ubuntuusers.de

11. Dezember 2011

Semplice Logo 150x150Semplice ist eine GNU/Linux Distribution, die auf Debian “Sid” (unstable) basiert. Das Betriebssystem wird mit dem Ziel entwickelt, schnell, einfach und leichtgewichtig zu sein. Der erste Release-Kandidat bringt Openbox 3.5.0 als Standard-Desktop-Umgebung mit sich. Als Herzstück dient Linux-Kernel 3.1.4. Die 32-Bit-Version benutzt den Debian i486-Kernel und unterstützt somit kein PAE oder mehr als einen Prozessorkern. Anwender können auf den i686 umstellen, indem sie das Paket linux-2.6-686 installieren. Die 64-Bit-Version bringt den Debian-amd64-Kernel mit sich.

Standard-Browser ist Chromium 15.0.874.121. Als Multimedia-Applikationen sind Exaile 0.3.2.2 und GNOME Mplayer 1.0.4 an Bord. Textverarbeitung beziehungsweise Tabellenkalkulation sind Abiword 2.9.1 und Gnumeric 1.10.17. Als Chat-Software ist Pidgin 2.10.0 dabei. Diese unterstützt zum Beispiel die Protokolle AIM / ICQ, Yahoo!, MSN, IRC, Jabber/XMPP, Napster, Zephyr, Gadu-Gadu, Bonjour, Groupwise, Sametime, SILC, SIMPLE, QQ, Facebook und MySpaceIM.

Semplice Linux 2.0

Basiert auf Debian Sid

8 Fotos

Mit F12 können Anwender das Guake Terminal 0.4.2 aufrufen. Alle diese Informationen findest Du in den Release-Notizen. Die ISO-Abbilder gibt es im Download-Bereich der Projektseite: semplice_2.0rc_190.0.iso (557 MByte), semplice64_2.0rc_190.0.iso (556 MByte)


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Die nachfolgende Beschreibung eines technischen Vorgangs würde die Mehrheit der Gesellschaft wahrscheinlich als soziologisch fragwürdig abstempeln. Jedoch beschreibe ich den Hergang trotzdem und gerade deswegen.

Ich weiß gar nicht mehr wie genau ich auf fbcmd gekommen bin.  Im Zweifel über einen XML basierten Medienkanal. Jedenfalls ist fbcmd ein äußerst schönes Tool um die gängigen Informationen zum eigenen Facebook Account auf der Kommandozeile abzufragen. Dazu bietet es wahnsinnig trickreiche Queries und “Vergruppungen” der Facebook Bekanntschaften. Alles dazu hier und besonders hier.

Somit lässt sich wunderbar ein automatisches “Alles Gute zum Geburtstag!” bauen. Vorraussetzung ist hierfür eine funktionierende Installation von fbcmd.

Der von fbcmd vorgeschlagene Query um eine Geburstagsnachricht an die Pinnwand von jenen zu senden, deren Geburtstag sich heute jährt lautet:

fbcmd WALLPOST =bday 'Alles Gute zum Geburstag!'

Das lässt sich natürlich wunderbar in einen Cronjob verbauen, der einmal täglich um 15:00 eben diesen Query ausführt:

0 15 * * * fbcmd WALLPOST =bday 'Alles Gute zum Geburstag!' > /dev/null

Weil ich aber wissen möchte, wem mein Rechner alles in meinem Namen zum Geburtstag graturliert hab ich das noch leicht modifiziert und lasse mich via Mail darüber benachrichtigen:

0 15 * * * fbcmd WALLPOST =bday 'Alles Gute zum Geburstag!' | grep -v "^No Friends With Birthday Matches$" | mail -s "fbcmd Gratulation" user@domain.de

Eigentlich ist der Titel des Posts gar nicht richtig. Man vergisst Sie trotzdem. Aber ein Device erledigt die Arbeit für einen :)



Archlinux unter 256MB RAM und 800MHz CPU getestet

Link: http://www.youtube.com/watch?v=7rI4f8RMO48

Benchmark von Archlinux unter niedrigsten Voraussetzungen.

Archlinux mit LXDE, Xedit und Chromium.

Dieses System ist ein Minimalsystem. Ich habe es extra so gehalten, damit mir meine Virtuelle Maschine nicht den kompletten RAM zerfrisst. Ich wollte auch das Swappen verhindern. Habe ich aber nicht ganz geschafft.

Ich habe Archlinux getestet und ich muss sagen, dass es läuft.

Archlinux ist ein leichtgewichtiges System das nur mit dem Core kommt. Mittlerweile hat sich aber ein Community-Repository gebildet, dass allerhand Pakete zur Verfügung stellt, damit man bei z.B. einer Installation von Gnome nicht ohne Software dasteht.

Durch Pacman wird Archlinux zu einer sehr tollen Linux-Distribution, weil der Umgang mit Pacman einfach klasse ist. 

Zum Vergleich hier ein paar Befehle:


~$ pacman -Syu
~$ apt-get update; apt-get dist-upgrade

~$ pacman -S xorg
Suche Treiber aus:
1) bla 2) blub
~$ apt-get install xorg (Installiert alle Komponenten wovon die Hälfte niemals gebraucht wird)

~$ pacman -Syu 
~$ apt-get upgrade; apt-get dist-upgrade

Damit sieht man wunderbar wie einfach Pacman ist. Man kann auch auswählen welche Kandidaten von Treiber man beispielweise bei dem Meta-Paket xorg mit dabei haben möchte.

Erfahrungen bei der Installation von LXDE

Nach der Installation von LXDE war ich erstmal zutiefst bestürzt. Dadurch dass der hal-Daemon weggefallen ist, musste ich dem X-Server selber sagen, welches Layout er denn nehmen solle. Aber nach ein bisschen Gesuche im Wiki war auch das gefixt.

Konfigurationsmöglichkeiten

Die Anzahl der Konfigurationsmöglichkeiten bei Archlinux sind unbegrenzt. Ich kann da einige Einstellungen machen, die ich bei z.B. Ubuntu nur über Umwege machen könnte. Beispielsweise ein neues Tastaturlayout hinzufügen, aktivieren und generieren lassen. 

Fazit

Die Einfachheit von Archlinux fasziniert mich. Ich werde weiterhin mit Archlinux in der Virtuellen Maschine arbeiten und früher oder später eine Installation auf einen Rechner ausführen. Diesen werde ich meiner Schwester wahrscheinlich geben, damit sie einen schnellen PC hat. Ich habe gemerkt, dass die VM unter den selben Bedingungen wie Ubuntu auf dem Tower-PC lief. Ubuntu mit LXDE lief schwermütig. Archlinux hingegen raste mir davon. Lediglich die Installation von Paketen über Pacman hat seinen Tribut gefordert. Einige Male ist der Prozessor auf 100% skaliert. 

Einsatzbedingungen waren:

Prozessor: 800 Mhz (40% von 1.6Ghz bei Virtualbox)
RAM:  256 MB
Grafikspeicher: 85 MB 

So much for "calming down". schrieb Torvalds, als er die fünfte Vorabversion freigab. Sieht so aus, als hätte er Recht.

Die Zahl der Commits stieg gegenüber -rc4 wieder an, ein großer Teil davon waren jedoch kleinere Änderungen. Viele davon spielten sich im Treiber-Bereich ab. Ein Treiber wurde entfernt, der WM8510-Treiber für Embedded-Systeme wurde bereits vor drei Jahren ersetzt, viele weitere erfuhren Ergänzungen, darunter auch wieder der nouveau-Treiber. Die Linux-eigene Firewall Netfilter weist nun weniger Abhängigkeiten zu anderen Komponenten auf und die Routing-Funktionen unter IPv4 wurden verbessert. Die Änderungen am iSCSI-Treiber target sehen ein wenig nach Aufräumarbeiten aus, dagegen scheinen die Patches für xfs substanziellerer Natur zu sein, hier finden wohl noch Fehlerkorrekturen statt, ähnlich sieht es beim Dateisystem btrfs aus.

Die kleine Statistik:

Commits geänderte Dateien eingefügte Zeilen gelöschte Zeilen
3.2-rc1 10 730 12 103 1 628 188 1 406 364
3.2-rc2 324 287 3694 2859
3.2-rc3 467 451 3847 3319
3.2-rc4 255 248 3519 2126
3.2-rc5 412 371 3582 2726

Quelle: Linux Kernel Mailing List

Viele Django-Entwickler stehen irgendwann vor dem Problem, einen Feed generieren zu lassen. Um nun anstatt eines anderen Tools oder gar einer manuellen Erstellung entgegenzuwirken hat Django einen eingebauten Generator.

Verfügbar unter django.contrib.syndication

Um nun einen Feed auf Beispielweise eine Artikelapp anzuwenden sind einige Handgriffe notwendig.
Als erstes sollte man die Datei “feeds.py” im Root-Verzeichnis des Django-Projektes anlegen. In dieser Datei definieren wir später die gewünschten Feeds.
Zum zweiten benötigen wir eine Änderung der URLConf im Root-Verzeichnis. Sie sollte so aussehen:

# Django Anweisung zum Laden der Standard-URL-Librarys
from blog.feeds import ArticleFeed # blog ist hier der Name des Projektes
feeds = {
    "articles": ArticleFeed,
}

urlpatterns = patterns('',
    # bla bla bla
    #Feeds
    (r'^feeds/(?P.*/$', 'django.contrib.syndication.views.feed', {'feed_dict': feeds}),
)

Man kann im Dictionary “feeds” einfach weitere Feeds definieren und so die Anzahl der Feeds beliebig verändern.

Jetzt folgt die Änderung des Models:


from django.db import models

class Artikel(models.Model):

    title = models.CharField(max_length=300
    pub_date = models.DateTimeField('Date')

    def __unicode__(self):
          return self.title

     # Hier kommt die Änderung:
    def get_absolute_url(self):
          return "/article/%i/" % self.id

Dies ist nötig um später dem Feed die absolute URL zum Artikel zu sagen. Der Link variiert natürlich nach URLConf der App.

Jetzt kommt der Feed:

from django.contrib.syndication.views import Feed
from artikel.models import Artikel

class ArticleFeed(Feed):
    title = "Name des Feeds"
    link = "/artikel/" # Link zu einer Übersicht aller Artikel, sollte gesetzt werden - Kann auch Link zur Homepage sein
    description = "Beschreibung des Feeds"

    def items(self):
         return Artikel.objects.order_by('-pub_date')

    def item_link(self, item):
         return item.get_absolute_url() # Hier wird auf die im Model definierte Methode verwiesen.

So, fertig ist der Feed. Erreichbar unter http://www.example.com/feeds/articles Ich hoffe ich habe der deutschsprachigen Django-Community damit geholfen.

Update

Mittlerweile hat sich bei mir herausgestellt, dass man noch die Beschreibung und etliche weitere Daten im Model als Funktion bereitstellen muss um diese nachher im Feed wieder abzurufen. Mehr Informationen auf http://djangoproject.com



Nutzung von yaourt - dem AUR Paketmanager für Archlinux

Link: http://www.youtube.com/watch?v=4SXoykHnprQ

yaourt ist ein Tool, dass das AUR durchsuchen und von dort installieren kann. Ich erkläre euch hier wie man leicht und ohne Umwege an die benötigten Pakete rankommt. Ich zeige euch aber auch die Risiken auf und beschreibe, wie man z.B. ein “böse” Software die mitkompiliert wird, verhindern kann.

Ich bin voraussichtlich morgen im Planeten von Ubuntuusers.de zu finden. Und als Feier des Tages, werde ich euch ein Beta-Release meines kleinen Podcaster-CMS vorlegen. Es basiert auf Django und ist schon deployed. Und zwar auf der Projektseite, wer hätte es gedacht?

Zum nächsten Jahr werde ich auch ein neues Logo besitzen. Und bis dahin: Fröhliche Weihnachten und ein tolles neues Jahr euch allen!

Projektseite: http://daemontuts.alwaysdata.net
eMail: daemontuts@alwaysdata.net
Github: http://github.com/daemonTutorials/Hugsun-Improved 

Vorwort

Wenn ein bestimmter Pfad oder Weg von vielen benutzt wird, wird er auch breiter und besser ausgebaut.

Das selbe Prinzip trifft auch in der Computerwelt zu. In diesem Fall redet man vom Programmpfad oder code path. Ein viel benutzter code path ist besser getestet und in der Regel auch besser unterstützt.

Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit der Video/Audiokommunikationsproblematik unter Linux (aber ich bin kein Kernentwickler von irgend welchen betroffenen Teil des code path). Kurz gesagt, das Problem des Linux ist gleichzeitig sein Vorteil, also die bunte Auswahl von Programmen und Pfaden. Als ich beschlossen hatte, etwas zu der Lösung des Problemes beizutragen, mußte ich mich entscheiden welchen Weg ich gehen will.

Wenn man die Route meiner Wahl beschreiben will, dann sieht es folgendermassen aus:

Webcam -> kernel-uvcvideo -> kernel-v4l2 -> gst-v4l2 -> gst-vp8enc -> gst-rtpvp8pay -> telepathy - empathy -> gst-rtpvp8depay -> vp8dec -> display

Wenn man der Pfadlogik immer noch folgt, kommt man zu der Schlußfolgerung, daß jede einzelne Stufe dieses Weges auch anderswo angewendet sein sollte. Die folgende Skizze soll es besser reflektieren:


Mit grün habe ich die Teile markiert die ich mehr oder weniger gut getestet habe und manchmal auch erweitert.

Als Kerncodec meines Weges hab ich den vp8 genommen. Aus folgenden Grund: Für ein Videochat kämen drei Codecs in Frage: x264, theora und vp8. x264 wird in der Regel bei google talk eingesetzt. Der aber kommt nicht in Frage wegen der Lizenzdiskrepanzen. Also man mußte es immer nach installieren und so weiter... Den Zug mit Theora haben wir schon verpaßt. Vp8 wird immer noch intensiv von google gepflegt und man soll die Gelegenheit nutzen um nicht die gleichen Fehler wie mit Theora zu machen. Das Problem mit dem Vp8 Codec ist folgender: Weil viele glauben, dass ausschließlich google daran arbeitet, wird es für Adoption und Erweiterung zu wenig gemacht, wenn überhaupt. Google arbeitet nur an libvpx, der Library selbst. Die Integration in die Opensource Projekte ist dem Opensource überlassen. Deswegen ist die Lage von vp8 nicht so optimal. Nun um die Lage mit Videochat zu verbessern habe ich beschlossen so viel wie möglich zu tun um vp8 in den Alltag zu bringen.

Mein erstes Ziel war alle dvd die ich besitze als webm/vp8 zu speichern. Dadurch wurden einige Bugs entdeckt und einige Erweiterungen entstanden. Alle sind herzlich eingeladen diesen Pfad auch zu nutzen. Dafür wird man aber die neueste Version der gstreamer brauchen.

Hier ist ein Beispiel wie man ein Backup von einer DVD macht. (ich trage keine Verantwortung für illegale Nutzung): zu erst soll man am besten einen dvd dump machen. Der wird nur einige Minuten dauern und wird ungefähr 4 GB groß:

mplayer dvdnav://1 --dumpstream

Viele modernen dvds kann man nur mit dvdnav abspielen (ein älteres, anscheinend nicht mehr gepflegtes plugin für mplayer). Die Nummer die danach folgt wird oft vertuscht, deswegen soll man zu erst ohne - -dumpstream testen ob es geht.

Manchmal befindet sich das Hauptvideo irgendwo im dvdnav://64, also testen.

Danach kommt der Inhalt aus meinen Skript:

gst-launch filesrc location=stream.dump ! mpegpsdemux name=demux
webmmux name=mux ! filesink location=out_audio.webm   demux.audio_80 !
a52dec mode=2 ! audiorate tolerance=50000000 ! audioconvert !
audioresample ! audio/x-raw-float,rate=44100,channels=2 ! taginject
tags="language-code=eng" ! queue ! vorbisenc ! mux.   demux.audio_81 !
a52dec mode=2 ! audiorate tolerance=50000000 ! audioconvert !
audioresample ! audio/x-raw-float,rate=44100,channels=2 ! taginject
tags="language-code=ger" ! queue ! vorbisenc ! mux. 
hier wandeln wir zwei Audiospuren gleichzeitig und fügen die Tags zu, die die Sprache bezeichnen.
gst-launch filesrc location=stream.dump ! mpegpsdemux name=demux
demux.video_e0 ! mpeg2dec !  ffmpegcolorspace ! videorate ! vp8enc
threads=3 multipass-mode=1 bitrate=1500000 ! fakesink
hier machen wir einen ersten Durchgang für Video
gst-launch filesrc location=stream.dump ! mpegpsdemux name=demux
webmmux name=mux ! filesink location=out_video.webm demux.video_e0 !
mpeg2dec ! ffmpegcolorspace ! videorate ! vp8enc threads=3
multipass-mode=2 bitrate=1500000 auto-alt-ref-frames=1 speed=0
max-keyframe-distance=360 min-quantizer=0 max-quantizer=60
lag-in-frames=16 minsection-pct=5 maxsection-pct=800 ! queue ! mux.
Hier machen wir den zweiten Pass. Es wird viele Stunden dauern. Danach haben wir zwei Dateien: out_audio.webm und out_video.webm Die sollen wir zusamen mischen mit folgenden Befehl:
mkvmerge --webm -o out.webm out_audio.webm out_video.webm

Achtung nur neueste Software nutzen, sonst trifft man alle alte Bugs die ich schon beseitigt hatte.

Bei Ubuntu 11.10 mitgelieferte gstreamer, libvpx und mkvtoolnix sind veraltet.

PS: Nutzen sie nie das “quality” Option des vp8enc und setzensie immer “bitrate” für DVDs und meisten anderen Sachen!

MfG Oleksij Rempel (Alexey Fisher)

    Podkicker
    Genre Verwaltung
    Preis kostenlos
    Homepage Podkicker

    Installation

    Die Installation ist nicht wirklich schwer, da die App im Android-Markt ist.
    Podkicker ist kostenlos und auch werbefrei.

    Über die App


    Ich höre frühs auf dem Weg zur Uni immer verschiedene Podcasts und jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie man diese auf das Handy bekommt. Natürlich kann man das immer über einen Computer machen und das Smartphone mit beispielsweise Banshee synchronisieren. Wenn man das aber öfters macht, wird das irgendwann lästig.
    Podkicker ist eine App, die das Podcast-Feeds verwalten kann, die Podcasts streamen und auch herunterladen kann, und selbstverständlich auch abspielen. Man braucht also das Normale Musik-Programm nicht benutzen.
    Podkicker kann von mehreren Podcast speichern, wieweit sie abgespielt wurden, so dass man auch zwei Podcasts paralell hören kann und immer am letzen Zeitpunkt wieder einsetzt.
    Nach dem hören kann man die Dateien wieder löschen und somit den Speicherplatz wieder freigeben.

    Fazit


    Podkicker ist ein großartiges Programm, welches das hören von Podcasts stark vereinfacht. Frühs eben noch schnell den Podcast der letzten Tagesthemen herunterladen ohne den Computer anschalten zu müssen, ist schon eine erhebliche Vereinfachung und Zeitersparnis.
    Die Lesezeichenfunktion ist auch sehr praktisch, wenn man zwischenzeitlich auch mal Musik oder einen anderen Podcast hören will.
    Alles in Allem ein sehr gelungenes Programm

    Die aktuelle Funktion “Desktop anzeigen” (über Strg-Alt-D) funktioniert etwas anders, als man das vielleicht erwartet. Die Fenster werden nicht minimiert sondern nur ausgeblendet. Stellt man eines der Fenster dann wieder her, kommt das zwar in den Vordergrund – alle anderen Fenster (die vorher sichtbar waren), werden aber dabei auch wiederhergestellt. In einem Forums-Thread auf ubuntuusers.de wurde genau das bemängelt und nach einer Lösung gesucht, die Fenster stattdessen zu minimieren (die Idee zu diesem Artikel kam über diesen Thread, deshalb wollte ich ihn hier auch nennen).

    Eine Lösung dafür bieten eine Hand voll Kommandozeilen-Tools. Welche das sind und wie man sie einsetzen kann, möchte ich in diesem Artikel zeigen. Zudem stelle ich ein Beispiel-Skript vor, das noch einen Schritt weitergeht: es lässt bestimmte Fenster sichtbar…

    Tools installieren

    Um alle Beispiele ausführen zu können, benötigt ihr drei Pakete, die ihr mit folgenden Befehlen installieren könnt:

    sudo apt-get install wmctrl
    sudo apt-get install xwit
    sudo apt-get install x11-utils

    Das zuletzt genannte Paket (das die Tools xprop und xwininfo beinhaltet) sollte ohnehin schon standardmäßig installiert sein.

    Ihr braucht außerdem nicht für alle Aufgaben jedes Tool bzw. jedes Paket. Schaut euch einfach die folgenden Beispiele an, entscheidet was ihr davon braucht, und prüft dann welche der Tools ihr dazu installieren müsst.

    Interessante Code-Schnipsel

    Alle vorhandenen Fenster ermitteln

    Das folgende Kommando zeit eine Liste aller gerade vorhandenen Fenster an. Dabei ist es egal, ob die Fenster gerade sichtbar sind oder nicht.

    wmctrl -l -x

    Das Argument -x kann je nach Bedarf auch weggelassen werden – es sorgt nur dafür, dass erweiterte Informationen pro Fenster ausgegeben werden.

    Das aktuelle (fokussierte) Fenster ermitteln

    Um das gerade aktive bzw. fokussierte Fenster zu ermitteln, kann man den folgenden Befehl verwenden:

    xprop -root|grep _NET_ACTIVE_WINDOW\(WINDOW\)|cut -c41-

    Er gibt die ID des aktiven Fensters aus – eine hexadezimale Nummer. Man muss dabei beachten, dass zwischen den Fenster-IDs, wie sie von wmctrl ausgegeben werden ein Unterschied zur hier ausgegebenen ID besteht. Die Stellenanzahl stimmt nicht überein – bei dieser ID hier fehlen führende Nullen (nach dem 0x natürlich).

    Status eines Fensters ermitteln

    Der Fenster-Status (minimiert oder nicht) wird etwas komplizierter ermittelt.

    xwininfo -id $wnd -all | grep -q "Hidden"
    if [ $? == 1 ]; then
        echo "NICHT minimiert"
    else
        echo "minimiert"
    fi

    Über das Tool xwininfo werden zunächst alle Informationen zum angegebenen Fenster ausgegeben. Die Ausgabe wird dann per grep nach dem Schlüsselwort Hidden durchsucht. Ist der Text auffindbar, ist das Fenster minimiert.

    Alle Fenster minimieren

    Um alle Fenster auf einmal zu minimieren, braucht man sich nicht die Mühe machen, zuerst alle Fenster-IDs zu ermitteln. Es genügt das einfache Kommando:

    xwit -iconify -all

    Ein bestimmtes Fenster minimieren

    Ein bestimmtes Fenster lässt sich mit dem selben Tool minimieren – unter Verwendung anderer Argumente:

    xwit -iconify -id FENSTERID

    Dabei muss FENSTERID natürlich durch die ID des Fensters ersetzt werden.

    Ein bestimmtes Fenster wiederherstellen

    wmctrl -i -a FENSTERID

    Dabei muss FENSTERID natürlich durch die ID des Fensters ersetzt werden.

    Ein komplettes Anwendungsbeispiel

    Mit Hilfe der o.g. Komponenten habe ich mir ein Skript gebastelt, das verschiedene Fenster-Minimierungs-Funktionen bietet. Ihr könnt das Skript aus dem Download-Bereich hier herunterladen.

    Das Shellskript hat drei Funktionen:

    1. Alle Fenster minimieren. Ähnlich der Funktion “Desktop anzeigen”. Allerdings werden die Fenster nacheinander einzeln minimiert und können daher auch einzeln wiederhergestellt werden. Wer Unity verwendet wird vielleicht schon gemerkt haben, dass das bei “Desktop anzeigen” mittlerweile anders läuft: möchte man ein Fenster wieder holen, werden alle Fenster wiederhergestellt.
      Aufruf:   window_minimizer.sh minimize all
    2. Alle Fenster außer dem gerade fokussierten minimieren.
      Aufruf:   window_minimizer.sh minimize id
    3. Alle Fenster minimieren, die eine andere Klasse als das gerade fokussierte haben. Soll heißen: ist gerade ein Terminal fokussiert, werden alle “Nicht-Terminal-Fenster” minimiert.
      Aufruf:   window_minimizer.sh minimize class
    4. Minimierte Fenster wiederherstellen. Es werden die Fenster wiederhergestellt, die mit dem letzten Minimieren-Aufruf minimiert wurden.
      Aufruf:   window_minimizer.sh restore

    Die verschiedenen Funktionen sollten dann natürlich mit Tastenkombinationen verknüpft werden, weil das Skript sonst nicht sinnvoll gestartet werden kann.

    Startet dazu die Anwendung Systemeinstellungen (über diesen Namen im Unity-Dash zu finden). Darin findet ihr ein Icon für das Einstellungs-Fenster Tastatur. Startet das und wechselt darin auf den Reiter Tastaturkürzel.

    Auf der linken Seite findet ihr dann ein Abteil namens Eigene Tastenkombinationen. Hier könnt ihr nun einen Befehl einfügen und diesem eine Tastenkombination zuweisen. Achtet darauf, dass ihr keine Doppelbelegung bekommt.

    Andere Ideen?

    Ich hoffe natürlich, dass euch mein Beispiel-Skript etwas nützlich sein kann. Andererseits würde es mich natürlich auch freuen, wenn ich euch zu eigenen Skript-Ideen anregen konnte.

    » Habt ihr denn welche?

    » Habt ihr sie vielleicht sogar schon umgesetzt?

    Falls ja würde ich mich über ein Kommentar von euch freuen (natürlich auch sonst :) ).

    pssst, weitersagen!
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    10. Dezember 2011

    Die IPBOX ist nun wieder im Einsatz, mit einer Mediacenter Extension kann ich nun auch meine .mkv Files von der Qnap anschauen. Leider war die Performance für den PS3 Medienserver, der on the fly Formate umrechnen kann, auf dem Qnap sehr schlecht. Die PS3 kommt ab jetzt nur noch zum Zocken zum Entsatz :-) .

    Vor einiger Zeit habe ich ja bereits auf Shellshape hingewiesen. Die Kombination aus Gnome-Shell Extension und Mutter-Ersatz bringt echtes Tiling auf den Gnome-Desktop. Zum alltäglichen Einsatz konnte ich mich dann aber doch nicht durchringen: Die starke Unterscheidung der beiden Modi “Tiling” und “Floating” sprach mich nicht sonderlich an und die vielen Tastenkürzel um die jeweiligen Tiles zu vergrößern, zu verkleinern, zu verschieben und zu tauschen fand ich auch nicht übermäßig intuitiv.

    Tiling mit gTile

    Tiling mit gTile

    gTile
    Auf der neuen Gnome3-Extension-Seite bin ich dann noch auf gTile gestoßen. Diese Erweiterung erlaubt ebenfalls das überlappungsfreie Anordnen der Fenster – allerdings wird hier das jeweils aktive Fenster durch eine kleine Dialog-Box auf dem Bildschirm angeordnet. Auch ein sehr schöner Ansatz, der etwas einsteigerfreundlicher wirkt, als die Shellshape-Variante.

    Mir war aber eher nach einem Ansatz, wie ich ihn unter Ubuntu einmal mit Compiz umgesetzt hatte: Durch Tastenkombinationen wollte ich die Fenster schnell und flexibel beliebigen Ecken des Bildschirms zuweisen können. Durch mehrmaliges Tasten-Drücken – so die Überlegung – würden die Fenster dann in ihrer Ecke verschiedene Größen annehmen. Eine gute Gelegenheit, sich einmal näher mit den Gnome-Shell-Extensions zu befassen.

    Ein mit KeyTiling erstelltes Layout

    Die verschiedenen Fenster wurden hier bequem mit “KeyTiling” angeordnet.

    KeyTiling
    Herausgekommen ist dabei “KeyTiling“, eine einfache Gnome-Shell-Erweiterung, die das Arrangieren der Fenster mittels Tastenkombinationen erlaubt. Natürlich sind die damit erreichbaren Layouts letztlich begrenzt; für die meisten Anwendungsfälle sollte es aber genügen. Außerdem unterstützt KeyTiling mehrere Monitore und erlaubt es beispielsweise, ein Fenster schnell auf den nächsten Monitor zu packen und dort nach Wunsch auszurichten.

    Die Erweiterung läuft stabil, hat aber noch einen kleinen Pferdefuß: Ich habe bisher nur die Funktion “Main.wm.setKeybindingHandler” gefunden, um globale Tastenkombinationen aus der Erweiterung heraus zu registrieren. Diese Funktion scheint aber auf bestimmte vordefinierte Kombinationen in “/apps/metacity/global_keybindings” beschränkt zu sein. Daher ist es mir bisher nicht gelungen, neue Kombinationen zu registrieren – ich musste bestehende Schlüssel überschreiben, namentlich die Schlüssel “run_command_[1-11]“. Das sollte in der Regel nicht schmerzen, weil benutzerdefinierte Tastenkürzel in Gnome3 diese Schlüssel gar nicht mehr berühren. Dennoch: Bei der Aktivierung der Erweiterung werden die fraglichen Tastenkürzel kurzer Hand überschrieben und auf “KeyTiling” umgebogen.

    Außerdem könnten die Fenstergrößen Anlass zur Kritik geben. Momentan nehmen die Fenster in den Ecken wahlweise 1/3, 1/2 oder 2/3 der Bildschirms ein. Eine strikte Aufteilung in Vierteln wäre sicher sinnvoller bezüglich der Kombinationsmöglichkeiten – die resultierende Fenstergröße fand ich aber nicht sonderlich günstig für meinen Bildschirm. Eine Aufteilung in Sechstel würde noch mehr Freiheiten bei der Anordnung der Fenster ermöglichen – dazu müsste der Nutzer aber bis zu 30 Mal eine bestimmte Tastenkombination drücken – nicht gerade erstrebenswert.

    Schließlich scheint es in bestimmten Fällen Probleme mit der Positionierung der Fenster zu geben – eventuell ist dies auf Sekundärbildschirme beschränkt, die keine obere Leiste haben, ganz sicher bin ich mir da noch nicht.

    Wie auch immer: Dieses kurze und nicht sonderlich unterhaltsame Video zeigt, wie verschiedene Fenster auf dem Desktop angeordnet werden und mittels mehrfacher Tastendrücke unterschiedliche Größen annehmen.

    Von echtem Tiling kann, wie ihr seht, keine Rede sein – “KeyTiling” ist eher eine Hilfe, um Fenster nebeneinander anzuordnen.

    Die Tastenkombinationen
    Zur Zeit sind alle Tastenkombinationen fest im Script eingebaut. Sie können dort aber relativ leicht angepasst werden. Die Belegung stellt sich dabei wie folgt dar:

    • <Control><Alt>KP_1: Fenster unten links anordnen.
    • <Control><Alt>KP_2: Fenster unten anordnen.
    • <Control><Alt>KP_3: Fenster unten rechts anordnen.
    • <Control><Alt>KP_4: Fenster links anordnen.
    • <Control><Alt>KP_5: Fenster auf anfängliche Position und Größe zurück setzen.
    • <Control><Alt>KP_6: Fenster rechts anordnen.
    • <Control><Alt>KP_7: Fenster oben links anordnen.
    • <Control><Alt>KP_8: Fenster oben anordnen.
    • <Control><Alt>KP_9: Fenster oben rechts anordnen.
    • <Control><Alt>KP_0: Zwischen Vollbild- und Normalmodus hin- und herschalten.
    • <Control><Alt>KP_Enter: Fenster auf den nächsten Monitor verschieben.

    Wer KeyTiling einmal testen möchte, kann es über Github beziehen. Für Rückmeldungen und Tipps – besonders bzgl. einer besseren Hotkey-Schnittstelle – bedanke ich mich schonmal.

    Prolog:

    Da ich meinen eigenen Mailserver mit Courier-Imap betreibe, habe ich mir schon seit Jahren zur Angewohnheit gemacht, meine Mails nicht mehr zu löschen. Bestimmte Status Mails des Servers sind natürlich davon ausgenommen, die halte ich nicht ungegrenzt vor.

    Der Nachteil dieser Sache ist allerdings, dass das Suchen in diesen mehr als 10000 Mails schon mal etwas dauern kann.

    Als Mail Interface verwende ich normalerweise Thunderbird, bzw. Icedove.

    Da geht das suchen eigentlich noch gerade so.

    Besonders nervig ist das Suchen über das Squirrelmail Webinterface. Blöderweise scheint squirrel auch immer von "hinten" anzufangen, durchsucht alos von den ältesten Mails zu den neuen hin. Das kann sich schonmal ein paar Minuten hinziehen.

    Heute habe ich die $Suchmaschine angeworfen und bin auf eine Einstellungsoption für Squirrelmail gestossen, womit ich diese Suchen erheblich beschleunigen konnte.

    Lösung:

    Squirrelmail verwendet normalerweise seinen eigenen in php geschriebenen Suchalgorithmus. Man kann aber auch den Server selber suchen lassen, was natürlich entsprechend flotter ist!

    Zuerst überprüft man, ob sein Imap Server das serverseitige sortieren auch unterstützt und kann gleich auch gucken, ob auch Mail als Thread darstellbar ist.

    Mit telnet kann das ganz leicht festgestellt werden:

    # telnet localhost imap
    Trying 127.0.0.1...
    Connected to localhost.
    Escape character is '^]'.
    * OK [CAPABILITY IMAP4rev1 UIDPLUS CHILDREN NAMESPACE THREAD=ORDEREDSUBJECT THREAD=REFERENCES SORT QUOTA IDLE ACL ACL2=UNION STARTTLS] Courier-IMAP ready. Copyright 1998-2010 Double Precision, Inc.  See COPYING for distribution information.
    CAPABILITY
    * CAPABILITY IMAP4rev1 UIDPLUS CHILDREN NAMESPACE THREAD=ORDEREDSUBJECT THREAD=REFERENCES SORT QUOTA IDLE ACL ACL2=UNION STARTTLS
    CAPABILITY OK CAPABILITY completed
     

    Per default stehen die beiden Einstellung bis squirrelmail Version 1.5 auf false

    #/etc/squirrelmail/config.php
    $allow_thread_sort = true;
    $allow_server_sort      = true;
    

    Ich habe die Einstellungen auf true geändert. Die neuen Einstellungen werden sofort wirksam

    Wer eine Squirrelmail Version >=1.51 hat, findet die Einträge

    $disable_thread_sort = false;
    $disable_server_sort = false;
    

    Hier ist also als default das serverseitige suchen eingeschaltet.

    Ich bin jedenfalls begeistert über die nun sehr schnelle suche im Betreff und im Absender!

    Die Suche im Nachrichtentext ist gefühlt nicht viel schneller geworden, allerdings ist die Suche von den neuesten Mails bis zu den ältesten, sehr sinnvoll!


    GNOME Logo 150x150GNOME3 hat viele Prügel einstecken müssen und gilt bei vielen Anwendern als unbeliebt. Dennoch haben es die Leser von linuxjournal.com zum Produkt des Jahres und zur besten Desktop-Umgebung gewählt. Wie es das Magazin ausdrückt, sei Veränderung wohl doch nicht immer schlecht und GNOME3 hat das Rennen gemacht.

    Sagen wir mal so – GNOME3 wird besser. Selbst Linus Torvalds meinte kürzlich, dass die Desktop-Umgebung mit den Shell Extensions und dem gnome-tweak-tool nun “fast brauchbar” ist.

    Bei der Wahl sind in meinen Augen einige komische Entscheidungen dabei. World of Goo als bestes Spiel geht ja noch in Ordnung. Aber wer bitte wählt Battle for Wesnoth auf den zweiten Platz? Nichts gegen das Spiel, aber im Jahre 2011 gibt es schon einige andere, die mir da in den Sinn kämen.

    LibreOffice als bestes im Jahr 2011 geschaffenes Open-Source-Projekt geht wohl in Ordnung.

    In den Kommentaren scheiden sich nun die Geister. Das allgemeine Credo ist, dass die bekannteste Software nicht immer gleich die beste sein muss.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    Android Pirate Ich hab schon lange mit einem Tablet geliebäugelt, konnte mich aber noch nicht wirklich entscheiden ob lieber ein 7 oder 10 Zöller. Da ich das Tablet aber hauptsächlich zum lesen und ein bisschen surfen auf dem Sofa benötigte hab ich mich für ein 7″ entschlossen.
     
    Nach tagelanger Suche und lesen von Testberichten und Rezessionen habe ich immer mehr in Richtung des “Lenovo IdeaPad A1″ tendiert. Als es dieses nun beim “Amazon CyberMonday” für nur 159 Euro erhältlich war, gab es kein Zögern mehr und das Tablet wurde bestellt.

    Das Gerät wurde auch für Amazon in der gewohnten Geschwindigkeit geliefert und das trotz Hermes Versand, die ja bekannter weise immer 2 Tage länger brauchen als DHL.
     
    Der erste Eindruck war durchweg positiv, das Tablet macht einen sehr wertigen Eindruck und liegt dank seiner 400 Gramm gut in der Hand. Als Zubehör ist nur ein Ladekabel enthalten, da hätte ich mir noch eine Tasche und ein Reinigungstuch gewünscht. Aber für den Preis geht das vollkommen in Ordnung.
     
    Leider hat das Tablett eine Klavierlackoberfläche, die wie nicht anders zu erwarten bereits nach fünf Minuten das typische Fingerabdruck-Design aufweist. Ich weiß nicht warum so etwas immer noch verbaut wird, denn ich kenne niemand der sich nicht über die ständige Putzerei aufregt.
     
    Nachdem ich ja kein Mensch bin der zuerst Handbücher oder Anleitungen zur Inbetriebnahme ließt wollt ich das Tablet direkt einschalten. Also ans Ladekabel gehängt und Anschalter gedrückt und siehe da es passierte nichts. Das Tablet lies sich erst nach der ersten Ladung einschalten, wobei man auf so etwas auch erst einmal kommen muss, ich dachte im ersten Moment das Gerät sei defekt.
     
    Das Einrichten ging ohne Probleme vonstatten, nur waren teile des Menüs auf chinesisch, was die Lesbarkeit natürlich unmöglich machte. Ein Rücksetzen auf den Werkszustand hat dieses Problem zum Glück behoben.
     
    Als einziges wirkliches Manko sind die meines Erachtens eng beieinander liegenden Funktionstasten zu nennen, die nur bei Berührung für drei Sekunden aufleuchten. Was das treffen am Anfang zur Glückssache macht. Inzwischen hab ich mich jedoch daran gewöhnt und greife selten daneben.
     
    Kritikpunkte wie blickwinkelabhängiges Display und abbrechende WLAN-Verbindungen kann ich nicht bestätigen.
     

     
    Hier noch die Gerätedaten:

    Gewicht: 400 g
    Höhe: 19,6 cm
    Breite: 12,4 cm
    Tiefe: 1,3 cm
    Display: 7 Zoll, 17,8 cm, Kapazitives Multitouch-Display
    Auflösung: 1024 x 600 Pixel
    Prozessor: ARM Cortex-A8, 1 GHz, Single-Core-Prozessor
    OS: Android 2.3.4
    Akkulaufzeit: bis zu 7 Stunden
    Speicher: 16 GB
    Arbeitsspeicher:    512 MB
    Frontkamera: 0,3 Megapixel
    Rückkamera: 3,0 Megapixel
    Funktionen: Micro-USB, microSD, Bluetooth, Wi-Fi 802.11b/g/n, GPS
    Zubehör: Ladegerät

    Hierbei handelt es sich um Herstellerangaben.
     
     
    Rezension wurde mit Ubuntu 10.04 erstellt
     
    Fazit: Ich kann das Lenovo A1 jedem wärmstens empfehlen. Die Größe und Auflösung finde ich vollkommen ausreichend. Wenn jetzt noch die Frontkamera von Skype irgendwann unterstützt wird und die Leuchtdauer der Funktionstasten einstellbar wird, dann ist es einfach nur ein geniales Tablet mit dem das Arbeiten Spaß macht.
     
    Weitere Bilder und Informationen zum Lenovo IdeaPad A1 erhaltet Ihr hier.
     
    Sollte Ihr Probleme beim einrichten eines Exchange-Kontos haben, hilft Euch dieser Artikel vielleicht weiter.

     
     
    Klar soweit?
    Euer RSB

    TuxAuch wenn es Linux-Vater Linus Torvalds gar nicht passt, dass der fünfte Release-Kandidat des Linux-Kernel größer ist, kündigt er das Stück Software doch recht ruhig an.

    Mit “größer” meint er aber zunächst in Sachen Commits. Diese seien aber recht klein und es ist möglich, dass das “Diff” kleiner ist. Dies hat Torvalds aber noch nicht überprüft. Allerdings meint er in der Ankündigung: “so viel zu Thema ruhiger werden”.

    Es gibt Änderungen bei den Dateisystemen XFS und Btrfs, einige Netzwerk-Updates und die üblichen 50 Prozent Treiber-Aktualisierungen. Alles in allem sei nicht wirklich Beunruhigendes dabei und viele der Flicken sind solide.

    Allerdings will Torvalds nun ein bisschen strikter werden und er hofft, dass die Entwicklung für Kernel 3.2 nun wirklich ruhiger wird.

    Schließlich würden alle eine ruhige Zeit über die Feiertage haben wollen. Außerdem mag es der Nikolaus nicht, wenn er flucht, sagt Torvalds. Erst vor wenigen Tagen bekam David Airlie den “Zorn des Khans” wegen später Patches zu spüren.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    HP Hewlett Packard Logo 150x150Wunderbare Neuigkeiten für offene Software! Hewlett Packard hat bekannt gegeben, dass webOS unter eine Open-Source-Lizenz gestellt wird. Man möchte das Betriebssystem zusammen mit der Open-Source-Gemeinschaft weiterentwickeln und dann auf Tablets einsetzen.

    HP hat vor nicht all zu langer Zeit angekündigt, webOS einzustellen und niemand wusste für eine Weile, was nun mit dem OS passieren soll. Nun wissen wir es. HPs CEO, Mag Whitman, sagte, dass webOS die einzige Plattform sei, die von Grund auf für mobile, mit der Cloud verbundene und skalierbare Geräte gemacht ist. Mit Öffnung des Codes gebe man die diesen in die kreativen Hände der Open-Source-Gemeinschaft, um eine neue Generation von Anwedungen und Geräten hervorzubringen.

    Die vier Schlüsselpunkte des baldigen Open-Source-Projekts sind ausgegeben als (mit Seitenhieb auf iOS und Android):

    • Die Entwicklung von webOS zu beschleunigen
    • Hewlett Packard wird aktiv mitentwickeln und das Projekt auch sponsern
    • Gute, transparente und integrative Steuerung, um eine Splitterung zu vermeiden
    • Die Software wird ein reines Open-Source-Projekt sein

    Wenn man schlecht denkt könnte man meinen, HP hat weder einen Käufer noch einen Partner gefunden. Somit wirft man webOS auf die Straße und hofft. Ob Hardware-Hersteller darauf anspringen wird sich noch zeigen müssen.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    9. Dezember 2011

    Ubuntu Startgescheindigkeit

    Startgeschwindigkeit Samsung N150

    Ubuntu hat über die Mailing-Liste angekündigt, täglich Startgeschwindigkeiten auf Basis der täglichen ISO-Abbilder (Precise Pangolin) zu veröffentlichen. Somit könnten sich Anwender ein Bild machen, in welche Richtung es geht. Am aktuellsten sind die Tests für ein Dell Vostro 3400 und ein Samsung N150.

    Derzeit wird nur die i386-Plattform getestet, obwohl man für 12.04 die 64-Bit-Version als “empfohlen” benennt. Auto-Login ist aktiviert und die Daten werden erst nach dem zweiten Startvorgang gesammelt, um Ausreißer zu vermeiden. Man wird die Benchmark-Resultate für alle Systeme von Ubuntu 10.04 “Lucid Lynx” bis 12.04 “Precise Pangolin” Alpha 1 in nächster Zeit vervollständigen.

    Interessant ist, dass sich das Samsung N150 derzeit wieder auf der Geschwindigkeit von Maverick Meerkat (10.10) befindet. Das Dell ist zwar etwas schneller als Natty (11.04) und Oneiric (11.10), aber kommt nicht an Mavericks Performance heran: http://reports.qa.ubuntu.com/reports/boot-speed/

     


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    Fedora Linux LogoEs findet gerade eine Diskussion zwischen Fedora-Entwicklern statt, ob MATE auch in Fedora 17 oder 18 eingebunden werden soll. Allerdings zeigen sich nicht alle glücklich über dieses Gespräch. Des unabhängige Fedora-Entwickler, Eric Smith, hat das Streitgespräch auf den Weg gebracht, indem er Review-Anfragen für die Pakete mate-doc-utils und mate-corba beantragt hatte.

    Damit löste er eine recht lebendige Diskussion aus. Sofort prasselten Fragen ein, ob MATE tatsächlich aktiv gepflegt wird, oder dies mehr eine Ein-Mann-Show ist. Ebenso wird hinterfragt, ob MATE überhaupt noch da sei, wenn Fedora 18 debütiert. Weitere Meinungen sind, dass die Mannstunden für MATE besser in GNOME3, Xfce oder LXDE aufgehoben seien.

    Zwischendrin wurde dann sogar hinterfragt, was denn mit Trinity Desktop (Fork von KDE 3.5) sei. Das könnte man doch auch in Fedora aufnehmen, weil es schon länger auf dem Markt sei und das nicht ganz ohne Erfolg. Es ist nichts entschieden und die Entwickler diskutieren noch aktiv.

    Die Pros und Kontras sind ganz interessant zu lesen. Im Prinzip geht es darum, dass viele Anwender mit GNOME3 nicht ganz glücklich sind und man diesen mit MATE eine GNOME-Alternative gibt. Das Kontra ist, wenn etwas nicht funktioniert, sollte man es reparieren, anstatt noch eine Baustelle aufzumachen.

    Die erste große Distribution, die MATE per Standard mit ausliefert ist Linux Mint 12.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    Debian Logo 150x150Seit wenigen Stunden gibt es einen dritten und voraussichtlich letzten Release-Kandidaten von FreeBSD 9.0. Aber nicht nur die FreeBSD- und PC-BSD-Entwickler bereiten sich auf das große Update der BSD-Distribution vor. Auch im Debian-Lager wird schon fieberhaft gearbeitet.

    Die Macher des Ports GNU/kFreeBSD, der das Debian User-Land mit dem FreeBSD-Kernel vereint, haben bereits Entwickler-Pakete inklusive des FreeBSD-9.0-Kernel zur Verfügung gestellt. Dieses Betriebssystem ist für Leute gedacht, die eigentlich Debian nutzen wollen, aber nicht unbedingt den Linux-Kernel. Dieser Ports wurde eigentlich mit Debian 6.0 “Squeeze” groß. Es gibt in dem Betriebssystem einige interessante Extras, wie zum Beispiel Unterstützung des Dateisystems ZFS bei der Installation.

    Neugierige finden weitere Informationen auf der Debian-Port-Seite oder in Debians Wiki. Der Standard-Kernel der täglichen Snapshots für x86 und x86_64 ist zwar immer noch FreeBSD 8.2.1, aber FreeBSD 9.0 ist als Option verfügbar.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    Die ganze Sache entwickelt sich langsam zu einer unendlichen Geschichte.

    Gestern hatte ich ja ein Update zu meinen ersten Artikel veröffentlicht, in welchem ich Clems Kommentar zitierte und mich für meinen ersten Artikel entschuldigte. Darin schrieb ich, dass die Original-Affiliate-URL in Banshee nicht funktioniert und es deshalb im Grunde egal ist, wer die Einnahmen bekommt (Grob zusammengefasst).

    Kurz darauf hat “der_alex1980″ auf den Kommentar Clems geantwortet und zusätzlich in der Ubuntuusers-Diskussion erklärt, dass die URL doch nicht defekt ist, man sie aber nicht direkt in einem Browser aufrufen kann, weil dazu noch ein kleines Skript notwendig ist.

    Die URL ohne dieses Skript erzeugt nur eine Felhermeldung. Zusammen mit dem Skript funktioniert (Was Banshee über das Plugin erledigt) das Einkaufen über die verschiedenen Länder aber fehlerfrei.

    Zusätzlich stellte sich heraus, dass das einfache Umbieten der URL seitens Clem nicht sauber funktioniert, weil er zusätzliche benötigte Skript nicht einsetzt. Dadurch bekommt Clem nur dann Geld, wenn ein Benutzer aus der USA über das Plugin einkauft. Benutzer aus anderen Länder generieren dagegen keinen Umsatz. So ist es auch kein Wunder, dass nicht einmal $4 an Umsatz zusammengekommen sind.

    Die ganze Situation wirft dann doch ein paar Fragen auf:

    Testet Clem seine Änderungen eigentlich wirklich, bevor er sie veröffentlicht? Und weiß er wirklich was er tut? Ich meine wenn er wirklich gewusst hätte, was er da tut, dann wäre der Bug unter LinuxMint mit dem einzelnen Länder-Stores von Amazon nicht aufgetreten und es wären mit ziemlicher Sicherheit ein paar Dollar mehr an Umsatzbeteiligung zusammengekommen. Das Banshee-Projekt selbst spricht von einer Größenordnung von $10000 dieses Jahr.

    Auf jeden Fall ist die ganze Situation ein wenig suspekter als Clem es in seinem Kommentar selbst dargestellt hat. Vor allem lässt die niedrige Summe dann schon Zweifel aufkommen, ob LinuxMint tatsächlich soviele Benutzer hat, wie es immer dargestellt wird.

    Sei es drum.

    Für mich ist der Fall jetzt (hoffentlich) abgeschlossen.

      Lange habe ich für mein WeTab ein ordentliches Mediacenter gesucht. Es sollte eigentlich nicht viel können, außer Bilder anzeigen, Musik und Videos abspielen und dabei eine ansprechende Oberfläche haben, die auch mit einem Touchscreen bedienbar ist.
      XBMC wäre für diesen Zweck eigendlich prädestiniert, es kann all die Sachen, es gibt ein paar schöne Themes die auf Touchscreens optimiert sind, aber das ganze Programm ist mir zu überfrachtet, die Menüführung zu kompliziert.

      Moovida MediaCenter

      Moovida MediaCenter

      Nach einigen Versuchen bin ich dann bei Moovida gelandet. Das gibts in zwei Versionen, zum einen, die kostenpflichtige Version 2, die auf Banshee aufsetzt und DVD-Wiedergabe unterstützt und die alter Version 1.09, die vollkommen anders ist als die aktuelle. Diese wird leider nicht mehr unterstützt, funkioniert aber noch einwandfrei.

      Serien in Moovida

      Serien in Moovida

      Moovida zeigt nach dem Start im Vollbildmodus eine Reihe von Medien angezeigt, durch die man mit dem Finger einfach hin- und herwischen kann, wie man es von anderen Geräten mit Touchscreen her kennt. Alle Medien werden in eigene Datenbanken geladen, so dass sie durchsuchbar sind und in verschiedenen Arten und Weisen angezeigt werden können.
      Unter dem Punkt Fernsehserien werden Videos angezeigt, die als Fernseserien erkannt werden, zusammen mit einer kleinen Info über die Folge. Die Erkennung funktioniert erstaunlich gut.

      Online-Medien funktionieren kaum, einzig das Flickr-Plugin funktioniert. Da das Programm nicht mehr weiterentwickelt wird, gibt es hier wohl auch keine Hoffnung auf Bugfixes und neue Plugins.
      Wem das reicht, der ist mit Moovida auf einem Tablet echt gut bedient, ansonsten ist XBMC wohl doch eher die erste Wahl.

      ZDF-Mediathek als Webapp

      ZDF-Mediathek als Webapp

      Eine Alternative zu Online-Diensten in einem Mediacenter sind die WebApps von Epiphany, bei dem ein minimaler Epiphany gestartet wird. Für Youtube gibt es sogar eine schöne Oberfläche, die sich gut für Tablets eignet.