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19. Juni 2013

Diese Woche wurde bekannt, dass Red Hat Enterprise Linux 7 als Standard-Desktop Gnome 3.8 verwenden wird -- aber nicht so, wie die meisten Linux-Fans es kennen, sondern im neuen Klassik-Modus. Offensichtlich sollen die konservativen Unternehmenskunden nicht mit zu viel Gnome-Modernität verärgert werden ;-) Zeit also, einen Blick auf den neuen Klassik-Modus zu werfen.

Zuerst ein paar Hintergrundinformationen: In Gnome 3.8 ersetzt der Klassik-Modus den unbeliebten Fallback-Modus. Dieser wurde nie gut gewartet und ist mittlerweile überflüssig, weil die meisten Distributionen Gnome 3 mit der llvmpipe-Bibliothek auch ohne 3D-Grafiktreiber darstellen können -- und das in passabler Geschwindigkeit, selbst in virtuellen Maschinen. Debian 7 mit Gnome 3.4 ist in dieser Hinsicht leider eine Ausnahme; ohne 3D-Treiber müssen sich Debian-Anwender mit dem Fallback-Modus begnügen.

Wozu klassisch?

Das eigentliche Ziel des Klassik-Modus ist es nicht, Gnome schneller zu machen bzw. ohne den Einsatz von 3D-Grafikfunktionen darzustellen, sondern eine Brücke für Gnome-2.n-Umsteiger zu bauen: Im Klassik-Modus sieht Gnome 3 beinahe so aus wie Gnome 2 und verhält sich auch so ähnlich. Trotzdem kommen alle Gnome-3-Bibliotheken und -Konfigurationseinstellungen zum Einsatz. Der Klassikmodus ist also gewissermaßen ein »echtes« Gnome 3.

Während der Fallback-Modus eine ganz eigene Codebasis hatte, handelt es sich beim Klassikmodus um ein ganz gewöhnliches Gnome 3, dessen Optik und Verhalten lediglich mit einigen Erweiterungen (Extensions) modifiziert wird. Damit beschreitet der Klassik-Modus einen ähnlichen Weg wie Cinnamon (Linux Mint), auch wenn die tatsächliche Realisierung und die Grundkonfiguration vollkommen anders sind.

Ausprobieren

Am einfachsten ausprobieren lässt sich der Klassik-Modus momentan mit der Beta von Fedora 19. Standardmäßig kommt dort natürlich weiterhin die Gnome-Shell zum Einsatz. Bevor Sie den Klassik-Modus testen können, müssen Sie yum install gnome-classic-session ausführen. Beim nächsten Login erscheint dann ein Session-Menü, in dem Sie zwischen Gnome und Gnome Classic wählen können. Der folgende Screenshot zeigt, wie der Klassik-Modus aussieht.

Das Startmenü hat zwar wenig Ähnlichkeiten zum traditionellen Gnome-Menü, lässt sich aber effizient und ohne Umlernen bedienen. Auch das Panel am unteren Bildschirmrand (die »Taskleiste«) verhält sich im Wesentlichen wie unter Gnome 2, lässt sich aber nicht verschieben oder sonst modifizieren. Generell bietet der Klassik-Modus viel weniger Einstellungsmöglichkeiten als Gnome 2.

Persönlich hätte ich mir noch konfigurierbare Schnellstart-Icons im Panel gewünscht; diese lassen sich bei Bedarf mit der Gnome-Extension Frippery Panel Favorites realisieren.

Urteil

Im Prinzip hält der Klassik-Modus, was er verspricht: Er ebnet Umsteigern von Gnome 2 auf Gnome 3 den Weg. Die meisten Vorteile von Gnome 3 bleiben erhalten, ohne dass die Änderungen bei der Bedienung radikal ausfallen. Gut möglich, dass viele RHEL-7-Benutzer dann nach zwei, drei Monaten das »richtige« Gnome 3 ausprobieren (einfach im Session-Menü des Login-Fenster auswählen) und so in zwei Schritten dorthin kommen, wo viele Fedora-, Debian- und openSUSE-Anwender heute schon sind.

Vielleicht hätte auch Gnome selbst diesen Weg der kleinen Schritte gehen sollen. Dann wären eventuell viele Proteste und die resultierende Zersplitterung des Linux-Desktops ausgeblieben, also der Kampf Gnome 3 vs. Mate vs. Cinnamon vs. Unity.

Das Neue

So, mein neues Notebook ist da. Hier werde ich meine Erfahrungen mit der Installation des Betriebssystems und der Inbetriebnahme und Konfiguration behandeln. Dabei werde ich natürlich nicht jeden einzelnen Schritt erschöpfend behandeln, aber ein kleiner Erfahrungsbericht soll es schon werden. 😉 []{#more-91}
Es handelt sich bei meinem neuen Laptop um ein Wortmann Terra Mobile 1541 Pro mit folgender Ausstattung:

1x NB MOBILE 1541 15.6″ FHD 1920×1080/HM77/Docking
15.6″ FHD 16:9 (1920×1080),mit Tastatur dt.
Chipsatz Intel HM77,
RAM max.16GB DDR3 (2x Sockel frei) 1333/1600
LAN 10/100/1000,3x USB 3.0,1xUSB2,0,
SlimDVD-Brenner,
VGA, HDMI ,eSATA, UMTS-Modul optional
Docking Port,Fingerprint,Webcam 2.0MP,TPM,WOL,
Cardreader (MMC/RSMMC/SD/MiniSD/SDHC/SDXC/MS/ MS Pro/MS Duo),
Expresscard
Microphone in, Line out,
Li-Ion Akku 62WH (6 Monate Gewährleistung)
374 x 256 x 37,9mm,
2,5 Kg -OS: Windows 7/Windows 8 OPTIONAL
TERRA Logo auf Displayabdeckung

1x NB CPU Intel Core i5-3230M PPGA988/2,6GHz/Ivy
PGA988B (G2), 2.60 (3.20) GHz, 3 MB, Ivy Bridge • Dual-Core (2C/4T) mit HD 4000 Graphics (DX11) (Ivy Bridge, Chief River)

2x SO-DIMM DDR3 4GB / PC1600

1x HDNB 500.0GB Toshiba MK5061GSYN / 7200rpm / S-AT

1x ->> FreeDOS (Preload ohne Handbuch & Datenträger)

24 Monate Garantie incl. Pickup TERRA MOBILE

Wie man sieht habe ich die Standardfestplatte durch eine flottere mit 7200rpm ersetzt und das Windows durch FreeDOS ersetzt, da ich, wie bereits erwähnt, eh Linux installieren möchte. Zusätzlich zu den 24 Monaten Garantie habe ich zwei weitere Jahre Garantieerweiterung erworben, da ich jetzt schon zweimal den Fall hatte, dass nach ~3 Jahren nach und nach Defekte auftraten (geplante Obszoleszens?). Auf das optionale UMTS-Modul habe ich verzichtet.

Das Alte

Das Terra soll mein Lenovo G560 ersetzen. Dieses wäre mir von der Ausstattung her zwar noch gut genug, aber es hatte in letzter Zeit einig Defekte und ich beschloss mir ein neues zuzulegen. Hier mal die Ausstattung des alten Laptops:

    # inxi -F
    System:    Host: schlepptop Kernel: 3.8-1-amd64 x86_64 (64 bit) Desktop: Gnome Distro: Debian GNU/Linux jessie/sid

    Machine:   System: LENOVO product: 0679 version: Lenovo G560 serial: 2378786700757 
               Mobo: LENOVO model: N/A serial: CBG3093868 Bios: LENOVO version: 29CN27WW(V2.04) date: 06/01/2010

    CPU:       Dual core Intel Core i3 CPU M 350 (-HT-MCP-) cache: 3072 KB flags: (lm nx sse sse2 sse3 sse4_1 sse4_2 ssse3 vmx) 
               Clock Speeds: 1: 933.00 MHz 2: 933.00 MHz 3: 933.00 MHz 4: 2266.00 MHz

    Graphics:  Card: Intel Core Processor Integrated Graphics Controller 
               X.org: 1.12.4 drivers: intel (unloaded: fbdev,vesa) tty size: 80x24 Advanced Data: N/A for root 

    Audio:     Card-1: Intel 5 Series/3400 Series High Definition Audio driver: snd_hda_intel Sound: ALSA ver: k3.8-1-amd64

    Network:   Card-1: Broadcom BCM43225 802.11b/g/n driver: bcma-pci-bridge 
               IF: wlan0 state: up mac: --deleted--
               Card-2: Realtek RTL8101E/RTL8102E PCI Express Fast Ethernet controller driver: r8169 
               IF: eth0 state: up speed: 100 Mbps duplex: full mac: --deleted--

    Drives:    HDD Total Size: 500.1GB (56.7% used) 1: id: /dev/sda model: WDC_WD5000BEVT size: 500.1GB 

    Partition: ID: / size: 451G used: 265G (62%) fs: ext4 ID: swap-1 size: 8.17GB used: 0.37GB (5%) fs: swap

    Sensors:   System Temperatures: cpu: 56.0C mobo: N/A 
               Fan Speeds (in rpm): cpu: N/A 

    Info:      Processes: 199 Uptime: 5 days Memory: 1968.2/3766.6MB Client: Shell (bash) inxi: 1.9.7

Installation

Das neue Notebook wurde gerade geliefert und als erstes steht die Installation des Betriebssystems an. Installiert wird ein Debian Testing per Netinstall.

Der Laptop bootet gefühlt in einer Sekunde, was aber kein Wunder ist, da noch FreeDOS installiert ist. Nach Einlegen der Installations-CD und Strg+Alt+Entf wird diese auch gleich gebooted. Es scheint also schon mal kein UEFI/SecureBoot meine Linux-Installation zu blockieren. Zuerst sticht mir ins Auge, dass eine grafische Installation angeboten wird. Ist diese bei der Netinstall-CD neu, oder mir bisher noch nie aufgefallen? Ich werde vom Installer gleich darauf hingewiesen, dass Firmware für die Netzwerkkarten fehlt.

Meldung fehlende
Firmware{.aligncenter .size-thumbnail .wp-image-143 width=“450” height=“337”}

Diese lade ich mir auf meinem Lenovo mittels

    apt-get -t testing download firmware-iwlwifi

herunter. Die Option -t testing verwende ich, da ich auf meinem Lenovo Unstable verwende, auf meinem Terra aber Testing installieren möchte. Das heruntergeladene .deb-Paket kopiere ich auf einen USB-Stick und entpacke es, obwohl ich nicht weiß ob das Entpacken notwendig ist.
Die Firmware wird auf dem USB-Stick auch gleich erkannt und die Installation geht weiter.

Netzwerkgerät
auswählen{.aligncenter .size-thumbnail .wp-image-144 width=“450” height=“337”}
Ich lasse den Installer die komplette Festplatte automatisch formatieren und partitionieren und treffe die üblichen Einstellungen (Benutzername, Passwörter etc.). Die Frage ob ich am Debian Popularity-Contest teilnehmen möchte bejahe ich und über tasksel wähle ich Standard-Systemwerkzeuge und Laptop. Desktop wähle ich ab, obwohl ich Gnome3 benutzen möchte, um dies später per apt-get install gnome-core zu installeren, da mir über das Metapaket zu viele Programme installiert werden, die ich nicht nutzen möchte (z.B. Rhythmbox, dem ich Clementine vorziehe).
Da es sich um die Netinstall-CD handelt werden alle Pakete außer einem minimalen Basissystem direkt in der aktuellen Version von den Debian-Servern geladen.
Die Installation lief erfahrungsgemäß ohne Probleme durch.

Konfiguration

Ich möchte niemanden mit einer pedantischen Auflistung aller Schritte, die ich durchgeführt habe langweilen deshalb werde ich hier exemplarisch ein paar Worte zur Einrichtung verlieren. Zuerst stelle ich mein Backup per rsync wieder her. Dabei verzichte ich darauf den home-Ordner komplett zurückzusichern sondern nutze die Gelegenheit wieder ohne “Altlasten” mit frischen Konfigurationen zu starten und stelle nur die Daten von Ordnern wie Dokumente, Musik, Bilder und ausgewählte Konfigurationen (z.B. .mozilla, .icedove, .gnupg) wieder her.

Da ich bei Programmen wie Iceweasel und Icedove gerne die aktuellen Versionen des Upstreams benutze füge ich auch die Releases Unstable und Experimental zu meiner /etc/apt/sources.list hinzu. Um nicht mein ganzes System auf Unstable zu upgraden sorge ich per apt-pinning dafür, dass standardmäßig weiter aus Testing installiert wird und füge für Pakete wie Icedove und Iceweasel explizit Ausnahmeregeln in der /etc/apt/preferences hinzu.

Hier meine Quellen:

    # /etc/apt/sources.list

    deb http://ftp.de.debian.org/debian/ testing main non-free contrib
    #deb-src http://ftp.de.debian.org/debian/ testing main non-free contrib

    deb http://security.debian.org/ testing/updates main contrib non-free
    #deb-src http://security.debian.org/ testing/updates main contrib non-free

    deb http://www.deb-multimedia.org/ testing main non-free

    deb http://ftp.de.debian.org/debian/ unstable main non-free contrib
    #deb-src http://ftp.de.debian.org/debian/ unstable main non-free contrib

    deb http://ftp.de.debian.org/debian/ experimental main non-free contrib
    #deb-src http://ftp.de.debian.org/debian/ experimental main non-free contrib

Und hier mein, zugegeben ungewöhnliches, Pinning:

    # /etc/apt/preferences

    Package: *
    Pin: release o=debian,a=testing
    Pin-Priority: 900

    Package: *
    Pin: release o=debian,a=unstable
    Pin-Priority: 600

    Package: *
    Pin: release o=debian,a=experimental
    Pin-Priority: 550

    Package: *
    Pin: origin www.deb-multimedia.org
    Pin-Priority: 100

    Package: iceweasel
    Pin: release o=debian
    Pin-Priority: 995

    Package: iceweasel-l10n-de
    Pin: release o=debian
    Pin-Priority: 995

    Package: icedove
    Pin: release o=debian
    Pin-Priority: 995

    Package: icedove-l10n-de
    Pin: release o=debian
    Pin-Priority: 995

Ansonsten verlief die Einrichtung sehr unspektakulär. Alles läuft ohne Verrenkungen out-of-the-box, die einzige unfreie Firmware, die benötigt wurde, war firmware-iwlwifi welche schon im Installer hinzugefügt wurde. Ansonsten funktioniert der Ton (OnBoard, Stereoanlage über USB-DAC, und USB-Boxen in der Küche), Grafik, LAN, WLAN, Bluetooth und Webcam. Mir fällt gar nicht mehr ein was ich noch testen könnte.
Lediglich für meinen DVB-T Stick musste ich manuell eine Firmware (gefunden bei linuxtv.org) herunterladen und nach /lib/firmware/ kopieren.

    # lsusb
    Bus 002 Device 013: ID 14aa:0201 WideView Technology Inc. AVermedia/Yakumo/Hama/Typhoon DVB-T USB2.0 (cold)

Eine Bewertung über Haptik, Wertigkeit etc. werde ich vermutlich erst in ein paar Tagen treffen können, da solche Dinge gerade am ersten Tag etwas ungewohnt sind (vor allem die Tastatur). Dann werde ich wohl auch noch ein paar Bilder schießen und hochladen.
Fürs erste muss der inxi-Output genügen:

System: Host: schlepptop Kernel: 3.2.0-4-amd64 x86_64 (64 bit) Desktop: Gnome Distro: Debian GNU/Linux jessie/sid

Machine: Mobo: CLEVO model: W25CEW Bios: American Megatrends version: 4.6.5 date: 11/08/2012

CPU: Dual core Intel Core i5-3230M CPU (-HT-MCP-) cache: 3072 KB flags: (lm nx sse sse2 sse3 sse4_1 sse4_2 ssse3 vmx)
Clock Speeds: 1: 1200.00 MHz 2: 1200.00 MHz 3: 1200.00 MHz 4: 1200.00 MHz

Graphics: Card: Intel 3rd Gen Core processor Graphics Controller
X.org: 1.12.4 drivers: intel (unloaded: fbdev,vesa) tty size: 80×24 Advanced Data: N/A for root

Audio: Card-1: Intel 7 Series/C210 Series Family High Definition Audio Controller driver: snd_hda_intel
Card-2: Texas Instruments Speakers driver: USB Audio
Sound: Advanced Linux Sound Architecture ver: 1.0.24

Network: Card-1: Intel 82579V Gigabit Network Connection driver: e1000e
IF: eth0 state: down mac: –deleted–
Card-2: Intel Centrino Wireless-N 2230 driver: iwlwifi
IF: wlan0 state: up mac: –deleted–

Drives: HDD Total Size: 1500.3GB (51.3% used) 1: id: /dev/sda model: TOSHIBA_MK5061GS size: 500.1GB
2: id: /dev/sdb model: 10EAVS_External size: 1000.2GB

Partition: ID: / size: 443G used: 180G (43%) fs: ext4 ID: swap-1 size: 16.93GB used: 0.00GB (0%) fs: swap

Sensors: System Temperatures: cpu: 48.0C mobo: N/A
Fan Speeds (in rpm): cpu: N/A

Info: Processes: 186 Uptime: 3:08 Memory: 2155.6/7886.2MB Client: Shell (bash) inxi: 1.9.7

Das Neue

So, mein neues Notebook ist da. Hier werde ich meine Erfahrungen mit der Installation des Betriebssystems und der Inbetriebnahme und Konfiguration behandeln. Dabei werde ich natürlich nicht jeden einzelnen Schritt erschöpfend behandeln, aber ein kleiner Erfahrungsbericht soll es schon werden. 😉 []{#more-91}
Es handelt sich bei meinem neuen Laptop um ein Wortmann Terra Mobile 1541 Pro mit folgender Ausstattung:

1x NB MOBILE 1541 15.6″ FHD 1920×1080/HM77/Docking
15.6″ FHD 16:9 (1920×1080),mit Tastatur dt.
Chipsatz Intel HM77,
RAM max.16GB DDR3 (2x Sockel frei) 1333/1600
LAN 10/100/1000,3x USB 3.0,1xUSB2,0,
SlimDVD-Brenner,
VGA, HDMI ,eSATA, UMTS-Modul optional
Docking Port,Fingerprint,Webcam 2.0MP,TPM,WOL,
Cardreader (MMC/RSMMC/SD/MiniSD/SDHC/SDXC/MS/ MS Pro/MS Duo),
Expresscard
Microphone in, Line out,
Li-Ion Akku 62WH (6 Monate Gewährleistung)
374 x 256 x 37,9mm,
2,5 Kg -OS: Windows 7/Windows 8 OPTIONAL
TERRA Logo auf Displayabdeckung

1x NB CPU Intel Core i5-3230M PPGA988/2,6GHz/Ivy
PGA988B (G2), 2.60 (3.20) GHz, 3 MB, Ivy Bridge • Dual-Core (2C/4T) mit HD 4000 Graphics (DX11) (Ivy Bridge, Chief River)

2x SO-DIMM DDR3 4GB / PC1600

1x HDNB 500.0GB Toshiba MK5061GSYN / 7200rpm / S-AT

1x ->> FreeDOS (Preload ohne Handbuch & Datenträger)

24 Monate Garantie incl. Pickup TERRA MOBILE

Wie man sieht habe ich die Standardfestplatte durch eine flottere mit 7200rpm ersetzt und das Windows durch FreeDOS ersetzt, da ich, wie bereits erwähnt, eh Linux installieren möchte. Zusätzlich zu den 24 Monaten Garantie habe ich zwei weitere Jahre Garantieerweiterung erworben, da ich jetzt schon zweimal den Fall hatte, dass nach ~3 Jahren nach und nach Defekte auftraten (geplante Obszoleszens?). Auf das optionale UMTS-Modul habe ich verzichtet.

Das Alte

Das Terra soll mein Lenovo G560 ersetzen. Dieses wäre mir von der Ausstattung her zwar noch gut genug, aber es hatte in letzter Zeit einig Defekte und ich beschloss mir ein neues zuzulegen. Hier mal die Ausstattung des alten Laptops:

    # inxi -F
    System:    Host: schlepptop Kernel: 3.8-1-amd64 x86_64 (64 bit) Desktop: Gnome Distro: Debian GNU/Linux jessie/sid

    Machine:   System: LENOVO product: 0679 version: Lenovo G560 serial: 2378786700757 
               Mobo: LENOVO model: N/A serial: CBG3093868 Bios: LENOVO version: 29CN27WW(V2.04) date: 06/01/2010

    CPU:       Dual core Intel Core i3 CPU M 350 (-HT-MCP-) cache: 3072 KB flags: (lm nx sse sse2 sse3 sse4_1 sse4_2 ssse3 vmx) 
               Clock Speeds: 1: 933.00 MHz 2: 933.00 MHz 3: 933.00 MHz 4: 2266.00 MHz

    Graphics:  Card: Intel Core Processor Integrated Graphics Controller 
               X.org: 1.12.4 drivers: intel (unloaded: fbdev,vesa) tty size: 80x24 Advanced Data: N/A for root 

    Audio:     Card-1: Intel 5 Series/3400 Series High Definition Audio driver: snd_hda_intel Sound: ALSA ver: k3.8-1-amd64

    Network:   Card-1: Broadcom BCM43225 802.11b/g/n driver: bcma-pci-bridge 
               IF: wlan0 state: up mac: --deleted--
               Card-2: Realtek RTL8101E/RTL8102E PCI Express Fast Ethernet controller driver: r8169 
               IF: eth0 state: up speed: 100 Mbps duplex: full mac: --deleted--

    Drives:    HDD Total Size: 500.1GB (56.7% used) 1: id: /dev/sda model: WDC_WD5000BEVT size: 500.1GB 

    Partition: ID: / size: 451G used: 265G (62%) fs: ext4 ID: swap-1 size: 8.17GB used: 0.37GB (5%) fs: swap

    Sensors:   System Temperatures: cpu: 56.0C mobo: N/A 
               Fan Speeds (in rpm): cpu: N/A 

    Info:      Processes: 199 Uptime: 5 days Memory: 1968.2/3766.6MB Client: Shell (bash) inxi: 1.9.7

Installation

Das neue Notebook wurde gerade geliefert und als erstes steht die Installation des Betriebssystems an. Installiert wird ein Debian Testing per Netinstall.

Der Laptop bootet gefühlt in einer Sekunde, was aber kein Wunder ist, da noch FreeDOS installiert ist. Nach Einlegen der Installations-CD und Strg+Alt+Entf wird diese auch gleich gebooted. Es scheint also schon mal kein UEFI/SecureBoot meine Linux-Installation zu blockieren. Zuerst sticht mir ins Auge, dass eine grafische Installation angeboten wird. Ist diese bei der Netinstall-CD neu, oder mir bisher noch nie aufgefallen? Ich werde vom Installer gleich darauf hingewiesen, dass Firmware für die Netzwerkkarten fehlt.

Meldung fehlendeFirmware{.aligncenter .size-thumbnail .wp-image-143 width=“450” height=“337”}

Diese lade ich mir auf meinem Lenovo mittels

    apt-get -t testing download firmware-iwlwifi

herunter. Die Option -t testing verwende ich, da ich auf meinem Lenovo Unstable verwende, auf meinem Terra aber Testing installieren möchte. Das heruntergeladene .deb-Paket kopiere ich auf einen USB-Stick und entpacke es, obwohl ich nicht weiß ob das Entpacken notwendig ist.
Die Firmware wird auf dem USB-Stick auch gleich erkannt und die Installation geht weiter.

Netzwerkgerätauswählen{.aligncenter .size-thumbnail .wp-image-144 width=“450” height=“337”}
Ich lasse den Installer die komplette Festplatte automatisch formatieren und partitionieren und treffe die üblichen Einstellungen (Benutzername, Passwörter etc.). Die Frage ob ich am Debian Popularity-Contest teilnehmen möchte bejahe ich und über tasksel wähle ich Standard-Systemwerkzeuge und Laptop. Desktop wähle ich ab, obwohl ich Gnome3 benutzen möchte, um dies später per apt-get install gnome-core zu installeren, da mir über das Metapaket zu viele Programme installiert werden, die ich nicht nutzen möchte (z.B. Rhythmbox, dem ich Clementine vorziehe).
Da es sich um die Netinstall-CD handelt werden alle Pakete außer einem minimalen Basissystem direkt in der aktuellen Version von den Debian-Servern geladen.
Die Installation lief erfahrungsgemäß ohne Probleme durch.

Konfiguration

Ich möchte niemanden mit einer pedantischen Auflistung aller Schritte, die ich durchgeführt habe langweilen deshalb werde ich hier exemplarisch ein paar Worte zur Einrichtung verlieren. Zuerst stelle ich mein Backup per rsync wieder her. Dabei verzichte ich darauf den home-Ordner komplett zurückzusichern sondern nutze die Gelegenheit wieder ohne “Altlasten” mit frischen Konfigurationen zu starten und stelle nur die Daten von Ordnern wie Dokumente, Musik, Bilder und ausgewählte Konfigurationen (z.B. .mozilla, .icedove, .gnupg) wieder her.

Da ich bei Programmen wie Iceweasel und Icedove gerne die aktuellen Versionen des Upstreams benutze füge ich auch die Releases Unstable und Experimental zu meiner /etc/apt/sources.list hinzu. Um nicht mein ganzes System auf Unstable zu upgraden sorge ich per apt-pinning dafür, dass standardmäßig weiter aus Testing installiert wird und füge für Pakete wie Icedove und Iceweasel explizit Ausnahmeregeln in der /etc/apt/preferences hinzu.

Hier meine Quellen:

    # /etc/apt/sources.list

    deb http://ftp.de.debian.org/debian/ testing main non-free contrib
    #deb-src http://ftp.de.debian.org/debian/ testing main non-free contrib

    deb http://security.debian.org/ testing/updates main contrib non-free
    #deb-src http://security.debian.org/ testing/updates main contrib non-free

    deb http://www.deb-multimedia.org/ testing main non-free

    deb http://ftp.de.debian.org/debian/ unstable main non-free contrib
    #deb-src http://ftp.de.debian.org/debian/ unstable main non-free contrib

    deb http://ftp.de.debian.org/debian/ experimental main non-free contrib
    #deb-src http://ftp.de.debian.org/debian/ experimental main non-free contrib

Und hier mein, zugegeben ungewöhnliches, Pinning:

    # /etc/apt/preferences

    Package: *
    Pin: release o=debian,a=testing
    Pin-Priority: 900

    Package: *
    Pin: release o=debian,a=unstable
    Pin-Priority: 600

    Package: *
    Pin: release o=debian,a=experimental
    Pin-Priority: 550

    Package: *
    Pin: origin www.deb-multimedia.org
    Pin-Priority: 100

    Package: iceweasel
    Pin: release o=debian
    Pin-Priority: 995

    Package: iceweasel-l10n-de
    Pin: release o=debian
    Pin-Priority: 995

    Package: icedove
    Pin: release o=debian
    Pin-Priority: 995

    Package: icedove-l10n-de
    Pin: release o=debian
    Pin-Priority: 995

Ansonsten verlief die Einrichtung sehr unspektakulär. Alles läuft ohne Verrenkungen out-of-the-box, die einzige unfreie Firmware, die benötigt wurde, war firmware-iwlwifi welche schon im Installer hinzugefügt wurde. Ansonsten funktioniert der Ton (OnBoard, Stereoanlage über USB-DAC, und USB-Boxen in der Küche), Grafik, LAN, WLAN, Bluetooth und Webcam. Mir fällt gar nicht mehr ein was ich noch testen könnte.
Lediglich für meinen DVB-T Stick musste ich manuell eine Firmware (gefunden bei linuxtv.org) herunterladen und nach /lib/firmware/ kopieren.

    # lsusb
    Bus 002 Device 013: ID 14aa:0201 WideView Technology Inc. AVermedia/Yakumo/Hama/Typhoon DVB-T USB2.0 (cold)

Eine Bewertung über Haptik, Wertigkeit etc. werde ich vermutlich erst in ein paar Tagen treffen können, da solche Dinge gerade am ersten Tag etwas ungewohnt sind (vor allem die Tastatur). Dann werde ich wohl auch noch ein paar Bilder schießen und hochladen.
Fürs erste muss der inxi-Output genügen:

System: Host: schlepptop Kernel: 3.2.0-4-amd64 x86_64 (64 bit) Desktop: Gnome Distro: Debian GNU/Linux jessie/sid

Machine: Mobo: CLEVO model: W25CEW Bios: American Megatrends version: 4.6.5 date: 11/08/2012

CPU: Dual core Intel Core i5-3230M CPU (-HT-MCP-) cache: 3072 KB flags: (lm nx sse sse2 sse3 sse4_1 sse4_2 ssse3 vmx)
Clock Speeds: 1: 1200.00 MHz 2: 1200.00 MHz 3: 1200.00 MHz 4: 1200.00 MHz

Graphics: Card: Intel 3rd Gen Core processor Graphics Controller
X.org: 1.12.4 drivers: intel (unloaded: fbdev,vesa) tty size: 80×24 Advanced Data: N/A for root

Audio: Card-1: Intel 7 Series/C210 Series Family High Definition Audio Controller driver: snd_hda_intel
Card-2: Texas Instruments Speakers driver: USB Audio
Sound: Advanced Linux Sound Architecture ver: 1.0.24

Network: Card-1: Intel 82579V Gigabit Network Connection driver: e1000e
IF: eth0 state: down mac: –deleted–
Card-2: Intel Centrino Wireless-N 2230 driver: iwlwifi
IF: wlan0 state: up mac: –deleted–

Drives: HDD Total Size: 1500.3GB (51.3% used) 1: id: /dev/sda model: TOSHIBA_MK5061GS size: 500.1GB
2: id: /dev/sdb model: 10EAVS_External size: 1000.2GB

Partition: ID: / size: 443G used: 180G (43%) fs: ext4 ID: swap-1 size: 16.93GB used: 0.00GB (0%) fs: swap

Sensors: System Temperatures: cpu: 48.0C mobo: N/A
Fan Speeds (in rpm): cpu: N/A

Info: Processes: 186 Uptime: 3:08 Memory: 2155.6/7886.2MB Client: Shell (bash) inxi: 1.9.7

Da führe ich nichtsahnend dpkg-reconfigure fontconfig-config aus und werde als erstes mit folgender Abfrage konfrontiert:

Bitte wählen Sie die bevorzugte Art der Schriftverbesserung bei der Bildschirmdarstellung aus.

Wählen Sie »Nativ« aus, wenn Sie überwiegend DejaVu (Standard in Debian) oder Microsoft-Schriftarten verwenden. Wählen Sie »Autohinter« aus, wenn sie überwiegend True-Type-Schriftarten verwenden. Wählen Sie »Keine« aus, wenn Sie verschwommenen Text wollen.

Schriftverbesserung für den Bildschirm (Systemvorgabe):

Nativ
Autohinter
Keine

Nun ja, da braucht sich hinterher keiner beschweren, er wäre nicht gewarnt worde. 😄

17. Juni 2013

Es ist wieder einmal Zeit für einen neuen Screencast. Dieses Mal wird gezeigt wie mit der, in Version 2.67 von Blender neuen Funktion Freestyle ein Blueprint erzeugt wird. Eine kleine Rolle hat auch Inkscape gespielt. Also viel Spaß beim Nachmachen und wer dafür das kleine Flugzeug benötigt, findet es hier zum Download.

Im Juli werde ich wohl etwas Sightseeing auf den britischen Inseln betreiben. Es ist anscheinend eine gute Idee etwas lokales Bargeld zu besitzen. Ich fragte Siri ob ich morgen Euro gegen Pfund tauschen solle.

Wechselkurse sind Dinge für die ich mich noch nie interessiert hab. Wann geh ich zur Bank. Wann ists teuer, wann nicht? Eigentlich wollte ich das schon ewig gemacht haben da man munkelte, der Kurs wäre gerade gut. Irgendwie hab ich es aber nicht geschafft.

Die EZB bietet auf Ihrer (maximal fragwürdig aussehenden) Website XML Files mit Rohdaten an. OpenData, alter! XML liess sich in dem Fall leicht zu CSV konvertieren

sed -e 's#.*TIME_PERIOD=\(.*\)\ OBS_VALUE=\"\(.*\)"\ OBS_STATUS.*#\1 \2#' gbp.xml > gbp.csv

Alles in R geworfen. CSV importiert, Tag dazugerechnet.

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> f <- read.csv(file="gbp.csv", header=F, as.is=T, sep=" ")
> f$Tag <- format(as.Date(f$Datum), format="%A")
> f
[...]
3679 2013-05-14 0.84815   Tuesday
3680 2013-05-15 0.84640 Wednesday
3681 2013-05-16 0.84550  Thursday
3682 2013-05-17 0.84475    Friday
3683 2013-05-20 0.84560    Monday
3684 2013-05-21 0.84910   Tuesday
3685 2013-05-22 0.85570 Wednesday
3686 2013-05-23 0.85515  Thursday
[...]

Die Daten spiegeln übrigens (was man den Metadaten des XMLs entnehmen kann) dem täglichen Tauschwert um 2:15 pm (C.E.T.) wider. Dass die Daten immer nachmittags aufgezeichnet wurden ist ein bisschen schade, vielleicht wäre es morgens billiger gewesen? Kann man aber nicht helfen.

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> kursmean <- NULL
> days <- unique(f$Tag)
> for (n in days) kursmean <- c(kursmean,with(f, mean(Kurs[ Tag == n ])))
> names(kursmean) <- days
> kursmean
   Monday   Tuesday Wednesday  Thursday    Friday
   0.7306814 0.7303953 0.7303909 0.7294906 0.7290670

Somit scheint der Montag ein guter Tag zu sein um Pfund zu tauschen. Auch der aktuelle Kurs ist mit 0.84 irgendwo im 3. und 4. Quarter. Annehmbar. Nach der selben Methodik kann man auch beim Monat vorgehen. Leider bringt mir das herzlich wenig, da März schon vorbei ist. Gna.

Nachdem der Webdienst Twitter sich vor kurzem entschieden hat, die hauseigene API von Version 1 auf Version 1.1 zu aktualisieren, funktionieren die meisten Clients unter Linux nicht mehr. Genauer ist das im Blog Pinguinzubehör erklärt. Dort werden auch einige Alternativen aufgezählt, die schon mit der neuen API arbeiten.

Da ich Gwibber bisher nur genutzt habe, weil es zur Grundausstattung von Ubuntu gehörte, war es nun an der Zeit mich nach einem richtigen Client umzusehen. Schnell wurde mir klar, dass ich an Polly nicht vorbei kommen würde. Schlank, schnell, Multi-Account-Support, mehrsprachig und ebenfalls mit Support für NotifyOSD. Und falls euch das noch nicht überzeugt, werden viele weitere Vorteile im Blogbeitrag auf l3r.de aufgezählt.

Vieles Spricht also für diesen gut gelungenen Client. Die Installation gestaltet sich denkbar einfach. Via Terminal gilt es lediglich das PPA hinzuzufügen, den APT-Cache zu aktualisieren und die Installation zu beauftragen. Das ist mit 3 Zeilen Code erledigt.

sudo add-apt-repository ppa:conscioususer/polly-unstable
sudo apt-get update
sudo apt-get install polly

Wer damit nicht viel anfangen kann, sollte sich im Wiki von Ubuntuusers die ausführliche Anleitung durchlesen und diese befolgen.

Nach dem ersten Start des Programmes wird automatisch ein Assistent gestartet, der durch die Einrichtung der multiplen Accounts führt. Danach lacht einen die mehrspaltige Oberfläche an und es kann los gehen. Auf dem Bild, das mir l3r.de zur Verfügung gestellt hat, könnt ihr euch einen ersten Eindruck von der Oberfläche machen.

So sieht Polly dann aus

Ich selbst bin großer Fan davon meinen Twitter-Client automatisch starten zu lassen, damit ich es nicht vergesse und sofort nach dem Anmelden über die für mich wesentlichen Tweets benachrichtigt werde.

Für Polly muss dies manuell gemacht werden. Unter Gnome3 muss dazu via Terminal

gnome-session-properties

aufgerufen werden. Dort lässt sich dann für Polly ein Autostart-Eintrag anlegen. Hierbei ist es sinnvoll auch die beiden Funktionen –minimize und –statusicon zu aktivieren, damit das Fenster zunächst im Hintergrund bleibt und das Status-Icon im entsprechenden Bereich angezeigt wird. Bei mir sahen die drei Zeilen des Eingabefeldes am Ende so aus:

Jetzt startet Polly automatisch nach dem Login und versorgt mich mit Nachrichten. Und das besser als je zuvor. Denn anders als bei Gwibber werden die Nachrichten nicht mehr unten rechts gesammelt, sonder verschwinden einfach nach ein paar Sekunden wieder. Ich bin ehrlich gesagt rundum zu frieden.

Die Zahl der Commits ist wieder ein wenig zurückgegangen und auch die Größe der Änderungen.

Trotzdem könnte die sechste Entwicklerversion kleiner sein, ein Umstand, den auch Torvalds anmerken musste. Die Änderungen bewegen sich überwiegend im Bereich kleinerer Korrekturen, alleine eine Anpassung für die Verwendung der aktuellen Version von GNU Bison, einem Parser für die Anpassung von C-Quelltext, in einem Bereich der Werkzeuge für die Arbeit mit dem Device Tree bereitstellt.

Die kleine Statistik:

Commits geänderte Dateien eingefügte Zeilen gelöschte Zeilen Datum Tage *
3.10-rc1 12 714 9 909 641 289 386 291 12.05.2013 13
3.10-rc2 401 360 4 027 2 927 20.05.2013 8
3.10-rc3 475 521 5 237 2 955 26.05.2013 6
3.10-rc4 207 202 4 000 1 653 02.06.2013 7
3.10-rc5 321 292 2 894 1 403 09.06.2013 7
3.10-rc6 283 241 2 633 1 853 15.06.2013 6
Gesamt 14 406 10 374 657 283 394 285 47

* Tage seit dem letzten rc/Release

Quelle: Linux Kernel Mailing List

16. Juni 2013

Vor ein paar Tagen erlebten viele Twitter-Nutzer, die für Tweets einen eigenen Client auf Linux benutzen, eine unangenehme Überraschung: Der Client meldete einfach einen Authentifizierungs-Fehler, der nicht wieder verschwand.

Twitter hat, nach langer Vorankündigung und einem Aufschub, die bisherige Schnittstelle 1.0 zum Microblogging-Dienst am 12. Juni deaktiviert. Twitter-Clients, die sich noch mit dieser Version zu Twitter verbinden, bleiben damit ab sofort außen vor. Und das sind eine ganze Menge.


Authentifizierungsfehler mit Pidgin

Fast alle bisher verfügbaren Twitter-Clients für Linux sind damit erst einmal ohne Funktion bzw. für den Zweck des Twitterns ohne Nutzen.

Geht nicht

Choqok (KDE), Gwibber (GTK), Turpial, microblog-purple (Pidgin-Plugin), Twidge (Kommandozeile), qwitik oder Tweetdeck sind davon betroffen. Mit diesen Programmen ist Twittern derzeit nicht mehr möglich.

Geht

Teilweise funktioniert noch Hotot, funktionsfähig, da bereits auf 1.1-Api umgestellt, ist ebenso Polly. Choqok wird wohl irgendwann in einer kommenden Version wieder funktionieren. Weiterhin funktioniert außerdem Thunderbird und Instantbird.

Während für die großen Clients bald Updates zu erwarten sein dürften, sieht es bei den vielen älteren, kleineren Helferlein düster aus. Diese wurden teils schon seit Jahren nicht mehr gepflegt und dürften damit nun vollständig obsolet sein.

Doch auch wenn aktualisierte Programme demnächst bereitstehen sollten, kommt man unter Linux womöglich in die Verlegenheit, dass sich diese auf älteren Distributionen nicht mehr installieren lassen. Hilfe kommt ausgerechnet von einem Programm, das eigentlich auch schon zu Ende entwickelt ist – Thunderbird. Im Zuge des Ausbaus von Thunderbird zur umfassenden Messaging-Zentrale bekam Thunderbird auch Messaging-Funktionalitäten spendiert, u.a. auch für Twitter. Thunderbird 17 nutzt zudem schon die neue Twitter-Api – und Thunderbird lässt sich auch noch auf älteren Distributionen installieren.


Twitter-Ansicht in Thunderbird

Twittern mit Thunderbird ist etwas umständlich und nicht intuitiv, man merkt an jeder Ecke, dass Thunderbird eben kein primärer Twitter-Client ist, sondern ein Mailprogramm, das auch Twitter-Funktionalität eingebaut hat – aber es funktioniert zuverlässig.

Linuxnutzer nicht brandaktueller Distributionen sind somit vorerst zum Twittern auf die Twitter-Webseite selbst angewiesen – oder finden in Thunderbird einen Workaround.

Ich verwende wine bzw PlayOnLinux unter Ubuntu 12.04 64bit. Ich konnte sämtliche Soundprobleme (stottern, kratzen, gar kein Sound) lösen, indem ich das Paket ia32-libs-multiarch installiert habe: sudo apt-get install ia32-libs-multiarch Es wird nun ein ganzer Haufen an weiteren Paketen mitinstalliert - nicht wundern. Anschließend muss der Rechner neu gestartet werden (ab/anmelden genügt nicht), und Sound läuft in wine einsA. via

Ich verwende wine bzw PlayOnLinux unter Ubuntu 12.04 64bit. Ich konnte sämtliche Soundprobleme (stottern, kratzen, gar kein Sound) lösen, indem ich das Paket ia32-libs-multiarch installiert habe:

sudo apt-get install ia32-libs-multiarch

Es wird nun ein ganzer Haufen an weiteren Paketen mitinstalliert – nicht wundern.

Anschließend muss der Rechner neu gestartet werden (ab/anmelden genügt nicht), und Sound läuft in wine einsA.

via

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Heute, am 16. Juni 2013, haben sich die Ubucon-Helfer und -Organisatoren gemäß der Ankündigung im IRC #ubucon-de auf irc.freenode.net getroffen und ab 20 Uhr eine Stunde lang über aktuelle Punkte gesprochen.

Protokoll

Folgende Punkte wurden besprochen (es werden die IRC-Namen angegeben, wo notwendig):

Vor-Ort Organisation

Die definitive Zusage der Räumlichkeiten liegt nun vor. Ein paar Probleme mit der Wlan-Versorgung könnte es wohl geben und sollen beim nächsten Mal durchgesprochen werden, damit sie gelöst werden.

Terminverschiebung für die IRC Treffen

Die IRC Treffen werden in Zukunft am Samstag um 21 Uhr stattfinden, weil der Sonntagstermin nicht so gut bei allen passt. Es wird auch darüber nachgedacht, ob eine monatliche Telefonkonferenz einberufen wird.

Sponsoring

teuto.net hat eine finanzielle Zusage zur Unterstützung der Ubucon zugesagt. Dies Geld soll dafür verwendet werden, dass die entstehenden Kosten der Getränke und der Essensversorgung gedeckt werden.

Werbung

Werbung bzw. Ankündigungen für die Ubucon werden auf unterschiedlichen Kanälen stattfinden.

Nächster Termin

Das nächste Treffen findet nächsten Samstag, den 22. Juni 2013, um 21 Uhr im IRC statt. Jeder, der Interesse an der Organisation der Ubucon hat, ist eingeladen teilzunehmen und sich einzubringen.

QR Droid
Genre Barcode Scanner
Preis kostenlos
Homepage http://qrdroid.com/

Ein tolles Feature von Smartphones ist es QRCodes scannen zu können. Seit ich ein Smartphone habe, benutze ich dafür barcoo benutzt. Allerdings ist mir da inzwischen zu viel Zeugs dabei, was ich nicht brauche, deshalb habe ich mich nach einer Alternative umgesehen und bin mit QR Droid fündig geworden.

Installation

Die Installation ist wie immer einfach, da QR Droid im Google Play Store verfügbar ist. Die App ist kostenlos und werbefrei.

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Benutzung

QR Droid kann natürlich QR Codes scannen. Dann wird man gefragt, was man mit dem gescannten machen will, meistens also im Webbrowser öffnen. Auch wenn das Programm QR Droid heißt, kann man damit auch andere Barcodes scannen.

QR Droid erkennt im Regelfall, was es gescannt hat, und bietet dementsprechend an, was man mit diesem Code machen will. Wenn man eine Webseite gescannt hat, wird der Browser geöffnet, bei einem Buch kann man dieses Buch bei Amazon oder auch bei Google suchen.

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Eine weitere Funktion ist es, QR Codes aus verschiedenen Quellen zu erzeugen und dann zu teilen. So kann man beispielsweise ein QR Code aus einem Adressbucheintrag erstellen und es dann als Bild zu speichern.

Fazit

Eine gute App, die viele Funktionen hat und trotzdem noch übersichtlich ist. Außerdem werden QR Codes nicht direkt geöffnet, sondern man wird gefragt, was man machen will, was es erschwert, über einen QR Code Schadsoftware auf das Handy zu laden. Also alles in allem eine App die mir gefällt.

Wie funktioniert das?

Über die Anlage läuft leise klassische Gitarrenmusik. In einer Ecke des Raumes wird ruhig diskutiert. Es ist Freitag Abend, 22 Uhr und die Teilnehmer des 1. Stadthacks in Kiel sind ihn ihre Projekte vertieft. Um 18 Uhr hatten sich die 15 in den Räumen des Business Campus Kiel in der Boschstraße 1 versammelt, sich gegenseitig vorgestellt und ein paar Ideen für Projekte in den Raum gestellt. Nach und nach wurden die Ideen konkretisiert und es finden sich Arbeitsgruppen zusammen. Um 21 Uhr stehen sieben Projekte fest: Vom Browserspiel bis zur Simulation einer Sternenreise basierend auf realistischen Daten. Die Gruppen verteilen sich in den Räumen und beginnen mit der Umsetzung — die 42 Stunden beginnen.

Sonnabend

Während des Stadthacks gibt es Achievements zu erreichen: Die Organisatoren haben sich einige Aufgaben ausgedacht, die die Teilnehmer zwischendurch erfüllen: Das erste Achievement „Already Done” erhält das erste Team, das arbeitsbereit ist. Das zweite Achievement „Keine Ringe” erhalten die letzten, die erst Sonnabend früh um 3 nach Hause gehen. Morgens um 10 Uhr sind trotzdem fast alle Teilnehmer bereits wieder vor Ort. Es gibt leckere belegte Brötchen und ordentlichen Kaffee.

Die Teams berichten ihre Fortschritte: Das Labyrinthspiel funktioniert bereits im Single-Player und macht auch schon Spaß. Der Raspberry Pi ist einsatzbereit und wartet auf Server-Komponente für das Spiel. Auch der 2D-Shooter läuft grundsätzlich. Das Projekt „getpocket–App” für den Kindle” kämpft ein wenig mit der restriktiven Technik des Amazon-Geräts. Die Datenvisualisierer kommen dagegen recht gut voran. Mit der Kaffeetasse in der Hand verteilen sich alle wieder an ihre Rechner. Die Arbeit geht weiter. Mittags gibt es Suppe. Abends wird gegrillt. Aber vor allem wird programmiert, diskutiert und getüftelt. Erst nachts um vier gehen wieder die Letzten.

Sonntag

Trotzdem sind morgens um neun sind alle wieder da, wird mir berichtet. Als ich kurz vor der Abschlusspräsentation wieder im Business Campus Kiel ankomme, sieht alles aus, wie immer: Die Gruppen sitzen an ihren Rechner. Einige Teilnehmer haben sich gerade Kaffee und Kuchen geholt. Das Labyrinth-Spiel läuft und macht offensichtlich auch schon Spaß. Der Raspberry Pi hat sich allerdings als überfordert herausgestellt. Die Sterne werden dargestellt. Und getpocket läuft mit einigen Umwegen auf dem Kindle.

Um 15 Uhr versammeln sich die Teilnehmer im Hauptraum und präsentieren ihre Projekte:

  • Das Labyrinthspiel heißt „Pointerrace” und ist schon live und wird direkt johlend testgespielt.
  • Das zweite Projekt ist die getpocket.com–Lösung. Sie basiert auf einem node.js Server, der über einen Webservice die Artikel auf den gejailbrokenen Kindle zieht.
  • Danach sind die Datenvisualisierer dran: Sie haben es geschafft mit D3 umfangreiche Verzeichnisstatistiken anzuzeigen, die eine Backup-Software erhebt.
  • Eine Todo-Anwendung für WGs und Bürogemeinschaften hat das nächste Team erarbeitet.
  • Der Rapsberry Pi ist zum Spielen von Pointerrace zu langsam, kann aber eine ewige Bestenliste anzeigen.
  • Die Sternen-Simulation greift auf echte Daten zurück, die vor 20 Jahren erhoben wurden. 174.000 Datensätze werden in 3D Studio Max angezeigt.
  • Das zweite Spiel ist ein 2D-Shooter auf node.js– und chipmunk.js–Basis. Das läuft bisher nur lokal, macht aber auch schon Spaß.

Sponsor Dominik Cholewa von wozdaz kürt im Anschluss an die Projektpräsentationen das beste Projekt. Als Gamer hat ihn das Pointerrace am meisten beeindruckt. Die Gruppe gewinnt mit dem „Best Picture”-Achievement Kinogutscheine. Das Achievment für die meisten verwendeten Programmiersprachen „говорить наслаждаться” geht an die getpocket.com-App: 6 Sprachen waren dafür nötig. Obendrauf gibt’s noch das „Hipst-a-matic”-Achievement für das bunteste Outfit. Die Prämie ist eine Hipster-Brille ohne Stärke. Als letztes gibt das „Mit Stil…”-Achievement für den klassischen Nerd in schwarz.

In der Abschlussrunde gibt es ausschließlich positives Feedback, die Ankündigung eines Stadthacks in Bremen und die Idee, die Runde zu vergrößern und sich vielleicht noch einmal mit 80 Leuten einzuschließen. Am Ende haben alle Teilnehmer ein spannendes Wochenende gehabt, viel ausprobiert, gegrillt, geschnackt und gehackt und vor allem viel Spaß gehabt. Und natürlich hat niemand 42 Stunden durchgemacht — die meisten Teilnehmer sehen fit und zufrieden aus. Der erste Kieler Stadthack war genau das, was er versprochen hatte: Ein Wochenende, an dem alle Teilnehmer endlich einmal Zeit hatten, Dinge auszuprobieren, dfür die sonst nie Zeit ist.

Die Ergebnisse des Stadthacks sind größtenteils bei Github zu finden, meine Fotos sind bei Flickr.

Links

Fotos

Das es eine neue Version des Bashtuners gibt habe ich bereits vor einigen Tagen angekündigt. Da ich das Projekt gerne weiterführen möchte und noch einige Ideen habe, gibt es jetzt für das Projekt eine eigene Homepage. Damit wird das Thema Bashtuner hier auf Linuxfiles weitgehend abgeschlossen. Alle Informationen und natürlich das Programm selber sowie ein Forum findet ihr auf der neuen Bashtuner Homepage.

http://www.Bashtuner.de

Da ich heute schon zwei Beiträge über Münchner Biergärten veröffentlicht habe, darf ich euch dieses Fundstück natürlich nicht vorenthalten.
Dabei handelt es sich um einen S-Bahn-Plan der Münchner S-Bahn, der die Haltestellen den Münchner Biergärten zuordnet. Da ich kaum S-Bahn fahre wäre für mich natürlich ein U-Bahn-Plan praktischer, aber vielleicht kommt dieser auch noch.
Veröffentlicht wurde diese S-Bahn-Plan vom Radiosender ChariVari und gefunden habe ich ihn im Blog von Seiltanz.

[![S-Bahn-Plan
Biergärten](/wp-content/uploads/2013/06/biergc3a4rten-450x342.jpg){.size-thumbnail
.wp-image-132 width="450"
height="342"}](/wp-content/uploads/2013/06/biergc3a4rten.jpg)

Biergärten München -- S-Bahnplan\
© [Radio Charivari](http://www.charivari.de/)

Ich habe den Sonntag-Nachmittag mit meiner Sonntagszeitung im Biergarten Siebenbrunn verbracht.
Da der Biergarten nur ~3min von meiner Wohnung entfernt ist, ist er für mich natürlich die erste Wahl wenn ich meine Sonntagszeitung in gemütlichem Ambiente statt bei mir daheim auf dem Balkon lesen möchte.

Dadurch, dass der Biergarten mitten im Grünen liegt und direkt nebenan der Mühlbach vorbeifließt hat man eher das Gefühl im Dorf zu sei als in der drittgrößten Stadt Deutschlands. Kommt man häufiger in diesen Biergarten bieten die Ausschenker ab und an auch mal ein gekühltes Glas an. Dann wird die Maß in einen Krug, der zuvor im Kühlhaus gekühlt wurde, gezapft. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass eine Maß im gekühlten Krug wesentlich angenehmer zu trinken ist und auch länger “frisch” bleibt.

Der Biergarten Siebenbrunn ist direkt neben dem Tierpark München angesiedelt. Mit U- oder S-Bahnen ist er nicht zu erreichen, aber er befindet sich direkt neben der Haltestation Alemannenstraße (Tierpark) der Buslinie 52 Marienplatz – Alemannenstraße (Tierpark).

Für mich persönlich hat dieser Biergarten noch einen Pluspunkt, da sowohl Wirt als auch Koch Franken sind und auch fränkische Küche servieren. Als Unterfranke im Münchner Exil ist es natürlich toll, ein Stück Heimat im Biergarten vor der Haustüre zu finden. 😀

Ausgeschenkt wird dort zwar Spaten, welches neben Löwenbräu zu den meiner Meinung nach schlechtesten Bieren Münchens gehört, aber im Biergarten lassen sich beide ganz gut trinken. Ich weiß zwar nicht, warum mir bestimmte Biere aus der Flasche oder in einem Gasthaus zuwieder sind während sie sich im Biergarten ganz gut trinken lassen, aber dieser Unterschied besteht.

Im Sommer ist München für alle, die gerne rausgehen eine tolle Stadt. Im Vergleich zu anderen Städten ist München sehr grün und hat viele schöne Ecken mit fast schon ländlichem Flair, nicht umsonst nennt man München auch Das größte Dorf der Welt. 😄
Neben den ganzen Parks, wie dem bekannten Englischen Garten gibt es auch noch den Flaucher und die schönen Münchner Biergärten. Ich werde nach und nach kurze Einträge über die verschiedenen Biergärten schreiben.

Im Moment warte ich auf einen Kumpel, um mit ihm in die Menterschwaige zu gehen. Ich vermute, dass ich das Schreiben für den Biergartenbesuch unterbrechen muss aber es soll schlimmere Opfer geben. 😉

[![Biergarten
Menterschwaige](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/83/Menterschwaige_6761.JPG){width="640"
height="387"}](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/83/Menterschwaige_6761.JPG)

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/83/Menterschwaige\_6761.JPG

Die Menterschwaige liegt im Stadtteil Harlaching am Hochufer der Isar. Der Biergarten ist sehr schön gelegen und durch viele Kastanien sitzt man nicht direkt in der Sonne und läuft nicht Gefahr sich einen Sonnenstich zu holen. Da er nicht im Zentrum liegt ist der Biergarten auch nicht so extrem überfüllt wie die bekannten Biergärten nahe der Touristen-HotSpots. Für Familien mit Kindern bietet der Biergarten mit Klettergerüsten und Karussells Beschäftigung für die Kleinen.

![Klettergerüst](http://www.menterschwaige.de/files/6813/4203/3747/biergarten_01.jpg){width="450"
height="331"}

http://www.menterschwaige.de/files/6813/4203/3747/biergarten\_01.jpg

Bei Fußball-Welt- und Europameisterschaften werden die Deutschlandspiele auch auf einer Leinwand übertragen. Allgemein kann ich Public Viewing im Biergarten empfehlen, die Atmosphäre ist einfach schöner als in einer Kneipe.

Der Menterschwaigen-Wirt, der auch der Wirt des Wiesn-Zeltes Schottenhamel ist, schenkt in seinem Biergarten Löwenbräu aus. Meiner Meinung nach nicht das beste Münchner Bier, aber man kann ja nicht alles haben. 😉

15. Juni 2013

Gnome-Förderer und Fedora-Betreiber Red Hat hat der Gnome-Shell nun praktisch das Vertrauen entzogen – die nächste Version der Unternehmens-Distribution Red Hat wird als Oberfläche kein Standard-Gnome mehr verwenden.

Jetzt scheint klar, weshalb Gnome 3 nach dem Wegfall des Fallback-Modus einen Classic-Modus spendiert bekam. Nicht die Unzufriedenheit der Nutzer mit dem Bedienkonzept, nicht der Verlust des Habitus als Linux-Desktop Nr. 1, nicht die vorübergehende Entfernung aus Ubuntu, nicht der einschlagende Erfolg von Linux Mint, nicht das Auftauchen der Forks und Alternativen, nicht der Bedeutungsverlust bei fast allen Distributionen. Nein, die Anforderungen des Geldgebers Red Hat dürften es letztendlich gewesen sein, die zur Entstehung des Classic-Modus geführt haben.

Red Hat Enterprise Linux (RHEL) ist rein auf Unternehmenskunden zugeschnitten und nur im Zusammenhang mit Support-Verträgen zu erwerben. Privatanwender, die die Distribution nutzen möchten, können lediglich über Derivate wie CentOS in den Genuss der Firmen-Distri kommen. Wie auch Debian hinkt RHEL mit der Zeit der aktuellen Entwicklung um Jahre hinterher, mit dem Unterschied, dass die Supportzeiträume nochmals um etliches länger sind als bei Debian. Oberflächlich tut sich daher auf dem RHEL-Desktop nicht viel, hier ist in der aktuellen Variante wie selbstverständlich noch immer Gnome 2 der Standard-Desktop, obwohl Gnome 4 schon beinahe in den Startlöchern steht.


Das aktuelle RHEL sieht noch immer so aus wie ein anderes Linux mit Gnome vor 10 Jahren. Bild: Wikipedia, unter GPL-2-Lizenz

Für die nächste Version nun wird Gnome zwar nicht aufs Abstellgleis gefahren, aber die Gnome-Shell will man der zahlenden Kundschaft auch nicht zumuten. Der Classic-Mode wird zum Standard-Desktop in RHEL werden. Für den Firmeneinsatz ist die Gnome-Shell auch denkbar schlecht geeignet, denn sie bricht nicht nur allgemein das bisherige Bedienmuster, sondern speziell auch mit dem bisherigen Workflow, den Red Hat mit seinem Enterprise-Linux den Kunden anbot. Firmenkunden benötigen Kontinuität, und die ist beim Gnome-Projekt abhanden gekommen. Hier auf einmal zur Gnome-Shell zu wechseln, den Unternehmen ein avantgardistisches Bedienkonzept unterzujubeln, wäre einem Himmelfahrtskommando gleichgekommen.

Das wirklich Aufsehenerregende ist jedoch, dass Red Hat damit die bisherige Parität von Privat- und Firmenprodukt aufgibt. Offiziell gibt es seit dem Ende von “Red Hat Linux” ohnehin kein Privatkundenlinux mehr von Red Hat, doch inoffiziell hat natürlich Fedora diese Rolle übernommen. RHEL basiert auf Fedora und kennzeichnend war bisher, dass man auch die Standard-Oberfläche von Fedora übernahm. Dieses Prinzip wird nun erstmals durchbrochen, das nächste RHEL wird mit einer anderen Standard-Oberfläche ersheinen als die Basis Fedora. Den Privatanwendern lässt man die Shell zum Spielen – und fürs ernsthafte Arbeiten empfiehlt man den Kunden Gnome 3 in der Classic-Variante.

Hätte Red Hat eine Alternative zum Classic-Mode? Nicht wirklich. Gnome-Shell für den Unternehmens-Desktop ist zu gewagt, Cinnamon nicht unter der Kontrolle Red Hats, Mate baut auf veraltender Technik auf und XFCE wäre trotz aller Fortschritte ein Rückschritt gewesen.

Ironischerweise würde sich die Gnome-Shell in ihrer Schlichtheit sogar ausgesprochen gut für den Unternehmenseinsatz eignen, die spartanische Oberfäche, an der man nicht viel verstellen kann, die für jede Aufgabe nur eine Lösung bietet und sich möglichst idiotensicher präsentiert, wäre der ideale Firmen-Desktop – wenn Gnome allein auf der Welt wäre. So aber muss sich die Shell mit den vorhandenen Strukturen messen lassen, und dabei verliert sie, da sie mit zu vielen gewohnten Konzepten bricht.

Wer sich wunderte, weshalb das Gnome-Projekt mit seiner Keine-Optionen-Philosophie ausgerechnet in dem Moment, als man sich des Fallback-Modus entledigte, eine neue Alternative namens Classic Mode anlachte, der hat nun die Antwort: Red Hat brauchte eine Alternative, und Gnome liefert sie nun. Gnome nennt sich selbst people-centered, doch letzten Endes hört man auf die Wünsche der Geldgeber, nicht auf die Wünsche der Nutzer. Den Nutzern kann es egal sein, denn sie erhalten mit dem Classic-Modus nun auch so das Gewünschte.

Die ursprüngliche Annahme, die Gnome-Macher hätten von sich aus zumindest partiell ein Einsehen gehabt, muss damit wohl revidiert werden. Das Gnome-Projekt hat abgesehen vom Classic-Mode bei der Shell stur an seinem Gnome-Shell-Konzept festgehalten und nur minimale Zugeständnisse gemacht, etwa die prominentere Verfügbarkeit von Erweiterungen oder die geänderte Funktion des Rechner-ausschalten-Menüeintrages. Der Classic-Modus erscheint in diesem Licht nach wie vor wie eine reine Notlösung, keine Umgebung, die mit Herzblut gemacht wird. Shell-Verächter wird man damit jedenfalls dauerhaft kaum für Gnome begeistern können, es bleibt ein Ausweichangebot, ein Zugeständnis.

Die Shell deswegen gleich als gescheitert zu erklären trifft es dennoch nicht ganz – denn auch der Classic-Modus besteht aus einer umdekorierten, mit Erweiterungen versehenen Shell. Im Gegenteil – die Shell ist genau das, was die Gnome-Enwickler machen wollen. Gescheitert ist jedoch der Anspruch an eine einheitliche Lösung, solange Gnome-Shell und Classic-Ansicht parallel existieren. Das widerspricht der Gnome-Idee und lässt im Grunde die gesamte Desktop-Strategie den Bach runtergehen.

Um Gnome in dieser Hinsicht wieder ernstnehmen zu können, müsste Gnome den radikalen Schritt gehen und sich von dem in die Sackgasse manövrierten Shell-Konzept verabschieden. Diesen Mut wird man bei Gnome jedoch nicht aufbringen bzw. nicht aufbringen wollen, selbst wenn man weiterhin an einem nicht kleinen Teil der Nutzer vorbeiprogrammiert.

Dennoch – erst dann, wenn RHEL und Fedora irgendwann einmal wirklich kein Gnome mehr verwenden sollten, wird man von Scheitern sprechen können.

In dem Artikel hatte ich den 433 MHz Sender direkt an die 5 Volt des Rasbperry Pi’s angeschlossen. Die Reichweite würde ich auf 8 – 10 Meter schätzen, in der Entfernung habe ich eine Steckdose die sich zeitweilig nicht schalten lässt. Die maximale Reichweite des Senders erhält man, wenn der Sender mit 12 Volt betrieben wird. Laut Datenblatt ist 12 Volt die höchste Spannung die angelegt werden darf.
Ich habe den Sender mittlerweile auf eine Platine gelötet und zu Testzwecken über die Batterie(12 Volt) aus der Fernbedienung mit Spannung versorgt. Ich kann nicht sagen wie die Reichweite mit 12 Volt ist, die problematische Steckdose lässt sich jetzt jedoch ohne Probleme schalten.

Bei externer Spannungsversorgung
Wenn der Sender nicht über den Raspberry Pi mit Spannung versorgt wird, muss der Minuspol der Batterie mit dem Ground des Raspberry Pi´s verbunden werden. Wenn man die beiden Pole nicht miteinander verbindet, sendet der Sender nicht.

Damit die Fernbedienung wegfällt, könnte man die Kontakte auslösten und auf der Platine wieder ein löten. Ansonsten würde in meinem Fall sicherlich eine 9 Volt Batterie über einen Batterieclip reichen.

Spannungsversorgung mit 9 Volt

Spannungsversorgung mit 9 Volt

Spannungsversorgung mit 12 Volt

Spannungsversorgung mit 12 Volt

Vor einigen Tagen bin ich auf ein kleines Programm aufmerksam geworden – Knotter. Mit diesem in QT implementierten Programm kann man im Handumdrehen keltische Knoten oder islamische Flechtwerke erstellen. Mit Inkscape geht das zwar auch, ist aber wesentlich aufwendiger. Die Erweiterung für Knotenmuster trennt nur an den Ãœberlappungen die jeweiligen Pfade auf, um Knoten darzustellen.
Knotter läßt sich relativ leicht und intuitiv bedienen, es gibt nicht allzu viele Optionen. Vielleicht ist auch genau das, dass Geheimnis das Programm läßt sich wirklich einfach bedienen.

Ein Gitter an dem die gesetzten Knotenpunkte einrasten erleichtert die Arbeit, bei Bedarf kann man es auch abschalten. Wer nichtvon Beginn an, Knoten setzen möchte, der kann eines der mitgelieferten Plugins benutzen. Mit Hilfe dieser kann man sich ein Gitter, Polygone oder sogar Schriftrendern lassen. Bei Bedarf lassen sich eigene Plugins in JSON erstellen und Knotter damit erweitern. Dabei wird in 3 verschiedenen Arten von Scripten unterschieden. Es gibt Scripts zum Ändern der Spitzen (cusp), der Überschneidungen (edge) und natürlich zum Rendern von Formen. Wer interessiert ist Knotter zu erweitern, findet im Wiki eine ausreichende Dokumentation.

Nach dem man die Grundform des Knotenmuster erstellt hat, kann man natürlich das Aussehen noch anpassen, so eine Spitzenart einstellen, die Kurven anpassen, die Abstände und Größe der Löcher und die Winkel einstellen. Man kann natürlich auch die Farbe des Muster und der Ränder einstellen, hier sind nahezu beliebig viele Randfarben möglich.
Hat man sein Knotenmuster erstellt, kann man es als Rastergrafik oder als SVG exportieren. Zum speichern benutzt Knotter sein eigenes Format, *.knot man kann aber auch als XML-Datei abspeichern. Man kann aber auch den erstellten Knoten per Copy & Paste in Inkscape importieren. Wer Hilfebeim Einstieg braucht, findet im Wiki des Projektes einige Tutorials.

Es gibt aber auch Abstriche, da Knotter ein relativ junges Projekt ist, gibt es noch keine deutsche Übersetzung, dasstut der Sache aber keinen Abbruch. Man kann mit dieser Software auf jeden Fall Spaß haben.

Wer Knotter installieren möchte, findet den Sourcecode natürlich auf den Seiten des Projektes. Es gibt aber auch Pakete für Debian, Ubuntu, Fedora und weitere.

Firefox besitzt mittlerweile hervorragende Werkzeuge für Entwickler. Dank Remote-Fähigkeiten lassen sich einige der Werkzeuge des Desktop-Browsers auch für Firefox Mobile und Firefox OS nutzen. In Zukunft wird auch Thunderbird davon profitieren.

Es ist ein Google Summer of Code-Projekt (GSoC) und die Implementierung ist noch nicht abgeschlossen, aber die ersten Ergebnisse können mit den aktuellen Entwicklerversionen von Thunderbird und Firefox bereits getestet werden. Beim GSoC handelt es sich um ein Stipendium von Google, bei welchem Studenten für ihre Mitarbeit bei Open Source-Projekten finanzielle Unterstützung erhalten. Einen Überblick über die diesjährigen GSoC-Projekte für Mozilla gibt es hier in englischer Sprache.

Thunderbird besitzt abgesehen von der alten Fehlerkonsole, welche in Firefox 23 durch eine bessere Browserkonsole ersetzt wird, keine eigenen Entwickler-Werkzeuge. Das macht die Entwicklung an Thunderbird nicht unbedingt einfacher. Firefox hingegen besitzt eine relativ breite Palette an praktischen Werkzeugen, welche bereits Remote-Fähigkeiten besitzen und damit grundsätzlich in anderen Mozilla-Anwendungen genutzt werden können. Philipp Kewisch, welcher auch der Maintainer der Kalender-Erweiterung Lightning für Thunderbird ist, hat einen ersten Meilenstein erreicht – der Debugger kann nun für Thunderbird genutzt werden. Zwar funktionieren die anderen Werkzeuge noch nicht, doch es kann in den nächsten Wochen mit weiteren Fortschritten gerechnet werden, so dass bald vielleicht schon der Stil-Editor oder die Konsole von Firefox in Thunderbird genutzt werden kann.

Zum Testen bedarf es jeweils einer aktuellen Entwicklerversion von Thunderbird (Daily) und Firefox (Nightly). In Thunderbird muss dann der Haken bei Tools > Allow Remote Debugging gesetzt werden. Nachdem in Firefox über about:config der Schalter devtools.debugger.remote-enabled auf true gesetzt und Firefox neu gestartet wurde, kann hier über Tools > Web Developer > Connect… eine Remote-Verbindung zu Thunderbird aufgebaut werden, standardmäßig über Port 6000. Nachdem hier dann der “Main Process” ausgewählt wurde, kann der Debugger von Firefox für Thunderbird genutzt werden. Gleiches gilt dann sehr bald vielleicht schon für das eine oder andere Werkzeug mehr.

Vor vielen Jahren, ich behaupte so ca. 2002/2003 hatte ich eine Diskussion mit einem Arbeitskollegen über OpenSource Software und vor allem aber Linux. Hintergrund war meine These das wir in wenigen Jahren alle irgendwo zumindest OpenSource Software wenn nicht sogar direkt Linux am laufen haben werden, da dieses System für viele Anwendungen aufgrund seiner Portabilität hervorragend sei.

Wie zu erwarten hat er mich nur müde belächelt, mit dem Hintergrund das doch ein normaler Anwender niemals eine Textkonsole nutzen würde und dies nur etwas für verrückte Spinner sei die den Knall noch nicht gehört haben. Ich entgegnete das für 90% der Anwender das Betriebssystem keine Relevanz hat so lange es läuft und die gewünschten Anwendungen damit funktionieren. Mein Hinweis das wir später Smartphones, DSL-Router, Drucker, Settop-Boxen und vielen mehr mit Linux haben werden wurde mit einem Kopfschütteln abgelehnt.

Heute wissen wir wie diese Geschichte weiterging, Schade das der Mitarbeiter nicht mehr im Unternehmen ist, ein paar Bier auf seine Kosten hätte ich jetzt schon gerne konsumiert. Linux ist heute fast überall, im Router, Smartphone und vielen anderen Geräten von denen wir einfach erwarten das diese funktionieren. Natürlich keine ausgewachsenen Systeme mit KDE oder GNOME, aber viele Dinge aus unserem täglichen Leben laufen ob wir es wollen oder nicht mit Linux.

Ich hoffe nur das wir über diese geschlossenen System (gesperrte Bootloader, fehlende Möglichkeit für Modifikationen) irgendwann wieder die Rechte haben und damit machen können was wir wollen. Aktuell haben wir Linux drauf (Smartphones), dürfen oder können dies aber oft nur mit großer Mühe gegen ein System mit unseren eigenen Vorstellungen austauschen. Vielleicht sollte ich hierzu auch eine These aufstellen…

Vor vielen Jahren, ich behaupte so ca. 2002/2003 hatte ich eine Diskussion mit einem Arbeitskollegen über OpenSource Software und vor allem aber Linux. Hintergrund war meine These das wir in wenigen Jahren alle irgendwo zumindest OpenSource Software wenn nicht sogar direkt Linux am laufen haben werden, da dieses System für viele Anwendungen aufgrund seiner Portabilität hervorragend sei.

Wie zu erwarten hat er mich nur müde belächelt, mit dem Hintergrund das doch ein normaler Anwender niemals eine Textkonsole nutzen würde und dies nur etwas für verrückte Spinner sei die den Knall noch nicht gehört haben. Ich entgegnete das für 90% der Anwender das Betriebssystem keine Relevanz hat so lange es läuft und die gewünschten Anwendungen damit funktionieren. Mein Hinweis das wir später Smartphones, DSL-Router, Drucker, Settop-Boxen und vielen mehr mit Linux haben werden wurde mit einem Kopfschütteln abgelehnt.

Heute wissen wir wie diese Geschichte weiterging, Schade das der Mitarbeiter nicht mehr im Unternehmen ist, ein paar Bier auf seine Kosten hätte ich jetzt schon gerne konsumiert. Linux ist heute fast überall, im Router, Smartphone und vielen anderen Geräten von denen wir einfach erwarten das diese funktionieren. Natürlich keine ausgewachsenen Systeme mit KDE oder GNOME, aber viele Dinge aus unserem täglichen Leben laufen ob wir es wollen oder nicht mit Linux.

Ich hoffe nur das wir über diese geschlossenen System (gesperrte Bootloader, fehlende Möglichkeit für Modifikationen) irgendwann wieder die Rechte haben und damit machen können was wir wollen. Aktuell haben wir Linux drauf (Smartphones), dürfen oder können dies aber oft nur mit großer Mühe gegen ein System mit unseren eigenen Vorstellungen austauschen. Vielleicht sollte ich hierzu auch eine These aufstellen…