ubuntuusers.de

27. November 2011

In einem früheren Blogeintrag hatte ich bereits erwähnt, dass zwischen dem Software-Center und mir keine Liebe auf den ersten Blick entflammte, aber die Beziehung dennoch solide ist.

Jetzt, also ca. 6 Wochen später, finde ich das Software-Center immer noch ok. Aber mehr auch nicht. Es gibt ein paar Sachen, die mich doch stören, die drei "größten" Störungen sind:


Fortschritt - Was mich eigentlich am meisten stört, ist die Fortschrittanzeige. Also nicht, dass es eine gibt, sondern dass man eigentlich gar nichts sieht. "Gar nichts" bezogen darauf, was im Hintergrund läuft. Also ob noch der Download erfolgt, ob installiert wird oder was auch immer. Es mag vielleicht nicht essentiell wichtig sein, aber ich weiß halt nun mal gerne, was da gerade läuft. So wie die Aktualisierungsverwaltung oder Synaptic es halt auch darstellen.


Suchen - Was ich weiterhin nicht sooo prall finde ist die Suche. Also ich habe bis jetzt zwar alles gefunden, aber ich finde es störend, dass nicht alle Treffer zum bisher eingetippten Suchbegriff angezeigt werden. Richtig aufgefallen ist mir das letzthin, als ich ein Totem-Plugin gesucht habe. Tipp man bis "totem-p", wird nur das Totem-ARTE-Plugin gezeigt (ist das wirklich so wichtig ;-) ?). Wenn man "totem-plugins" getippt hat, wird das Paket "totem-plugins" gezeigt und ab "totem-plugins-" (also ein - mehr) die Pakete "totem-plugins-dvb-daemon" und "totem-plugins-extras". Eine tiefere Logik ist da in meinen Augen echt nicht zu erkennen...

Löschen - Aus dem Software-Center heraus kann man nur "normal" Pakete entfernen. Die Option "purge" (also das restlose entfernen inklusive Konfigurations-Dateien) gibt es nicht. Das mag vielleicht auch nicht essentiell wichtig sein, stört mich aber. Ab und an installiere ich mal ein Programm aus Neugier oder auch zum Testen eines Wiki-Artikels. In den meisten Fälle brauche ich die Softeware dann aber nicht mehr bzw. doch nicht, also soll sie auch restlos von der Platte. Geht aber via Software-Center nicht.

Ich bin zwar noch nicht so weit, dass ich Synaptic wieder installierte, aber ich benutzte öfter apt-get als früher. Das hilft mir zwar bei der Suche auch nicht, aber kann wenigsten vollständig Löschen und zeigt den Fortschritt vernünftig an.

Mal sehen, was die künftigen Versionen des Software-Center so mit bringen. Aktuell mag es ja für Einsteiger komfortabel(er) sein, aber für fortgeschrittenen Nutzer ist es in meinen Augen "zu dünn".

Red Hat Logo 150x150Im März 2010 wurde ein “Proof of Concept”-Code erstellt, um bei Notebooks / Desktops Dual-GPUs zwischen den Graphik-Prozessoren unter Linux hin- und herzuschalten. Also ähnlich zu NVIDIAs Optimus. Airlie wollte erreichen, dass die zweite GPU 3D-Applikationen auf den Bildschirm der ersten rendert. Das Ganze nennt sich PRIME.

Lange hat man nichts gehört, aber nun scheint Red Hats David Airlie wieder daran zu arbeiten: GIT Repository des Codes. David Airlie ist vor allen Dingen auch wegen seines vga_switcheroo (Intel/ATI) bekannt. Damit lässt sich bei Hybrid-Grafikkarten (eine schnelle, eine stromsparende) umstellen, welche aktiv genutzt werden soll.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Cloud am praktischen Beispiel

Ich schätze dass mindestens 90% aller Leser die Cloud schon benutzen:

Um Mails schreiben zu können benötigt man einen Mail-Server. Dieser kümmert sich um das Senden/Empfangen von Mails. Das bedeutet, dass man einen Rechner braucht auf dem die Dienste laufen. Des Weiteren muss dieser permanent mit dem Internet verbunden sein um jederzeit Mails entgegen nehmen zu können. Gibt es Updates für das Betriebssystem oder für die Software so muss man sich selbst darum kümmern und das System pflegen.

Und genau das tun besagte 90% der Benutzer nicht. Es gibt zwar einige Leute die ihren eigenen Mailserver betreiben (und durch schlechte Konfiguration als Spam-Schleuder missbraucht werden), aber die bilden die Minderheit. Die meisten aber werden einen Webmailer benutzen. Dieser kümmert sich um den Betrieb der Software, Updates, die Hardware und vieles mehr. Anmelden, Mails lesen/schreiben und der ganze Rest der dahinter hängt ist nicht das Problem des Nutzers. Genau das bezeichnet einen Teil des Cloud Computings. Man benutzt nur die reine Software und hält selbst keine Infrastruktur/Software dafür bereit.

Problematik der Cloud

Dienste wie Google Music, Apples iCloud oder von Amazon sind derzeit stark im kommen und erweitern bisherige Cloud-Dienste wie z.B. Webmail. Sie bieten die Möglichkeit seine Daten dort hochzuladen und sie überall verfügbar zu haben. In Zeiten von (verhältnismäßig) günstigen mobilen Datentarifen und der immer weiter fortschreitenden Durchdringung des Lebens mit Smartphones ist dies grundsätzlich eine sehr praktische Sache. Immer wenn ich die Daten benötige sind sie verfügbar. Egal wo, egal wann. Um bei dem Vergleich mit dem Webmailer zu bleiben: ich benötige keinen Speicherplatz, da sich der Cloudanbieter darum kümmert.

Problematisch an dem Ganzen ist eine Sache: ich gebe Kopien meiner Daten (oder auch die Originale sofern ich ausschließlich dort ablege) einem Anbieter, bei dem ich nicht genau weiß was er damit macht. Schließlich machen die Firmen dies nicht aus reiner Nächstenliebe, sondern aus monetären Beweggründen. Anstatt einer monatlichen Gebühr bezahlt man indirekt mit den Daten die man dort ablegt. Angepasste Werbung aufgrund des Inhalts ist nur eine Möglichkeit. Hausdurchsuchung um an Daten von „Feinden der rechtsstaatlichen Grundordnung” zu kommen? Wenn die Regime Regierungsseite freundlich mit der Aussage  “Lockerung des Datenschutzes für Internetdienstprovider”  Richtung $Cloudanbieter winkt, dann fließen die Daten ohne Wissen des Besitzers. Überspitzt, aber möglich.

ownCloud

Genau bei diesem Problem setzt ownCloud an. Die Leute hinter dem Projekt entwickeln eine Software mit der es möglich ist seine eigene Cloud zu bauen.

Die Software gibt es nun schon seit einiger Zeit und Version 2 erschien Anfang Oktober. Es gibt zwar noch ein paar Ecken und Kanten, aber generell kann man es zur täglichen Benutzung empfehlen.

Bisher unterstützt die Software die reine Dateiablage ähnlich Dropbox, Musikstreaming wie bei Google Music, Kontakte- und Kalenderapplikation und eine Bildergallerie. Dabei können die Dateien/Kalender/Kontakte es von verschiedenen Stellen hochgeladen und synchronisiert werden. Sei es die Webanwendung, eine App auf dem Smartphone oder direkt der Desktoprechner.

Gleich zu Anfang aber erst mal die negativen Punkte die damit einher gehen eine eigene Cloud zu betreiben. Entgegen des eigentlichen Gedankens muss man sich selbst um die Installation und Wartung kümmern, man braucht einen Server (oder eine lokale Maschine) der permanent im Internet hängt und man benötigt genügend Bandbreite im Upload damit das Ganze geschmeidig auf das mobile Gerät/einen anderen Rechner kommt. Dafür gewinnt man an Freiheit. Die Daten bleiben bei einem selbst, man weiß was mit ihnen geschieht und man macht sich unabhängig von Anbietern (die gerne auch mal Dienste wegen Unwirtschaftlichkeit abschalten). Außerdem kann eine Instanz von ownCloud von mehreren Leuten gleichzeitig genutzt werden, also muss nur einer diese Arbeiten erledigen und der Rest bezahlt ihn durch Kostenübernahme des Hostings.

Jeder erhält seine eigene Cloud in der nur seine eigenen Daten vorhanden sind.

Installation von ownCloud

Ich werde hier nicht detailliert auf die Installation eingehen. Ich bin ein fauler Mensch und verlinke mal auf eine gute Anleitung. ;-) Generell dürfte es auf fast jedem Rechner funktionieren. Dabei sollte man aber berücksichtigen, dass der Rechner 24/7 läuft und entsprechend auch Strom verbraucht (ein Pentium 4 ist hier also eine schlechte Wahl ;-) ). Ein Raspberry Pi (Details dazu im vorletzten Post hier im Blog) wäre aufgrund des günstigen Preises und des geringen Stromverbrauchs gerade prädestiniert dazu.

Raspberry Pi (dies ist eine Alpha Version und größer als das finale Design). Quelle: engl. Wikipedia Ersteller: Paul Downey, Lizenz: Creative Commons Attribution 2.0 Generic Licence.

Direkt an den Router anschließen und eine externe Festplatte dran: et voila. Vorteil eines Homeservers ist der vergleichsweise günstige Plattenplatz. Hoster bieten meist wenig Speicherkapazität an, oder aber etwas mehr für einen hohen Preis.

Da die ISP die DSL-Verbindung alle 24 Stunden trennen (gerade um Homeserver zu erschweren) und ihr dadurch eine neue IP erhaltet, ist es eine gute Idee sich einen dynamischen DNS Eintrag bei dyndns, no-ip und co zu besorgen und so den Server immer unter dem gleichen Namen erreichen zu können.

Die Module

Nun werde ich die einzelnen Module von ownCloud erläutern.

Dateiablage

Dateien können direkt über die Weboberfläche hochgeladen, bestimmte Datentypen (Bilder, Musik und Textdateien – weitere Dateitypen sind in der Entwicklung) geöffnet und heruntergeladen werden. Dateien können für bestimmte Gruppen oder auch für User außerhalb der Cloud freigegeben werden. Nach einem Klick auf den entsprechenden Button wird ein kryptischer Link erzeugt mit dem der User in der Lage ist eine bestimmte Datei bzw. eine einzelne *.zip (bei mehreren Dateien die freigegeben werden) herunterzuladen. Also eine prima Sache wenn man bestimmte Dokumente an viele User weiter verteilen möchte.

Für die Dateifreigabe unterstützt ownCloud webdav. Dies ist ein offener Standard zur Bereitstellung von Daten. Möchte man nun die Dateien auch auf dem Desktop aus der Cloud heraus öffnen, so muss man nur webdav im Dateimanager einrichten. Sofern geschehen sind alle Dateien aus der Cloud sichtbar. Dort kann man sie mit allen installieren Anwendungen öffnen, bearbeiten etc. Löscht man eine Datei so wird sie in der Cloud gelöscht, erstellt man eine neue so erscheint sie auch in der Weboberfläche. Im Prinzip verhält es sich analog zu IMAP bei Mails. Leider gibt es noch keine Möglichkeit des Offline-Sync wie bei Dropbox. Die Daten werden nur übertragen wenn eine Internetverbindung besteht. Des Weiteren gibt es Pläne mehrere ownCloud Installationen untereinander zu syncen.

Für den Zugriff von unterwegs gibt auch viele Dritt-Anwendungen für Smartphones die webdav unterstützen.

Musikstreaming

Musik kann wie schon erwähnt direkt im Browser abgespielt werden. Einfache Playlists funktionieren auch. Interessant ist hier die Integration von Ampache. Ampache ist ein Streaming-Server auf PHP Basis. Damit ist es möglich seine Musik in eine Anwendung zu integrieren und sie darüber abspielen zu lassen. Eine Liste von unterstützen Anwendungen kann man auf der Projektseite von Ampache einsehen. Amarok und Banshee (mit Extension) unterstützen dies. Da man aber auch unterwegs seine Musik hören möchte gibt es auch Apps für Android und iOS. Sucht einfach nach „ampache“ im Android Market bzw. in Apples Appstore. Leider ist es mit diesen nicht möglich Musik auch in die eigene Cloud hochzuladen. Da muss man leider über den „webdav“-Weg gehen.

Kontakte und Kalender

Wie bei den anderen Modulen können auch Kalendereinträge und Kontakte im Browser bearbeitet werden. Um eine Anbindung an die Außenwelt zu erhalten verlässt sich ownCloud auf die Protokolle „caldav“ (Kalender) bzw. „carddav“ (Kontakte). Diese lassen sich in eure Desktop-PIM (Kontakt, Thunderbird, …) einbinden. Wie gewohnt können Einträge angelegt, bearbeitet und gelöscht werden und diese Daten erscheinen entsprechend in ownCloud. Kategorien und mehrere verschiedene Kalender werden ebenfalls unterstützt. Man könnte z.B. einen Vereinskalender anlegen, den speziellen caldav-Link an alle Vereinsmitglieder verteilen und schon können alle Termine einsehen und bearbeiten.

iOS und Android…ach, wozu viel schreiben: ja, es gibt Apps von Drittanbietern für die Synchronisation. ;-)

Administration

Als Admin der Cloud kann man neue Benutzer und Gruppen anlegen. Den Benutzern kann man „Quota“ zuweisen, also wie viel Speicherplatz sie benutzen dürfen. Gerade in Umgebungen in denen der Speicherplatz ein kritischer Faktor ist eine praktische Sache. Des Weiteren können bestimmte Module – es gibt noch einige mehr als hier beschrieben, aber der Post ist so schon viel zu lang geworden – ein- und ausgeschaltet werden.

Testen

Unter demo.owncloud.org gibt es eine fertige Installation mit der man nach Herzenslust rumspielen kann. Hat man Gefallen daran gefunden ist eine Installation schnell durchgeführt.

Mit EncFS kann man unter Linux wichtige Dateien verschlüsseln, die aus irgendeinen Grund über Ubuntu One oder Dropbox in die Cloud sollen, und sie können auf Linux-Systemen wie Ubuntu oder Android, aber auch unter Windows, MacOS X und zukünftig unter iOS wieder entschlüsselt werden. In diesem Punkt bietet EncFS einen klaren Vorteil gegenüber anderen Verschlüsselungstools wie Truecrypt oder GnuPG.

EncFS unter Ubuntu

In der aktuellen Ubuntu-User zeigt der Artikel “Sicher in die Wolke”, wie man seine Dateien mit GnuPG verschlüsseln kann, bevor man sie einer Cloud-Anwendung wie Ubuntu One oder Dropbox übergibt und wieder entschlüsselt. Da das Ver- und Entschlüsseln der Dateien dabei im Terminal stattfindet, wirkt das Verfahren unnötig kompliziert. Die Webseite nosinmiubuntu zeigt, wie es mit Cryptkeeper und EncFS unter Ubuntu 10.11.10 Oneiric Ocelot und Unity einfacher geht. Da sich Cryptkeeper und EncFS in den Repositories von Oneiric befinden, kann man beide Programme über das Software-Center oder über das Terminal installieren:

sudo apt-get install cryptkeeper encfs

Einrichten des Panel Applets

Damit Cryptkeeper nach dem nächsten Ab- und wieder Anmelden des Benutzers als Panel Applet im System-Tray von Unity erscheint, muss man das Programm in eine sogenannte “Whitelist” eintragen. Im Gegensatz zu Gnome ist das Panel Applet in Unity ziemlich eingeschränkt. Am einfachsten kann man sich alle Applets anzeigen lassen:

gsettings set com.canonical.Unity.Panel systray-whitelist "['all']"

Die unerwünschte Nebenwirkung ist dann aber, dass man wirklich alle Applets im Panel sieht. Will man nur das Panel Applet von Cryptkeeper zusätzlich zulassen, sollte man erst einmal schauen, welche Applets bereits auf der Whitelist stehen:

gsettings get com.canonical.Unity.Panel systray-whitelist

Wenn die Ausgabe nichts anzeigt, reicht ein

gsettings set com.canonical.Unity.Panel systray-whitelist "['Cryptkeeper']"

um Cryptkeeper zum Panel hinzu zufügen. Sieht die Ausgabe aber wie im folgenden Beispiel aus,

$ gsettings get com.canonical.Unity.Panel systray-whitelist
['JavaEmbeddedFrame', 'Mumble', 'Wine', 'Skype', 'hp-systray']

sollte man Cryptkeeper an das Ende der Liste setzen:

$ gsettings set com.canonical.Unity.Panel systray-whitelist "['JavaEmbeddedFrame', 'Mumble', 'Wine', Skype', 'hp-systray', 'Cryptkeeper']"

Anschließend sollte man nochmal prüfen, ob es geklappt hat. Wenn die Ausgabe in etwa so, wie die folgende aussieht, scheint es funktioniert zu haben:

$ gsettings get com.canonical.Unity.Panel systray-whitelist['JavaEmbeddedFrame', 'Mumble', 'Wine', 'Skype', 'hp-systray', 'Cryptkeeper']

Danach muss Cryptkeeper noch unter “Startprogramme” eingetragen werden. Dazu drückt man die Super-Taste (das ist die ehemalige Windows-Taste) und trägt in das Suchfeld “Startprogramme” ein. Das Programm-Icon taucht schon nach nur wenigen Buchstaben auf.

Der Eintrag sieht dann folgendermaßen aus und wird über den Button “Speichern” und “Schließen” festgeschrieben:

Erst nach dem Ab- und wieder Anmelden werden die Änderungen sichtbar, und man sieht, ob es wirklich geklappt hat, wenn man das Symbol mit dem Schlüsselpaar im Panel sieht:

Cryptkeeper im Einsatz

Um einen Ordner zu verschlüsseln oder einen bereits mit EncFS verschlüsselten Ordner zu importieren, klickt man mit der linken Maustaste auf das Schlüsselpaar. Um einen neuen verschlüsselten Ordner anzulegen, wählt man “Erstelle verschlüsselten Ordner”.

In dem Fenster, das sich anschließend öffnet, wählt man den übergeordneten Ordner aus, z.B. “Ubuntu One” und trägt den Namen des neuen Ordners ein, z.B. “Dokumente” und klickt dann, was ein wenig gewöhnungsbedürftig ist, links auf “Vor”. Dann trägt man sein Passwort zweimal ein. Das Passwort sollte natürlich nicht zu einfach sein. Man darf es aber auch nicht vergessen, denn dann sind die Daten im verschlüsselten Verzeichnis verloren. Ein Beispiel, für ein gutes Passwort, das ein paar Kriterien wie mindestens 8 Zeichen, Buchstaben gemischt mit Zahlen und Sonderzeichen erfüllt, aber auch gleichzeitig leicht zu merken ist, ist das Wort Passwort, wenn man es in dieser oder einer ähnlich Form schreibt:

Pa$$w0r+

[Update] Bitte beachtet den Kommentar von dakira weiter unten. Zitat: “Bei einem Dictionary-Angriff werden auch alle möglichen beliebten Substitutionen geprüft.”[/Update] Ein gutes Verhältnis zwischen praktischem Nutzen und Sicherheit muss aber jeder für sich selbst finden. Bestätigt man das Passwort, indem man wieder links auf “Vor” klickt, wird der verschlüsselte Ordner angelegt. Klickt man wieder mit der linken Maustaste auf das Schlüsselsymbol, werden dieser und eventuell andere verschlüsselte Ordner angezeigt. Ist der Ordner geöffnet, sieht man einen Haken davor.

Klickt man auf diesen Haken, wird der Ordner geschlossen. Klickt man erneut auf den Eintrag, wird das Passwort angefordert und die Dateien werden wieder entschlüsselt, was unter anderem durch den Haken anzeigt wird.

EncFS ver- und entschlüsselt aber nicht nur Ordner und die darin enthaltenen Dateien, es legt auch einen Mount-Punkt für die entschlüsselten Daten an, über den man auf seine Dateien zugreifen kann. Der Mount-Punkt kann leider nicht über den Dateimanager ausgehängt werden, sondern nur über Cryptkeeper, indem man, wie gesagt, den Haken bzw. den Eintrag mit dem Verzeichnis-Pfad anklickt.

Wie man im Terminal des Bildausschnitts sieht, bildet das FUSE-Framework das Fundament von EncFS, um normalen Nutzern das Mounten von verschlüsselten Verzeichnissen zu ermöglichen. Da EncFS dateiorientiert arbeitet, benötigt man keine eigene Partition und auch keinen Container, wie bei Truecrypt. Auf der anderen Seite hätte Truecrypt aber den Vorteil, dass man auch unter einem anderen Betriebssystem wie zum Beispiel Windows 7 wieder an seine verschlüsselten Daten kommen könnte, da FUSE nur unter Unix- und Gnu/Linux-Systemen verfügbar ist.

EncFS unter Windows

Man kommt an Windows leider nicht immer vorbei, es gibt aber mit EncFS4Win glücklicherweise ein Projekt, das einen Port für Windows auf der Basis von Dokan — user mode file system for windows bereit stellt. Daher installiert man zuerst die aktuelle Dokan-Bibliothek, um danach die Datei encfs.zip nach “C:\Program Files” zu entpacken. Das Programm ENCFSW.EXE, das man zum Entschlüssen der Ordner startet, bringt schon eine grafische Oberfläche ähnlich wie Cryptkeeper mit.

Man erkennt EncFS4Win an das Schlüsselsymbol in der Taskleiste. Soll das Programm automatisch starten, kann man einen Haken bei der Option “Start at login” setzen. Um einen verschlüsselten Ordner zu öffnen oder anzulegen, klickt man auf “Open/Create”.

Anschließend wählt man den verschlüsselten Ordner aus.

Da Windows anders als Unix-artige Betriebssysteme keine Mount-Punkte kennt, muss man dem zu entschlüsselnden Ordner einen Laufwerksbuchstaben zuweisen.

Der entschlüsselte Inhalt des Ordners steht dann unter diesem Laufwerksbuchstaben bereit. Anders als unter Ubuntu aber nur unter diesem Laufwerksbuchstaben und nicht nochmal innerhalb eines Ordners in Ubuntu One oder im Dropbox-Ordner.

EncFS unter Android

Mit Boxcrypter aus dem Android-Market hat man sogar die Möglichkeit, seine mit EncFS verschlüsselten Ordner unter Android zu öffnen. Kleiner Wermutstropfen ist aber, dass das leider nur mit Dropbox funktioniert. Andere Dateisynchronisations-Dienste wie Ubuntu One werden zur Zeit nicht unterstützt. Außerdem ist Boxcrypter noch in der Entwicklungsphase und kann verschlüsselte Dateien nur lesen. Die Schreibunterstützung soll aber bald folgen. Seit Anfang Oktober kann die kostenpflichtige Version von BoxCryptor auch innerhalb eines EncFS-Containers schreiben.

Ein weiterer Nachteil von Boxcrypter ist auch, dass es EncFS nicht voll unterstützt. Man muss beim Verschlüsseln der Dateien ein paar EncFS-Optionen deaktivieren, damit es funktioniert. Zuguter letzt ist noch wichtig, dass der Schlüssel nicht von der Synchronisierung durch Dropbox ausgenommen wird. Denn dann funktioniert es nicht.

Um einen verschlüsselten Ordner zu erstellen, der auch unter Android funktioniert, legt man ihn zusammen mit dem Mount-Punkt für das Volumen, in das man später die Dateien kopiert, im Terminal an:

mkdir ~/Dropbox/.encrypted
mkdir ~/Dropbox/Dokumente

Dann erfolgt die Einrichtung der Verschlüsselung mit EncFS:

encfs ~/Dropbox/.encrypted ~/Dropbox/Dokumente

Im folgenden Auswahlmenü wählt man dann “x” für den Expertenmodus:

Neuer verschlüsselter Datenträger wird erstellt.
Bitte wählen Sie eine der folgenden Optionen:
 "x" für den Expertenmodus,
 "p" für den vorkonfigurierten Paranoia-Modus,
 etwas anderes oder eine Leerzeile wählt den Standard-Modus.
?> x
Manuelle Konfiguration gewählt.

Als Verschlüsselungsalgorithmus kann man AES wählen,

Die folgenden Verschlüsselungsalgorithmen sind verfügbar
1. AES : 16 byte block cipher
 unterstützte Schlüssellänge zwischen 128 und 256 Bits
 unterstützte Blockgröße zwischen 64 und 4096 Bits
2. Blowfish : 8-Byte-Blockchiffre
 unterstützte Schlüssellänge zwischen 128 und 256 Bits
 unterstützte Blockgröße zwischen 64 und 4096 Bits
Geben Sie die Nummer Ihrer Auswahl an: 1
Gewählter Algorithmus "AES"

und bei der Schlüssellänge 128 Bit:

Bitte wählen Sie eine Schlüssellänge in Bit. Die von Ihnen gewählte Verschlüsselung
unterstützt Längen von 128 bis 256 Bit in 64 Bit Schritten.
Zum Beispiel: 
128, 192, 256
Gewählte Schlüssellänge: 128
Verwenden Schlüssellänge von 128 Bit

Bei der Dateisystem-Blockgröße kann man einfach mit der Enter-Taste den Standard übernehmen.

Anschließend ist es aber wichtig, bei den Verschlüsselungsalgorithmen für Dateinamen “Stream” zu wählen, in dem man die Taste “3″ drückt:

Die folgenden Verschlüsselungsalgorithmen für Dateinamen stehen zur Verfügung:
1. Block : Blockverschlüsselung, versteckt die Dateinamengröße etwas
2. Null : No encryption of filenames
3. Stream : Stromchiffre, möglichst kurze Dateinamen
Geben Sie die Nummer Ihrer Auswahl an: 3
Gewählter Algorithmus "Stream""

Beim Vector-Chaining muss man mit “no” bestätigen, bzw. irgendeine Antwort eingeben, die mit einem “n” beginnt, alles andere bedeutet ja:

Enable filename initialization vector chaining?
This makes filename encoding dependent on the complete path, 
rather then encoding each path element individually.
The default here is Yes.
Any response that does not begin with 'n' will mean Yes: no

Das Gleiche, also mit einer Eingabe, die mit einem “n” beginnt Nein zu sagen, muss man nochmal in der nächsten

Enable per-file initialization vectors?
This adds about 8 bytes per file to the storage requirements.
It should not affect performance except possibly with applications
which rely on block-aligned file io for performance.
The default here is Yes.
Any response that does not begin with 'n' will mean Yes: no

und in der übernächsten Abfrage machen:

Externe IV Verkettung abgeschaltet, da 'IV Verkettung'
und 'einmalige IV' Merkmale für diese Option benötigt werden.
Enable block authentication code headers
on every block in a file?  This adds about 12 bytes per block
to the storage requirements for a file, and significantly affects
performance but it also means [almost] any modifications or errors
within a block will be caught and will cause a read error.
The default here is No.
Any response that does not begin with 'y' will mean No: no

Zum Schluss muss man nochmal darauf achten, dass jedem Block-Vorspann keine Zufallsbytes hinzugefügt werden, indem man die Zahl 0 eingibt:

Sollen jedem Block-Vorspann Zufallsbytes hinzugefügt werden?
Das wird die Leistung veringern, aber sicherstellen, dass die
Blöcke unterschiedliche Sicherheitscodes verwenden. Sie können das selbe
Resultat mit geringeren Leistungseinbußen erzielen, indem Sie die dateispezifischen Initialisierungsvektoren aktivieren.
Auswahl der Anzahl der Bytes, von 0 (Keine Zufallsbytes) bis 8: 0

Mit Cryptkeeper kann man den neu erstellten verschlüsselten Ordner danach importieren. Wenn man im Fenster “Import an EncFS encrypted Folder” auf den Stift klickt, kann man den Pfad auch per Hand eingeben. Bei mir lautet er ~/Dropbox/.encrypted/:

Nach dem ersten Start von BoxCryptor auf dem Android-Handy muss man den verschlüsselten Ordner auswählen, in meinem Fall also .encrypted:

Hat man sein Passwort eingegeben, das man vorher bei der Erstellung des EncFS-Ordners angegeben hat, kann man auf seine verschlüsselten Dateien und Ordner lesend zugreifen:

Andere Linux-Versionen

Unter openSuse gibt es leider keinen Cryptkeeper. Wer die KDE-Version von openSuse benutzt, kann stattdessen einen Einzeiler in der Konsole verwenden. Erstmal muss man encfs installieren:

zypper update && zypper install encfs

Nach der Installation und dem Anlegen des Mountpunktes, in dem das verschlüsselte Verzeichnis eingehängt wird, folgt der Befehl in der Konsole:

encfs ~/Dropbox/.encrypted ~/Dropbox/Dokumente -idle=30 --extpass="kdialog -password Password for ENCRYPTED" -- -o nonempty

Das verschlüsselte Verzeichnis ~/Dropbox/.encrypted wird nach ~/Dropbox/Dokumente eingehängt und durch die Option idle nach 30 Minuten automatisch wieder ausgehängt. Mit der Option extpass wird das Programm kdialog für die Passworteingabe benutzt.

Wenn man den Ordner wieder vor Ablauf der 30 Minuten schließen möchte, kann man das mit diesem Befehl machen:

fusermount -u ~/Dropbox/Dokumente

Das Jahr neigt sich dem Ende und auch bei Invertika gibt es wieder neues zu vermelden. Wer Invertika nicht kennt, dabei handelt es sich um ein freies 2D-MMORPG welches unter Linux und Windows läuft. In diese Update wurde eine Menge Tilesets erweitert und verbessert. Das wirkte sich auch auf die Maps aus, so wurden die Innenräume von Nelaro größtenteils gemappt und auch das Wegsystem hat ein Update bekommen. An weiteren Sehenswürdigkeiten ist der Turm von Elys zu nennen der fertiggestellt wurde.

Das Mingathöhlensystem kann nun betreten werden und auch Liori sowie die Küste zum Brolerimeer wurden stark überarbeitet. Daneben wurden viele kleinere und größere Fehler behoben wie z.B. in Lauria und Ombrod. Desweiteren wurde einige neue Netheksäulen hinzugefügt.


Auch neue Items sind in diesem Update zu finden. Bei den NPCs wurden doppelte Sprites bereinigt und eine Menge neue NPCs hinzugefügt. Im Wiki hat sich in dieser Beziehung einiges getan, so sollten nun alle NPCs dort zu finden sein. Bei den Skripten wurden viele kleinere und größere Fehler behoben, wie z.B. Korrekturen am MacGuffin Quest.

Bei den Tools gab es auch einige Veränderungen. So wurde der Invertika Editor eingestampft und durch das ivktool ersetzt. Das ivktool ist dabei für die Kommandozeile gedacht, was auch die Nutzung in automatischen Prozessen erlaubt. Im Zuge dieses Umstieges wurden einige Verbesserungen vorgenommen, welche den Betrieb unter Linux stark verbessern. Daneben wurden Fehler beim rendern der Weltkarte und der Minimaps behoben.

Im Projekt selber gab es diesen Monat einige Diskussion bezüglich Qualitätssicherung. Hier wird sich in nächster Zeit sicherlich einiges tun. Bei manaserv haben wir weiter an der Implementation von Angelscript gearbeitet unter anderem am Context Manager. Wer jetzt neugierig geworden ist, der kann uns unter http://invertika.org besuchen. Eine Übersicht über die Welt gibt es dabei bei http://weltkarte.invertika.org/. Auch die Wiki ist sicherlich interessant.

26. November 2011

Fedora Linux LogoAuf der Fedora-Mailing-Liste gibt es derzeit eine aktive Diskussion, ob man der Distribution ein “Software-Center” spendieren soll. Ein Mitwirkender, Giovanni Campagna, hat diese Diskussion angestoßen.

Es sagt zwar, dass es ganz hübsche Schnittstellen für das Paket-Management gibt (gpk-application und Apper), aber das reiche alles nicht an das Software-Center wie es in Ubuntu implementiert ist. Sein Vorschlag ist sogar, das Ubuntu Software Center auf Fedora zu portieren.

Die Antworten sind derzeit recht gemischt. Einige Fedora-Entwickler sehen keine Notwendigkeit, ein “Software-Center” oder einen “App Store” zu haben.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter


Heute habe ich angefangen, alle Fotos nach Jahren in Ordner zu sortieren. Dabei stieß ich auf folgendes Problem: Es gab eine Reihe von Fotos mit gleichem Dateinamen, aber anderem Motiv. Dies ist dadurch bedingt, dass Verwandte bzw. Bekannte von mir eine Kamera hatten, welche das gleiche Namensschema wie meine verwendet (konkret: DSCNxxxx.JPG).

Zusammenführen in den gleichen Ordner geht also nicht ohne Umbenennen. Dabei schwebt mir eine "einfache Änderung des Dateinamens vor, z.B. sowas wie DSCN0001.JPG nach DSCN0001_foo.JPG. Nur für das manuelle Umbenennen via Nautilus & Co. sind es zu viele Dateien. Hilfsprogramme, wie sie das Wiki von ubuntuusers.de listet wie z.B. pyRenamer oder rename erscheinen mir ein wenig übertrieben. Zumal ich sicher war, dass es auch ganz einfach mit der Kommandozeile geht.

Leider sind meine Skills auf der Kommandozeile nicht sooo prall, so dass die Suchmaschine meiner Wahl herhalten muss. Damit ist auch schnell die Lösung gefunden

for i in *.JPG; do mv "$i" "`basename $i .JPG`_foo.JPG"; done

Ganz einfach, eigentlich. Dieser Einzeiler stammt übrigens Debian Administration Seite (Link), wo man auch noch weitere Einzeiler und Tipps zum Umbenennen auf der Kommandozeile findet.

Die Verwendung der for-Schleife im Kombination mit basename ist übrigens recht universell einsetzbar und nicht nur auf das obige Beispiel in Kombination mit mv beschränkt.
Linux Mint 12 Desktop

Desktop (Quelle: linuxmint.com)

Viele haben darauf gewartet, nun ist es offiziell veröffentlicht: Linux Mint 12 “Lisa”. Ich hab bei der Ankündigung des Release-Kandidaten schon ausführlicher beschrieben, was die Distribution in Version 12 mit sich bringen wird. Damals hatte ich auch ein Problem mit dem USB-Startmedienersteller. Ob das in finalen Version immer noch der Fall ist, weiß ich nicht. Sollte jemand beim Start die Fehlermeldung vesamenu.c32 not a com32r image bekommen, ist hier eine Lösung, die bei mir funktioniert hat.

Linux Mint bringt GNOME 3 mit sich, aber auch eine Eigenentwicklung, die sich MGSE (Mint GNOME Shell Extensions), die Anwendern ein Menü im alten Stil geben sollen. Die Entwickler wollen damit Nutzern den Umstieg auf GNOME 3 so angenehm wie möglich machen. MGSE lässt sich aber deaktivieren und Anwender haben eine reine GNOME-3-Umgebung. Ebenfalls an Bord befindet sich der GNOME-2-Fork MATE. Dieser könnte aber laut eigener Aussage noch Ecken und Kanten haben.

Linux Mint 12 - Lisa

Mit MGSE - Mint GNOME Shell Extensions

12 Fotos

Weiterhin ist zu vermelden, dass die Standard-Suchmaschine nun DuckDuckGo ist. Als Systemvoraussetzungen geben die Hersteller eine x86- oder x86_64-CPU (je nach Version), 512 MByte Arbeitsspeicher und fünf GByte Festplattenplatz an. ISO-Abbilder gibt es im Download-Bereich der Projektseite: linuxmint-12-gnome-dvd-32bit.iso (1,027 MByte, torrent), linuxmint-12-gnome-dvd-64bit.iso (1,017 MByte, torrent)

Wer von einer älteren Version Upgraden will, kann sich auf dieser englischsprachigen Seite Tipps und Anleitungen holen.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Für ein kleines Projekt, an dem ich so nebenher immer etwas schreibe habe ich eine Art Ladebalken gebraucht. Habe ein paar wirklich coole Lösungsansätze gefunden, aber es läuft meistens auf Depencies raus (pv z.B.) oder nicht wirklich mein Anwendungsfall.

Ich hab mir dann kurzerhand was selber gebastelt. Ich gebe zu ich hätte es auch so gestaltet können das es einfach nur für meinen Use-Case gereicht hätte, aber das erschien mir unsinnig. Wenn ich mich schon einen halben Abend hinsetze, dann können ja evtl. auch mehr Menschen was davon haben. So entstand dann die bash-progress-bar.

Zu allererst besteht der Ladebalken aus einer while true Schleife. Sollte die Bar in ein Skript einbaut werden wäre die Bedingung dem Skript anzupassen. Ob das jetzt ein test -e auf ein File ist das getouched wird oder eine Art Counter bleibt jedem selbst überlassen.

$ git clone git://github.com/noqqe/bash-progress-bar.git
$ cd /bash-progress-bar/
$ ./loading.sh
> [            #####       ]

Alle Parameter sind natürlich anpassbar. Ich habe versucht so gut wie alles anpassbar zu halten. Ich hoffe das ist mir gelungen ;) ./loading.sh Groesse Geschwindigkeit Rahmen-Anfang Füllcharacter Rahmen-Ende ./loading.sh 50 0.02 [ "######" ]

Ohne irgendwie ein GIF-File zu erstellen kann ich das jetzt leider schlecht im Blog demonstrieren. Deshalb: ausprobieren :) Mehr Infos auf der Github Page.

Fragen, Anregungen, Kritik erwünscht!

Für ein kleines Projekt, an dem ich so nebenher immer etwas schreibe habe ich eine Art Ladebalken gebraucht. Habe ein paar wirklich coole Lösungsansätze gefunden, aber es läuft meistens auf Depencies raus (pv z.B.) oder nicht wirklich mein Anwendungsfall.

Ich hab mir dann kurzerhand was selber gebastelt. Ich gebe zu ich hätte es auch so gestaltet können das es einfach nur für meinen Use-Case gereicht hätte, aber das erschien mir unsinnig. Wenn ich mich schon einen halben Abend hinsetze, dann können ja evtl. auch mehr Menschen was davon haben. So entstand dann die bash-progress-bar.

Zu allererst besteht der Ladebalken aus einer while true Schleife. Sollte die Bar in ein Skript einbaut werden wäre die Bedingung dem Skript anzupassen. Ob das jetzt ein test -e auf ein File ist das getouched wird oder eine Art Counter bleibt jedem selbst überlassen.

$ git clone git://github.com/noqqe/bash-progress-bar.git
$ cd /bash-progress-bar/
$ ./loading.sh
> [            #####       ]

Alle Parameter sind natürlich anpassbar. Ich habe versucht so gut wie alles anpassbar zu halten. Ich hoffe das ist mir gelungen ;)
./loading.sh Groesse Geschwindigkeit Rahmen-Anfang Füllcharacter Rahmen-Ende
./loading.sh 50 0.02 [ "######" ]

Ohne irgendwie ein GIF-File zu erstellen kann ich das jetzt leider schlecht im Blog demonstrieren. Deshalb: ausprobieren :) Mehr Infos auf der Github Page.

Fragen, Anregungen, Kritik erwünscht!

VirtualBox LogoEine der künftigen Verbesserungen für Oracles VirtualBox scheint die Unterstützung für einen KMS-Treiber zu sein (Kernel Mode Settings). Einer der Commits für die Gast-Treiber lässt diesen Rückschluss ziehen.

Oracle hat diesen neuen KMS-Treiber für VirtualBox noch nicht öffentlich bekannt gegeben. Allerdings sollte mit VirtualBox 4.2 ausgegeben werden, oder was auch immer die nächste große Version ist.

Es sieht weiterhin so aus, als würde dieser Treiber nur separat ausgeliefert werden. Es gibt derzeit keine Anzeichen, dass dieser KMS-Treiber in den Linux-Kernel integriert wird. Kann man nur hoffen, dass Oracle auch in Sachen 3D Verbesserungen vornimmt.

Oracle VM VirtualBox 4.0

Kostenlos Virtualisieren ...

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Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Mageia Linux Logo 150x150In einer etwas knappen Ankündigung haben die Mandriva-Abtrünnigen von Mageia eine erste Alpha-Ausgabe der zweiten Version zur Verfügung gestellt. Etwas mehr Informationen gibt es im Wiki des Projekts.

Als Kernel ist Version 3.1.2 an Bord. Dieser bringt einen ASPM-Patch mit, der die Akkulaufzeit von Notebooks verbessern soll. Ebenso hat sich damit die Grafik-Unterstützung für Intel-Hardware verbessert. Die Integration von systemd ist noch in der Mache und nicht vollständig abgeschlossen.

Als Desktop-Umgebungen dienen KDE 4.7.3 und GNOME 3.3.2. LXDE lässt sich mittels des Meta-Pakets task-lxde nachinstallieren. In der Alpha-Version wollen sich die Entwickler auf die Bereiche Hardware-Erkennung, Startvorgang, Inhalte und das Ausfiltern der Referenzen zu Mageia 1 konzentrieren.

Sie können das Betriebssystem als DVD für x86 oder x86_64 herunterladen. Des Weiteren stehen zehn Live-CDs in verschiedenen Sprachen und den Geschmacksrichtungen KDE oder GNOME zur Verfügung. Sie finden die ISO-Abbilder auf einem der Spiegel-ServerMageia-2-alpha1-i586-DVD.iso (2,948 MByte), Mageia-2-alpha1-x86_64-DVD.iso (2,938 MByte)


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Das Full Circle Magazine hat die Ausgabe Nr 55 veröffentlicht.

In der aktuellen Ausgabe werden unter anderem Backtrack und Backlinux verglichen, die Nutzung von Formeln in der Tabellenkalkulation Calc erläutert und Backup mittels Déjà Dup erklärt.

Aus dem Inhalt:

  • Command and Conquer
    (vim-Editor)
  • How-To : Program in Python – Part 29
    (Konvertierung einer Datenbank von MySQL in SQLite)
  • How-To : LibreOffice – Part 9
    (Formeln in Calc)
  • How-To : Backup Strategy – Part 3
    (Déjà Dup)
  • How-To : Audacity Basics
    (Tonaufnahmen verbessern)
  • How-To : Quick Home Server
    (NAS WLX-652)
  • Review – BackTrack vs BackBox
    (Vergleich der Pentesting-Distributionen Backtrack und Backlinux)
  • Closing Windows – Control Panel and Device Manager
    (Control Center & Geräteverwaltung/Device Manager)

Full Circle Magazine wird in englischer Sprache veröffentlicht.

Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported License Das Full Circle Magazine wird bereitgestellt unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0

    Mittlerweile hat sich bestimmt schon herumgesprochen, dass Google Music (in den USA) für alle offen ist. Es handelt sich dabei um einen neuen Cloud-Service von Google, bei dem es darum geht, dass man immer und überall seine Musik hören kann. Das Prinzip ist so einfach wie genial: Jeder Benutzer lädt seine Musik in die Cloud und kann diese wiederum herunterladen oder streamen. Gerade letzteres soll sich an mobile Endgeräte richten, die nicht immer über den Speicherplatz verfügen, den eine Musiksammlung einnehmen kann.

    Google Music bietet außerdem noch einen Onlineshop an, aus dem man sich Musik besorgen kann, welche dann wiederum in der Cloud gespeichert wird.

    Als ich davon gelesen habe (getestet habe ich es trotz Account noch nicht) ist mir aufgefallen, dass es bei Ubuntu One ganz ähnliche Ansätze gibt. Auch hier gibt es einen Onlineshop, kostenlos Speicherplatz und einen Streamingservice. Grund genug, die beiden Dienste miteinander zu vergleichen.

    Google Music

    Was Speicherplatz angeht lässt sich Google nichts vormachen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Cloudanbietern gibt Google den Speicherplatz in diesem Fall nicht in Daten, sondern in Musikstücken an: 20.000 Songs dürfen kostenlos in die Wolke geladen werden. Wenn man das ganz stümperhaft in Daten umrechnet (angenommen: 4MB/Musikdatei) entspricht das dem Speicherplatz von ca. 80GB.

    Der Onlineshop dazu hat einen Umfang von 13 Millionen Songs, die mit 320kbit/s heruntergeladen und in G+ geteilt werden kann (jeder Freund darf sich das Stück einmal in voller Länge anhören). Diese kann man z.B. mit einer Android App kaufen, die Abrechnung erfolgt dann z.B. über die T-Mobile Rechnung.

    Mittlerweile hat der Dienst zwar die Betaphase überwunden, ist aber weiterhin nur in den USA verfügbar (allerdings gibt es Methoden, wie man dennoch an einen Account kommt). Es gibt Apps für Android, Tablets und iPhone, sowie für die gängigsten PC-Betriebssysteme (u.a. Ubuntu) über die die Musik dann gestreamt (und heruntergeladen) werden kann. (Quelle)

    http://music.google.com/

    Ubuntu One Music

    Die Firma Canonical bietet mittlerweile eine ganze Menge abseits des Betriebssystems an. Dazu gehört jetzt auch der Musik-Streaming-Dienst Ubuntu One Music. Aber fangen wir vorne an:

    Ubuntu One ist ein Cloudservice, bei dem man kostenlos 5GB Speicherplatz zur Verfügung gestellt bekommt. Gegen eine Gebühr (momentan $3.99/Monat bzw. $39.99/Jahr) bekommt man den Streaming-Dienst dazu PLUS 20GB Extraspeicherplatz. Man geht also mit 25GB Speicherplatz ins Rennen.

    Der Ubuntu One Music Store hat einen Umfang von ca. 11 Millionen Songs (unterschiedliche Qualität), die nach dem Kauf in der Wolke landen. Auch Ubuntu stellt Apps für Android und das iPhone/iPad bereit. Außer dem vorinstalliertem Programm unter Ubuntu gibt es auch einen Client für Windows.

    https://one.ubuntu.com/services/music/

    Fazit

    Google und Canonical bieten beide einen super Service an. Google übertreibt es (wie gewöhnlich) mit dem Speicherplatz wieder maßlos, da kann Canonical nicht mithalten. Als wäre das nicht schlimm genug, bietet Google das Ganze kostenlos an, während Canonical eine monatliche Gebühr verlangt. Dafür bietet Ubuntu One mehr als nur den Musikstreaming-Dienst an, z.B. Dateisync oder Kontaktsync. Außerdem gibt es Ubuntu One Music schon in vielen europäischen Ländern, während Google Music momentan nur in den USA verfügbar ist. Bei den Onlineshops für Musik halten sich beide etwa die Waage, denn die vier größten Labels sind bei beiden Läden an Bord.

    Ich persönlich glaube ja, dass diese Art von Musikhören der Zukunft entspricht (wenn das Prinzip von last.fm nicht aufgehen sollte ;) ). Das bestätigt nur den Trend, der zweifellos Richtung Cloudcomputing geht. Mittlerweile sprießen die Anbieter ja wie Pilze aus dem Boden, so dass es sicherlich in naher Zukunft noch mehr von ähnlichen Angeboten gibt. So lange die meisten Mobilen Flats aber noch Trafficbeschränkt sind, kann sich das wahrscheinlich noch nicht direkt durchsetzen, aber früher oder später wird die 5GB Beschränkung aufgehoben.

    25. November 2011

    Das Humble Voxatron Bundle ist gerade erst ausgelaufen, da wird schon wieder das nächste Bundle angeboten – das Humble Introversion Bundle

    Eigentlich hatte ich vor, mit dem Kauf noch etwas zu warten. Ich wollte mich erst etwas bei euch umhören, um dann zu entscheiden, ob ich zuschlage oder nicht. So gut mir das Humble Bundle gefällt – irgendwie sind die Abstände doch sehr kurz geworden (3 Wochen?!). Außerdem haben mich die meisten Bilder aus dem Teaser-Video (auf der Humble Bundle Homepage zu sehen) nicht wirklich “geteast”.

    Trotzdem habe ich nun aus Neugierde zugeschlagen. Allerdings habe ich auch weniger bezahlt als bei den vorigen Bundles…

    Die Spiele…

    Zunächst umfasst das Bundle die folgenden Spiele:

    Uplink

    Im Spiel Uplink heuert man bei der gleichnamigen Firma an und wird per Tutorial in Hacker-Techniken eingewiesen. Anschließend kann man diverse Aufträge annehmen – zum Beispiel Dateien von fremden Rechnern stehlen oder löschen. Man erhält so Geld auf’s Bankkonto und kann das wieder in neue Hacker-Tools investieren. Außerdem hübscht man so seinen Hacker-Status auf.
    Es handelt sich um eine Art “Manager”-Spiel, bei dem aber auch die Zeit teilweise eine Rolle spielt (so sollte man beispielsweise seinen Job erledigen, bevor die Tracker der Gegenseite einen zurückverfolgt haben).

    Darwinia

    Die Grafik von Darwinia macht zunächst einen “billigen” Eindruck. Die 3D-Welt, in der man die Aufgabe verfolgt, ein Virus zu bekämpfen, wirkt wie eine Vektorgrafik. Fängt man dann an sich mit dem Spiel vertraut zu machen, bessert sich der Eindruck aber. Die Kamera-Bewegungen laufen schön flüssig und angenehm. Allerdings habe ich an dem Spiel-Prinzip so meine Zweifel. In einer Mischung von Arcade und Strategie kann man verschiedene “Einsatzkräfte” erstellen und diese für den Kampf gegen das Virus einsetzen. So wirklich packend scheint mir das aber nicht zu sein. Die Multiplayer-Variante Multiwinia (s.u.) sieht da schon nach mehr Spaß aus…

    Wer übrigens die Sprache auf “Deutsch” umstellt, wird feststellen, dass ein paar (wenige) Textbausteine nicht übersetzt sind. Statt dieser Texte erscheint dann eine Fehlermeldung. Da ist jetzt kein Drama, aber auch nicht wirklich schön und auch nicht verständlich.

    DEFCON

    DEFCON ist laut eigenen Angaben ein von “War Games” (Film aus den 80ern) inspiriertes Spiel. Bis zu sechs Spielern lassen Ihre Nationen gegeneinander kämpfen. Dazu installiert und steuert man Flotten, Radar-Stationen, Raketen-Abschussstationen usw. auf bzw. über die Weltkarte. Dabei durchläuft das Spiel zeitgesteuert die verschiedenen DEFCON-Stufen (von 5 = Friedenszeit bis 1 = Maximale Einsatzbereitschaft). Bestimmte Aktionen sind nur in bestimmten DEFCON-Stufen möglich. Ziel ist natürlich dem Gegner möglichst viel Schaden zuzufügen und den eigenen möglichst gering zu halten.

    Reizvoll ist an diesem Spiel sicher die Möglichkeit über Internet gegen andere Spieler zu spielen.

    Übrigens braucht man einen sog. Multiplayer-Key, um das Spiel freizuschalten. Den Key erhält man von der persönlichen Humble Bundle Downloadseite.

    Multiwinia

    Bei Multiwinia handelt es sich praktisch um eine Multiplayer-Variante von Darwinia (s.o.). Der Spielaufbau und die Grafik sind sehr ähnlich, nur spielt man hier gegen andere Spieler (bis zu vier Spieler sind möglich). Es kann in einigen verschiedenen Modi gegeneinander gespielt werden.

    Auch hier braucht man einen Multiplayer-Key (siehe DEFCON).

    Die Bonus-Spiele…

    Wer einen Preis bezahlt, der über dem Durchschnittspreis liegt (derzeit $3,79), der bekommt außerdem noch zwei Spiele mehr:

    Aquaria

    Aquaria schien mir dieses Mal auf den ersten Blick das interessanteste Spiel zu sein. Optisch ist das Spiel m.E. wirklich toll gemacht. Man steuert Naija, ein Wesen mit “natürlichen Schwimmflossen” und “Spock-Ohren” durch ihre Fantasy-Unterwasserwelt. Eine Art fantastisches Adventure, das auch einen Level-Editor mitbringt. Schön gemacht – sicher aber nicht jedermanns Sache.

    Crayon Physics Deluxe

    Ein gutes Physik-Spiel, das allerdings schon im Humble Indie Bundle #3 enthalten war…

    Dungeons of Dredmor

    UPDATE 29.11.2011:
    Es wurde noch ein Spiel zum Bundle hinzugefügt, das aber auch nur dann bezogen werden kann, wenn man mehr als den Durchschnittspreis bezahlt. Das Spiel nennt sich Dungeons of Dredmor (siehe Video auf YouTube) . Mal sehen, ob ich es noch anspielen kann, bevor das Bundle ca. in einer Woche ausläuft…

     


     

    Zu allen Spielen findet ihr Videos auf der Humble Bundle Seite. Klickt dazu auf das Bildchen des jeweiligen Spiels…

    Neben den Spielen sind noch zwei zusätzliche Downloads im Umfang enthalten: Subversion City Generator und Voxel Tech Demo. Beides sind aber nur Tech-Demos und nur unter Windows lauffähig.

    Natürlich gelten die üblichen Regeln: das Bundle ist innerhalb eines auf einige Tage begrenzten Zeitraums für einen selbst bestimmten Preis ab $0,01 erhältlich. Der bezahlte Betrag kann auf die Entwickler, der Humble Bundle und zwei Charity-Organisationen beliebig aufgeteilt werden. Die Spiele sind alle samt unter Linux lauffähig (Ausnahmen sind, wie gesagt, die Tech-Demos). Nach der Bezahlung (z.B. per PayPal) kann der Download sofort starten.

    Abschließend würde ich sagen, kann man sich gut mal mit den Spielen beschäftigen – für den Preis allemal. Ein richtiges Hammer-Spiel ist aber nicht dabei. Eine klare Kauf-Empfehlung möchte ich daher in Bezug auf die Spiele nicht abgeben. Auch wenn ich das Humble Bundle natürlich nach wie vor unterstützenswert finde.

    pssst, weitersagen!
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    Editor Gobby und Server Sobby: Zwei kollaborativ editierende Freunde

    URL: http://www.youtube.com/watch?v=RItf2m4rBbM

    Gobby ist ein kostenloser kollaborativ-editor. er läuft mit dem Sobby-Server. Gobby ist aber auch in der Lage eine eigene Session zu starten, womit man dann allerdings nur im Netzwerk arbeiten kann. 
    Gobby unterstützt neben Passwortschutz auch Farbhervorhebungen für die einzelnen Beusteuerungen zum Text/Code und natürlich Syntax-Hightlighting für alle gängigen Sprachen.

    Wer sich ihn anschauen möchte, der ist mit

    ~$ sudo apt-get install gobby sobby

    bestens bedient und kann sich entspannen. Für die Archlinux-User gibt es das Paket im normalen Repository “extra”.

    KDE 4 LogoAbgesprochen dürfte das nicht gewesen sein, aber es sind fast zeitgleich neue Entwickler-Versionen von GNOME und KDE erschienen. Seitens KDE ist es Software Compilation 4.8 Beta 1 und im GNOME-Lager 3.3.2.

    Neu in KDE 4.8 Beta 1 ist Unterstützung für Qt Quick in KDE Plasma Workspaces. Der Dateibetrachter für den Dateimanager Dolphin wurde neu geschrieben und weist nun unter anderem bessere Geschwindigkeit auf. Des Weiteren gibt es im Allgemeinen viele Verbesserungen in Sachen Performance. Wie üblich gibt es einiges an Bugfixes zu vermelden. KDE 4.8 wird für Januar 2012 erwartet. Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung.

    GNOME 3.3.2 ist eine frühe Entwickler-Ausgabe, aus der irgendwann Version 3.4 wird. Diese wird für März 2012 erwartet. Download-Links des Quell-Codes finden Sie in der offiziellen Ankündigung.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    Ubuntu Logo 150x150Da haben wohl einige einen Schnellkurs auf der Bildzeitung-Akademie gemacht und sich gedacht, reißerische Überschrift, Skandal-Teaser und es brummt. DerStandard.at berichtet, dass Ubuntu rasant an Popularität verliert und Golem schränkt es zumindest noch ein, dass die Beliebtheit bei Distrowatch zurückgegangen ist.

    Sorry das so sagen zu müssen, aber das halte ich für absolut grottenschlecht recherchiert und es grenzt an Schmieren-Journalismus.

    Distrowatch zeigt zwar Trends, aber zählt lediglich die Distributionen, die Distrowatch auch besuchen. In der Regel war es immer so, dass sich bei Neuausgaben großer Distributionen hier leichte Verschiebungen zeigen konnten. Linux Mint wird hier zwar deutlich belohnt, aber gleichzeitig strafen die Anwender auch Unity ab, das ist noch richtig.

    Dass Ubuntu selbst auf Distrowatch etwas nach unten gerutscht ist, steht auch in Zahlen da. Das gilt aber nur für die Hauptversion mit Unity. Die offiziellen Derivate gehen alle nach oben.

    Was mich persönlich an diesen Berichten aber stört ist, dass man sich schon die Mühe machen könnte, über den Tellerrand zu schauen. Hat sich mal jemand den Spaß gemacht die Distributionen zu zählen, die ohne Ubuntu gar nicht möglich wären oder darauf basieren? Ich rede hier nicht nur von den offiziellen Derivaten wie Lubuntu, Xubuntu, Kubuntu, geschweige denn von den Server-Installationen, die mit Sicherheit bei Distrowatch gar nicht auftauchen.

    Linux Mint 12 Menü

    Linux Mint 12: MSGE-Menü (Quelle: linuxmint.com)

    Ich selbst mag Unity auch nicht besonders und habe mich bei Einführung mit 11.04 doch sehr darüber geärgert – da wurden die Anwender als Beta-Tester missbraucht. Persönlich nutze ich derzeit Mint 11, beziehungsweise Xubuntu auf dem Netbook – das ist kein Geheimnis. Linux Mint 12 “Lisa” (die offizielle Ankündigung muss in Kürze kommen) basiert nicht nur auf Ubuntu 11.10 und sollte somit in die Zählung einfließen, überzeugt mich aber auch nicht 100 Prozent. Mit der eigens entwickelten Oberfläche gibt es einfach zu viele Sachen, die mich stören. Die Mint GNOME Shell Extensions (MGSE) ist zwar eigentlich eine gute Idee, aber noch etwas unreif umgesetzt.

    Vielleicht hätte man hier einfach mal den Mut besitzen sollen, wie es die Entwickler von der Ubuntu-basierenden Distribution PinguyOS machten. Diese sind mit PinguyOS 11.10 nicht ganz glücklich und deswegen wird diese den Beta-Status nie verlassen. Das nenne ich an den Anwender gedacht: “Schau mal, wir haben zwar eine neue Version, aber wenn Du nicht mit Problemen konfrontiert werden willst, bleib bei der alten” ist diese Ansage.

    Auch wenn Canonical derzeit etwas mit Unity und eine daraus resultierende Unzufriedenheit einiger Anwender zu kämpfen hat, sollte man sich immer im Hinterkopf behalten, was dieser Linux-Distributor für die Community und die Popularität von Linux auf dem Desktop geleistet hat. Ein Blick in die Zukunft schadet auch nicht. Tablets schießen wie Schwammerl (Pilze) aus dem Boden und ich behaupte mal, dass sich Unity auf so einem Gerät wesentlich besser bedienen lässt als Mints MSGE.

    Mein Hauptgrund Unity einen Korb zu geben ist übrigens GIMP, was aber an den multiplen Fenstern liegt, die die Software öffnet und ich nicht in der Taskleiste zwischen diese wechseln kann – das ist richtig nervig und ich brauche GIMP oft. Mint 12 gefällt mir aber nicht und meine persönlicher Favoriten im Moment sind Xubuntu oder Lubuntu. Die haben alles, was ich brauche und sind schön leichtgewichtig.

    So, dass war mein verfrühtes Wort zum Sonntag und nun hör ich wieder auf mit Schimpfen. Liebe Ubuntu-Fans, lasst Euch von solchem Geschreibsel nicht ärgern. Ubuntu ist eine tolle Distribution und wer mit Unity nicht kann, dem stehen offiziell unterstützte Alternativen zur Verfügung. Mit 12.04 LTS “Precise Pangolin” gibt es dann sogar auch für den Desktop fünf Jahre Unterstützung. Und da Linux Mint auf Ubuntu basiert finde ich, dass Ubuntus Popularität rasant ansteigt – aber das wäre ja kein Skandal und somit uninteressant, oder?

    P.S: Ich will keineswegs die Arbeit der Mint-Entwickler mindern. Das Team um Clemente Levebfre machte und macht immer noch einen Wahnsinns-Job und versucht, sich in den Anwender zu versetzen. Auch wenn es sich um verschiedene Distributionen handelt, ziehen doch irgendwie alle an einem Strang: Linux populärer zu machen. Das Schönste an Linux ist eben, die Wahl zu haben – was zugegeben auch manchmal ein bisschen Qual sein kann.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    Heute wollte ich, auf meinem kürzlich frisch installierten Ubuntu 11.10 Rechner, mit meinem HP Color Laserdrucker einen farbigen Ausdruck in LibreOffice machen und habe nur einen Schwarz/Weiß-Ausdruck bekommen.

     
     


    Der erste Weg war unter “Datei / Druckeinstellungen” in der Option “Eigenschaften” die Einstellungen überprüfen.
     

    Dort habe ich den “Color Mode” unter “Optionen” auf “Color” gestellt und den Druck erneut angestoßen. Dieser war wieder Schwarz/Weiß, also noch mal in die Eigenschaften und “Farbe” von “laut Treiber” auf “Color” umgestellt, mit keiner Veränderung im Druckergebnis.
     
    Anschließend habe ich es auf meinem Laptop mit Ubuntu 11.10 probiert mit genau dem gleichen Ergebnis. Also scheint es sich nicht um ein Rechner spezifisches Problem zu handeln. Nun bin ich über das Zahnrad im rechten oberen Panel auf “Drucker” gegangen und auf den Drucker mit der rechten Maustaste auf “Eigenschaften”
     
     
     

    Unter dem Menüpunkt “Druckeroptionen” gib es ebenfalls noch eine Einstellmöglichkeit für die Farbe den “Color Mode”. Diesen habe ich von “Monochrome” auf “Color” umgestellt und auf einmal konnte ich in Farbe drucken. Nun greift auch die Farb- und Monochromauswahl in den Druckereinstellungen im LibreOffice und anderen Programmen die ich getestet habe. Der Gegentest auf dem Laptop brachte das gleiche funktionierende Ergebnis.
     
     
    Anleitung wurde mit Ubuntu 11.10 unter Unity erstellt
     
    Fazit: Leider kann ich nicht sagen ob das ganze ein Bug ist oder so gewollt. Aber auf jeden Fall meines Erachtens etwas verwirrend. Ich hoffe dieser Artikel erspart jemand die mühselige Suche.
     
     
    Klar soweit?
    Euer RSB

    Parted Magic LogoPatrick Verner hat eine neue Version der mobilen Linux-Distribution Parted Magic zur Verfügung gestellt. Laut eigener Aussage gibt es einige große Änderungen, welche die Multi-Boot-CD-Anwender betreffen. Für eine ganze Weile wurden pmagic-<version>.sqfs und Initramfs nicht gefunden, obwohl der Computer voll unterstützt gewesen wäre.

    Ein Grund war, dass Windows-basierte Zip-Programme die Dateinamen falsch konvertierten. Der Name war beim Brennen auf CD oder Kopieren auf ein USB-Gerät plötzlich PMAGIC_<VERSION>.SQFS. Als Lösung gilt hier, die Datei umzubenennen und das ISO-Abbild einfach nicht mehr komprimieren.

    Ebenso hat der Entwickler die Option -J bei mkisofs beim Erstellen der offiziellen ISO-Abbilder nicht benutzt. Datei-Manager unter Windows haben die Datei als PMAGIC_<VERSION>.SQFS behandelt und es wurde in Großbuchstaben auf das USB-Gerät kopiert. Lösung ist die Datei umzubenennen und die -J-Option nutzen.

    Wer aus der Distribution ein Remaster erstellt und mkisofs -l nicht benutzt hat, bekam ebenfalls Probleme. Auslöser ist der lange Dateiname von /pmagic/initramfs. Lösung ist die Datei initrd.img umzubenennen. Einige der populärsten Distributionen würden diesen Namen ebenfalls benutzen. Nun kann man auch starten, wenn man die -l-Option nicht verwendet hat.

    Ein Fehler wurde ebenfalls ausgebessert. Es wurde eine Dummy-Datei im Verzeichnis /usr/local/bin übersehen und der “Sicher Löschen”-Befehl funktionierte nicht mehr. Das Problem, beziehungsweise die Datei wurde beseitigt. Als Software-Updates befinden sich Linux-Kernel 3.1.2, TestDisk 6.13 und Lilosetuo 0.2.9.1 an Bord.

    Parted Magic ist ein beliebter Retter in der Not. Neben Partitionieren befinden sich viele nützliche Tools für Szenarien nach dem Crash an Bord. Es kann auf keinen Fall schaden, so ein Parted Magic irgendwo auf Abruf zu haben. ISO-Abbilder gibt es im Download-Bereich der Projektseite. Es stehen Images für die Architekturen i486, i686 und x86_64 zur Verfügung: pmagic_2011_11_24_i486.iso (181 MByte), pmagic_2011_11_24_i686.iso (181 MByte), pmagic_2011_11_24_x86_64.iso (182 MByte)

    Parted Magic 5.10

    Firefox wieder Standard-Browser

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    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    Mal ein kurzes Statusupdate, da so viele durch Suchanfragen zu dem Thema „Akonadi und Google“ hier landen.

    Einer der Entwickler von Akonadi, Dan Vratil, hat gerade über Verbesserungen an der Google Akonadi Ressource geschrieben. Neu hinzugekommen ist die Unterstützung für Multi-Accounts. Dies bedeutet dass man mit mehreren Google Accounts gleichzeitig arbeiten kann. Das ist schon mal ganz nett.

    Viel schöner finde ich aber die Unterstützung von mehreren Kalendern. Bisher war dies nur über einen umständlichen Würg-Around möglich. Wer, so wie ich, mehrere Kalender zur besseren Ordnung unterhält kennt das Elend. Aber ein Ende ist nun abzusehen. Bei der Einrichtung des Kontos wird nun abgefragt welche Kalender man nutzen möchte. Einfach die gewünschten auswählen, OK klicken und fertig. Das Leben kann soooo einfach sein. ;) Des Weiteren wurden die Aufgaben in die Kalender Ressource integriert.

    Bevor ihr euch aber zu früh freut: es ist noch nicht final. Dan versucht in der Weihnachtszeit das Ganze fertig zu hacken. Dürfte für das Ende Januar erscheinende KDE 4.8 leider zu spät sein. Für Fedora gibt es bereits einen Build-Service.

    24. November 2011

    Ein Teil der Nordamerikaner feiert heute Thanksgiving und für die Geeks, die keinen Truthahn mögen, hat Torvalds Beschäftigung in Form des -rc3 bereitgestellt.

    Es gab mehr Bewegung als beim -rc2, die Änderungen haben sich aber gleichmäßiger über den Kernel verteilt. Änderungen an der Umgebung für Intel- und AMD/ATI-Grafik stechen ein wenig hervor. Ansonsten liest sich aus dem Shortlog nicht viel heraus. Der iwlwifi-Treiber kann nun mittels rfkill (für die Benutzung von WLAN-Ein/Aus-Tasten am Notebook notwendig) entladen werden, ohne eine Kernel Panic zu verursachen, weiterhin finden sich Korrekturen und einige Maintainer-Aktualisierungen querbeet über das gesamte Programm verstreut.

    Quelle: Linux Kernel Mailing List

    Ubuntu Bug Logo 150x150Martin Pitt hat angekündigt, dass er Apport 1.90 in Ubuntu 12.04 “Precise Pangolin” hochgeladen hat. Diese Version stellt eine Doppel-Prüf-Funktion vor. Wer ab nun einen Fehler berichten möchte, sieht eventuell, dass die Entwickler über den Absturz bereits Bescheid wissen. Somit müssen Fehler unter Umständen nicht mehr gemeldet werden, geschweige denn müssen Tester in so einem Fall etwas tippen.

    Tritt der Fall eines bereits entdeckten Fehlers ein, wird der Anwender zur Bug-Seite weitergeleitet. Nun können Sie markieren, von diesem Fehler betroffen zu sein oder sich für Bekanntmachungen zu diesem Fehler einschreiben. In beiden Fällen sollte der Anwender eine Nachricht bekommen, wenn das Problem bereinigt ist. Entwickler haben von dieser Methode den Vorteil, dass sie sich über die Wichtigkeit des Bugs ein Bild machen können.

    Pitt bittet darum, ein Auge auf die neue Applikation zu haben. Diese sei neu, wenig getestet und es könnten auch hier Fehler vorhanden sein, die falsch oder gar nicht benachrichtigen. Das neue System ist aber ein sehr gute Idee und sollte den Aufwand für das Berichten eines Fehlers in vielen Fällen reduzieren.

    Interessierte finden eine ausführlichere Beschreibung in Martin Pitts Blog.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    TuxWer in Amerika lebt und sich am heutigen Thanksgiving (Erntedankfest) langweilt, kann mit dem neuesten Release-Kandidaten des Linux-Kernel spielen. Für die Nerds eine perfekte Delikatesse.

    Kernel 3.2-rc3 bringt ein Viertel an Architektur-Update, zwei Viertel Treiber-Code und ein Viertel übriges. Laut Linus Torvalds ist RC3 größer als RC2, weil es ein Update für das Netzwerk gegeben hat. Ebenso wurde DRM aktualisiert. Alles in Allem seien die Änderungen aber klein und übersichtlich. Sie finden das komplette Changelog auf LMKL.org.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    Lightworks Logo 150x150Im September 2011 hieß es, dass der Open-Source-Video-Editor Lightworks für Linux und Mac OS X im November dieses Jahres erscheinen soll. Leider wird das nicht der Fall sein.

    Nachdem das Projekt letztes Jahr unter eine Open-Source-Lizenz gestellt wurde, warten viele schon fieberhaft auf den nicht-linearen Video-Editor. Im Forum des Projekts hat man nun angekündigt, dass man das angestrebte Veröffentlichungs-Ziel, den 29. November 2011, nicht einhalten kann oder will. Die Entwickler sind mit der Stabilität nicht zufrieden und deswegen traf man die Entscheidung, die Software zu einem späteren Zeitpunkt zu veröffentlichen. Ein neues Ausgabe-Datum wurde nicht genannt.

    Alternativen sind derzeit zum Beispiel Novacut oder OpenShot, mit dem Linux-Anwender Videos schneiden und erschaffen können.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter