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17. Februar 2012

Humble Bundle Mojam 150x150So kurz vorm Bett gehen noch kurz Live beim Humble Bundle Mojam reingeschaut und ein kurzes Update. Die Entwickler sind gerade dabei einige der Spielfiguren für das “Echzeitstrategie-Shoot-’em-Up in Steampunk-Altes-Ägypten” zu kreieren. Man beachte die Katze mit dem Kobraschwanz, den übellauingen Pharao und den miesepetrigen Skorpion … ich bin ja so gespannt, was dabei herauskommt …[breakt_float]

Humble Bundle Mojam - Spielfiguren

Humble Bundle Mojam: Spielfiguren

Die Live-Jam-Entwickler-Session läuft noch zirka 47 Stunden und es sind bereits fast 145.000 US-Dollar in den letzten 15 Stunden für wohltätige Zwecke zusammengekommen.

  • Durchnitt Windows: 5,05 US-Dollar
  • Durchschnitt Mac: 7,26 US-Dollar
  • Durchschnitt Linux: 10.01 US-Dollar

Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Die heute gestartete Mojam-Aktion des Entwickler-Studios Mojang und Humble Bundle, findet weitere Anhänger bzw. Mitmacher!

Wie ich gestern bereits berichtet habe, wird beim Mojam derzeit innerhalb von 60 Stunden ein Spiel entwickelt. Eine wirklich tolle Aktion, die über den Live-Stream interessante Einblicke in die Spiele-Entwicklung bietet und deren Einnahmen an wohltätige Organisationen gespendet wird. In diesem Moment sind bereits über $132.000 zusammen gekommen.

Nun haben weitere Entwickler (Wolfire Games und das Oxeye Game Studio) angekündigt, einen Beitrag zum Mojam zu leisten. Auch sie wollen am Wochenende ein Spiel entwickeln, und es zum Mojam beisteuern.

Ersteres Team bietet ebenfalls Live-Übertragungen der Aktion:

Das andere Team von Oxeye hat währenddessen ein “Dungeon Crawler Beat ‘em Up set in Post-apocalyptic WWII Thema” angekündigt.

Eine Klasse Aktion, die sich sogar noch zu entwickeln scheint… :)

EDIT: man muss dazu noch erwähnen, dass m.W. noch nicht bestätigt wurde, dass die Spiele (wie aber eigentlich üblich beim Humble Bundle) auch unter Linux lauffähig sein werden.

UPDATE 1: mittlerweile ist der erste Test-Build des Spiels von Mojang (“Catacomb Snatch”) zum Download bereitgestellt worden. Vorerst nur als Windows-Version siehe Update 4. :( Aber ich bin zuversichtlich, dass es da auch einen Linux-Build geben wird (die entwickeln ja in Java ;) ).

UPDATE 2: hier zeigt Anton Riehl in einem Video-Stream, wie er die Musik zu dem Wolfire-Spiel bastelt. Hört sich auch nach “Ancient Egypt” an.

UPDATE 3: hier könnt ihr Namensvorschläge für das Oxeye-Spiel abgeben und über vorhandene Vorschläge abstimmen.

UPDATE 4: (siehe Kommentar von Lincoln). Der Button auf der Download-Seite ist zwar als “Download Windows” betitelt, ist aber nur ein Link auf ein Applet. Man sieht das Bild, das auch immer wieder im Live-Stream zu sehen ist – das, wo die Gegner (?) auf der Level-Karte herumwuseln. Allerdings ballert noch keiner (was live schon bestaunt werden konnte).

pssst, weitersagen!
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Piwik LogoAb sofort gibt es eine neue Version der Open-Source-Web-Analyse-Software Piwik. Wer das Programm nicht kennt – es ist so etwas wie ein freies Google Analytics, mit dem der Administrator allerdings selbst die Kontrolle über die gesammelten Daten hat. Die neueste Ausgabe wird als großes Upgrade bezeichnet und bringt außer neuen Funktionen auch Sicherheits- und Performance-Verbesserungen mit sich.

Was ist neu?

Loyalitäts-Bericht

Loyalitäts-Bericht (Quelle: piwik.org)

Es gibt einen Bericht über die Loyalität der Besucher. Der Administrator kann also einsehen, wie viele Menschen die Webseite einmal, zweimal und so weiter aufgesucht haben. Ebenso gibt es einen Bericht, wann der letzte Besuch erfolgt ist. Für die Ziele und die E-Commerce-Analyse stehen nun Informationen zur Verfügung, wie viele Besuche und/oder wie viele Tage es bis zur Konversion gedauert hat.

Mittels nur drei Klicks kann sich der Webseiten-Betreiber einen vollständigen Bericht aller Webseiten per E-Mail zukommen lassen. Diese Berichte enthalten auf Wunsch auch Graphen. In PDF- oder HTML-Reports lassen sich vor jedem tabellarischen Bericht Graphen einfügen. Diese Funktion ist per Standard allerdings deaktiviert. Die neue horizontalen Säulen sind aufgehübscht, um eine bessere Visualisierung zu ermöglichen. Ebenso unterstützen die Graphen Unicode, nachdem der Unicode-Font hochgeladen wurde.

PDE-Bericht der Top-Browser mit neuem Graph

PDE-Bericht der Top-Browser mit neuem Graph (Quelle: piwik.org)

Auch die Bedienbarkeit hat sich laut eigener Aussage massiv verbessert. Das Dashboard lässt sich zum Beispiel nach eigenem Ggeschmack anpassen. Als Beispiele nennen die Entwickler 2 Spalten, 4 Spalten oder 3 bei der die erste den halben Bildschirm ausfüllt. Das Dashboard lässt sich auch schnell auf die Standard-Widgets zurücksetzen (reset). Die “Actions” sind nun detaillierter. Darunter versteht man alle Seitenimpressionen, Downloads und Klicks auf externe Links.

Verbesserte Geschwindigkeit versprechen die Entwickler ebenso. Dies mache sich vor allen Dingen bemerkbar, wenn man hunderte oder tausende an Webseiten mit Piwik überwacht. In Vorgängerversionen hatte sich das “All Websites Dashboard” bei zu vielen Webseiten nicht geladen. Dies sollte nun funktionieren und weniger als eine Minute dauern.

Weiteres und Sicherheit

Mit Stolz verkünden die Entwickler, dass man bei Piwik 1.7 bisher die höchste Zahl an freien Entwicklern messen konnte. Wer mitmachen will – das Piwik-Team freut sich.

Eine neue Option zwingt eine Benutzung Piwiks via SSL (https://) auf. Man bedankt sich auch bei Sicherheits-Spezialisten für das Finden und Melden diverser Sicherheitslücken. Die Entwickler haben darüber hinaus viele Fehler ausgebessert.

Ebenso ist eine neue Dokumentation verfügbar: How to setup a secure and safe Piwik server and database

Da diese Version keine Veränderungen am Datenbank-Schema voraussetzt, sollte ein Update auch dann kein Problem sein, wenn die Piwik-Datenbank eine beachtliche Größe hat.

Die aktuelle Version lässt sich wie üblich unter Piwik.org herunterladen. Im Piwik-Blog findest Du noch mehr Screenshots zu den neuen Funktionen. Wer sich das Ganze einmal Live ansehen möchte, kann das Online-Demo konsultieren und ein wenig rumklicken.

Für einen Installation setzt Piwik PHP 5.1.3 oder höher, MySQL 4.1 oder höher und die PHP-Erweiterungen pdo und pdo_mysql oder mysqli voraus. Die Entwickler empfehlen aus Geschwindigkeitsgründen den Einsatz von mindestens PHP 5.3. Die PHP-GD-Erweiterung legen die Macher ebenfalls dringend ans Herz, damit sich kleine Graphen erzeugen lassen.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Jeder kennt das Problem: Der Nvidia Treiber für die 96xx und die 173xx Reihe wurden nicht aktualisiert. Das hat für viele bedeutet, dass sie auf nouveau umsteigen mussten. Zwar kann der auch 3D, aber eben nicht genug, um z.B. ein Spiel wie Minecraft oder Regnum Online starten zu können. Das hatte den einfachen Grund: Die Treiber sind immer noch nicht mit der xorg-Version 1.11 kompatibel.

Und hier kommt mein Tool zum Einsatz: downgrade ist ein kleines Bash-Script das für Archlinux über das AUR installiert werden kann.
Mithilfe dieses Tools konnte ich von xorg 1.11 auf xorg 1.10 downgraden und das ohne knifflige Sucherei im ARM-Repo.

Aber: Bei mir musste ich nach dem downgrade noch die libpng14 nachinstallieren. Außerdem kann es zu Problemen führen, wenn man neue Versionen von Software installiert, da diese Teilweise auf neuere Bibliotheken aufbauen.
Da hilft das Tool nochmals: Man kann Anwendungen installieren, die etwas älter ist und es geht genauso einfach.

Fazit

Das Tool ist super für downgrader in Folge des Schachzuges von Nvidia, die alten Treiber nicht mehr zu aktualisieren.

Humble Bundle Mojam 150x150Es hat also begonnen, das etwas bizarre Humble Bundle Mojam. Über 100.000 Leute haben abgestimmt und in weniger als 58 Stunden soll so ein Spiel entstehen: Echzeitstrategie-Shoot-’em-Up in Steampunk-Altes-Ägypten. Das Ganze lässt sich Live unter humblebundle.com mitverfolgen. Entwickelt wird das Spiel von Mojang, den Machern von Minecraft.

Derzeit wird angeregt diskutiert. Sehr angenehm bei der Sache ist, dass die kompletten Einnahmen an wohltätige Organisationen gehen. In weniger als 3 Stunden wurden bereits fast 15.000 US-Dollar eingenommen und fast 2800 Leute haben schon zugeschlagen.

Es ist zwar nicht so angekündigt, aber schwer davon auszugehen, dass ganz nach Humble-Bundle-Art das Ergebnis dieser Spiele-Jam-Session unter Linux, Mac OS X und Windows laufen wird.

Die Linuxer liegen mit 9,32 US-Dollar im Schnitt vor den Macianern mit 7,21 US-Dollar. Den Windowser ist das Spiel 4,89 US-Dollar wert. Ich kauf mir das jetzt auch mal, weil ich unbedingt wissen will, was dabei rauskommt … was für ein Nerd-Spektakel :)

Den Chat zu verfolgen ist auch ganz witzig. Gerade eben kam ein Kommentar durch: “Danke Mojam, meine Produktivität ist nun für die nächsten 60 Stunden im Eimer!”


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Proxmox Logo 150x150Proxmox basiert auf Debian und vielleich sollte ich erst einmal erklären, was diese Spezial-Distribution eigentlich tut. Proxmox stellt eine virtuelle Umgebung (benutzt KVM) zur Verfügung, die sich via Browser steuern lässt. Darin kannst Du dann weitere Linux- oder Windows-Gäste installieren. Es ist vielleicht ein bisschen mit VMware ESX Server vergleichbar.

Wer bereits eine Beta-Version von Proxmox VE 2.0 am Laufen hat, kann mittels aptitude update && aptitude full-upgrade aktualisieren. Ein Upgrade von Ausgabe 1.9 ist derzeit noch nicht unterstützt, ist aber in Arbeit und es soll bald ein Upgrade-Script geben. Dieser erste Release-Kandidat ist laut offizieller Ankündigung auch die erste Version, die auf einem stabilen Kernel basiert, der auf vzkernel-2.6.32-042stab049.6.src.rpm basiert.

Proxmox VE 2.0

Auf Debian basierende virtuelle Umgebung für lau ...

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Ab dieser Version lassen sich auch für alle Objekte Berechtigungen verteilen. Damit sind Nodes, virtuelle Maschinen und Speicherbereiche gemeint. Sie lassen sich an Hand von Rollen der Anwender verteilen. Rollen lassen sich ein bisschen mit Gruppen vergleichen und sind sind zum Beispiel Administrator, PVEDataStoreAdmin oder PVEAuditor. Je nach Rolle haben die Anwender dann eben mehr oder weniger Rechte.

Unterstützung gibt es auch für diverse Authentifizierungs-Quellen:

  • Microsoft Active Directory
  • LDAP
  • Linux PAM
  • Proxmox VE interne Authentifizierung
Proxmox VE 2.0 Backup einrichten

Proxmox VE 2.0: Backup einrichten

vzdump benutzt ab sofort LZO-Kompression per Standard. Diese Methode ist laut eigener Aussage schneller. Datensicherungen lassen sich übrigens auch mit der grafischen Administration via Browser bequem einrichten. Darüber hinaus wurden zahlreiche Fehler ausgebessert.

Wer schon einmal ein bisschen mit Virtualisierung gespielt hat, sollte sich sehr schnell in der übersichtlichen Administrations-Oberfläche zurecht finden. Es dauert nur wenige Klicks, bis man eine neue virtuelle Maschine für Linux oder Windows erstellt hat.

Die ISO-Abbilder für die Installation befinden sich per Standard im Verzeichnis /var/lib/vz. Zum Beispiel kannst Du ISO-Abbilder dorthin via scp kopieren. Ebenso ist es möglich, das physikalische Laufwerk zu verwenden.

Natürlich ist so eine Umgebung nicht für schnelle 3D-Grafik-Umgebungen geeignet. Wer aber einige Server auf einer einzigen Hardware-Plattform betreiben möchte, sollte sich Proxmox mal genauer ansehen – kostet nichts!

Den ersten Release-Kandidaten von Proxmox 2.0 gibt es kostenlos im Download-Bereich der Projektseite oder via BitTorrent: proxmox-ve_2.0-8d4f53a0-20.iso (365 MByte, torrent, nur 64-Bit)

Wer Hilfe braucht, sollte sich in der Dokumentations-Sektion des Projekts umsehen. Des Weiteren bieten die Entwickler auch professionellen Support an. Wer visuelle Hilfe sucht, finden vielleicht die bereitstehenden Video-Tutorials interessant. Dort wird unter anderem Cluster-Konfiguration, das Hochladen von ISO-Abbildern und die Installation von Proxmox behandelt. Die Videos sind zwar schon etwas älter, sollten aber im Kern noch das gleiche Wissen enthalten.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Ubuntu Logo 150x150Es gibt genau genommen gleich drei wichtige Meldungen aus dem Ubuntu-Lager.

(K)Ubuntu 10.04.4 – Desktop und Server

Zunächst einmal ist eine neue Ausgabe der LTS-Version (Long Term Support) Ubuntu 10.4 erschienen. Es handelt sich hier um die vierte und letzte geplante Ausgabe der Langzeit-unterstützten Canonical-Distribution. Es gibt aktualisierte CDs und DVDs für Server, Desktop und Alternate für die Architekturen i386 und amd64. Diese Medien gibt es unter folgenden Adressen:

Ebenso ist Kubuntu 10.04.4 erschienen. Auch hier wurden aktualisierte Installations-CDs und -DVDs zur Verfügung für i386 und amd64 bereitgestellt.

Es wird keine neuen Installations-Medien für Lucid Lynx mehr geben. Sicherheits-Updates bekommen Anwender weiterhin, bis diese LTS-Version nicht mehr unterstützt wird. Auf dem Desktop sind das drei Jahre (April 2013) und die Server-Variante 5 Jahre (April 2015). Die nächste LTS-Variante steht mit Ubuntu 12.04 “Precise Pangolin” bereits vor der Türe. Dort werden Server und Desktop für 5 Jahre mit Updates unterstützt. Kubuntu 10.04.4 findest Du auf kubuntu.org.

armhf und nicht armel

Es wurde die Entscheidung getroffen, dass die Standard-ARM-Architektur für Ubuntu 12.04 armhf (ArmHardFloatPort – ARM v7 und höher) ist. Die armel-Architektur wird zwar nicht verschwinden, aber Abbilder werden für armhf ausgegeben. Dies gilt nicht für die armel-Community-Projekte omap3 und ac100. Weitere Informationen hierzu sollen bald folgen.

Precise im Feature Freeze

Seit 21:00 Uhr UTC befindet sich Ubuntu 12.04 “Precise Pangolin” nun offiziell im Feature Freeze. Der Fokus liegt ab nun ausschließlich auf dem Ausbügeln von Fehler und der Politur des Betriebssystems. Den nächste Meilenstein gibt es laut Ausgabeplan am 1. März 2012 – Beta 1.

Ubuntu 12.04 LTS Precise Pangolin

Rythmbox statt Banshee

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Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

16. Februar 2012

Um das kommende Wochenende herum (leider nicht 100% klar von wann bis wann) könnt ihr 60 Stunden lang zusehen, wie ein Spiel entwickelt wird. Und ihr könnt das Spiel natürlich kaufen. Alle Einnahmen werden gespendet.

Das Ganze ist eine Kooperation von Humble Bundle mit der schwedischen Indie-Spieleschmiede Mojang (die Macher von Minecraft!). Nach Start der Aktion könnt ihr euch über folgende Kanäle auf dem Laufenden halten:

  • Die Humble Bundle Webseite – hier solltet ihr das Spiel dann auch kaufen können.
  • Bei @MojangTeam und Markus Persson alias @notch bei Twitter.
  • Über den Hashtag #Mojam bei Twitter – u.a. können hierüber Fragen gestellt werden, die während der Online-Aktion beantwortet werden.

Momentan könnt ihr auch noch mit entscheiden, welche Art von Spiel gebaut wird!

Dazu könnt ihr an der dazu eingerichteten Umfrage auf der Mojang-Webseite teilnehmen. Aus den beiden Fragen wird dann jeweils der höchst- und der niedrigst-bewertete Eintrag genommen und kombiniert. Nach aktuellem Stand würde es somit ein “Real Time Strategy Beat ‘em Up mit Ancient Egypt Steampunk Thema” geben. Wenn das mal nichts ist. :)

EDIT: Wollte noch die Quelle nachreichen – den Post aus dem Humble Bundle Blog…

pssst, weitersagen!
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Mojang Logo 150x150Das ist mal ein Humble Bundle der ungewöhnlichen Art. Beziehungsweise ist die ganze Veranstaltung spannend. Die Erschaffer von Minecraft, Mojang, wollen zusammen mit den Freunden von Humble Bundle ein Spiel LIVE entwickeln. Das wurde im Blog von Mojang so angekündigt.

Los geht das Spektakel am morgigen Freitag dem 17. Februar um 10 Uhr morgens MEZ. Man darf davon ausgehen, dass das Spiel wie beim Humble Bundle üblich unter Linux, Mac OS X und Windows läuft. Das gesamte Geld geht dabei an wohltätige Zwecke.

Interessierte können @mojangteam und @notch folgen, um auf dem Laufenden gehalten zu werden. Auf der Blog-Seite kann man auch noch abstimmen, in welche Richtung das Spiel gehen soll. Aus jeder Kategorie wird die Höchswertung mit der niedrigsten kombiniert. Anwender sollen sich weise entscheiden, sonst kommt laut Entwickler ein “Shoot ‘em Up Dating Simulator mit einer Szenarien-Kombo aus Bonbonland und zweiter Weltkrieg” heraus.

Wählen kann man im Genre zwischen: Peter Molyneux, Racing Game, Real Time Strategy, Dating Simulator, Dungeon Crawler, First Person Shooter, Beat ‘em Up und Shoot ‘em Up. Die Kategorien für das Szenario sind: Candy Land, Ancient Egypt, Modern, Horror, Steampunk, Post Apocalyptic, Fantasy und World War II.

Ich bin echt gespannt, was das wird und finde die Idee echt originell und witzig. Meine Wahl fiel übrigens auf Dungeon Crawler und Ancient Egypt. Wie die Ergebnisse derzeit stehen, kommt eine Echtzeitstrategie-Schlägerei in einer Steampunk-Altes-Ägypten-Umgebung heraus … was kann möglicherweise schief gehen? :)


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

logo openssh meego SSH : Verbindung über einen ProxyserverOpen-SSH bietet von sich alleine aus leider keine Möglichkeit einen Proxyserver für die Verbindung zu verwenden.
Mit den Programm ‘corksrew’, was auf Deutsch so viel heißt wie Korkenzieher, lässt es sich aber doch machen.

Die Ausführung ist auch denkbar einfach.Als erstes brauchen wir natürlich einmal Corkscrew. Dazu führt man auf Systemen, die auf Debian basieren einfach

apt-get install corkscrew

in der Kosole aus.
Wenn die Installation durchgelaufen ist müssen wir nun noch unseren Proxy in der SSH Config eintragen – dazu öffnen wir eben diese mit einem Editor unserer Wahl:

editor /etc/ssh/ssh_config

und fügen eine Zeile ein, die zum Beispiel so aussieht:

ProxyCommand corkscrew <strong>localhost 8118</strong> %h %p

In meinem Fall wäre das eine Verbindung mit dem Tor-Proxy, der auf meiner eigenen Maschine läuft (deswegen locahost) über Port 8118.
Diese beiden Werte müssen natürlich nach belieben angepasst werden.

Das Spark-Tablet, ein mit Mer laufendes 7 Zoll-Gerät, ist nun zur Vormerkung freigegeben. Interessierte können sich unter makeplaylive.com registrieren.

Mer ist ein Fork der für Mobilgeräte geschaffenen Linux-Distribution MeeGo. Als graphische Oberfläche wird das Spark KDE Plasma Active mitbringen. Nach dem von Aaron Seigo kürzlich veröffentlichten Promo-Video wird der Fokus auf den KDE Aktivitäten liegen. Der Umfang kann per Apps erweitert werden, welche sowohl kostenlos als auch käuflich über den zugehörigen add-on Store erwerbbar sein werden.

In der ersten Version wird das Display 7” groß sein, eine 1 GHz ARM Cortex A9 CPU beinhalten und über 512 MB DDR2 RAM verfügen. Als Speichermedium wird eine 4 GB große Flash Disk dienen. Über den integrierten MicroSD-Slot oder die beiden (Mini-) USB-Ports kann der Speicherplatz erweitert werden. Eine Kamera und eine Reihe von Knöpfen zum Steuern runden das 1080P-fähige Touch-Gerät ab. Wie lange die 3000mAH Batterie halten soll wurde noch nicht erwähnt. Das gute Stück wiegt etwa 355 Gramm. (Informationen von makeplaylive.com.)

Der aktuelle Aufruf zum Registrieren des Interesses soll den Entwicklern einen Überblick verschaffen wie groß die Nachfrage nach dem Gerät ist. Da sich das Gerät mit € 200,- relativ zu anderen Tablets im durchschnittlichen Preisbereich befindet sind die Hauptargumente die für das Spark sprechen wohl hauptsächlich seine offene Natur (der größte Teil ist freie Software) und der (eventuell) bereits bekannte KDE Desktop. Ich möchte mir ein solches Gerät auf jeden Fall zulegen. Sobald ich mich ein wenig damit herumgespielt habe werde ich meine Erfahrungen damit beschreiben.

Hier hat Aaron Seigo viele Antworten zu Fragen veröffentlich. Er schreibt dort unter anderem, dass Europa vorerst der Fokus der Verkäufe sein wird.

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    Dienstagabend, gegen 18 Uhr MEZ, gab es auf der Internetseite geocaching.com , einer Tochter von Groundspeak Inc., ein Webseitenupdate. Die Kartenansicht, die sowieso seit geraumer Zeit im Betamodus stand, wurde erneut überarbeitet und gestern online gestellt.

    Bisher setzten die Betreiber von geocaching.com auf Google Maps, dem Kartenmaterial von Google. Dies hatte den Vorteil, dass man sich die Lage der Caches nicht nur auf einer Landkarte ansehen konnte, sondern anhand von Satellitenbildern die Lage anhand von Gebäuden abschätzen konnte. Doch von nun an werden die Karten standardmäßig mit Material von OpenStreetMap.org ausgestattet.

    Die neue Kartenansicht bei geocaching.com

    Gründe für das Umstellen

    Google hat die Richtlinien für die API von Google Maps geändert. Ab sofort sollen alle Konsumenten der API Geld bezahlen, sofern sie mehr als 25.000 Seitenaufrufe täglich haben. Groundspeak zählt jedoch ca. 2.000.000 Zugriffe auf die API täglich, womit sie zu den 0,35% der betroffenen API-Benutzern gehören.

    Da diese sicherlich hohen Kosten (grob überschlagen ca. $8000 pro Tag) von Groundspeak nicht getragen werden können oder wollen, wurde die sowieso schon nebenher eingepflegte Karte vom OpenStreetMap-Projekt als Hauptkarte umfunktioniert. Das hat einige Vorteile:

    • Die Karten von OSM ist gemeinfrei und dürfen von jedermann verändert, ergänzt und benutzt werden. Hier greift also das Prinzip der Gemeinfreiheit, nach der auch die Wikipedia, Linux und diverse andere Projekte funktionieren. [Update: Danke an FlorianJW für den Hinweis]
    • In großen Teilen, vor allem Ballungsräumen, sind die Karten bei OSM deutlich detailreicher, weswegen die Geocaches evtl. anhand von Fußwegen im Park gefunden werden können (Overlay beider Karten, ideal zum Vergleichen)
    • Die Tooltipps von geocaching.com werden in jeder Zoomstufe schneller geladen
    • Smartphones und Tablets ohne Flash können nun auch die Karte sehen
    • usw.
    Karte des Discovery Park mit Google Maps (links) und OSM (rechts)

    Karte des Discovery Parks mit Google Maps (links) und OSM (rechts)*

    Gibt es auch Nachteile aufgrund der Umstellung?

    Was natürlich negativ auffällt: durch die Umstellung fällt das Feature weg, dass man auf Satellitenbildern die Position der Geocaches abschätzen kann. Dennoch existieren weiterhin die Direktlinks auf Google Maps unter jedem Cache.

    Einige Kleinigkeiten auf der Internetseite wurden bisher offensichtlich noch nicht aktualisiert. Unter den Caches wird z.B. weiterhin die interne Google Maps Karte in Worten angepriesen, führt jedoch zur neuen OSM Karte. Außerdem ist das Vorschaubild auf den Cache-Listings noch auf Google Maps basierend, was aber problemlos umgestellt werden dürfte, da etwas weiter oben eine OSM-Vorschau existiert.

    Links zu anderen Kartendiensten bleiben erhalten, Satellitenaufnahmen können also per Direktlink angesehen werden

    Und sonst so?

    Ich finde es eigentlich total gut, dass OpenStreetMap nun benutzt wird. Erstens finde ich das Projekt klasse, ich habe hier auch schon aktiv mitgewirkt. Bei 2 Millionen Seitenaufrufen täglich wird dieses Projekt nun auch einer weiteren, breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht bzw. vorgestellt.

    So lange ich geocaching.com nutze, so lange wird OSM auch schon (wenn auch nur nebenher) betrieben. Schade, dass erst hohe Lizenzkosten die Webseitenbetreiber dazu getrieben haben, umzustellen.

    Wenn man überlegt, wieviel Geld sich Groundspeak dadurch spart, könnte ich mir auch eine hohe Spende der Firma an das OSM-Projekt vorstellen. Sozusagen als Dankeschön für die Lizenzkostenfreiheit und Entschuldigung für den hohen zusätzlichen Traffic.

    *) Beispiel gewählt und Bildquelle von http://blog.geocaching.com/2012/02/new-geocaching-com-maps/

    Zur Entwicklungspolitik der Gnome-Macher gehört es, einen einheitlichen Desktop auszuliefern, der (euphemistisch formuliert) nicht mit Einstellungsmöglichkeiten überladen ist. Gerade in den frühen Versionen von GNOME3 war dies durchaus Anlass für Kritik, sahen sich doch viele Nutzer bevormundet und nicht in der Lage, die beanstandeten Eigenheiten der Gnome-Shell bequem wegzukonfigurieren. Dafür gibt  es aber eine mächtige Erweiterungs-Schnittstelle, mit der sich alle möglichen Verhaltensweisen und Darstellungen der Gnome-Shell bearbeiten lassen.

    Ein lange erwarteter und sicher nicht unwichtiger Schritt zu einem benutzerfreundlicheren Desktop war daher die Seite extensions.gnome.org, über die Erweiterungs-Entwickler und Nutzer zusammenfinden. Die Seite bietet Erweiterungen nicht nur an, sondern ermöglicht es auch, diese direkt dort zu installieren und zu (de)aktivieren.

    Eben weil das Installieren und Nutzen von Erweiterungen durch die Seite so komfortabel geworden ist, möchte ich die Erweiterungen vorstellen, die ich nutze, um den Gnome-Desktop meinen Vorstellungen anzupassen.

    Workspace Indicator
    Diese Erweiterung zeigt im Panel die aktuelle Arbeitsfläche an und erlaubt es, diese per Mausklick oder Mausrad zu wechseln. Erspart den Wechsel in den Overlay-Modus.

    Desktop Scroller
    In eine ähnliche Kerbe schlägt der “Desktop Scroller”. Ist diese Erweiterung aktiviert, kann durch Scrollen am rechten Bildschirmrand ebenfalls die Arbeitsfläche gewechselt werden. Die Erweiterung lässt sich relativ leicht so umbiegen, dass das Scrollen am linken Bildschirmrand den Arbeitsflächenwechsel auslöst.

    Auto Move Windows
    Gehört sicher zu den bekannteren Erweiterungen. Sie verschiebt beliebige Programme nach dem Start auf vorgegebene Arbeitsflächen. Nützlich, wenn man beispielsweise sein Mail-Programm für gewöhnlich auf Arbeitsfläche 2 starten möchte.

    Native Window Placement
    Normalerweise ordnet die Gnome-Shell die Fenster im Overlay-Modus symmetrisch an und weist jedem Fenster die selbe Höhe zu. Diese Erweiterung sorgt dafür, dass das Größenverhältnis der Fenster im Overlay-Modus dem realen Größenverhältnis entspricht. Außerdem wird die Anordnung der Fenster so vorgenommen, dass sie der Anordnung der Fenster auf dem Desktop näher kommt. Das erleichtert die Orientierung und das Wiederfinden im Overlay-Modus.

    Alternative Status Menu
    Ebenfalls sicher eine Standard-Erweiterung. Die Überlegung der Gnome-Macher, den Suspend-Modus in den Vordergrund zu stellen, indem er standardmäßig die einzige Option zum Herunterfahren im Statusmenü ist, stieß von Anfang an bei vielen Nutzern auf Unverständnis – auch weil die Möglichkeit, mit Hilfe der ALT-Taste weitere Optionen zu erhalten, nicht besonders alltagstauglich bzw. intuitiv erschien. Die Erweiterung “Alternative Status Menu” fügt daher weitere Optionen zum Statusmenü hinzu.

    PulseAudio-Equalizer
    Diese Erweiterung fügt im Sound-Menü eigentlich nur einen Eintrag für den PulseAudio-Equalizer hinzu, der unabhängig davon zusätzlich installiert werden muss. Dennoch finde ich die Erweiterung durchaus praktisch, da der Equalizer so immer griffbereit ist und zum Experimentieren einlädt – nicht nur bei Vuvuzela-Sorgen.

    Presentation Mode
    Bei Präsentationen oder Flash-Videos greift die Unterdrückung des StandyBy-Modus des Monitors häufig nicht – der StandBy müsste jedes Mal im Vorfeld manuell deaktiviert werden, wenn man nicht grundsätzlich darauf verzichten möchte. Diese Erweiterung fügt einen weiteren Menüpunkt im Statusmenü an, so  dass der StandBy-Modus des Monitors mit einem Klick unterdrückt werden kann.

    noa11y
    Das Erreichbarkeits-Menü im Gnome-Panel wird von vielen Nutzern nicht benötigt und kann mit dieser Erweiterung entfernt werden.

    Bigger MessageTray Corner
    Mit dem Update auf GNOME 3.2.2 wurde der Bereich, der die MessageTray hervorbringt, wenn man mit der Maus darüber fährt, auf einen Pixel verkleinert: Der Nutzer muss die Maus nun nur noch in die untere, rechte Ecke schubsen und kann so auf seine Benachrichtigungen zugreifen, ohne die Leiste ständig versehentlich anzuzeigen, wie es in früheren Versionen oft geschah. Wer allerdings einen zweiten Monitor rechts neben dem ersten angeordnet hat, wird unter Umständen Mühe haben, den “magischen Pixel” in der unteren, rechten Ecke des ersten Monitors zu erwischen. Diese kleine Erweiterung habe ich geschrieben, um den Maus-Bereich wieder auf 300 Pixel auszudehnen.

    Media Player Indicator
    Ubuntu-Nutzer kennen bereits die Möglichkeit, ihre Media-Player über das Sound-Menü im Panel zu steuern. Diese Erweiterung bietet diese Möglichkeit auch für Gnome-Shell-Nutzer – vorausgesetzt, die von ihnen eingesetzten Medien-Spieler nutzen die MPRIS-Schnittstelle.

    gTile / KeyTiling
    Ich habe ja schon’mal erwähnt, dass es gerade auf großen Monitoren attraktiv ist, seine Fenster überlappungsfrei anzuordnen. Nicht ohne Grund bieten viele Systeme und Oberflächen die Möglichkeit, Fenster beispielsweise über den halben Bildschirm zu spannen, wenn man sie an den entsprechenden Bildschirm-Rand zieht. Ich nutze zur Zeit gTile und meine Eigenkreation KeyTiling parallel, um ein wenig Tiling-Gefühl auf den Desktop zu bringen.

    Für Hinweise auf weitere interessante Erweiterungen bedanke ich mich schonmal im Voraus :) .

    openSUSE LogoWer openSUSE kennt, dem ist auch YaST (Yet another Setup Tool) ein Begriff. YaST ist unbestritten ein unglaublich gutes Tool, seine openSUSE-Distribution zu verwalten. Nun bereiten sich die Entwickler laut eines Blog-Eintrags auf einen Nachfolger vor: YaST++

    Derzeit kann ein Systemadministrator eigentlich alles grafisch mit YaST erledigen, was das root-herz begehrt. Als Beispiele nennen die Entwickler Benutzer anlegen, Bootloader konfigurieren, Netzwerk-Verwaltung und sogar die Konfiguration von Apache. Allerdings räumen die Entwickler auch Nachteile bei YaST ein. Durch das “All in One” besteht die Software auch bei einfachen Aufgaben auf sehr viele Abhängigkeiten. YaST sei in einer veralteten Sprache geschrieben, die ihre Wurzeln im letzten Jahrhundert hat. Nun will man YaST also modernisieren und die Idee für YaST++ war geboren.

    openSUSE 12.1 KDE YaST

    openSUSEs Rückgrat: YaST

    Es soll eine neue Schicht (Bibliothek) für die Konfigurations-Tools in SUSE geben. Diese müsse eine einfache und verständliche API für alle anderen Tools bereitstellen. Ebenso möchte man das ganze in einer modernen Sprache realisieren und die Wahl fiel auf Ruby. Es soll Bindings zu anderen Sprachen geben, damit verschiedene Tools davon profitieren können.

    Dieser YaST++ ist nicht unbedingt als Ersatz für die derzeitige YaST-GUI zu sehen, sondern soll das Fundament des Konfigurations-Werkzeugs ersetzen. Andere Bibliotheks-Anwender sollen dies ebenfalls anzapfen können und als offensichtliche Ziele nennen die Entwickler WebYaST und SUSE Studio. Man sei auch gespannt, ob man sich dafür aus der Nicht-SUSE-Welt dafür interessiert.

    YaST++ soll in zwei Schichten aufgeteilt sein. Deise werden als YLib und Config-Agents bezeichnet. YLib ist die obere Schicht und stellt dabei die API zur Verfügung (Benutzer anlegen, Zeitzone konfigurieren, …). Config Agents sind in der unteren Schicht angesiedelt und erledigen die eigentlichen Änderungen am System. Die untere Schicht macht sich D-BUS-Diensten zu nutze, die als root laufen und nur von Benutzern mit entsprechenden Rechten gestartet werden dürfen.

    Man hat schon an diversen Modulen gearbeitet und als Beispiel gibt man an, dass der Ruby-Aufruf YLib::Users::read({}) eine Liste der derzeitigen Anwender ausgibt.

    Die Entwicklung von YaST++ ist derzeit noch in einer sehr frühen Phase. Auch der Name ist noch nicht in Stein gemeißelt. Die Code-Dokumentation liegt auf github und es gibt bereits ein einfaches Tutorial für Neugierige, die ein bisschen experimentieren wollen. Pakete zum Herunterladen stehen im Build Service zur Verfügung und wer seine Meinung dazu äußern möchte, kann das über die YaST-Mailing-Liste tun.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    Dokumentation und wirklich gute Anleitungen sind ja bei Open Source Produkten nicht immer die Regel. Auch wenn bei Ubuntu die Dokumentation durch den kommerziellen Hintergrund relativ gut aussieht, suchen dennoch neue Benutzer von Ubuntu nach gewissen Anleitungen, um sich bei einem Umstieg zurecht zu finden.

    Jennifer Nord, Charlene Tessier, Randall Ross undIan Ros haben sich diesem angenommen und eine detaillierte Anleitung in englischer Sprache zum Ubuntusoftwarecenter, wie es in der Version 11.10 ausgeliefert wurde, erstellt.

    Die PDF kann hier heruntergladen werden und steht unter der CC BY-NC-SA 2.5.

    Es werden unter anderem auf Themen eingegangen wie:

    • Erkunden des Softwarecenters (Kategorien, was ist neu, bestbewerte Programme)
    • Programme suchen
    • Programme installieren (freie und zahlpflichtige)
    • Updates (Updatemanager)
    • Reviews schreiben  u.v.m.

    Wer also der englischen Sprache mächtig ist, sollte ruhig einmal einen Blick drauf werfen und es an die entsprechenden Personen, denen so etwas noch fehlt, weiterleiten. Sicherlich wäre auch eine Übersetzung möglich, wenn man sich diesem annimmt.

    (via)

    Heute verkündeten die Entwickler von Piwik, einer Webanalyse Software unter der GPL als Alternative zum Platzhirsch Google Analytics, in ihrem Blogeintrag die Verfügbarkeit von Piwik 1.7 mit einer Reihe von neuen Funktionen. Insgesamt sind fast 4 Monate seit der letzten Version vergangen.

    Piwik 1.7 kann ab sofort hier heruntergeladen werden. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, Piwik über den integrierten Updatemechanismus zu updaten. Hier wird bei einloggen in das Piwik Backup automatisch die Meldung erscheinen, dass eine neue Version zur Verfügung steht. Ansonsten steht aber auch der klassische Weg zur Verfügung, in dem man die Konfigurationsdatei (config/config.ini.php) sichert, alle neuen Dateien ersetzt, die Konfigurationsdatei einspielt und anschließend das Update über den Webbrowser durchführt.

    Neue Funktionen

    • Neue Berichtsart: Treuebericht, die die Besucher aufzeigt, die die Webseite mehrmals besucht haben
    • ECommerce  Tracking wurde verbessert
    • automatisierte E-Mail Berichtigungen über PDF oder HTML
    • neue Diagrammart: horizontale Balkendiagramme
    • mehrere verschiedene Kennzahlen können in einer Grafik verglichen werden
    • Dashboard-Layout kann definiert werden (2, 3 oder 4 Spalten – Layout)
    • Performanceverbesserungen
    • SSL erzwingen ist jetzt möglich
    • Bugfixes

    Alle Neuerungen können im Changelog nachgelesen werden. Zusätzlich findet man eine Vielzahl an Screenshots im Blogeintrag. Also dann fröhliches updaten! (Backup nicht vergessen).

    15. Februar 2012

    Windows 8 UEFI Secure Boot kein Linux 150x150Das Thema UEFI / Secure Boot scheint Red Hats Matthew Garret richtige Kopfschmerzen zu bereiten. Wieder einmal hat er sich in einem Blog-Eintrag dazu geäußert und möchte die Mythen um das sichere Starten des Computers erklären. Das Problem sei zum größten Teil, dass die Spezifikationen dafür zwar öffentlich sind, das Endresultat aber auch nach langem Nachdenken nicht vorhersehbar ist. Deswegen möchte er ein paar Dinge ins rechte Licht rücken. Ich versuch mal, das so gut wie möglich auf Deutsch wiederzugeben:

    Durch Secure Boot gibt es keine zusätzliche Sicherheit

    Unwahr: Angriffe gegen die Umgebung vor dem Start sind real und nicht ungewöhnlich. Sobald etwas im MBR (Master Boot Record) landet, ist es um das System geschehen. Schadcode kann dann den Bootloader oder den Kernel modifizieren. Der einzige Weg das zu identifizieren ist, die Festplatte in ein anderes System zu hängen und dort zu überprüfen. Ein Kaltstart von einem sicheren Medium ist auch denkbar. Secure Boot unterbindet ein solches Szenario durch digitale Unterschriften und stelle desewegen zusätzliche Sicherheit zur Verfügung.

    Secure Boot ist nur ein anderer Namen für Trusted Boot

    Unwahr: Trusted Boot muss die Möglichkeit haben, den gesamten Boot-Prozess zu überwachen. Somit hat das Betriebssystem die Möglichkeit herauszufinden, was vor dem Betriebssystemstart vor sich ging. Die Wurzel des Vertrauens ist hier die Hardware und ein TPM ist Voraussetzung. Secure Boot hingegen limitiert die Applikationen, die vor dem Start des Betriebssystems laufen können. Sobald das OS läuft, gibt es keine Möglichkeit mehr herauszufinden, was vor dem Start abgelaufen ist oder ob ds System tatsächlich sicher gestartet wurde.

    Microsoft verlangt von den Hardware-Herstellern nur, die Spezifikation zu implementieren

    Unwahr: In den Windows 8 Hardware Certification Requirements unter Sektion 27.7.3.3 der Version 2.3.1A der UEFI-Spezifikationen ist niedergeschrieben, dass ein Anwender Secure Boot nicht überstimmen/überschreiben/temporär umgehen kann. Möchte ein Anwender ein unsigniertes Abbild starten, muss er Secure Boot auf dem Zielsystem komplett deaktivieren.

    MANDATORY: No in-line mechanism is provided whereby a user can bypass Secure Boot failures and boot anyway Signature verification override during boot when Secure Boot is enabled is not allowed. A physically present user override is not permitted for UEFI images that fail signature verification during boot. If a user wants to boot an image that does not pass signature verification, they must explicitly disable Secure Boot on the target system.

    Secure Boot lässt sich benutzen, um DRM zu implementieren

    Unwahr: Secure Boot lässt sich nicht dazu benutzen, bestimmte Applikationen nicht mehr laufen zu lassen – ein aktiver Schutz gegen raubkopierte Software ist es also nicht. Der einzige Kommunikations-Kanal zwischen UEFI und dem Betriebssystem ist die UEFI-Variable SecureBoot, die entweder 1 oder 0 ist.

    So lange es Maschinen gibt, auf denen sich Secure Boot deaktivieren lässt, ist Secure Boot kein DRM.

    Secure Boot bietet physikalischen Schutz

    Unwahr: Secure Boot bietet keinen Schutz gegen Angreifer, die physikalischen Zugriff auf das System haben. Das Betriebssystem könne nicht überprüfen, ob die Firmware modifiziert wurde – zum Beispiel ein manuelles Deaktivieren von Secure Boot.

    Secure Boot definiert lediglich die Interaktion zwischen der Firmware und dem Bootloader

    Irreführend: Es ist wahr, dass Secure Boot nur die Authentifizierung des Pre-OS-Code spezifiziert. Secure Boot soll also sicherstellen, dass nur digital unterschriebener Code ausgeführt wird. Sollte unsignierter Code die Hardware berühren bevor das Betriebssystem startet, ist das System ausgehebelt. Man könnte zum Beispiel einen signierten Linux-Kernel starten, der dann einen unsignierten Treiber lädt. Dieser setzt wiederum eine gefälschte UEFI-Umgebung auf und lädt dann Windows. Das Microsoft-Betriebssystem würde nun denken, dass es sicher gestartet wurde.

    Wenn dieser digital unterschriebene Linux-Kernel für jedermann verfügbar wäre, ist das ganze System in Frage gestellt. Die logische Antwort von Microsoft wäre, diesen Kernel auf eine schwarze Liste zu setzen. Secure Boot ist nunmal dafür gemacht, sämtliche Software zu verifizieren, die mit der Hardware interagiert. Ansonten würde es keine zusätzliche Sicherheit mit sich bringen.

    Nur Rechner die Windows starten möchte brauchen die Microsoft-Schlüssel

    Irreführend: Microsoft braucht nur einen einzigen Schlüssel und der Windows-Bootloader unterzeichnet damit auch alle anderen Komponenten. Der Bootloader ist nicht die einzige Komponente, die unterzeichnet werden muss. Jegliche Treiber, die auf ROMs oder Plugin-Karten sind, müssen ebenfalls signiert werden. Ein Ansatz wäre, dass alle Hardware-Hersteller ihre eigenen Schlüssel haben. In der Praxis aber kaum umsetzbar, da jeder Rechner dann alle Schlüssel von jedem PCI-Karten-Ersteller mit sich bringen müsste.

    Wenn ein Rechner als Schlüssel von NVIDIA mit sich bringt, aber keine von AMD, könnte der Anwender nicht einfach eine eine GeForce durch eine Radeon ersetzen. Der Grafiktreiber lädt sich nämlich nicht mehr. Stattdessen stellt Microsoft einen Unterschriften-Dienst bereit. Hersteller können sich für eine WHQL-Mitgliedschaft bewerben und ihre UEFI-Treiber werden von Microsoft abgesegnet.

    Das Problem ist ganz einfach, dass ein Treiber der von Microsoft angezeichnet ist, von niemandem anderen eine Unterschrift tragen kann. Wenn ein Hardware-Hersteller also PCI-Karten mit Microsoft-zertifizierten Treibern anbieten möchte, muss das System den Microsoft-Schlüssel beinhalten.

    Das ist nur ein Problem für Clients und nicht Server

    Nicht zwingend wahr: Für Server-Hardware trifft Microsofts Regel bezüglich ein Vorhandenseins von Secure Boot derzeit nicht ein. Sollte es aber implemtiert sein, muss es wie bei einem Client behandelt werden – aktiviert.

    Secure Boot wird von NIST gebraucht

    Total unwahr: Garret hat von einigen Leuten gehört, dass Secure Boot in direktem Zusammenhang mit NIST SP800-147 steht. Das Dokument befasst sich mit Firmware-Sicherheit, also was unternommen werden muss, damit sich Firmware selbst sicher ist. Dazu gehört auch, dass das Betriebssystem die Firmware nicht überschreiben kann und Firmware-Updates digital unterzeichnet sein müssen. Dass die Firmware nur signierte Software laufen lassen darf, dieser Paragraph ist in diesem Dokument weit und breit nicht zu finden. Secure Boot muss sich zwar darauf verlassen können, dass die Firmware sicher ist, hat aber nichts mit NIST SP800-147 zu tun.

    In Linux kann man Secure Boot ganz einfach implementieren

    Irreführend: Aus technischer Sicht, ja. Eine praktikable Lösung fehlt aber auf ganzer Linie. Garret hat sich zu diesem Thema bereits früher geäußert.

    Das Problem betrifft nur den Hobby-Linuxer und nicht den wirklichen Markt

    Unwahr: Derzeit ist es noch unklar, ob selbst die großen Linux-Distributoren Secure Boot so einbauen können, dass es die Bedürfnisse ihrer Kunden befriedigt. Eine native Implementierung kürzt ganz einfach viele der Vorzüge von Linux für Enterprise-Kunden. Als Beispiel nennt Garret die Möglichkeit bestimmter Anpassungen, um Systeme für bestimmte Arbeitsabläufe zu tunen. Was Linux so interessant macht ist eben die Möglichkeit, es nach Lust und Laune anpassen zu können. Secure Boot erschwert dies.

    Fazit

    Viele der Geschichten um Secure Boot sind einfach ungenau und irreführend über die Vor- und Nachteile. Man kann laut Garret nur eine vernüftige Diskussion um dieses Thema führen, wenn als Basis das technische Verständnis der Spezifikation vorhanden ist und nicht irgendwelche Aussagen von Analysten, die keine Ahnung vom Linux-Markt und / oder -Sicherheit haben, als Grundlage dienen.

    Aber das ist ja alles halb so wild, weil schließlich hat Microsoft seinen Liebesbeweis zu Open-Source am Valentinstag zu Ausdruck gebracht, oder?


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    AMD LogoMichael Larable hat sich die Mühe gemacht und ein paar Benchmark-Tests zum Thema AMD Catalyst A.I. unter Linux durchgeführt. Er kommt zu dem Ergebnis, dass diese Funktion des proprietären AMD-Treibers unter Linux nicht wirklich etwas bringt.

    AMD Catalyst A.I. soll der GPU-Performance zu Gute kommen, was sich insbesondere beim Spielen positiv bemerkbar machen soll. Der Geschwindigkeitstest wurde mit einer Radeon HD 6570 auf einem Intel Core i7 3960K Sandy Bridge Extreme Edition mit Ubuntu durchgeführt.

    Die Messergebnisse und Screenshots gibt es bei Phoronix. Ich kann das leider nicht nachvollziehen, da ich ausschließlich NVIDIA-Karten im Einsatz habe. Ich bin jedoch ziemlich froh, dass meiner Optimus nun dank Bumblebee ein Turbo verliehen wurde.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    Android breitet sich immer weiter aus. Ich habe schon lange darauf gewartet bis Archos das angekündigte Smart Phone Home in das Regal bringt.

    Ich habe mir das Telefon, wenn man das so nennen kann, einmal angeschafft. Die Technik erinnert an die ersten Generationen der Archos MP3 Player. Das Display ist sehr weich, was auch ein Vorteil sein kann. Vor allem wenn man ganz genau drücken muss, dann kann man auch mit den Fingernägeln arbeiten, das ermöglicht eine exaktere Bedienung.

    Installation

    Ich habe mal versucht das Telefon an unsere DECT Anlage anzuschliessen. Leider hat das nicht geklappt, die Anmeldung wurde verweigert. Die Installation an die mitgelieferte Base-Station hat problemlos funktioniert. So gesehen ist die Nutzung als DECT Telefon kein Problem.

    Wifi

    Eines der wohl sinnvollsten Funktionen ist das integrierte Wifi. Damit kann man mit dem Gerät wie mit einem Tablet oder SmartPhone arbeiten. Ich habe dazu einmal auf dem Gerät Skype installiert. Die integrierte Kamera funktioniert auf Anhieb und somit habe ich ein transportables Skype-Video-Phone. Natürlich kann man jede App die man braucht nachträglich installieren.

    Fazit

    Das Smart Phone Home von Archos ist ein leichtes und flexibles DECT Telefon mit voller Android-Funktionalität

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    Ubuntu Logo 150x150Hmm … Unity – erst nimmt man sie weg, nun fügt man die Menüleiste an den Fenstern wieder hinzu? Zumindest wenn man einem Artikel auf webupd8.org Glauben schenken darf. Oder ist man nun doch zu der Einsicht gekommen (zu viel Gemoser aus der Community), dass das Global Menu für einige Anwendungen suboptimal ist?

    Mit Version 5.6.0 kommt eventuell ein neues “Locally Integrated Menu”. Genauere Informationen gebe es darüber noch keine, außer zwei Bug Reports, die irgendwie auf spefifische Unity-, Compiz-, Metacity- und Light Theme-Zweige verweisen.

    Der Schreiber hat dies kompiliert. Das Ergebnis ist verblüffend – es sit wie früher. Bei maximierten Fenstern wird das Menü in der Top-Leiste angezeigt und bei kleineren Fenster in der Fenster-Dekoration.

    Mit dem derzeitigen Code ist LIM per Standard deaktiviert und der Anwender muss es via Dconf-editor (com > canonical > indicator > appmenu > menu-mode: locally-integrated) einschalten.

    Im Test hat das “Locally Integrated Menu” allerdings nur teilweise funktioniert. In Unity 2D hat sich das menü brav im Fenster-Rahmen gezeigt. Allerdings war in der oberen Leiste nichts davon zu sehen. In Unity 3D zeigt sich das Menü auch bei maximierten Fenstern, funktioniert dort aber meist nicht, beziehungsweise nur dann, wenn das Fenster nicht im Fokus ist.

    Einfach sei das derzeit nicht zu testen. Man müsse die LIM-Zweige für Metacity, Unity, Compiz und Light Themes kompilieren. Auf der Seite von webupd8.org gibt es auch einige Screenshots dazu.

    Sollte das wirklich kommen, wäre es noch toll, diese Funktion per Applikation konfigurieren zu können. Zum Beispiel stört mich bei Firefox das Global Menu gar nicht. Bei Pidgin oder GIMP ist es allerdings sehr lästig. Sollte das LIM kommen, muss man Canonical wirklich zu Gute halten, dass man im Endeffekt doch auf die Community gehört hat. Ich bin gespannt …


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    14. Februar 2012

    Ich weiß ehrlich gar nicht genau, was ich zum Posting “Microsoft Love Affairs – Unser Engagement in der Open Source Community” sagen soll. Es ist ein Liebesbeweis am Valentinstag in Richtung Open-Source. Früher befand man sich auf einer einsamen Insel und heute pflege man vielfältige Beziehungen zu Open-Source-Communities. Außerdem engagiere man sich stark in Standardisierungsgremien.

    Eine neue Technologie sei mit der Cloud geboren worden, die getrieben von Microsoft neue Möglichkeiten in der Kommunikation und Kooperation mit den Partnern eröffne – insbesondere mit den Open-Source-Communities.

    Der Cloud Pfeil traf Microsoft mitten ins Herz und hat es geöffnet. Am Valentinstag, dem Tag der Verliebten, sollen  Bilder sprechen. Mit unserem Comic lassen wir die Zusammenarbeit mit Partnern und Open Source Communities Revue passieren und möchten heute einen Liebesbeweis an unsere Partner aussenden.

    auch Nerds brauchen Liebe

    auch Nerds brauchen Liebe (Quelle: microsoft.com)

    Allein war gestern und gemeisam sei heute … Microsofts Offenheitsinitiative habe die Zusammenarbeit Open-Source-Communities und Entwicklern gefestigt und gestärkt. Inzwischen seien es über 20.000 Projekte von Einzelentwicklern und etwa 500 Projekte von Microsoft-Mitarbeitern, die in der  zentralen Datenbank für Open Source-Projekte von Microsoft gelistet sind. Erst vergangene Woche habe man zwei neue Open-Source-OData-Tool-Kits für MySQL- und PHP-Entwickler vorgestellt.

    Ich weiß gerade echt nicht, ob ich lachen, weinen, denken die haben gesoffen, die Wahrscheinlichkeit halluzinogener Pilze in Betracht ziehen, selbst anfangen zu saufen oder was weiß ich noch alles machen soll. Der erste April ist auch nicht und Ostern fällt nicht mit Weihnachten zusammen. Die Möglichkeit der zugefrorenen Hölle kann ich nicht überprüfen.

    Ich glaube ein leichtes Übelkeitsgefühl kommt hoch, dass sich Microsoft als den Helden der Cloud und den Robin Hood von Open-Source darstellt … das ist es … Würgreiz durch Heuchelei hervorgerufen! Secure Boot, UEFI, ARM-Geräte mit Windows 8 dürfen nur mit Windows 8 laufen


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    Multitouch – Touchpads, bei denen die Maustasten direkt integriert sind und auf separate Mausersatztasten verzichten, gewinnen zunehmend an Bedeutung.

    Insbesondere die Touchpads der Macbooks von Apple oder die Clickpads von Synaptic werden zunehmend populärer. Problematisch war in diesem Zusammenhang unter Linux meist, dass diese Vorteile mangels Treiberunterstützung lediglich unter Windows bzw. Mac OS X funktionierten und die Linux Benutzer in die Röhre schauen mussten.

    Dem hat sich jetzt Nicholas Skaggs angenommen und ruft in seinem Blogeintrag  zum Testen von Clickpad auf. Die Anwendung soll bisher ermöglichen, zonenbasiert die rechte Maustaste zu erkennen und auch 2 Finger-Operationen, also einfaches Multitouch, sollen ebenfalls bereits funktionieren.

    Der Zeitrahmen um Clickpad zu testen, soll laut Skaggs derzeit bis zum 17. Februar gehen.

    Wer nun Clickpad über das Hinzufügen des PPAs testen möchte, sollte folgende Warnungen beachten:

    • Funktioniert lediglich unter Ubuntu 12.04 Alpha, mit den aktuellsten Updates (nicht unter Ubuntu 11.10 und früher)
    • Sicherstellen, dass man sein System im Notfall auch ohne Maus, nur mit der Tastatur bedienen kann, da es in diesem frühen Entwicklungsstadium dazu führen kann, dass das Touchpad nicht funktioniert nach der Installation von Clickpad

    Hat man diese Voraussetzungen erfüllt kann man das PPA einfach mittels des Befehls:

    sudo add-apt-repository ppa:chasedouglas/clickpad

    hinzufügen.

    und mittels

    sudo apt-get update && sudo apt-get dist-upgrade

    sollte sich das Paket xserver-xorg-input-synaptics upgraden.

    Nach einem Logout der aktuellen Sitzung und anschließendem Login sollte die Unterstützung des Touchpads bemerkbar sein, falls nicht listet Skaggs unter Punkt 4 noch einige Möglichkeiten auf, die Clickpad doch noch zum Laufen bewegen können.

    Bug können und sollten möglichst direkt in Launchpad gemeldet werden, genauso erhofft man sich natürlich reges Feedback.

     Edit: Gleichzeitig ruft er in zwei weiteren Blogposts auch dazu auf Upstart in der Version 1.4 zu testen und in Unity 5.4 ist nach einem neuen Update nun auch HUD wieder integriert und man kann sowohl Unity 5.4 als auch HUD in einer Installation testen.

    Soeben ist in einem Update der Ubuntu One Music Store für Rhythmbox angekommen.

    Ubuntu One Music Store in Rhythmbox

    Ubuntu One Music Store in Rhythmbox

    Mein letzter Einkauf

    Mein letzter Einkauf

    Es scheint jedoch, dass die Funktion zum Reinhören in die Stücke noch nicht funktioniert. Die Funktion zum Kaufen scheint jedoch zu funktionieren. Jedenfalls wurde ich zu Paypal weitergeleitet.

    Wer systemd verwendet und auf TurboPrint angewiesen ist, wird vielleicht festgestellt haben, dass der TurboPrint-Daemon “tprintdaemon” nicht automatisch gestartet wird. Wie der Änderungs-Übersicht zu entnehmen ist, wurde dieses Problem erst mit TurboPrint 2.24 behoben. Wer ältere Versionen einsetzt, profitiert also nicht davon.

    Da es unter systemd sehr leicht ist, neue Services zu definieren, kann leicht Abhilfe geschafft werden:

    [Unit]
    Description=TurboPrintDaemon
    
    [Service]
    Type=forking
    ExecStart=/usr/bin/tprintdaemon
    Restart=on-abort
    
    [Install]
    WantedBy=multi-user.target

    Dieser Code wird schlicht in der neu zu erstellenden Datei /etc/systemd/system/tprintdaemon.service
    abgelegt.

    Nun kann der Service mit
    sudo systemctl enable tprintdaemon.service
    installiert und mit
    sudo systemctl start tprintdaemon.service
    direkt gestartet werden.