ubuntuusers.de

2. Dezember 2008

Es kam wie es kommen musste: Kurz vor Ende des Urlaubs schmierte der Büroserver ab — ein alter Athlon XP 2000+ von ca. 2004, der in erster Linie als Datengrab dient, aber auch einige Xen-Domains für Testzwecke und den Festplattenvideorecorder beherbergt. Ein normales PC-System, das unter Ubuntu plus Xen lief, einzige Besonderheit eine Menge Xen-Domains für verschiedene Zwecke und ein paar durchgeschleifte PCI-Karten. An sich nichts Wildes, schließlich sind alle geschäftskritischen Daten mehrfach gesichert. Es sah also nach einer einfachen Sache aus: Hardware kaufen, auf der halblebigen alten Maschine einen frischen Kernel bauen, Mainboard (Sockel 775), Prozessor (billiger Zweikern-Pentium) und RAM tauschen, Reboot und gut.

Denkste…

Auf dem Büroserver lief ein Vanilla-Xen mit selbstgebautem Kernel. So sollte es auch bleiben. Für ein Update des Ubuntu 7.10 mit Xen 3.2 bestand zunächst keine Veranlassung, ich besorgte mir also frische openSUSE-11.0-Kernel-Quellen — die sind relativ aktuell (2.6.25) und enthalten die Xen-Patches mit all den von mir benötigten Features. Dummerweise brach der Build mit einem Compile-Fehler ab — möchte openSUSEs Kernel etwa einen bestimmten Compiler? Da die Dom0 letztlich nicht besonders viele Dienste beherrbergt und eigentlich dazu dient, Geräte an die DomUs durchzuschleifen, entschied ich mich für das Aufsetzen einer frischen Dom0. Als Distribution sollte openSUSE 11.0 zum Einsatz kommen, schließlich ist Novell neben RedHat der Distributor mit dem stärksten Xen-Engagement und sollte daher eine komplette und gut abgestimmte Dom0 liefern. Leser, die über planet.ubuntuusers.de auf diesen Eintrag kamen, mögen mir verzeihen.

Und dann nach Netzwerkprobleme

Als Installationsmedium verwenden wir gerne einen PXE-/TFTP-Bootserver. Da genügt es, den Rechner ans Netz zu stöpseln, das BIOS korrekt einzustellen und dann ein paar Sekunden auf das Bootmenü zu warten. Der neue Rechner lud auch brav Kernel und Initrd, fand aber danach keinen Link mehr. Gnarrrr…

eth0: RTL8168c/8111c at 0xee112000, 00:21:de:ad:be:ef, XID 3c4000c0 IRQ 18

Das Problem ist besonders bei Realtek-Karten bekannt und tritt immer wieder einmal auf: Anscheinend bleiben Reste des PXE-Codes im Speicher der Karte, worauf diese vom Kernel nicht richtig initialisiert werden kann. Ähnliche Probleme treten manchmal beim Hin- und Herbooten zwischen verschiedenen Betriebssystemen auf. Meist hilft ein BIOS-Update in Kombination mit den aktuellsten Treibern (sprich: einem frischen Kernel oder Herstellertreiber). Das war mir dann zu aufwendig, ich deaktivierte den PXE-Boot und entschied mich für die Installation per USB-DVD-ROM.

Juchhu, er bootet

Die Installation der nackten openSUSE und die Nachinstallation von Xen sowie das erste Update mittels zypper lief problemlos durch — ich hätte ehrlich gesagt bei einem Minimalsystem nichts anderes erwartet. Xen wurde sauber in der Grub-Konfiguration eingetragen und ich selbst fügte dem Linux-Kernel noch die Einträge zum Durchschleifen von USB- und DVB-Karte hinzu:

pciback.permissive pciback.hide=(0000:06:00.0)(0000:06:00.1)(0000:06:00.2)(0000:06:01.0)

Zu früh gefreut

Dummerweise lies sich die DomU mit dem Videorecorder nicht starten. Das ist die einzige Domain, die im Dauereinsatz auf durchgeschleifte PCI-Karten zugreift. Der Aufruf von dmesg schuf Klarheit: Die beiden pciback.-Bootparameter waren unbekannt. Ein Blick in openSUSEs Kernelkonfiguration zeigte die Ursache: Der PCI-Backend-Treiber war als Modul kompiliert, was zur Folge hat, dass erst der Kernel lädt und PCI-Karten initialisiert und dann der Backend-Treiber diese nicht mehr maskieren kann. Ich installierte also die Kernelquellen, passte die Optionen für den Backend-Treiber an (”Backend driver support” und “PCI-device backend driver” fest einkompiliert statt Modul und “PCI Backend Mode (Passthrough)”), versah den Kernel mit einem eigenen Prefix und kompilierte ihn neu.

Nach mkinitrd, Anpassung der Grub-Konfiguration und Reboot war auch diese Hürde gemeistert. Es war Mitternacht, ein guter Zwischenstand, Zeit ins Bett zu gehen.

Das lässt mich kalt (der nächste Morgen)

Und wieder einmal sprang eine Festplatte nach dem Auskühlen nicht an. Wahrscheinlich ist das Öl in einem Lager etwas verharzt. Da die betreffende Festplatte Teil eines RAID5-Verbundes ist, verzichtete ich auf den Trick mit dem Fön und kaufte einfach eine neue. Sollte jemand auf dasselbe Problem stoßen: Zunächst startet man das Array ohne die defekte Festplatte (mit –run oder –force)…

root@kiste# mdadm --assemble --run /dev/md0 /dev/sdd1 /dev/sde1 /dev/sdf1
mdadm: /dev/md0 has been started with 3 drives (out of 4).

Dann partitioniert man die neue Platte und fügt die neue Partition dem Array hinzu:

root@kiste# mdadm --add /dev/md0 /dev/sdc1
mdadm: added /dev/sdc1

Ein Blick ins /proc zeigt dann den Synchronisiationsfortschritt:

root@kiste# cat /proc/mdstat
Personalities : [raid6] [raid5] [raid4]
md0 : active raid5 sdc1[4] sdd1[1] sdf1[3] sde1[2]
      1465151808 blocks level 5, 64k chunk, algorithm 2 [4/3] [_UUU]
      [>....................]  recovery =  0.2% (1398528/488383936) finish=251.2min speed=32304K/sec

unused devices: 

Das RAID-Array kann jetzt bereits verwendet werden, allerdings ist die Performance unterirdisch. Zumindest auf das Kopieren oder Synchronisieren großer Datenmengen sollte man also noch verzichten.

Lästige Kleinigkeiten

Soweit, so gut. Einige Kleinigkeiten bleiben. So verwendet meine Videorecorder-DomU noch einem älteren openSUSE-Xen-Kernel, dessen USB-Massenspeicher-Treiber reproduzierbar abstürzt, wenn eine Festplatte oder ein DVD-ROM angeschlossen ist. Stöpsele ich nach dem Boot an, funktioniert alles einwandfrei. Hier werde ich wohl um einen frischen Kernel nicht herumkommen. Bis dahin lebe ich mit dem etwas aufwendigeren Reboot.

Warum tut man sich soetwas überhaupt an? Ich nutze Xen, weil es sich um die flexibelste Virtualisierungslösung handelt, insbesondere wenn PCI-Karten an unpriviligierte Domains durchgereicht werden sollen. Dazu kommt der geringe Overhead durch Xen selbst. Allerdings haben sich seitens Citrix in letzter Zeit einige Schludrigkeiten eingeschlichen. So ist der originale Linux-Kernel mit Xen-Patches noch auf Stand von 2.6.18, die Xen-Unterstützung im Linux-Kernel reicht gerade für den Betrieb einfacher DomUs und gerade kleinere Distributionen tun sich schwer mit der zeitnahen Integration von Xen-Patches in aktuelle Kernel. Auch Novells Nachlässigkeit bei der Konfiguration des PCI-Backends zeigt, dass man dort Xen wohl nicht mehr ganz so hoch priorisiert wie noch vor gut einem Jahr. Klar, dass Citrix zusammen mit den großen Distributoren die kommerziellen Xen-Varianten verkaufen möchte, aber nur eine breite Nutzerbasis in der Community kann auch dafür sorgen, dass ein Produkt ausgereift und gut getestet am Markt bestehen kann. Eine Mindestvoraussetzung dafür sollte sein, dass aktuelle Kernel bereitstehen und sich als stabil deklarierte Releases auf aktuellen Distributionen kompilieren lassen.

Wie ich hier kurz beschrieben habe, liessen sich per Horde fremde Konten nicht ohne weiteres einlesen. Das ist natürlich falsch und zeugt wieder einmal davon, wie oberflächlich ich manchmal die Dinge ansehe. Selbstverständlich ist das direkt vom WebGUI aus möglich, wenn man denn weiss wo und die Geduld beim Suchen ausreicht.

In den globalen Einstellungen gibt es ein Menüpunkt Nachrichten sammeln, in diesem befindet sich dann ein weiterer Punkt namens Einstellungen für den Zugriff auf andere Konten bearbeiten. Mit einem Klick gelangt man dann in das entsprechende Menü, bei dem bereits bestehende Konten, die direkt von Horde aus abgefragt werden sollen, bearbeitet oder neue anlegelegt werden können.

Dabei kann noch bestimmt werden, was mit dem Mails auf dem Quell-Mailserver passieren soll. Eine recht gute Sache finde ich doch, zumal ich zu Beginn gedacht habe, diese Services stünden nicht nzur Verfügung. Derweil sind ja diese Einstellungen gar nicht so arg versteckt. Immerhin weiss ich nun wo ich sie finden kann und so ist mir Horde wieder ein rechtes Stück sympathischer.

Ähnliche Artikel

Falls beep noch nicht installiert ist:

sudo apt-get install beep

Danach ein Skript anlegen und ausführbar machen:

echo “Free Software Song - Beep Edition”
beep -f 587.4 -l 500
beep -f 523.2 -l 250
beep -f 466.2 -l 500
beep -f 415.3 -l 500
beep -f 466.2 -l 500
beep -f 523.2 -l 250
beep -f 466.2 -l 250
beep -f 415.3 -l 250
beep -f 370 -l 500
beep -f 370 -l 666
beep -f 415.3 -l 666
beep -f 466.2 -l 250
beep -f 523.2 -l 666
beep -f 466.2 -l 500
beep -f 466.2 -l 250
beep -f 587.4 -l 250
beep -f 415.3 -l 666
beep -f 415.3 -l 1000
beep -f 523.2 -l 500
beep -f 587.4 -l 250
beep -f 523.2 -l 250
beep -f 466.2 -l 666
beep -f 587.4 -l 500
beep -f 523.2 -l 250
beep -f 466.2 -l 500
beep -f 415.3 -l 250
beep -f 466.2 -l 500
beep -f 523.2 -l 250
beep -f 466.2 -l 250
beep -f 415.3 -l 250
beep -f 370 -l 500
beep -f 370 -l 666
beep -f 415.3 -l 666
beep -f 466.2 -l 250
beep -f 523.2 -l 666
beep -f 466.2 -l 500
beep -f 466.2 -l 250
beep -f 587.4 -l 250
beep -f 415.3 -l 666
beep -f 415.3 -l 1000
beep -f 415.3 -l 1000

Sollten Frequenzen oder Tonlängen nicht ganz passen, dann meldet euch bitte.

1. Dezember 2008

Ich kann kein Perl. Weder lesen noch schreiben. Hab ich auch nie gebraucht.

Bis vor ein paar Tagen. Da habe ich einen Bug in meinem liebsten Scanprogramm gscan2pdf gefunden: Schwarz-Weiß-Bilder wurden durch unpaper immer wieder in Graustufenbilder umgewandelt.

Tja, und der Autor von gscan2pdf ist wohl nicht mehr so ultra-schnell im Beheben von Bugs wie noch vor einiger Zeit. Hat vermutlich auch mal anderes zu tun, der gute Mann. Also, nicht jammern, Ärmel hochkrempeln. Dank Class Browser Plugin findet man sich mit gedit auch einigermaßen schnell in der riesigen Perl-Datei zurecht, aus der gscan2pdf besteht. Und mit ein bisschen Nachdenken sowie etwas Copy&Paste habe ich dann tatsächlich meine ersten Zeilen Perl zusammengebastelt.

Das hat nicht unbedingt das Zeug dazu, ein Hobby zu werden. Aber so schlimm ist es auch nicht, wie ich bisher dachte... Naja, sicherlich fallen den Profis unter euch jetzt noch ein paar dumme Fehler auf. Dann hätte dieser Blogeintrag sogar noch etwas positives, nämlich ein bisschen Qualitätssicherung, bewirkt. :-)

    Ich sehe oft Screenshots von hübschen GNOME Desktops mit Anwendungen, die man selten zu Gesicht bekommt und man frägt sich, was ist das? Wie bekommen sie das hin? Taugt das überhaupt. Daher mal ne kleine Vorstellung “meines” Desktops… Einmal aufgeräumt:

    Kurz nach dem sauber machen...

    Kurz nach dem sauber machen...

    Einmal mit Anwendungen…

    ...und kurz davor.

    ...und kurz davor.

    Oder als Video…

    Was sieht man? Ubuntu “Intrepid Ibex” 8.10 mit einem Standard GNOME. Keine angesagten Docks oder Screenlets, bislang konnte ich noch keinen Zweck in diesen Dingern entdecken. Was ich jedoch tierisch mag ist GNOME Do und Musik-Player Banshee…Nun zum Aussehen:

    GNOME

    Icons: GNOME-colors

    Die GNOME-colors Icons passen perfekt zum später genutzten Shiki-Colors Thema. Das Theme lässt sich wie üblich installieren, also “System -> Einstellungen -> Erscheinungsbild” öffnen und die heruntergeladene .tar.gz Datei in das Fenster ziehen.

    GTK und Metacity: Skihi-Colors

    Das benutzte Theme für GNOME, also die GTK-Engine und Metacity ist Shiki-Colors. Ich persönlich bevorzuge die “Clearlooks-Only” Version, da die Scrollbalken sonst bei maximierten Fenstern nicht komplett rechtsbündig sind. So muss man nicht zielen, wenn man mit der Maus den Scrollbalken greifen will.

    Shiki-Colors, ein Theme für GTK und Metacity. Dazu GNOME-Colors als passendes Icon Theme.

    Shiki-Colors, ein Theme für GTK und Metacity. Dazu GNOME-Colors als passendes Icon Theme.

    Beide Themen sind nach wie vor in Entwicklung. Es lohnt sich daher ab und zu mal wieder auf die Homepage der Projekte einen Blick zu werfen, sonst verpasst man die eine odere andere Neuerung.

    Wallpaper: GNOME Backgrounds

    Für das Wallpaper finde ich ein Hintergrundbild aus dem “Wallpaper-Contest” für GNOME 2.24 recht schön.

    Viele der aus dem GNOME Wallpaper Wettbewerb für GNOME 2.24 erarbeiteten Hintergründe sehen klasse aus.

    Viele der aus dem GNOME Wallpaper Wettbewerb für GNOME 2.24 erarbeiteten Hintergründe sehen klasse aus.

    Man kann diese Bilder in einem aktuellen Ubuntu oder Debian über das Paket gnome-backgrounds nachinstallieren.

    $ sudo apt-get install gnome-backgrounds
    

    Das von mir genutzte Bild ist transparent. Das heißt nur die Ornamente auf der rechten Seite sind farbig. Die “Farbe des Hintergrundes kann man dann frei wählen. Ich persönlich mag graue Hintergründe, daher wähle ich #8F8980…

    Einstellungen für Compiz

    Nun fehlt noch Compiz. Auch hier gibt ein paar Dinge einzustellen.

    Schatten

    Für das Shiki-Colors Theme ist es gut, wenn man die Schatten der Fenster und die Transparenz der Titelleisten ändert. Man kann sich durch den “CompizConfig Einstellungs-Manager” graben. Einfacher geht es jedoch mit ein paar Befehlen…

    $ gconftool-2 --type float --set /apps/gwd/metacity_theme_opacity 1
    $ gconftool-2 --type float --set /apps/compiz/plugins/decoration/allscreens/options/shadow_opacity 0.85
    $ gconftool-2 --type float --set /apps/compiz/plugins/decoration/allscreens/options/shadow_radius 12
    

    Transparente Menüs

    Eine leichte Transparenz in den Menüs finde ich recht hübsch. Dazu empfehle ich jedoch wirklich den CompizConfig Einstellungs-Manager. Diesen muss man jedoch nachträglich installieren. Man findet ihn wie immer in den Paketquellen…

    $ sudo apt-get install compizconfig-settings-manager
    

    Danach kann man ihn über “System -> Einstellungen -> CompizConfig Einstellungs-Manager” aufrufen. Achtung, bitte nicht erschrecken, das Ding ist unheimlich komplex. Man muss jedoch nicht tief eintauchen.

    Der CompizConfig Einstellungs-Manager ist aufwändig und sehr komplex. Wenn man weiß wonach man suchen muß, ist er jedoch ein hilfreiches Werkzeug.

    Der CompizConfig Einstellungs-Manager ist aufwändig und sehr komplex. Wenn man weiß wonach man suchen muß, ist er jedoch ein hilfreiches Werkzeug.

    Unter “Opacity, Brightness und Saturation” findet man die passenden Einstellungen. Hier fügt man im Reiter “Opacity” eine neue Regel ein. Die Regel soll

    
    Tooltip | Menu | PopupMenu | DropdownMenu
    

    betreffen, den Wert kann man beispielsweise auf “90″ setzen. Dies bewirkt eine leichte Transparenz der Menüs.

    Panels in der Desktop-Tafel

    Des weiteren finde ich das Expo Plugin wunderbar. Ich finde es jedoch noch einen Tick besser, wenn ich die Panels auch bei der “Tafel” sehe. Dies kann man wieder über den CompizConfig Einstellungs-Manager erreichen. Im Modul “Expo” und dem Reiter “Aussehen” findet man die Option “Hide Panels/Docks in Expo”, die exakt dieses bewirkt.

    GDM

    Zum Shiki-Colors Theme gibt es ein passende Thema für den Login Manager GDM. Es nennt sich Arc-Colors und findet sich ebenfalls auf gnome-look.org.

    ARC-Colors als Alternative für den Login Bildschirm.

    ARC-Colors als Alternative für den Login Bildschirm.

    Auch die Installation eines GDM-Themes ist recht einfach. In GNOME öffnet man “System -> Systemverwaltung -> Anmeldefenster -> Lokal” und installiert das Thema über “Hinzufügen”. Natürlich darf man nicht vergessen das gerade installierte Thema auch zu aktivieren.

    Schriften

    Ich habe mich in die Liberation Fonts von Redhat verschaut. Sie sehen modern und schlicht aus, mit weniger Serifen als die DejaVu oder Bitstream Vera Fonts. Die Fonts sind in Debian und Ubuntu enthalten, man muss sie jedoch über die Paketverwaltung nachinstallieren

    $ sudo apt-get install ttf-liberation
    

    Danach muss man in GNOME natürlich noch unter “System -> Einstellungen -> Erscheinungsbild -> Schriftarten” bestimmen, dass die Fonts benutzt werden. Für kleine Schriften im Terminal bevorzuge ich jedoch nach wie vor DejaVu.

    Letztendlich passe ich noch die Schriftenglättung an meine Bedürfnisse an. Ich persönlich mag ordentlich geglättete Schriften. Daher aktiviere ich unter “System -> Einstellungen -> Erscheinungsbild -> Schriftarten” die Option “Glättung mittels Subpixel (LCDs)”. Viele mögen lieber krakelige scharfe Schriften. Hier muss jeder für sich selber ausprobieren…

    Die Liberation Fonts.

    Die Liberation Fonts.

    Für ein wirklich ausgeglichenes Schriftbild empfehle ich noch einen “Trick” von Tombuntu. Aufgrund von Bedenken bezüglich einer Reihe von TrueType Patenten sind ein paar Anitaliasing Features in GNOME zwar vorhanden von Haus aus jedoch deaktiviert. Über eine selbst erstellte ~/.fonts.conf kann man sie jedoch aktivieren. Als Inhalt kann man dieses

    
    <?xml version="1.0"?>
    <!DOCTYPE fontconfig SYSTEM "fonts.dtd">
    <fontconfig>
      <match target="font">
        <edit name="autohint" mode="assign">
          <bool>true</bool>
        </edit>
      </match>
    </fontconfig>
    

    einfügen. Die Änderungen werden aktiviert, wenn man sich neu einloggt. Viel Spaß beim Basteln :)

    Ein Erfahrungsbericht

    Im letzten Blogbeitrag stellte Bordi uns in einem Video vor, wie man Ubuntu unter Windows installieren kann. Das ist eine praktische Sache, so kann jeder User ohne Probleme Ubuntu testen und schauen, wie die Hardware funktioniert. Dabei steht ihm weiterhin die vertraute Windowsumgebung zur Verfügung. Ich selbst mache es genau umgedreht. Ich arbeite mit XP  unter Ubuntu.

    Es gibt User, die bewusst nur auf OpenSource-Software setzen. Deren Beweggründe sind verschieden:  Vom überzeugten Windowshasser bis zum stolzen FOSS-Anhänger ist alles dabei. Nun, das ist jedem seine Sache, diese Freiheit haben wir ja! Ich sehe es eher praktisch: Soweit es geht kommt Ubuntu und OS zum Einsatz, wo es noch hakt, wird auf XP und entsprechende Programme zurückgegriffen. Nur ist es sehr unpraktisch, jedes Mal den PC neu zu booten und das andere System zu starten. Hier kommt eine Virtuelle Maschine ins Spiel. Ausgehend von einem laufendem Ubuntu (Hardy) möchte ich Euch heute zeigen, wie ich mit Virtual Box, zwei Monitoren, einem ausreichend starken Rechner für 300 Euro (AMD X2 5000, 2GB RAM, nVidia geForce 8600 GT) und ein paar Tricks ein für mich geniales Arbeitsumfeld geschaffen habe.

    Was sind Virtual Box, VM, und »virtuelle Maschinen«?

    Virtual Box ist eine Software, mit der auf einem laufendem System – in meinem Falle Ubuntu – einem anderen Betriebssystem ein eigenständiger Rechner mit Festplatte, Speicher, Prozessor und allem was dazu gehört, »vorgetäuscht« wird [Bild 1].  Es lässt sich so gut wie jedes Betriebssystem innerhalb dieser »virtuellen Maschine« [kurz »VM«] installieren, auch Windows. Auf die Installation und Einrichtung eines weiteren Betriebssystems gehe ich hier nicht groß ein, dazu findet man im Wiki von ubuntuusers.de eine ausführliche Beschreibung. Nur zum Verständnis:  Hat man eine neue VM erstellt, legt man z.B. die WindowsXP-CD ein und installiert dieses System ganz normal, so wie man es kennt. Und das Schöne: Hat alles geklappt, kann ich nun unter Ubuntu WindowsXP wie ein normales Programm starten.

    Und man kann zusätzliche Features verwenden. So gibt es eine sogenannte »Gasterweiterung«. Mit dieser wird unter anderem der Mauszeiger gesteuert. Ich kann diesen also frei zwischen den beiden Systemen bewegen/nutzen. Dann gibt es noch ein paar Tastenkürzel, von denen man sich eines unbedingt merken sollte: rechte STRG + F. Damit wechselt man zwischen dem Fenster‑ und Vollbildmodus. Im Letzteren merkt man überhaupt nicht, dass »unten drunter« noch Ubuntu läuft.

    Tipps, Tricks und Vorteile

    Ⅰ. Läuft die VM im Fenstermodus, wähle ich im Menü »Maschine« den Punkt »Größe des Gastes automatisch anpassen«. Jetzt kann ich das Fenster mit XP  beliebig vergrößern/verkleinern – XP passt sich automatisch an. Sogar das Hintergrundbild wird mit skaliert [Bild 2].

    Ⅱ. Wie unter VMWare lässt sich mit Virtual Box eine VM automatisch – ohne Umweg über VirtualBox – starten. Meine VM heißt „WinXP“, also lautet das Kommando auf der Konsole oder in einem benutzerdefinierten Starter:

      VBoxManage startvm WinXP

    Ⅲ. Virtual Box kann gemeinsame Ordner anlegen/verwalten. Die Handhabung ist etwas umständlich, ich habe eine bessere Lösung: Da ich sowieso Samba installiert habe, gab ich dort meinen Home-Ordner unter dem Namen  »turicondata« frei. Unter WinXP klickte ich mit der rechten Maustaste auf »Eigene Dateien« und wählte »Eigenschaften«. Unter Ziel gab ich dann

      \\Kappa-desktop\turicondata

    ein. »Kappa-Desktop« ist der Rechnername. Wer den nicht kennt, erfährt ihn über die Konsole mit dem Befehl

      uname -n

    Ab sofort stehen mir meine Daten unter Ubuntu und WinXP zur Verfügung [Bild 3]. Weitere Ordner, die ich über Samba freigab, kann ich über die Netzwerkumgebung einbinden.

    Ⅳ. So richtig Spaß macht die Arbeit erst mit 2 Monitoren. Auf dem einen habe ich Ubuntu und auf dem anderen WinXP. Für die User unter Euch, die nichts gegen »Eyecatcher« haben, hier noch ein Tipp. Mein aktuelles Wallpaper, gefunden bei der Webagentur Meerbusch, ist für ein 3-Monitor-System gedacht und Freeware bzw. »Donationware« und ich finde, es passt besser zu Ubuntu als zu Vista …  ;-) Dieses habe ich mir jeweils für Ubuntu und WinXP angepasst. Aber seht selbst [Bilder 4 und 5].

    Ⅴ. Einer der ganz großen Vorteile bei diesem Mix von Betriebssystemen ist wohl die gewonnene Sicherheit und Freiheit. Alles rund ums Office und Internet erledige ich – ohne etwas zu vermissen – mit Ubuntu. Für meine Arbeit als Webdesigner benötige ich einige Programme aus der Windowswelt, z.B. diverse Flashtools, meinen Webeditor »WeBuilder 2008« (für den ich leider noch kein gleichwertiges Programm gefunden habe), Grafikprogramme und einige selbst programmierte Tools, die ich ja auch gern weiterhin nutzen möchte. Dann habe ich unter XP den IE7, Firefox, Googles »Chrome« und den Safari-Webbrowser für Testzwecke laufen;  unter Ubuntu den IE6 (mit Wine), Firefox, Epiphany, Konqueror und Opera.

    Mit XP gehe ich nur ins Web, wenn es nicht anders geht (z.B. um Programme zu registrieren). Deshalb erübrigt sich für mich auch ein Virenscanner. Nachdem ich alle Programme installiert hatte, legte ich mit VirtualBox einen Sicherheitspunkt an, zu dem ich jederzeit zurückkehren kann. Also bin ich nun auch gegen einen Windowscrash gefeit.

    Fazit: Für mich ist diese Konstellation das Beste, was ich je am PC hatte. Ich surfe sicher, erledige viele Aufgaben mit Ubuntu und wo es nicht anders geht, starte ich eben XP. Mit meinem Produktivsystem bleibe ich auch vorerst bei Hardy, ich hatte damit noch keine Probleme. Denn wie heißt es so schön? „Never change a running system!“ .daumenhoch:


    Im Zuge meines Umstiegs auf Hardy steht nun die Aktualisierung/Installation einiger Anwendungen an, darunter auch Adobes Flashplayer, der jüngst für 64-Bit Linux-Systeme in einer frühen Alpha veröffentlicht worden ist.

    Installiert war das Flash-Plugin noch von meiner Intrepid-Installation. Insofern hätte es im besten Falle eigentlich problemlos funktionieren müssen. Wie hätte es auch anders sein sollen, tat es das nicht. Flash-Videos bestanden hauptsächlich aus Rucklern in Bild und Ton. Das Problem ließ sich dann relativ schnell auf einen alten Bekannten zurückführen und beheben:

    sudo apt-get install libflashsupport

    Bisher läuft wider Erwarten alles problemlos und dem ungetrübten 64-Bit “Flash-Genuss” steht nun auch unter Hardy nichts mehr im Wege. Im Adobe Bug System scheint das Problem an sich bekannt zu sein, auch wenn ich keinen Report speziell für diesen Fall entdecken konnte. Eventuell kann ich mich im Laufe des Tages ja noch dazu durchringen mich dort zu registrieren und das Problem zu melden, auch wenn es nur zu Resonanz-Zwecken ist.

    Die Plattform ubuntuusers.de eignet sich meiner Meinung nach nicht nur, um eine Lösung zu einem Problem zu finden oder über solche zu diskutieren, beziehungsweise um Neues rund um Linux und zu unserer Szene zu erfahren, ich nutze die Site auch noch sehr gerne, um ein bisschen zu stöbern und so auf Services oder Applikationen zu stossen.

    Neulich entdeckte ich so die Anwendung GScrot, mit der sich komfortabel Bildschirmfotos erstellen und bearbeiten lassen. Die Applikation wird im Launchpad gepflegt und deswegen ist die Installation ein klein wenig anders zu realisieren. Es gäbe auch noch einen andern Weg, ich habe mich aber entschieden, die sources.list zu erweitern:

    # GScrot Binärpäckli
    deb http://ppa.launchpad.net/gscrot/ubuntu hardy main
    # GScrot Quellpakete
    deb-src http://ppa.launchpad.net/gscrot/ubuntu hardy main

    Die Datei befindet sich im Verzeichnis /etc/apt/ und kann unter Anwendung von sudo-Rechten bearbeitet werden, beispielsweise mit gEdit:

    sudo gedit /etc/apt/sources.list

    Danach die vier Zeilen einfügen, abspeichern und die Paketlisten aktualisieren:

    sudo apt-get update

    Und jetzt kann die Applikation GScrot installiert werden, da alle Quellen verfügbar sind. Die Installation funktioniert nun wie üblicherweise bekannt:

    sudo apt-get install gscrot

    Mit GScrot lassen sich sehr einfach Bildschirmfotos erstellen, bearbeiten und verwalten. Das Programm steht nach einem Start im Pannel im Hintergrund zur Verfügung. Tastaturbefehle können angewendet werden. Vor allem die einzelnen Plugin halte ich für sehr hilfreich. Mit GScrot Brandling beispielsweise lassen sich Bilder etwas schräg stellen und einen Untertitel anfügen. Ausserdem kann eine Bildbearbeitung angegeben werden, mit welcher die Bildschirmfotos jeweils geöffnet werden.

    Interessanterweise lässt sich von GScrot selbst kein Bildschirmfoto mit GScrot erstellen. Es wird zwar ein Printscreen erzeugt, darin ist aber alles ausser GScrot zu sehen. Wer ab und an Bildschirmfotos benötigt, dürfte mit GScrot recht gut bedient sein.

    Ähnliche Artikel

    Heute möchte ich kurz auf Firefox PlugIns eingehen. Diese gehören zwar nicht direkt zu Ubuntu, jedoch kann man sie ebenso bequem wie unter Windows installieren.

    Zunächst einmal möchte ich kurz das WOT Plugin beschreiben: Diese PlugIn zeigt an, wie vertrauenswürdig eine Website ist. Dies geschieht durch Benutzerbewertungen. Man kann natürlich auch selbst eine Bewertung für eine Website abgeben indem man Links neben der Adressleiste auf den grünen Kreis klickt. Dieses PlugIn ist momentan mein Favorit, jedoch lasse ich mich gerne eines besseren belehren (falls jemand was findet, was ich noch nützlicher finde ;) ).

    AdBlock Plus ist ein Werbeblocker und ebenfalls sehr nützlich. Das PlugIn lässt sich ganz einfach konfigurieren und mit eigenen Regeln versehen. Gerade dort wo viel Werbung eingeblendet wird (kostenloser Webspace, etc), kann dieses PlugIn Abhilfe schaffen.

    Die Web Developer-Toolbar ist ein weiteres nützliches PlugIn, welches ich hier wohl nicht näher erklären muss, da ein jeder Web Entwickler sich sofort damit zurechtfinden wird.

    Zu guter letzt kommt noch das SEO-Plugin. Mit diesem kann man leicht Daten aus Suchmaschinen-Ergebnissen erhalten, die bei der Suchmaschinen-Optimierung wichtig sein können.

    Solltet ihr noch eines oder mehrere PlugIns vermissen, so meldet euch bitte per Kommentar!

    30. November 2008

    Es weihnachtet schon sehr, die Kaufhäuser locken mit weihnachtlichen Preissenkungen und im Fernsehn fahren wieder die Cola Trucks ihre Runden. Passend zur vorweihnachtlichen Zeit habe ich auf meiner Festplatte diesen Banner ausgekramt:


    &lt;br /&gt; &lt;a href=”http://ubuntu.com/getubuntu” mce_href=”http://ubuntu.com/getubuntu” title=”This Christmas, give someone Ubuntu!”&gt;&lt;br /&gt; &lt;img src=”http://ubuntu.ossdeck.org/files/xmas.gif” mce_src=”http://ubuntu.ossdeck.org/files/xmas.gif” alt=”Ubuntu Christmas”&gt;&lt;/a&gt;&lt;br /&gt;

    (Gibt’s übrigens auch in Deutsch)

    Natürlich kommt mit der Vorweihnachtszeit auch der Stress wieder, bei welchem die Leute die grossen Kaufhäuser fast schon stürmen, um in den Genuss von tollen Geschenken für Familie und Freunde zu kommen. Aber was soll man schenken? Warum dieses Jahr nicht jemanden mal Ubuntu schenken? Gut zugegeben, mit einer Live CD die man selber gebrannt hat, kommt man nicht weit. Aber wie sieht es mit den Onlineshops aus? Haben die nicht mehr zu bieten? Nunja, wer eine Kreditkarte besitzt ist schonmal im Rennen. Zb. im Ubuntu Store lassen sich feine Ubuntu DVD’s und CD’s mit dem passendem Zubehör finden. Wers verpackt mag, den lassen die Online Shops übrigens auch nicht im Stich (Soll aber nicht den Gang zur Papeterie verhindern, ist meist günstiger!).

    Wer einfach seinen Desktop etwas weihnachtlich gestalten will der finden auf gnome-look.org und kde-look.org genug Styles, die richtig festlich wirken. Für die kochbegeisterten gibts übrigens auch was und Freude bereiten sicher auch selbstgemachte Ubuntu Christmas E-Cards.

    Es erwartet uns ein super Fest, und wer sich ins Zeug legt, der garantiert für ein tolles Weihnachten voller Vorfreude und Freude, es liegt ganz an euch.


    Meinen Blick durch ein paar wenige Distributionen musste ich noch erweitern: Leider haben sich die “paar Macken”, die ich unter Intrepid feststellen musste, als mit der Zeit außerordentlich nervend herausgestellt. Daher habe ich ein Downgrade auf Hardy Heron gewagt, was mit meiner ausgelagerten Home-Partition kein Problem war.

    Die Bootzeit ist nun wieder auf Normal-Niveau. Wie in den Bootcharts zu sehen brauchte Intrepid bei mir unglaubliche 62 Sekunden zum Booten. Unter Hardy sind es dagegen ohne Optimierungen gute 30 Sekunden.

    Hardy Bootchart

    Hardy Boot

    Intrepid Boot

    Intrepid Boot

    Der Grund für dieses Verhalten ist ein Bug der mit Intrepid eingeschleppt wurde. Umgehen kann man diese Verzögerung nur, indem man entweder eine Taste gedrückt hält oder den Netzstecker herauszieht und wieder einsteckt. Damit könnte ich leben, da ich meine Mühle desöfteren in den Standby-Zustand schicke und sehr selten boote.

    Aber genau da liegt ein weiteres Problem. Intrepid lässt meinen Laptop zwar einschlafen, nur aufwachen will es dann nicht mehr. Der Bildschirm bleibt einfach schwarz, auf Tastatureingaben reagiert es nicht. Abhilfe schafft dann nur noch ein Hard Reset. Bug habe ich vor 4 Wochen gemeldet und vorher in einem ähnlichen Report darüber berichtet, viel Resonanz gab es allerdings nicht.

    Erfreulicherweise wird meine Hardware nun auch unter Hardy vollends unterstützt, LTS-Bit und Ubuntu-Devs sei dank. Die Installation verlief reibungslos, nur die nvidia-Treiber machen derzeit wohl Probleme und enden im Low-Graphics-Mode. Abhilfe schaffte bei mir die Installation der ia32-libs.

    Somit verbleibe ich in der Gewissheit, Jaunty wird wieder rocken, erstmal bei Hardy und nehme die etwas ältere Versionsausstattung in Kauf, bei Bedarf kann man ja selbst Hand anlegen.

    Ubuntu wird immer bekannter. Viele scheuen jedoch den Umstieg oder die Installation aus vielfältigen Gründen. Mit dem Wubi-Installer hat man nun ganz einfach die Möglichkeit, Ubuntu unter Windows zu installieren und ausgiebig zu testen. Die Installation erfolgt über einen windowsüblichen Installer, die Aktion kann natürlich auch wieder rückgängig, sprich, deinstalliert werden. Wer Geschmack an Ubuntu gefunden hat, sollte aber für ein produktives System dann eine richtige Installation durchführen, da diese Installation von Windows abhängig ist.

    Das Video zeigt nun ausführlich die Vorgehensweise bei der Installation/Deinstallation. Da es sehr groß geraten ist, wurde es mit einem neuen Kompressionsverfahren (MPEG 4, H.264) gespeichert. Es kann mit den Flashplayern der neuen Generation angezeigt werden, zur Zeit dauert es aber noch etwas mit dem Zwischenspeichern. Also bitte etwas warten, viel Spaß mit dem Video.


    media
    [Besuche bitte unsere Seite, um das Video anzuschauen]

    Mein bisheriger Fileserver ist ein ausgeschlachtetes Board mit einer VIA Nemiah CPU mit 900 Mhz.

    Nun habe ich ein ECS Mainboard 945 im Micro DTX Form Faktor 200x170mm. Der OnBoard befindliche ATOM Prozessor wird mit 1.6GHZ getaktet. Also die selbe Antriebsquelle wie in den momentan so beliebten Netbooks. Ich habe dem Board einen 1GB Speicher Riegel gegönnt und eine PCI- GBit Netzkarte spendiert. Nicht das ich schon durchgängig Gigabit Lan zu Hause hätte, aber wenn schon, denn schon. Als Versuchsaufbau läuft das Ganze nun im alten Desktopgehäuse in fliegender Verdrahtung, ich habe noch ein altes SetTop Gehäuse, da soll es mal rein. Die Konfiguration ist praktisch geräuschlos, denn das Board ist passiv gekühlt. Was mir aber auffällt, es scheint Probleme mit den Cpufrequtils zu geben, Der Prozessor scheint immer auf volle Pulle zu laufen. Muß man einen optimierten Kernel für den Atom nehmen, weil der Debian Lenny Stock Kernel das nicht unterstützt? Hhm, weiss Jemand näheres? Erste Recherchen bei googel verliefen nicht gerade erfolgreich.

    [Update 30.11.2008:] Server läuft nun also wie gewohnt, einen kleinen Bug habe ich aber bemerkt. Nach einem Update von grub/menu.lst ist jedesmal das Boot Device auf (hd2,0) Richtig ist aber

    title           Debian GNU/Linux, kernel 2.6.27.6
    root            (hd0,0)
    kernel          /boot/vmlinuz-2.6.27.6 root=/dev/md0 ro quiet
    initrd          /boot/initrd.img-2.6.27.6
    
    Beziehungsweise (hd1,0). Ich frage mich wodurch dies passiert? Mal in dmesg nachgesehen...
    [    3.869230] ata_piix 0000:00:1f.1: version 2.12
    [    3.869255] ata_piix 0000:00:1f.1: PCI INT A -> GSI 18 (level, low) -> IRQ 18
    [    3.869332] ata_piix 0000:00:1f.1: setting latency timer to 64
    [    3.870120] scsi0 : ata_piix
    [    3.870751] scsi1 : ata_piix
    [    3.873089] ata1: PATA max UDMA/100 cmd 0x1f0 ctl 0x3f6 bmdma 0xffa0 irq 14
    [    3.873095] ata2: PATA max UDMA/100 cmd 0x170 ctl 0x376 bmdma 0xffa8 irq 15
    [    4.096086] usb 1-2: USB disconnect, address 2
    [    4.195497] ata_piix 0000:00:1f.2: PCI INT B -> GSI 19 (level, low) -> IRQ 19
    [    4.195508] ata_piix 0000:00:1f.2: MAP [ P0 P2 P1 P3 ]
    [    4.195592] ata_piix 0000:00:1f.2: setting latency timer to 64
    [    4.197050] scsi2 : ata_piix
    [    4.197226] scsi3 : ata_piix
    [    4.201185] ata3: SATA max UDMA/133 cmd 0xd080 ctl 0xd000 bmdma 0xc800 irq 19
    [    4.201194] ata4: SATA max UDMA/133 cmd 0xcc00 ctl 0xc880 bmdma 0xc808 irq 19
    [    4.336023] usb 1-2: new full speed USB device using uhci_hcd and address 3
    [    4.364338] ata3.00: ATA-7: SAMSUNG HD103UJ, 1AA01113, max UDMA7
    [    4.364345] ata3.00: 1953525168 sectors, multi 16: LBA48 NCQ (depth 0/32)
    [    4.372847] ata3.00: configured for UDMA/133
    [    4.534642] usb 1-2: configuration #1 chosen from 1 choice
    [    4.536395] ata4.00: ATA-7: SAMSUNG HD103UJ, 1AA01109, max UDMA7
    [    4.536405] ata4.00: 1953525168 sectors, multi 16: LBA48 NCQ (depth 0/32)
    
    Achso, Linux erkennt die als Device 3 und 4 auf Lowlevel Ebene. Für das Softraid ist es aber korrekterweise sda und sdb:
    # cat /proc/mdstat 
    Personalities : [raid1] 
    md1 : active raid1 sda2[0] sdb2[1]
          935786176 blocks [2/2] [UU]
          
    md0 : active raid1 sda1[0] sdb1[1]
          40162368 blocks [2/2] [UU]
          
    unused devices: 
    
    Wirklich rätselhaft. Da auf Lowlevel Ebene es scheinbar Nummer 3 und 4 zu sein scheinen, nimmt Debian Lenny offenbar an, das diese Platten auch in die menu.lst eingetragen werdne.

     

    Das KDE Team hat die erste Betaversion von KDE 4.2 freigegeben und zum Download bereit gestellt. Die Finale Version soll im Januar veröffentlicht werden. Es gibt einige neue Funktionen und viele Fehlerkorrekturen.

    Zu den neuen Funktionen gehört eine automatische Prüfung, ob die Composite Effekte aktiviert werden können. Das Verwaltungstool für diese Effekte wurde verbessert. Die Taskleiste kann nun mehrere Zeilen haben, das macht Sinn wenn man viele Fenster geöffnet hat ;-). Die Dekstop Applets ( Plasmoids ) können nun auch in Python oder Ruby erstellt werden. Der Folderview lässt sich als Desktop Hintergrund verwenden.

    Fertige Pakete gibts für OpenSuSE als one click install und für Pardus. Beide Quellen findet ihr unter dem Download Link. Wer KDE 4.2 einfach nur ausprobieren will, sollte sich die LiveCD auf OpenSuSE basis runterladen.

    Im Release Announcement sind ein paar Screenshots und Details zu den Änderungen enthalten.

    Quellen:

    Weitere Artikel:

    Gerade eben wurde ich durch arl im Debianforum.de-Chat auf einen hübschen Artikel aufmerksam gemacht: Ein Rechenzentrum, wie es die Welt noch nicht gesehen hat.

    Nur ein Kommentar dazu: “Will haben!” ;)

    http://royal.pingdom.com/2008/11/14/the-worlds-most-super-designed-data-center-fit-for-a-james-bond-villain/

    29. November 2008

    Regnum Online ist ein (abgesehen von Premium-Features) kostenloses MMORPG. Heute möchte ich euch erläutern wie man es am besten installiert. Zunächst benötigt man den rolauncher für Linux. Diesen lädt man sich einfach unter [1] herunter.

    Auch wenn es im ersten Moment so scheint als könnte man den Regnum Launcher gleich am Ort des Downloads ausführen so sollte man sich im Klaren darüber sein, dass hier auch alle Spieldateien gespeichert werden (wurde von den Entwicklern scheinbar so gemacht, damit man - unabhängig von der Linux-Distribution und deren Verzeichnisstrukturen - das Spiel installieren kann).

    Also legt man am besten ein Verzeichnis für das Spiel in /home/username an in dem man in der Konsole

    mkdir ~/regnum

    tippt. Danach kopiert man den Regnum Launcher per

    cp ~/Desktop/rolauncher ~/regnum

    wobei man ~/Desktop/rolauncher durch den Downloadpfad ersetzt.

    Nun muss man sich bei Regnum Online registrieren. Dies geschieht über die Startseite von Regnum [2] wodurch ein Account bei Gamigo eingerichtet wird.

    Nachdem man einen Account eingerichtet hat kann man den rolauncher ausführen. Dies erfordert keine root-Rechte. Nun muss man einige Zeit warten bis alle erforderlichen Dateien heruntergeladen wurden. Danach wählt man den Server und das Königreich (am besten Ignis ;) ) und stellt sich seinen Charakter zusammen und kann loslegen. Viel Erfolg dabei.

    [1] http://regnum.gamigo.de/download/

    [2] http://regnum.gamigo.de/

    Vor einigen Monaten erhielt ich im Zuge einer Zusammenarbeit mit einer Agentur, welche die Vermarktung von Microsoft-Hardware in der Schweiz realisierte, eine Microsoft WebCam. Die hat damals nur unter Windows funktioniert, was ich der Kamera auch nicht übel nahm. Denn die LifeCam VX-7000 kam ja aus demselben Haus wie das quellverschlossene Betriebssystem. Dann habe ich die WebCam zur Seite gelegt und nun ist sie mir wieder in die Hände geraten. Und so habe ich sie angeschlossen, ein lsusb befohlen, um zu sehen, ob sie etwas ausspuckt:

    Bus 007 Device 002: ID 045e:0723 Microsoft Corp.

    Ohne weitere Abklärungen zu treffen, installierte ich Cheese und siehe da, die Kamera funktionierte auf Anhieb! Das hat mich sehr positiv überrascht, hätte ich nicht erwartet.

    Ich weiss gar nicht, ob man die Kamera noch erwerben kann, vielleicht gibt es dieses Modell gar nicht mehr im Handel. Auf jeden Fall erzeugt die WebCam recht anständige Bilder und Videos. Klar ist es heute schon fast “normal”, im Notebook oder Netbook die Kamera inkludiert zu haben, bei mir ist das halt beim ThinkPad R61 noch nicht der Fall.

    Und so bin ich froh, dass ich damals die WebCam nicht weggegeben oder verschrottet habe. So kann sie immerhin noch ein paar Bilder erzeugen.

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    28. November 2008


    Heute wurde mir die Ehre zuteil,  meine Blogeinträge auf dem Planeten von ubuntuusers.de erscheinen zu lassen. Vielen Dank dafür an das ubuntuusers-Team!

    Zu meiner Person: Ich bin 21 Jahre alt, wohnhaft im westlichen Eck von Unterfranken und studiere den Kooperativen Studiengang Informatik an der Hochschule Darmstadt. Nebenbei belästige ich mehrmals die Woche 10m entfernte Papierscheiben mit 4,5mm breiten Bleiprojektilen.

    In meinem Blog werde ich hauptsächlich über meine Erfahrungen im Bereich Linux, im speziellen meist Ubuntu, berichten. Ab und an werden evtl. auch etwas allgemeinere IT-bezogene Themen dran kommen.

    Habe mir gestern den Monitor Gericom GM2600 gekauft und muss sagen, dass ich sehr zufrieden damit bin. Das Gerät unterstützt (mit Hilfe meiner Grafikkarte) die volle HD-Auflösung von 1920×1080 (16:9) und im Original-Bildverhältnis von 16:10 sogar bis zu 1920×1200 Pixel. Außerdem kann man ihn Dank HDMI-Anschluss und seiner Größe von 26 Zoll auch als Fernseher verwenden. Ich weiß nicht ob er auch in Deutschland vertrieben wird beziehungsweise überhaupt in ganz Österreich, aber falls ja dann solltet ihr - falls ihr den Platz auf eurem Schreibtisch mit einem großen Monitor füllen wollt - ihn auch ansehen.

    Was ich leider erst nach dem Kauf gesehen habe - und mir etwas Kopfschmerzen bereitete - war die große Unterüberschrift unter dem Gericom Logo auf der Website: Gericom empfiehlt Windows Vista!

    Der Rest der Website sieht auch nicht gerade ansprechend aus und es fehlen Artikel wie zum Beispiel der genannte Monitor (scheinbar wurde die Website mit Typo3 erstellt. Da sieht man was dabei rauskommt, wenn das jemand macht, der sich damit nicht auskennt :P ).

    Was solls. Ich habe meinen Monitor und bis auf der Dicke des Geräts gab es bisher nichts zu bemängeln…

    27. November 2008

    In einem meiner letzten Artikel habe ich Literaturverwaltungsprogramme vorgestellt. Ich persönlich habe bis jetzt immer Pybliographer verwendet. Jetzt ist nur leider das eingetreten, was ich insgeheim schon befürchtet hatte: Pybliographer ist tot. Zumindest findet man auf der Webseite den großen Hinweis:

    This project is looking for a new maintainer



    Also, was nun? Literaturverwaltung stellt einen ziemlich wichtiges Werkzeug meiner Arbeit dar, und das einzige, mit dem ich mich bis jetzt auf Dauer einigermaßen anfreunden konnte, wird nicht weiterentwickelt. Das ruft in mir einen lange verdrängten Gedanken wach: »Eigentlich müsste man mal eine richtig gute Literaturverwaltung für Linux entwickeln…«

    Realistischer Weise muss ich aber einsehen, dass ich das gar nicht könnte – zumindest nicht allein. Aber ein paar Ideen hätte ich schon. Und es gäbe ja auch ein paar Programme, bei denen man sich bedienen könnte.

    Da ich irgendwie denke, dass Linux doch viel an Universitäten genutzt wird, kann ich mir gar nicht recht vorstellen, dass andere nicht auch ein gutes Literaturverwaltungsprogramm unter Linux suchen. Also: Wer hätte an einem solchen Projekt Interesse und kann Programmieren (ich würde ja Python bevorzugen) oder würde auf andere Weise helfen wollen?

    Um gleich möglichen Enttäuschungen vorzubeugen: Ich will erst einmal nur sondieren, ob sich ein solches (nicht ganz triviales) Projekt überhaupt realisieren ließe. Vielleicht stellt es sich am Ende auch als unrealistisch heraus. Es wäre aber zu schade, diese Idee nicht wenigstens einmal in den Raum zu stellen.
    Wie kann es sein, dass ich von Psi aus nicht in den Thunderbird kopieren kann, was von Pidgin aus problemlos funktioniert? Selbst von Psi in den Firefox zu kopieren funktioniert, der Fehler muss also im Zusammenspiel mit Thunderbird liegen.
    Gut ist, dass der Text nicht verloren war. Ich hätte von Psi in den Firefox und von dort aus in Thunderbird kopieren können, habe mir stattdessen den Text zu Pidgin schicken lassen. Aber wäre Copy&Paste; generell problematisch, wäre das ein großes Problem für mich - und für Linux als Plattform auch. Solche elementaren Sachen müssen einfach immer funktionieren, sonst ist das System kaum brauchbar.

    Wo sollte ich den Bug melden? Ist Thunderbird schuld, Psi, oder liegt es an Ubuntu (Psi und Thunderbird sind immerhin direkt aus den Quellen gezogen)? Oder ist IceWM der Übeltäter, oder Qt, wenn nicht gar X11? Hmpf. Ich werde jetzt erstmal testen, ob der Fehler unter Intrepid auch noch auftritt. Man hat ja sonst nichts zu tun.

      Das ich den Google Reader ideal finde, wenn es darum geht der Flut von Informationen Herr zu werden habe ich ja bereits hier geschrieben. Aktuell habe ich mich ein bisschen mehr verliebt. Schuld daran ist der wunderbar dezent gestaltete Helvetireader.

      Der Helvetireader verpasst dem Google Reader ein neues Bild. Deutlich schlichter, doch eine ganze Nummer eleganter. Die Usability kommt dabei auch nicht zu kurz.

      Der Helvetireader verpasst dem Google Reader ein neues Bild. Deutlich schlichter, doch eine ganze Nummer eleganter. Die Usability kommt dabei auch nicht zu kurz.

      Der Helvetireader ist ein “Theme”, oder besser ein Greasemonkey Skript, für den Google Reader. Auf diese Weise wird dem Reader ein neues CSS untergeschoben. Die Installation in Firefox ist dabei denkbar einfach. Zuerst muss die Erweiterung Greasemonkey installiert werden.

      Nach einem Neustart des Browser muss man nur noch auf “Install as a userscript” auf der Homepage des Helvetireaders klicken. Dies installiert automatisch das Skript. Danach erstrahlt der Google Reader im neuen Licht…

      Genial ist auch der Tipp von kryogenix.org. Mit ihm kann man den Helvetireader auch in Mozilla Prism benutzen.

      Ich will schon lange einen kleinen Server zu Hause haben, sei es für die Musiksammlung, für Backups, sonstige Dateien, als Druckerserver oder Scannerserver, als Spielwiese für die Ubuntu Server Variante, als Spielwiese generell für Linux Server Dienste, oder als Entwicklungsserver für Webprojekte. Anwendungsfälle gibt es eine ganze Menge.

      Warum habe ich noch keinen? Ganz einfach: Strom ist teuer und Stille ist kostbar. Nun aber habe ich etwas gefunden, was meinen Ansprüchen gerecht werden würde, wenig Strom verbraucht, fast geräuschlos ist und auch in der Anschaffung gar nicht so viel kostet.

      Grundlage des Ganzen ist ein Intel Atom Chipsatz + Atom Prozesser. Das ganze kostet in der Anschaffung ca. 60€, verbraucht maximal (unter Vollast) 25Watt und ist, wenn man nicht das Modell von Intel sondern das von Elitegroup nimmt, komplett Lüfterlos. Abgesehen davon, ist er soweit ich informiert bin komplett von Ubuntu unterstützt.

      Dazu kommt dann noch eine 250GB Fesplatte von Samsung im 2,5″ Format um genügend Platz für die Daten zu haben. Die Musiksammlung ist eh auf einer externen USB-Platte, deswegen reichen 250GB aus.

      Beim Arbeitsspeicher sollte 1GB DDR2 RAM für geschätze 25€ eines beliebigen Herstellers seinen Dienst tun.

      Als Gehäuse finde ich das Mini-ITX 3310 von mini-tft.de ganz chic.

      Es kostet 80€, ist Lüfterlos, ein Mini-ATX Netzteil ist integriert, und ein Steckernetzteil für die Steckdose ebenfalls. Und ganz ansehnlich dazu. Den Fuß kann man abnehmen und das Gehäuse hinlegen.

      Mit diesen Komponennten hätte man einen, für meine Zwecke, völlig ausreichenden kleinen Homeserver, der kaum Strom verbraucht, extrem leise ist und in der Anschaffung nur ca. 225€ kostet.

      So, nun muss ich mal ein bisschen sparen. Allerdings sind Sach- und/oder Geldspenden natürlich gerne erwünscht!

      Wer mir gerne was von den Teilen zu Weihnachten schenken möchte, tut das bitte an die im Impressum angegebene Adresse  :)