ubuntuusers.de

11. Januar 2012

Switchboard ist das Control Panel des elementary-Projekts. Wie auf der offiziellen Seite angekündigt wurde, bringt es nun auch Unterstützung für sämtliche Elemente der GNOME Systemeinstellungen mit:

Ziel von Switchboard ist es zwar, die GNOME Systemeinstellungen zu ersetzen. Indem man dazu aber kompatibel bleibt, müssen Distributionen ihre Einstellungen nicht extra für Switchboard zur Verfügung stellen (wie etwa bei Ubuntu One).

Die Produktion des Raspberry Pi hat laut eigener Aussage des Herstellers begonnen:

Sie beginnen zunächst mit Modell B (mit dem Ethernet Port für 35$), aber Modell A soll später noch folgen.
Wegen den Produktionskosten und den Steuern in Großbritannien mussten sie allerdings ihre Produktionsstätte nach China verlegen, was mich jetzt nicht wirklich überrascht, da dort nun mal fast jeder Technikgeräte produzieren lässt.

Nochmal zur Erinnerung die technischen Details:

- CPU ARM1176JZF-S 700 MHz
- Storage capacity SD Card Slot (SD or SDHC card)
- Memory: 128 (Model A) or 256 MiB (Model B)
- Graphics: Broadcom VideoCore IV, OpenGL ES 2.0 , 1080p30 H.264 high-profile decode
Zur Erinnerung, was kann man so damit dann anstellen:
- den TV über HDMI anschließen,
- eine Tastatur an den USB – Port anschließen
also durchaus als stromsparender Homeserver, Streaming-Client u.v.m. geeignet.

Christop von LinuxundIch hatte diesen in ein paar Beiträgen auch schon einmal näher unter die Lupe genommen.

Und hier noch ein kurzes Video was noch einmal ein paar genauere Einblicke aufzeigt:

(via http://www.webupd8.org/2012/01/raspberry-pi-computer-is-finally-being.html )

Firefox LogoDie schnellen Entwicklungs-Zyklen für Mozilla Firefox und Thunderbird, alle sechs Wochen eine neue Version, haben vor allen Dingen Unternehmen mit Sorgenfalten aufgenommen. Zu kurz würden die Testzeiten sein, um Firefox als ernsthafte Unternehmens-Software ausrollen zu können. Erst reagierte Mozilla etwas verschnupft, nun lenkt man dort aber ein. Das Resultat: Mozilla Firefox Extended Support Release (ESR).

Jay Sullivan hat dies im Mozilla-Blog angekündigt. Die ESR-Ausgabe soll öffentlichen Einrichtungen, Universitäten und Unternehmen die nötige Sicherheit geben, dass sie nicht alle sechs Wochen komplett neu installieren müssen. Eine ESR-Version soll es jedes Jahr geben. Diese wird mit Sicherheits-Updates versorgt. Önderungen an der Web- oder der Erweiterungs-Plattform wird es allerdings nicht geben. Diesen Plan habe man in Zusammenarbeit mit vielen Organisationen und der Mozilla Enterprise User working Group entworfen.

Das Feedback zu ESR ist laut eigener Aussage großartig. Genauere Informationen will man binnen einer Woche auf mozilla.dev.planning ausgeben. Wer selbst mitmachen oder mitreden möchte, kann sich der Mozilla Enterprise Working Group anschließen.

Laut Wiki soll die erste ESR-Ausgabe auf Firefox 10 basieren. Somit würde Firefox 3.6 am 24. April 2012 sein Lebensende erreichen. Die Punkt-Ausgaben von ESR folgen dann den Firefox-Regeln für solche: 10.0.1, 10.0.2 und so weiter. Die ESR-Versionen will Mozilla immer gleichzeitig mit der Basis veröffentlichen.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Fuduntu 2012.1 Desktop

Desktop

Der Name klingt schon einmal interessant, weil er sehr an Ubuntu erinnert. Das war auch so beabsichtigt. Die Entwickler hatten sich ursprünglich zum Ziel gemacht, eine Anwenderfreundliche Distribution wie Ubuntu zu erschaffen, aber Fedora als Basis zu nehmen. In der Zwischenzeit steht die Distribution allerdings auf eigenen Füßen und hat auch eigene Repositories. Gestern gab es eine neue Version: Fuduntu 2012.1. Nennenswert ist noch, dass es sich hier um eine so genannten “Rolling Distribution” handelt. Anwender bekommen somit die neueste Version automatisch verpasst. Ich habe mir Fuduntu 2012.1 kurz angesehen und möchte einen schnellen Überblick geben.

Zunächst startet das Betriebssystem in Englisch. Das lässt sich umstellen, aber die entsprechende Unterstützung muss sich Fuduntu aus dem Internet nachladen. Dennoch handelt es sich um keine Raketenwissenschaft, auf System -> Administration -> Language zu klicken und dann Deutsch (German / Germany) einzustellen - sollte man meinen. Nach einer Umstellung ist zwar der Anmeldebildschirm in Deutsch, das System aber immer noch Englisch. Vielleicht ist auch nur speziell bei meiner Installation etwas fehlgeschlagen. Persönlich stört mich ein englisches Betriebssystem nicht.

Fuduntu 2012.1

In der Zwischenzeit eigene Repositories ...

8 Fotos

Als Browser dient Googles Chromium. In Sachen Internet und Büro-Software setzt Fuduntu 2012.1 per Standard auf Google-Dienste. So sind entsprechend Schnellzugriffe auf Google Mail und Google Docs integriert. Ebenso mit an Bord sind Brasero, VLC, Banshee und Empathy.

Fuduntu 2012.1 Ailurus

Ailurus

Die Desktop-Umgebung ist GNOME 2.32, die mit dem Dock-Manager Awn verziert ist. Datensicherung und Wiederherstellung lassen sich recht komfortabel via Déjà Dup durchführen. Mittels Ailurus steht ein Tweaking-Werkzeug zur Verfügung, mit dem Du unter anderem Einstellungen in GNOME durchführen kannst.

Durch den Software-Manager lassen sich nicht nur bekannte Open-Source-Projekte wie LibreOffice oder Gimp nachinstallieren. Du findest dort auch bekannte Server-Software. Dazu gehören Apache, Samba und MySQL.

Ich finde die Distribution persönlich sehr sympatisch. Sie ist schnell, schnörkellos und funktioniert bis auf die Sprachumstellung einwandfrei. Allerdings überzeugt sie mich nicht 100 Prozent. Dabei könnte ich nicht einmal genau sagen, woran es liegt. Es ist einfach nur so ein Gefühl, wie: Ganz nett, aber das Verkaufs-Argument ist nicht da. Vielleicht kennen das andere auch. Sind wir gnädig - die Distribution ist noch jung.

Interessierte können installierbare Live-Abbilder für die Architekturen i686 und x86_64 bei sourceforge.net herunterladen: Fuduntu-2012.1-i686-LiveDVD.iso (893 MByte), Fuduntu-2012.1-x86_64-LiveDVD.iso (915 MByte)


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

TuxIn Englisch einfach resize genannt, kommen wir in deutscher Sprache nicht mit einem Wort aus: etwas in der Größe anpassen. Ein neuer Patch für Kernel 3.3 fügt dem Dateisystem ext4 eine Online-Resize-Schnittstelle hinzu.

Der Unterschied zum alten resize ist laut Aussage des Entwicklers Yongqiang Yang, dass der Kernel die komplette Arbeit übernimmt. Ebenso zeigen eigene Benchmarks, dass die neue Funktion wesentlich schneller ist. Ebenso weist der Enwickler ausdrücklich darauf hin, dass das neue resize neue Funktionen wie bigalloc und exclude bitmap unterstützt, weil eben der Kernel die ganze Arbeit übernimmt

Ein kleine Tabelle aus der Ankündigung des Entwicklers. Der Geschwindigkeitssprung ist enorm.:

neues resize 20 GByte 50 GByte 100 GByte
real 0m3.558s 0m2.891s 0m0.394s
usr 0m0.004s 0m0.000s 0m0.394s
sys 0m0.048s 0m0.048s 0m0.028s
derzeitiges resize 20 GByte 50 GByte 100 GByte
real 5m2.770s 4m43.757s 3m14.840s
usr 0m0.040s 0m0.032s 0m0.024s
sys 0m0.464s 0m0.432s 0m0.324s

Der Pull-Request für Kernel 3.3 ist bei lkml.org nachzulesen.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Mozilla hat ein Einsehen mit Firmennutzern und vom festen, schnellen Releasezyklus genervten Anwendern: Eine Art „Firefox LTS“ steht in den Startlöchern.

Mozilla nennt seine Langzeitversion „ESR“ (Extended Support Release). Bei Firefox ESR wird es sich um Versionen der regulären Firefox-Ausgaben handeln, die jedoch länger mit Sicherheitskorrekturen versorgt werden, so dass keine Notwendigkeit besteht, den Browser (mit damit verbundenen Änderungen an der Funktionalität) zu wechseln, um auf der sicheren Seite zu sein.

10

Der demnächst erscheinende Firefox 10 wird die erste ESR-Version sein. Zu beachten ist jedoch, dass die ESR-Version nicht identisch ist mit dem „normalen“ Fuchs: Wer die ESR-Versionen will, muss gezielt diese installieren, der reguläre Firefox 10 will sich wie gewohnt im 6-Wochen-Rhythmus aktualisieren.

Mozilla übt sich damit in Schadensbegrenzung, nachdem sich abzeichnete, dass Firefox durch sein neues Veröffentlichungsmodell zum reinen Privatbrowser avancieren würde. Offenbar will oder kann man auf Firmennutzer doch nicht verzichten, obwohl aus Mozillakreisen zunächst Gegenteiliges verlautbart wurde. Firefox bekommt somit wieder ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber Googles Chrome-Browser, welcher keinen Langzeitsupport bietet.


Unternehmens-Sektion bei Mozilla

Es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Für Privatnutzer und Unternehmen mit nur einem PC eine gute Alternative zum andauernden Zwangsupdate. Doch ob diese Lösung tatsächlich für Firmen taugt, ist weiterhin zweifelhaft: ein ein Jahr unterstützter Browser – das ist in Anbetracht der Langlebigkeit von Firmeninstallationen immer noch ein Witz. In der Praxis dürfte man daher auf vielen Firmen-PCs auch in Jahren noch weiterhin veraltete Browserversionen antreffen – Sicherheitsmängel hin oder her.

Mit dem Erscheinen von Firefox 10 ESR wird damit nun auch Firefox 3.6 alsbald aufgegeben, der bislang die Funktion des LTS-Releases übernahm. Dieser kam dann immerhin auf über 2 Jahre Support, Firefox ESR bedeutet strenggenommen also eine Verschlechterung des Support-Zeitraumes statt einer Verbesserung. Im Vergleich zum normalen 6-wöchigen Release natürlich kein Vergleich.

Wie es langfristig mit Firefox in diesem Punkt weitergeht, ist damit jedoch auch noch nicht geklärt. Der ESR-Firefox läuft zunächst nur als Testballon, über eine Fortsetzung nach Firefox 17 nach einem Jahr ist noch nicht entschieden. Eine ESR-Version für Thunderbird ist noch nicht in Sicht, womöglich könnte Thunderbird jedoch beizeiten dem Beispiel von Firefox folgen.

10. Januar 2012

Heute ein Tipp zu einer Screencastlösung, die ich bisher noch gar nicht im Blick hatte. Gestern suchte ich nach einer einfachen Möglichkeit Screencasts möglichst plattformunabhängig aufnehmen zu können. Leider besaß ich keine Administrationsrechte an dem Rechner und suchte mich ein wenig durch Google-Ergebnisse durch. Gefunden habe ich schließlich Screencats – O – Matic.

Screencast O Matic

Screencast O Matic

Was sind nun die Vorteile, bzw. die Funktionen, die mich von dieser einfachen Lösung überzeugt haben:

Funtionen
- Bereich des Screencasts auswählbar (auch HD – Auflösung möglich)
- Exportmöglichkeit (15 Minuten Videos mit den Formaten avi, mp4 und flv)
- Upload nach Youtube und der eigens gehosteten Seite möglich
- Webkamera kann gleichzeitig aufgenommen werden
- Mikrofon bzw. Headset möglich

Limits sind lediglich 15 Minuten und ein Watermark im Video, was ich für eine gratis Version durchaus vertretbar halte.
Für 12$ Jahr kann man sich auch mehr Leistungen kaufen, wie offline Support außerhalb des Browser, unbegrenzte Videolänge, keine Watermarks mehr, zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten wie die Framerate (in der Free-Version immer 10 F/s).

Ich denke aber, dass die Features in der gratis Version durchaus fair sind und wer mehr möchte, der ist mit 12$ im Jahr sicher auch gut bedient und zum testen reicht es allemal. Umgesetzt wird das ganze mit Java, d.h. neben einem Browser ist das die einzige Voraussetzung, damit das Programm arbeiten kann.

Und hier nun noch ein kurzes Video, was die Funktionen gut beschreibt:

Alternativen unter Linux

Es gibt eine Vielzahl von Programmen, die eine gute Arbeit unter Linux machen, jedoch bis auf wenige Ausnahmen nicht für alle Plattformen zur Verfügung stehen und für mich somit ausfielen. Eine dieser Ausnahmen ist der VLC – Player, bei dem ich erst seit kurzen bemerkt hatte, dass er auch Videos vom Desktop machen kann.

Dazu einfach unter Unter Medien – Aufnahmegerät öffnen und der Auswahl des Desktop bei Aufnahmemodus gibt es eine relativ einfache Möglichkeit den Desktop in verschiedenen Formaten aufzunehmen. Allerdings war ich von dieser Möglichkeit nicht sonderlich begeistert, denn es nimmt keinen Ton auf und auch sonst hat man halt keine weiteren Einstellungsmöglichkeiten. Man könnte dann noch mit Audacity seine Tonspur parallel aufnehmen lassen und dies dann dazumixen, jedoch erschien mir das für so einen kleinen Screencast zu aufwändig und zeitraubend.

Die folgenden Programme kann man sich alle auch einmal anschauen, sehr gute Anleitungen zu den jeweiligen Programmen gibt es im Ubuntuuusers-Wiki.

- recordmydesktop
- xvidcap
- istanbul

ffmpeg als Konsolenlösung

Mittels ffmpeg ist man in der Lage einen guten und qualitativ hochwertigen Screencast zu erzeugen, in dem man bspw. folgenden Befehl in der Konsole eingibt. Das ist für mich auch gleichzeitig ein Favorit unter Linux, da man sich hier aufs wesentliche konzentrieren kann, ohne sich langwierig mit den Einstellungen herumärgern zu müssen.

ffmpeg -y -f alsa -i pulse -f x11grab -r 30 -s 1920×1080 -i :0.0 -acodec pcm_s32le -vcodec libx264 -vpre lossless_ultrafast output.avi

Screencasts unter Windows

Natürlich gibt es sehr viele gute Screencastprogramme unter Windows, da hier sicher auch viele professionelle Lösungen erzeugt werden sollen. Sicherlich weit verbreitet und bekannt sind die Platzhirsche Camtasia Studio oder Adobe Captivate. Auch Hypercam kann sich hier als günstige Lösung noch recht gut behaupten.

Als Open Source Vertreter hat sich CamStudio einen Namen gemacht

 

Bei älteren Programmen, die nicht mehr weiter entwickelt werden, ist es manchmal nötig eine Aktuallisierung oder Updates für ein einzelnes Paket zurückzuhalten, um zu gewährleisten, dass das Programm stabil läuft.

Ein Beispiel ist der SSLExplorer, eine Open Source SSL VPN Lösung. 3SP Ltd. hat die Entwicklung der unter der GPGL stehenden Community Edition Anfang 2008 eingestellt und Updates, Bugfixes etc. nur noch für die kostenpflichtige Enterprise Edition bereitgestellt. Um den SSLExplorer unter Debian / Ubuntu zu installieren, benötigt man zwingend die ältere Java Version 1.5.x. Da im aktuellen Stable Repository Java in der Version 1.6.x enthalten ist, würde nach einem aptitude upgrade die aktuelle Version installiert werden. Um das zu verhindern, kann man als root mit folgenden Befehl das Update für ein bestimmtes Paket zurückhalten (funktioniert nur bei Debian basierten Distributionen):

Paket-Aktuallisierung sperren

echo <Paket> hold | dpkg --set-selections

Sperre aufheben und Updates wieder freigeben

echo <Paket> install | dpkg --set-selections 

List mit gesperrten Paketen anzeigen

dpkg --get-selections | grep hold

Intel Logo 150x150Michael Larabel von Phoronix hat elektronische Post von Intel bekommen. Eugeni Dodonov von Intels Linux-Grafik-Team hat dabei einige derzeitige Probleme zugegeben. Bei einigen 3D-Szenarien habe der Treiber Schluckauf und deswegen komme es zu Verzögerungen. Allerdings seien die Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen und es wurden auch schon Flicken zur Verfügung gestellt. Im Moment sei ihm kein kritischer Showstopper bekannt.

Darüber hinaus gibt es laut seiner Aussage einmal im Monat eine telefonsiche Konferenz mit den OSVs, zu denen unter anderem Canonical, Red Hat, Novell, HP und Google gehören. Anwender von Ubuntu 12.04 und Fedora 17 sollten also Unterstützung für Ivy Bridge haben.

Das sind doch gute Nachrichten, dass Intel auch an die Linuxer denkt. NVIDIA lässt uns ja derzeit mit optimus ganz schön in der Luft hängen. Aber vielleicht blickt man bei Intel auch in die Zukunft. Laut Netcraft konnte Linux seit August 2011 um zirka 0,4 Prozentpunkte auf dem Desktop gestiegen und hat nun 1,41 prozent des weltweiten Marktanteils. Ich will nun auf keinen Fall schon wieder ein “Jahr des Linux-Desktops” heraufbeschwören. Allerdings unkten auch schon viele, dass Linux immer an der 1-Prozent-Marke kleben bleiben würde. Das Jahr ist jung, lassen wir uns einfach überraschen!


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Kaum dass der Quellcode von Ubuntu TV öffentlich zur Installation bereitsteht, gibt es auch schon ein PPA dafür. Damit kann man nun ganz einfach die kommende TV-Version von Ubuntu antesten.

Ein Hinweis vorweg: Nicht auf einem Produktivsystem testen! Ich hatte in einem Test ein Problem und konnte mich überhaupt nicht mehr einloggen, egal in welche Sitzung. Ausserdem wird die Unity-2D-Sitzung unbenutzbar. Ist also eher was für erfahrenere Anwender.

In dem PPA stehen ausschließlich Pakete für Ubuntu 11.10 32&64-bit zur Verfügung. Vor der Installation sollte man, falls installiert, die Video Lens deinstallieren (sudo apt-get remove lens-video), dann kann man das PPA hinzufügen und alles installieren:

sudo add-apt-repository ppa:nilarimogard/test3
sudo apt-get update && sudo apt-get dist-upgrade
sudo apt-get install unity-2d unity-lens-video
gsettings set com.canonical.Unity2d form-factor tv # Geräteart auf TV umstellen
/usr/lib/unity-lens-video/create_tmb.sh ~/Videos/ # Thumbnails generieren; alle Videos sollten unter ~/Videos liegen

Ubuntu TV baut auf Unity 2D auf, ein einfaches einloggen mit einer Unity-2D-Sitzung funktioniert derzeit aber noch nicht. Stattdessen muss man Ubuntu TV im eingeloggten Zustand starten. Dazu beendet man mit einem der folgenden Befehle zuerst die laufende Desktopumgebung:

 # Für Unity 2D:
killall unity-2d-{panel,places,launcher,spread} & killall unity-2d-{panel,places,launcher,spread}
# Für Unity 3D bzw. Gnome Shell:
metacity --replace &

Nun kann man das Ganze endlich starten:

unity-2d-shell -opengl

Um die Sitzung wieder zu verlassen, beendet man sie durch ein drücken von Strg+C in dem Terminal, in welchem man Ubuntu TV gestartet hat. Dann startet man wieder die vorherige Sitzung:

unity --replace # Für Unity
gnome-shell --replace # Für die Gnome Shell

Änderungen Rückgängig machen

Um wieder auf ein normales Unity-2D zurückzukehren, muss man folgende Befehle ausführen und sich dann neu einloggen.

sudo apt-get install ppa-purge
sudo ppa-purge ppa:nilarimogard/test3
sudo apt-get remove unity-lens-video
gsettings set com.canonical.Unity2d form-factor Automatic

Basierend u.a. auf Anweisungen von WebUpd8.

TuxGreg Kroah-Hartman hat gestern auf seinem Blog verlauten lassen, dass sih die Unterstützung für den Linux-Kernel 2.6.32 nun dem Ende neigt. Dieser war als Version mit Langzeitunterstützung deklariert und von Greg K-H zwei Jahre lang gewartet und mit Updates versorgt. Der bekannte Linux-Entwickler hat für diese Ankündigung die Ausgabe des Kernel 3.2 zum Anlass genommen und gleichzeitig den Status der jeweiligen, aktuellen Kernel-Versionen aufgelistet, in die er selbst involviert ist:

  • 3.2.y - wird mit Updates versorgt, bis Ausgabe 3.3 verfügbar ist
  • 3.1.y - für diesen Zweig wird es noch ein oder maximal zwei Updates geben
  • 3.0.y - ist der neue Kernel mit Langzeitunterstützung und erhält zwei Jahre lang Entwickler-Liebe
  • 2.6.32.y - ist der ehemalige Kernel mit Langzeitunterstützung. Ungefähr einen Monat wird Kroah-Hartman sich noch um diesen Kernel kümmern, bevor er in die Rente geschickt wird - also der Kernel, nicht der K-H - der bleibt der Linux-Community hoffentlich noch sehr sehr lange erhalten!

Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Ob es klug war, den Gnome-Desktop so zerfleddern zu lassen? Das ehemalige „Gesicht von Linux“ haben die Gnome-Entwickler zwar nicht direkt zerstört, mit dem harten Schnitt von Gnome 2 zur Gnome-Shell die Zerstörung aber provoziert. Die vielen Gnome-3-Abspaltungen machen die Lage unübersichtlich, eine Wahl schwieriger – und die wachsende Zahl an Erweiterungen das Chaos perfekt.

Not my Desktop

Lange Zeit prägte Gnome 2 den optischen Eindruck von Linux: Fedora, die Unternehmens-Distris, nicht zuletzt Ubuntu mit seinen vielen Ablegern: Gnome war erste Wahl. Die Zeiten sind mit der Gnome-Shell vorbei. Statt einem einzigen Gnome neben KDE und den anderen kleineren Oberflächen gibt es nun Gnome-Shell original, Gnome-Shell aufgepeppt, Gnome mit Unity-Aufsatz, Gnome mit Gnome-Shell-Extensions (Mint), die Gnome-Shell-Alternative Cinnamon (Gnome-Shell-Fork mit Gnome-2-Aussehen) und auch noch den Gnome-2-Fork Mate. Wer soll da eigentlich noch durchsteigen?

Statt einem an Linux Interessierten zu erklären, wie viele unterschiedliche Desktops es gibt, muss man nun auch noch ausführen, wie viele unterschiedliche Gnome-Geschmacksrichtungen mittlerweile um die Gunst der Anwender konkurrieren, wie viele verschiedene Gnome-Shell- und Gnome-Varianten es gibt. Allein diese Entwicklung führt die Gnome-Idee vom einfachen, übersichtlichen Desktop bereits ad absurdum.


Gnome 3 – vieles nur noch optional?

Doch nun kommen auch noch die Erweiterungen für die Gnome-Shell auf breiter Front hinzu. Das schießt den Vogel vollends ab, was die ursprüngliche Philosophie vom spartanischen Desktop des Gnome-Projekts anbelangt. Die neuen Erweiterungen konterkarieren dieses Ziel. Ein moderner, schlanker und übersichtlicher Desktop, der aber derart schlank ist, dass man ohne Erweiterungen eigentlich gar nicht richtig damit arbeiten kann, führt fast zwangsläufig zu Ergebnissen wie das jetzige Erweiterungsverzeichnis. Wer den Heise-Bericht dazu liest, bekommt zudem den Eindruck, dass bereits innerhalb des Erweiterungsangebots das blanke Chaos vorherrscht. Momentan keine gute Werbung für Gnome.


Screenshot: Erweiterungsportal für Gnome

Gnome entwickelt sich damit nun zum Firefox unter den Linuxoberflächen: innovativ, aber auf dem absteigenden Ast. Mit allen Problemen, die man auch schon vom Firefox-Prinzip kennt:

1. Erweiterungen ergänzen zwar das Grundprogramm um neue Funktionen, erhöhen aber auch die Fehleranfälligkeit oder führen zu Instabilitäten. Oft ergeben sich auch ungewollte Seiteneffekte, meist mit anderen Erweiterungen. Die Erweiterungen behindern sich gegenseitig und deaktivieren dadurch sogar Kernfunktionalitäten, da zwar die Funktion in Hinsicht auf die Basis getestet wird, aber nicht alles gegen- und untereinander. Je mehr Erweiterungen nötig sind, desto gefährlicher wird es, desto wahrscheinlicher werden Nebenwirkungen.

2. Man muss nicht nur das Besorgen von Erweiterungen selbst übernehmen, sondern sich auch noch darum kümmern, dass die dadurch gewohnte Funktionalität auch künftig erhalten bleibt. Bei einem Umstieg auf eine neuere Distribution oder eine Aktualisierung der Oberfläche ist nicht sichergestellt, dass die liebgewonnenen Erweiterungen zum neuen Desktop kompatibel sind. Die Desktop-Nutzererfahrung wird zum Flickenteppich, immer wieder ist man auf der Suche nach Alternativen für aufgegebene oder ungepflegte Erweiterungen.

3. Den Verantwortlichen fällt es leichter, auf Features zu verzichten, da man ja auf die Möglichkeiten der Erweiterungen verweisen kann. Viele nützliche Funktionen, die ursprünglich enthalten oder angedacht waren, fliegen raus oder werden nicht umgesetzt, weil sich ja die Community darum kümmern kann. Damit landet man jedoch wieder verstärkt bei den Punkten 2 und 1.

Ehrlich: Wer nutzt Gnome-Shell pur und wer hat mindestens einen Workaround nachinstalliert?


Dieser Artikel ist Bestandteil der „Not my Desktop“-Reihe.
Bereits erschienen:

Wird GNOME wieder zum Zwerg?
Eine Woche Gnome 3: Der uniformierte Desktop
Strategien zur GNOME-3-Vermeidung
Gnome-Shell – es wird immer unübersichtlicher

Wie man anhand meiner letzten Artikel sicherlich mitbekommen haben dürfte, bin ich nach einen längeren Test von Ubuntu Unity und Gnome 3 wieder zu meiner alten Liebe KDE zurückgekehrt und nutze jetzt Kubuntu 11.10 mit KDE 4.7. In diesen Artikel will ich kurz meine Gründe erläutern.

http://maroony.de/wp-content/uploads/2012/01/wpid-kdeLogo.png

Was mir an KDE einfach viel besser gefällt:

  • Alles wirkt optisch mittlerweile wie aus einen Guss. Selbst GTK-Programme integrieren sich sehr gut durch den bereits installierten oxygen-gtk Stil in die Oberfläche.
  • Mit den GTK-Programmen wie Shutwell, Empathy oder Nautilus werde ich einfach nicht warm. Digikam, Krusader/Dolphin und Kopete sind meine Favoriten.
  • KDE kann viel einfacher und viel besser an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden, denn die Einstellungen sind alle unter einen einzigen Programm versammelt, nämlich den systemsettings. Bei Gnome 3 oder Unity sind das momentan mindestens 3 verschiedene Programme. Da gibt es die Compiz-Einstellungen, die eigentlichen Systemeinstellungen und noch ein Tweaking-Tool, dass einfach gebraucht wird, da die derzeitigen Einstellungsmöglichkeiten mir sonst nicht ausreichen würden.
  • Ich habe mehr gestalterische Freiheiten durch eine Vielzahl an Plasmoiden, die sich einfach und flexibel benutzen lassen.
  • Und jetzt zu meinen Hauptgrund: In KDE macht das benutzen von verschiedenen Arbeitsflächen einfach Spaß. Ich kann jederzeit ganz einfach einen bestimmten Programm/Fenster per Mausklick sagen, dass es immer nur an einer bestimmten Stelle und auf einer bestimmten Arbeitsfläche erscheinen soll – perfekt. Das gleiche ist unter Unity/Gnome 3 um ein vielfaches umständlicher zu bewerkstelligen. Eine Benutzeroberfläche muss einfach dort leistungsfähig sein, wofür sie gemacht wurde, nämlich für das Umgehen mit grafischen Objekten auf einer Oberfläche.

Das waren so meine Hauptgründe für meine Heimkehr. KDE selbst benutzte ich zum ersten mal in 2004. Auch wenn ich zwischenzeitlich auch früher einmal Gnome 2 teste, eine längere Abkehr von KDE machte ich erst mit Ubuntu 11.04. Und jetzt, 2012, ist meine kleine Reise zu Ende :-)

Aber auch die anderen Oberflächen haben durchaus Stärken. Hier meine Top-Features:

Gnome 3
Hier ist der Instant-Messenger fast perfekt in die Gnome-Shell integriert.
Unity
Das zusammenlegen der Fensterleiste mit den Panel bringt vertikal Platz und sieht sehr aufgeräumt aus.

Da meine Einrichtung meines frischen Kubuntu 11.10 immer noch nicht ganz abgeschlossen ist – man ist ja schließlich Perfektionist – möchte ich an dieser Stelle noch auf einige sehr gute Artikel aufmerksam machen, die auf Marty’s typepad erschienen sind. In 6 Artikeln wird sehr detailliert auf “The Great Features of KDE Workspaces and Applications” eingegangen.

Bildquelle(n):

Fuduntu Logo 150x150Im Rahmen des Vierteljährlichen Update-Zyklus gibt es eine neue Ausgabe von Fuduntu. Die Distribution wurde im letzten Jahr von Fedora geforkt und hat mittlerweile auch eigene Repositories. Ursprünglich wurde das Betriebssystem mit dem Hintergedanken “So Anwender-freundlich wie Ubuntu mit Fedora als Basis” entwickelt.

Ganz nach der Philosophie der Entwickler beinhaltet die neueste Ausgabe kleinere inkrementelle Updates. Existierende Installationen werden auf diese Version automatisch aktualisiert. Eine Neuinstallation oder ein Download des ISO-Abbilds ist nicht notwendig (Rolling Distribution).

Mit dieser Version wurde auch die Numerierung geändert. Ab sofort ist die Bezeichnung wie folgt: Jahr.Ausgabe in diesem Fall also 2012.1. Im Jahre 2012 ist mit insgesamt 4 Versionen zu rechnen.

Als Software-Updates sind in der neuesten Version Linux-Kernel 3.1.6, Chromium 16 und Adobe Flash Player 11.1.102.55 enthalten.

Des Weiteren gibt es laut eigener Aussage viele neue Pakete im Software-Lager. Dazu gehören Xfce 4.8, LibreOffice 3.4.3, Mozilla Firefox 9 und Thunderbird 9. Du kannst diese über den Software-Manager installieren.

Fuduntu 2012.1 neues Theme

neues Theme (Quelle: fuduntu.org)

Als weitere große Änderungen geben die Entwickler Verbesserungen im Theme und einen komplett neuen Font an (Google Droid Sans). Das GNOME Terminal öffnet sich nicht mehr länger mit einer Fettschrift als Standard. Der Vorgänger-Anstrich wurde Fuduntu Classic benannt und lässt sich über die Systemeinstellungen aktivieren.

Gimp musste als Standard-Software weichen. Anwender können die beliebte Bildbearbeitungs-Software allerdings über den Software-Manager nachinstallieren.

Nachdem mit der Erschaffung eines eigenen Repositories viel Arbeit auf die Entwickler zugekommen ist, sucht das Fuduntu-Team nach Verstärkung. Wer mithelfen möchte, soll einfach ein Team-Mitglied kontaktieren.

Du findest diese Informationen auch in der offiziellen Ankündigung. Fuduntu könnte man als Anwender-freundliches Fedora bezeichnen, auch wenn die Distribution abgespalten ist. ISO-Abbilder gibt es für die Architekturen x86 und x86_64: Fuduntu-2012.1-i686-LiveDVD.iso (893 MByte), Fuduntu-2012.1-x86_64-LiveDVD.iso (915 MByte)


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Wenn man einen Server aus dem AD entfernt, stehen anstatt die Benutzer und die Gruppen nur noch die SIDs im Snap-In “Lokale Benutzer und Gruppen”. Ich musste jedoch wissen, welche Benutzer und Gruppen vorher auf dem Server berechtigt waren. Da ich zu faul war, den Server nochmals ins AD zu joinen und den Server zu booten, habe ich nach einer Alternative gesucht. Mit Powershell kann man anhand der SID eines Objekts den Namen eines Objekts abfragen.

$objSID = New-Object System.Security.Principal.SecurityIdentifier ("S-1-5-21-1454471165-1004335555-1606985555-5555")
$objUser = $objSID.Translate( [System.Security.Principal.NTAccount])
$objUser.Value

Gefunden habe ich den Code Snippet hier: technet.microsoft.com

Mesa Logo 150x150Phoronix hat gemeldet, dass Intels Kenneth Graunke die neueste Entwickler-Version der kommenden Mesa-Ausgabe 8.0-devel anstatt 7.12-devel getauft hat. Ebenso wurde angekündigt, dass es Unterstützung für OpenGL 3.0 enthalten wird.

Die Freudensprünge sollten sich zunächst allerdings im Rahmen halten. Es gibt anfängliche Unterstützung für OpenGL 3.0 / GLSL 1.30 und sie wird nur für die Hardware Intel Sandy Bridge und Ivy Bridge funktionieren. Ältere Intel-Hardware ist nicht fähig, mit GL3 umzugehen.

Mit einer Herausgabe von Mesa 8.0 ist Anfang Februar zu rechnen, damit sie rechtzeitig für Ivy Bridge zur Verfügung steht. Allerdings wird es Einschränkungen geben, die zum Beispiel durch Patente verhindert werden. Michael Larabel hat das ausführlich auf Phoronix beschrieben. So könnte sich zum Beispiel Mesa neu mit einer externen S3TC (S3 Texture Compression) übersetzen lassen. Firmen werden wegen legaler Bedenken allerdings die Finger davon lassen.

Linux-Distributionen wie Ubuntu 12.04, Fedora 17 und andere, die im zweiten Quartal 2012 debütieren, werden aller Voraussicht nach mit Mesa 8.0 ausgeliefert.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Ubuntu Logo 150x150Die beiden wichtigsten Entscheidungen der technischen Leitung von Ubuntu 12.04 betrafen wohl die Ableger Kubuntu und Xubuntu. Dem eingereichten Vorschlag, Xubuntu mit einer Langzeitunterstützung von drei Jahren zu versehen, wurde stattgegeben. Kubuntu 12.04 schließt sich sogar dem LTS-Zyklus von Ubuntu 12.04 “Precise Pangolin” an und es wurde eine Langzeitunterstützung von 5 Jahren abgesegnet.

Auch Edubuntu wird 5 Jahre Unterstützung bekommen. Allerdings stehen hier noch einige Software-Pakete wie Calibre und VNC zur Debatte. Weiterhin wurde auf dem Treffen beschlossen, dass sich Dateien außerhalb von /opt/extras.ubuntu.com/<Quelle>/ befinden dürfen, solange die mit einem Präfix extras-<Quelle>_ ausgezeichnet sind.

Ubuntu 12.04 LTS Precise Pangolin

Rythmbox statt Banshee

16 Fotos


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9. Januar 2012

Der Standard Instant-Messenger für KDE kann über sehr viele verschiedene Protokolle kommunizieren. Darunter sind auch Google Talk und Facebook. Da die Einrichtung für die beiden Dienste in Kopete nicht ganz so einfach ist, will ich hier kurz eine kleine Anleitung bloggen. Verwendet wurde Kubuntu 11.10 und Kopete 1.1.3.

Kopete icon

Als erstes startet man Kopete und klickt auf Settings | Configure.... Hier kann man jetzt einen neuen Account hinzufügen. Klickt also auf Add Account...

http://maroony.de/wp-content/uploads/2012/01/wpid-kopete1.png

und anschließend wählt ihr Jabber.

http://maroony.de/wp-content/uploads/2012/01/wpid-kopete2.png

Hier die Einstellungen, die ihr für Google Talk machen müsst:

http://maroony.de/wp-content/uploads/2012/01/wpid-kopeteGTalk1.pnghttp://maroony.de/wp-content/uploads/2012/01/wpid-kopeteGTalk2.png

Die Einstellungen für Facebook sehen dann so aus:

http://maroony.de/wp-content/uploads/2012/01/wpid-kopeteFacebook1.pnghttp://maroony.de/wp-content/uploads/2012/01/wpid-kopeteFacebook2.png

Jetzt sollte alles wunderbar laufen. Viel Spaß beim chatten!

    Canonical plant Expansion auf neue Geräte

    Canonical hat ja bereits vor einiger Zeit von einer geplanten Expansion erzählt. Damals habe ich das ehrlich gesagt für viel heiße Luft gehalten, doch nun bekommt das ganze schon fast Hand und Fuß! Wir konnten ja schon damals zeigen, dass Ubuntu bereits jetzt, also ohne explizite Modifikation seitens Canonical, auf Tablet PCs lauffähig ist (unser Video dazu).

    Doch nun zeigen sie, dass Ubuntu auch auf einem Smart-TV funktioniert. In einem Vorschauvideo auf der offiziellen Homepage zeigen die Entwickler das Interface, wie es auf einem Fernseher aussehen könnte. Und ich muss gestehen: es gefällt mir!

    TV for human beings.

    Mit diesem Slogan wird das Projekt geführt. Nach Angaben der CEO Jane Silber ist Canonical bereits in Kontakt mit Hardwareherstellern getreten, kann aber bisher keinen Vertrag vorweisen. Der Startschuss für den Start des Projektes ist gelegt, jetzt muss es nurnoch unter Leute gebracht werden.

    Aber nun zum Betriebssystem auf dem Fernseher: Es handelt sich um ein angepasstes Unity, aus dessen Lense man alles steuern kann: Das aktuelle TV-Programm (via Satellit oder DVB-T), Youtube, Filme von Video-on-demand Anbietern, von Smartphones (shared-screen) usw.. Der Anspruch lautet: Alles was ein Fernseher braucht, in einem Fernseher. Dementsprechend gibt es auch einen Recorder, mit dem das TV-Programm aufgezeichnet und über EPG programmiert werden kann. Alles sieht sehr einheitlich aus, sehr übersichtlich und aufgeräumt. Hier greift das, was Canonical mit Unity erreichen wollte.

    Angeblich werden bereits Ende des Jahres mit den ersten Geräten gerechnet. Allerdings wird mit den Hauptabsatzmärkten USA und China spekuliert, sodass wir Europäer zunächst warten müssen.

    Kleines Update: Mittlerweile gibt es ein Video von TheVerge mit einem Demovideo, wie das ganze auf einem Fernseher mit einer Bluetooth-Fernbedienung funktioniert.

    TuxMichael Larabel von Phoronix macht wenig Hoffnung, dass Unterstützung für Microsofts exFAT-Dateisystem im Linux-Kernel 3.3 landet. Extended File Allocation Table (exFAT) wurde von Microsoft speziell für Flash-Speicher-Geräte geschaffen, auf denen FAT32 oder NTFS nicht ideal ist. Die Linux-Unterstützung hat sich seit 2009 auch nicht wirklich verbessert.

    Es gab Arbeiten an einem Kernel-Modul, dass nur Lese-Zugriff bieten sollte. Daran wird aber nicht aktiv gearbeitet. Es gibt allerdings ein FUSE-Modul für exFAT. Du findest es auf Google Code. Natürlich bringt es die selben Vor- und Nachteile wie andere FUSE-Dateisysteme mit sich.

    Tuxera, die behaupten ihre NTFS-Lösung ist das Schnellste unter Linux, bietet ebenfalls eine Lösung an exFAT Embedded. Tuxera ist den legalen Weg gegangen und hat die entsprechenden Lizenzen besorgt. Die Firma bietet exFAT auch für Android-Geräte an.

    Die Frage ist natürlich, ob es das wirklich braucht und man proprietäre Dateisysteme auf Linux nutzen muss oder möchte. Bei einer maximalen Größe von exFAT bis 64 Zebibyte (empfohlen 512 TByte) geht das derzeit eher in Richtung Server oder Cluster. Wenn ich aber einen Linux-Cluster habe, werde ich kein Microsoft-Dateisystem einsetzen. Man weiß nie, was die zukunft bringen wird. Aber sich darüber große Gedanken machen scheint derzeit etwas übertrieben.

    Vielleicht kann mich ja jemand erleuchten, der mehr Einblick hat als ich, wofür man exFAT in Linux braucht.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    Porteus Logo 150x150Die Porteus Community hat eine neue Version des auf Slackware basierten Betriebssystem zur Verfügung gestellt. Porteus 1.1 gibt es für die Architekturen x86 und x86_64. Laut eigener Aussage wurden Fehler bereinigt und es gibt diverse neue Funktionen. Dazu gehören ein neuer grafischer Installer und ein komplett überarbeiteter Porteus Paket-Manager. Dadurch haben Anwender Zugriff auf hunderte weiterer Software-Pakete. Die Abhängigkeiten werden automatisch aufgelöst.

    Als Herzstück dient Linux-Kernel 3.1.8 mit BFS Scheduler und ASPM-Patch. Die Broadcom-Treiber wurden entfernt, da der Kernel die meisten Geräte unterstützt. Ndiswrapper wurde ein Update auf die neueste Version spendiert. Der Standard-Runlevel ist nun 4 und die Boot-Scripte wurden optimiert.

    Des Weiteren kamen neue Cheatcodes hinzu. Mit vga-detect wird die GPU entdeckt und gegebenenfalls ein proprietärer Treiber geladen. Anwender können mittels kmap eine Tastatur-Belegung bestimmen. Via mopt kannst Du die Standard-Mount-Optionen beeinflussen. Alle Netzwerkverbindungen deaktivierst Du mittels nonetwork. Weitere Informationen und eine Liste mit allen verfügbaren Cheatcodes gibt es in dieser Liste.

    Die Entwickler haben KDE, LXDE und Firefox Updates spendiert. Der Speicherverbrauch in KDE 4 konnte von 340 auf 250 MByte reduziert werden. Innerhalb LXDE werden Geräte automatisch eingebunden. Das komplette Changelog findest Du hier.

    ISO-Abbilder gibt es im Download-Bereich der Projektseite: Porteus-v1.1-i486.iso (255 MByte), Porteus-v1.1-x86_64.iso (264 MByte)

    Porteus 1.1

    Basiert auf Slackware ...

    5 Fotos


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    Heute hat Canonical Ubuntu TV offiziell auf der CES vorgestellt. Auch hat man eine eigene Webseite unter dem Motto TV for human beings eingerichtet, auf der es unter anderem ein kleines Vorstellungsvideo zu sehen gibt:

    Die Software sieht ja schon recht nett aus. Was noch fehlt, sind Verträge mit Hardware-Herstellern: So befindet sich Canonical zwar bereits mit einigen in Kontakt, Ergebnisse gibt es bisher jedoch nicht. Noch vor ersten Geräten dürfte man von daher mit dem Betriebssystem selbst rechnen können, das man sich dann auf dem eigenen Medien-PC installieren kann – immerhin wird auch Ubuntu TV natürlich als Open Source Software veröffentlicht.

    Das System soll ein angepasstes Unity mit speziellen Linsen und Anwendungen beispielsweise für Youtube sein. Bei der Hardware gibt Canonical einige Mindestanforderungen vor: 2GB Speicher, 1GB RAM, HDMI sowie einen Digitalen Audioausgang. Zusätzlich darf es auch noch W-Lan n, USB-Unterstützung als Host, Bluetooth und ein Tuner für Kabel, Satellit und DVB-T sein. Geräte aus dem Niedrigpreissektor dürften mit den Anforderungen schwierig zu realisieren sein.

    Ausserdem soll ein Ubuntu TV auch mit mobilen Geräten zusammenarbeiten. So werden “Ubuntu TV apps” für Android, iOS und natürlich Ubuntu versprochen.

    Diese sollen Informationen zum laufenden Film anzeigen und Interaktion ermöglichen. Als Beispiel wird hier die Anzeige von Tweets bei Live-Sendungen oder von anderen Filmem des Regisseurs genannt. Auch soll man auf dem Smartphone einen Film anfangen und dann auf dem Fernseher nahtlos weiterschauen können.
    Eine Integration von Ubuntu One wird natürlich auch mit an Bord sein.

    Nun kann man nur noch darauf hoffen, dass Canonical mit Erfolg aus den Verhandlungen mit den Hardware-Herstellern herausgeht. Ohne diese dürfte es sehr schwierig sein, den Massenmarkt zu erreichen. Von offizeller Seite wird damit gerechnet, bis Ende diesen Jahres erste Geräte ausliefern zu können.

    via OMG!Ubuntu!

    Hinweis: Dieser Artikel erschien erstmals in freiesMagazin 01/2012.

    Egal ob im Open-Source-Umfeld oder im Business Bereich. Überall dominiert in irgendeiner Form das Thema Cloud-Computing die Medien. Deren unschätzbare Vorteile, durch geschickte Marketingaktivitäten oft besonders hervorgehoben, sollte man natürlich auch einer kritischen Analyse für den jeweiligen Einsatzzweck unterziehen.
    Im privaten Umfeld nutzt sicher der eine oder andere diverse Cloud – Lösungen, die direkt an den einfachen Privatanwender gerichtet sind (man denke an Google Mail, Dropbox, Evernote usw.)
    Diese Lösungen fasst man alle unter der Rubrik Software as a Service (SaaS)  zusammen.

    Dieser Beitrag richtet sich jedoch an einer eher technisch orientierten Sichtweise des Cloud-Computing, nämlich dem sogenannten Platform as a Service (PaaS), mit denen der normale Anwender standardmäßig eher wenig in Berührung kommt, die aber für Entwickler durchaus von Interesse sein können.
    Ein interessantes Angebot liefert hierfür der Softwarehersteller Red Hat mit seinem Angebot OpenShift.

    Kurzer Exkurs PaaS

    Um den Nutzen von Openshift im folgenden besser nachvollziehen zu können, hier ein kurzer Exkurs, was unter PaaS  zu verstehen ist und wie man dessen Vorteile für seine eigenen Softwareprojekte nutzen kann.

    Bereits jetzt sind fast alle wesentlichen Komponenten von Open-Source Technologien als Fundament der Cloud-Technologien zu sehen. Sie beruhen auf dem Linux-Kernel, Virtualisierungstechnologien wie Xen oder KVM, Datenbanklösungen wie PostgreSQL oder MySQL. (siehe hierzu auch  http://openstack.org/).
    Wollte man bisher auf herkömmliche Weise, z.B. eine Webanwendung, bereitstellen, musste man sich i.d.R. im Vorfeld bereits gründlich Gedanken machen, auf welcher Basis man diese Software entwickeln und anschließend zur Verfügung stellen wollte. Es war also notwendig bereits vor dem Bereitstellen seiner Webanwendung eine eigene Plattform einzurichten, über die man diese den Benutzern zugänglich machen kann. Das heißt es wurden meist Webserver benötigt, Programmierumgebungen wie PHP, JEE uvm. mussten installiert und konfiguriert werden und wenn eine Anwendung sehr schnell populär wurde reichten die Ressourcen nicht aus, wodurch wieder Anpassungen in der Skalierung/Optimierung etc. notwendig waren.

    In der Idee von PaaS soll diese Arbeit nun durch die Cloud wahrgenommen werden. Der Entwickler soll sich einzig um das Entwickeln seiner Anwendung kümmern, der gesamte Administrationsaufwand, die Arbeiten vorab zur Installation, Wartung, sowie Backuparbeiten werden durch den Anbieter übernommen, wodurch mehr Zeit für die eigentliche Entwicklung der Software bleibt.

    PaaS in der Praxis am Beispiel von Openshift

    Die Vorteile des Konzeptes sollen im Folgenden am Beispiel von Openshift vorgestellt werden. Der Grund ist, dass Red Hat für kleine Entwicklungsprojekte eine Variante komplett kostenlos anbietet mit dem Namen Openshift Express.
    In der Praxis reserviert hier Red Hat bei Amazon Web Services EC2 eine Instanz auf der dann die Anwendung später läuft.
    Hat man im späteren Verlauf zusätzliche Wünsche, kann man auch in ein kostenpflichtiges Modul namens Flex upgraden (bietet u.a. Clustererstellung, Benutzeroberfläche statt Kommandozeile usw., näheres hierzu.
    Für den Anfang reicht aber die kostenlose Lösung zum Einstieg in das Thema vollkommen aus.

    Zur Programmierung stehen folgende Sprachen zur Verfügung:

    • Java 6 EE
    • PHP
    • Perl
    • Python
    • Ruby

    Verfügbare Datenbanken im Backendbereich sind entweder MySQL oder SQLite. Mit 500 MB Festplattenkapazität und 300 MB RAM sollten für kleine Applikationen zunächst genug Ressourcen zur Verfügung stehen.

    Installation der Client-Tools

    Um mit der Entwicklung zu beginnen, ist es vorab notwendig die Client-Tools (diese werden aktiv auf github gehostet) zu installieren, die in der Dokumentation nach der Registrierung beschrieben ist.
    Für die Installation (die unter den gängigen Linux-Distributionen, Mac OS X, und Windows mit Cygwin möglich ist) werden, wenn noch nicht installiert die Pakete ruby in Version 1.8, rubygems und ruby-dev Pakete benötigt, die unter Ubuntu 11.10 alle unter diesem Namen problemlos über den Paketmanager installiert werden können.
    Eine detaillierte Installationsanleitung für die einzelnen Systeme liefert die Webseite von Openshift.
    Die Client-Tools belaufen sich beim Download auf maximal 2MB und basieren vollständig auf Ruby. Die Entwicklung erfolgt aktiv auf Github unter einer Red Hat – Lizenz.

    Von nun an sind alle folgenden Befehle nur möglich, wenn die Client-Tools im vorigen Schritt erfolgreich installiert worden sind. Anschließend muss man sich überlegen welchen Namen die Anwendung bekommen soll und mit welcher Programmiersprache man sie umsetzen möchte. Hierfür legt man sich zunächst eine Domain an, welches man mit folgendem Befehl in der Konsole erreicht:

    $ rhc-create-domain -n Domänenname -l Loginname
    Reservierung eigener Domain für die Anwendung

    Reservierung eigener Domain für die Anwendung

    Nun kann man endlich seine erste eigene Anwendung erstellen, wobei man nun angeben muss in welcher Programmiersprache und in welcher Version der Programmiersprache man seine Anwendung entwickelt, da man natürlich nicht möchte, dass man seine Anwendung für PHP 5.3 entwickelt, der Server aber nur PHP 5.2 als Laufzeitumgebung bietet.

    Folgender Konsolenbefehl ist nötig:

    $ rhc-create-app -a fMBeispiel -t php-5.3

    Anwendung erstellen, Programmiersprache definieren

    Anwendung erstellen, Programmiersprache definieren

    Nach Eingabe des vorab festgelegten Passwortes wird nun im Hintergrund ein Git-Repository, also eine verteilte Versionsverwaltung, eingerichtet, welcher eine vorgegebene Ordnerstruktur besitzt.
    Dies kann unter Umständen ein paar Minuten dauern, bis alles im Hintergrund eingerichtet wurde, zum Abschluss erhält man im Erfolgsfall jedoch die Meldung, dass die Anwendung erfolgreich erstellt wurde und man bekommt eine Git-URL zu seinem weltweit erreichbaren Repository.
    Im aktuellen Verzeichnis, in dem man den Befehl ausgeführt hat findet man nun auch seine Anwendung wieder.
    Projektordner

    Projektordner

    Im Ordner php (je nach Programmiersprache auch ein anderer Ordner, z.B. phython etc.) werden die eigentlichen Quelldateien angelegt, im Ordner libs zusätzliche Bibliotheken, die man verwenden möchte. Was in einzelne Ordner gehört und welche zusätzlichen Verzeichnisse z.B. für persistente Daten (Umgebungsvariablen u.ä.) angelegt werden können, listet die beiliegende README-Datei sehr übersichtlich auf.

    Anwendung per Git auf den Server laden

    Nachdem man seine Quellcodes erstellt hat ist man nun in der Lage die Anwendung über Git in das Git-Repository zu heben.

    Dazu wechselt man zunächst in den Ordner der Anwendung:

    $ cd Anwendungsname

    Über den Befehl
    $ git commit -a -m “Meine erste Aenderung”

    landen die Dateien im lokalen Git-Repository und mittels
    $ git push

    werden die Dateien auf das entfernte Repository in der Cloud übertragen.
    Von jetzt an ist jeder in der Lage die Anwendung von überall aufrufen zu können. Wenn man die URL zur Anwendung oder zu Git nicht mehr weiß hilft der Befehl:

    $ rhc-user-info

    Informationen zur Anwendung

    Informationen zur Anwendung

    Ruft man nun die URL im Browser auf bekommt man seine Webseite mit den durchgeführten Änderungen zu sehen (Beispiel für diesen Artikel: http://fmbeispiel-freiesmagazinbsp.rhcloud.com/)
    Erstellte Webseite in der Cloud - Beispiel

    Erstellte Webseite in der Cloud - Beispiel

    Erstellung einer zugehörigen Datenbank

    Für fast jede größere Applikation die man entwickelt oder die man einfach in der Cloud laufen lassen möchte, wird früher oder später eine Datenbank benötigt. So verlangen beliebte Open – Source -Projekte, wie Joomla, WordPress, Dupal u.v.m. in der Regel eine MySQL – Datenbank, in der notwendige Informationen performant abgespeichert werden können.

    In einer frühen Version von OpenShift war es lediglich möglich eine SQLite – Datenbank der Anwendung hinzuzufügen, was aber außer für Beispiele wie Mediawiki zu wenig praktikabel in der Anwendung war, weshalb Red Hat hier schnell eingelenkt hat und nauch MySQL in die kostenlose Lösung der Express – Version integriert hat.

    Mittels des Befehls
    rhc-ctl-app -a”fMBeispiel” -e add-mysql-5.1

    wird hier eine MySQL – Datenbank in der Version 5.1 installiert und nach kurzer Wartezeit erhält man die Bestätigung, dass die Datenbank erfolgreich erstellt werden konnte. Zusätzlich erhält man die benötigten Login – Daten für den Administrator der Datenbank.

    Viele bevorzugen zum Verwalten ihrer Datenbank, d.h. Anlegen von Tabellen, Spaltendefinitionen u.v.m. eine grafische Benutzeroberfläche, damit nicht alles über die Standard – Konsolenbefehle von MySQL durchgeführt werden muss. Auch hierfür gibt es wiederum einen kurzen Befehl, der phpMyAdmin innerhalb von Openshift installiert.

    $ rhc-ctl-app -a “fMBeispiel” -e add-phpmyadmin-3.4

    Danach steht unter der Adresse: http://URLdesProjektes/phpmyadmin die Loginseite zur Verfügung, wo man sich nun mit dem MySQL – Administrator anmelden kann.
    phpmyadmin

    phpmyadmin

    Somit ist es nun möglich, z.B. ein WordPress – Blog wie auf einem gewöhnlichen Webspace zu installieren, in dem man einfach die Installationsdateien von WordPress in das Anwendungsverzeichnis legt und mittels den oben erwähnten Git – Befehlen in die Cloud lädt.

    Alternativen

    Wenn man bei seiner Anwendung an die Grenzen dieser kostenlosen Lösung von Openshift Express kommt, ist man natürlich nicht zwangsläufig an Red Hat gebunden, sondern kann sich inzwischen zwischen mehreren guten Anbietern entscheiden, je nachdem was man für seine Bedürfnisse benötigt.

    Populäre und weit verbreitete Lösungen haben z.B. die bekannten Firmen mit Angeboten wie:

    • Google App Engine
    • Windows Azure
    • Morph Application Platform
    • Amazon Elastic Beanstalk

    Dies sind nur einige der inzwischen zahlreichen Vertreter, bei dem man im Einzelnen die Angebote für seine spezifischen Vorgaben vergleichen sollte.

    Fazit

    PaaS kann eine große Hilfe für diejenigen Entwickler sein, die schnell eine funktionierende Plattform mit allen notwendigen Tools und Programmierungebungen benötigen und sich nicht leisten können selber die komplette Installation und Wartung von Hand vorzunehmen.

    Mit Openshift ist ein kostenloser Einstieg in diese Form des Cloud-Computing sehr leicht möglich, man sollte aber beachten, dass man je nach Größe des Projektes schnell mit den Restriktionen der Ressourcen an Grenzen stoßen kann.
    Zudem begibt man sich wie bei allen Cloud-Formen in eine gewisse Abhängigkeit des Anbieters, dass dieser die bereitgestellte Plattform auch korrekt verwaltet und diese tatsächlich so performant und sicher zur Verfügung steht, wie versprochen.
    Man sollte daher stets abwägen, ob man die Risiken des Fremdhosting auf sich nehmen will. Entschließt man sich für einen PaaS – Anbieter stehen einem durchaus neue Wege der Softwareentwicklung zur Verfügung.

    Lizenz des Artikels CC-BY-SA-3.0 Unported

      Heutzutage hat fast jeder Mensch eine Digitalkamera, die eine ungeheure Bilderflut auf der Festplatte verursachen. Es gibt in Linux/Ubuntu einfache Wege, mit denen man die Bilder auf der Festplatte organisieren kann, oder wie man daraus schöne Slideshows oder Effekte erzielt. Aber wenn man Menschen abseits des PCs die Urlaubsfotos zeigen möchte, kommt man oftmals um Abzüge nicht herum.

      Besonders hübsch und praktisch sind die so genannten Fotobücher, in die die Bilder gleich gedruckt werden. Anbieter gibt es hier wie Sand am Meer, ich habe mal exemplarisch den Fotoservice von DM herausgesucht. Bisher bin ich nicht davon ausgegangen, dass auch Software für Linux/Ubuntu bereitsteht, aber hier habe ich mich getäuscht. Zu meiner Überraschung haben einige Fotoanbieter tatsächlich Software für Linux online.

      Die Installationsdatei findet man auf der Homepage des Anbieters. Hier die Schritte zur Installation:

      1. Das Archiv herunterladen
      2. Das Archiv entpacken (Ort erstmal nebensächlich)
      3. Mit dem Terminal ins das Verzeichnis wechseln
      4. ./install.pl

        für Einbenutzersystem, oder

        sudo ./install.pl

        für Mehrbenutzersystem ausführen

      5. Installationsanleitung folgen (es werden über 200MB an Daten aus dem Internet geladen)
      6. Starter anlegen (siehe unten)
      7. optional für 64 Bit-Systeme: ia32-libs und lib32gomp1 nachinstallieren

      Um einen Starter anzulegen, startet man einen Editor mit Rootrechten und legt eine .desktop Datei an. Am besten geht das aus dem Terminal heraus, mit folgender Eingabe:

      gksu gedit /usr/share/applications/dm.desktop

      Im nun erscheinenden Fenster gibt man folgenden Text ein (gilt für die Installation mit sudo, ansonsten die Pfade anpassen*)
      [Desktop Entry]
      Name=DM Fotoservice
      Terminal=false
      X-MultipleArgs=false
      Type=Application
      Comment=Ein Fotobuch erstellen
      Exec="/opt/dm/dm-Fotowelt/dm-Fotowelt"
      Categories=Graphics;
      Icon=/opt/dm/dm-Fotowelt/Resources/guiwidgets/icons/Symb_HardCover_01.png

      Und schon kann das Fotobuchgestalten losgehen!

      *) Das war der/die/das Icon, das mir am besten gefallen hat. Wer ein besseres findet – schreibts in die Kommentare!

      Beispielgestaltung einer Doppelseite im Fotobuch

      Wenn man Ubuntu mittels VirtualBox auf einer virtuellen Maschine installiert hat und dort die Auflösung nicht auf die maximale Bildschirmauflösung einstellen kann, so liegt dies meistens an den fehlenden Gasterweiterungen welche im Terminal mittels:

      sudo apt-get install virtualbox-ose-guest-x11

      installiert werden können. Danach sollte man die Auflösung problemlos einstellen können.

      Weitereinformationen gibt es unter:
      http://wiki.ubuntuusers.de/virtualbox