klickt sich in den Archiven über data.tar.gz/./usr/lib zu den ersehnten Dateien durch. Diese entpackt man dann voll Spannung in /usr/lib32, führt danach

$ sudo ./PFAD_ZUM_PROE_ZEUG/setup

aus und frohlockt.
Alles weitere kann dem Wiki-Artikel auf ubuntuusers.de entnommen werden.

Besser spät als nie… kommt jetzt endlich der erste Artikel der Reihe WdeB (Wünsch dir einen Blogartikel) zum Thema PDF-Dateien zusammenfügen und aufteilen.

Das Wiki von ubuntuusers.de nennt einige Programme zum Bearbeiten von PDF-Dateien. Bis gestern habe ich PDF Split and Merge genutzt. Die Bedienung ist einfach, man kann PDF-Dateien in die einzelnen Seiten aufteilen oder verschiedene PDF-Dateien zusammenfügen. Interessant ist, dass es eine kostenlose Variante gibt, aber auch eine “enhanced”-Version, die man gegen eine Spende erhält oder alternativ selbst kompilieren kann. Hier sei angemerkt, dass beide Varianten open source sind. Die “enhanced”-Variante kann zusätzlich die (unwirksamen) PDF-Berechtigungen sowie Metadaten wie Informationen zum Autor, etc. setzen. Hier findet ihr eine Übersicht über die Unterschiede.

Das Alternative PDF Toolkit pdftk bietet diese “enhanced”-Funktionen standardmäßig. Es handelt sich zwar um Werkzeuge für die Kommandozeile, aber mit PDF Chain gibt es eine sehr gute Oberfläche. Es gibt vier Tabs (Merge, Split, Background und Attachement), in denen die entsprechenden Funktionen zur Verfügung stehen. Das Zusammenfügen ist auf 26 Dateien beschränkt, so dass man ggf. mehrere Schritte benötigt. Sehr praktisch finde ich die Option einzelne oder alle Seiten zu drehen. Außerdem lassen sich sowohl beim Mergen als auch beim Splitten die Berechtigungen setzen.

PDF Chain

Vor ein paar Monaten hat das Indie-Spiele Label 2D-Boy das Spiel World of Goo über eine “Pay What you Want“-Aktion verkauft. Die Aktion scheint so erfolgreich gewesen zu sein, dass man sich nun mit weiteren kleinen Spiele-Schmieden zusammen getan hat und unter dem Motto The Humble Indie Bundle wieder eine ähnliche Aktion startet.

Diesmal gibt es die fünf Spiele World of Goo, Aquaria, Gish, Lugaru HD und Penumbra Overture (alle lauffähig unter Windows, Mac OS X und Linux) zum Preis, den ihr bestimmt. Das folgende Video zeigt die Spiele und erklärt die Aktion…

Die Spiele-Labels starten damit aber nicht nur einen blanken Abverkauf ihrer Spiele. 50% der Einnahmen (sic!) werden automatisch an die zwei Organisationen Child’s Play und Electronic Frontier Foundation gespendet. Optional könnt ihr das Verhältnis Entwickler/Child’s Play/EFF jedoch auch nach euren Wünschen anpassen.

World of Goo und Aquaria sind ja schon bekannte “Indie-Klassiker”. Gish sieht vom Video her schick aus. Die anderen zwei Spielchen sagen mir jedoch noch nichts.

[UPDATE 09.05.10] Heute Mittag trudelte eine nette Mail im Postfach ein. Das Paket wurde um ein Spiel erweitert…

I have a small announcement you might be interested in. This morning, I was talking to fellow indie studio Amanita Design. They wanted to donate to the Humble Indie Bundle too — but in a unique way. They decided to donate their award-winning, cross-platform game, Samorost 2, to the bundle! It is really a great game, and I encourage you to go download it on your updated Humble Bundle key page.

…das Paket enthält nun also sechs Spiele. Wer das Paket bereits gekauft hat braucht sich nicht zu ärgern, Samorost 2 kann man auch dann herunterladen, wenn man das Humble Indie Bundle bereits gekauft hat.[/UPDATE]

Als ich mich neulich wieder einmal mit dem legendären Axel Beckert per Mail unterhielt, fiel mir auf, dass sein Kopf in meinem Claws-Mail sichtbar ist. Typisch Axel, der muss immer eine Extrawurst haben, dachte ich mir. Und die wollte ich natürlich auch. Einmal von meiner egoistischen Habgier und Selbstsucht abgesehen, bietet ein solches Foto auch Vorteile bei der Erkennung des Gegenübers; insbesondere bei der Verschlüsselung oder Signierung kann das hilfreich sein.

Das Bild von Axel habe ich extra rot eingefärbt, damit es als Beispiel besser sichtbar ist. Es ist ganz einfach, das Foto im GnuPG-Schlüssel abzuspeichern, allerdings gibt es zwei, drei Dinge, die dazu wichtig sind:

  • Das Bild muss im Format jpeg vorliegen
  • Da es direkt in den Schlüssel inkludiert wird, sollte es nicht zu schwer sein.
  • Graustufenbilder sind leichter.
  • 100 Pixel Breite ist ein guter Richtwert

Das Bild kann dann mittels der Konsole hinzugefügt werden. Es versteht sich von selbst, dass ein GnuPG-Schlüsselpaar bestehen muss, um das Foto hinzufügen zu können.

gpg --edit-key Roman Hanhart

Die Informationen zum Schlüssel werden angezeigt; zuvor ist es eventuell erforderlich, dass das Kennwort zum Schlüssel eingegeben werden muss.

addphoto

initiiert nun die Arbeit, um das Bild anzufügen. Das Programm erfragt den Pfad zum Bild, zeigt das Bild an und erbittet nach dem Schliessen des Bildes eine Bestätigung, dass es sich dabei um das Foto handelt, das man einbinden will.

save

sichert die ganze Geschichte und dann kann man den öffentlichen Schlüssel wieder auf einen Keyserver hochladen. Fertig.

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Dropbox unterstützt jetzt neben diversen Betriebssystemen auch mobile Plattformen. Für das iPhone gab es ja schon länger eine App. Die Apple-Anhänger werden sich darüber freuen, dass mittlerweile auch eine App für das iPad existiert. Für das Blackberry wird es in naher Zukunft eine entsprechende Version geben, wie auf der Übersichtsseite zu lesen ist. Für mich interessanter ist die Android-App, die seit heute im Market zu finden ist.

Heruntergeladen, installiert, funktioniert. Die Android-Variante synchronisiert allerdings nicht – wie man es von den PC-Clients gewohnt ist – die Dateien sondern bietet lediglich Zugriff auf diese. Ich gehe davon aus, dass die automatische Synchronisation später implementiert wird. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass definiert werden kann, welche Dateien auf welchem verknüpften Gerät synchronisiert werden sollen. An dieser Funktion bastelt Dropbox schon seit geraumer Zeit. Es wäre schließlich nicht wünschenswert, dass das Handy 2 GB oder mehr über das Mobilfunknetz herunterlädt.

Über die App hat man Zugriff auf alle Dateien. Zusätzlich kann man die Dateien freigeben. Dies funktioniert ähnlich zum Public-Ordner, allerdings ist es möglich, einen Link zu einer Datei außerhalb dieses Ordners zu verschicken. In der Android intro.pdf, die sich jetzt im Dropbox-Ordner befindet, steht weiterhin, dass man Fotos automatisch in der Dropbox speichern kann. Hat jemand herausgefunden, wie das mit dem HTC Hero funktioniert?

Zur Zeit hat die App noch recht wenig Funktionen, bietet aber einen schnellen Zugriff auf Dropbox und wird wohl von den meisten, die ein Android-Handy haben und Dropbox nutzen, installiert werden. Mit dem was Dropbox alles kann, stehen viele Erweiterungsmöglichkeiten zur Verfügung. Spätestens wenn “Selective Sync” möglich ist, wird diese App wieder für Schlagzeilen sorgen.

Du möchtest Dropbox ausprobieren? Dann benutze doch einfach meinen Referral-Link um dich zu registrieren und wir erhalten beide 250MB Speicher mehr. :-)

Es gab ja viel Theater und große Diskussion um die Button-Ausrichtung und -Anordnung im neuen Standard-Theme von Ubuntu Lucid. Diese sind ja nun auf der linken Seite ausgerichtet statt wie bisher auf der rechten.

Nachdem ich das System mit der Alpha3 auf Lucid aktualisiert hatte habe ich die Buttons auch ganz schnell wieder auf die rechte Seite getan – aus Gewohnheit eben. Der Mensch ist ja bekanntlich ein Gewohnheitstier.

Am Wochenende habe ich den Rechner mit Lucid allerdings neu aufgesetzt. Und ich habe die Buttons im Standard-Theme links gelassen. Am ersten Tag war es noch so, dass ich immer wieder mit der Maus nach rechts wollte, aber mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt und kein Problem damit, dass sie links sind.

Ich finde zwar nicht, dass diese zwingend links angeordnet sein müssen, finde jedoch dass es durchaus Sinn macht, da das Menü (Datei, Bearbeiten, …) ja auch links angeordnet ist. Ich denke ich werde das auf jeden Fall erst mal so lassen.

Übrigens ist es für mich das erste mal, dass ich mit Ambiance ein Ubuntu-Standard-Theme verwende. Bisher hatte ich das immer ziemlich schnell durch ein anderes ersetzt, das meiner Meinung nach augenfreundlicher war als das bisherige Human-Theme. Ich finde die Entwickler haben mit Ambiance gute Arbeit geleistet. Radiance – die hellere Alternative – finde ich nicht so gut gelungen und ist mir dann durch die hellen Panels etwas zu “grell”.

So, nach mehreren Stunden Gebastel habe ich endlich den Bug im KMS-Modus im Zusammenspiel mit Plymouth (falsche Farben) und den Bug beim Wechseln auf die Textkonsole finden und beseitigen können. Der Witz daran war, das es nicht an meinem Paket mit den gepatchten Treibern lag, sondern das das Modul “vga16fb.ko” dem per DKMS bereitgestellten Kernelmodul “i915.ko” in die Quere kommt. Ersteres Modul wird anscheinend noch vor dem i915-Modul geladen und dadurch kommt es zu den genannten Bugs. Wird das Kernel-eigene Modul verwendet, taucht der Bug nicht auf, da aus irgendeinem Grund der Kernel dann das i915-Modul vor dem anderen Modul lädt.

Wozu das “vga16fb”-Modul überhaupt benötigt wird, wenn es denn Probleme macht? Ganz  einfach, dieses Modul wird benötigt damit Plymouth auch ohne KMS einen grafischen Boot-Splash erhält. Wird dieses Modul nicht geladen, benutzt Plymouth im Nicht-KMS-Modus automatisch das Text-Modul zur Ausgabe des Bootsplash. Das sieht dann nicht ganz so hübsch aus, ist aber funktionell identisch (Schriftzug “Ubuntu 10.04, laufende Punkte).

Jedenfalls habe ich ein neues DKMS-Paket erstellt, welches folgende Änderungenmit sich bringt :

  1. Das Modul “vga16fb” wird auf eine schwarze Liste gesetzt (Siehe Datei "/etc/modprobe.d/blacklist-855gm-fix.conf"). Dadurch wird das Kernelmodul beim Starten des Systems nicht mehr geladen und kommt dem “i915″-Modul nicht mehr in die Quere. Durch diese Maßnahme verschwinden automatisch die weiter oben genannten Bugs.  Wer kein KMS benutzt, erhält zwar den Text-Modus unter Plymouth, das ist aber, in meinen Augen, das kleinere Übel. Wen es stört, kann die Blacklist-Datei löschen und ein "sudo update-initramfs -u -k all" ausführen um den VGA-Bootsplash wieder herzustellen.
  2. Ich habe einen kleinen Patch integriert, welcher den Xv-Overlay-Modus unter dem KMS-Modus repariert. Der Xserver stürzt dadurch beim Anschauen von Videos nicht mehr ab.

Zusätzlich zu diesen Änderungen habe ich ein zweites, experimentelles Paket erstellt (“855gm-fix-exp-dkms”). In diesem habe ich die Prüffunktion “intel_wait_for_canary_flocks” des Stabilitätspatches abgeschaltet, welche hauptsächlich dafür verantwortlich ist, dass die Geschwindigkeit von Gtk+ in den Keller geht. Ohne diese Funktion ist die Geschwindigkeit nahezu identisch zum Ursprungszustand. Leider kann es sein, dass die Stabilität des System durch das Abschalten der Funktion schlechter als mit dem Originalpatch (Paket “855gm-fix-dkms”) ist.

Ich habe das experimentelle Paket aus dem Grund erstellt, da mein Rechner trotz des Abschalten der zusätzlichen Prüffunktion bisher keine Anzeichen macht abzustürzen und das trotz stundenlangem Surfen im Netz, Benchmarking unter OpenArena und Nexiuz und sonstigem Tests, welche die Grafikkarte und den AGP-Treiber fordern.

Wer das experimentelle Paket testen möchte, kann es per folgendem Befehl installieren (Voraussetzung ist, dass die “855gm-fix”-Quelle aus meinem PPA aktiviert ist) :

sudo apt-get install 855gm-fix-exp-dkms

Das neue Paket deinstalliert automatisch eine vorhandene nicht-experimentelle Version. Stellt man fest, dass die Stabilität des Systems durch das Paket schlechter geworden ist, reicht es die nicht-experimentelle Version zu installieren. Diese deinstalliert wiederum automatisch die experimentelle Version des Pakets.

Update
Eine wichtige Änderung hatte ich vergessen zu dokumentieren :

Beide Pakete rufen nach dem Kompilieren und Installieren der Module automatisch “update-initramfs” auf. Dadurch werden die neuen Module, für den Fall das auch Plymouth daran residiert, automatisch in die Initial-Ramdisk integriert. Ein händisches Aufrufen des Befehls ist also nicht mehr notwendig.

4. Mai 2010

Im letzten Artikel schrieb ich ja schon, dass ich aktuell – wieder – Probleme mit meiner ATI Grafikkarte, einer Radeon X1650, unter Lucid habe. Grund dafür, so habe ich herausgefunden, ist offenbar KMS, also Kernel Mode Setting. Dadurch kann die Grafikkarte schon beim Booten eingestellt werden, was auch diesen schönen Plymouth-Screen in hoher Auflösung ermöglicht. Leider sorgt dies für eine niedrigere Performance bei meiner Grafik.

Wer wie ich mit Problemen zu kämpfen hat, der sollte KMS vielleicht auch mal probeweise abschalten. Wenn ihr den radeon-Treiber benutzt, dann müsst ihr einfach die Datei /etc/modprobe.d/radeon-kms.conf bearbeiten.

$ gksudo gedit /etc/modprobe.d/radeon-kms.conf

Dort die Zeile
options radeon modeset=1

durch
options radeon modeset=0

ersetzen. Dann muss noch das Initial Ram Filesystem neu erstellt werden:
$ sudo update-initramfs -u

Jetzt einfach mal rebooten und dann am besten gleich ein 3D-Spiel, z.B einen Shooter, starten, um die Performance zu testen. Bei mir läuft nun alles auf Karmic-Niveau. Leider gibt es einen Haken bei der Sache: GDM startet mit einem Blackscreen, man muss den Bildschirm ein- und wieder ausschalten, um ein Bild zu kriegen. Weiterhin läuft nun Plymouth in niedriger Auflösung, was natürlich weniger schön aussieht. So hat man die Wahl zwischem schicken Bootscreen und schneller 3D-Grafik…

Edit: Der Trick mit dem Bildschirm funktioniert nur sporadisch, daher hab ich KMS wieder aktiviert. Dann halt kein 3D, lieber stabiles einloggen.