ubuntuusers.de

4. März 2009


Die Linux Foundation übernimmt die Domain Linux.com, die bisher von Sourceforge verwaltet und mit Infos bestückt wurde. Noch steht nicht fest, wie Linux.com aufgebaut sein soll; zu diesem Zweck wurde ein „IdeaForge“ eingerichtet, damit die Linux-Community ihre Gedanken und Ideen einbringen kann.

Die ersten grafischen Änderungen auf Linux.com lassen schon einmal Großes erhoffen: die Änderungen sind durchweg positiv.

Das alte Linux.com Das neue Linux.com Linux.de

Linux.de hingegen ist nach wie vor ein Schandfleck. Man kann es nicht anders sagen. Wer zum ersten Mal von „Linux“ hört und bei Google danach sucht, stößt bei Ergebnis 2 und 3 (Suchergebnis 1 ist wie so oft der entsprechende Wikipedia-Eintrag) auf diese mehr als hässliche Seite.

Aber Linux.de ist nicht nur extrem hässlich – es ist auch noch überaus veraltet. Bei den „Bezugsquellen“ wird Ubuntu nicht einmal erwähnt, dafür aber nicht mehr existierende deutsche Linux-Distributionen.

Die Linux.de-Betreiber können die Verantwortung, die sie durch den Besitz der wertvollen Domain Linux.de haben, ganz offensichtlich nicht im notwendigen Maße erfüllen.

Warum also wenden sich die Linux.de-Betreiber nicht an die deutschsprachige Gemeinschaft, um Linux.de wieder auf Vordermann zu bringen?

Linux ist ein eingetragenes Warenzeichen von Linus Torvalds. Die Domain Linux.de zu besitzen ist also kein Recht, sondern ein Privileg – dieses Privileg treten die Verantwortlichen von Linux.de jedoch tagtäglich mit Füßen.

Linux Format CoverDie aktuelle Ausgabe des Linux Format Magazins hat KDE getestet und daraus sogar eine Titelstory gemacht. Derzeit kann man das ganze sogar downloaden.

Der Download steht in zwei Varianten zur Verfügung einer  60 MB und einer 125 MB großen Variante.

Es gilt sich aber zu beeilen, da der Download nur 24 Stunden zur Verfügung steht.

Quelle

Weitere Artikel:

3. März 2009

Hallo!

 Die Linuxcommunity berichtet, dass sich die Entwickler von KDE und Gnome in den neuen Versionen einen Schutz gegen Linuxviren einbauen möchten. Hintergrund ist der, dass ein Linuxbenutzer ein Tutorial veröffentlicht hat, wie man in 5 Schritten einen Virus programmieren kann. Dabei nutzt der User namens foobar die Gutgläubigkeit von KDE bzw. Gnome aus, und kann mit einer .desktop-Datei Schaden auf dem PC eines Anwenders anrichten.

Das Feature von KDE soll ab den kommenden 4er Versionen überprüfen, ob es sich bei .desktop Dateien wirklich um ausführbare Dateien handelt und zeigt ggf. einen Warnhinweis an. Gleiches sehen die Entwickler von Gnome vor.

Nun, da es bei diesen "Viren" um Dateien handelt, die der User selbst, d.h. manuell ausführen muss, sind die gefakten .desktop Dateien keine bösen Viren, die sich unbemerkt ins System einfressen und dort nie wieder gefunden werden können, sondern eher Dateien, die man lieber nicht ausführen sollte und mit gesundem Menschenverstand auch nicht ausführen wird.

Insofern wäre es ja auch ein Virus, wenn man ein ausführbares Script mit dem Inhalt

sudo rm -rf
manuell ausführen würde, was keine täte, weil man bei Fremdquellen vorsichtig ist.

 

Die Vorgehensweise, die die Entwickler von KDE und Gnome an den Tag legen, sind insofern auch keine wahren Maßnahmen, die gegen Viren unter Linux vorgehen, sondern eine kleine Neuerung, die WARNT, falls irgendetwas spanisch in der Datei zu sein scheint Wink.

Also bleiben die Antivirenmaßnahmen erst einmal in der Schublade und werden erst herausgekramt, wenn ernsthafte Gefahr besteht. Ob und wann diese Zeit kommt, wir werden es bald wissen....

Links zum Thema:

Bildquelle: Linux-Communtiy

Ich muss öfters Dokumente einscannen und als PDF abspeichern. Ein Job den eigentlich gscan2pdf wunderbar macht. Doch, wenn ich nur eine Seite einscannen möchte, so ist gscan2pdf einfach ein bisschen “zu viel”. Das Programm starten und sich durch die Dialoge zu hangeln dauert einfach länger als der Scan selber.

Als kleinen Workaround habe ich mir scan2pdf geschrieben. scan2pdf ist ein simples kleines Kommandozeilenprogramm, das eine Seite scannt und das Ergebnis als .pdf auf den Desktop abspeichert. Mehr kann und soll das Programm gar nicht machen. Wer will kann es über

$ sudo wget http://www.christoph-langner.de/static/scan2pdf-1.0.sh -O /usr/local/sbin/scan2pdf
$ sudo chmod +x /usr/local/sbin/scan2pdf

installieren. Das Programm scannt dabei eingelegte Dokumente als .tif. Damit es den Scan später in ein PDF umwandeln kann braucht es das Paket libtiff-tools. Dieses ist üblicherweise nicht bei einem Ubuntu installiert. Es muss daher via

$ sudo apt-get install libtiff-tools

nachinstalliert werden. Alle anderen Abhängigkeiten sind von Haus aus bei einem Ubuntu installiert. Danach kann man via

$ scan2pdf -m gray -r 150

scannen. Eine Eingabe eines Dateinamens habe ich nicht vorgesehen. Die Dateien werden nach dem Scan (bei mir) eh nochmal umbenannt. Also Optionen gibt es

$ scan2pdf --help
Usage: scan2pdf -m {lineart,gray,color} -r [resolution in dpi]
 -m: Scan mode, choose lineart, gray or color
 -r: Resolution in dpi

Beim ersten Aufruf des Programms erscheint ein kleiner Dialog, über den man seinen Scanner auswählen kann. Die Info wird dann zusammen mit ein paar Details zum Scanner in der Datei ~/.scan2pdf abgelegt.

Scannt man mehrere Dateien hintereinander, so werden sie als scan1.pdf, scan2.pdf usw. auf dem Desktop abgelegt. Die Namen und Pfade lassen sich bei Bedarf im Skript anpassen. Richtig elegant und bequem wird es, wenn der Scanner eine Tasten zum Auslösen einer Aktion besitzt.

Scanbutton an einem Canon CanoScan N650U

Scanbutton an einem Canon CanoScan N650U

Diese Tasten kann man auch unter Linux benutzen. Eine Liste unterstützter Scanner findet man hier und Infos zum Programm - wie so oft - im Wiki von uu.de. Hat man das Programm über

$ sudo apt-get install scanbuttond

installiert, so kann man über

$ scanbuttond -f
button 1 has been pressed on plustek:libusb:001:004
button 1 has been pressed on plustek:libusb:001:004

ausprobieren ob es funktioniert. Sobald Ausgaben beim Druck auf einen der Buttons am Scanner erscheinen funktioniert das Programm. Die Konfiguration des Programms erfolgt über die Datei /etc/scanbuttond/buttonpressed.sh. Hier habe ich mein kleines Skript eingetragen. Man kommentiert bspw. die Zeile

[...]
echo "button 1 has been pressed on $2"
[...]

aus und fügt nach ihr

[...]
/usr/local/sbin/scan2pdf -m gray -r 150
[...]

ein. Damit wird scan2pdf beim Druck auf die erste Taste ausgeführt und scannt das eingelegte Dokument mit Graustufen und 150dpi ein. Wer andere Werte bevorzugt trägt einfach eine andere Auflösung oder einen anderen Scanmodus ein. Nun fehlt nicht mehr viel. Nachdem man scanbuttond konfiguriert hat, muss man es nur noch ausführen

$ scanbuttond

Damit dies in Zukunft automatisch beim Einloggen in die Desktopumgebung passiert, muss man es für den Autostart noch unter “System -> Einstellungen -> Sitzung” als Startprogramm hinzufügen. Als Einstellungen wählt man

  • Name: scanbuttond
  • Befehl: scanbuttond
  • Kommentar: scanbuttond starten

Ab jetzt wird scanbuttond automatisch beim Einloggen gestartet und man kann über die Buttons des Scanners automatisch Scans auslösen.

cebit09_1

Die CeBit 2009 hat heute für die Besucher geöffnet. Und ich habe mir das ganze gleich mal angetan. Derzeit weiß ich aber noch nicht so ganz was ich von der Messe halten soll. Ich bilde mir jedenfalls ein, dass die Messe letztes mal besser war. Die zurück gegangenen Besucherzahlen waren sehr deutlich zu spüren und betreffen wohl nicht überwiegend nur die asiatischen Aussteller, wie ich in den letzten Tagen irgendwo mal gelesen habe. Die hohen Ansprüche, die die Veranstalter haben werden wohl nicht mal im Ansatz erfüllt werden.

Ein erster Kritikpunkt ist in meinen Augen, dass die Veranstalter die Messe künstlich größer gemacht haben als sie letztenendes war. Die Hallen waren doch ziemlich leer und teilweise sogar fast zur Hälfte durch Wände abgesperrt. Hier hätte man sich vielleicht ein paar Hallen - und für die Besucher die Lauferei - sparen können. Man fühlte sich beispielsweise schon ein wenig verkohlt, wenn man in eine große Halle kommt in der die “Green IT World” vorgestellt werden soll, und diese dann doch recht leer ist.

Das Highlight der CeBit war natürlich der Open-Source-Bereich. Besonders viel Interesse war zu der Zeit, als ich mich dort aufgehalten habe, am Ubuntu-Stand zu beobachten. Ansonsten waren die üblichen Verdächtigen zu finden, KDE, Mozilla, FSFE, OpenOffice.org, Debian und einige andere.

Den Vogel in Sachen Größenwahn hat in meinen Augen wieder einmal die Telekom abgeschossen. Wird der überdimensionierte Stand jedes Jahr größer oder täuscht das? Ich weiß es nicht.

Die Herrschaften von Vodafone haben auch mal wieder einen kräftigen Griff in die Tonne getätigt. Die Firma hatte ein ganzes Pavillon, wo dem normalen Bürger gleich am Eingang deutlich klar gemacht wurde, dass man unerwünscht sei. Das Pavillon wäre wohl nur für Geschäftskunden interessant. Wenn ich für meine Eintrittskarte Geld bezahlt hätte wäre das schon sehr ärgerlich, hat man doch schließlich das auch mit bezahlt.

Interessant fand ich jedoch den Gigabus, der auf der CeBit vorgestellt wird. Hierbei handelt es sich um einen Reisebus, der an allen Plätzen einen Bildschirm und von überall unterwegs Zugang zum Internet verspricht. Der Bus will wohl so etwas wie die eierlegende Wollmilchsau unter den Reisebussen werden. Das gute Stück soll stolze 600.000 Euro in der Anschaffung kosten. Dennoch fand ich den Bus sehr nett ausgestattet und interessant.

Was mich sehr enttäuscht hat auf der CeBit war ASUS, der Hersteller des bekannten Eee PC. Auf der Messe werden die Netbooks und Nettops nicht nur ausschließlich mit Microsofts Windows vorgeführt, man bewirbt auch noch das Betriebssystem aus Redmond als die beste Lösung für die Geräte.

cebit09_4

It’s Better with Windows? Nun ja. Darüber kann man sicherlich streiten. Ich bin der Meinung, dass ich ASUS einen Gefallen getan hätte, wenn man sich von den anderen abgehoben hätte und auch Linux auf den Netbooks vorgeführt hätte. Auch Dell, die Ubuntu im Programm haben, verzichten auf eine Präsentation des freien Betriebssystems auf ihren Geräten. Eigentlich ziemlich schade, wie ich finde.

Das klingt nun alles ziemlich negativ, so ist es aber nicht ganz gemeint. Es gab hier und da auch interessante Dinge zu sehen. Auch wenn ich den großen Andrang um die 3D-Display-Systeme sind nicht ganz nachvollziehen kann. Gerne hätte ich das T-Mobile G1 mal in die Hand genommen, jedoch waren Google und Android leider nicht vertreten. Vielleicht hätte man das an dem überdimensionierten Telekom-Stand gefunden, durch die Menschen wollte ich mich dann dort doch nicht durchdrängeln.

Fazit: Die CeBit ist nach wie vor eher eine Messe für Geschäftsleute, an einigen Ständen sind jedoch auch die “normalen” Besucher gerne gesehen. Jedenfalls habe ich nun wieder für das nächste Jahr ausreichend Kugelschreiber gesammelt. Dass die Veranstalter für die teilweise halbleeren Hallen genauso viel Geld von den Besuchern verlangen finde ich schon ein bisschen unverschämt. Wer sich für Technik interessiert ist aber auf der Messe nicht fehl am Platze. Es war zwar nicht die beste CeBit, die ich besucht habe, aber auch nicht so schlecht, dass ich nicht wieder hingehen würde. Ich hoffe einfach mal darauf, dass es im nächsten Jahr wieder ein paar Aussteller mehr gibt, damit die Wege nicht so lang sind und es wieder ein wenig mehr zu sehen gibt.

cebit10pre

Was es so alles neues auf der CeBit gibt kann man beispielsweise in den Specials auf Golem.de und bei heise nachlesen.

Meine Eindrücke direkt vor Ort habe ich auch ein wenig via Twitter festgehalten. Wer möchte kann sich das hier noch einmal durchlesen.

Als Besitzer eines Notebooks mit 512MB Hauptspeicher fechte ich einen dauernden Kampf um freie Ressourcen aus. Seit Oktober steht mir hier Xubuntu zur Seite (siehe: Ein Steinbock in anderer Geschmacksrichtung), das somit die Nachfolge des Gnome-basierten Ubuntu angetreten hat.

Mit dieser Umstellung konnte ich auf meinem System fast 40MB sparen, womit der Xfce-Desktop nach meinen Anpassungen nur noch 240 MB des Hauptspeichers belegte. Dabei handelt es sich um den Wert, auf den sich die Speichernutzung nach Hochfahren und Anmelden ohne zusätzlich gestartete Programme nach einiger Zeit einpendelt.

Jaunty konnte mich hier positiv überraschen. Obwohl die Installation in der VirtualBox eher mehr Speicher in Beschlag nahm, begnügte sich Ubuntu 9.04-alpha5 mit 224 MB nachdem es meinen Wünschen entsprechend angepasst war (siehe die Info unten). Insofern war ich schon gespannt, wie Xubuntu abschneiden würde, da es in einer VirtualBox mit im Vergleich zur Gnome-Variante identischen Einstellungen, tendenziell sparsamer lief (um etwa 15MB). Nach frischer Installation und Anpassung kam aber eher eine Enttäuschung - auch die Xubuntu-Installation will 220 MB haben.

Natürlich beklage ich mich hier auf hohem - oder eher niedrigem - Niveau. Auch wenn Xfce bei mir keinen Gewinn gegenüber Gnome bringt, so habe ich mit Jaunty immerhin 20 MB im Vergleich Intrepid gespart. Irgendwo muss bei den grafischen Oberflächen und all den Daemons und Diensten, die für Bequemlichkeit sorgen, ein Mindestmaß an Ressourcenbedarf da sein und irgendwann kann nun mal nix mehr gekürzt werden, ohne dass am falschen Ende gespart wird.

Ich kann mich auch der Ansicht von Keir Thomas, die Ubuntu-Entwicklung stagniere, weil es keine neuen Endanwender-Funtkionen in Jaunty gebe nicht anschließen. Ja, die Neuerungen, die der Benutzer sieht, halten sich im Rahmen (OpenOffice 3, Notifications...), aber was der Anwender spürt (schnellerer Bootvorgang, Qt 4.5) zählt schließlich auch. Der Fokus liegt bei der kommenden Version eben nicht so stark auf Putz und Farbe, sondern mehr auf der Mauer darunter.

Info: Meine Anpassungen sind die Installation des SSH-Servers (Paket ssh), der Oberfläche für die Uncomplicated Firewall (Paket: gufw) und das Deaktivieren jeglichen Compositings.
In den aktuellen Vergleichen habe ich noch dazu auf die Aktivierung des VNC-Servers verzichtet, ebenso auf die Multicast-DNS-Dienstermittlung (avahi-daemon), die Bluetooth-Geräteverwaltung (bluetooth), den entfernten Backup-Server (rsync) und die gemeinsamen Ordner (samba). Dafür ersetze ich den Network-Manager durch Wicd.

 

2. März 2009

Gestern habe ich mein altes Motherboard gegen ein Neues ausgetauscht und gleichzeitig noch die Grafikkarte gewechselt. Danach wieder alle Platten ran gestöpselt und den Rechner hochgefahren - und ich konnte sofort da weiter machen, wo ich aufgehört hatte - ohne lästige Treiberinstallationen bzw. Neuaktivierungen  o.ä. durchführen zu müssen. Wieder ein Grund mehr, warum ich Linux schätze.

Ähnliche Artikel:

  1. Fernwartung mit NX (II) - Update
  2. Abschied von Openmoko
  3. PSPP - eine freie Alternative zu SPSS

1. März 2009

Heute ist die Märzausgabe von freiesMagazin erschienen. Falls man hinter einer Firewall sitzt, die FTP nicht zulässt, ist das Magazin auch per HTTP-Zugriff auf das FTP-Verzeichnis zu erreichen.

Auch diesen Monat gibt es wieder eine HTML-Ausgabe für Mobilgeräte ohne Bilder und mit Bildern (ca. 3,5 MB). Unter der Adresse http://freiesmagazin.de/mobil/ findet man immer die aktuelle und alle bisher erschienenen Mobil-Ausgaben.

Inhalte der Ausgabe 03/2009 sind u.a.

  • openSUSE 11.1
  • LXDE im Test
  • Der Logical Volume Manager
  • Januar und Februar im Kernelrückblick
  • OS-Tan-Linux-Desktophintergründe
  • World of Goo - Die Bälle sind los
  • Kurztipp: Songbird installieren
  • Kurztipp: Bastelstunde mit Pdftk
  • Review: Motorola ROKR E8
Zusätzlich findet sich die ausführliche Auswertung der Umfrage im Magazin und es werden immer noch Mitarbeiter gesucht.

Das vollständige Inhaltsverzeichnis findet man auf der Webseite der aktuellen Ausgabe. Leserbriefe mit Lob, Kritik, Anregungen oder Fragen können an die Redaktion geschickt werden.

Wer jeden Monat an die neue Ausgabe erinnert werden will, kann auch den RSS-Feed abonnieren. Auf der Magazin-Seite können die letzten drei Ausgaben von freiesMagazin abgerufen werden, ältere Ausgaben findet man im Archiv.

Die Masse der Druckerzeugnisse für die CLT sind endlich fertig, es gibt zwar noch einiges zu tun aber das wird im Hause gedruckt und ist daher nicht mit einem Zwang von Seiten der Druckerei behaftet. Das heißt ich habe wieder etwas mehr Ruhe - endlich. Aber so richtig Ruhe habe ich nicht, mir schwirrt ja eh die ganze Zeit noch mein Workshop durch den Kopf. Ich will versuchen was ich mit dem Gimpworkshop des vergangenen Jahres begonnen habe mit Inkscape fortzusetzen. Für Gimp eine neues Thema zu finden, welches für Einsteiger & Fortgeschrittene gleichermaßen interessant und lehrreich ist, war schon ein Horror. Ich hoffe mal das der Gimpworkshop von Sebastian dann genauso interessant ist wie “Spaciges mit Gimp”. Ich jedenfalls will das Ganze jetzt versuchen auch mit Inkscape zu machen und was soll ich sagen, ich hab das Gefühl es ist wesentlich schwerer.Ich bin absolut gespannt ob es hinhaut und der Workshop ein Workshop ist und kein verlängerter Vortrag. Aber nach dem ich jetzt anfangen kann Zeit zu investieren in die Vorbereitung bin ich da guter Hoffnung. Tutorial gibts dann wahrscheinlich irgendwann hier.

Eine Frage hab ich an der Stelle allerdings, wieso setzen sich immer Profis mit in solche Workshops?

Sicherlich habt ihr auf der linken Seite schon das Logo zum IE6 Deathmarch gesehen. Es bedeutet, dass ich hier auf KDE4.DE diesen Todesmarsch vom Internet Explorer 6 unterstütze. Ab dem 1.3.2009 werden auf KDE4.DE keine Extrawürste mehr für den IE 6 gemacht. Er wird bei den zukünftigen Entwicklungen nicht mehr berücksichtigt. Immerhin ist der Browser nun schon 7  Jahre alt und bald kommt der IE8. Ich habe mich in den letzten Jahren auch beruflich mit dem Browser herumschlagen müssen und viele Dinge die Entwickelt wurden mussten eigentlich immer eine Spezielle IE Version haben. Damit ist nun, zumindest hier auf KDE4.DE Schluss.

Was haltet ihr davon ? Sollte man Konzerne und Behörden mit Ignoranz zu einem Update der Browser bewegen ?

Weitere Artikel:

28. Februar 2009

Nächste Woche geht es wieder los: Cebit Time!

Und ich werde dieses Jahr die ganze Woche auf der Cebit sein. Nein, nicht weil ich Mädels mit Body-Paintings angaffe, sondern weil ich am Ubuntu Stand mithelfen werde!

Natürlich werde ich nicht den ganzen Tag am Stand sein, sondern auch mal die Cebit genießen. Auf meinem Showprogramm stehen im Moment:

  • Mobotix: Hier werde ich mal jemanden über das Mobotix Control Center 2.0 ausquetschen. Vor allem aber warum es das immer noch nicht für Linux gibt! Natürlich will ich mir auch mal die neuen Modelle ansehen, aber das ist ja eh klar.
  • Zarafa: Die Groupware macht einen sehr interessanten Eindruck, mal sehen was es dort neues gibt.
  • Sun Microsystem: Vor allem wegen VirtualBox bestimmt nen Blick wert!
  • Microsoft: Hier werde ich mich mal wieder im Microsoft-Bashing üben :-D
  • ASUS: Mal sehen wie sich die neuen EEE PCs anfühlen.
  • Android, bevorzugt natürlich Geräte wo man auch mal anfassen darf!
Abgesehen von diesem Pflichteil gehe ich natürlich auch mal an Unbekannte Firmen ran und sehe mir dessen Produkte an (was ja Sinn einer Messe ist). Den größten Teil meiner Zeit werde ich aber dem Ubuntu Stand und dem restlichen OpenSource Bereich der Cebit widmen

Hab ich sonst noch was verpasst? Den aktuell kommt mir meine Liste irgendwie etwas Kurz vor!

Nächste Woche geht es wieder los: Cebit Time!

Und ich werde dieses Jahr die ganze Woche auf der Cebit sein. Nein, nicht weil ich Mädels mit Body-Paintings angaffe, sondern weil ich am Ubuntu Stand mithelfen werde!

Natürlich werde ich nicht den ganzen Tag am Stand sein, sondern auch mal die Cebit genießen. Auf meinem Showprogramm stehen im Moment:

  • Mobotix: Hier werde ich mal jemanden über das Mobotix Control Center 2.0 ausquetschen. Vor allem aber warum es das immer noch nicht für Linux gibt! Natürlich will ich mir auch mal die neuen Modelle ansehen, aber das ist ja eh klar.
  • Zarafa: Die Groupware macht einen sehr interessanten Eindruck, mal sehen was es dort neues gibt.
  • Sun Microsystem: Vor allem wegen VirtualBox bestimmt nen Blick wert!
  • Microsoft: Hier werde ich mich mal wieder im Microsoft-Bashing üben :-D
  • ASUS: Mal sehen wie sich die neuen EEE PCs anfühlen.
  • Android, bevorzugt natürlich Geräte wo man auch mal anfassen darf!
Abgesehen von diesem Pflichteil gehe ich natürlich auch mal an Unbekannte Firmen ran und sehe mir dessen Produkte an (was ja Sinn einer Messe ist). Den größten Teil meiner Zeit werde ich aber dem Ubuntu Stand und dem restlichen OpenSource Bereich der Cebit widmen

Hab ich sonst noch was verpasst? Den aktuell kommt mir meine Liste irgendwie etwas Kurz vor!

Apples Safari 4Beta hat mich (unter Windows) gepackt. Der Browser ist sicher um einiges schneller als Firefox 3.06. Aber wie wir wissen ist auch Mozilla daran, einen neuen schnelleren und besseren Firefox zu entwickeln.

Die 3. BETA lässt sich dank der folgenden Quelle ganz leicht neben dem bisherigen Firefox 3.06 installieren:

deb http://ppa.launchpad.net/fta/ubuntu intrepid main

Man muss sich nur noch den Key dazu holen:

gpg –keyserver keyserver.ubuntu.com –recv 632D16BB0C713DA6
gpg –export –armor 632D16BB0C713DA6 | sudo apt-key add -

Nach einem Update kann nun in Synaptic nach Firefox 3.1 gesucht werden. Viel Spass mit Firefox 3.1b3.

Der Unterschied im ACID 3 Test lässt sich doch sehen, oder? Der Einzige Nachteil: Der Browser stürzt manchmal ab, aber keine Angst er ist ja noch eine Beta! Deswegen sollte er auch nicht für den produktiven Einsatz verwendet werden.

ACID 3 TEST FIREFOX 3.06 (In Ubuntu 8.10 Standard)

ACID 3 TEST FIREFOX 3.1B3 (Relaseversion in Ubuntu 9.04 Standard)

Es gibt haufenweise Mail Clients unter Linux. Wahrscheinlich zu viele um sie aufzuzählen. Aus dieser Masse sind allerdings nur ein paar bekannt, bzw. recht weit verbreitet. Dazu zählt auf GTK-Ebene an erster Stelle Evolution, gefolgt von Sylpheed und Claws-Mail. Unter QT fällt mir an der Stelle nur Kmail ein. Zuletzt gibt es dann noch den Plattformunabhängigen Client Thunderbird mit seinem XUL Toolkit. Ich denke ich habe kein wichtiges Mainstream Programm vergessen, lassen wir Mutt und Konsorten mal außen vor.

Was erwarte ich von einem Mail Client? Eigentlich nicht viel:

  • Ausschließlich Mail Funktionalität
  • vernünftigen IMAP Support
  • GTK Integration
  • GPG Verschlüsselung
  • (keine lokalen Ordner)

Geht doch eigentlich, oder? Also mal kurz die einzelnen Programme daraufhin analysiert:

Evolution kommt standardmäßig mit Gnome mit. Versagt allerdings schon beim ersten Kriterium. Evolution ist eine komplette Groupware und daher relativ träge und aufgebläht und mit Funktionen, die ich noch nie gebraucht habe, bzw. nie brauchen werde. Ich will Mail, nur Mail :) . Am IMAP Support habe ich bislang nichts auszusetzen. Die GTK Integration ist ebenfalls vollständig, bis auf eine Kleinigkeit: Die Listenheader in der Mail-Liste sind keine GTK Listenheader, sondern Buttons. Warum, erschließt sich mir bis heute nicht. GPG funktioniert ebenfalls ohne Probleme. Der letzte Punkt in meiner Liste, keine lokalen Ordner, geht bei Evolution nicht. Ich habe genau ein E-Mail Konto. Auf diesem Konto gibt es alle benötigten Infrastruktur-Ordner wie Gesendete, Entwürfe, Postausgang, Müll etc… Warum muss ich die alle noch mal auf meinem lokalen Client unter “Auf diesem Computer” haben?

Claws-Mail und Sylpheed werfe ich einfach mal frech in einen Topf, da eine Unterscheidung für meine Liste keinen Sinn macht. Beide bieten ausschließlich Mail Funktionalität. Beide können mit GPG umgehen, beide benötigen keine lokalen Ordner, beide bieten ausreichende IMAP Funktionalität und ebenfalls beide sind GTK Programme. Naja, jedenfalls fast. Leider benutzen sie beide nicht das Standard Iconset. Sylpheed bringt genau ein Iconset mit, welches nach dem kompilieren nicht mehr geändert werden kann. Claws-Mail lässt sich mit verschiedenen Iconsets betreiben. Davon gibt es auch einige, aber leider keins für mein aktuell in Benutzung befindliches. Und ich will mir auch keins machen, und in einem Monat, wenn ich mein Iconset wechsel das ganze dann wiederholen. Warum nimmt man nicht die Icons aus dem Standard Iconset des Benutzers? So wirken die beiden Programme irgendwie immer ein wenig wie “Fremdkörper” im Desktop. Auch wenn sie sonst alle Kriterien erfüllen die ich an ein Mail Programm habe, ist dies doch ein Punkt, der mich leider zu sehr stört.

Kmail fällt auf den ersten Blick schon mal flach, da es kein GTK Programm ist. Doch halt, dafür gibt es ja QGtkStyle. Damit sieht es schon ganz vernünftig aus. Auch wenn hier und da doch noch ersichtlich wird, das es ein QT Programm ist. (Dateidialoge, Konfigurationsdialoge, etc. sind halt an die User Interface Guidlines von KDE und nicht Gnome angepasst.) Auch das Iconset ist das von KDE aktuell verwendete. Und wenn man sich nicht auf die kleine Schnittmenge an gemeinsamen Iconsets beschränken möchte, wirds auch hier unschön. Ansonsten hat Kmail ausschließlich Mail Funktionalität, bietet guten IMAP Support und kann mit GPG umgehen. Allerdings werden auch hier Lokale Ordner angelegt, obwohl sie nicht vonnöten sind.

Bleibt noch Thunderbird. Punktet schonmal beim Punkt “Nur Mail”. IMAP geht auch zufriedenstellend. Das war’s dann auch schon. GPG ist erst möglich über ein Plugin und lokale Ordner werden auch hier angelegt. Die Desktop Integration ist aufgrund der XUL Engine auch nicht so das Ware. Es gibt zwar Themes, aber natürlich keins, was auf seinen aktuellen Desktop abgestimmt ist. Selbermachen hab ich allerdings mal versucht und es ganz schnell wieder sein gelassen. Thunderbrid 3 sollte ursprünglich, genau wie Firefox 3 auch, die GTK Engine zum Zeichnen benutzen. Leider wurde das bis zur aktuellen Beta nicht getan und ich bezweifle auch, dass es noch passieren wird. Daher wirkt auch Thunderbrid wie ein Fremdkörper im System. Dazu kommen in der aktuellen Thunderbrid Beta die Tableiste für Ordner und Nachrichten, die sich aber leider nicht ausblenden lässt, auch dann nicht, wenn nur ein Tab offen ist, so wie es alle anderen Tab-Programme machen.

Ja, das war’s leider auch schon. Und so richtig auf mein Profil passt keines der Programme. Ich will doch “nur” ein kleines, schlankes, sich gut in den GNOME Desktop integrierendes Mail Programm. In solchen momenten ärgere ich mich immer, das ich nicht vernünftig für GNOME programmieren kann. Also was tun? Eine Möglichkeit wäre, den Sylpheed Quellcode anzupassen und ihm die GNOME Icons zu injizieren. Eine andere wäre sich sein eigenes Mail Programm zu schreiben, aber… nunja ;)

Ich werd mich dann mal hinsetzten und mir den Sylpheed Quellcode anschauen. Wie geht’s euch so? Ähnliche Probleme? Oder stehe ich alleine da? Oder gibt es gar Mail Programme die ich noch nicht kenne, aber genau das richtige wären für mich? Bin ich zu anspruchsvoll?

Nachdem ich ja schon einmal am Schriftbild des Macbook Pro geschraubt habe und die Darstellung für meine Augen verbessern konnte, gibt es ein weiteres Detail, das das Schriftbild auf dem Gerät weiter verbessert.

Mehr aus Zufall ist mir aufgefallen, dass die Auflösung, die Ubuntu verwendet, nicht der Auflösung entspricht, die das Display des Macbook nativ bietet. Ein schneller Blick in die nvidia-settings bestätigt, dass das Display 110×108 Punkte pro Zoll liefert.

Ich weiß nicht genau, ob Punkte in dem Fall mit Pixeln gleichzusetzen sind, aber ein Versuch kann ja nicht schaden. Also schnell die Auflösung in den Einstellungen zur Schriftwiedergabe angepasst und tatsächlich ergibt sich eine weitere Verbesserung. Wenn jetzt die Sache mit Compiz wieder gehen würde, wäre ich wieder rundum zufrieden (auch wenn ich mich in der Zwischenzeit mit dem Metacity-Compositing ganz gut angefreundet habe).

27. Februar 2009

In einem Anfall von weiß ich nicht mehr warum habe ich mir von T-Mobile ein iPhone 3G als neues Handy schicken lassen. Preislich und vom Vertrag her gesehen kam es von den Handys, die mich interessiert haben, doch noch am günstigsten. Dabei war mir im Prinzip schon klar, dass ich als Linux-User schnell an die Grenzen des kleinen Smartphones stoßen werde. Das beginnt schon mit der Aktivierung; Dazu braucht man unbedingt iTunes, weil das iPhone komplett mit diesem Programm verheiratet ist.

Ich habe zum Glück noch mein altes iBook zu Hause, das hauptsächlich von meiner Freundin benutzt wird. Um das iPhone zu aktivieren, durfte ich es mir aber nochmal ausleihen. Erstmal wollte ich mir das Handy in Ruhe anschauen und mir dann darüber Gedanken machen, wie ich es mal unter Ubuntu Linux synchronisieren werde.

Beim ersten Einrichten des iPhones sollte man seine Kreditkarte zur Hand haben. Das Gerät ist nämlich nicht nur mit iTunes, sondern auch noch mit dem iTunes-Store verdongelt. Selbst wenn man nicht vorhat, ein Programm im App Store zu kaufen, um die sehr bescheidenen Funktionen des iPhones um ein paar wichtige Features zu erweitern, sondern ausschließlich kostenfreie Versionen von Applikationen oder Podcasts über iTunes herunterladen will, muss man sich vorher im iTunes-Store registriert haben.

Nach dem Freischalten und der Registrierung konnte ich damit beginnen, das iPhone zu erkunden. Um es gleich vorweg zu sagen: Die Handhabung der Benutzeroberfläche macht großen Spaß. Die Bedienung des Touchscreens und der Programme ist einfach und -- mit ein bisschen Übung -- schnell. Die Auflösung des Displays ist sehr gut und auch der schnelle Internetzugang ist klasse. Das Vergrößern, Verkleinern und Verschieben von Fotos, Internetseiten und verschiedener Applikationen macht wirklich Spaß. Aber schon nach kurzer Zeit fangen die ganzen kleinen Unzulänglichkeiten an zu stören. Ganz zu Anfang zum Beispiel, wenn man sich fragt, wie man die Kontakte von seinem alten Handy aufs iPhone kopieren kann.

Über Bluetooth ist das nämlich nicht möglich, da diese Schnittstelle gerade mal dazu taugt, ein Headset an das Telefon anzuschließen. Damit fällt zukünftig auch der Austausch von Klingeltönen und anderen Dateien flach -- Apple setzt voll auf WLAN. Um aber Dateien über WLAN auszutauschen braucht man mehr oder weniger teure Programme aus dem App Store. Die Dateien stehen dann aber nur innerhalb dieser Applikation auf dem iPhone zur Verfügung. Man bekommt übrigens auch gar nicht die Chance, einen eigenen Klingelton zu benutzen. Auch Musik, die man im iTunes-Store gekauft hat, kann man nicht als persönlichen Kligelton wählen.

Jeden einzelnen Kontakt vom altem Handy per SMS zu versenden wäre zu teuer. Also kann man sein Adressbuch nur ganz oldschool auf die SIM-Karte kopieren, um es zu übertragen. Wenn die Kontakte erstmal im iPhone sind, bleiben sie dort auch. Man kann sie nur noch mit einem Dienst im Internet über iTunes synchronisieren. Die Möglichkeit, einen einzelnen Kontakt über Bluetooth, SMS oder WLAN an ein anderes Handy zu versenden, ist in der Software als Funktion nicht vorgesehen.

Weitere Schwachpunkte des iPhones zeigt der Artikel Test: Das iPhone 3G ist noch nicht perfekt bei Golem ganz gut auf. Unter anderem bemängelt er, dass das iPhone kein Java hat. Gäbe es dazu auf dem Handy eine Alternative wie Python, fände ich es ja noch in Ordnung, aber so muss man sich einfach damit abfinden, dass auf Java basierende Web-Anwendungen nicht funktionieren. Neben der Kritik von Golem an der Tastatur gefällt mir an ihr übrigens auch nicht, dass es keine Undo-Taste gibt. Hat man mal aus Versehen einen Korrekturvorschlag bestätigt, muss man alles mühevoll wieder löschen, und löscht man dabei zu viel, muss man das Ganze wieder neu eintippen.

Es scheint so, als ob erst ein Jailbreak das iPhone so richtig benutzbar machen wird. Aber bevor ich es "jailbreake" will ich es erstmal mit Ubuntu sychronisieren. Allerdings bin ich daran gescheitert, iTunes 8.0.2 mit Wine zu starten. Geklappt hat dagegen Windows XP in VirtualBox 2.1 zu installieren und dann das iPhone zu synchronisieren, damit ich mir nicht ständig das iBook meiner Freundin ausleihen muss. Mit einer niedrigeren Version von VirtualBox ist die Synchronisation übrigens nicht möglich, da erst ab der Version 2.1 USB-Geräte unterstützt werden. Aber dauernd Windows zu starten kann auch keine Lösung sein.

Bücher zum iPhone:

Vor einer Woche hat Mark Shuttleworth das übernächste Ubuntu angekündigt. Ubuntu 9.10 wird im Oktober 2009 erscheinen. Karmic Koala lässt sich wohl mit Karmischer Koala übersetzen.

Ein wichtiges Ziel im Desktopbereich ist die Überarbeitung und Neugestaltung des Boot- und Loginvorgangs. Dabei soll die Bootzeit möglichst kurz sein aber trotzdem grafisch ansprechend sein. Statt usplash soll der Bootvorgang ab Ubuntu 9.10 mit Plymouth grafisch dargestellt werden.

Von sehr vielen User gewünscht, wird es mit Karmic Koala endlich ein komplett neues Standarddesign geben

Weiterhin soll die Hardwareunterstützung Notebook und Netbook Bereich weiter verbessert werden. Auch der Ubuntu Netbook Remix soll verbessert werden.

Hallo zusammen!

 Sicherlich kennt ihr das Spiel "die Siedler von Catan". Dieses Brettspiel gibt es auch für den PC, hier heißt es Pioneers.

Ich möchte hier gar nicht so sehr auf die Regeln eingehen, die kann man beispielsweise bei Wikipedia nachlesen. Ich möchte hier viel lieber das Programm vorstellen und kurz zeigen, wie man ein Spiel hostet.

Installation

Die ist etwas komplizierter, weil man hier kein einzelnes Paket braucht, sondern gleich einen ganzen Haufen. Um die Sache ein wenig zu beschleunigen, gibt man am besten den Befehl 

sudo apt-get install pioneers-client pioneers-ai pioneers-help pioneers-meta-server pioneers-server-console pioneers-server-gtk

ein, und schon hat man alle Pakete, die man braucht. Das Spiel startet man nun über

pioneers
oder Anwendungen → Spiele → Pioneers.

Spielstart


Man wird zunächst gefragt, ob man ein Spiel hosten möchte, oder einem Spiel beitreten möchte. 

Spiel hosten

Hierzu klickt man zunächst auf "Spiel erstellen" und gelangt so ins Einstellungsmenü. Hier kann man sozusagen die Spielregeln konfigurieren, die nach Spielstart nicht mehr veränderbar sind. 

  1. Die Karte: hier kann man aus viele Spielkarten wählen
  2. Anzahl der Spieler und Siegpunkte, ist selbsterklärend
  3. Regeln:
    • 7-Regel - was passiert bei Wurf der Augensumme 7?
    • Zufällige Geländeverteilung - Felder werden vermischt auf der Karte angeordnet
    • Pirat: Handelshäfen blockierbar?
    • Strenger Handel - Handel nur vor Baubeginn
    • Binnenhandel
    • Sieg am Ende des Zuges - sind mehr Punkte als Siegpunktzahl möglich?
  4. Servereinstellungen: Welcher Port ist offen?
  5. Server registrieren: soll der Server in eine öffentliche Liste eingetragen werden, oder nur gezielt angesprochen werden können?
  6. Metaserver: Standard pioneers.debian.net - sollte beibehalten werden
  7. Angezeigter Hostname: IP oder DynDNS des Hosters eingeben
  8. Start Server - Spielstart

Mit Bestätigung der Einstellungen, wird der Server öffentlich eingetragen. In einer Übersicht sieht der Hoster, wer dem Spiel schon beigetreten ist und kann eventuell Bots hinzufügen. Mit Pioneers-Client starten tritt der Hoster selbst dem Spiel bei.

Wichtig: das Serverfenster erst nach Spielende wieder schließen!

Spiel beitreten

Das ist ganz einfach. Hierzu wählt man im Startfenster den Eintrag An öffentlichen Spiel teilnehmen und sucht sich in der Liste einen Server aus, den man mag. Vorher kann man natürlich noch einen Namen wählen, den man tragen möchte.

Um an einem Privatspiel teilzunehmen, muss man den entsprechenden Servernamen (siehe Punkt 7 bei "Spiel hosten") eintippen. Der Hoster muss vorher die Registrierung des Servers deaktivieren (Punkt 5), sonst ist der Server auch öffentlich aufgelistet und jeder kann beitreten.

Spiel spielen

Gespielt wird nach den bekannten Regeln, allerdings sollte man einige Dinge beachten: Gewürfelt wird mit F1 bzw. dem Button oben im Feld. Straßen und Siedlungen werden mit Mausklick gebaut, dabei ist das nur an erlaubten Stellen möglich. Handeln kann man per Klick auf den Button oder mit F2, danach gelangt man ins Handelmenü. Dort können Waren gehandelt werden, auch wenn man einen Handelshafen besitzt, werden die Möglichkeiten aufgelistet. Für den Fall, dass ein Mitspieler handeln möchte, erscheint ein Menü. Das Angebot, das der Spieler unterbreitet, kann man annehmen, ablehen oder ein Gegenangebot machen.

Spielzüge können rückgängig gemacht werden, wenn man fertig ist, muss man IMMER den Spielzug per Klick auf Fertig oder mit F4 bestätigen. Um Informationen über das Spiel, etwa Statistiken über geworfene Augenzahlen, der Karten im Spiel, Preise für verschiedene Dinge zu erhalten, muss man den jeweiligen Eintrag unter Spiel wählen.

 Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Pioneers spielen!

 

26. Februar 2009

Unsere gute, alte Welt und Wirtschaft (auf die kommt es nun auch nicht mehr an) wird an allen Ecken und Enden digitalisiert. Eigentlich gut für mich als Informatiker, denn das gibt mehr Arbeit, doch irgendwie stimmen mich die neuen Erfindungen und Tüffteleien Nachdenklich, wenn nicht Melancholisch!

Auf einer kleinen Surftour bin ich blog.oncode.info über folgendes gestossen: Poken!

Wenn du jetzt nicht weisst, was das ist… keine Sorge ich wusste es vorher auch nicht :-)
Poken ist ein kleines Männchen mit einer grossen Pfoten. Diese Pfoten muss man nur mit einem anderen Poken zusammenhalten, und schon werden schnell, unkompliziert und drahtlos die vordefinierten Kontaktdaten wie Telefonnummer, Facebookname, Adresse oder was auch immer ausgetauscht.

Der Poken soll dabei das lästige Aufschreiben von Adressen und merken von Telefonnummern zunichte machen, was ja grundsätzlich nicht schlecht wäre :)
Nur! Wer hat schon so ein Teil? Ich bezweifle, dass jeder oder vor allem jede :-) bald so ein Poken mit sich herumtragen wird, nur um Kontaktdaten auszutauschen…

Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren und schaue was die Zukunft so bringt! Vielleicht hat ja bald jeder ein Poke im Frosch-, Bienen- oder Pandabärdesign an seinem Schlüsselbund oder seiner Handtasche :D
Laufen soll das Ding überrigens schon nach einem simplen Einstecken (der Arm ist auch gleich ein USB :) ) unter Linux, Mac und Windows…

RDBMS hat viele Tücken! Manchmal, wenn man nicht dran denkt, kann man so gut und gern mal einen Tag verschwenden…

Diese Erfahrung habe ich soeben wieder mal machen dürfen. Der einfache und nützliche Befehl ON DUBLICATE KEY UPDATE wollte ich verwenden, um Datensätze in meiner Datenbank zu aktualisieren, falls sich beim Schreiben mit INSERT herausstellen sollte, das schon ein solcher Vorhanden ist.

"INSERT INTO hosts(ip, hostname, date, OS) VALUES('ip', 'hostname', 'date', 'OS') ON DUPLICATE KEY UPDATE hosts SET date = 'date' WHERE hostname = 'hostname' AND ip = 'ip'";

Alles schön und gut hab ich mir gedacht und mein Code mal getestet. Doch in die Datenbank wurde weder etwas geschrieben, noch ein Datensatz aktualisiert.

Auf der Suche nach der Antwort für mein für mich unverständliches Problem, habe ich von diversen Seiten bestätigt bekommen, dass mein SQL-Querry so eigentlich funktionieren sollte.

Eigentlich war ich kurz vor dem Verzweifeln, bis ich einen Tipp bekam. Dieser war kurz und einfach: RDBMS

Wie sich herausstellte, und woran ich beim Programmieren auch nicht gedacht habe ist, dass ON DUBLICATE KEY UPDATE nur für MySQL-dB’s funktioniert, nicht aber für M$SQL, welche ich verwende…

Damit mein Vorhaben auch unter einem Microsoft-Produkt funktioniert brauche ich einen andern SQL-String:

IF (EXISTS (SELECT * FROM hosts WHERE ip= 'xyz')) begin UPDATE hosts SET date = now() WHERE ip= 'xyz' end else
begin INSERT INTO hosts(ip, date) VALUES('zzz', now()) end

Es läuft nun astrein mit der Ausnahme, dass der SQL String für M$SQL einfach 5 Mal so lang und 10 Mal so kompliziert… Aber die Effektivität von Microsoft ist ein anderes Thema :)

An dieser Stelle kann man die in meinem Distributionsvergleich benutzten Test-Profile für die Phoronix-Test-Suite finden. Diese basieren auf verschiedenen Test-Profilen der Phoronix-Test-Suite, wurden von mir aber so abgewandelt das sie die Distributionseigenen Programme benutzen. Das ermöglicht einen realistischeren Vergleich verschiedener Distributionen, da die Distributionseigenen Programme genau die Geschwindigkeit einer Distribution abbilden.

Die neuen Test-Profile sind namentlich :

  • lame-native
  • oggenc-native
  • ffmpeg-native
  • openssl-native
  • gnupg-native
  • gtkperf-custom
  • openarena-custom

Darüber hinaus habe ich eine Test-Suite namens “compare” erstellt, welche alle oben genannten Tests automatisch aufruft.

Die Profile mit “native” im Namen sind identisch zu den Phoronix-Test-Profilen, außer das die Distributionseigenen Programme verwendet werden. Das “ffmpeg-native”-Profil wurde zudem so abgewandelt, das dieses überhaupt ein Ergebnis auf aktuelleren Distributionen liefert. In vielen Distributionen (Ubuntu Jaunty Alpha, Fedora 10, OpenSuSE 11.1 und ArchLinux, usw.) ist eine fehlerhafte Version von “ffmpeg” enthalten, welche den Test mit den Originalparametern nicht korrekt absolvieren kann. Dadurch kann aber man leider die FFMPEG-Tests nicht mehr direkt mit der Phoronix-eigenen Version vergleichen.

Der Test “gtkperf-custom” ist eine abgewandelte Version des Originaltests. Es wurde der Patch entfernt, welcher die Auswahl der Einzeltest ermöglichte und die Anzahl der Durchläufe wurde auf 1000 verringert.

Der Test “openarena-custom” wurde dahingehend abgewandelt das nur noch die Bildschirmauflösung von “640×480″ benutzt wird und nicht wie vorher eine halbes Dutzend Auflösungen.

TAR-Archiv mit den Test-Profilen

Das TAR-Archiv enthält alle benötigten Dateien. Das Archiv muss nur nach “~/.phoronix-test-suite” entpackt werden. Danach kann man per “phoronix-test-suite install compare” alle Tests installieren.

Es lohnt sich wirklich, den wöchentlich erscheinenden Ubuntu Wochenrückblick von ubuntuusers.de zu lesen. In der Ausgabe von gestern Abend wurde ein sehr nettes Addon für den Mozilla Firefox erwähnt.

Hierzu kurz eine Geschichte. Kurz nach Weihnachten 2008 gab Clueso ein Konzert in Köln. Dieses wurde im Internet bei livedome übertragen. Da livedome unbedingt den Windows Media Player verwenden wollte musste ich das dreistündige Konzert in einer virtuellen Maschine anschauen.

Aus diesem Grund finde ich dieses Addon besonders interessant und möchte es deshalb auch noch einmal gesondert erwähnen. Moonshine heißt das Plugin (abgeleitet von Moonlight, der freien Umsetzung von Microsofts Silverlight).

Kurz installiert, kurz bei livedome vorbeigesurft und getestet. Funktioniert wunderbar. Somit bin ich nun gerüstet für die nächste(n) Live-Übertragung(en) bei livedome. Nur ist es nun noch trauriger, dass das Clueso-Konzert nicht in das Archiv gekommen ist, angeblich da livedome noch in Verhandlungen mit dem Management steht…