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1. Dezember 2011

Ubuntu Logo 150x150Mit einem Zitat von Henri Cartier-Bresson hat Kate Stewart die erste Alpha-Version des präzisen Schuppentiers angekündigt: “To photograph is to hold one’s breath, when all faculties converge to capture fleeting reality. It’s at that precise moment that mastering an image becomes a great physical and intellectual joy.”

Mit Freude stelle man einen ersten Satz Entwickler-Abbilder, die die im Zitat genannte flüchtige Realität festhalten sollen: Ubuntu 12.04 LTS Alpha 1. Allerdings weist Kate Stewart dann auch sofort darauf hin, dass sich Vorausgaben nicht für Menschen eignen, die ein stabiles Betriebssystem benötigen. Wer allerdings Spaß am Testen hat, mithelfen möchte oder Entwickler ist, darf gerne eine Runde mitspielen.

Wer von Ubuntu 11.10 auf die Alpha-Version aktualisieren möchte geht folgendermaßen auf dem Desktop vor: Alt+F2 drücken und dann update-manager -d abfeuern. Nun sollte sich der Update-Manager öffnen und Ihnen mitteilen, dass eine neue Ausgabe – 12.04 – verfügbar ist.

Alpha 1 enthält Linux-Kernel 3.2.0-2.5, der auf dem dritten Release-Kandidaten des Vanilla-Kernel basiert. Dadurch unterstützt die Distribution auch ALPS Touchpads. Ebenso wurde die Geschmacksrichtung amd64 mit der “generic” fusioniert – wir sprechen immer noch von Kernel. Dieser Schritt soll den Wartungs-Aufwand der LTS-Ausgabe (Long Term Support) minimieren. Es macht vor allen Dingen Sinn, weil es ja nun auch für die Desktop-Ausgabe fünf Jahre Unterstützung gibt.

Ebenso ist zu vermerken, dass die Entwickler in Sachen Banshee einen Rückzieher gemacht haben. Als Audio-Abspieler der Wahl dient nun wieder Rhythmbox.

Ubuntu 12.04 LTS Precise Pangolin

Rythmbox statt Banshee

16 Fotos

Alpha 1 ist der erste Meilenstein in einer Serie an CD-Abbildern, die im Ausgabe-Zyklus von Precise veröffenticht werden. Alpha-Ausgaben sind in der Regel nicht frei von Fehlern, aber ohne Showstopper im Installations-Prozess. Gleichzeitig gibt es auch erste Alpha-Versionen von Ubuntu Server Cloud und EC2, Xubuntu, Edubuntu und Lubuntu. Eine erste Vorab-Version von Kubuntu wurde in der Ankündigungs-Mail nicht erwähnt. Mit Ubuntu 12.04 LTS empfiehlt Canonical auch die 64-Bit-Variante als erste Wahl:


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Nach dem ich entdeckt hatte, dass der ESX so intelligent ist und seine Logs standardmässig auf einer RAM-Disk speichert, musste natürlich eine andere Lösung her. Kann ja nicht sein, dass die Logs nach einem Ausfall einfach nicht mehr vorhanden sind.
Somit habe ich mich für eine zentrale Logspeicherung mit Syslog entschieden.

Da ich sowas noch nie eingerichtet hatte, war ich mir nicht ganz sicher, was auf mich zu kommen würde. Nun aber kann ich sagen, schreckt nicht davor zurück! Das Einrichten geht schnell und einfach und der Gewinn daraus ist enorm.

Auf meinem Ubuntu Server habe ich mich für syslog-ng entschieden, welches problemlos über die Paketquellen installiert werden kann:

apt-get install syslog-ng

Nun muss die Konfiguration unter /etc/syslog-ng/syslog-ng.conf angepasst werden.
Eingefügt habe ich die folgenden Punkte für jeweils einen ESX und einen normalen Ubuntu-Server:

source s_udp
{
        udp(port(514));
};

destination d_server1 {
        file("/var/log/server1.log");
};

filter f_server1 {
        host("192.168.1.45");
};

log {
        source(s_udp);
        filter(f_server1);
        destination(d_server1);
};

destination d_server2 {
        file ("/var/log/server2.log");
};

filter f_server2 {
        host("192.168.1.23");
};

log {
        source(s_udp);
        filter(f_server2);
        destination(d_server2);
};

Somit sei es den beiden Hosts mit der Adresse 192.168.1.23 und 192.168.1.45 über den Port UDP/514 erlaubt, Daten an den Syslog-Server zu senden, welche jeweils unter /var/log/server1.log und server2.log abgelegt werden.

Noch neustarten und gut ist:

/etc/init.d/syslog-ng restart

Nun geht es weiter auf den zu überwachenden Servern!
Hier fügt man folgende Zeile in die Konfiguration unter /etc/syslog.conf ein:

*.* @192.168.1.25

192.168.1.25 ist dabei natürlich die IP des Syslog-Servers. Aktuell wird hier alles geloggt, was so auf der Maschine abgeht. Wer das ganze noch genauer spezifizieren will, der findet entsprechende Parameter bei Google.
Auch hier ist noch ein Neustart nötig und schon sind die entsprechenden Infos auf dem Syslog-Server ersichtlich:

/etc/init.d/sysklogd restart

Auf dem ESX Server kann der Syslog-Server über den vSpehre-Client gesetzt werden. Einfach unter “Configuration” > “Advanced Settings” > “Syslog” > “remote” IP und Port eintragen.

Und nun dürft ihr auch schon all die Kiddies und Bots bewundern, welche versuchen euer SSH-Passwort zu knacken ;)

Nov 30 12:17:17 server1 sshd[11775]: pam_unix(sshd:auth): authentication failure; logname= uid=0 euid=0 tty=ssh ruser= rhost=180.227.218.245  user=root
Nov 30 12:17:19 server1 sshd[11775]: Failed password for root from 180.227.218.245 port 34035 ssh2
Nov 30 12:17:22 server1 sshd[11777]: pam_unix(sshd:auth): authentication failure; logname= uid=0 euid=0 tty=ssh ruser= rhost=180.227.218.245  user=root
Nov 30 12:17:23 server1 sshd[11777]: Failed password for root from 180.227.218.245 port 34311 ssh2
Nov 30 12:17:26 server1 sshd[11779]: pam_unix(sshd:auth): authentication failure; logname= uid=0 euid=0 tty=ssh ruser= rhost=180.227.218.245  user=root
Nov 30 12:17:28 server1 sshd[11779]: Failed password for root from 180.227.218.245 port 34525 ssh2
Nov 30 12:17:30 server1 sshd[11784]: pam_unix(sshd:auth): authentication failure; logname= uid=0 euid=0 tty=ssh ruser= rhost=180.227.218.245  user=root
Nov 30 12:17:33 server1 sshd[11784]: Failed password for root from 180.227.218.245 port 34770 ssh2
Nov 30 12:17:35 server1 sshd[11795]: pam_unix(sshd:auth): authentication failure; logname= uid=0 euid=0 tty=ssh ruser= rhost=180.227.218.245  user=root
Nov 30 12:17:37 server1 sshd[11795]: Failed password for root from 180.227.218.245 port 35037 ssh2
Nov 30 12:17:39 server1 sshd[11800]: pam_unix(sshd:auth): authentication failure; logname= uid=0 euid=0 tty=ssh ruser= rhost=180.227.218.245  user=root
Nov 30 12:17:42 server1 sshd[11800]: Failed password for root from 180.227.218.245 port 35313 ssh2
Nov 30 12:17:44 server1 sshd[11805]: pam_unix(sshd:auth): authentication failure; logname= uid=0 euid=0 tty=ssh ruser= rhost=180.227.218.245  user=root
Nov 30 12:17:47 server1 sshd[11805]: Failed password for root from 180.227.218.245 port 35591 ssh2
Nov 30 12:17:49 server1 sshd[11807]: pam_unix(sshd:auth): authentication failure; logname= uid=0 euid=0 tty=ssh ruser= rhost=180.227.218.245  user=root
Nov 30 12:17:51 server1 sshd[11807]: Failed password for root from 180.227.218.245 port 35809 ssh2
Nov 30 12:17:54 server1 sshd[11842]: pam_unix(sshd:auth): authentication failure; logname= uid=0 euid=0 tty=ssh ruser= rhost=180.227.218.245  user=root
Nov 30 12:17:56 server1 sshd[11842]: Failed password for root from 180.227.218.245 port 36091 ssh2
Nov 30 12:17:58 server1 sshd[11848]: pam_unix(sshd:auth): authentication failure; logname= uid=0 euid=0 tty=ssh ruser= rhost=180.227.218.245  user=root
Nov 30 12:18:00 server1 sshd[11848]: Failed password for root from 180.227.218.245 port 36361 ssh2
Nov 30 12:18:02 server1 sshd[11850]: pam_unix(sshd:auth): authentication failure; logname= uid=0 euid=0 tty=ssh ruser= rhost=180.227.218.245  user=root

Wer auch dem Abhelfen will, der soll sich mal das Tool denyhosts ansehen! Ansonsten ein sicheres Passwort, Zertifikate oder was ihr gerade lustig seid. Ideen gibts genug!


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Matrix Teaser 150x150Sie können es einfach nicht lassen und denken immer noch, dass es niemand herausfindet. Es hat sich herausgestellt, dass viele Mobilfunkprovider ein Stück nicht deinstallierbare Software auf ihren Smartphones ausliefern. Das Ding nennt sich CarrierIQ. Dabei spielt es keine Rolle, ob man Android, BlackBerry oder iOS verwendet. Die Spyware wird einfach überall eingesetzt. Aber nicht alle Mobilfunkprovider gehören zu den Bösen und es gibt auch welche, die darauf verzichten.

CarrierIQ ist im Prinzip ein rootkit das ausspioniert, wie Anwender das Gerät benutzen. Es zeichnet Tastenanschläge auf und alles mögliche an weiteren Informationen. Viele Versionen des rootkits schicken diese ausgeschnüffelten Informationen sogar an die Provider und diese haben dann ein schönes Nutzer-Profil.

Herausgefunden hat das Trevor Eckhart, der daraufhin von CarrierIQ abgemahnt wurde (PDF), diese Infromation sofort wieder vom Netz zu nehmen. Allerdings hat Eckhart sofort Rückendeckung von der EFF (Electronic Frontier Foundation) bekommen. CarrierIQ hat darauf hin den Schwanz eingezogen und die Drohung wieder zurückgezogen.

Bisher wurde CarrierIQ auf Android, BlackBerry und iOS gefunden. Auf letzterem werden allerdings weniger Daten gesammelt und es schickt auch nichts, solange “Diagnostics and Usage” deaktiviert ist (Standard). Dafür ist es per Standard auf jedem iOS-Gerät enthalten. Auf Windows Phone 7und Bada-Smartphones wurde die Schnüffelware bisher nicht gefunden. Nokia hat ausgesagt, dass auf keinem ihrer Telefone jemals CarrierIQ installiert war.

Das ist wirklich übel. Welche Mobilfunkbetreiber das Ding einsetzen, geht nicht aus dem bericht hervor. Hoffentlich ist es nur so eine US-Angelegenheit. Smartphones aus dem Google-Nexus-Programm enthalten das rootkit nicht. Ebenso hat sich Verizon gemeldet, dass sie kein CarrierIQ einsetzen.

Wer ausprobieren möchte, ob sein Android-Gerät “befallen” ist, sollte einfach Trevor Eckharts Logging Test App installieren und CIQ Checks drücken. Man kann davon ausgehen, dass es nach diesem Fund mächtig Ärger geben wird.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Vorgestern war ich in meinem örtlichen MediaMarkt unterwegs. Da mein Kumpel geschäftlich einen neuen Multifunktionsdrucker sucht, habe ich mir mal die Angebote dort angeschaut. In diesem Markt gibt es ein Informationsterminal, auf dem man sich die technischen Daten aller Geräte anschauen kann.

Beim Durchschauen der Daten eines Lexmark-Druckers musste ich dann so laut schallend lachen, dass sich der halbe Markt nach mir umgedreht hat. Das folgende Bild ist Original und wurde von mir nicht verändert:

Und da sag noch einer, dass Linux von den Herstellern nicht unterstützt wird ;-)

openSUSE LogoIn der Security-Mailing-Liste von openSUSE hat Marcus Meissner an das Ende von openSUSE 11.3 erinnert. Genauer gesagt wird es nach dem 16. Januar 2012 keine weiteren Sicherheits-Updates für die Distribution geben.

Ob es für openSUSE 11.3 eine Evergreen-Variante, wie für openSUSE 11.1 und 11.2 geben wird, steht derzeit noch nicht fest. Bei Evergreen handelt es sich um eine von der Community gepflegte Weiterführung von früheren Ausgaben. Sollte es ein openSUSE-11.3-Evergreen geben, wird man das rechtzeitig ankündigen.

Eine Konsequenz aus diesem Schritt wird sein, dass man das Distributions-Verzeichnis /distribution/11.3/ von download.opensuse.org entfernen wird, um Platz zu schaffen. Das Update-Verzeichnis /update/11.3/ wird folgen, sobald man alle Updates ausgegeben hat.

Neuere openSUSE-Varianten werden laut Plan wie folgt weiter mit (Sicherheits-) Updates unterstützt:

  • openSUSE 11.4 (wahrscheinlich bis 15. September 2012)
  • openSUSE 12.1 (wahrscheinlich bis 15. Mai 2013)
  • openSUSE 12.2 (derzeit in der Entwicklungsphase, wahrscheinlich im Juli 2012 veröffentlicht)

P.S: nachdem ich nun mehr “mach weiter wie bisher”-Kommentare habe, lass ich doch wieder die relevanten und den Regeln entsprechende Meldungen in den Planet Ubuntuusers einlaufen.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Android OS LogoAndroid 4.0, auch bekannt als Ice Cream Sandwich, wurde für x86-Plattformen veröffentlicht. Es gibt laut Aussage des Entwicklers ein ISO-Abbild für AMD Brazos, das auf Android 4.0.1 basiert. Allerdings gibt es noch ein paar Ecken und Kanten.

Wifi, Multitouch und OpenGL-Hardware-Beschleunigung für AMD Radeon funktioniert schon. Sound, Kamera, Ethernet und Hardware-Beschleunigung für Intel-Plattformen will noch nicht.

P.S: Da ich als Kommentar in diesem Beitrag gebeten wurde, weniger Beiträge in den Ubuntuusers-Planeten einlaufen zu lassen, werde ich da respektieren und das nur noch maximal einmal täglich tun. Wer sich also für mehr interessiert, kann sich den Feed abonnieren oder einfach regelmäßig die Seite so besuchen. Danke.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

30. November 2011

Cinepaint Logo 150x150Ob die Hölle wohl gerade zugefroren ist, fragen sich die Jungs von libregraphicsworld.org ob der überraschenden Ausgabe von Cinepaint 1.0.

Die Anwendung ist ein alter Fork vom Open-Source-Grafik-Rockstar GIMP. Erschaffen wurde das als FilmGIMP getaufte Projekt von drei Entwicklern von Thythm & Hues, die auch das GEGL-Projekt gestartet haben. Diese haben aber aufgehört daran zu arbeiten und es kümmerten sich andere um FilmGIMP. Das neue Team gab der Applikation dann den Namen Cinepaint. erst wollte man den alten Code warten, dann einen neuen Kern und eine neue UI schreiben und irgendwann hat sich die Sache dann im Sand verlaufen.

Seit 2008 hat es keine neue Version gegeben und keine offiziellen Quellcode-Ausgaben seit 2007. Aus heiterem Himmel haben die Entwickler nun Version 1.0 angekündigt. Allerdings sollte man sich mit Jubelschreien dezent zurückhalten. Laut offizieller Ankündigung habe man die Bezeichnung 1.0 eher aus administrativen Gründen genommen und nicht 0.27. Die neueste Version habe bekannte Fehler und Mac- sowie Windows-Versionen sind keine verfügbar. Es steht lediglich der Quellcode bereit. Weiterhin hat man keine neuen Funktionen angekündigt und schon gar nicht, was denn nun weiter geplant ist.

Von den Funktionen her ist Cinepaint immer noch der alte GIMP aus den frühen 2000ern mit hoher Farb-Präzisionstiefe, Flipbook und Farbmanagement. Gutenprint und UFRaw unterstützen Cinepaint übrigens.

 


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Xen LogoStefano Stabellini hat tolle Neuigkeiten an der Virtualisierungs-Front zu vermelden. Vor wenigen Wochen haben er und einige weitere Entwickler angefangen, einen Proof-of-Concept-Hypervisor auf Cortex-A15 zu portieren. Dieser benutzt und braucht die ARMv7-Virtualisierungs-Erweiterungen. Mit dem Projekt will man in erster Linien herausfinden, wie man ARMv7 und höher und Xen unter einen Hut bringen kann.

Nun kann man tolle Erfolge verzeichnen und man hat nun einen schon brauchbaren Xen-Port für Cortex-A15. Der Port basiert auf xen-unstable (HG CS 8d6edc3d26d2) und wurde komplett neu geschrieben. Laut eigener Aussage haben die Entwickler in weniger als drei Monaten erreicht, dass sich ein eine auf Linux-3.0 basierte virtuelle Maschine (dom0) in eine Shell-Eingabeaufforderung auf einem “ARM Architecture Envelope Model” starten lässt. Konfiguriert ist die Sache, eine A15-basierte Versatile Express zu emulieren. An dieser Stelle bedankt sich Stabellini bei ARM für die Unterstützung. Als nächsten Schritt möchte man die Tools portieren und mehrere Gäste laufen lassen.

Der Code benötigt Virtualisierungs-, LPAE- und GIC-Unterstützung. Aus diesem Grund wird er auch auf nichts älterem als auf einer Cortex-A15 laufen. Auf der anderen Seite halte das den Code sehr klein. Somit würde dieser einfach zu lesen und leicht verständlich sein. Ebenso müsse man nur geringfügige Änderungen am Linux-Kernel vornehmen. Dieser muss lediglich PV-Treiber unterstützen.

Derzeit sei das Hauptziel Versatile Express und Cortex-A15. Dennoch möchte man künftig auch andere Maschinen und andere ARMv7 unterstützen, die CPUs mit Virtualisierungs-Erweiterungen mit sich bringen. Ebenso schiele man in Richtung ARMv8- und 64-Bit-Unterstützung.

Weil der Code so klein ist, möchte man diesen so schnell wie möglich in xen-unstable einbringen. Es gebe allerdings noch raue Ecken und Kanten, an denen man feilen müsse. Tester oder Mithelfer seien sehr gerne gesehen. Sie finden den Code auf xenbits.xen.org (Git) und das komplette diff hier.

Der Erfolg in so kurzer Zeit war unter anderem wegen Samsungs anhaltender Bestrebungen möglich, XEN ARM in xen-unstable einzubringen. Samsungs XenARM erlaubt Virtualisierung von Xen auf ARM CPUs auch ohne Virtualisierungs-Erweiterungen und unterstützt traditionelle PV-Gäste. Ebenso bedankt er sich bei Tim Deegan und Ian Campbell. Ohne deren großartigen Beiträge wäre das Projekt niemals in so kurzer Zeit aus dem Boden gestampft worden.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Fennec Logo 150x150Also ich bin da auf etwas gestoßen, was mich natürlich neugierig machte. Firefox 11 soll angeblich eine Vibrations-API für die Android-Version bekommen. Mit diesen neuen Funktionen soll der Browser alle Vorteile der darunterliegenden Hardware nutzen können. Das schließe die Möglichkeit des Vibrierens ein, das Benutzen der Kamera, die Akkuladestand überprüfen und eine SMS senden.

Viele Blogs schreiben darüber und verweisen auf internetnews.com. Dumm ist aber, dass der Link einen 404 zurückgibt. Und wie ich nun aus Fachkreisen weiß, ist ein 404 gar nicht gut für eine Seite :)

Allerdings gibt es ja Suchmaschinen und die wissen bekanntlich alles. Nach etwas stöbern gelangt man dann tatsächlich zum Original-Blog-Beitrag von John Hammink. Und es ist wahr. Die Firefox-Entwickler arbeiten an solchen APIs. Allerdings wird Firefox 11 in keiner Weise erwähnt, geschweige denn in welcher Version diese APIs wirklich zum Einsatz kommen sollen. Hammink sagt jedoch, dass man die neueste xul Fennec builds braucht, um die Funktionen zu testen. Und diese Fennec-Testversionen sind als Ausgaben 11 gekennzeichnet.

P.S: Was für schlechte Gedanken manche haben. Auf linuxtoday.com hat einer kommentiert, dass er sich schon vorstellen kann, wie die xxx-Domänen sich des Vibrations-Alarms annehmen werden. Wie kindisch … :)


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Beim updaten des Paketes ca-certificates gab es eine interessante Fehlermeldung:

Updating certificates in /etc/ssl/certs… cat: write error: No space left on device

Im ersten Moment klang das als ob es zu wenig freier Speicher vorhanden war. Ein

df -h

zeigt aber an das noch ausreichend Speicher verfügbar war. Erst beim zweiten Blick auf die Ausgabe von df zeigte sich der Übeltäter.

none 16M 16M 16M 100% /tmp/

Das /tmp/ Verzeichnis war voll. Nach dem löschen des Inhaltes des Verzeichnisses, funktionierte das Update wieder tadellos.

Intel Logo 150x150Dem Mesa-Gallium3D-Treiber für Intels 965-IGP-Serie und neuer (i965g) wurde der Laufpass gegeben. Somit ist das Projekt mehr als 32.000 Zeilen Code schlanker. Grund ist, dass kaum einer an dem Treiber gearbeitet hat und es gibt derzeit keinen der daran interessiert scheint. Der i965g-Treiber unterstützt auch keine neuere Intel-Hardware wie Sandy Bridge oder Ivy Bridge.

Zuletzt hatte VMware und diverse Community-Mitglieder an dem Treiber geschraubt. Intel selbst hat bis dato Gallium3D sowieso nicht offiziell unterstützt. Diesen Treiber weiter mitzuschleppen wäre nur zusätzlicher Wartungs-Aufwand. Und die Entwickler scheinen derzeit andere Baustellen zu haben.

Der i915g-Treiber ist allerdings weiterhin enthalten und es wird auch aktiv an diesem gearbeitet. Ein Großteil der Arbeit ist Google anzurechnen, weil die ein Interesse an diesem inoffiziellen Treiber für Chrome OS haben. In diesem Git-Commit ist die Löschung des Treibers offiziell. Den offiziellen und klassischen i965-Mesa-DRI-Treiber betrifft diese Aktion nicht.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

29. November 2011

Seit wir das ubuntu-radio eingerichtet und in Betrieb genommen haben, hat uns eigentlich nur noch eines gefehlt: ein Radio-Studio.

Das Radio-Studio ist nun Wirklichkeit geworden und wir können unsere Sendungen auch in einem Studio erstellen wo die Tonqualität und alle nötigen Geräte vorhanden sind. Damit das funktioniert, haben wir eine Zusammenarbeit mit dem Radio Radius begonnen. Das Radio Radius ist ein von vielen begeisterten Leuten betriebenes lokales Radio der ETH Zürich, der UNI Zürich und der Zürcher Hochschule der Künste. Hier können interessierte Personen dem Radio beitreten und mitmachen. Ich bin dem Radio oder besser gesagt dem Verein beigetreten und versuche mein technisches Wissen einzubringen. Übrigens ist eine angenehme Nebenerscheinung, dass die Technik im Studio mit Ubuntu läuft. So gesehen haben wir nun eine wunderbare Symbiose und können uns auf das Produzieren von Beiträgen für unser ubuntu-radio konzentrieren.

Was bietet das Radio-Studio ?

  • Das Studio alleine ist nicht so gross, es genügt für ein Interview mit 2-3 Personen und dem Moderator
  • Im Studio sitzt allerlei Technik für die Aufnahmemöglichkeit. So hat es z.B. professionelle Mikrofone damit meine Stimme auch gut “rüber kommt”
  • Für die Abspielmöglichkeiten ist gesorgt. Es kann sogar ein DJ Live Platten auflegen.
  • CD Spieler und einen Anschluss für den mitgebrachten Notebook sind auch vorhanden
  • Es gibt noch diverse Nebenräume so dass auch Besprechungen, etc. durchgeführt werden können

Was machen wir mit dem Radio-Studio ?

Das ist eine gute Frage. Jetzt wo die Technik zur Verfügung steht, können wir ab sofort

  • Unsere Sendung produzieren
  • Interviews aufnehmen
  • Spezielle Sendungen produzieren mit Live Musik oder einem DJ
  • und viele weitere Aktivitäten durchführen

Das Radio-Studio ist nicht immer besetzt. Im Moment ist es nicht möglich sich direkt im Studio zu melden. Sobald wir aber bereit sind dafür, werden wir die nötigen Informationen kommunizieren.

Weitere Ideen stehen mit dem Radio-Studio noch an. So können wir z.B. innerhalb der technischen Resourcen auch bald einen eigenen ogg Vobis Stream anbieten. Die Jungs vom Verein stehen uns zur Seite und ermöglichen die Realisierung eines eigenen Stream-Servers auf der Basis von Ubuntu zu betreiben.

Fazit

Die Zusammenarbeit mit Radio Radius und die technischen Möglichkeiten wird unser ubuntu-radio einen Schritt weiter nach Vorne bringen. Ich freue mich jetzt schon auf interessante Stunden im Radio-Studio.

 

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Humble Introversion Bundle 150x150Vor wenigen Tagen gab es ein neues Humble Indie Bundle, das Humble Introversion Bundle. Mit Uplink, Darwinia, Multiwinia, DEFCON, Aquaria und Crayon Physics Deluxe gibt es sowieso schon bis zu sechs DRM-freie Spiele für Linux, Mac OS X und Windows. Die beiden letzten sind als Bonus für diejenigen gedacht, die mehr als den Durchschnittspreis bezahlen. Bekanntlich darf ja jeder zahlen, was er möchte.

Nun ist mit Dungeons of Dredmor ein weiteres Bonus-Spiel hinzugekommen, das sich mit Überbieten des Durchschnitts, der momentan bei 3,73 US-Dollar liegt, freischalten lässt. Wer schon zugeschlagen hat, sollte das Spiel auf seiner persönlichen Download-Seite finden.

Das Bundle ist noch etwas mehr als sieben Tage verfügbar und hat bereits 500.000 US-Dollar eingespielt. Mit 8.06 US-Dollar im Schnitt zeigen sich die Linuxer wieder am spendabelsten. Wie üblich folgen die Macianer mit 5.30 und den Windowsern ist das Spiele-Bündel 3.14 US-Dollar wert. Allerdings benutzen auch über 50 Prozent der Käufer Windows. Weitere Informationen gibt es unter www.humblebundle.com


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Seitdem ich das erste mal Unity verwendet habe, war ich darüber (negativ) überrascht, dass man den Launcher nicht verschieben kann. Zumindest für die Leute, die den Launcher nach unten an den Bildschirmrand verschieben wollen, gibt es nun eine Lösung. Pavel Golikov hat auf der Launchpad Seite von Unity eine abgeänderte Version hochgeladen, die eben genau dies ermöglicht.

Vorsicht!

Unityshell-rotated ist nicht frei von Fehlern und befindet sich weiterhin in der Entwicklung. Ich konnte auf keinem meiner Ubuntu-PCs größere Bugs feststellen, was allerdings auf gar keinen Fall bedeutet, dass das bei jedem so ist! Sollte es während/nach der Installation von unityshell-rotated zu Fehlern kommen, befolge bitte die folgenden Schritte:

sudo service lightdm restart

Logge dich nun ganz normal wieder ein. Drücke dann [STRG]+[ALT]+[T], um ein Terminalfenster zu öffnen. Tippe hier

ccsm

ein und aktiviere nochmal Ubuntu Unity Plugin Rotated.

Installation

Unityshell-rotated lässt sich einfach per PPA installieren. Gehe dabei folgendermaßen vor:

sudo add-apt-repository ppa:paullo612/unityshell-rotated
sudo apt-get update
sudo apt-get install unityshell-rotated libnux-1.0-0 compizconfig-settings-manager

Ubuntu Unity Plugin Rotated aktivieren

Öffne nun den CompizConfig-Einstellungs-Manager (sudo apt-get install ccsm) und deaktiviere das Ubuntu Unity Plugin. Aktiviere nun das Ubuntu Unity Plugin Rotated und schon sollte der Launcher am unteren Bildschirmrand sein. Sollte es Probleme geben, beachte den Abschnitt Vorsicht.

Launcher an unteren Bildschirmseite

Alles in allem bin ich ziemlich zufrieden mit dem Ubuntu Unity Plugin Rotated und hoffe, dass diese Funktion in der nächsten Version von Ubuntu standardmäßig integriert ist.

 

 

GhostBSD Logo 150x150Eric Turgeon hat einen ersten Veröffentlichungs-Kandidaten von GhostBSD 2.5 veröffentlicht. Das auf FreeBSD 9 basierende Betriebssystem ist für den Einsatz auf dem Desktop gedacht und bringt GNOME 2.32 mit sich. Die Entwickler haben diverse Fehler ausgebessert – unter anderem in PiTiVi auf i386 und Brasero auf amd64. Mit letzterem gibt es allerdings immer noch Probleme.

Wer das Betriebssytem von den Live-Medien installieren möchte, hat mehrere Möglichkeiten. Die neueste Option ist, das GhostBSD-Installer-Symbol anzuklicken oder gbi in einem Terminal einzutippen. Dann bekommen Sie eine GUI-geführte Installation. Den Text-basierten Installer rufen Sie mit ginstall in einer Konosle auf. Die Installer sind sowohl in GhostBSD lite (CD) als auch GhostBSD (DVD) enthalten. Die Entwickler wollen bald ein Script ausgeben, mit dem sich die auf der CD fehlenden Applikationen auf einfache Weise nachinstallieren lassen.

Gefundene Fehler dürfen gerne an das Entwickler-Team gemeldet werden. ISO-Abbilder für die Architekturen i386 und amd64 gibt es im Download-Bereich der Projekseite: GhostBSD-2.5-RC1-i386.iso (1,125 MByte), GhostBSD-2.5-RC1-amd64.iso (1,196 MByte), GhostBSD-2.5-lite-RC1-i386.iso (678 MByte), GhostBSD-2.5-lite-RC1-amd64.iso (682 MByte)

Des Weiteren gibt es Medien, die sich für die Installation auf USB-Geräte eignen. Auch diese finden Sie im Download-Bereich des Projekts. So setzen Sie die USB-Medien ein, vorausgesetzt diese sind /dev/sdf beziehungsweise /def/da0:

Auf USB von Linux installieren

sudo dd if=GhostBSD-2.5-RC1-i386.img of=/dev/sdf bs=1m conv=sync
sudo dd if=GhostBSD-2.5-RC1-amd64.img of=/dev/sdf bs=1m conv=sync

Auf USB von BSD installieren

dd if=/path/to/GhostBSD-2.5-RC1-i386.img of=/dev/da0 bs=1m conv=sync
dd if=/path/to/GhostBSD-2.5-RC1-amd64.img of=/dev/da0 bs=1m conv=sync

GhostBSD 2.0

Basiert auf FreeBSD 8.2 und bringt GNOME 2.32 mit sich

6 Fotos



Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Als ich (erst) kürzlich mitbekommen habe, dass Commodore USA eine eigene Linux-Distribution namens Commodore OS Vision anbietet, habe ich mir gleich mal die am 11. November veröffentlichte Beta-Version heruntergeladen. Als C64-Fan (womit alles begann…) war meine Neugierde einfach zu groß…

Back to the future? Ahead to the past!

Die Neuauflage des "Brotkastens"

Nachdem Mitte 2010 die Firma Commodore USA bekannt gegeben hat, dass sie sich Lizenzrechte für diverse Commodore-Marken gesichert hat, wurde Ende des selben Jahres ein neuer C64 angekündigt. Das neue Gerät sollte die alte Brotkasten-Form mit neuer Technik verbinden. Es wird wohl zunächst mit Ubuntu 10.10 ausgeliefert. Da das aber nicht so bleiben soll, hat man eben Commodore OS Vision als eigene Linux-Distribution ins Leben gerufen. Wo man das Gerät (außer direkt bei Commodore USA) kaufen kann, weiß ich nicht.

Wer sich nach dem Trailer-Video auf das Abenteuer einlassen will findet auf der Download-Seite von Commodore USA zwei Downloads: die erste DVD für Installation und Live-Betrieb und eine zweite DVD mit jede Menge Extras. Beides wird (ausschließlich) als Torrent angeboten. Aktuell war bei mir die sechste Beta.

Der Unterbau

Commodore OS Vision baut auf Ubuntu 10.10 “Maverick Meerkat” auf. Direkter Vorfahre ist aber Linux Mint – wenn ich das richtige sehe, müsste die entsprechende Mint-Version “Julia” sein. Als Benutzeroberfläche kommt Gnome 2 zum Einsatz.

Wichtig ist, dass (zumindest derzeit) nur eine 64bit-Variante existiert. Wer einen 32bit-Rechner hat, guckt also in die Röhre – das System wird darauf nicht booten.

Die Optik

Die Oberfläche von COS Vision

Ganz klar und logisch. Das erste, besondere Merkmal der Distribution ist die Optik. Natürlich ist die allgemein in blau gehalten, angelehnt an den C64.

Auffälliger als die Farbe sind jedoch die Effekte. Das Wort “schlicht” scheint bei den Machern keine Bedeutung zu haben. Die Fenster wabbeln beim Hin- und Herbewegen, brennen beim Minimieren nieder und explodieren beim Schließen. Menüs und Tooltips fliegen drehend ins Bild hinein und wieder hinaus. Der Boot-Screen und die Mauszeiger sind animiert. Und natürlich darf auch der Desktop-Cube nicht fehlen.

Das ganze wird dann noch mit akustischen Effekten garniert, die teils etwas an alte 8bit-Zeiten erinnern. Dialog-Fenster gibt es teils sogar mit Sprachausgabe. 8-)

Was die Bedienung angeht, dürfte mit den Worten “Gnome 2″ alles gesagt sein. Jedoch ist zusätzlich zum Menü im oberen Panel standardmäßig ein AWN-Dock am unteren Bildschirm-Rand platziert.

Software-Umfang

Wie schon geschrieben, gibt es das OS derzeit nur in Form einer DVD. Der Software-Umfang ist dementsprechend groß. Picasa und GoogleEarth sind per Default ebenso installiert wie Blender, GIMP, Inkscape, Scribus und das Mediencenter XBMC. Neben dem Default-Browser Firefox ist auch Chromium vorinstalliert.

Anzumerken ist, dass neben einem umfangreichen Software-Angebot im Spiele- und Medien-Bereich auch Tools für die Software-Entwicklung einen großen Bereich des Software-Angebots auf den DVDs einnehmen. Zunächst werden zwei Basic-Umgebungen installiert: Gambas2 und sdlBasic. Mit denen können GTK+- und QT-Anwendungen mit einem GUI-Designer gebaut werden. Auf der Extras-DVD findet sich dann aber praktisch für alle Sprachen eine Entwicklungsumgebung.

Natürlich kann und will ich hier jetzt nicht alle Programme nennen, die im Unterschied zu Ubuntu mit Aufsetzen des Systems gleich mit dabei sind. Eine offizielle (aber wohl auch nicht vollständige) Liste findet sich auf der Info-Seite zum COS bei Commodore USA (englisch).

Der “Link to the past”

Es stellt sich natürlich die Frage: wo bleibt die Nostalgie?

Turrican II im C64-Emulator

Da sind zum Beispiel die zahlreichen Emulatoren. Mit installiert werden Emulatoren für die alten Commodore-Rechner C64, C128, Amiga, PET, VIC-20 und Plus/4. Leider funktionieren die Emulatoren nicht out-of-the-box. Der größtenteils verwendete Emulator VICE wird unter Linux wohl ohne die benötigten Kernel bzw. ROMs ausgeliefert. Warum die allerdings bei einer solchen Linux-Distribution nicht gleich dabei sein können, verstehe ich nicht. Mit den Hinweisen im ubuntuusers.de-Wiki konnte ich die Emulatoren jedenfalls zum Laufen bringen.

Ausnahme ist der Amiga – der läuft bei mir nach wie vor nicht. Der Hersteller des Emulators darf aus rechtlichen Gründen das Kickstart-ROM nicht mit dem Emulator mitliefern. Wer das notwendige ROM will, muss scheinbar ein Paket namens Amiga Forever kaufen. Hmm, alles etwas kompliziert und seltsam.

Übrigens sollte es möglich sein, direkt in den C64-Emulator hinein zu booten (oder “nur” anmelden?!). Es gibt dazu einen Konfigurations-Dialog, über den man einstellen kann, was man starten möchte. Allerdings hat das mit dem C64-Emulator bei mir auch nicht funktioniert.

Für Freunde der guten, alten SID-Musik (SID war der Sound-Chip des C64) findet sich im Programm-Aufgebot ein SID-Player. Musik-Dateien dazu findet man auf der Extras-DVD in rauen Mengen. Dazu gibt es dann noch einen Composer zum Erstellen eigener SID-Musikstücke.

Amiga-Fans finden in den Menüs sowohl einen Amiga-MOD-Tracker zum Abspielen von Amiga-Musikdateien (MODs), als auch ein Clone des damals wohl besten Grafikprogramm Deluxe Paint.

Terminal in Commodore OS Vision

Was mich besonders gefreut hat, war das Terminal. Natürlich wird das in hellblauer Schrift auf dunkelblauem Hintergrund dargestellt. Das Lustige ist aber, dass als “Begrüßung” im Terminal zunächst eine Meldung über den freien Speicher angezeigt wird (was in ähnlicher Form ja auch der C64 gemacht hat). Außerdem ist der Prompt angepasst, so dass sich die Eingabeaufforderung immer wieder mit READY. meldet. Herrlich. Wenn auch nur eine Kleinigkeit und etwas gewöhnungsbedürftig.

Die Extras-DVD

Auf der Extras-DVD findet sich ein ZIP-Archiv und darin verschiedene Zusatz-Programme als deb-Paket. Eigentlich sollte man die Möglichkeit haben, den Inhalt der Extras-DVD über den Menüpunkt Install Commodore OS Extras im Menü System → Commodore Extras zu installieren. Leider hat das bei mir nicht funktioniert.

Ich habe das ZIP-Archiv dann manuell auf die Platte kopiert, dort entapckt und die Programme aus dem Archiv per dpkg teilweise nachinstalliert.

Auf der Extras-DVD findet man:

  • Amiga-Musik (MODs; ca. 60MB)
  • CBMEducational Unterrichts-Reihe von Commodore, verschiedene Themen (ca. 30 Disks; ca. 5MB)
  • Spiele (knapp 170 .deb-Pakete; ca. 2,3GB)
  • Grafik-Programme bzw. -Bibliotheken (23 .deb-Pakete; 15MB)
  • C64-Musik (ca. 40.000 SIDs, geordnet nach Demo, Game und Komponist; knapp 240MB)
  • PublicDomain-Disks und -Games für den Amiga (knapp 400 Disks; ca. 340MB)
  • Entwicklungsumgebungen und -Tools (ca. 220 .deb-Pakete; ca. 370MB)
  • Sound- und Video-Tools (ca. 70 .deb-Pakete; ca. 260MB)
  • Windows-Spiele zur Benutzung mit WINE (9 Stück; ca. 210MB)

Fazit

Ich beschäftige mich gerne immer mal wieder mit den alten Spielen usw. Die entsprechenden Teile von Commodore OS Vision machen mir daher natürlich auch Freude. Zudem habe ich eine Reihe neuer Programme kennengelernt, weil sie einfach in dem sehr großen Installationsumfang schon enthalten waren und ich sie einfach mal gestartet habe. Auf viele dieser Programme wäre ich sonst womöglich nie gestoßen.

Was mir ebenfalls positiv aufgefallen ist: es wurden einige kleine Details eingebunden, die das Leben einfach einfacher machen. Beispielsweise sei hier das Applet genannt, mit dessen Hilfe man hängengebliebene Fenster schnell mal abschießen kann.

Trotzdem. Man wird einfach erschlagen mit Effekten. Das Design dient nicht immer der Usability – oftmals ist der Bildschirm nicht sonderlich gut lesbar. Die Vorstellung fällt mir schwer, dass jemand wirklich mit einer solchen Distribution arbeiten möchte. Es stellt sich sicher ohnehin die Frage, ob es überhaupt eine Commodore-Distribution geben muss.

Auf diese Frage würde ich aber dennoch mit “warum nicht?” antworten wollen. Warum nicht ein dezent angepasstes Ubuntu bzw. Mint? Mit einer klaren Linie was die Software angeht – damit man nicht zwingend eine Installations-DVD braucht, sondern auch eine CD ausreicht. Eine Extras-DVD kann ja trotzdem gerne angeboten werden – die Installation der Extras sollte dann natürlich funktionieren.

Das sagt aber wohl gemerkt jemand, der mit den alten Kisten aufgewachsen ist… ;)

pssst, weitersagen!
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Mir ist unter Ubuntu 11.10 ein unschöner Bug aufgefallen, der scheinbar nur bei der Verwendung der GNOME-Shell auftritt. Filezilla startet zwar normal und verbindet auch zum Server. Möchte man per Drag and Drop eine Datei auf die lokale Festplatte kopieren, stürzt Filezilla komplett ab.

Ein Workaround für dieses Problem habe ich hier gefunden. Wie es scheint liefert Ubuntu derzeit eine veraltete Version von wxPython mit, die dieses Problem verursacht. Um es zu beheben muss eine neuere Version installiert werden, die über eine externe Paketquelle verfügbar ist. Man fügt folgende Zeilen in die /etc/apt/sources.list ein:

# wxWidgets/wxPython repository at apt.wxwidgets.org
deb http://apt.wxwidgets.org/ natty-wx main
deb-src http://apt.wxwidgets.org/ natty-wx main

Die Natty-Quelle musste ich nehmen, da es für Oneiric (noch?) keine eigene Paketquelle gibt. Es verursacht hier bei mir aber keine Probleme. Dennoch sollte man die Hinweise für die Verwendung von Fremdpaketen beachten. Anschließend muss man den Schlüssel für die Quelle importieren:

wget -q http://apt.wxwidgets.org/key.asc -O- | sudo apt-key add -

Als nächstes führt man ein Update durch.

sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade

Dabei sollten die aktualisierte Version heruntergeladen und installiert werden. Danach kann Filezilla wie gewohnt verwendet werden. Nach der Installation sollte man die Paketquelle allerdings wieder deaktivieren oder entfernen.

Langsam wird es wieder Zeit für ein Linux zum auf- und zuklappen, da mein Netbook doch noch eines der ersten Generation ist und ich wieder Filme, (Linux) Spiele usw. unterwegs und im Urlaub in gewohnter Heimrechner-Qualität genießen möchte. Also ab in die Weiten des Webs zur Entscheidungshilfe bei der Auwahl meines zukünftigen mobilen Begleiters.

Auf meiner Suche im Web nach Onlineshops mit Linux-Notebooks bzw. Notebooks ohne vorinstalliertes Windows, bin ich, wie eigentlich zu erwarten, auf das Ubuntu Angebot von Dell gestoßen. Hier auf der speziell für Ubuntu angelegten Seite wird versucht dem Leser Linux (Ubuntu) schmackhaft zu machen. Man findet dort eine Top Ten – Liste, was man über Ubuntu wissen sollte. So weit so gut, der Köder ist ausgelegt, die Fische müssen nur noch anbeißen.

Eigentlich alte Kamellen dachte ich mir, aber nun gut sie haben mich an der (Angel)Leine, mal sehen was mir Dell an Hardwareauswahl anbietet.

Sehr übersichtliche Hardwareauswahl

Sehr übersichtliche Hardwareauswahl

Dell scheint seinen Online-Shop einem Interface-Lift unterzogen zu haben, jedenfalls wird man bei der Hardwareauswahl definitiv nicht überfordert. Keine Angebote zu Ubuntu, dafür aber ein Hinweis, dass Dell Windows und den “sicheren” IE9 empfiehlt. Was diese Werbung MS wohl an Schmiergeld gekostet haben wird? Schon traurig, dass sich manche Lobbyarbeit im negativen Sinn auszahlt…

Weder in einschlägigen Online-Medien noch in den Blogs habe ich bisher etwas mitbekommen, dass Dell sich aus dem Ubuntu-Geschäft zurückzieht. Gehts nur mir so, hab ich was verpasst, oder bin ich nur nicht fähig zu googeln? An Dells Stelle hätte ich das Angebot dann lieber ganz von meinen Servern entfernt.


Ich bin echt von den Socken. Seit der Aufnahme in den Planet Ubuntuusers haben sich die Zugriffszahlen auf meine Seite extrem gesteigert. Das Feedback ist unglaublich und ich mag auch die kritischen Kommentare – wäre ja langweilig, wenn wir alle der selben Meinung sind. Deswegen an dieser Stelle ein dickes dickes Danke an die Betreiber für die Aufnahme!

Da ich meine Seite durch Werbung finanziere und sich diese Einnahmen dadurch natürlich steigern, möchte ich etwas davon an den Planeten zurückgeben. Aus den Einnahmen im Dezember gehen deswegen 25 Prozent als Spende an die Betreiber des Planeten. Trotzdem, bitte klickt nicht wild auf Angebote, sonst könnte sich das negativ auf die Seite auswirken – das wäre wirklich kontraproduktiv und würde kein bisschen helfen! An dieser Stelle ein großes Danke an alle, die meine Seite ohne AdBlocker besuchen. Eine meiner Philosophien ist aber, dass Werbung nichts innerhalb des Artikels zu suchen hat und das wird auch so bleiben. Ich habe kürzlich erst die Social-Media-Buttons an das Ende verschoben, damit es keinen einzigen Störfaktor mehr im Artikel gibt.

Einen Nachteil bringt der Planet allerdings: Ich habe nun binnen zwei Tagen schon zwei fadenscheinige Angebote von Link- und Content-Farmen, die zum Großteil echt nerven. Deren “schlagkräftige” Argumente hauen einen echt von den Socken. Im Prinzip bekommt man ein Angebot für “ein Essen” – aber man weiß nicht, was einem aufgetischt wird.

Oh, wir könnten doch Gast-Artikel tauschen! Ja klar könnten wir, dann sende mir bitte Beispiele. Was man da an “Wahnsinns-Tipps” von selbsternannten “Social-Media”- und “Web”-Experten zu lesen bekommt, ist unbeschreiblich. Beispiele?

  • tote Links sind gar nicht gut für Deine Webseite
  • ein Twitter- und Facebook-Button sind total wichtig
  • Du brauchst kein HTML können, um eine gute Webseite zu erstellen (stimmt, man sollte zumindest auch noch CSS beherrschen)

Ich überlege gerade, was ich wohl für Kommentare mit solchen “Geheimnissen” auslösen würde. “Was erzählst Du uns als Nächstes? Dass man eine aktive Internet-Verbindung braucht, um eine Webseite zu besuchen?”

Diesmal hab ich mir noch die Mühe gemacht zu erklären, warum ich keinen SEO-Spam auf meiner Seite will – ab sofort landen diese Mails einfach in der digitalen runden Ablage. Klar, würde ich nen Backlink bekommen – aber der Preis ist es mir einfach nicht wert. Ich bin selbst alles andere als perfekt. Aber ich versuche einen gewisse Sachlichkeit und nach bestem Gewissen recherchierte Inhalte zu liefern. “Fachartikel” wie man sie bei wikio-experts.com oder die-experten.com findet, gehen mir echt auf den Zeiger. Die Seiten, die in den Planeten hier einlaufen, sind dagegen ein echter Segen – da sind unglaublich tolle Tipps dabei – darf man ja auch mal sagen.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Heute bin ich auf einen seltsamen Fehler aufmerksam geworden. Der Nagios Check, der auf meinem Ubuntu 10.04 Server die Anzahl der aktuellen Updates ausgibt, zeigt für den Wert “kritische Updates” immer den Wert “0″ an, obwohl eindeutig “kritische Updates” vorhanden sind. Leider kann ich nicht sagen seit wann dieser Umstand besteht, da der Check nie einen Fehler ausgeworfen hat. Im Gegenzug auf meinem Debian Server funktioniert der Check reibungslos.


Die Checks auf dem Nagios-Server sind für den Ubuntu- und den Debian-Server identisch. Auch die “nrpe.cfg” unterscheidet sich nicht.
 
Beim Server Login sehe ich die automatische motd Ausgabe, die mir die verfügbaren Updates anzeigt:

6 packages can be updated.
3 updates are security updates.

 
Führt man den Check lokal auf dem Server aus, erhält man wie nicht anders zu erwarten, die identische Ausgabe wie im Nagios.
 
Code:

Jolly@Roger:/usr/lib/nagios/plugins# ./check_apt
APT WARNING: 3 packages available for upgrade (0 critical updates).


 
Nun folgte die Suche nach der Ursache, die mich von diversen Tests bis zur Neuinstallation des Plugins führte. Anschließend fing ich an zu googlen, was zwar zeigte, dass dieses Problem anscheinend mehrere Nagios-Anwender mit Ubuntu-Servern hatten aber eine wirkliche Lösung fand ich nicht. Einzig eine Vermutung darüber, dass der Check in Ubuntu eventuell die “/etc/apt/sources.list” nicht richtig verarbeitet.
 
Das brachte mich auf die Idee, die Security-Einträge in der “/etc/apt/sources.list” mal an den Anfang der Datei zu stellen.
 
Auszug aus der sources.list

deb http://security.ubuntu.com/ubuntu lucid-security main restricted
deb-src http://security.ubuntu.com/ubuntu lucid-security main restricted
deb http://security.ubuntu.com/ubuntu lucid-security universe
deb-src http://security.ubuntu.com/ubuntu lucid-security universe
deb http://security.ubuntu.com/ubuntu lucid-security multiverse
deb-src http://security.ubuntu.com/ubuntu lucid-security multiverse

 
Was soll ich sagen, ich war nicht wirklich davon überzeugt dass es funktioniert, aber nach einem sudo apt-get update und einem Reload des Nagios-Checks, zeigte Nagios die richtigen Werte an.
 
Code:

Jolly@Roger:/usr/lib/nagios/plugins# ./check_apt
APT WARNING: 6 packages available for upgrade (3 critical updates).

(Leider habe ich vergessen einen Screenshot zu machen, bevor ich das Upgrade ausgeführt hab.)
 
Hierbei konnte es sich meines Erachtens doch nur um einen Zufall handeln und so machte ich die Einstellungen rückwärts und die Werte wurden wieder falsch angezeigt und nach der Wiederherstellung erneut richtig.
 
 
Anleitung wurde mit Ubuntu 10.04 Lucid Lynx und Nagios 3 erstellt.
 
Fazit: Manchmal begegnet man schon komischen Sachen in der IT-Welt. Ich hoffe dieser Artikel kann Euch beim gleichen Problem helfen und Eure Nerven schonen. Ich würde mich freuen wenn Ihr einen kurzen Kommentar hinterlasst, ob bei Euch das gleiche Phänomen auftritt.
 
 
Klar soweit?
Euer RSB

Clonezilla LogoSteven Shiau hat eine weitere Ausgabe des auf Debian GNU/Linux basierenden Clonezilla Live debütieren lassen.  Diese Distribution wird mit dem Ziel “Klonaufgaben”entwickelt. Laut eigener Aussage bringt Version 1.2.1-23 große Verbesserungen und es wurden diverse Fehler ausgemerzt.

1-2-mdisks

Massenproduktion mit 1-2-mdisks (Quelle: drbl.sourceforge.net/)

Die Basis wurde auf das Debian “Sid” Repository vom 28.11.2011 aktualisiert. Somit ist nun Linux-Kernel 3.1.1 an Bord. Partclone und gDisk wurden Updates auf 0.2.38 beziehungsweise 0.8.1 spendiert. Mit dem neuen Modus “1-2-mdisks” können Sie ein Abbild auf mehrere Massenspeicher übertragen. Dies ist zum Beispiel bei der Massenproduktion von USB-Speichern hilfreich. Weiterhin unterstützt diese Version das Klonen von VMFS5.

Im Beginner-Modus zeigt das System die Möglichkeit an, die Quell-Partition mit fsck zu überprüfen. Weiterhin wurde grub2 für EFI-Booten verbessert. Clonezilla kann nun einen Mac von einem USB-Gerät mit der MBR-Partitions-Tabelle starten. Vor einer Wiederherstellung zeigt der kostenlose Kloner nun die Namen von DOS- und NTFS-Ziel-Partitionen an.

Ebenfalls neu sind die Optionen -pa | –postaction,  die zu ocs-onthefly hinzugefügt wurden. Damit lassen sich Rechner nach einem Klonvorgang herunterfahren oder neu starten. Wer bisher Probleme hatte, NTFS-Partitionen mit der 64-Bit-Version von Clonezilla zu klonen – dieser Fehler wurde ausgebessert.

Sie finden diese Informationen auch im Changelog auf sourceforge.net. ISO-Abbilder für die Architekturen i486, i686 (PAE / Physical Address Extension) und x86_64 finden Sie im Download-Bereich der Projektseite: clonezilla-live-1.2.11-23-i486.iso (102 MByte), clonezilla-live-1.2.11-23-i686-pae.iso (102 MByte), clonezilla-live-1.2.11-23-amd64.iso (103 MByte)

Clonezilla Live 1.2.6-59

Neue Funktionen verfügbar

7 Fotos


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Möchte man sein Google Code Subversion Repository mit der kompletten History in ein Git Repository umwandeln so ist das erstaunlich einfach. Im ersten Schritt sollte man die Project committers unter Adminster -> Project Members entfernen (sicher ist sicher). Dann sollte unter Adminster -> Source der Repository Typ auf Git gestellt werden.

Hier wird dabei ausgegangen das die Projektstruktur in etwa so aussieht:

branches
tags
trunk

Zuerst legt man im Homeverzeichnis eine Datei namens .netrc an und füllt sie mit folgendem Inhalt:

machine code.google.com login seeseekey@example.com password geheim

Den genauen Inhalt erfährt man dabei auch wenn man auf die Google Code Seite https://code.google.com/hosting/settings geht. Bevor es weitergeht installiert man mittels:

apt-get install git-svn

das Paket git-svn. Dieses Paket ist dabei für den Großteil der Konvertierung zuständig. Nun öffnet man ein Terminal und gibt dort folgendes ein (der Projektname muss natürlich angepasst werden):

git svn clone --stdlayout https://invertika.googlecode.com/svn invertika
cd invertika
git remote add googlecode https://code.google.com/p/invertika
git push --all googlecode

Anschließend fügt man die Project committers wieder hinzu und kann nun mit dem Git Repository arbeiten. Problematisch ist allerdings, das das Push Limit 500 MiB beträgt. Größere Repositories kann man damit nicht ohne weiteres pushen.

Weitere Informationen gibt es unter:
http://code.google.com/p/support/wiki/ConvertingSvnToGit
http://code.google.com/p/support/issues/detail?id=5790
http://code.google.com/p/support/issues/detail?id=5816
http://code.google.com/p/support/wiki/GitFAQ

ARM LogoARM hat einen großen Schrit unternommen, mit Androids Versionierungs-Problemen aufzuräumen. Linus Torvalds selbst hat das in diesem Jahr als Hodgepodge (Mischmasch / Krimskrams) bezeichnet. Das ARM Developers Studio (DS-5) gibt es nun mit einem grafischen Debugger, die Entwicklern das Leben leichter machen soll und diese nicht mehr auf umständliche Kommandozeilen-Debugger setzen müssen, im nativen Code zu verbessern. Sehr schön daran ist, dass es eine kostenlose Community-Version gibt.

DS-5 lässt sich mit Eclipse benutzen und Sie können die Community-Edition bei ARM herunterladen. Organisationen mit zehn Angestellten oder weniger und einem Einkommen von weniger als 100.000 US-Dollar diese frei benutzen.

Mit dem kommenden “Ice Cream Sandwich”, Android 4.0, wird erwartet, dass Google einen wichtigen Meilenstein in Sachen Android setzt – die Aufteilung von Smartphone un Tablet. Eine iOS-App erkennt zum Beispiel, ob sie auf einem Tablet oder einem Smartphone läuft.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

28. November 2011

Ubuntu 11.10 ist nun schon über einen Monat veröffentlicht und das hier angesprochene Problem besteht schon seit dem Release von Ubuntu 11.04. Wann wird der proprietäre Grafikkartentreiber für AMD/ATI-Karten endlich nutzbar sein?

Aber nun von Anfang an:

Ubuntu bietet eine praktische Funktion, nämlich das automatische Herunterladen und Installieren von proprietären (also unfreien) Treibern für Hardware, die nicht uneingeschränkt durch freie Treiber unterstützt wird. An sich ist das eine praktische Sache und in der Regel funktionieren die Treiber auch problemlos, allerdings funktioniert gerade einer der wichtigsten und meistgenutzten Treiber bei den meisten Nutzern nicht: der Treiber für AMD/Ati-Grafikkarten.

Während sich der Treiber unter Ubuntu 11.04 wenigstens noch problemlos installieren lies und nur für ein Ruckeln der Arbeitsoberfläche sorgte, funktioniert zumindest bei mir nichtmal mehr das unter Ubuntu 11.10. Jockey bricht die Installation des Treibers mit einer Fehlermeldung ab und auch in den Logs findet sich für mich kein Eintrag, der mich zum Ziel bringen könnte. Möchte ich den Treiber (FGLRX) überhaupt installieren, muss ich ihn mir von der AMD-Website herunterladen und manuell installieren (was zugegebenermaßen sehr einfach ist). Beim nächsten Neustart (und der damit verbundenen Aktivierung von FGLRX) fangen dann die Probleme an. Immer wieder kommt es zu Bildfehlern (falsche Farben, Fenster verschwinden nicht vollständig) und zudem ruckelt die ganze Arbeitsoberfläche unerträglich (getestet unter Unity, GNOME3).

Das einzige was bleibt, ist die Benutzung des freien Treibers radeon. Dieser bietet zwar nur eine geringe 3D-Leistung, zeigt dafür aber im normalen Arbeitsbetrieb ein tadelloses Verhalten. Wer allerdings hin und wieder ein kleines Spiel spielen möchte, wird damit auf Dauer nicht glücklich.

Ich bitte AMD einfach, endlich einen aktuellen und stabilen Treiber für Linux zu entwickeln. Nvidia zeigt hier einen deutlich besseren Support von Linux, auch wenn dieser lange nicht an die Qualität der Unterstützung von Windows herankommt.

Ein sehr gutes Tool, für die Verwaltung mehrerer Server gleichzeitig ist übrigens Cluster SSH. Ich verwende dieses Tool schon seit ca. 2-3 Jahren zur Verwaltung einiger Server.

Heute ist mir erst aufgefallen wie oft ich dieses Tool eigentlich verwende, zwar nur ca. 1-2 mal pro Woche, dennoch spart es mir massig Zeit wenn mal wieder 15-20 Server mit Updates versorgt werden wollen!

Die Konfiguration ist kein großes Hexenwerk, man legt einfach eine Datei ~/.csshrc an und packt folgendes hinein:

clusters = clustername1 clustername2
clustername1 = rz1srv1 rz1srv2 rz1srv3
clustername2 = rz2srv1 rz2srv2 rz2srv3
ssh_args =
Das war es auch schon, mittels cssh clustername1 kann man sich nun zu allen Servern in diesem Cluster verbinden, man sieht dann pro Server ein eigenes Fenster, und eine Eingabezeile in der man Befehle / Tasten eingeben kann welche an alle Server gleichzeitig gesendet werden sollen.

Da ich meine Benutzernamen und viele weitere SSH Optionen über ~/.ssh/config vorgebe habe ich die Variable ssh_args bewusst auf nichts gesetzt.

Mehr Infos gibt es dazu natürlich in der Manpage!