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14. Februar 2012

Letztens habe ich schon darüber berichtet, wie ich mein Lenovo Thinkpad W520 an die Docking Station 3 angeschlossen habe. Das größte Problem ist wohl, die beiden externen Monitore, die ans Dock angeschlossen sind, anzusteuern. Ich hatte das im letzten Artikel mittels eigener xorg.conf-Dateien gelöst. In den Kommentaren bin ich dann aber auf eine elegantere Lösung aufmerksam gemacht worden: Disper

Disper wird mittels einer PPA ins System eingebunden:

sudo add-apt-repository ppa:disper-dev/ppa
sudo apt-get update
sudo apt-get install disper

Noch ist das Thinkpad nicht ans Dock angeschlossen, und so “erkennt” Disper auch “nur” den Thinkpad-eigenen Bildschirm:

$ disper -l

liefert bei mir:

display DFP-0: LEN
 resolutions: 320x175, 320x200, 360x200, 320x240, 400x300, 416x312, 512x384, 640x350, 576x432, 640x400, 680x384, 720x400, 640x480, 720x450, 640x512, 700x525, 800x512, 840x525, 800x600, 960x540, 832x624, 960x600, 896x672, 928x696, 960x720, 1024x768, 1152x864, 1360x768, 1280x960, 1440x900, 1280x1024, 1400x1050, 1600x1024, 1680x1050, 1920x1080

Ok, jetzt setze ich das Thinkpad auf die Dockstation. Da am Dock zwei externe Bildschirme angeschlossen sind, ändert sich die Ausgabe jetzt wie folgt:

$ disper -l

liefert bei mir:

display DFP-0: LEN
 resolutions: 320x175, 320x200, 360x200, 320x240, 400x300, 416x312, 512x384, 640x350, 576x432, 640x400, 680x384, 720x400, 640x480, 720x450, 640x512, 700x525, 800x512, 840x525, 800x600, 960x540, 832x624, 960x600, 896x672, 928x696, 960x720, 1024x768, 1152x864, 1360x768, 1280x960, 1440x900, 1280x1024, 1400x1050, 1600x1024, 1680x1050, 1920x1080

display CRT-0: FUS B19-3
 resolutions: 320x240, 400x300, 512x384, 680x384, 640x480, 720x450, 700x525, 840x525, 800x600, 960x540, 832x624, 960x600, 1024x768, 1152x864, 1360x768, 1280x960, 1440x900, 1400x1050, 1680x1050, 1920x1080, 1280x1024

display DFP-2: Samsung SyncMaster
 resolutions: 320x175, 320x200, 360x200, 320x240, 400x300, 416x312, 512x384, 640x350, 576x432, 640x400, 680x384, 720x400, 640x480, 720x450, 640x512, 700x525, 800x512, 840x525, 800x600, 960x540, 832x624, 960x600, 896x672, 928x696, 960x720, 1024x768, 1152x864, 1280x960, 1280x1024

Wie man sehen kann, werden insgesamt 3 Bildschirme erkannt: Der Thinkpadeigene, mein alter Siemens sowie mein Samsung Syncmaster.

Um jetzt den Thinkpadeigenen Bildschirm schlafen zu schicken, und gleichzeitig den Desktop auf beiden externen Monitoren aufzuziehen genügt nun folgender Befehl im Terminal:

disper -e -d CRT-0,DFP-2

Kurz zur Erklärung:

  • -e bedeutet, dass der Desktop über beide Monitore “expandiert” wird
  • -d bedeutet, dass die zu benutzen Bildschirme nun mittels Labelbeschriftung angegeben werden. Meine Dock-Monitore heissen (laut disper -l) “CRT-0? und “DFP-2?

Wenn ich das Pad nun vom Dock abklemme, dann kann schaltet der folgende Befehl die externen Monitore aus, und verlegt den Desktop wieder auf den Thinkpad-eigenen Bildschirm:

disper -s

Das klappt so gut, dass ich mir folgende Bash-Aliases zugelegt hab:

alias dockmonitor='disper -e -d CRT-0,DFP-2'
alias singlemonitor='disper -s'

Ich bin begeistert! Jetzt muss ich mir nur noch ein kleines Script schreiben, welches automatisch erkennt ob ich am Dock hänge/abhänge, um dann die Bildschirmeinstellungen automatisch vorzunehmen.

[english]

Sound

Jetzt machten “nur noch” die Lautsprecher Sorgen, denn es kommt kein Sound aus den Lautsprechern, die ans Dock angeschlossen sind.

Schließt man die Lautsprecher direkt am Thinkpad an, dann funktioniert es.
Schließt man keine Lautsprecher an, werden die Thinkpad-eigenen verwendet.
Schließt man die Lautsprecher an der DockingStation an, kommt gar nix…

mist mist mist again.

Die Lösung ist, die Datei /etc/modprobe.d/alsa-base.conf um folgenend Eintrag zu erweitern via)

options snd-hda-intel model=thinkpad

Nach einem Neustart funktioniert dann alles…

Opera LogoDie Entwickler der norwegischen Software-Schmiede Opera haben einen Test-Version von Version 12 (Wahoo) zur Verfügung gestellt. Das ist eigentlich nichts ungewöhnliches. Diese Ausgabe bringt allerdings eine Besonderheit mit sich: Sie unterstützt Mozillas “Do Not Track”. Bei Firefox wurde diese Option in Version 4 Beta 11 eingeführt.

Mittels “Do Not Track” kann der Browser dem Webserver klar machen, dass er nicht verfolgt werden möchte. Derzeit ist diese Option per Standard noch deaktiviert. Sie lässt sich allerdings in den Einstellungen unter Erweitert und Sicherheit einschalten. Das Ganze funktioniert seitens des Webservers nur auf freiwilliger Basis. Ignoriert der Webserver diese Anfrage, bringt “Do Not Track” auch nichts. Es wird also an das Gute im Webserver appeliert.

Opera 12 Snapshot Do Not Track

Do Not Track: Bitte nicht verfolgen!

Laut offizieller Ankündigung dieser Entwickler-Version hat sich auch die SSL-Performance gebessert.Ein schnelleres Schließen von Verbindungen erlaubt früher eine Neuverbindung. Als Beispiel geben die Entwickler an, dass ein erstes Laden der Seite skandiabanken.no um mehr als eine Sekunde schneller war. Mit 10 folgenden Anfragen ließ sich die Zeit des Öffnens fast halbieren.

Es stehen derzeit Pakete für Linux (deb und rpm), FreeBSD, Windows und Mac OS X zur Verfügung. Wie immer bei Entwickler-Versionen gilt, dass mit rauhen Ecken und Kanten zu rechnen ist.

 


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Chakra GNU Linux Logo 150x150Es gibt eine neue Ausgabe der Linux-Distribution Chakra GNU/Linux. Diese bringt Kernel 3.2.2 und KDE 4.8 mit sich. Die Vorgänger-Version “Edn” wurde laut eigener Aussage über 100.000 Mal heruntergeladen und das Ziel ist weiteres Wachstum der Distribution. Neben diversen Updates wurde auch ein neues Theme eingeführt: Ronak. Ebenso wurden Qt (4.8), Boost (1.48), Subversion und Phonon aktualisiert. Man ist auf GRUB 2 umgestiegen, um sich anderen Betriebssystemen anzugleichen.

Chakra kommt als DVD- oder CD-Version. Letztere gibt dem Anwender einen minimal ausgestatteten KDE-Desktop. Dieser beinhaltet einen Text-Editor, einen Dateimanager, einen Webbrowser und einen einfachen Media-Player. Weitere Applikationen oder Sprachpakete sind nicht enthalten.

Die DVD-Version bringt alle Sprachpakete mit sich. Darüber hinaus sind die meisten Standard-KDE-Applikationen enthalten. Ebenso an Bord befinden sich LibreOffice 3.4.5, Amarok, KDE-Telepathy, Spideroak, Druckunterstützung, Minitube, k3B und so weiter und so fort. Weitere Software lässt sich aus den Software-Repositories installieren.

Sehr angenehm ist bei der DVD-Variante, dass sich das Betriebssystem bereits beim Start, also im Bootscreen, auf deutsche Sprache einstellen lässt. Chakra GNU/Linux 2012.02 wirkt sehr reaktionsfreudig – will sagen, es ist auch in einer virtuellen Maschine angenehm schnell.

Chakra 2012.02 Installer

Vorsicht! Chakra könnte Hamster fressen ...

Ruft man den Installer auf, springt einem sofort in roten Buchstaben ins Gesicht: DIES IST IMMER NOCH EINE ALPHA SOFTWARE – IHR HAMSTER KÖNNTE VERNASCHT WERDEN! Den Hinweis zu Herzen genommen und erst einmal den Hamster in Sicherheit gebracht, habe ich dann doch forsch auf “Weiter” geklickt.

Ansonsten führt die Installations-Routine den Anwender durch die Setup-Routine und zumindest bei mir trat kein grober Schnitzer auf – es gab trotz Alpha-Warnung gar keinen Fehler. Alles ist grafisch, sehr übersichtlich und logisch aufgebaut.

Ich hatte bei der Ankündigung von Linux Mint 12 “KDE” geschrieben, dass es Distributionen gibt, die wesentlich besser mit KDE umgehen können. Chakra GNU/Linux ist definitv eine davon.

Die aktuelle ISO-Abbilder gibt es im Download-Bereich der Projektseite: chakra-2012.02-i686.iso (1,5 GByte, torrent), chakra-2012.02-CD-i686.iso (689 MByte, torrent), chakra-2012.02-x86_64.iso (1,5 GByte, torrent), chakra-2012.02-CD-x86_64.iso (696 MByte, torrent)

Chakra GNU/Linux basiert einst auf Arch Linux. Mittlerweile hat sich das Projekt abgespalten, ist eigenständig und verfügt über eigene Repositories.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Die Entwickler_innen des dezentralen sozialen Netzwerks Diaspora* schrauben gerade kräftig an der Oberfläche von Diaspora*. Dabei verschwand vor einigen Tagen der “Like”-Button zugunsten eines “Pin”-Buttons. Mit dem “Pin”-Button konnte ein Post markiert werden, so dass er im ‘neuen’ “Participate” Stream auftauchte und nicht im endlosen Fluss der neuen Posts im “Explore”-Stream unterging.

Heute kam der “Like”-Button dann nach ‘heftigen’ Protesten zurück. Außerdem werden jetzt einzelnen Posts nicht mehr ‘angepinnt’, sondern ihnen kann, im “My Activity”-Stream (welcher “Explore” ersetzt) “gefolgt” (follow) werden.

Damit extistieren aktuell (ich gehe nicht davon aus, dass das die letzten Änderungen am Bedienkonzept waren) zwei Streams. Der “Stream”, in welchem alle Posts von Leuten auftauchen denen gefolgt wird, sowie alle Posts, welche mit entsprechenden #Tags versehen sind.

diaspora_bar

Daneben gibt es den “My Activity”-Stream. Hier befinden sich alle Posts in welchen man ‘erwähnt’ (Mention) wurde, die man kommentiert, ge-’liked’ bzw. selbst geschrieben hat. In diesem Stream werden die Posts nicht chronologisch, sondern nach dem Zeitpunkt der letzten Aktivität sortiert (Kommentar, Like, …).

Mit diesem beiden Streams haben die Entwickler_innen meiner Meinung nach ein sinnvolles Konzept gefunden die unterschiedlichen Funktionen zusammenzufassen.


KDE 4 LogoMark Shuttleworths Ankündigung von HUD für Unity hat für einiges an Furore gesorgt. Der Entwickler Alex Fiestas weist in seinem Blog darauf hin, dass KDEs KRunner sehr ähnlich funktioniert. Allerdings hat KRunner nicht wie HUD nur Applikationen im Visier, sondern auch das komplette System. Derzeit liege der Fokus von KRunner mehr auf der globalen Ebene. Als Beispiele nennt er kürzlich geöffnete Dokumente, E-Mails, Dateien, Bookmarks, Kontakte und so weiter.

Er ist froh, dass Unity mit HUD in die selbe Richtung geht, die die KDE-Community schon einige Jahre verfolgt. Das sei ein Indikator, dass man nicht so falsch liege.

KRunner kann schon jede Menge, allerdings nicht wie HUD Aktionen in den Applikations-Menüs ausführen. Vor bereits sieben Monaten hatte Fiestas damit schon herumgespielt und auch darüber geschrieben. Das ging nur ein wenig unter und fand nicht so viel Beachtung wie HUD. Außerdem hat er damit nicht weitergemacht, weil es nur mit KDE-Anwendungen funktionierte und nur dann, wenn die Menüleiste innerhalb des Fensters angezeigt wurde.

Nun hat er sich allerdings von HUD inspirieren lassen und einen Runner erschaffen, der auf der selben Technologie wie HUD basiert. Das Resultat hat er auf YouTube eingestellt.

Wenn alles gut geht, soll AppMenu Runner im KDE Plasma Workspace 4.9 landen. Der Quellcode ist hier zu finden: git://anongit.kde.org/scratch/afiestas/appmenu.git. Kubuntu-Pakete seien gerade in Arbeit. Fiestas sucht noch jemanden, der eine Anleitung schreibt, wie man AppMenu in Qt oder anderen Toolkits ausetzt.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

NVIDIA LogoNVIDIA hat einen neuen Treiber für Linux x86 und x86_64 zur Verfügung gestellt. Es gibt Unterstützung für die GPU Tesla X2090. Ebenso ist zu lesen, dass sich die Geschwindigkeit der interaktiven Tools in Mudbox verbessert hat.

Es gibt nun die Möglichkeit, den Treiber mit der Option --no-opengl-files zu installieren. Somit kann der Anwender Konflikte mit bereits bestehenden OpenGL-Implementierungen vermeiden.

Die Konfigurations-Seite in nvidia-settings ist auf mehrere Tabs aufgeteilt. Damit lässt sich das Tool auch auf kleinere Bildschirmen anzeigen.

Für GeForce-8-CPUs und höher gibt es Unterstützung für eine Farbtiefe von 30 Bit. darüber hinaus wurde diverse Bugs ausgebügelt. Unterstützung gibt es auch für “Constraining Cursors”. Es gibt dazu genauere Details in der README-Datei. Den neuesten Treiber kanns Du in der Download-Sektion bei NVIDIA herunterladen.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

13. Februar 2012

Nun ist es doch aber bald wieder genug mit den verschiedenen Abwandlungen von GNOME 3! Da wollten die Entwickler doch eigentlich die bewährte Stabilität von GNOME 2 weiterführen und was passiert, die Einen würden am liebsten ewig bei GNOME 2 bleiben (mich eingeschlossen), die Anderen suchen sich Alternativen (mich ebenfalls eingeschlossen), manch anderen Personen gefällt GNOME 3 tatsächlich oder können sich zumindest langsam damit anfreunden und dann…? Dann gibt es noch ein paar Mint-Entwickler, die glauben, dass GNOME 3 eigentlich super ist, nur die Art und Weise wie man mit dem System interagiert nicht ganz so gut geglückt ist und versuchen eben genau diesen Teil – die GNOME-Shell – entweder anzupassen (MGSE – Mint Gnome Shell Extension) oder ganz zu ersetzen womit wir auch beim Thema dieses Artikels wären: Cinnamon.

Cinnamon ist die neueste Entwicklung des Linux Mint Teams für einen besseren GNOME 3 Desktop. Die Zutaten, GNOME 3 als Basis, ein bis zwei Panels unten und oben, ein Menü und ein paar Einstellungen fertig ist der Desktop, oder um die Website des Projekts zu zitieren:

Traditional layout, advanced features, easy to use, powerful, flexible.

Dazu kann ja wohl keiner nein sagen oder?

Installation

Wer einen neuen Desktop etablieren will, der muss dafür sorgen, dass ihn soviele User wie möglich benutzen, Bugs finden und diese melden. Eines der Hauptprobleme mit Unity ist das Fehlen dieser unterstützenden Community vor allem abseits der Ubuntu-Welt. Das Grundproblem, Unity funktioniert nur unter Ubuntu, da es umfangreiche Änderungen auch ihn anderen Bibliotheken verlangt, diese allerdings bislang noch nicht in den jeweiligen Upstream-Projekten zu finden sind. Somit sind andere Linux-Distributionen entweder darauf angewiesen diese Änderungen ebenfalls durchzuführen oder müssen sich auf externe Repositorien verlassen die die benötigten Bibliotheken durch neue ersetzen. Das kann ziemlich schnell in einem ziemlichen Chaos enden, ungefähr so wie es früher öfter unter Windows mit unterschiedlichen DLLs vorgekommen ist. Im Online-Portal von Heise findet sich dazu ein recht gutes Kommentar – alleine kann ein derartiges Unterfagen wie ein neuer Desktop auch Canonical nicht so leicht stemmen. Der Vorteil von Cinnamon, dadurch dass es keinerlei Änderungen an bereits existierenden Bibliotheken vornimmt, ist es wie ein einfaches Paket zu installieren und lässt sich somit leicht in andere Distributionen abseits von Mint bringen. Da ich etwa ein Arch Linux User bin, freut es mich besonders, dass es Cinnamon bereits im Arch Linux User Repository – kurz AUR gibt.

Die Installation geht denkbar einfach vor sich. Mit einem AUR-Installer wie etwa yaourt genügt ein einfaches

$ yaourt -S cinnamon

um den neuen Desktop zu installieren. Wer will kann auch noch die Pakete cinnamon-extensions-git und cinnamon-themes-git ebenfalls aus dem AUR installieren. Da Cinnamon nur die GNOME-Shell ersetzt, benötigt man dennoch alle anderen Pakete des GNOME-Desktops. Diese kann man unter Arch Linux ganz leicht mittels

$ sudo pacman -S gnome gnome-extra

installieren. Dadurch erhält man auch gleich den Login-Manager GDM und kann mit dessen Hilfe Cinnamon starten (dazu einfach unter den Sessions Cinnamon auswählen).



Handling

Ich muss sagen, ich bin positiv überrascht worden. Nachdem ich zuvor bereits GNOME 3 mit der GNOME-Shell probiert habe und auch mit den Mint Gnome Shell Extensions nicht wirklich warm werden konnte, kann Cinnamon tatsächlich überzeugen. Die moderne Architektur von GNOME 3 in Kombination mit den Entwicklern einer der erfolgreichsten Linux-Distributionen überhaupt (Linux Mint ist schon seit geraumer Zeit auf dem ersten Platz von Distrowatch zu finden) garantieren im Gegensatz zu MATE doch eine gewisse Stabilität und Sicherheit für die Zukunft – der Mensch ist ja schließlich ein Gewohnheitstier und möchte sich am liebsten nicht jeden Tag ein neues System anlernen.

Standardmäßig startet Cinnamon mit nur einem Panel und ähnelt damit dem Layout von GNOME 11, damals aber noch mit GNOME 2.32. Das Menü ist zwar nicht so spartanisch gehalten wie unter GNOME 2, das ist aber durchaus positiv zu betrachten. So bietet das neue Menü eine Art Favoriten-Leiste und eine Suchfunktion wie sie auch schon bei Windows 7, der GNOME-Shell oder KDE zu finden ist. Zusätzlich sind natürlich alle Anwendungen auch nach Kategorien sortiert verfügbar.

Im Einstellungsmenü von Cinnamon finden sich bislang noch nicht sehr viele Optionen, aber alles wichtige ist bereits vorhanden. Das Desktop-Layout ist momentan auf Panel unten, Panel oben oder Panel unten und oben beschränkt und ändert sich auch erst nach einem Neustart der Cinnamon Session. Weiters lässt sich noch das Datumsformat im Kalender verändern, der “Hot-Corner” (die Ecke oben links) aus GNOME 3 entweder ganz deaktivieren oder nur das Icon anzeigen (wobei das allerdings nur im “Panel unten”-Modus sinnvoll ist) oder verschiedene Themes aktivieren. Cinnamon bringt auch ein paar Desktop Effekt mit, da sie allerdings weder hilfreich noch schön anzusehen sind deaktiviert man sie am besten gleich wieder! Zuletzt kann man noch momentan recht magere fünf verschiedene Applets aktivieren oder wieder deaktivieren. Dazu zählen Icons für einfacheren Zugang für beeinträchtigte Menschen, zuletzt verwendete Dokumente, entfernbare Datenträger, den Papierkorb oder der Monitorverwaltung. Da Cinnamon von Anfang an auch Erweiterungen für Themes, Applets und andere Funktionen vorgesehen hat, gibt es auf der Website des Projektes bereits einige neue Applets und co. zum Download.


Ich persönlich habe mir Cinnamon auf klassische Art und Weise eingerichtet, also mit Panel oben und unten, ganz im Stil von GNOME 2. Oben links ziert ein Menü-Button samt Schnellstartleiste den Desktop, rechts finden sich Benachrichtigungen und ein Uhr/Kalender-Widget. Im unteren Bereich gibt es ein Icon um den Desktop anzuzeigen, gefolgt von (ganz wichtig!!) einer ordentlichen Taskbar und Buttons für die einzelnen Desktops. Dabei wird immer nur ein Desktop mehr angezeigt als gerade verwendet wird (so wie auch in GNOME 3). Benutzt jemand immer nur den ersten Desktop, so wird in der Liste auch immer nur 1 und 2 angezeigt. Sobald ein Fenster am 2. Desktop geöffnet wird, gibt es auch einen Button für Desktop Nr. 3. Einen Nachteil hat das Cinnamon-Panel im Gegensatz zum GNOME 2 Vorbild allerdings doch noch, es ist auf keinster Weise einfach zu bearbeiten. Bis auf das Hinzufügen weiterer Shortcuts in der Schnellstartleiste und den bereits existierenden Applets gibt es keine Konfigurationsmöglichkeiten. Hier besteht eindeutig noch Nachholbedarf!

Stabilität

Ich hab Cinnamon nun mehr als eine Woche sowohl auf meinem Desktop mit ATI-Grafik und Dual-Head-Betrieb als auch auf meinem Notebook mit integrierter Intel-Grafik eingehend unter Arch Linux getestet. Cinnamon wirkt zwar sehr stabil auf dem Notebook, hier gab es keinen einzigen Absturz, aber auf meiner Desktop-Maschine kommt es vor allem bei Interaktionen mit dem Panel doch sehr oft zu Problemen. Drei bis viermal verschwinden die Panels einfach kurz um danach wieder zum Vorschein zu kommen, beim meist fünften Mal hingegen stürzt der gesamte Desktop ab und auf Monitor #1 wird man zum Neustart der Session aufgefordert. Das interessante daran ist, dass auf dem 2. Monitor alle Programme weiterlaufen und sich ohne weitere Probleme bedienen lassen. Leider konnte ich bislang noch nicht herausfinden, ob es am Dual-Head Betrieb oder an der ATI-Grafik liegt.

Fazit

Insgesamt merkt man dem Projekt doch an, dass es noch relativ jung ist. Wer Wert auf eine ordentliche Übersetzung legt, sollte Cinnamon momentan noch nicht ausprobieren, da man überall auf einen Kauderwelsch von englischen und deutschen Ausdrücken stößt. Auch die Einstellungsdialog sollte man noch überarbeiten und erweitern. Weiters mangelt es momentan noch an der Konfigurierbarkeit des Panels. Alles in allem gefällt mir Cinnamon doch recht gut. Es baut auf einer soliden Basis auf und wirft dennoch nicht alle bestehenden Design- und Layoutkonzepte über Board. Fürs erste werde ich wohl noch eine Weile bei MATE bleiben, wenn sich Cinnamon aber weiter in diesem Tempo entwickelt – wovon man derzeit ausgehen kann – könnte es sich allerdings zu einer echten Alternative mausern!

Wer sich einmal ein wenig näher mit Qualitätssicherung beschäftigt wird häufiger an den Punkt kommen, dass er bestimmte Aufgaben einer Software durch ausführliche Tests möglichst ausführlich auf alle möglichen Gegebenheiten überprüfen muss. Bei kleinen Programmen mag das leicht von Hand gehen, steigt das Projekt aber in Größenordnungen außerhalb des 1-Mann Projektes vor, kann es Sinn machen, diese Tests zu automatisieren um auch möglichst viele Testszenarien abzubilden.

Natürlich gibt es für viele Programmiersprachen Werkzeuge, die diese Arbeit gut umsetzen. Dazu zählen z.B. JUnit, Tessy, Selenium u.v.m. Die meisten dieser Programme decken jedoch lediglich den gewöhnlichen Umfang ihrer Programme und Umgebungen ab.

Ein Programm, welches mich hier positiv überzeugt hat, da es unter anderem auch für Linux und Windows läuft, ist Actionaz.

Actionaz - Oberfläche

Actionaz - Oberfläche

Ationaz erlaubt es dem Anwender aktuell 42 unterschiedliche Aktionen (hier die komplette Übersicht aus dem Wiki) direkt über die einfach gehaltene Oberfläche auszuwählen. Für jede dieser Aktionen auf der linken Seite öffnet sich zusätzlich ein Einstellungsfenster, bei dem man je nach gewählter Aktion zusätzliche Parameter bzw. Einstellungsmöglichkeiten hat. So kann man beispielsweise bei der Aktion System auswählen, ob Actionaz anschließend herunterfahren soll, neustarten soll, den Bildschirm sperrt und einige mehr.

Einstellungsdialog

Das Besondere an Actionaz ist unter anderem, dass es sowohl für Windows, als auch für Linux die Basisfunktionalitäten bereithält, um sowohl mit den einzelnen Dialogen zu interagieren, wie z.B: Mausklicks auszuführen, Text einzugeben, URLs im Browser aufzurufen, Notifications aufzurufen, Texteingaben durch den Benutzer zu ermöglichen, die dann als Variablen gespeichert werden können.

Das ganze kann man im Hauptfenster in eine bestimmte Reihenfolge bringen und genau definieren, wie viel Verzögerung eventuell stattfinden soll, bis der nächste Befehl ausgeführt wird. Neben diesen Basisaktionen ist es aber auch möglich über EcmaScript (was eng an JavaScript angelehnt ist) seit der Version 3 seine Scripts für die Aktionen zusätzlich zu erweiteren. Zudem ist es möglich auch Drag&Drop zu testen.

Die Installation ist unter Ubuntu mit dem hinzfügen eines PPAs schnell erledigt (Fremdquellen können die Sicherheit und Systemstabilität jedoch beeinflussen):

sudo add-apt-repository ppa:adri2000/actionaz 

sudo apt-get update && sudo apt-get install actionaz

Das Programm nistet sich nach der Installation in der Taskleiste ein und steht dort mit Schnellzugriffen, wie Ausführen der gesamten Simulation, bzw. einer einzelnen Aktion zur Verfügung.

Die wichtigsten Aktionen seien im Folgenden für einen allgemeinen Überblick genannt, stellen jedoch nur einen kleinen Ausschnitt aller Möglichkeiten dar:

  • Nachricht an Benutzer ausgeben
  • Benutzer Eingaben tätigen lassen, die später verwendet werden
  • Mausklick
  • Tastatureingabe
  • URLs starten
  • Systembefehle wie Beenden, Neustarten, Ruhezustand etc
  • Nachrichten über das systemeigene Notificationmenü ausgeben
  • URLs öffnen
  • Variablenprüfungen in Skripten
  • Dateien kopieren
  • Dateien schreibenZwischenablage auslesen/schreiben

Insgesamt hat mir Actionaz einiges an Arbeit abgenommen, es steht aktuell nur in einer englischen Fassung zur Verfügung.

Da sich nun unsere Media-PCs mit der Fernbedienung (Remote Control) aus dem STR aufwecken lassen, lösen wir nun die Probleme, die mit dem Bereitschaftsmodus zu tun haben. Nach dem Suspend (Bereitschaft, S3, Suspend-to-RAM, STR) kommt es bei fast jeder Linux-Distribution, je nach Hardware, zu Problemen. Die häufigsten Probleme machen Netzwerkkarten und Soundkarten, in diesem speziellen Fall (Media-PC) auch die Fernbedienung bzw. der IR-Empfänger.

xbmc shutdown menu suspend 650x365

Wählt man im XBMC den Bereitschaftsmodus, so wird im Hintergrund pm-suspend (Inhalt von pm-utils) ausgeführt.

pm-utils steht für PowerManagement-Utils. Dieses Paket ist Bestandteil aller Ubuntu-Distributionen und wurde inzwischen zum Standard für den Wechsel in unterschiedliche Energiesparmodi. Aufgrund mehrerer Änderungen in den letzten Versionen des Pakets pm-utils ist nicht gewährleistet, dass alle hier genannten Pfade und Inhalte zu 100% auf jede der o.g. Ubuntu-Versionen passen. Die allermeisten Inhalte sind dennoch korrekt, allgemeingültig und in der aktuellen Ubuntu-Version zu finden.


Quelle: wiki.ubuntuusers.de – pm-utils

Netzwerk

Die meisten Probleme mit den Netzwerkkarten kann man lösen, wenn das Treiber-Modul vor dem Suspend entladen wird – beim Resume wird das Modul natürlich wieder geladen. Dieses Modul (in meinem Fall forcedeth) sollte in der /etc/pm/config.d/00sleep_module eingetragen werden.

vi /etc/pm/config.d/00sleep_module

 

SUSPEND_MODULES="$SUSPEND_MODULES forcedeth"

Welches Modul ihr verwendet, findet ihr mit diesem Befehl heraus. 

dmesg | grep -i ethernet

 

[ 21.779820] forcedeth: Reverse Engineered nForce ethernet driver. Version 0.64.
Sound

Unter Arch Linux kommt diese Hook automatisch beim Installieren von pm-utils bzw. ALSA mit.

Hooks sind pm-utils-Skripte, die bei SUSPEND- und RESUME-Vorgängen abgearbeitet werden.
Quelle: wiki.ubuntuusers.de – pm-utils

vi /etc/pm/sleep.d/90alsa

 

#!/bin/sh
#
# 90alsa: suspend/wakeup ALSA devices
case "$1" in
 hibernate|suspend)
 ;;
 thaw|resume)
  aplay -d 1 /dev/zero
 ;;
 *) exit $NA
 ;;
esac
Fernbedienung / IR-Empfänger / LIRC

Für diesen Fall habe ich mir eine eigene Hook erstellt. Wie man das tut, ist im UbuntuUsers-Wiki sehr gut beschrieben.

Manchmal, nach dem Bereitschaftsmodus funktionieren einige Tasten der Harmony nicht wie gewünscht (Kernel, nicht LIRC, verarbeitet die Befehle) oder sie funktioniert garnicht mehr (IR-Empfänger empfängt keine IR-Befehle).

vi /etc/pm/sleep.d/01lirc

 

#!/bin/bash
#
# 01lirc: suspend/wakeup LIRC
# by _nico - loggn.de
#
#############################
case "${1}" in
 suspend|hibernate)
  /etc/rc.d/lircd stop
 ;;
 resume|thaw)
  rmmod mceusb
  modprobe mceusb
  /etc/rc.d/lircd start
  echo lirc > /sys/class/rc/rc*/protocols
 ;;
esac

Kurze Erklärung: Vor dem Suspend wird der LIRC-Dienst beendet. Beim Aufwachen (Resume) wird mein IR-Treiber (mceusb) entladen und gleich wieder geladen. Danach wird der LIRC-Dienst gestartet und nicht der Kernel – sondern LIRC – soll die IR-Befehle der MCE-Fernbedienung verarbeiten.

Fazit

Seit über einer Woche habe ich keine Probleme mehr nach dem Bereitschaftsmodus, alles funktioniert einwandfrei und ich bin glücklich. icon wink

Weiterführende Links
Linux – XBMC aus Bereitschaftsmodus per MCE-Fernbedienung aufwecken
HTPC – Media Center – Logitech Harmony reagiert träge unter Windows und Linux
Linux – LIRC – XBMC mit Logitech Harmony steuern – Lircmap.xml und Keyboard.xml
Arch Linux – LIRC Konfiguration mit MCE RC6 IR und Lircmap.xml für XBMC (Logitech Harmony)
Ubuntu (alle Versionen) – LIRC Konfiguration mit MCE RC6 IR605Q (147a:e03e) und Logitech Harmony


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Galileo Computing gab bekannt, dass eine fünfte aktualisierte Ausgabe von Linux – Das umfassende Handbuch von von Johannes Plötner und Steffen Wendzel erschienen ist.

Das kostenlos lesbare Openboox behandelt die unterschiedlichsten Aspekte von Linux, von den Grundlagen bis zur fortgeschrittenen Administration. Wer die Autoren unterstützten will, kann das Buch auch in einer gedruckten Ausgabe zum Preis von rund 50€ erwerben. [via]

Dank Spiegel Online ist Ubuntu gerade mal wieder in den Mainstream-Medien. Redakteur Frank Patalong hat dort nämlich vor etwa 2 Wochen auf Ubuntu umgestellt. Grund: Virenbefall – mal wieder. Der Bericht ließt sich durchwegs Positiv, auch bei von Viren geplagten Bekannten des besagten Redakteurs wurde Ubuntu schon installiert. Der erwartete Hilferuf bezüglich nach dem Betriebssystemwechsel blieb aus.

Seitdem erschienen auch schon zwei weitere Ubuntu-Artikel: Einmal eine sehr ausführliche Installationsanweisung und heute dann ein Erste Schritte-Artikel.

In den Kommentaren wird natürlich wie gewohnt auf alles eingedroschen, was man nicht kennt. Bis sich das ändert, braucht es wohl noch weitaus mehr Aufklärungsartikel in den Medien.

Die meisten werden die Funktion bereits aus Chrome oder Opera standardmäßig kennen, unter Firefox gab es hierfür bereits ein ähnliches Addon namens Speed Dial.

Neue Tab Vorschau

Bildquelle: http://timtaubert.de/2012/02/help-us-test-the-new-tab-page/

Es geht um die Anzeige der häufig besuchten Webseiten, wenn man einen neuen Tab öffnet. Tim Taubert, einer der Entwickler bittet in seinem Blogeintrag um Hilfe beim Testen der neuen Funktion, die in den Nightly-Versionen von Firefox 12 bereits Einzug gehalten hat.

Um die Funktion auch einem breiteren Publikum zu präsentieren, denen die Nightly Versionen zu instabil sind, wird die neue Tab Seite auch in den Aurora – Zweig, den frühen Beta-Versionen von Firefox, bis zum 16. Februar aktiviert. Danach wird sie automatisch deaktiviert, kann jedoch über die Browser-Settings nachträglich wieder aktiviert werden.

Die Funktion soll in Firefox 12 standardmäßig aktiviert sein, der noch in der ersten Jahreshälfte erwartet wird. Insgesamt halte ich die Funktion für ganz nett, jedoch ist sie auch nichts besonderes mehr, aber trotzdem gut, dass man hierfür später kein Addon mehr brauchen wird.

Letztens habe ich schon darüber berichtet, wie ich mein Lenovo Thinkpad W520 an die Docking Station 3 angeschlossen habe. Das größte Problem ist wohl, die beiden externen Monitore, die ans Dock angeschlossen sind, anzusteuern. Ich hatte das im letzten Artikel mittels eigener xorg.conf-Dateien gelöst. In den Kommentaren bin ich dann aber auf eine elegantere Lösung aufmerksam gemacht worden: Disper

Disper wird mittels einer PPA ins System eingebunden:

sudo add-apt-repository ppa:disper-dev/ppa
sudo apt-get update
sudo apt-get install disper

Noch ist das Thinkpad nicht ans Dock angeschlossen, und so “erkennt” Disper auch “nur” den Thinkpad-eigenen Bildschirm:

$ disper -l

liefert bei mir:

display DFP-0: LEN
 resolutions: 320x175, 320x200, 360x200, 320x240, 400x300, 416x312, 512x384, 640x350, 576x432, 640x400, 680x384, 720x400, 640x480, 720x450, 640x512, 700x525, 800x512, 840x525, 800x600, 960x540, 832x624, 960x600, 896x672, 928x696, 960x720, 1024x768, 1152x864, 1360x768, 1280x960, 1440x900, 1280x1024, 1400x1050, 1600x1024, 1680x1050, 1920x1080

Ok, jetzt setze ich das Thinkpad auf die Dockstation. Da am Dock zwei externe Bildschirme angeschlossen sind, ändert sich die Ausgabe jetzt wie folgt:

$ disper -l

liefert bei mir:

display DFP-0: LEN
 resolutions: 320x175, 320x200, 360x200, 320x240, 400x300, 416x312, 512x384, 640x350, 576x432, 640x400, 680x384, 720x400, 640x480, 720x450, 640x512, 700x525, 800x512, 840x525, 800x600, 960x540, 832x624, 960x600, 896x672, 928x696, 960x720, 1024x768, 1152x864, 1360x768, 1280x960, 1440x900, 1280x1024, 1400x1050, 1600x1024, 1680x1050, 1920x1080

display CRT-0: FUS B19-3
 resolutions: 320x240, 400x300, 512x384, 680x384, 640x480, 720x450, 700x525, 840x525, 800x600, 960x540, 832x624, 960x600, 1024x768, 1152x864, 1360x768, 1280x960, 1440x900, 1400x1050, 1680x1050, 1920x1080, 1280x1024

display DFP-2: Samsung SyncMaster
 resolutions: 320x175, 320x200, 360x200, 320x240, 400x300, 416x312, 512x384, 640x350, 576x432, 640x400, 680x384, 720x400, 640x480, 720x450, 640x512, 700x525, 800x512, 840x525, 800x600, 960x540, 832x624, 960x600, 896x672, 928x696, 960x720, 1024x768, 1152x864, 1280x960, 1280x1024

Wie man sehen kann, werden insgesamt 3 Bildschirme erkannt: Der Thinkpadeigene, mein alter Siemens sowie mein Samsung Syncmaster.

Um jetzt den Thinkpadeigenen Bildschirm schlafen zu schicken, und gleichzeitig den Desktop auf beiden externen Monitoren aufzuziehen genügt nun folgender Befehl im Terminal:

disper -e -d CRT-0,DFP-2

Kurz zur Erklärung:

  • -e bedeutet, dass der Desktop über beide Monitore “expandiert” wird
  • -d bedeutet, dass die zu benutzen Bildschirme nun mittels Labelbeschriftung angegeben werden. Meine Dock-Monitore heissen (laut disper -l) “CRT-0″ und “DFP-2″

Wenn ich das Pad nun vom Dock abklemme, dann kann schaltet der folgende Befehl die externen Monitore aus, und verlegt den Desktop wieder auf den Thinkpad-eigenen Bildschirm:

disper -s

Das klappt so gut, dass ich mir folgende Bash-Aliases zugelegt hab:

alias dockmonitor='disper -e -d CRT-0,DFP-2'
alias singlemonitor='disper -s'

Ich bin begeistert! Jetzt muss ich mir nur noch ein kleines Script schreiben, welches automatisch erkennt ob ich am Dock hänge/abhänge, um dann die Bildschirmeinstellungen automatisch vorzunehmen.

[english]

Frugalware LogoLaut Ankündigung gibt es keine weiteren Neuerungen seit dem zweiten Release-Kandidaten mehr. Allerdings gab es 93 Änderungen, mit denen kleinere Fehler ausgebessert wurden. Es handelt sich hier um die 16. Version der Linux-Distribution Frugalware.

Zu den Neuerungen gegenüber Version 1.5 gehören aktualisierte Pakete wie zum Beispiel Linux-Kernel 3.1.10, X.Org server 1.11.2, GNOME 3.2, KDE SC 4.7, LibreOffice 3.4.5.2 und Mozilla Firefox 10.0.

Die ISO-Abbilder sind nun Hybride und lassen sich für die Architekturen i686 und x86_64. Das bedeutet, dass es keine separaten USB-Abbilder mehr geben wird. cpupower lässt sich nun benutzen, um das Energie-Management der CPU zu konfigurieren. Dies ist auch die empfohlene Methode.

UEFI/EFI-Unterstützung wurde von i686 entfernt. Grund ist, weil diese Konstellation einfach sehr selten vorkommt. Die Installations-Routine benutzt nun UUIDs für die Generierung von /etc/fstab. HAL ist Geschichte und die Entwickler setzen auf udisks. Ebenfalls verfügbar ist die von Linux Mint entwickelte Desktop-Umgebung Cinnamon.

Du kannst ein ISO-Abbild von einem der zahlreichen Spiegel-Server herunterladen. Frugalware 1.6 steht für die Architekturen i686, x86_64, PPC und ARM zur Verfügung: frugalware-1.6-i686-dvd1.iso (4,3 GByte), frugalware-1.6-x86_64-dvd1.iso (4,3 GByte), frugalware-1.6-iso/frugalware-1.6-ppc-dvd1.iso (2,7 GByte).

Des Weiteren gibt es Live-Varianten mit GNOME oder Xfce und eine minimale Version, deren Abbild knapp unter 150 MByte groß ist.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Thinstation 150x150Bei Thinstation handelt es sich um eine Linux-Distribution, die mit dem Ziel Terminal-Client entwickelt wird. Das Betriebssystem unterstützt dabei laut eigener Aussage alle großen Protokolle: Citrix ICA, NoMachine NX, 2X ThinClient, Microsoft Windows Terminal Services (RDP, via RDesktop), VMWare View Open client, Cendio ThinLinc, Tarantella, X, Telnet, tn5250, VMS Terminal und SSH.

Das Haupteinsatz-Gebiet von Thinstation sind Schulen und Büros. Auch wenn Thinstation auf Linux basiert, könnte der Anwender dies niemals mitbekommen. Man kann sich entscheiden, direkt zu einem Windows- oder Citrix-Server zu verbinden. Allerdings ist es auch möglich, einen lokalen Desktop mit Browser und anderen Tools zu haben.

Minimal-Anforderungen sind eine i686-CPU und 64 MByte Arbeitsspeicher. Somit ließe sich auch ein uralter Pentium II wieder in eine Arbeitsstation verwandeln. Laut offizieller Ankündigung sind die ganzen Updates zu umfangreich, um sie alle zu erwähnen. Die Entwickler verraten aber zumindest, dass Linux-Kernel 3.2.5 an Bord ist.

Thinstation 5.0 Desktop

Thinstation 5.0: Desktop

Nach dem Start des Installer ISO-Abbilds ist allerdings nicht sehr viel Software enthalten und das System weist darauf hin, dass man für die Installation eine Verbindung zum Internet benötigt. Nach Auswahl der Festplatte-Partition fängt der Installer an, einiges aus dem Internet nachzuladen. Diese Installation dient auch als PXE-Server und von dieser Station aus können Sie nun eigene Thinstation-Abbilder bauen.

Thinstation lässt sich auch ohne Festplatte vom Netzwerk via Etherboot/PXE starten. Interessierte finden weitere Informationen in der oder der FAQ und dem Community-Portal.

Du kannst das Installer-Abbild oder ein tar.xz-Archiv bei sourceforge.net herunterladen: TS-5.0-Installer-0210.iso (218 MByte)

Thinstation 5.0

Terminal-Client ...

8 Fotos


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

12. Februar 2012

Seit einiger Zeit überlege ich zumindest ab und an wieder mal den Midnight Commander zu verwenden. Seit einigen GNOME Versionen gibt es da aber einen recht hässlichen Bug: Drückt man F10 (mc beenden) geht das Popup Menü zusätzlich zur Aktion mit auf.

Dies kann man relativ einfach fixen, zumindest bis der Bug gefixt wurde. Und zwar erstellt man eine Datei ~/.config/gtk-3.0/gtk.css und kopiert folgenden Text hinein:

@binding-set NoKeyboardNavigation {
unbind "<shift>F10"
}

* {
gtk-key-bindings: NoKeyboardNavigation
}
Mit Google hätte man dies hier gefunden (Beitrag #8).

Es ist wichtig nach dieser Änderung alle Terminals vom aktuellen Benutzer zu schließen, da sonst die Änderungen nicht greifen!

Seit einiger Zeit überlege ich zumindest ab und an wieder mal den Midnight Commander zu verwenden. Seit einigen GNOME Versionen gibt es da aber einen recht hässlichen Bug: Drückt man F10 (mc beenden) geht das Popup Menü zusätzlich zur Aktion mit auf.

Dies kann man relativ einfach fixen, zumindest bis der Bug gefixt wurde. Und zwar erstellt man eine Datei ~/.config/gtk-3.0/gtk.css und kopiert folgenden Text hinein:

@binding-set NoKeyboardNavigation {
unbind "<shift>F10"
}

* {
gtk-key-bindings: NoKeyboardNavigation
}
Mit Google hätte man dies hier gefunden (Beitrag #8).

Es ist wichtig nach dieser Änderung alle Terminals vom aktuellen Benutzer zu schließen, da sonst die Änderungen nicht greifen!

Letzte Woche habe ich mich damit beschäftigt, meinen XBMC Media-PC per MCE-Fernbedienung (Logitech Harmony) aufzuwecken. Out-of-the-Box funktioniert es meiner Erfahrung nach, weder unter Ubuntu 10.04, 11.10 noch unter dem aktuellsten Arch Linux (Stand: 03.02.2012).

xbmc shutdown menu suspend 650x365

Mit den Standardeinstellungen kann man XBMC zwar über die Harmony (Remote Control) in den Bereitschaftsmodus (pm-suspend, S3, Suspend-to-RAM) schicken, aber nicht wieder aufwecken – stattdessen muss der Powerknopf am Gehäuse des Media-PCs gedrückt werden.

Unter Linux (Kernel 3.2) muss noch das Aufwachen (WakeUp) per USB (IR-RC6-Empfänger) aktiviert werden.

HowTo/Tutorial

Dazu checken wir erstmal, ob das Aufwecken per USB (in meinem Fall USB0, USB2, US15, US12) aktiviert ist.

cat /proc/acpi/wakeup
...
USB0 S4 *disabled pci:0000:00:04.0
USB2 S4 *disabled pci:0000:00:04.1
US15 S4 *disabled pci:0000:00:06.0
US12 S4 *disabled pci:0000:00:06.1
...

Sollten diese deaktiviert (disabled) sein, so müssen wir diese aktivieren.

echo "USB0" > /proc/acpi/wakeup
echo "USB2" > /proc/acpi/wakeup
echo "US15" > /proc/acpi/wakeup
echo "US12" > /proc/acpi/wakeup

Um es automatisch beim Starten prüfen zu lassen, können wir …

status=`cat /proc/acpi/wakeup | grep "USB0" | awk {'print $3}'`
 if [ "$status" = "disabled" -o "$status" = "*disabled" ]; then
 echo "USB0" > /proc/acpi/wakeup
 fi
status=`cat /proc/acpi/wakeup | grep "USB2" | awk {'print $3}'`
 if [ "$status" = "disabled" -o "$status" = "*disabled" ]; then
 echo "USB2" > /proc/acpi/wakeup
 fi
status=`cat /proc/acpi/wakeup | grep "US12" | awk {'print $3}'`
 if [ "$status" = "disabled" -o "$status" = "*disabled" ]; then
 echo "US12" > /proc/acpi/wakeup
 fi
status=`cat /proc/acpi/wakeup | grep "US15" | awk {'print $3}'`
 if [ "$status" = "disabled" -o "$status" = "*disabled" ]; then
 echo "US15" > /proc/acpi/wakeup
 fi

… in die /etc/rc.local eintragen. So damit hätten wir den ersten Schritt geschafft!!

Nun müssen wir das Aufwecken noch für das jeweiligen USB-Geräte (IR-RC6-Empfänger) aktivieren. In meinem Fall muss ich …

echo enabled > /sys/bus/usb/devices/3-3/power/wakeup

… ausführen. Die USB-Nummer (3-3) ändert sich je nach USB-Port und Motherboard. Um Herauszufinden, über welchen Port euer Linux-Betriebsystem den IR-Empfänger anspricht, führt ihr …

dmesg | grep -i mceusb
[ 22.930071] mceusb 3-3:1.0: Registered Formosa21 eHome Infrared Transceiver with mce emulator interface version 2
[ 22.930082] mceusb 3-3:1.0: 2 tx ports (0x0 cabled) and 2 rx sensors (0x0 active)
[ 22.930160] usbcore: registered new interface driver mceusb
[ 23.117845] input: MCE IR Keyboard/Mouse (mceusb) as /devices/virtual/input/input7
[ 23.181149] rc rc0: lirc_dev: driver ir-lirc-codec (mceusb) registered at minor = 0

… aus. Beim Grep-Befehl müsst ihr je nach IR-Empfänger euer Treiber-Modul, in meinem Fall mceusb, verwenden. echo enabled > /sys/bus/usb/devices/…/power/wakeup tragen wir logischerweise auch noch in die /etc/rc.local ein. icon mrgreen

So, das sollte es gewesen sein. Nun könnt ihr euer Media-Center auch mit der MCE-Fernbedienung aufwecken. Im nächsten Artikel beschäftigen wir uns mit den Problemen nach dem Suspend (Bereitschaft)!

UPDATE (neuer Artikel): Linux – Probleme nach dem Bereitschaftsmodus – Fernbedienung, Netzwerk und Sound funktionieren nicht

Weiterführende Links:
HTPC – Media Center – Logitech Harmony reagiert träge unter Windows und Linux 
Linux – LIRC – XBMC mit Logitech Harmony steuern – Lircmap.xml und Keyboard.xml
Arch Linux – LIRC Konfiguration mit MCE RC6 IR und Lircmap.xml für XBMC (Logitech Harmony)
Ubuntu (alle Versionen) – LIRC Konfiguration mit MCE RC6 IR605Q (147a:e03e) und Logitech Harmony

Quellen:
USB Wakeup bei Kernel 3.2 aktivieren
[LINUX] HOW-TO to install Ubuntu and XBMC on Zotac MAG Mini HD-ND01 Ion the easy way


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    Miro
    Genre Medien-Player
    Preis kostenlos
    Homepage Miro

    Installation

    Die Installation von Miro ist recht einfach, eine aktuelle Version ist in den Ubuntu-Quellen.
    Einfach ein sudo apt-get install miro oder über die Paketverwaltung installieren.

    Benutzung

    Miro ist eigentlich ein Podcast Client, der aber viel mehr kann als nur Podcasts abspielen.
    Man kann in der Datenbank seine Musik und auch seine Videos verwalten. Allerdings wird dies leider sehr schnell unübersichtlich, falls es ein paar Titel mehr sind.

    Ein weiteres tolles Feature ist die Möglichkeit, Seiten anzeigen zu lassen, leider unterstützt Miro unter kein Flash, aber Youtube gibt es ja als HTML5 Versionen, die inzwischen schon erstaunlich gut funktioniert.
    Natürlich kann man auch seine Podcast hören, Miro kann sich auch merken, an welcher Stelle man den Podcast unterbrochen hat.

    Fazit

    Miro ist ein sehr schönes Programm, was mich noch ein bisschen stört ist das fehlende Flash, die unübersichtliche Bibliothek und die Tatsache, dass Miro sich optisch nicht so gut in Ubuntu integriert.
    Auf dem Laptop wird es wohl nicht Banshee ersetzen, aber auf dem Tablet hat es seinen Platz schon erobert.

    Um einzelne Seiten oder ganze Verzeichnisse vor den neugierigen Augen anderer zu verbergen, bietet es sich manchmal an, auf eine einfache HTTP-Authentifizierung zuzugreifen. Diese lässt sich relativ leicht und vor allem sehr schnell realisieren, bietet aber auch dementsprechend wenig Komfort und eignet sich somit weniger für öffentliche Logins, sondern eher um ein nicht öffentliches Downloadverzeichnis oder die Statistiken von Webalizer, Munin und co zu schützen. Standardmäßig läuft der Login aber über eine unsichere HTTP-Verbindung und lässt sich somit extrem leicht mit Programmen wie Wireshark auslesen. Wer bereits ein SSL-Zertifikat hat, der wünscht sich eventuell, die Authentifizierung über HTTPS zu erzwingen.

    Unter nginx geht das so ganz leicht:

    server {
            listen 80;
            server_name example.net;
            location / {
                    rewrite     ^(.*)   https://login.example.net$1 permanent;
            }
    }
     
    server {
            listen 443 ssl;
            server_name login.example.net;
     
            root /srv/www/login.example.net/;
            index index.html index.htm;
     
            ssl_certificate ......;
            ssl_certificate_key ......;
     
            location / {
                    try_files $uri /index.html;
                    auth_basic "Restricted";
                    auth_basic_user_file  htpasswd;
            }
    }

    Wichtig ist noch die Datei htpasswd, der Pfad muss relativ dazu zum Konfigurationsverzeichnis von nginx sein, also etwa unter /etc/nginx/htpasswd. Die Benutzer samt Passwörter erstellt man entweder mit den Apache Tools, einigen dubiosen Webservices oder ganz einfach mit einem Python-Script, dass man im HowTo von nginx findet.

    Mehr Informationen zur Authentifizierung unter nginx findet man in der Dokumentation zum Modul HttpAuthBasicModule.

    Hallo,
    heute möchte ich euch zeigen, wie man mit Variablen Rechnet. Für die Typen und Wertbereiche, guckt euch den Ersten Teil dieser Reihe an. Nun, Rechnen kann man mit folgenden, sogenannten “Operatoren”:

    • + Ist für die Addition da
    • – Ist für das Subtrahieren da
    • * Ist für das Multiplizieren da
    • / Ist für das Dividieren da

    Den Einsatz dieser Operatoren kann man wie folgt beschreiben, mit einem Beispiel:

    int main(){
    int Var1 = 1;
    Int Var2 = 2;
    int erg1 = Var1 + Var2; // Addition  mit Integer Variablen
                            // Mit anderen Rechen Operatoren Funktioniert
                            // das Genauso!(Z.b erg1 = Var1 * Var2)
    
    double Var3 = 1.1;
    double Var4 = 2.1;
    double erg2 = Var3 + Var4; // Addition mit Double Variablen
                              // Ist dasselbe wie das Rechnen mit Integer
                             // Variablen. Nur sind hier auch Gleitkomma
                            // Additionen etc. möglich.
    }

    C++ Kennt auch das Rechnen alá “Punkt vor Strich”. Wenn wir also dieses Beispiel hier nehmen:

    double Var1 = 2.2+2*3;

    Kommt nicht, wie erwartet, 2.2+2*3 Raus, sondern 2*3+2.2.
    Natürlich kann man auch mit Klammern rechnen:

    double Var2 = 2.2*(2+2);

    Hier gilt: C++ Rechnet Klammern zu erst aus!
    Logisch ist auch, das wir den Wertbereich eines Datentypes nicht mit Rechenoperationen austricksen können:
    Der zugelassene Bereich bleibt!
    Nun, zuletzt gibt es zu diesem Thema nur noch zu sagen:
    C++ ist ein wahres Rechen Monster, und besitzt jede gängige Rechenart.

    Übungen

    *Führe 5 Rechenoperationen aus.
    *Beherrscht C++ die gängigen Rechenarten?

    Lösung der Übung im ersten Teil:

    * Erstelle 3 Int,double und char Variablen, und gib ihnen einen erlaubten Wert.:

    int Var1,Var2,Var3;
    Var1 = 1;
    Var2 = 2;
    Var3 = 3;
    double Var4,Var5,Var6;
    Var4 = 4.4;
    Var5 = 5.5;
    Var6 = 6.6;
    char Var7,Var8,Var9;
    Var7 = "7xHuhu";
    Var8 = "8xHuhu";
    Var9 = "9xHuhu";

    * Versuch die Wert begrenzungen “auszutricksen”. Hilfe gibts bei Google Einfach mal suchen, zb: Wertebegrenzungen umgehen in c++:
    In C++ kann man den Wertbereich mit dem Schlüsselwort unsgined erhöhen

    Mit freundlichen grüßen,
    Leon Giesenkämper

    PS: Und der zweite Sinnvolle Beitrag geht zu ende…

    Seit einigen Tagen bin ich stolzer Besitzer eines richtigen Tablet PCs. Zwar nicht so was edles wie ein Samsung Galaxy oder ein iPad, aber dafür auch nicht ganz so teuer und mit einem Atom N455, 1GB RAM und 32GB Flash und G3. Einziger Schönheitsfehler ist der permanent laufende Lüfter und das Mikrofon, das auf der gleichen Seite wie der Lüfter verbaut ist und praktisch nur das Lüftergeräusch aufnimmt.

    Viewsonic Viewpad 10

    Viewsonic Viewpad 10

    Ausgeliefert wird das Tablet mit Windows 7 und Android 1.6. Beides habe ich aber nach kurzem Test “deinstalliert”. Zuvor habe ich allerdings Ubuntu mit einem Live USB Stick getestet um festzustellen, ob alles funktioniert.

    Das tat es glücklicherweise auch. WLAN, Bluetooth, die Webcam und sogar der G-Sensor funktionieren ootb. Der G-Sensor dreht allerdings wie zu erwarten nicht den Bildschirm. Dafür wechselt er die Desktops.

    UMTS konnte ich mangels SIM Karte noch nicht testen, aber zumindest wird es erkannt und es sieht so aus, als könne man es einrichten, wenn eine SIM Karte eingelegt wird.

    Auch Standby funktioniert tadellos. Ich hatte noch keinen einzigen Absturz oder Hänger. Alles in allem also keine Probleme.

    Installiert habe ich die aktuelle Entwicklerversion Ubuntu 12.04 Precise Pangolin, daher ist mit entwicklungsbedingten Problemen zu rechnen. So funktioniert derzeit de Multitouch Stack leider nicht, weshalb viele Sachen nicht ganz so komfortable sind. Außerdem macht Unity-3D deutlich mehr Schwierigkeiten, weshalb ich die 2D Variante verwende, aber auch wegen dem geringeren Speicherbedarf. In Unity-3D lassen sich zum Beispiel die Fenster nicht durch Antippen der Fensterleiste verschieben und das Bedienen der Fenstersymbole ist schwierige als unter Unity-2D.

    Als Bildschirmtastatur verwende ich die Standard Onboard Tastatur, allerdings aus dem Entwickler PPA, da es noch einige Probleme gab und die in den letzten Tagen, auch dank meiner Mithilfe, behoben wurden. Jetzt funktioniert die Bildschirmtastatur wirklich sehr gut. Es gibt derzeit aber noch zwei Probleme. Das größere Problem ist, dass die Tastatur in LightDM nicht funktioniert. Sie wird zwar angezeigt, aber man kann das Passwort nicht eingeben. Man braucht also entweder eine externe Tastatur oder man muss sich automatisch anmelden lassen. Das zweite Problem ist, dass die Tastatur nicht angezeigt wird, wenn man gksu verwendet.

    (Video: Onboard Keyboard verschieben und Größe ändern)

    Launcher und Linsen lassen sich wie zu erwarten gut bedienen. Auch hier hat Unity-3D leider noch ein paar Defizite. Unter Unity-2D kann man bequem mit Wischgesten nach oben und unten scrollen. Bei Unity-3D muss man umständlich nach dem Scrollbalken fummeln.

    (Video: Bedienung der Linsen auf dem Touchscreen)

    Das Video musste ich leider etwas nacharbeiten, weil das Bild schneller war als der Ton. Deshalb ist beides jetzt nicht ganz synchron und es endet mitten im Satz. Was ich im Video nicht demonstriert habe ist Drag und Drop von Icons im Launcher oder vom Dash in den Launcher.

    (Video: Programm starten im Dash mit der Bildschirmtastatur)

    Leider funktionieren, wie erwähnt, die Multitouch Gesten derzeit nicht, weshalb sich Launcher und Dash nur mit einem kleinen Trick öffnen lassen. Wenn der Multitouch Stack wieder funktioniert lässt sich beides mit einer vier Finger Geste öffnen. Deshalb funktionieren auch Gesten wie Fenster vergrößern/verkleinern oder maximieren zur Zeit nicht. Ich hoffe, das Problem ist bald behoben.

    Wer mehr über die Gesten von Unity wissen möchte dem sei die Unity Gesture UI Guideline ans Herz gelegt.

    Was etwas mühsam ist ist das Guttenberg Manöver, also Text markieren, kopieren und einfügen. Das Markieren des Textes funktioniert zwar, mit meinen dicken Wurstfingern sehen ich allerdings nicht, ob ich den richtigen Anfang und das Ende erwischt habe ;) . Und anschließend muss man über die Bildschirmtastatur Strg+c und Strg+v eingeben. Aber es funktioniert zumindest.

    Als Browser verwende ich Chromium mit dem Addon chromeTouch. Damit lässt sich wie bei Android oder dem iPad mit dem Finger auf der Webseite scrollen.

    (Video: Chromium Browser und Touchscreen)

    Was ich noch vermisse ist ein Email Client. Thunderbird eignet sich schon allein für die Bildschirmgröße nur bedingt. Mit dem Touchscreen wird es nicht wesentlich besser. Derzeit behelfe ich mir mit dem Offline Gmail Addon für Chromium, was allerdings nur für mein Google Konto funktioniert. Hier muss man abwarten, was sich da noch tut. Bis zum Release von Precise wird sich jedenfalls nichts mehr ergeben.

    Fazit: Unity würde, wenn alle vorhandenen Funktionen wie Multitouch Gesten einwandfrei funktionieren würde, bereits jetzt auf einem Tablet eine recht gute Figur abgeben. Was fehlt ist die Möglichkeit, dass Tablet zu drehen, wobei ich hier allerdings Zweifel habe, dass es viel Sinn ergibt, da viele Anwendungen einfach nicht für dieses Format gemacht wurden.

    Womit wir beim eigentlichen Defizit wären: angepasste Anwendungen. Auf einem 10 Zoll Tablet mit 1024×600 mag vieles noch funktionieren, aber sollte Unity auch auf kleineren Tablets wie zum Beispiel dem Streak laufen oder gar auf Smartphones, dann sieht die Situation nochmal ganz anders aus. Ich bin echt gespannt, was sich da in den nächsten zwei Jahren so tun wird.

    Sobald ein Server über das Internet erreichbar ist, versuchen allerlei Bots und sonstiges Ungeziefer Zugriff auf den Server zu erlangen.

    CC BY-NC-SA 2.0 / flickr.com - gynti_46 / Schmeissfliege

    Fail2Ban ist ein einfaches Pestizid dagegen. Es analysiert die Logs nach gewissen Mustern und sperrt bei Zuwiderhandlungen den Angreifer aus. Zu bekommen ist es unter Ubuntu und Debian über die standardmässigen Paketquellen.

    apt-get install fail2ban

    Ganz gerne setze ich Nginx an vorderster Front im Web ein. Um auf einfache Art und Weise Dinge vor Unbefugten zu schützen, empfinde ich eine Authentifizierung mit Benutzernamen und Passwort über HTTP als praktisch und einfache Lösung. Das Modul “Auth Basic“, welches Nginx üblicherweise mitbringt, stellt diese Funktionalität zur Verfügung.

    Nun ist es aber so, dass nach einer falschen Eingabe, direkt der nächste Versuch gestartet werden kann. Dadurch könnte ein Angreifer möglicherweise durch Probieren die “Benutzer Passwort”-Kombination erraten.

    Eine Anmeldeversuch wird im Errorlog von Nginx wie folgt erwähnt:

    2012/02/12 14:59:45 [error] 1313#0: *33 user "Fliege" was not found in "/etc/nginx/htpasswd", client: 123.123.123.123, server: localhost, request: "GET /geheim HTTP/1.1", host: "123.123.123.123:80"

    Erstellen wir also einen neuen Filter für dieses Problem (z.B /etc/fail2ban/filter.d/nginx-auth.conf):

    # Fail2Ban configuration file
    #
    # Author: unknown
    #
    # $Revision: 1 $

    [Definition]

    # Option: failregex
    # Notes.: no password and user / user not found / password not match
    # Values: TEXT
    failregex = no user/password was provided for basic authentication.*client:
    user .* was not found in.*client:
    user .* password mismatch.*client:

    # Option: ignoreregex
    # Notes.: regex to ignore. If this regex matches, the line is ignored.
    # Values: TEXT
    ignoreregex =

    Nun noch den neuen Filter Fail2Ban bekannt geben (/etc/fail2ban/jail.conf):

    [nginx]

    enabled = true
    port = 80
    filter = nginx-auth
    action = iptables-allports[name=nginx, protocol=all]
    logpath = /var/log/nginx/error.log
    maxretry = 5

    Dazu sei noch angemerkt, dass in der Konfiguration (/etc/nginx/nginx.conf) von Nginx angegeben wird, wo sich die Datei “error.log” befinden soll:

    error_log /var/log/nginx/error.log;

    Nun noch Fail2Ban die Konfiguration neu einlesen lassen:

    /etc/init.d/fail2ban force-reload

    Werden 5 Versuche durchgeführt, so wird jegliche Verbindungsversuche zwischen dem Angreifer und dem Server vom Server für 10 Minuten abgelehnt. Die Anzahl der Versuche pro Minute ist durch das Internet ohnehin ziemlich begrenzt. Anzunehmen ist, dass vielleicht 1000 Versuche in der Sekunde möglich sind. Bei folgendem Passwort “f6*d1asfAs” würde man maximal 6.05 x 1019 Versucheoder ca. 20 Millionen Jahrhunderte benötigen.  Bei schwachen Passwörtern verleiht die beschriebene Lösung zusätzlichen Schutz, sonst ist sie eher paranoid.

    Quellen

    http://www.flickr.com/photos/7891209@N04/2695447121/
    http://serverfault.com/questions/307575/fail2ban-doesnt-process-jail-even-though-regex-matches
    https://www.grc.com/haystack.htm

     

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