ubuntuusers.de

12. Juli 2008

Immer wenn man ein neues Gnome installiert hat, kommt der Zeitpunkt, an dem man den Nautilus startet und sich wieder ärgern muß, das der Nautilus immer ein neues Fenster aufmacht, wenn man auf ein Verzeichnis klickt. Jedes mal bin ich wider am überlegen, wo man das einstellt. Siehste, jetzt fällt mir das auch wieder nicht ein. Bei LinuxMint macht man das übrigens ganz cool mit MintDesktop. jetzt muss ich nur noch gucken, wie es bei Standard Gnome geht und hier ergänzen. Oder Ecki, oder Wespe kannste das?

11. Juli 2008

Dazu schreibe ich morgen mehr. Der Screenshot ist schon mal da.So, jetzt ist's Morgen :-) Also, der Screenshot ist von der Livecd Elive 1.7.10. Das ist eine auf Debian basierende mit E17, also Enlightenment basierende Distri.

  • PROs:
    Sieht verdammt gut aus,
    scheint komplett über die selbstgestrickte GUI epanel administrierbar zu sein.
    Die zukünftige Version wird auf Debian Lenny mit E17 basieren.
    Die LiveCD bootet schnell.
    Meine Syntek Webcam geht.
  • Con's:
    Der Wifi Konfigurator möchte die Verschlüsselungsart wissen, dann klappt es mit wlan allerdings.
    Die Development Version läßt sich nicht installieren.
    Der bootcheat Desktop=fluxbox hat nicht funktioniert.
    Die MultimediaTasten des Asus Laptop funktionieren nicht out of the box.
    Die Stable Version läßt sich nur über einen Code frei runterladen, ansonsten soll man was spenden.
    Community wird allem Anschein nach im Forum zensiert, jedenfalls fand ich Hinweise dazu im LinuxMint Forum.
  • Fazit:
    Nichts gegen ein paar Euro für die Mühe, allerdings das ganze so aufzuziehen wie typische nagging Softwareprodukte missfällt mir. LinuxMint fragt auch nach Spenden, ist aber dezent dabei und bekommt dennoch Geld gespendet.

Aber ich werde die Distri im Auge behalten, so ein schön gestyltes E17 muß man selber erst mal hinbekommen. Wer mal eben 700MB zum ausprobieren downloaden will, bitte. Es lohnt sich.

Achso, der Link: elivecd

PS: Wer mir beschreiben kann, wie ich E17 (ja, ich weiß, ist ja noch gar nicht released, sondern die aktuelle CVS Version) sauber unter Ubuntu/Mint zum laufen bekomme, bekommt einen Keks :-) Weil ich finds einfach nur Geil. 

Andere Mütter haben auch schöne Töchter. Nein, ich habe mich nicht von meiner Freundin getrennt. Ich werde mich von meiner Virtualisierungslösung trennen. Letzte Woche habe ich, nur um mal kurz einen VMWare-Server unter Ubuntu 8.04 zu starten um auf einer Webseite etwas mit Windows (wegen dem besseren Flash-Plugin) auszuprobieren, bestimmt 2-3 Stunden damit verbraten, VMWare mit irgendwelchen any-any-Patches zu “hacken”, nur um es mal kurz zu testen und am nächsten Tag festzustellen, dass die Konsole beim Start wieder eine “not configured”-Meldung auszuspucken.

Virtualisierung mit dem Kernel schön und gut, aber dann sollte man in der Lage sein, seine Produkte kurzfristig an einen neuen Kernel anzupassen. Und es ist ja nicht so, dass sich die Kernelentwicklung nicht öffentlich nachvollziehbar wäre. Und nach zwei Monaten immer noch keine lauffähige Version für Ubuntu anbieten zu können ist ziemlich schlecht für’s Geschäft.

Also werde ich in den nächsten Tagen mal gucken, was Virtualbox so draufhat. Allerdings werde ich dazu die Closed-Source-Version in der Personal-Lizenz benutzen, was mir die USB-Unterstützung bietet, die ich mir in VMWare auch selbst in den VMX-Files erhacken musste. Und die brauche ich unter Umständen auch demnächst.

Auf jeden Fall brauche ich für meine sehr seltenen Ausflüge in die Windows-Welt, die ich zuhause nur über Virtualisierung laufen lassen kann und will eine Lösung, die ich einfach benutzen kann, ohne jedesmal beim Start 2 Stunden herumzudoktoren. Denn auch wenn Linux ein Frickler-System für Freaks, Nerds und sonstiges lichtscheues IT-Gesindel ist, und ich mich da auch gerne dazuzähle:

Können, manchmal wollen: ja; müssen müssen: nein. Ich mag Komfort und von solchen wenigen Ausnahmen abgesehen, habe ich davon mit meinen Ubuntu-Rechnern genug. Aber was kann Linux dafür, dass VMWare einen falschen Ansatz hat? Nichts. Aber die Schuld für ein Bastel-System wird natürlich wieder eine Ebene höher geschoben. Aber das habe ich bei Microsoft-Produkten auch schon erlebt - die Beschuldigungsverschiebung, meine ich. Und wenn der Virtualbox-Download hier gleich fertig ist, wird gleich mal installiert und danach per scp auf meinen anderen Rechner, an dem meine Freundin gerade DVD schaut kopiert (und vielleicht auch gleich mit SSH installiert). Und ja, ich hab meine Keys geupdated.

Seit dem 08.07.2008 ist ISPConfig 2.2.24 draussen. Da mir seit zwei oder drei Tagen auffällt, das vermehrt Spam durchkommt, habe ich die als Anlaß genommen und ISPConfig aktualisiert. Die üblichen Verbesserungen des integrierten Spam- und Virenkillers alleine machen die Aktualisierung notwendig, obwohl die eigentlich schon in der vorhergehenden Version waren, ich aber die nicht getätigt habe. Denn bei ISPConfig bekommt man ein Bundle aus Server Kontroll und Steuerungssoftware und momentan mit der V2.2.24 ClamAV 0.93.1 mit Spamassassin  3.2.4. Die anderen Komponenten bleiben soweit unverändert, wenn ich nichts im Changelog übersehen habe. Aber ich habe nun ein paar Aktualisierungen übersprungen, kann also noch mehr sein :-).

phpmyadmin ist auch auf 2.11.7 aktualisiert, das ist allerdings ein Plugin, genau wie   RoundCube webmail, das nun auf 0.2 Alpha ist.

So, dann mal sehen, obs läuft und  die üblichen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen :-)

Es kam wie es kommen musste: Ubunu läuft zu 99% auf meinem Travelmate C111, also muss ich mal wieder herumspielen – diesmal war es der Versuch Xorg und Mesa auf den neuesten GIT-Stand zu bringen. Der Versuch schlug fehl, weisser Screen-of-death. Wie also wieder downgraden?

Das grafische Tool Synaptic weigerte sich leider die frühere Version zu installieren, Abbruch mit einer Fehlermeldung (Datei-Lock nicht möglich). Also muss apt-get im Terminal richten was der Admin kaputt gemacht hat.

Xorg wiederherstellen

Um das originale Xorg wieder zu restaurieren muss Xorg zuerst deinstalliert und dann (ohne die GIT-Repositories in der /etc/apt/sources.list natürlich) wieder neu installiert werden, die Konfigurationsdatei bleibt dabei erhalten. Zuerst muss in den Recoverymodus ohne grafischen Desktop gebootet werden, dann wird Xorg deinstalliert:

sudo apt-get remove xserver-xorg-core

Mit nano lässt sich die Liste der aktiven Repositories editieren, die nicht benötigten Repository-Zeilen werden einfach entfernt oder mit der Raute (# am Zeilenanfang auskommentiert:

sudo nano /etc/apt/sources.list

Schlussendlich wird Xorg wieder in der Ubuntu Hardy-Version reinstalliert, bei mir waren folgende Pakete wichtig:

sudo apt-get install xserver-xorg-input-kbd 
xserver-xorg-input-mouse xserver-xorg-video-intel 
xserver-xorg-video-vesa xserver-xorg-input-synaptics 
xserver-xorg-core

Reboot in die grafische Oberfläche ist jetzt wieder möglich.

Mesa downgraden

Aufgrund vieler Abhängigkeiten ist es nicht so leicht möglich Mesa zu de- und reinstallieren, ein echtes Downgrade muss durchgeführt werden. Apt kann im Terminal die Version des zu installierenden Paketes mitgegeben werden, ist diese älter als die derzeit installierte Version so wird das Paket durch die ältere Version ersetzt:

sudo apt-get install libgl1-mesa-dri=7.0.3~rc2-1ubuntu3
libgl1-mesa-glx=7.0.3~rc2-1ubuntu3 libglu1-mesa=7.0.3~rc2-1ubuntu3

Reebot und fertig. Schön wenn ein mutmasslich zerschossenes System doch relativ einfach wiederzubeleben ist.

10. Juli 2008

Das Amarok Team hat heute die erste Aplha Version von Amarok 2 veröffentlicht.

Amarok 2 basiert dann volkommen auf den KDE4 Bibliotheken.

Neben einer neuen Oberfläche wurde auch der Grundstein für die Betriebsystemkompatibilität zu Windows und OSX gelegt.

Weitere Informationen gibts auf der Amarok Homepage

Viel Spass beim Testen ;-)

Es birgt ein wenig Ironie, wenn auf der Homepage von GNOME bzgl. GNOME 3.0 noch

There are no plans for a GNOME 3.0 release at this time … A major rewrite or API break won’t provide any benefit to our users, contributors, or independent developers creating software based on the GNOME platform … A major rewrite or API break is not at all necessary to achieve our goals for or enhance active development on the GNOME experience in the forseeable future.

verkündet wird

aber auf der Entwicklerkonferenz GUADEC 2008 von GNOME jedoch folgendes

bekannt gegeben wird. Erinnert mich stark an “[The americans] are going to surrender or be burned in their tanks. They will surrender, it is they who will surrender”-Comical-Ali. Gemein, wenn einen die Geschichte überholt :D .

Heute hat mir gerade SeT über die Schulter geschaut, als ich mal wieder unser Woas bearbeitet habe. Da hat er gefragt, was ich denn da für ein cooles Firefox Plugin habe. "LeetKey" habe ich gesagt. "und, ist das auch schon im Blog?" ...ummhh.. Böse Falle, da habe ich geschlampt. Ich habe leetkey nämlich noch nicht vorgestellt, obwohl ich es seit bestimmt einem halben Jahr installiert habe und bestimmt ein paar mal in der Woche auch brauche. Der Name des Tools verrät etwas über den Ursprung und der Intention von Lettkey. Denn es ist ursprünglich entstanden, um solche Dinge wie 1(h 81n d3r 83573 zu leeten :)  (heisst übrigens  ich bin der beste) Naja aus dem Alter sind wir alten Amiga Hacker ja mittlerweile raus, oder? Doch das Tool kann wesentlich mehr als das. Da wäre noch ROT13, BASE64, HEX, URL, BIN, DES, AES, Morse code, DVORAK keyboard layout und to lower/to upper case Funktion und  Leet Font.

Die to lower/to upper case Funktion, und das URL encoding benutze ich am häufigsten, damit  lassen sich im Wiki dann wunderbar email Patterns generieren. Password Email(Deutsch)


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7. Juli 2008

So das waren jetzt einige Stunden Arbeit, aber nachdem ich gerade festgestellt habe, dass sin() und cos() die Werte in Bogenmaß und nicht in Grad wollen, habe ich nun meinen Würfel in einen Zylinder umgewandelt.

Das Ganze ist komplizierter als es auf den ersten Blick aussehen mag. Zuerst muss man die Fenster in viele kleine Quadrate aufteilen, damit ein Fenster durch mehr als nur vier Vertizes beschrieben wird. Nun kommt ein Shader zum Einsatz, der jeden Vertex verändert. Und zwar wird der Z-Wert des Vertex so verändert, dass er auf dem Kreis liegt. Dafür ist natürlich ein bißchen Mathematik nötig und wer mich kennt, weiß dass Sinus und Kosinus noch nie zu meinen Freunden gehörten ;-) Daher ist der Code aktuell auch nur Proof of Concept und wird auch in einen eigenen Effekt ausgelagert.

6. Juli 2008


Hallo liebe Leser!

Da ich heute nacht für eine Woche in den Urlaub starten werde, wird es während dieser Zeit keine neuen Beiträge geben. Mit diesen ist ab Mitte nächster Woche wieder zu rechnen. Ich bedanke mich für euer Verständnis, jeder braucht zwischendruch mal eine Pause.

Alles Gute!

Die Lektüre lohnt sich.

Bei Vlad finde ich The REAL reason we use Linux.

Ich versuche mich hier einmal an einer Übersetzung. Wenn Ihr Verbesserungsvorschläge habt, nur her damit.

Der Wahre Grund, weshalb wir Linux nutzen

Wir sagen anderen, dass wir Linux nutzen, weil es sicher ist. Oder weil es frei ist (wie in kostenlos), weil es anpassbar ist, weil es frei ist (die andere Bedeutung von frei - wie in Wahlfreiheit), weil es exzellente Unterstützung durch die Gemeinschaft (Community) hat ...

Aber all das ist Marketing-Mist. Wir sagen das nicht-Linuxern weil sie nicht den wahren Grund verstehen würden. Und wenn wir oft genug die falschen Gründe angeben, beginnen wir sie selber zu glauben.

Aber tief darunter versteckt sich der wahre Grund.

Wir nutzen Linux weil es Spass macht.

Es macht Spass an Deinem System zu basteln. Es macht Spass alle Einstelloungen zu verändern, das System kaputt zu machen und dann in den Rettungsmodus wechseln zu müssen, um es zu reparieren. Es macht Spass aus über hundert Distributionen auswählen zu können. Es macht Spass, die Kommandozeile zu nutzen.

Lass mich das noch einmal sagen. Es macht Spass, die Kommandozeile zu nutzen.

Kein Wunder, dass das nicht-Linuxer nicht verstehen würden.

Der Punkt für uns Linux Fans ist - wir nutzen Linux um Linux willen. Sicher, wir möchten Arbeit erledigen. Sicher, wir möchten vor Viren sicher sein. Sicher, wir wollen Geld sparen. Aber das sind nur Nebeneffekte. Was wir wirklich mögen ist, mit dem System zu spielen, herumstochern, und komplett zwecklose aber faszinierende Fakten über das Betriebssystem zu entdecken.

Da sind rei Hauptgründe, warum Linux so viel Spass macht:

1. Linux gibt Dir die komplette Kontrolle

Hast Du jemals versucht, einen Prozess in Windows zu stoppen und das Betriebssystem lässt Dich nicht? Hast Du jemals versucht, eine Datei zu löschen - und Du konntest es nicht? Obwohl Du Administrationsrechte hattest?

Linux lässt Dich alles tun. Das ist der grosse Vorteil, wenn Du Dich normalerweise als Nutzer anmeldest. Wenn Du Dich als root anmeldest, nimmt das Betriebssystem an, dass Du weisst, was Du tust. Wenn Du root wirst, ist alles erlaubt.

2. Linux ist nicht weit verbreitet

Das ist paradox. Wir beschweren uns häufig darüber, dass Linux nicht weit verbreitet ist. Aber das ist einer der Gründe, weshalb wir es benutzen. Es gibt uns das Gefühl eine spezielle Clique zu sein. So in der Art, wir sind besser als "diese ignoranten Massen".

Wenn Linux weiter verbreitet wäre, würden wir vermutlich zu etwas anderem wechseln. Oder wir würden eine obskure Distribution entwickeln, die nur wir selber nutzen würden. Weil, um ehrlich zu sein, wir uns als etwas besonderes fühlen wollen.

3. Linux ist frei (wie in Redefreiheit)

Wir können den Quelltext von all unseren Anwendungen bekommen. Wenn wir wissen möchten wie bestimmte Teile des Betriebssystems arbeiten, können wir das. Das gibt uns die Möglichkeit, das letzte aus dem System zu kitzeln und mit ihm zu spielen. Und wir lie-ie-ben es, das letzte herauszuholen.

Selbstverständlich können wir nicht-Linuxern nicht erzählen, dass wir Linux benutzen, weil es Spass macht, sie würden uns schneller in eine Irrenanstalt stecken, als Du "antidisestablishmentarianism" sagen könntest. So bleiben wir dabei, die falschen aber plausiblen Gründe für die Linux-Nutzung zu nennen. Aber tief in uns drin kennen wir den wahren Grund, warum wir Linux nutzen.


Bei Ubuntu kommen noch ein paar Gründe dazu, aber in dem Text ist ein wahrer Kern.
Easter eggs gibt es ebenfalls in Linux Gnome. Zwei der bekannteren sind "gegls from outer space" und "free the fish" Im Gnome Desktop einfach ALT-F2 eingeben und die fett geschriebenen Begriffe eingeben und abschicken. gegls ist ein ein kleines Shoot 'em up, das ältere Leser sicher wieder erkennen werden :-). Den Fisch kann man übrigens mit einem Linksklick verscheuchen, aber nur für kurze Zeit. Wenn man das gnome-panel mit killall abschiesst ist Ruhe. Oder aber einfach "kill the fish" eingeben,dann ist er ne Weile weg :-) Zwei der vielen Quellen für weitere Easter Eggs sind 
eastereggs.svensoltmann.de und bei eeggs.com zu finden.
Naja, und den kennt ihr ja wohl, oder nicht?
bed@Asus:~$ aptitude moo
In diesem Programm gibt es keine Easter Eggs.
bed@Asus:~$ aptitude -v moo
In diesem Programm gibt es wirklich keine Easter Eggs.
bed@Asus:~$ aptitude -vv moo
Habe ich nicht bereits erklärt, dass es in diesem Programm keine Easter Eggs gibt?
bed@Asus:~$ aptitude -vvv moo
Hör auf!
bed@Asus:~$ aptitude -vvvv moo
Okay, wenn ich Dir ein Easter Egg gebe, wirst Du dann aufhören?
bed@Asus:~$ aptitude -vvvvv moo
Gut, Du hast gewonnen.

                               /----\
                       -------/      \
                      /               \
                     /                |
   -----------------/                  --------\
   ----------------------------------------------
bed@Asus:~$ aptitude -vvvvvv moo
Was das ist? Natürlich ein Elefant, der von einer Schlange gefressen wurde.

Ich würde mein 12″ Notebook wirklich gerne abgeben. Aber bisher habe ich noch kein Netbook gefunden, dass meinen Ansprüchen gerecht wird:

  • Ohne Probleme linuxtauglich (Damit fällt lt. heise open das Aldi-Notebook raus)
  • ~9 Zoll bei 1024 sollte es haben. Damit fällt der EeePC 700 raus.
  • Kein Windows vorinstalliert (womit auch der 900er rausfällt)
  • Atom-Technik sollte drin sein
  • Dauer ab 3h Laufzeit
  • Der Preis sollte nicht signifikant höher als 400 € sein

Damit bleibt mir momentan nichts anderes übrig, als auf Acer und Dell zu warten. Bleibt die Frage, ob Dell sein Mini-Note mit Linux oder Windows XP ausliefern wird. Jedenfalls ist mir davon noch nichts bekannt.

5. Juli 2008

Gut einen Monat ist es her, dass wir hier über den aktuellen Status von Inyoka berichtet haben. An der Situation, das es noch immer nicht veröffentlicht wurde hat sich leider noch nichts geändert. Wir können jedoch sagen, dass die letzte Beta-Phase sehr erfolgreich läuft!

Wir haben seit dem letzten Status-Update unsere kritischen Datenbankfehler behoben, ebenso einen kritischen Fehler, der während der Beta-Phase aufgetreten ist. Weiterhin sind nahezu alle, bis auf 15, Tickets die während des Beta-Tests angefallen sind gefixed worden. Ich kann jetzt leider keine genaue Zahl sagen – da viel Spam dabei war – aber es waren eine Menge. Insgesamt fallen auf unseren „Release“ Meilenstein 312 Tickets, wovon eben die Besagten 15 noch offen sind. Seit dem letzten Status-Update sind 264 neue Codeänderungen im Repository eingetroffen, die ganze 5995 geänderte Codezeilen nach sich ziehen.

Nun gut, so viel für unsere Statistiker. Wie an den obigen Daten zu erkennen ist, kommen wir sehr gut voran. Das wir zwar 3 Monate hinter unserem Zeitplan liegen hat eben seine Gründe – viele der Änderungen sind kritisch bzw. Release-Kritisch.

Wir geben jetzt keinen genauen Termin, wann Inyoka online gehen wird. Aber eins können wir sagen, wir sind auf dem Endspurt. Heute haben wir die Zahl der Tickets um fast 10 Stück verringern können.

Soviel erstmal von uns, bis demnächst!

Aus technischen Gründen konnten wir die Kommentare nicht aus dem alten Blog mit importieren. Alte Kommentare lesen.

Eher zufällig bin ich auf den E-Mail-Clienten Balsa gestossen, der sich offenbar ganz gut in den Gnome-Desktop integriert. Bisher habe ich noch nie von dieser Anwendung gehört, aber ich bin dazu auch kein Massstab.

Das Programm ist in den offiziellen Quellen von Ubuntu enthalten und kann daher per Kommandozeile installiert werden:

sudo apt-get install balsa

Beim ersten Start bietet ein Wizard seine Dienste an, um das erste Postfach oder Konto zu eröffnen. Danach kann man die Einstellungen noch etwas genauer anpassen und weitere Konten hinzufügen.

Klasse finde ich bei Balsa, dass es sich frei konfigurieren lässt. Die lokalen Daten können an einem beliebigen Ort liegen - das ist bei andern Mailclienten auch möglich, aber meist in den Einstellungen sehr gut versteckt. Ausserdem ist das Adressbuch ebenfalls leicht einzurichten, da die wichtigsten Formate erkannt werden. So habe ich lediglich eine ldif-Datei aus dem Thunderbird exportiert und diese dann sogleich als Adressbuch im Balsa angezapft. Geht wunderbar und ohne Probleme. Selbst die Adress-Vervollständigung klappt bestens. Allerdings habe ich keine Gruppenfunktion gefunden. Das ist für mich ein Killerkriterium.

Ebenfalls toll finde ich die optionale Einbindung von procmail. Damit lassen sich Regeln und Filter sehr effizient nutzen. Bei mir musste ich allerdings das Paket noch nachträglich installieren:

sudo apt-get install procmail

Im Detail parametrisiert habe ich procmail nicht, da ich den Clienten nicht dauerhaft verwenden will. Ich bleibe vorerst noch beim Thunderbird, da ich dort alles habe, was ich brauche. Aber ich meine, dass Balsa eine gute Alternative zu andern Mailclienten unter Linux (Gnome) ist - auch wen ein paar Sachen fehlen.

4. Juli 2008

ICQ ist nach wie vor einer der beliebtesten Instant-Messaging Protokolle überhaupt, doch die letzten Ereignisse zeigen mal wieder, dass die Betreiber solch proprietärer Dienste keinerlei Interesse haben, dass ihr Dienst von Anwendern benutzt wird, die nicht den “offiziellen” Client benutzen. Warum auch? Durch die eingeblendete Werbung und zusätzliche Dienste kann AOL - der Betreiber von ICQ - Geld verdienen. Freie Clients wie Pidgin oder Miranda zeigen diese Werbung jedoch nicht an. Klar dass die Motivation von AOL solche freie Clients zu dulden gering ist

Seit Jahren gibt es die freie Alternative Jabber, doch trotz der Popularität von Jabber unter “erfahrenen Anwendern” fristet Jabber noch ein Schattendasein.

Was viele Anwender jedoch gar nicht wissen ist: Durch ihre Accounts beim GMX, Web.de, 1&1 oder Google Mail besitzen sie schon einen Jabber-Account. Und wer die von den Unternehmen angebotenen Messenger wie den GMX MultiMessenger, Web.de MultiMessenger oder Google Talk benutzt, der nutzt auch Jabber. Denn die von diesen Unternehmen angebotenen Chat-Programme sind nichts anderes als Jabber-Clients, in die zum Teil noch weitere Funktionen wie Spiele, Benachrichtigung bei eingehenden Emails usw. integriert wurden.

Nicht desto trotz kann man diese Accounts auch mit freien IM-Clients nutzen. So zum Beispiel mit Gajim, einem der besten Clients für das Jabber Instant-Massaging Protokoll. Am Beispiel von Google Talk möchte ich kurz erläutern, wie man sich zu einem dieser Dienste mittels Gajim verbindet.

Beim ersten Start von Gajim wird man gleich aufgefordert einen Account anzulegen. Sollte man Gajim schon mit einem anderen Jabber-Server benutzen, so kann man über “Ändern -> Konten -> Neu” ein zusätzliches Konto anlegen. Danach wird man gleich gefragt, ob man einen bestehenden Account nutzen möchte, oder ob man einen zusätzlichen Account auf einem Jabber-Server erzeugen will. Da wir ja schon einen Account bei Google haben wählt man “I already habe an account I want to use” aus.

In der nächsten Maske, muss man seine Zugangsdaten eintragen. Man muss keinen extra Account für Google Talk besitzen. Eine Adresse bei Google Mail reicht. Die Google Mail Adresse kann für alle Dienste von Google genutzt werden.

Als Daten benutzt man also

  • Benutzername: manfred.mustermann
  • Server: gmail.com
  • Passwort: Das Passwort zum Einloggen in Google Mail oder Talk

Das reicht. Weitere Einstellungen müssen nicht in Gajim vorgenommen werden. Gajim verbindet sich von nun an automatisch über eine per TLS gesicherte und verschlüsselte Verbindung zu Google Talk.  Allerdings, einen Haken hat die Sache. Man kann mit Gajim Google Talk nur zum Chatten verbinden. Audio-Konversationen sind nur mit dem proprietären Client von Google selber möglich.

Als Ergänzung nur noch kurz die Einstellungen um Gajim auch mit GMX, Web.de oder 1&1 nutzen zu können. Das Vorgehen ist identisch, es müssen nur andere Accountdaten genutzt werden.

GMX

  • Benutzername: manfred.mustermann
  • Server: gmx.de
  • Passwort: Das Passwort zum Einloggen in GMX

Web.de

  • Benutzername: manfred.mustermann
  • Server: gmx.de
  • Passwort: Das Passwort zum Einloggen bei web.de

1&1

  • Benutzername: manfred.mustermann
  • Server: example.com
  • Passwort: Das Passwort zum Einloggen zum Abrufen der Mails

Weitere Informationen zu diesem Thema findet man beispielsweise in einer Meldung des Heise Newstickers oder auf deshalbfrei.org.


Als ich in heute mit der Entwicklerversion von Intrepid Ibex ein wenig herumgespielt habe, ist mir etwas sehr interessantes aufgefallen. Compositing in Metacity lässt sich ohne den proprietären NVIDIA-Treiber aktivieren.

Da mir Ubuntu für Intrepid derzeit noch keine NVIDIA-Treiber anbietet, muss ich mit dem standardmäßig aktiven Vesa-Treiber Vorlieb nehmen. Dieser unterstützt kein 3D, also keine 3D-Spiele und kein Compiz. Ich muss also ohne Compositing auskommen….dachte ich. “Vielleicht funktioniert ja das Metacity-Compositing”, war ich am überlegen. Ich öffnete also den gconf-editor (alt+f2, gconf-editor eingeben) und wechselte dort nach /apps/metacity/general. Ich setzte das Häckchen bei compositing_manager und siehe da, plötzlich bekam ich Schatten- und Transparenzeffekte zu Gesicht.

Trotzdem war ich mir noch nicht ganz sicher: “Falls ich jetzt wirklich ein Compositing-unterstützendes System habe, so müssten jetzt auch Programme wie Avant-Window-Navigator usw. laufen.” Schnell installierte ich AWN und startete es. AWN lief, schnell und ohne Fehler. Ganz so als hätte ich einen Treiber installiert, der 3D unterstützt.

Von nun an scheint Compositing also nicht mehr nur Leuten vorbehalten zu sein, welche einen Grafikkartentreiber mit mit 3D-Unterstützung haben, sondern auch denen, die möglicherweise weniger Glück mit den Treibern oder ihrer Karte haben. Ich bin mir nicht sicher, ob das auch schon unter Hardy funktioniert, aufgefallen ist es mir jedenfalls nie. Trotzdem müsste es theoretisch möglich sein, denn noch verwenden Hardy und Intrepid die selbe GNOME/Metacity-Version.

Update: Ich habe meine 3D-Treiber unter Hardy jetzt mal zeitweise deaktiviert um zu sehen ob es auch hier funktioniert. Und….es funktioniert tadellos!

Der bekannte Computerbuchverlag Galileo Computing hat die aktuelle Fassung seines über 1000 Seiten fassenden Werkes zu Ubuntu „Hardy Heron“ als OpenBook zum kostenlosen Download freigegeben.

Ubuntu 8.04 von Galileo Computing. Autor Markus FischerIch kenne dieses Buch aus einer früheren Version und wenn es auch ganz gut auf ein drittel der Seiten verzichten könnte, ist es doch ein umfassendes und nützliches Nachschlagewerk, welches viele Fragen beantwortet. Die restlichen Fragen beantwortet Euch ubuntuusers.de. .daumenhoch:

Das Buch liegt im HTML-Format vor, benötigt also keine extra Software. Das .zip-File hat immerhin eine Größe von 43,2MB und kann hier heruntergeladen werden. Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle an den Verlag Galileo Computing und den Autor Marcus Fischer.

3. Juli 2008


Wie vor 2 Tagen von mir angekündigt, ist heute das erste Point Release für Ubuntu Hardy Heron erschienen, in Kürze dürften auch die ersten Images zum Herunterladen auf der Ubuntu-Homepage verfügbar sein, in denen sind alle Updates bis zum heutigen Tag enthalten. Mit cat /etc/lsb-release können Sie überprüfen, ob das System auf dem aktuellen Stand ist.

~$ cat /etc/lsb-release
DISTRIB_ID=Ubuntu
DISTRIB_RELEASE=8.04
DISTRIB_CODENAME=hardy
DISTRIB_DESCRIPTION="Ubuntu 8.04.1"

Spuckt das System dieses Ergebnis aus, ist Ubuntu up-to-date.


Am heutigen Donnerstag wurde Version 0.3.4 von Ubuntu Tweak freigegeben. Das Programm wurde um zahlreiche neue Funktionen erweitert, außerdem startet das Programm nun deutlich flotter. Die Änderung hab ich vor wenigen Tagen bereits angesprochen.

Üblicherweise kann die Software über ein Deb-Paket oder eine Paketquelle installiert werden. Von nun an lässt sich die Paketquelle, zusätzlich zu vielen anderen Paketquellen (Entwicklerversionen von Compiz Fusion, Firefox, AWN und Co.), in Ubuntu Tweak selbst dem System hinzufügen.

Bisher habe ich mich größtenteils um die Übersetzung des Programmes gekümmert. Da ich momentan aber zeitlich etwas eingeschränkt bin, konnte ich die Änderungen der aktuellen Version nicht übersetzen. Freiwillige können Ubuntu Tweak auf Launchpad ganz einfach eindeutschen.

Ich habe lange darüber gegrübelt und mich gewundert warum mein Würfel bei n>4 Arbeitsflächen nicht korrekt gezeichnet wird. Gestern Abend hab ich mir des Problems mal angenommen (Dank der vertikalen Rotationsmöglichkeit konnte ich den Bug endlich genau betrachten) und nach etwa einer Stunde herumprobieren hatte ich eine Lösung für n<8 Arbeitsflächen.
Heute hab ich dann noch einmal Zeit investiert und hab das Problem lösen können. Nun wird die geometrische Figur für allgemein n Arbeitsflächen korrekt aufgespannt. So wie im folgenden Screenshot für die maximale Anzahl von 20 Arbeitsflächen (nicht, dass der Effekt dann benutzbar wäre).
20 Desktops

Richtig überrascht hat mich dann der Blick in den Diff. Nur vier Zeilen Code wurden verändert. Tja manchmal reicht wenig um viel zu erreichen. Andererseits hab ich somit knapp eine halbe Stunde pro Zeile gebraucht ;-)
Die Rotation funktioniert für n
4 jedoch immer noch nicht korrekt :-(


Mit 8.002.530 Downloads innerhalb von 24 Stunden hat Firefox einen neuen, eigentlich aber den ersten Download-Rekord aufgestellt. Heute wurde der Rekord offiziell vom Guinness-Komitee bestätigt.

Die Idee war gut und werbewirksam. Mozilla hat es geschafft einen gewaltigen Wirbel um den neuen OpenSource-Browser zu erzeugen, sodass nur wenige Tage nach der Veröffentlichung bereits die 5%-Marke des Browser-Marktanteiles überschritten werden konnte. Firefox 2 wird noch einige Monate mit Updates versorgt. Erst dann wird die neue Version auch über die Update-Funktion verbreitet.

Nun wird es interessant zu sehen, ob neue Rekordversuche von anderen Software-Anbietern folgen werden. Firefox 3 war nämlich der erste offizielle Rekord in diesem Genre. Ich bin gespannte und warte ab…mal sehen. Vielleicht probiert es Microsoft mit dem Internet Explorer 8 aus?

Das wohl interessanteste Feature des Acer Travelmate C111 bzw. der C110-Serie ist der drehbare Bildschirm mit integriertem drucksensitivem Touchscreen per Stiftbedienung. Wie man diesen Touchscreen mit Ubuntu Hardy nutzen kann soll dieser Artikel beschreiben.

Der druckempfindliche Touchscreen eignet sich einerseits zum Erstellen kleiner Zeichnungen und Notizen, andererseits lässt er sich zur Bedienung von Programmen einsetzen wenn man den Screen auf die Tastatur klappt und das Gerät z.B. als PDF-Reader oder SurfBook einsetzt.

Unter Arch Linux war noch der Einsatz von /usr/bin/setserial /dev/ttyS0 port 0x06f8 irq 6 autoconfigure in der /etc/rc.local (unter früheren Ubuntuversionen wäre die korrekte Datei dann /etc/init.d/bootmisc.sh) nötig, unter Ubuntu Hardy beschränkt sich die Einrichtung des Screens auf zwei Schritte, setserial ist NICHT mehr nötig und sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Treiberinstallation (wacom-tools)

Im Terminal wird folgender Befehl ausgeführt:

sudo apt-get install wacom-tools

Nach Eingabe des Adminpasswortes wird der Treiber heruntergeladen und installiert. Fast fertig…

xorg.conf anpassen

Damit X etwas mit dem Touchscreen und dem Stift anfangen kann muss es in der Datei xorg.conf noch damit bekannt gemacht werden:

sudo gedit /etc/X11/xorg.conf

Dann wird folgendes direkt nach dem einleitenden Kommentarblock (Zeilen beginnend mit #) eingefügt:

Section "InputDevice"
    Identifier "cursor"
    Driver     "wacom"
    Option     "Device"        "/dev/ttyS0"
    Option     "Type"		"cursor"
    Option     "ForceDevice"	"ISDV4"
    Option     "Speed" "2.0"
EndSection

Section "InputDevice"
    Identifier "stylus"
    Driver     "wacom"
    Option     "Device"        "/dev/ttyS0"
    Option     "Type"		"stylus"
    Option     "ForceDevice"	"ISDV4"
    Option     "Mode"           "Absolute"
    Option     "Speed" "3.0"
    Option     "Button1" "1"
    Option     "Button2" "3"
EndSection

Section "InputDevice"
    Identifier "eraser"
    Driver     "wacom"
    Option     "Device"        "/dev/ttyS0"
    Option     "Type"		"eraser"
    Option     "ForceDevice"	"ISDV4"
EndSection

Die Button1/2-Optionen sorgen dafür dass der Button auf dem Stift einen Maus-Rechtsklick simuliert statt wie in der Voreinstellung einen für mich unnützen Mittelklick. Nun werden die neuen Geräte noch aktiviert, die Section ServerLayout muss so ergänzt werden dass sie

    	InputDevice "cursor" "SendCoreEvents"
    	InputDevice "stylus" "SendCoreEvents"
    	InputDevice "eraser" "SendCoreEvents"

enthält, hier sieht das zum Beispiel so aus:

Section "ServerLayout"
	Identifier	"Default Layout"
	Screen		"Default Screen"
	InputDevice	"Synaptics Touchpad"
    	InputDevice "cursor" "SendCoreEvents"
    	InputDevice "stylus" "SendCoreEvents"
    	InputDevice "eraser" "SendCoreEvents"
EndSection

Fertig

Damit ist die EInrichtung des Touchscreen abgeschlossen, ein Reboot für den Treiber und Stift/Screen sollten funktionieren. Sowohl Gimp als auch Inkscape kommen damit zurecht, für Notizen und kleine Zeichnungen gibt es z.B. Gjournal oder Xournal für Gnome. Viel Spass :)