ubuntuusers.de

🚧 Am Sonntag, 5. Mai, werden ab 16 Uhr die Server aktualisiert und eine neue Inyoka-Version veröffentlicht. Das Portal wird mehrmals nicht verfügbar sein.

16. Dezember 2011

DebEX Mint 12 Xmas
DebEX Mint 12 Xmas (Quelle: debex.exton.net)

Linux Mint 12 “Lisa” wurde am 26. November 2011 ausgegeben. Im Original kommt das Betriebssystem bekanntlich mit GNOME 3.2, den Mint GNOME Shell Extensions und MATE (GNOME-2-Fork). DebEX-Mint 12 Xmas Edition bringt zusätzlich KDE 4.7.3 als Alternative mit sich. Als Grund ist angegeben, dass Anwender bereits im Live-Modus die verschiedenen Desktop-Umgebungen vergleichen können.  Außerdem wurde Kernel 3.0.0-12-generic (identisch zu Ubuntu 11.10) durch einen eigenen ersetzt: 3.1.4-exton-xmas-custom.

Der Kernel-Tausch ist mit Unterstützung aktuellerer Hardware gerechtfertigt. Wer sich also einen nagelneuen Rechner gekauft hat, auf dem Ubuntu 11.10 oder Linux Mint 12 nicht läuft, kann es ja mal mit DebEX-Mint 12 Xmas Edition versuchen. Ebenso unterstützt das Remaster neue USB-Geräte wie zum Beispiel Drucker, Kameras und so weiter.

Die Systemsprache ist allerdings laut eigener Aussage komplett in Englisch. Zu den weiteren Paketen gehören LibreOffice, Thunderbird, Firefox, Wicd, Brasero, VLC, Gimp und Win32-Codecs. Alle Programme werden in der neuesten Version mit Stand 7. Dezember 2011 ausgeliefert. Eine Liste mit allen installierten Paketen findest Du hier.

DebEX-Mint 12 Xmas sollte auch vollständig kompatibel zu seinen Wuzeln sein. Der Entwickler gibt an, das er normalerweise eine Distribution nicht so verändert, dass diese die Quellen der Basis nicht mehr verwenden kann. Der Kernel wurde nur verändert, weil es dem System die oben genannten Vorteile bringt.

Auf der Projekt-Seite gibt es noch einige weiterführende Links, die aber alle in Schwedisch sind – und das ist bei mir deutlich eingerostet ;-)

Wer die Distribution auf einem USB-Stick ausprobieren möchte, sollte laut Entwickler UNetbootin verwenden. Du kannst ein ISO-Abbilder von ftp.svenskalinuxforeningen.se oder sourceforge.net herunterladen: debex-mint-12-special-kde-gnome-1460mb-111207.iso (1.5 GByte)

Linux Mint 12 - Lisa

Mit MGSE - Mint GNOME Shell Extensions

12 Fotos


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Auf BSD basierende Betriebssysteme sind zwar längst nicht so verbreitet wie Linux heutzutage, aber auch sie sind oftmals freie Software mit aktiver Community. Ich habe mir schon seit längerem vorgenommen, mal ein BSD-System auszutesten, aber irgendwie habe ich es dann doch nie getan.

Vor kurzem ist der dritte und letzte Release Canidate von PC-BSD 9.0 erschienen, einer Distribution die auf FreeBSD basiert und besonders Benutzerfreundlich sein will. Anhand dieser Distribution schaue ich mir das ganze System mal an und ziehe einen vergleich zu den gewohnten Linux-Distributionen.

Was ist BSD überhaupt?

Nur eine kurze Einführung, wer genaueres Wissen will sollte bei Wikipedia vorbeischauen. BSD ist anders als Linux nicht Unix-ähnlich, es ist ein waschechtes Unix. Neben Apples Mac OS X bildet es die Basis für einige freie Distributionen wie FreeBSD, OpenBSD, NetBSD etc.

Das sind zwar unterschiedliche Projekte, diese tauschen aber recht viel an Code untereinander aus, was sie recht ähnlich macht, und das obwohl jedes Projekt seinen eigenen Kernel pflegt. Die Hardwareunterstützung ist leider schlechter als unter Linux und auch die Menge an verfügbarer Software ist etwas niedriger. Deshalb ist BSD sicher nicht für jeden geeignet.

Um den ganzen Artikel nicht zu verkomplizieren, bezeichne ich die freien Distributionen ab sofort einfach nur noch mit BSD.

Sämtliche BSD-Distributionen gelten als sehr stabil und sicher, angeblich sind sie sogar stabiler als Linux. Am meisten Verbreitung genießt BSD ähnlich wie Linux auch im Serverbereich, wo es oft auf hochkritischen Servern, laut Wikipedia z.B. bei Yahoo, zum Einsatz kommt. Natürlich taugt das System auch für den Desktop, wo sowohl FreeBSD als auch das darauf aufbauende PC-BSD zwei der benutzerfreundlichsten Distributionen sind.

Installation

PC-BSD  Auswahl der Deskopumgebung

Auswahl der Deskopumgebung

PC-BSD startet wie von Linux gewohnt im Live-Modus. Nach dem Start der DVD kann man sich für eine Desktopumgebung entscheiden, zur Wahl stehen KDE, Gnome (2), LXDE und Xfce. Ich habe mich für Xfce entschieden, da man für die Installation kein grafisch aufwändiges KDE braucht.

Die Installation ist sehr simpel, wenn auch nicht ganz so einfach wie unter Ubuntu.

PC-BSD Installation

Installation: Sprache und Zeitzone festlegen

PC-BSD Installation

Installation: Festplatte partitionieren

Nach einer moderaten Wartezeit ist das System fertig installiert. Etwas Handarbeit ist allerdings noch beim Bootloader nötig: Hier werden weder Linux- noch Windows-Systeme automatisch eingetragen. Da hier aber ein normaler Grub 2 zum Einsatz kommt, dürfte das für Linux-erfahrene Anwender kein Problem sein.

Ein erster Start

Beim ersten Hochfahren wird man direkt nach der richtigen Bildschirmauflösung gefragt.

PC-BSD Bildschirmeinstellungen

Bildschirmeinstellungen

Danach startet der gewöhnliche GDM-Loginmanager, bei dem man die Sprache und die gewünschte Desktopumgebung auswählen kann. Nach dem Einloggen bekommt man direkt einige praktische Tipps, diese sind aber leider nicht lokalisiert.

PC-BSD GDM

GDM

PC-BSD Tipps

Tipps

Das Standardtheme verwendet KDE-Icons und hat einen KDE-ähnlichen Look, als Default wird hier anscheinend von KDE ausgegangen. Das lässt sich natürlich mit dem üblichen Gnome Erscheinungsbild-Tool umstellen.

Flash & co

Ehrlich gesagt hätte ich garnicht erwartet, dass Flash unter FreeBSD läuft. Tut es aber doch, jedoch nur mit einem Wrapper, der die Linux-Version ausführt. Sehr gut für die Performance ist das wahrscheinlich nicht – zum Videos auf Youtube gucken reicht es aber allemal.

PC-BSD Flash

Flash funktioniert out of the box

Nicht nur Flash, auch die Unterstützung für Medienformate wie MP3 ist vorinstalliert.

Software & Paketverwaltung

Längst nicht alle Programme, die man unter Linux findet, gibt es auch für BSD. Freie Software lässt sich in den meisten Fällen portieren und das wird oft auch gemacht, nur bei proprietären Treibern wie AMDs fglrx ist das nicht möglich.

PC-BSD AppCafe

AppCafe: Paketverwaltung unter PC-BSD

Zur Installation von Software liefert PC-BSD eine Anwendung namens AppCafe mit. Diese hat ein eigenes Paketformat namens PBI, anders als unter FreeBSD werden hier ausschließlich Binärpakete angeboten, die man nicht mehr kompilieren muss. Allerdings werden sämtliche benötigten Bibliotheken und Abhängigkeiten in diesen Paketen integriert, weshalb man meist sehr viel herunterladen muss. Firefox beispielsweise erfordert einen Download von ca. 110 MB; die Größe, die die Installation letzendlich belegt, ist dann aber deutlich kleiner.

PC-BSD AppCafe

Das ist aber auch sehr praktisch, wenn man beispielsweise ein System offline betreiben will: Man lädt einfach das PBI-Paket herunter und muss sich keine Gedanken um Abhängigkeiten machen, das Paket lässt sich in jedem Fall installieren. Für langsame Internetverbindungen ist das System aber eher nicht geeignet.

Wie bereits ewähnt gibt es längst nicht alle Software für Linux auch für BSD. Ich habe mal einige gängige Anwendungen durchgeschaut, und es sieht besser aus als ich erwartet habe:

Vorhanden/Lauffähig Nicht
Vorhanden/Lauffähig
Firefox Amarok
Chromium Banshee
Geany VMWare
Exaile
Clementine
VLC
Open/LibreOffice
Wine
Virtualbox
Gimp
Filezilla
Rhythmbox
Anjuta

Die Liste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber wie man sehen kann sind die meisten Anwendungen durchaus verfügbar. Auch bei den Versionen sind die Entwickler nicht allzu weit hinterher. Gnome ist zwar bisher noch in Version 2, aber z.B. Chromium liegt bereits in Version 15 vor, aktuell 16, Firefox in Version 7, aktuell 8.

Treiber

Treiber sind der große Nachteil von BSD. Zwar sind viele Treiber von Linux portiert worden, trotzdem sieht es bei der Treiberunterstützung gerade von auf Seite der Hersteller weitaus schlechter aus.

Nvidia geht mit gutem Beispiel voran und stellt einen Treiber für FreeBSD bereit, der auch unter PC-BSD laufen dürfte. AMD hingegen bietet keine BSD-Treiber an, weshalb man auf den freien radeon-Treiber zurückgreifen muss – gute 3D-Performance in Spielen kann man folglich vergessen.

In anderen Bereichen gilt das gleiche wie (zumindest vor einigen Jahren noch) unter Linux auch: Vor dem Kauf informieren und generell immer auf Frickelei einstellen.

Konfiguration

Grafische Konfigurationstools sind unter BSD Mangelware. Das könnte daran liegen, dass Linux eher das System ist, dass man auch Anfängern empfiehlt und es deshalb einfach keinen Bedarf gibt. Wer aber mit der Kommandozeile kein Problem hat, wird vermutlich auch unter BSD zurecht kommen, die gewohnte Bash steht auch hier zur Verfügung.

Die Konfiguration ist sogar etwas vereinfacht: So kann man sehr viel über eine einzige Datei anpassen, und zwar die /etc/rc.conf. Dieses bewährte Schema hat übrigens auch Archlinux übernommen.

Fazit

Hier endet nun mein doch recht lang gewordener Test. Insgesamt muss ich sagen, dass mich PC-BSD positiv überrascht hat. Nie hätte ich gedacht, dass Flash unterstützt wird. Auch die einfache Paketverwaltung mit AppCafe gefällt mir sehr gut. Dazu kommt noch die gut gelungene Installation und die recht aktuell gehaltene Software, was das ganze Paket abrundet.

Für mich durchaus eine gute Alternative zu Linux. Zwar kann man nicht sagen, dass das System wirkliche Vorteile bietet, da die Desktopumgebungen und Anwendungen weitgehend dieselben wie unter Linux sind. Auf der anderen Seite gibt es auch keine wirklichen Nachteile. Zumindest so lange wie man nicht mit Treiberproblemen zu kämpfen hat, denn dann kann das eine frustrierende Erfahrung werden. Wenn man aber einen Entwickler von PC-BSD fragen würde, warum er das macht, obwohl es bereits benutzerfreundliche Linux-Distributionen gibt, würde ich nur mit einer Antwort rechnen: Weil es geht. :)

15. Dezember 2011

Blender Logo 150x150Im Zugen des zweimonatlichen Ausgabe-Zyklus haben die Entwickler der beliebten Modelling Software Blender eine neue Version zur Verfügung gestellt. Neben der neuen Cycles Render Engine gibt es auch Unterstützung für Motion Tracking. Damit sollen 3D-Objekte aus echtem Filmmaterial erzeugen und wieder verwenden lassen. Für diesen Zweck gibt es einen Movie Clip Editor. Für das Camera Tracking und die Ozean-Simulation gibt es Demo-Dateien (zirka 171 MByte). Für Cycles und Dynamic Paint sind die Demos etwas kleiner (21 MByte).

Ebenso spannend finde ich die Ozean-Simulation. Es wurde aus dem Open-Source-Toolkit Houdini Ocean portiert und soll Ozean-Wellen und Schaum simulieren. Unter den neuen Erweiterungen befinden sich eine Export-Funktion von Adobe After Effects, Import-Funktionen für Atomic Blender (Protein Data Bank), Acclaim und C3D. Nuke Camera Animation lassen sich importieren und exportieren. Gegenüber der Vorgänger-Ausgabe wurden außerdem 180 fehlert ausgebessert.

Mehr zu Blender 2.61 gibt es in den Release-Notizen. Version 2.62 ist für Februar 2012 geplant. Blender steht für Linux, Mac OS X und Windows zum Download bereit.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Mageia Linux Logo 150x150Die Mandriva-Deserteure von Mageia haben eine zweite Alpha-Version der gleichnamigen Linux-Distribution Version 2 ausgegeben. Laut Release-Notizen bringt die Alpha 2 Linux-Kernel 3.1 mit sich. Die finale Version soll aber mit 3.2 oder höher ausgeliefert werden. Ebenso hat man sich dazu entschlossen, systemd zu verwenden. Dadurch ist der Startvorgang einfacher und die Wartungs-Arbeit sinkt. Weiterhin wollen sich die Entwickler in den Reigen der Distributionen einreihen, die systemd als Standard einsetzen.

Als grafische Umgebungen liefert Mageia 2 Alpha 2 KDE 4.7.4 und GNOME 3.3.3 aus. In der finalen Ausgabe sollen daraus KDE 4.8.x und GNOME 3.4.x werden. Weiterhin sind LXDE und Sugar 0.95 verfügbar. Es wurden noch weitere Pakete wie MySQL 5.5.15 und Apache 2.2.21 an Bord. Aber das ist alles ausführlich in den oben erwähnten Ausgabe-Notizen.

Wer gestern Abend die ISO-Abbilder bezog, hatte Unglück. Die Entwickler haben zunächst Images ausgeliefert, die sich nicht einmal starten ließen. Im Fall des Abkömmlings einer französischen Distribution darf man hier wohl zurecht von einem Faux Pas sprechen.

Die Abbilder wurden allerdings schon getauscht und es gibt Versionen für die Architekturen x86 und x86_64 von einem der Spiegel-Server. Dort gibt es auch Live-Abbilder in den Geschmacksrichtungen KDE und GNOME.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Zusätzlich zu den Apps für Android und iOS kann man nun mit Ubuntu One Musik übers Web streamen. Vorraussetzung ist ein bestehendes Music Streaming Abo für 3,99$ im Monat.

Ubuntu One Music Streaming

Ubuntu One Music Streaming

Ich finde den Dienst gemessen an dem Preis aber nicht besonders ansprechend. Bei Google Music beispielsweise bekommt man das selbe kostenlos und sogar mehr Speicherplatz als die 5GB 20GB.

via voices.canonical.com

Chrome Logo 2011 150x150Seit Dienstag gibt es ja Chrome 16 in einer stabilen Version. Nach einem Update auf meinem Hauptrechner, auf dem derzeit noch Linux Mint 11 “Katya” läuft, muss ich wohl stabil neu definieren. Abgesehen davon, dass mich Katya in letzter Zeit ganz schön nervt, weil nach dem Einloggen die Hälfte der Versuche irgendwelche anderen Applets nicht geladen werden können und Dropbox das System viel mehr herunterzieht als auf Xubuntu 11.10 (Rechner für zwei Minuten fast nicht brauchbar, solange Dropbox indiziert), hätte ich dennoch gern Chrome am Laufen, bis Katya ausgedient hat. April ist ja bald und eine Testversion kommt für mich auf dem Rechner nicht Frage, da es sich um meinen Produktiv-Computer handelt. Der darf gern ein bisschen länger brauchen im Moment, aber muss funktioneren.

Chrome beschwert sich auf jeder Seite, dass mein Adobe Flash nicht aktuell ist und daher sei es deaktiviert. Gut ist mir erst einmal egal, aber die Warnung einmal pro Sitzung oder alle 10 Minuten hätte es auch getan. Man kann das übrigens überschreiben, indem man Chrome auf der Kommandozeile mittels –allow-outdated-plugins startet. Ist natürlich ein bisschen Risiko-behaftet.

Mein Hauptproblem ist allerdings ein anderes. Nach einer gewissen Arbeitszeit schießt es mir einfach X komplett ab und ich bin wieder beim Anmeldebildschirm. Im X.Org-Log kann ihc nicht wirklich etwas Verdächtiges finden.

Zunächst dachte ich, dass mein Rechner spinnt. Dann habe ich mir überlegt, was aktualisiert wurde und einen Schuss ins Blaue gewagt. Seit heute morgen bin ich nun mit Firefox unterwegs und es gibt keine Zicken mehr. Vorher ist mir der Rechner binnen 30 Minuten drei Mal abgesemmelt. Zwischen der Nutzung mit Chrome und Firefox liegt übrigens kein Neustart. Ich habe einfach nach einem Einloggen Chrome nicht mehr benutzt.

Ist sonst noch jemandem so ein Verhalten mit Chrome 16 aufgefallen? Wäre dankbar für jeden Hinweis und ist sicher für andere Nutzer auf interessant.

Update: Worüber ich mich grad wundere ist, dass Chrome doch eigentlich ein eigenes Flash-Plugin benutzt. Wie kann es denn sein, dass dies mit einer neuen Chrome-Version nicht mehr aktuell ist?


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Leise, aber heiß? Mein neuer Linux-Destop-PC ist fast unhörbar leise. Weil ich Angst hatte, dieser Komfortgewinn könnte vielleicht auf Kosten der CPU-Lebensdauer gehen, wollte ich die CPU-Temperatur unter Ubuntu im Unity-Panel darstellen.

Um die CPU-Temperatur sowie andere Hardware-Parameter auszulesen, müssen Sie zuerst das Paket lm-sensors installieren. Anschließend stellen Sie mit dem Kommando sensors-detect fest, welche Sensoren in Ihrem Rechner zur Verfügung stellen und welche Kernelmodule erforderlich sind, um diese auszulesen. Auf Wunsch fügt sensors-detect die Module gleich in /etc/modules ein. Diese Einstellungen gelten allerdings erst ab dem nächsten Rechnerstart. Den ersparen Sie sich durch ein manuelles Laden der betreffenden Module mit modprobe.

Nach diesen Vorbereitungsarbeiten liefert das Kommando sensors eine aktuelle Temperaturliste:

coretemp-isa-0000
Adapter: ISA adapter
Physical id 0:  +31.0°C  (high = +80.0°C, crit = +98.0°C)
Core 0:         +26.0°C  (high = +80.0°C, crit = +98.0°C)
Core 1:         +29.0°C  (high = +80.0°C, crit = +98.0°C)
Core 2:         +26.0°C  (high = +80.0°C, crit = +98.0°C)
Core 3:         +31.0°C  (high = +80.0°C, crit = +98.0°C)

Es gibt diverse Programme, die diese Daten eleganter darstellen können. Für erste Experimente bietet sich xsensors an:

Eleganter ist natürlich eine Anzeige der CPU-Temperatur im Unity-Panel. Leider wird mit Ubuntu momentan kein geeignetes Indikator-Paket mitgeliefert. Abhilfe schafft indicator-sensors aus dem PPA ppa:alexmurray/indicator-sensors:

add-apt-repository ppa:alexmurray/indicator-sensors
apt-get update
apt-get install indicator-sensors
indicator-sensors &

Das Indikatorprogramm zeigt nach dem Start zuerst einmal No active sensors an. Sie müssen den Dialog Preferences öffnen und können nun die vom Programm erkannten Sensoren aktivieren. (Achten Sie darauf, dass das Fenster des Konfigurationsdialogs breit genug ist -- sonst sehen Sie die Spalte Enabled nicht!) Das Indikator-Programm zeigt immer nur einen Wert an; welchen, können Sie im Menü des Indikators auswählen.

Update 28.3.2012: Die oben erwähnte PPA enthält keine Pakete für Ubuntu 12.04. Verwenden Sie stattdessen ppa:psquare/hidden. 

PC-BSD LogoAls dritter und wahrscheinlich letzter Ausgabe-Kandidat wurde PC-BSD 9.0-RC3 angekündigt.Es handelt sich hier um die erste Ausgabe, die Abbilder für sowohl VirtualBox als auch VMware mit sich bringt. Die Entwickler haben Anwendern die Arbeit abgenommen, die entsprechenden Gast-Erweiterungen zu installieren. Somit sollte PC-BSD in den virtuellen Maschinen “Out of the Box” laufen.

Des Weiteren wurden laut Changelog diverse Fehler behoben. Dazu gehören das KDE-Wallpaper und -Theme. Ebenso wird sichergestellt, dass während Upgrades der KDE-Cache leer ist. Beim Installieren von PBIs aus AppCafe sollen nun keine Seg Faults mehr auftreten und ext2fs wird automatisch geladen. Während einer Überprüfung aus System-Updates ist die CPU-Last reduziert. Darüber hinaus haben die Entwickler das Handbuch zu Version 9.0 aktualisiert.

Wer das Betriebssystem ausprobieren möchte, findet die entsprechenden Abbilder im Download-Bereich der Projektseite. Anbei noch Schnell-Links zu den Live-DVDs: PCBSD9.0-RC3-x86-DVD-live.iso (2,1 GByte), PCBSD9.0-RC3-x64-DVD-live.iso (2,2 GByte)

Hier ist noch eine Bilder-Galerie zu einer Vorgänger-Version.

PC-BSD 8.2

basiert auf FreeBSD 8.2

9 Fotos


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

ASUS EeePad Transformer Android

Mein erstes Tablet!

Ich hab jemanden einen recht großen Gefallen getan. Dieser jemand wollte mir unbedingt etwas schenken. Aus Spaß meinte ich dann, dass ein mich ein Asus EeePad Transformer anlachen würde. Und ich konnte es kaum glauben, als ich dieses plötzlich überreicht bekam. Weihnachten kam für mich heuer definitiv einige Wochen früher.

Ausgestattet ist das Gerät wie folgt: NVIDIA Tegra2, 1 GHz, 1 GByte arbeitsspeicher, 16 GByte eMMC, NVIDIA Tegra Grafik, UMTS und Android 3.0.

ASUS EeePad Transformer MX Video Player

MX Video Player hat mich dann erlöst.

So, erst mal fünf Minuten Bildschirme hin- und hergeschoben und überlegt, was man nun außer mit verärgerten Vögeln nach Schweinen schießen eigentlich damit macht. Heureka! -> Filme anschauen! Also einen AVI-Container mit einem XviD-kodierten Film draufgeschmissen und versucht aufzumachen. Hmmm … vielleicht ist ja etwas beim Kopieren falsch gelaufen, weil das Video von der MicroSD-karte nicht gespielt werden kann: Dieses Video kann leider nicht abgespielt werden. (Warum? Diese Information wäre ganz nett, liebes Tablet). Also neuer Versuch mit selbem Ergebnis. Vielleicht liegt es an der MicroSD-Karte? Videos auf den internen Speicher kopiert – Pustekuchen.

Erster Gedanke – VLC! Schade, gibt es noch nicht für Android. Also nach MPlayer gesucht und dann auf MX Video Player gestoßen. Dieser hat ein Abspielen zunächst auch verweigert, mich aber darauf aufmerksam gemacht, dass die richtigen Codecs fehlen. Netterweise war in der Fehlermeldung gleich ein Link, wo ich die fehlenden Codecs her bekomme. Danke! So muss das sein und nicht “Geht nicht, ätsch!“.

ASUS EeePad Transformer FtpCafe

FtpCafe kann SFTP - sehr schön!

Das erste Problem hat dann unweigerlich zum zweiten geführt. Ich will nicht jedesmal SD-Jockey spielen und die Karten hin- und hertauschen. Wofür hab ich einen kleinen Server auf dem OpenSSH läuft? FileZilla ist mir zuerst in den Kopf geschossen, das gibt es aber auch nicht für Android. Nach ein bisschen Stöbern bin ich FtpCafe gestoßen. Das kann neben FTP und FTPS auch SFTP und tut nicht mehr und nicht weniger als was ich brauche -> Daten hin- und herschieben. Also auch dieses Problem gelöst.

ASUS EeePad Transformer Cool ReaderNun möchte ich noch eBooks auf dem Tablet lesen. Das Gerät scheint mir dafür echt gut in der Hand zu liegen und der 10-Zoll-Bildschirm ist ordentlich groß. Nach etwas stöbern hat sich Aldiko ganz gut angehört und der Reader ist eigentlich nicht schlecht. Allerdings kann die Software nur mit den Formaten PDF und ePub umgehen. Ich hätte aber gerne noch einen, der Mobi kann. Nach weiterem Suchen und ausprobieren schien mir Cool Reader eine ganz gute Wahl zu sein.

Ein Muss auf jedem Android Gerät ist natürlich der Advanced Task Killer. Wenn man eine Weile mit dem Tablet spielt und sich dann die Anzahl der offenen Applikationen ansieht, ist das beängstigend. Mit dem schneller Task-Töter sind die meisten Apps dann mit nur einem Fingerzeig geschlossen.

Update: Wie in den Kommentaren erwähnt wurde, kann Android den Speicher ganz gut selbst verwalten. Von daher die Task-Killer nicht alle fünf Minuten lang verwenden. So lange das Gerät einwandfrei läuft, ist der Einsatz eher fragwürdig. Es kann trotzdem nicht schaden, einen auf dem System zu haben.

ASUS EeePad Transformer Advanced Task Killer

Advanced Task Killer: Tabula rasa ....

Somit bin ich nach meinen ersten Schritten auf dem Tablet erst einmal zufrieden. Ich kann Videos anschauen, elektronische Bücher lesen und Daten drahtlos übertragen. Des Weiteren macht Vögel nach Schweinen schießen auf dem Tablet richtig Spaß und Greedy Spiders ist ebenfalls ein Wahnsinns Zeit-Killer. Das Hintergrundbild, das auf den Screenshots zu sehen ist, gibt es übrigens hier als kostenlosen Download.

Ein Wort zum Android Market: Dieser unübersichtliche Saustall gehört sich dringend aufgeräumt. Also erst einmal wäre eine Sortier-Möglichkeit nach Bewertungs-Punkten hilfreich. Außerdem weiß man nie so richtig, ob die App nun eher für Smartphones oder auch für Tablets gemacht sind. So was unübersichtliches ist mir selten untergekommen.

ASUS EeePad Transformer Screenshots

Screenshots einfach ...

P.S: Screenshots mit diesem Gerät zu machen ist übrigens sehr einfach. Einfach auf Einstellungen -> Display hüpfen und den Haken bei Bildschirmfoto setzen. Danach lässt sich durch das Halten der kürzlich benutzten Anwendungen ein Schnappschuss erstellen. Nach getaner Arbeit findest Du den im Hauptverzeichnis unter Screenshots. Außerdem fragt das Tablet nach jedem Bildschirmfoto, ob es diesen Modus aktiviert lassen soll. Sehr sehr praktisch …


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Beim Loginmanager LightDM gibt es einige Neuigkeiten. So bringt er mittlerweile Bindings für Qt mit sich, was bedeutet dass man direkt aus LightDM auf KDE-Funktionen zugreifen kann.

Nun kann man das komplette LightDM-Design in QML, einer Sprache zur Benutzeroberflächenerstellung, gestalten und sogar Plasma Widgets aus KDE einsetzen.

LightDM mit KDE-Integration

LightDM mit KDE-Integration

Das ganze lässt sich jetzt schon aus einem PPA unter Ubuntu installieren, das kann jedoch die Anmeldung unmöglich machen.

LightDM ist seit Ubuntu 11.10 der Standard-Loginmanager unter Ubuntu, nun lässt sich darauf hoffen dass dieser Wechsel auch für das kommende Kubuntu 12.04 vollzogen wird.

GParted Live Logo 150x150Es gibt eine neue Version einer meiner Lieblings-Distributionen: GParted Live. Version 0.11.0-2 ist hauptsächlich eine Wartungs-Ausgabe. Sie bringt Linux-Kernel 3.1.5-1 und GParted 0.11.0 mit sich. Ebenso wurden alle anderen Pakete mit dem Debian “Sid” Repository Stand 14.12.2011 abgeglichen. GRUB2 ersetzt laut Changelog GRUB1, weil die meisten modernen Distributionen bereits den aktuelleren Bootloader verwenden. Für den Zugriff auf Windows-Partitionen dient NTFS-3G 2011.10.9AR.

Auch wenn es der Name vermuten lässt, ist GParted mittlerweilen weit mehr als ein mobiles Partitions-Werkzeug. Es sind auch diverse Datenrettungs-Tools wie TestDisk oder PhotoRec an Bord. Mir hat diese Distribution, genau wie die SystemRescueCd oder Parted Magic schon diverse Male hilfreich unter die Arme gegriffen. Es kann auf keinen Fall schaden, so ein Helferlein in der Sammlung zu haben.

Die aktuelle Version kannst Du bei sourceforge.net herunterladengparted-live-0.11.0-2.iso (114 MByte)

GParted Live 0.8.0-5

Mobil Partitionieren ...

7 Fotos


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Ikhaya von ubuntuusers.de hat es bereits gemeldet und mit dem ersten Alpha-Release ist es dann auch passiert: Rhythmbox ist (wieder) als Musikplayer an Bord und ersetzt damit Banshee, was in den letzten beiden Releases zum Einsatz kam.

Den Musikplayer nutze ich recht häufig, weil ich oft beim Programmieren oder Arbeiten am Computer Musik höre. Meine Ansprüche sind dafür aber ziemlich gering: Hauptsache der Player kann die gängigen Formate abspielen und Internetradio streamen. Das können viele. Ausgefuchste Funktionen zur Verwaltung großer Musiksammlungen brauche ich nicht, da ich nur einen  Bruchteil meiner Musiksammlung auf den Laptops habe. Und das, was drauf ist, ist übersichtlich.

Von daher hatte ich eigentlich auch keine Probleme beim Wechsel von Rhythmbox auf Banshee. Nichts desto trotz freue ich mich doch ein kleines bisschen über den Zurückwechsel, weil mich zwei Sachen an Banshee stören.

Nach dem Starten von Banshee nimmt sich das Programm auf beiden meiner Laptops gerne mal eine ca. 10 sekündige Auszeit. Was es auch immer da macht. Jedenfalls braucht Banshee wohl kaum solange, um maximal 400 Musikstücke für die Bilbliothek zu scannen. Danach läuft Banshee aber ohne Probleme.

Der andere Punkt ist, dass Banshee ziemlich stumpf ist, was das Erkennen von neuen oder geänderten Musikstücken unterhalb des Verzeichnisse "~/Musik" ist. Rhythmbox ist hier wesentlich schneller bei der Erkennung und der Aufnahme in die Bibliothek und zeigt auch explizit, welche Musikstücke noch in der Bibliothek registriert sind, aber auf der Festplatte fehlen.

Abgesehen davon finde ich das Bearbeiten von MP3-Tags in Rhythmbox (unter Lucid) besser als bei Banshee (unter Oneiric), dass ist aber kein entscheidender Punkt.

Im Moment steht wohl noch nicht fest, ob Rhytmbox wirklich am Ende in Precise drin ist, da noch die Integration des Ubuntu One Musicstores fehlt. Da aber Canonical damit Geld verdient mache ich mir in diesem Punkt wenig Sorgen, dass es daran scheitern sollte...

Jeden Monat werden im Software-Center von Ubuntu drei Anwendungen vorgestellt. In diesem Monat sind es Stellarium, TRAUMA und Openshot.

Stellarium

Stellarium ist ein freies Planetarium in 3D. Wirklich sehr anzusehen dank anspruchsvoller OpenGL-Grafik, beeindruckt sogar mit netten Sonnenauf- und untergängen.


TRAUMA

TRAUMA ist ein ausgefallenes Adventure um eine junge Frau, die einen Autounfall überlebt.

TRAUMA ist leider keine freie Software und muss für (sehr grob) umgerechnet 5€ erstanden werden.

Openshot

Openshot zählte ja schon im letzten Monat zu den vorgestellten Anwendungen. Das Programm ist ein recht einfach zu bedienender und doch mächtiger Video-Editor.

via developer.ubuntu.com

14. Dezember 2011

Vor kurzem ist Pear OS in Version 3.0 “Panther” erschienen. Zum Einsatz kommen GNOME 3.2 und ein Linux-Kernel in Version 3.0, das ganze basiert auf Ubuntu 11.10. Die Softwareausstattung ist recht ungewöhnlich: So werden Standardmäßig Programme wie Opera, welches noch nicht einmal freie Software ist, und Clementine mitgeliefert.

Dass das “Birnen-OS” versucht, das Feeling von Mac OS X zu kopieren, lässt sich wohl nicht abstreiten: So hat man das Software-Center von Ubuntu ganz schamlos in Appstore umbenannt. Weiterhin heißt Nautilus nun Finder und Slingshot nun Launchpad.

Ob das System noch mehr bietet, als nur die Ubuntu-eigenen Programme umzubenennen und den Desktop anders zu konfigurieren, werde ich mir hiermit einmal testen.

Desktopumgebung

Der Desktop sieht auf den ersten Blick nicht ungewöhnlich aus. Die obere Leiste zeigt eine Uhrzeit, den Tray und falls von den Anwendungen unterstützt ein globales Menü. Über das Birnen-Symbol oben links öffnet man allerdings nicht die Gnome Shell, sondern nur das von Ubuntu gewohnte Menü mit Optionen wie Abmelden oder Herunterfahren.

Pear OS

Am unteren Bildschirmrand findet sich ein Docky-Dock, welches sowohl Verknüpfungen anbietet als auch geöffnete Programme anzeigt.

Zum starten von Programmen kommt der Launcher Slingshot zum Einsatz, welchen man über die Launchpad-Verknüpfung in Docky starten kann. Die Bedienung ist recht ähnlich zur Gnome Shell, die Suchfunktion reagiert sogar deutlich schneller, durchsucht derzeit allerdings auch nur die Programme. Das einzig störende: Nach dem schließen von Slingshot sind sämtliche Progamme minimiert.

Pear OS Slingshot

Slingshot

Softwareausstattung

Wie bereits erwähnt, ist Opera der Standardbrowser, ein anderer ist nicht installiert, sodass man, bevor man Surfen kann, erst noch die Lizenzbedinungen von Opera Software akzeptieren muss. Da es ausreichend gleichwertige Alternativen gibt, scheint man wohl keinen Wert auf (ausschließlich) freie Software zu legen.

Auch sonst ist die Softwareausstattung eher ungewöhnlich: Slypheed als Mailprogramm (“Pear OS Mail”) oder Clementine als Mediaplayer. Dieser ist komischerweise allerdings nicht Lokalisiert.

Pear OS Clementine

Clementine

Eine äusserst merkwürdige Vorauswahl gibt es bei den PDF-Betrachtern: Standardmäßig wird hier Evince gestartet, im Menü findet man aber noch einen sogenannten “Pear OS PDF Viewer”, welcher aber nicht besonders schön anmutet und eine Eigenentwicklung und nicht nur ein umbenanntes anderes Programm zu sein scheint.

Pear OS PDF

Zwei PDF Reader

Auch in der Standardausstattung befindet sich das Backup-Tool Back in Time, das Aufräum-Tool Bleachbit und der Y PPA Manager.

Fazit

Zwar hinterlässt das System mit Slingshot, Docky und dem globalen Menü einen recht runden Eindruck. Trotzdem ist das ganze noch nicht ganz ausgereift: Der Slingshot Launcher startet eher langsam und minimiert alle anderen Programme, was den flüssigen Arbeitsablauf sehr behindert.

Bei der Softwareauswahl scheint es, dass der Entwickler sich für seine persönlichen Lieblingsprogramme entschieden hat. Natürlich ist das alles Geschmackssache, aber einen unfreien Browser mitzuliefern, für den es genügend Alternativen gibt, halte ich für ein Unding und nicht wirklich im Sinne der Benutzer.

PearOS Logo 150x150Die Frage ist zunächst einmal: Braucht es das? Die Entwickler des Betriebssystems werben, dass man einfach und intuitiv Zugriff auf die Applikationen hat, die man für die tägliche Arbeit benötigt. Das Marketing-Blabla in der offiziellen Ankündigung ist auf jeden Fall schon mal eines Apfels wert: “Das (OS) ist nicht nur auf einer ultra-stabilen Linux-Basis gebaut, sondern bietet auch unglaubliche Geschwindigkeit, beeindruckende Grafiken und Industrie-führende Unterstützung für Internet-Standards”. Gut, dass wir das nun wissen.

PearOS v3.0 Panther

PearOS v3.0 Panther (Quelle: pear-os-linux.fr)

Das Ding basiert jedenfalls auf Ubuntu und somit ist das Marketing-Marktgeschrei eigentlich Werbung für das Canonical-Betriebssystem. Und wenn ich mir die Screenshots so ansehe, ist es halt Ubuntu mit einem aufgemotztem Docky (oder etwas ähnlichem). Das Software Center wurde einfach in Appstore umbenannt aber sonst … sieht man es als ironischen Seitenhieb auf Apples Mac OS X, ist es jedenfalls gelungen. Ansonsten kann ich auf den ersten Blick keinen Vorteil gegenüber dem Original (Ubuntu) erkennen. In wieweit die Kollegen Schwierigkeiten mit Apple heraufbeschwören, steht wieder auf einem anderen Blatt. Apple klagt ja bekanntlich gerne.

So ganz die Katze aus dem Sack lassen die Entwickler aber auch nicht. Man findet lediglich, dass Kernel 3.0.0.14 an Bord ist und die Desktop-Basis GNOME 3.2 bildet. Als Software-Angaben geben die Entwickler Opera Software, Clementine, Shotwell und Cheese an. Ebenso sprechen sie von einer Applikation “Back in Time”. Die macht mich ehrlich gesagt neugierig. Da würde ich gern wissen, was dahinter steckt. Snapshots via Btrfs werden es ja wohl nicht sein. Ich tippe stark auf Back in Time, das von den Projekten flyback project and TimeVault inspiriert wurde – kann mich aber täuschen. Ich habe gerade leider keine Zeit, mir das Betriebssystem genauer anzusehen.

Wer es dennoch ausprobieren möchte, findet ISO-Abbilder für die Architekturen x86 und x86_64 im Download-Bereich der Projektseite: pear-os-linux-panther-v3.0-x32.iso (895 MByte), pear-os-linux-panther-v3.0-x64.iso (964 MByte)


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

GhostBSD Logo 150x150Ab sofort gibt es einen weiteren Ausgabe-Kandidaten des Anwender-freundlichen BSD-Derivats GhostBSD 2.5. Der zweite Release-Kandidat basiert auf FreeBSD 9.0-RC2.

Die Entwickler haben einen WiFi-manager hinzugefügt. Damit wollen Sie dem Anwender das Konfigurieren von drahtlosen Verbindungen vereinfachen. Ebenso werden WiFi-Netzwerkkarten während des Starts des Live-Mediums konfiguriert.

Um der Touch-Screen-Ära gerecht zu werden, wurde die virtuelle Tastatur Florence mit aufgenommen. Durch e2fsprogs unterstützt das Betriebssystem nun die Dateisysteme ext2, ext3 und ext4.

GhostBSD Lite ist derzeit noch nicht verfügbar. Die Entwickler wollen diese laut eigener Aussage bald nachliefern. In der leichtgewichtigen Abwandlung hat man außerdem GNOME durch LXDE ersetzt.

Es gibt noch ein paar bekannte Probleme. Baseros unter x86_64 schließt sich immer noch automatisch, wenn ein Anwender Daten hinzufügt. Das ist bei einem Brennprogramm natürlich mehr als ärgerlich. Weiterhin gibt es keinen Schalter auf dem amd64- und i386-Medien, um das Betriebssystem herunterzufahren. Während einer Installation könnte GNOME eine Fehlermeldung bringen, dass die Software ein “Volume File” nicht einbinden kann. Die Entwickler meinen, dass man diesen Fehler ignorieren kann. Er würde sich mit dem Installations-Prozess nicht beißen.

ISO-Abbilder gibt es im Download-Bereich der Projektseite: GhostBSD-2.5-RC2-i386.iso (1,1 GByte), GhostBSD-2.5-RC2-amd64.iso (955 MByte)

Hier noch eine Galerie zu GhostBSD 2.0, damit man sich vielleicht ein besseres Bild von dem OS machen kann.

GhostBSD 2.0

Basiert auf FreeBSD 8.2 und bringt GNOME 2.32 mit sich

6 Fotos


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Phoronix Test Suite LogoDie Dauerbenchmarker von Phoronix haben eine neue Version der Phoronix Test Suite ausgegeben. Version 3.6 “Arendal” gibt es via Git oder unter anderem als Debian- / Ubuntu-Pakete bei Phoronix-Test-Suite.com. Michael Larabel rät allen Anwendern der Open-Source-Software zu einem Upgrade auf die neueste Version. Eine Aktualisierung sollte laut eigenen Angaben problemlos funktionieren. Ebenfalls gibt es eine aktualisierte Dokumentation, die als PDF zur Verfügung steht.

Zu den Neuerungen gehören verbesserte Unterstützung für BSD und Solaris. Ebenso wurde pts_Graph aufgmöbelt und die Integration in OpenBenchmarking.com ist besser. Ein Changelog findest Du hier.

Version 3.8-Bygland soll in Q1 2012 erscheinen und stellt die letzte Ausgabe der PTS3-Serie dar. Phoronix Test Suite 3.6 ist laut eigener Aussage kompatibel mit Linux, Solarix, BSD, Mac OS X und Windows. Es gibt auch eine Live-CD. Diese ist jedoch mit 2010.1 markiert und enthält PTS 2.4.1 – scheint also derzeit nicht wirklich aktiv weiterentwickelt zu werden.

Benchmarks soll man zwar nur trauen, wenn man diese selbst gefälscht hat, dennoch ist PTS ein wunderbares Werkzeug, um Systemen auf den Zahn zu fühlen. Darüber hinaus ist die Phoronix Test Suite kostenlos verfügbar. Ein bisschen einlesen muss man sich schon. Aber bevor man zu teurer Benchmark-Software greift, ist PTS auf jeden Fall mehr als einen Versuch wert. Damit wurde der, zugegeben etwas angestaubte Dateisystem-Benchmark durchgeführt. Einfach mal ausprobieren, so kompliziert ist PTS gar nicht.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

13. Dezember 2011

Apple gibt designmäßig die Richtung vor – auch unter Linux. Ubuntu gibt sich seit einiger Zeit alle Mühe, zum Mac-OS-X-Klon zu mutieren, Docks und Exposé-Funktionen erfreuen sich allgemeiner Beliebtheit, und auch bei der Desktopgestaltung neigen viele Nutzer dazu, sich ihren Bildschirm mit Mac-artigen Stilen zu verschönern. Schaut man mal auf die einschlägig bekannten Theme-Seiten, wird man von Aqua-Imitationen regelrecht erschlagen.

Gehen wir heute daher mal einen anderen Weg und beschäftigen uns nicht mit der Soft-, sondern mit der Hardware. Das Stichwort lautet: Peripheriegeräte, genauer Eingabegeräte, genauer Tastaturen.

Apple hat mit seinen Design-Tastaturen mal wieder Maßstäbe gesetzt: Statt schwarzer, düsterer Plastikbretter bekommt man bei Apple helle Tasten in Kaugummi-Bauart in einem flachen Aluminium-Gehäuse inklusive zweier USB-Anschlüsse zum Anstöpseln weiterer Geräte, wenn man nach einer Tastatur fragt. Ein schickes Teil, keine Frage.


Foto: Sven Janzen

Auch so mancher Linuxnutzer hat an seinem Pinguinsystem eine Apple-Tastatur hängen. Ich wäre ebenfalls beinahe schwach geworden (auch, weil der Markt für helle Tastaturen dieser Tage nicht mehr viel hergibt) und hätte mir das Apple Keyboard gegönnt – aber nur fast. Denn einige Tasten liegen an der „falschen“ Stelle, viele Sonderzeichenbeschriftungen fehlen, die Leertaste ist recht klapprig, und einige sagen gar, die Tastatur würde nach Chemie stinken und quasi beim bloßen Anblick eines feuchten Reinigungstuches den Dienst quittieren. Und unter uns: um die 50 Euro halte ich für einen zu hohen Preis für eine simple Folienkontakttastatur – selbst bei Verwendung von Aluminiumelementen und USB-Ports.

Aber wie kommen wir nun in den Genuss der Apple-Optik, ohne Appleprodukte zu kaufen? Selbermachen natürlich. Andere basteln derzeit Weihnachtssterne, wir basteln uns eine Tastatur in der passenden Optik zurecht.

Wir benötigen dazu:

1. Eine alte Cherry G81-3000 (oder vergleichbare Tastatur), möglichst mit einfarbigen, hellen Tasten (ab 1 Euro im Internetauktionshaus Ihres Vertrauens).

2. Eine kleine Dose Sprühlack, Farbton Graualuminium.

3. Eine kleine Dose Sprühschutzlack, farblos, matt.

4. Folie oder Papier zum Unterlegen.

Zunächst wird die Tastatur außen gereinigt. Dann auf der Rückseite die oberen Klemmen anheben, so dass sich die Gehäuseoberseite abnehmen lässt. Zutagetretende Staubarchive des Vorbesitzers werden abgesaugt oder -gewischt. Nun das Gehäuseoberteil gleichmäßig mit Farbe besprühen. Nach dem Trocknen dasselbe nochmal mit dem Schutzlack. Nach dem Trocknen Gehäuseoberteil wieder aufsetzen und einrasten lassen – fertig.

Hier der Vorher-Nachher-Vergleich:


Original Cherry G81-3000 in beige …


… und nach der Lackierung


Das Ergebnis ist eine Tastatur in der typischen Apple-Farbgebung, jedoch mit „vernünftigen“ klassischen Klötzchen-Tasten. Die Tastatur ist zudem von Haus aus bereits so schwer, dass sie wirkt, als wäre sie aus Gusseisen und nicht bloß aus Aluminium. Da hier ein Modell aus den frühen 90er Jahren zum Einsatz kam, fehlen sogar gleich die unter Linux theoretisch überflüssigen Windows-Tasten.

Entstanden ist eine absurde Mischung aus robustem „Hackbrett“ vergangener Zeiten und aktuellen Modefarben. Sie schont den Geldbeutel und die Umwelt (Recycling von Altgeräten!) und schafft ein schräges, einzigartiges Einzelstück im Retro-Look für den Schreibtisch. Mehr Tastaturen-Understatement geht nicht. ;-)

Humble Indie Bundle 4 Logo 150x150Es scheint Spiele-Bündel-Woche zu sein. Erst hat es ein neues Indie Royale Bundle gegeben, nun legt das Humble Indie Bundle mit Version 4 nach. Gleich sieben Spiele befinden sich in dem Paket, wo Du den Preis selbst bestimmen darfst. Es scheint als kämen die Spiele-Bündel mit der Annäherung an Weihnachten immer schneller. Gab es vor kurzer Zeit erst das Indie Introversion Bundle.

Gut, eigentlich sind es fünf Spiele. Aber wer den Durchschnittspreis von derzeit 4,77 US-Dollar schlägt, bekommt zwei Spiele zusätzlich. Sowieso mit an Bord sind Jamestown, Bit.Trip.Runner, Super Meat Boy, Shank und NightSky HD. Als Bonus-Spiele stehen Gratuitous Space Battle und Cave Story + auf dem Plan.

Das Humble Indie Bundle 4 ist noch 14 Tage verfügbar und wurde bereits über 50.000 Mal verkauft. Die Linuxer zeigen sich wie immer am spendabelsten und geben derzeit im Schnitt 8,42 US-Dollar auf. Macianer zahlen 6,65 US-Dollar und Windows-Nutzer 4,81 US-Dollar. Im Anschluss noch die Videos der Spiele, damit man sich einen besseren Überblick verschaffe kann. Ich hab schon zugeschlagen - humblebundle.com


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Google hat seinen Webbrowser Chrome in der stabilen Version 16 für die Betriebssysteme GNU/Linux, Mac OS X und Windows freigegeben.

Gemäss dem Entwicklerblog enthält das Release 16.0.912.63 unter anderem Verbesserungen in der Synchronisationsfunktion “Sync“, welche das Abgleichen von Einstellungen, Bookmarks und Passwörtern via Internet auf allen Geräten ermöglicht, auf denen Chrome installiert ist.
Beispiel: Wenn ein Benutzer sowohl auf seinem Laptop als auch auf seinem Desktop-PC Chrome installiert hat und auf dem Notebook ein Seiten-Lesezeichen setzt, dann erscheint dieses automatisch auf dem Desktop-Rechner in Chrome ebenfalls als Lesezeichen.

Ausserdem wurden 15 Sicherheitslücken geschlossen, von denen sechs als gefährlich, sieben als mittelschwer und zwei als weniger gefährlich eingestuft wurden:

  • [81753] Medium CVE-2011-3903: Out-of-bounds read in regex matching.
  • [95465] Low CVE-2011-3905: Out-of-bounds reads in libxml.
  • [98809] Medium CVE-2011-3906: Out-of-bounds read in PDF parser.
  • [99016] High CVE-2011-3907: URL bar spoofing with view-source.
  • [100863] Low CVE-2011-3908: Out-of-bounds read in SVG parsing.
  • [101010] Medium CVE-2011-3909: [64-bit only] Memory corruption in CSS property array.
  • [101494] Medium CVE-2011-3910: Out-of-bounds read in YUV video frame handling.
  • [101779] Medium CVE-2011-3911: Out-of-bounds read in PDF.
  • [102359] High CVE-2011-3912: Use-after-free in SVG filters.
  • [103921] High CVE-2011-3913: Use-after-free in Range handling.
  • [104011] High CVE-2011-3914: Out-of-bounds write in v8 i18n handling.
  • [104529] High CVE-2011-3915: Buffer overflow in PDF font handling.
  • [104959] Medium CVE-2011-3916: Out-of-bounds reads in PDF cross references.
  • [105162] Medium CVE-2011-3917: Stack-buffer-overflow in FileWatcher.
  • [107258] High CVE-2011-3904: Use-after-free in bidi handling.

Der Suchmaschinenbetreiber hat sich bei allen Entwicklern für Ihre Mitarbeit bedankt und den Entdeckern der Sicherheitslücken als Dankeschön einen Geldbetrag überwiesen.

Google Chrome kann in zahlreichen Sprachen für die verbreitetsten Betriebssysteme heruntergeladen werden.

Falls bereits eine Installation von Chrome auf eurem Rechner vorhanden ist, könnt ihr den Browser über die automatische Aktualisierungsfunktion von Google auf den neuesten Stand bringen.

Chromium-Benutzer sollten die neue Version in den nächsten zwei oder drei Tagen über die entsprechende Paketquelle des jeweiligen Distributors zur Verfügung stehen.

Google hat seinen Webbrowser Chrome in der stabilen Version 16 für die Betriebssysteme GNU/Linux, Mac OS X und Windows freigegeben.

Gemäss dem Entwicklerblog enthält das Release 16.0.912.63 unter anderem Verbesserungen in der Synchronisationsfunktion “Sync“, welche das Abgleichen von Einstellungen, Bookmarks und Passwörtern via Internet auf allen Geräten ermöglicht, auf denen Chrome installiert ist.
Beispiel: Wenn ein Benutzer sowohl auf seinem Laptop als auch auf seinem Desktop-PC Chrome installiert hat und auf dem Notebook ein Seiten-Lesezeichen setzt, dann erscheint dieses automatisch auf dem Desktop-Rechner in Chrome ebenfalls als Lesezeichen.

Ausserdem wurden 15 Sicherheitslücken geschlossen, von denen sechs als gefährlich, sieben als mittelschwer und zwei als weniger gefährlich eingestuft wurden:

  • [81753] Medium CVE-2011-3903: Out-of-bounds read in regex matching.
  • [95465] Low CVE-2011-3905: Out-of-bounds reads in libxml.
  • [98809] Medium CVE-2011-3906: Out-of-bounds read in PDF parser.
  • [99016] High CVE-2011-3907: URL bar spoofing with view-source.
  • [100863] Low CVE-2011-3908: Out-of-bounds read in SVG parsing.
  • [101010] Medium CVE-2011-3909: [64-bit only] Memory corruption in CSS property array.
  • [101494] Medium CVE-2011-3910: Out-of-bounds read in YUV video frame handling.
  • [101779] Medium CVE-2011-3911: Out-of-bounds read in PDF.
  • [102359] High CVE-2011-3912: Use-after-free in SVG filters.
  • [103921] High CVE-2011-3913: Use-after-free in Range handling.
  • [104011] High CVE-2011-3914: Out-of-bounds write in v8 i18n handling.
  • [104529] High CVE-2011-3915: Buffer overflow in PDF font handling.
  • [104959] Medium CVE-2011-3916: Out-of-bounds reads in PDF cross references.
  • [105162] Medium CVE-2011-3917: Stack-buffer-overflow in FileWatcher.
  • [107258] High CVE-2011-3904: Use-after-free in bidi handling.

Der Suchmaschinenbetreiber hat sich bei allen Entwicklern für Ihre Mitarbeit bedankt und den Entdeckern der Sicherheitslücken als Dankeschön einen Geldbetrag überwiesen.

Google Chrome kann in zahlreichen Sprachen für die verbreitetsten Betriebssysteme heruntergeladen werden.

Falls bereits eine Installation von Chrome auf eurem Rechner vorhanden ist, könnt ihr den Browser über die automatische Aktualisierungsfunktion von Google auf den neuesten Stand bringen.

Chromium-Benutzer sollten die neue Version in den nächsten zwei oder drei Tagen über die entsprechende Paketquelle des jeweiligen Distributors zur Verfügung stehen.

Via Telnet ist es ganz einfach ,über die Konsole, eine E-Mail zu versenden.
 
Diese Funktion ist sehr hilfreich wenn man Probleme beim versenden einer E-Mail hat. Man verbindet sich auf den Server der die E-Mail empfangen soll und sieht beim ausführen der Kommandos ob und wo ein Problem vorliegt.

 

Als erstes ermitteln wir den korrekten “MX (Mail Exchange)” des Servers mit Hilfe des Befehles “dig”.
 
dig jolly-roger.de MX
 

Anschließend verbinden wir uns via Telnet mit dem Server, an den wir die E-Mail schicken wollen, und beginnen mit der Eingabe der erforderlichen Daten.
 
Um das Ganze etwas übersichtlicher zu gestalten habe ich die Ein- und Ausgaben farblich gekennzeichnet.
 
Agenda:
Blau: Kommentare
Rot: Benutzereingaben

Pink: Serverausgaben
 
 
# Verbindung mit dem Server herstellen
telnet mail.jolly-roger.de 25

# Verbindung wurde hergestellt
Trying 88.111.99.75…
Connected to mail.jolly-roger.de.
Escape character is ‘^]’.
# Zeigt an mit welcher Zeichenfolge die Verbindung abgebrochen werden kann
# In diesem Falle die Tastenkombination “STRG + ALT GR + 9″. Anschließend mit “quit” verlassen
220 mail.jolly-roger.de ESMTP Postfix (Debian/GNU)

# Begrüßung des Servers durch den Client, was hier hinter helo eingegeben wird ist zweitrangig
helo henry-morgan
250 mail.jolly-roger.de

# Eingabe der Absender E-Mail Adresse
mail from: henry@morgan.de
250 2.1.0 Ok

# Eingabe der Empfänger E-Mail Adresse
rcpt to: blackbeard@jolly-roger.de
250 2.1.5 Ok

# Mit “data” teilen wir dem Server mit, dass wir ihm nun den eigentlichen Inhalt der E-Mail übermitteln
data
354 End data with <CR><LF>.<CR><LF>
# Hier wird mitgeteilt wie wir die Eingabe abschließen können. Dazu geben wir in eine neue Zeile einen “Punkt” ein und bestätigen diesen mit “Enter”
 
# Folgende Zeilen ergeben den “Header” der E-Mail, diese sind jedoch nicht unbedingt erforderlich # Absender der E-Mail mit Namen
From: Henry Morgan <henry@morgan.de>

# Empfänger der E-Mail mit Namen
To: Blackbeard <blackbeard@jolly-roger.de>

# Betreff der E-Mail
Subject: Tortuga Bay

# Jetzt geben wir die Nachricht ein die versendet werden soll
Flaschenpost

# Hier folgt der “Punkt” mit dem wir die Eingabe abschließen und uns der Server zeigt das er die E-Mail angenommen hat
.
250 2.0.0 Ok: queued as 4C8F8232E396

# Mit “quit” trennen wir die Verbindung
quit
221 2.0.0 Bye
Connection closed by foreign host.
 
Um das Ganze noch zu veranschaulichen hier ein Screenshot.
 

 
 
Anleitung wurde mit Ubuntu 10.04 erstellt
 
Fazit: Mit dieser Methode lässt sich einfach überprüfen ob der E-Mail Versand funktioniert und im Falle eines Fehlers wo das Problem liegt.
 
Klar soweit?
Euer RSB

Wordpress 3.3 Media-Uploader

Drag&Drop Media-Uploader

Neben einige kosmetischen Neuerungen im Dashboard und der Admin-Bar ist wohl für den Anwender der neue Media-Uploader am sichtbarsten. Damit können Nutzer nun Bilder und andere Dateien einfach in den Upload-Kasten ziehen. Die Dateiart wird dabei automatisch erkannt und Anwender können nun auch 7z- und rar-Dateien hochladen.

Nach einer Installation wird der Nutzer zunächst auf eine Seite umgeleitet, die alle Neuerungen zeigt. Ebenso gibt es Hilfe-Fenster, die den Anwender auf die neuen Funktionen aufmerksam machen. Als aktualisierte Pakete befinden sich  jQuery 1.7.1 and jQuery UI 1.8.16 an Bord. Weiterhin gibt es eine Import-Funktion für Tumblr.

Admin-Bar

Admin-Bar

Bei einem Themen-Wechsel bleiben auch die Widget-Einstellungen erhalten. Bei der Benutzung der Permalink-Struktur soll es keine Geschwindigkeits-Einbußen mehr geben. Du findest alle Details zur neuesten WordPress-Version auf der dafür dedizierten Projektseite.

Die Frage ist: Aktualisieren oder nicht. Ich bin hier immer noch mit WordPress 3.1 unterwegs. Auf einer meiner anderen Webseiten ist das Update auf 3.2 gründlich schief gelaufen. Das Problem lag aber an einem der Plugins. Dumm ist nur, dass man sich an gewisse Plugins einfach so gewöhnt hat, dass man diese auch nicht mehr missen möchte – Dilemma, Dilemma … vielleicht versuche ich es heute Abend/Nacht einfach mal und lass die Seite nun tagsüber erst einmal stabil …

Ich hätte die neuen Funktionen schon gerne. Doch die Vergangenheit hat dummerweise auch gezeigt, dass WordPress auf meinem lokalen System dummerweise manchmal anders reagiert, als auf dem Hosting-Server. Somit ist ein lokaler Test nicht unbedingt ein Indikator, dass eine Aktualisierung auch gut geht.

Update: Durch den ersten Kommentar unten bin ich auf eine sehr gute Anleitung gestoßen, wie man die Datenbank von WordPress sichert - adminswerk.de/wordpress-richtig-backups-erstellen/. Wer also aktualisieren möchte – Backup nicht vergessen!


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Ubuntu Logo 150x150Es gibt derzeit eine Diskussion, ob man einen nicht-PAE-Kernel für Ubuntu 12.04 ausliefern soll. Das Kernel-Team hätte gerne keinen mehr, weil es die Wartung für Precise Pangolin, die immerhin fünf Jahr ist, vereinfachen würde.

Für einige ist dieser Schritt zu groß, hat Martin Pitt in einer Nachricht “Minutes of the Technical Board meeting (2011-12-12)” an die Mailing Liste geschrieben. Es gebe immer noch eine beachtliche Anzahl an Anwendern, die ein nicht-PAE-System betreiben. Diese Aussage basiert auf Daten des Launchpad-Bug-Berichts. Ebenso sei es keine so große Aufgabe, diese Extra-Geschmacksrichtung weiter zu pflegen. Man könne das zum Beispiel nicht mit dem -ti-omap4-Kernel vergleichen der einen komplett eigenen Quellbaum hat.

Weiterhin würde man einen Mechanismus brauchen, der nicht-PAE-System abhält, auf die neueste Version zu aktualisieren, wenn kein PAE vorhanden ist. Man hat sich jedoch darauf geeinigt, bei Precise per Standard einen PAE-Kernel auf i386-Systemen auszuliefern. Der nicht-PAE-Kernel wird dann ab Version 12.10 Geschichte sein. Somit hätten nicht-PAE-Anwender weitere fünf Jahre Zeit, sich einen neuen Rechner anzueignen.

Ebenso erwähnenswert ist, dass Kubuntu ebenfalls für fünf Jahre unterstützt werden soll. Das Problem dabei ist, dass viele Edubuntu-Pakete, die nicht in Ubuntu enthalten, in Kubuntu zu finden sind. Für gewisse pakete kann man aber keine fünf Jahre Unterstützung garantieren. Aus diesem Grund würden diese entfernt. Das gilt zum Beispiel auch für GBrainy. Man ist nicht gewillt, die Mono-Abhängigkeiten dieser Anwendung für fünf Jahre zu unterstützen. Immerhin wird das Programm in Universe enthalten sein oder möglicherweise in einem Extra-Meta-Paket.

iTalc fliegt ebenfalls, weil es nicht weiter gewartet wird. Als Ersatz haben sich die Entwickler auf Epoptis geeinigt. Das hat zwar weniger Funktionen, wird aber noch aktiv entwickelt.

Ubuntu 12.04 LTS Precise Pangolin

Rythmbox statt Banshee

16 Fotos


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Bei Gerrit handelt es sich um ein Reviewsystem auf Git Basis. Die Software wird unter anderem vom Android Projekt benutzt. Gerrit selbst ist dabei in Java geschrieben. Deshalb sollte dieses natürlich installiert werden:

apt-get install openjdk-6-jre-headless

Nach der Installation von Java legen wir für Gerrit einen extra Benutzer an und wechseln in seinen Kontext:

adduser gerrit
su gerrit
cd ~gerrit

Im Homeverzeichnis des Nutzers angekommen laden wir das Kompilat von Gerrit herunter und starten den Initialisierungsvorgang:

wget http://gerrit.googlecode.com/files/gerrit-2.2.1.war
chmod 744 gerrit-2.2.1.war
java -jar gerrit-2.2.1.war init -d review

Das „review“ bezeichnet hierbei das Verzeichnis in welchem Gerrit die entsprechenden Dateien anlegt, welche für den Betrieb der Software benötigt werden.

Im ersten Schritt fragt Gerrit ob der Ordner angelegt und initialisiert werden soll, was wir mit Yes beantworten. Alle anderen Meldungen bestätigen wir mit der Entertaste bis wir zum Punkt „Email Delivery“ kommen. Hier geben wir die Daten für einen SMTP Server ein über welchen Gerrit die Mails verschickt. Bei der Frage nach der „Canonical URL“ sollte die URL eingegeben werden unter der das System später erreichbar sein soll z.B. „http://review.invertika.org“.

Nach der Konfiguration startet Gerrit und ist dann per Browser erreichbar. Nachdem man sich einen Account registriert hat ist man automatisch in der Gruppe „Administrators“. Nun sollte man unter Settings -> SSH Public Keys den entsprechenden Schlüssel hinterlegen. Mittels

ssh -p 29418 nutzername@host

z.B.

ssh -p 29418 seeseekey@review.invertika.org

kann man nun überprüfen ob der Server den Schlüssel akzeptiert. Das ganze sollte dann so aussehen:

  ****    Welcome to Gerrit Code Review    ****

Hi seeseekey, you have successfully connected over SSH.

Unfortunately, interactive shells are disabled.
To clone a hosted Git repository, use:

git clone ssh://seeseekey@review.invertika.org:29418/REPOSITORY_NAME.git

Nachdem die grundlegende Konfiguration angelegt ist, kann damit begonnen werden, ein Projekt anzulegen. Dies geschieht allerdings nicht über die Weboberfläche, sondern per SSH:

ssh -p 29418 nutzername@host gerrit create-project -n projektname

z.B.

ssh -p 29418 seeseekey@review.invertika.org gerrit create-project -n sandbox

Damit ist das Projekt dann angelegt. Nun muss noch das bestehende Repository in das Gerrit System überführt werden. Dazu wird zuerst das bereits bestehende Repository geclont:

git clone git@github.com:Invertika/sandbox.git

Dann pushen wir das Repository in das neue Gerrit Projekt:

cd sandbox
git remote rm origin
git remote add origin ssh://seeseekey@review.invertika.org:29418/sandbox.git
git push ssh://seeseekey@review.invertika.org:29418/sandbox.git HEAD:refs/heads/master

Kommt es beim Push zu der Meldung:

Permission denied (publickey).

muss der entsprechende SSH Schlüssel zu dem Nutzer in Gerrit angetragen werden. Ist die Mailadresse eines Commiters nicht bekannt kann es zu folgendem Fehler kommen:

remote: ERROR:  In commit 9228f67aa9113fa73c80f36e81cb5a62bf930c6c
remote: ERROR:  committer email address manaserv@herse.(none)
remote: ERROR:  does not match your user account.
remote: ERROR:
remote: ERROR:  The following addresses are currently registered:
remote: ERROR:    seeseekey@example.com
remote: ERROR:
remote: ERROR:  To register an email address, please visit:
remote: ERROR:  http://review.invertika.org/#settings,contact

Hier hilft es dem Projekt die entsprechenden Rechte zu geben damit die Identität „gefälscht“ werden darf. Ansonsten kann noch der Fehler:

! [remote rejected] HEAD -> master (prohibited by Gerrit)

auftreten. Auch hier hilft die temporäre Anhebung der Rechte für das jeweilige Projekt, da man normalerweise nicht in den Master Branch schreiben darf (was aber beim ersten Anlegen des Projektes gewollt ist).

Nachdem das Projekt angelegt ist kann man es sich mittels:

git clone ssh://seeseekey@review.invertika.org:29418/sandbox.git

auf die Festplatte holen. Möchte man Gerrit neustarten, stoppen oder starten so sieht das wie folgt aus:

review/bin/gerrit.sh restart
review/bin/gerrit.sh stop
review/bin/gerrit.sh start

Weitere Informationen gibt es unter:
http://code.google.com/p/gerrit/
http://www.rockbox.org/wiki/GerritDemoGuide
http://de.wikipedia.org/wiki/Gerrit_%28Software%29
http://gerrit.googlecode.com/svn/documentation/2.1.5/config-replication.html
http://unethicalblogger.com/2009/12/07/code-review-with-gerrit-a-mostly-visual-guide.html
http://gerrit.googlecode.com/svn-history/r6114/documentation/2.1.7/error-you-are-not-committer.html