ubuntuusers.de

4. April 2009

Immer wieder benutze ich mein Blog ja um mal andere Meinungen zu erfahren oder um Projekten, die Verstärkung suchen zu helfen. Ich verbreite auch immer Wettbewerbe und ähnliche Dinge.

Und heute gibt es mal wieder eine Suchanzeige. Seit geraumer Zeit gibt es in der wöchentlichen Sendung von RadioTux auf HoRadS nämlich die openSUSE Weekly News zu hören. RadioTux möchte aber kein suseaffines Radio werden und wie immer auch allen anderen Distributionen die Möglichkeit geben ihre Weekly News auf diese Art zu verbreiten. Deshalb sucht RadioTux derzeit Freiwillige aus dem Umfeld der anderen Distributionen, die sich zutrauen die Weekly News ihrer Distributionen einzusprechen und zu kommentieren. Also wer sich das zutraut, beim Einstieg ist das Team hinter RadioTux auf jeden Fall behilflich der sollte sich melden.

So, hier steht nun die erste Alpha zum Download bereit:

http://cdprojekte.mattiasschlenker.de/Public/LessLinux/

Das Live-System macht noch nicht viel mehr, als einen Xvesa-Server mit simplem XFCE 4.6-Desktop und Firefox 3.0.8 zu starten. Die meisten gängigen Ethernet-Treiber werden geladen und Karten per DHCP konfiguriert.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt dürfte das System vor allem für Nutzer interessant sein, die Ideen für eigene Live-Distributionen (das Konzept der “narrow purpose” oder “single purpose distribution” für eingeschränkten oder auf eine Applikation spezialisierten Anwendungszweck) erwähnte ich ja schon. Die Distribution erstellt Hardware-Protokolle, mit denen auch technisch weniger versierte Nutzer einen Beitrag zur Weiterentwicklung leisten können.

Cheatcodes in der Alpha (mit Tab im Bootmenü erreichbar)

  • toram=… Schwellwert in kB für das Kopieren ins RAM, wer es ganz vermeiden möchte, gibt einen unsäglich hohen Wert, bspw. 999999999999 an.
  • skipcheck=1 Überspringt die SHA1-Prüfung von Bootdateien und Container
  • skipservices=|service1|service2|…| Überspringt den Start einzelner Dienste, hier kann bspw. dropbear entfernt werden, damit der SSH-Daemon auf Port 22222 startet.
  • xmode=BREITExHOEHE[xFARBTIEFE] Bevorzugte Bildschirmauflösung für den Xvesa-Server, hier kann bspw. 1680×105 oder 1280×800 übergeben werden, um die native Auflösung eines Breitbild-Displays zu verwenden.
  • rootpwhash=… MD5-Hash des Root- und Userpasswortes, bspw. mit openssl passwd -1 erzeugt. Standardhash entspricht dem Passwort test

Hardwareprotokoll

Beim Start wird in /tmp/ eine Protokolldatei hwinfo.unkown.zeitstempel.tgz angelegt. Wenn beim Start ein USB-Stick anwesend ist, der einen Ordner hwinfo enthält, wird die Datei automatisch dorthin kopiert. Ich wäre dankbar, diese Hardwareprotokolle von möglichst vielen Rechnern zu erhalten. Außer der MAC-Adresse von Netzwerkkarten und dem Partitionierungsschema (Ausgabe von fdisk -l) enthalten diese Dateien keine eindeutig einem bestimmten PC zuordnenbare Informationen — ich behandle die Hardware-Protokolle natürlich vertraulich.

Bitte schickt mir Eure Hardware-Protokolle per Mail an ms@mattiasschlenker.de. Falls Ihr mit CD und Stick von Rechner zu Rechner zieht, könnt Ihr auch mit dem Cheatcode hwid=modell (bspw. hwid=akoya_e1210) eindeutigere Dateinamen ereugen lassen. Falls Ihr einen Webmailer nutzt, könnt Ihr natürlich auch die Datei in /tmp ohne Umwege versenden.

Boot von USB-Stick

Wenn ein Stick mit Syslinux bootfähig vorbereitet wurde, genügt es den Inhalt der CD auf den Stick zu kopieren.

Und weiter?

Im Laufe des Wochenendes folgen die vollständigen Quellcodes und nächste Woche dann eine erste Version der Build-Umgebung.

3. April 2009

Vorweg ersteinmal vielen Dank an alle Teilnehmer der Umfrage! 193 Personen an der Zahl. Damit hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet, und wenn, hätte ich das “kurz und knackig” mehr hervorgehoben ;) So, nun mal zur Auswertung der ganzen Geschichte.

Wie schon erwähnt, haben 193 Leute ihre Meinung geäußert. Davon haben 108 für ja gestimmt und dem zu Folge 85 für nein. Das macht eine Verteilung von 56% zu 44%. Das Ganze etwas anschaulich dargestellt:

ergebniss_ja_nein

Das war der eifnache Teil der Umfrage und nun kommt der Teil, bei dem ich nun weiß, dass ich meine nächste Umfrage anders gestalten werde. Der freie Text! Insgesamt haben 99 Leute einen Kommentar geschrieben, das sind 51%, also gut die Hälfte. Von den 99 Antworten mit Kommentar sind 53 von einer Ja-Stimme und 46 von einer Nein-Stimme. Also ebenfalls sehr gut ausgewogen.

Neben doch etwas unqualifizierten Aussagen wie “Apple Sucks” ohne jegliche Begründung, gab es auch viele gute und ausführliche Meinung zum Thema. Diese lassen sich eigentlich ganz gut in ein paar verschiedene Kategorien einordnen, was ich nun im Folgenden, erstmal völlig objektiv, versuche:

Kommentare für JA

1. Es ist ein iPod oder iPhone vorhanden

Das ist eigentlich der größte Anteil der Ja-Sager. Ein iPod oder iPhone ist vorhanden und der Wunsch nach einer kompletten Unterstüzung steht im Vordergrund. Alternative Software bietet keine volle Funktionalität für diese Geräte, auch wenn es bei alten iPods mittlerwile sehr gut aussieht. Keine Benachteiligung für solche Nutzer mit Linux. Linux sollte keine Hürde darstellen oder ein einziges fehlendes Programm einen Hinderungsgrund.

2. iTunes als Programm sehr gut / iTunes Store ebenfalls sehr gut

Viele finden iTunes einfach super, und in Verbindung mit dem iTunes Store noch viel mehr. Super einfaches kaufen von Musik, Filmen oder Programmen fürs iPhone oder iPod Touch, einfaches downloaden und abonieren von Podcasts und Radiosendungen. Intelligente Wiedergabelisten und Remotebedienung per iPhone.

3. Konkurenz belebt den Markt / Akzeptanz für linux steigern

Die Überschrift sagt eigentlich schon alles. Konkurenz belebt den Markt, gerne auch Closed Source Software. Ein ähnlicher Ansatz ist auch die Idee, dass, würden sich größere Softwarehersteller mehr im Bereich Linux engagieren, die Akzeptanz von Linux steigen würde. Vergleich an der Stelle: Microsoft bietet MS Office für Mac OSX an, warum nicht für Linux?

Kommentare für NEIN

0. unqualifizierte Aussagen

Leider gab es diese doch recht oft unter den Nein-Sagern. Völlig unqualifizierte Aussagen wie “iTunes stinkt einfach”, “Apple sucks” oder “iTunes -> Dreck” disqualifizieren einen von vorneherein von der Diskussion um das Thema. (entschuldigung für diesen kurzen subjetiven Ausrutscher)

1. Es entspricht nicht dem OpenSource Gedanken der Linux Welt

iTunes ist Closed Software und entspricht nicht der Ideologie der Linuxwelt. Keiner weiß, was das progamm macht. Stichwort “nach Hause telefonieren”. Angst, dass FOSS Player an der Konkurenz scheitern.

2. kein iPhone oder iPod vorhanden

Kein Appleprodukt vorhanden, und daher sehr zufrieden mit der momentanen Vielfalt an guten Playern unter Linux

3. Wer sich ein Apple Produkt kauft, ist selber Schuld

Wer sich ein geschlossenes, proprietäres System kauft, sollte sich mit der Situation abfinden. Es ist ja meistens vorher bekannt wie es da im bereich Linux aussieht.

4. Lieber die API freigeben

Damit könnte man dann nativ auf die Appleprodukte zugreifen, ohne iTunes zu benutzen.

So, das sind im groben die Punkte die von euch genannt wurden. Und was sagt uns das nun? Ich finde es relativ schwer zu bewerten, da ich Argumente beider Seiten durchaus verstehen kann. Ich gehöre ja nun auch zu denjenigen, die ein iPhone ihr eigen nennen. Klar, hätte ich mir was kaufen können, womit ich keine Probleme unter Linux habe, aber was soll ich machen, wenn das iPhone in meinen Augen das momentan beste Smartphone auf dem Markt ist? Soll ich, nur weil ich Linux benutze, darauf verzichten? Und mal Hand aufs Herz, ich kenne kein einziges Handy, bei dem ich ein Firmwareupdate unter Linux durchführen kann, Ok, Telefone wie das Freerunner mal ausgenommen, da sie für mich in keinster Weise eine Alternative darstellen, im Moment jedenfalls noch nicht. Daher ist iTunes an der Stelle sehr, sehr wünschenswert.

Natürlich wäre eine Offenlegung der API der bessere Weg für uns Linuxer, weil dann auch das Problem mit dem Widerspruch zum OpenSource Gedanken keins mehr wäre. Aber, auch wenn die iTunes Variante schon Träumerei ist, ist die “Wir-legen-die-API-offen” Variante noch mal um den Faktor 10000 unwahrscheinlicher ;)

iTunes als reines Musikprogramm finde ich auch nicht 100% überzeugend. Aber es hat trotzdem ein paar nette Features wie die Geniusplaylisten, die direkte Store Anbindung oder die Apple Remote App fürs iPhone und den iPod Touch.

Zum Thema “einzige App die ich nicht unter Linux habe” bzw. “Programme die mich am umsteigen hindern” kann ich nur Zustimmung äußern. Ich habe eine Windows XP VM am laufen aus zwei Gründen. Einer davon ist iTunes.

Das iTunes eine proprietäre ClosedSource Software ist stört mich hingegen nicht. Solange sie gut ist und meine Anforderungen erfüllt und es keine Alternative FOSS Software gibt die dasselbe kann, warum nicht? Und warum sollten die Alternativen darunter leiden? Konkurenz belebt das Geschäft. Linux wird bekannter und die Alternativen müssen sich halt mehr anstrengen, sollte iTunes der bessere Player sein.

Natürlich will ich euch die ganze Liste der Ergebnisse nicht vorenthalten, also hier ist sie, sortiert nach Eingangszeit:

ergebnisse_linux_itunes.pdf

Zieht man alle unqualifizierten Aussagen ab, so gibt es doch ca. eine 2/3 Mehrheit von iTunes Befürwortern, also eine Mehrheit… bin ich davon überrascht? Ehrlich gesagt weiß ich es nicht, da ich anfangs überhaupt keine Vorstellung des Ergebnises hatte. Seit ihr überrascht?

Bleibt mir noch zu sagen: Unterschätzt niemals die Ausmaße eines Aprilscherzes! Ausserdem: ich würde mich über iTunes freuen ;)

Auf meiner ewigen Suche nach einer portablen Virtualisierungslösung, die keine administrativen Rechte unter Windows benötigt, bin ich über Portable Ubuntu gestolpert.

Der Ansatz von Portable Ubuntu ist recht clever. Auf Basis von CoLinux wird ein Image von Ubuntu “Hardy Heron” 8.04 geladen, dass dann über ein internes Netzwerk Anwendungen per Xming auf dem Windows-Desktop darstellt. So wurde eine absolut portable Lösung geschaffen, mit der man ein Ubuntu - ohne die Installation von Programmen - virtualisieren kann und die sich perfekt in Windows einfügt.

Die Installation von Portable Ubuntu beschränkt sich auf den Download des rund 450 MB großen Archives, dem Entpacken und dem anschließenden Ausführen der Datei run_portable_ubuntu.bat. Danach müssen eine Reihe von Netzwerkzugriffen über die Windows Firewall erlaubt werden. Ist dies getan, empfängt einen nach wenigen Sekunden ein GNOME Panel an der oberen Bildschirmkante.


Bitte klickt auf das Bild, um zum Video zu gelangen.

Bitte klickt auf das Bild, um zum Video zu gelangen.


Nun kann man wie mit einem normalen Ubuntu arbeiten. Man kann die deutschen Sprachpakete nachinstallieren und wie gewohnt über die Paketverwaltung weitere Programme installieren. Sollte man sich gegenüber dem System authorisieren müssen, so sollte man einen kurzen Blick in die Dokumentation von Portable Ubuntu werfen. Der von Haus aus angelegte Benutzer heißt pubuntu und hat das Passwort 123456.

Um nicht lange Reden zu müssen habe ich meine Erfahrungen mit Portable Ubuntu kurz zusammengefasst.

Pro

  • Der Zugriff auf C:\ ist von Haus aus möglich. Man kann das Laufwerk aus dem virtuellen Ubuntu heraus über /mnt/C erreichen.
  • Portable Ubuntu integriert sich gut  in Windows. Die Fenster tragen die “nativen” Fensterdekorationen von Windows und die Zwischenablage von Text funktioniert im Zusammenspiel Ubuntu und Windows.

Contra

  • Es ist nicht möglich Authorisierungen freizuschalten die mit PolicyKit arbeiten. So kann man bspw. die Uhr des virtuellen Ubuntus nicht stellen, da die Schaltfläche für das Freischalten des Dialoges deaktiviert ist.
  • Ich habe Portable Ubuntu auf zwei Rechner ausprobiert. Auf einem lief Portable Ubuntu ohne Probleme, auf dem anderen bootet die virtuelle Maschine zwar, das Panel erscheint jedoch nicht auf dem Desktop.
  • Die graphische Darstellung ist relativ lahm. Im eingebundenen Video dieses Artikels kann man dies bspw. beim Laden von Inkscape feststellen. Das Bild der Anwendung wird Kachel für Kachel aufgebaut.
  • Und nun - mein persönlicher - KO-Faktor: Auch Portable Ubuntu braucht zwingend administrative Rechte auf dem System. Versucht man Portable Ubuntu mit den Rechten eines eingeschränkten Benutzers zu starten, so passiert rein gar nichts.

Ergo. Portable Ubuntu ist nett. Besonders gut finde das Programm für Personen, die mal in Ubuntu reinschnuppern wollen. So können sie sich zumindest an Ubuntu herantasten ohne auch nur ein Bit Software auf ihrem System installieren zu müssen.

Doch wenn ich eine portable Virtualisierungslösung wählen müsste, dann doch lieber VirtualBox Portable. Das Programm benötigt zwar auch administrative Rechte, geht jedoch flotter zu Werke.

Das hier ist keine offizielle Umfrage!

Wenn Ihr die Wahl hättet Vortragsthemen bestimmen zu dürfen: Welche Themen / Workshops / Vorträge / Videos / Podcasts / Schulungen / Interviews / Personen / wasauchimmer interessieren Euch am meisten im Umfeld rund um Ubuntu?

Ab in die Kommentare damit. Erlaubt ist alles, was irgendwie Bezug zu Ubuntu-Linux oder zur Ubuntu-Philosophie hat.

Bereits in der Linux-Nacht zu Chemnitz konnte ich ein paar Online-Groupware-Lösungen kurz vorstellen. Die Session dort bettete sich in einen geselligen Abend in einem sehr gut besuchten Lokal ein. Einige kleine Diskussionen sind entstanden; die meisten Anwesenden genossen den Abend und plauderten miteinander. Ein BarCamp bietet eine etwas andere Umgebung, um vielleicht etwas fokussierter auf das Thema einzugehen. Und dies würde ich gerne am FuCamp vom 22. bis 24. Mai 2009 in Furtwangen anbieten.

FuCamp Furtwangen Mai 2009

Ähnlich wie in Chemnitz würde ich diesmal drei oder vier Lösungen vorstellen und deren Vor- und Nachteile aus meiner Sicht beschreiben. Vielleicht gibt es einige Leser, die aus ihrer Sicht weitere Online-Groupware-Lösungen empfehlen können. Bisher kenne ich einige, aber mit Sicherheit nicht alle:

Bei den Beispielen oben handelt es sich um Lösungen, die nicht allen als OpenSource-Variante zu haben sind; ausserdem lassen sich einige nicht auf dem eigenen Server installieren, sondern werden als fremdgehostete Dienste eingesetzt.

Mein persönlicher Favorit ist noch immer PHProjekt, das ich auf einem Ubuntu-Server aktiv einsetze. Ich mag die Lösung, weil sie schlicht und einfach daherkommt, leicht zu bedienen ist und auf so manche Web 2.0 - Kosmetik verzichtet; mindestens bis zur Version 5.xx.

PHProjekt

Ich bin der Meinung, dass eine Diskussion um die verschiedensten Möglichkeiten und Lösungsansätze ganz spannende Meinungen und Praktiken zum Vorschein bringen könnte. Auf jeden Fall freue ich mich auf das FuCamp, mit oder ohne diese Session!

Ähnliche Artikel

Da man sich im Blog doch recht schnell verläuft oder nicht den aktuellsten Beitrag zum Thema findet, oder weil einem die Google Suche zu einem älterem Thema leitet, habe ich zum Thema Linux und iPhone eine Übersichtsseite erstellt, die ich bei Neuerungen aktualisieren werde, damit man immer einen aktuellen Überblick hat.

Ihr kommt dorthin über den kleinen dezenten Web 2.0 (war mir irgendwie zu sehr Web 2.0… ) Button auf der linken Seite Link oben im Menü , oder in dem ihr hier klickt.

2. April 2009

Mit Quellcode-Beispielen in WordPress ist es ziemlich trickreich: Obwohl es viele Plugins gibt, die das Veröffentlichen von Quellcode in einem Blog vereinfachen sollen, funktioniert keines der aktuellen Plugins wirklich überzeugend. Grundsätzlich muss man sich mit dem Problem herumschlagen, dass Sonderzeichen, Leerzeichen usw., die man im Quellcode hat, von WordPress konvertiert oder einfach verschluckt werden. Deshalb sind einige Plugins entwickelt worden, die Abhilfe schaffen sollen.

Vier davon habe ich getestet: Preserve Code Fromatting, WP-Syntax, Code Autoescape und Code Markup. Preserve Code Formatting hatte Probleme mit dem Backslash, so wird "\0" nicht dargestellt. Bei den anderen Plugins hatte ich Probleme mit den größer oder kleiner Zeichen: "<" oder ">". Bei Beispielen mit C++-Quellcode wurde die Zeile #include <iostream> nur halb dargestellt, nämlich nur #include. Entweder wurde die Zeile in den Artikeln oder in den Kommentaren falsch dargestellt. Beides zusammen hat nicht funktioniert.

Gelöst habe ich das Ganze nun folgendermaßen: Das Plugin Code Markup habe ich für die Darstellung von Quellcode in den Artikeln installiert, die von <code>-Tags umgeben sind. Für größere Code-Blöcke nehme ich WP Syntax und schließe sie in <pre>-Tags mit Sprachattribut, z.B. <pre lang="cpp"> ein. Allerdings funktionieren beide Plugins nicht in den Kommentaren. Dafür musste ich noch Code Auto Escape installieren, was sich aber wieder auf die Quellcode-Beispiele in den Artikeln ausgewirkt hat. Anstelle der Sonderzeichen wurden die ASCII-Werte dargestellt. Dafür wurde aber der Quellcode in den Kommentaren richtig angezeigt. Deshalb habe ich Code Auto Escape so umgebaut, dass es nur bei den Kommentaren greift, indem ich den Code-Block von

add_filter('content_save_pre', 'pri_cae_mask', 28);
bis

add_filter('the_excerpt', 'pri_cae_unmask_replace', 99);
mit Kommentarzeichen versehen habe. Man kann den ganzen Block auch einfach löschen. Jetzt reicht es, Quellcode-Beispiele in den Kommentaren mit den <code>-Tags zu umschließen, um den Code richtig anzeigen zu lassen.

Ich hatte vor gut zehn Jahren das Vergnügen hin und wieder am Aufbau von Autos mitwirken zu dürfen. Das waren entweder Oldtimer oder wüste Rekombinationen vorhandener Teile, also der Bodenplatte eines Schräglenker-Käfers mit Subaru- oder Alfa-Romeo-Wasserboxern, Porsche-Schräglenkern und was sonst noch so herumliegt. Darauf kommt eine Karrosserie, die vom Radstand her eben passt, gerne auch mal aus Fiberglas. Heute würde man wahrscheinlich noch eine Megasquirt in den Ring werfen, und erstmal einen gepatchten GCC dazu verwenden, Firmware zu kompilieren.

Damit sind wir schon ziemlich nahe am Thema: Auch eine Linux-Distribution besteht aus “am Markt erhältlichen Komponenten”, die einfach zusammengefügt werden müssen — in der Theorie. Primär aus Neugier, aber auch weil das eine oder andere Projekt, an dem ich arbeite, eine simple “single purpose live distribution” erfordert, habe ich vor etwa zwei Jahren damit angefangen, eine Distribution auf Basis von BusyBox und einer minimalen Ramdisk aufzubauen.

In den letzten Wochen hatte ich etwas Zeit, daran weiterzuarbeiten und habe ein rudimentäres Paket- und Abhängigkeitsmanagement und eine Buildumgebung für ein glibc basiertes Rootdateisystem drumherum gebaut. Daraus ist bislang ein kleines Desktopsystem mit Xvesa und XFCE 4.6 entstanden, das derzeit 50 bis 70MB Squash-Container belegt und in einer bekannten Umgebung (nur wenige Kernelmodule werden geladen) etwa 12 Sekunden bis zum Desktop braucht. Kompiliert wird in einer Chroot-Umgebung, was die Integration neuer Pakete recht einfach macht: man kann jederzeit eine Kopie der Chroot-Umgebung erstellen, reinwechseln, basteln und das resultierende Buildscript sichern.

Und was ist daran besonders?

  • Initramfs modular: Die Tatsache, dass einem modernen Kernel beim Start mehrere Initramfs übergeben werden können, mache ich mir für die Modularisierung zunutze: Ein Initramfs für Kernelmodule, eines mit Scripten und Binaries, eines mit Einstellungen. Das erleichtert beispielsweise Tests mit verschiedenen Kerneln oder Updates der für das /home-Verzeichnis vorgesehenen Einstellungen.
  • Bootprozess einheitlich: Als Init kommt das “Simple Init” der Busybox (mit einfacher inittab) zum Einsatz, dieses triggert einige BSD-artige Scripte, jedes dieser Scripte kann über einen Cheatcode skipservices=|network|dropbear|…| deaktiviert werden. Die bei anderen Live-Distributionen übliche Trennung zwischen Startcode für Hardware-Erkennung und Startcode nach Mounten der Container ist damit aufgehoben.
  • Modulare Container: /bin, /usr etc. befinden sich jeweils auf eigenen Containern, zusätzliche Container können einfach als SquashFS gepackt und im Containerverzeichnis abgelegt werden. Ein Eintrag in der Datei “mount.txt” definiert dann den Einhängepunkt. Das erleichtert unabhängige Erweiterungen, ohne dass Container oder Initramfs geöffnet und neu gepackt werden müssen.
  • Drei Startmodi: Das gesamte System kann als Initramfs geladen werden, es wird dann beim Start in den Arbeitsspeicher entpackt, sinnvoll bei sehr kleinen Systemen wie einem Thinclient oder einem Backup- und Restoretool, das ohne NFS-Server so komplett per TFTP gestartet werden kann. Bei etwas größeren Dateisystemen wie einem Kiosksystem mit Desktop, Browser und Zugriff auf einzelne lokale Geräte, wo die Container gepackt etwa 60MB einnehmen (entpackt 200MB), können die SquashFS-Dateien als Initramfs geladen werden. Und drittens der klassische Startmodus beim Start von USB-Stick oder CD, bei dem die Container read-only vom Startmedium gemountet (oder ggf. vorher ins RAM kopiert) werden.
  • Kein Pivoting: Das Root-Dateisystem bleibt auf dem Initramfs. Wozu sollte man das Wurzelverzeichnis pivotieren, wenn sowieso ein temporäres Verzeichnis Root-Verzeichnis ist?
  • Busybox für Brot- und Butter-Aufgaben: Die statisch gegen uClibc gelinkte BusyBox stellt auf nur 800kB eine Menge typischer Unix-Tools bereit. Es müssen so nicht dutzende GNU-Pakete kompiliert und integriert werden. Wird während dem Build festgestellt, dass ein GNU-Werkzeug nicht integriert ist, wird auf die entsprechende BusyBox-Funktion verlinkt.

Was es nicht wird!

  • Keine Desktop-Distribution: Das können Ubuntu, Fedora, openSUSE und Co besser. Schon der schiere Aufwand, 10.000 Pakete zu pflegen erfordert hunderte Maintainer. Eine Zahl von 500 bis 1000 Paketen dürften ausreichen, ob die oben angesprochenen Einsatzzwecke gut abzudecken (derzeit sind es etwa 200 einzelne Pakete). Wer mehr will, muss obendrauf selbst kompilieren. Zehn bis zwanzig eigene Buildscripte für zusätzliche Pakete sind zumutbar
  • Keine Server-Distribution: Auch dutzende Serverpakete zeitnah mit Sicherheitspaketen zu versehen, ist schwierig. Denkbar ist in ferner Zukunft eine Möglichkeit, auch kompakte Xen-Images als Kombination aus ro-Dateisystemen für Anwendungen und rw-Dateisystemen für Daten zu erzeugen. Xen mit Linux-Instanzen, die mit 128MB RAM performant laufen und durch Austausch der ro-Container upzudaten sind, stellt eine interessante Alternative zum Shared Hosting dar… Aber das ist weit entfernt.
  • Keine Vielzweck-Live-Distri: Das können Knoppix, Sidux und auch Slax besser. Die Modularität von Slax kommt den Nutzern entgegen, die im Rahmen der vorgesehenen Container kombinieren möchte. Wer es etwas stärker angepasst haben möchte, dürfte dagegen bei “meiner” Distribution fündig werden.
  • Keine Cross-Compile-Distri für den Embedded-Bereich: Mittelfristig soll 32 Bit x86, 64 Bit x86/AMD64 und PowerPC 32 unterstützt werden. Aber bis auf die uClibc-Busybox alles in einer Chroot-Umgebung kompiliert. Wer für eingebettete Systeme crosscompilieren möchte, sollte das uClibc Buildroot, Poky, Rock Linux oder T2 ausprobieren.

Alles nur heisse Luft?

Mitnichten, das ISO welches ich im Moment vorliegen habe, hat 372MB — noch integriert es neben 80MB Squash-Containern (nicht optimiert und mit Firefox und Flash) zwei Kernel mit jeweils über 140MB Modulen. Wenn das aufgeräumt ist, gibt es eine erste “Technologiedemo”, die wenigstens auf den gängigsten Ethernet-Chips mit brauchbarer Vesa-Grafik booten sollte. Bereits enthalten ist ein Script welches mittels lshw, lspci und anderen Tools die Hardware-Infos ausliest und — falls vorhanden auf ein FAT32-Medium speichert, das den Ordner hwinfo im Wurzelverzeichnis enthält. Wer möchte, darf mir das dort abgelegte Hardwareprotokoll zu Analyse- und Statistikzwecken zukommen lassen. Mehr in den nächsten Tagen, Nutzer die nicht regelmäßig mitlesen, können mir eine Mail zukommen oder einen Kommentar hinterlassen. Ich informiere dann, wenn es etwas herunterzuladen gibt.

Und wie heisst das Kind?

Angedacht ist lesslinuxlight, embeddable, small, scalable linux oder lacking elegance, stupid, scary. :-)

Let the Flamewar begin, kommentiert schön fleissig.

Als ich letztens über meine Sorgen mit Gnome schrieb hatte das schon seinen Hintergrund. Als ich letztes Jahr die Vorbereitung für die Livestreams vom Linuxtag gemacht habe, hab ich mich auch um einen Beitrag zu Gnome bemüht. Nur über KDE wollte ich nicht berichten. Ich hab also recherchiert, was sich so zu Gnome tut und irgendwo den “Denkprozeß” zu Gnome 3.0 gefunden. Da waren Punkte dabei die zu den wesentlichen Neuerung in KDE 4.0 ähnlich waren. Also habe ich versucht dazu Auskünfte zu bekommen. Daraus entspann sich ein Drama. Als ich den Standverantwortlichen darum bat mir dabei behilflich zu sein, wenn es möglich ist aussagefähige Leute zu den entsprechenden Punkten zu finden, hab ich eine ziemlich arrogante Antwort bekommen. In der Antwortmail wurde mir schick erklärt was welcher der von mir angesprochene Punkt ist und das vieles nur Ideen sind. Was ich ohnehin schon wußte. Jetzt knapp ein Jahr später kündigt man Gnome 3.0 an und den Plan was darin enthalten sein soll. Also die Punkte aus dem vergangenen Jahr sind es nicht. Ich werd dabei einfach das Gefühl nicht los, dass Gnome 3.0 eher eine Marketingerhöhung der Versionsnummer ist als wirklich eine absolute Veränderung die das rechtfertigen würde. In letzter Zeit hab ich immer mehr das Gefühl, das Gnome KDE hinterherhinkt. Wer noch?

Wie in den Kommentaren zu diesem Artikel von gestern zu lesen ist, funktioniert der Downloader für Amazons MP3-Onlineshop nicht unter 64bit-Systemen. Daraufhin rief ich 19:45 Uhr (!) bei Amazon an und eine freundliche Mitarbeiterin versprach mir, das Problem weiterzuleiten. Heute kam eine Mail, die ich Euch nicht vorenthalten will:

Die Einschränkung mit Linux 64bit Systemen ist uns bekannt. Derzeit gibt es noch keine Lösung dafür, da hier eine komplett eigenständige Version des Amazon Downloaders erstellt werden müsste.
Sobald uns eine solche Version zur Verfügung steht, werden wir diese selbstverständlich umgehend auf unserer Website bereitstellen und entsprechend darauf hinweisen.

Na, schauen wir mal, wie schnell Amazon das in den Griff bekommt, das Problem ist ihnen auf alle Fälle bewusst.  Zumindest scheint die Kommunikation zwischen den Abteilungen bei Amazon gut zu funktionieren. Kann nur sagen: Das ist Service!

Update: Wie Fraenk im Kommentar #5 hier schon schrieb, gibt es eine Lösung. Hier noch einmal seine Vorgehensweise, die ihm der Service von Amazon empfohlen hat:

Als Link wurde mir dieser empfohlen.
Nach dem Download und den nachfolgend aufgeführten Eingaben klappt das jetzt auch bei mir auf 8.10 64bit mit Amazon!
Einfach super.

sudo dpkg –i getlibs-all.deb
sudo dpkg –i –force-architecture amazonmp3.deb
sudo getlibs/usr/bin/amazonmp3

Ich bin dann doch etwas überrascht über die Besucherzahlen des Aprilscherzes. Und es scheint, als würde da durchaus Bedarf entstehen. Allerdings gibt es auch genug Gegenstimmen. Um das ganze mal etwas näher zu beleuchten habe ich eine Umfrage gebastelt (mit Google Docs erstellt, das geht wunderbar einfach, später dazu mehr ;) )

Ich würde euch bitten einmal die Frage zu beantworten, und dann kurz und knackig eure Antwort zu begründen. Ich werde dann nach ein bis zwei Tagen die Umfrage schließen und die ausgewerteten Ergebnisse hier vorstellen.

Vielen Dank schonmal, und nun gehts los:

Die Umfrage ist geschlossen, Ergebnisse sind hier.

Zur Zeit tourt ja eine Reihe von Veranstaltungen rund um Linux & Open Source wieder durchs österreichische Nachbarland. Klagenfurt war ja die erste Station und nun kommen noch Krems, WIen, Linz, Graz, Salzburg und Eisenstadt. Das Ganze nennt sich Linuxwochen.

Wenn die Roadshow in Wien halt macht das wird das Wochenende vom 16.-18. April sein, werde ich da sein, ich hab da zwei Workshops ;)

Bei mir ist die Zeit noch etwas stehen geblieben. Fernsehen kommt noch aus der Wand und ist analog ;) Daher muss ich auf schicke Dinge wie beispielsweise den elektronischen Programmführer via DVB, kurz EPG, verzichten. Dennoch gibt es Wege und Mittel das gute analoge Fernsehen noch etwas komfortabler zu gestalten.

tvtime kann EPG-Daten in das Bild einblenden, doch leider gibt es kaum kostenlose legale Quellen. TV-Sender betrachten ihre Programminfos als wertvolles Gut und lassen Seiten, die von ihren Webseiten zusammengesammelte Programminfos automatisch aufbereiten, schnell aus dem Web verbannen.

Einen legalen und kostenlosen Weg geht xmltv.info. Hier werden die Informationen laut Homepage aus dem Videotext geholt und dann als EPG aufbereitet. Um rechtlichen Problemen aus dem Weg zu gehen, werden jedoch nur die Namen und Zeiten der einzelnen Sendungen genutzt und keine Beschreibungen der Programme.

tvtime mit EPG Daten

tvtime mit EPG Daten

Um xmltv.info nun mit einem Linux-System benutzen zu können gibt es ein Skript, das man erst herunterladen und entpacken muss. Zuvor muss man jedoch noch die Basis xmltv des Ganzen aus der Paketverwaltung heraus installieren.

$ sudo apt-get install xmltv-util

Anschließend kann man das Skript herunterladen und installieren.

$ wget -O /tmp/grabber-py.tar http://static.xmltv.info/grabber-py.tar
$ cd /tmp
$ tar -xf grabber-py.tar
$ sudo mv tv_grab_de-py /usr/local/bin

Nun kann man sich daran machen tv_grab_de-py zu konfigurieren. Über

$ tv_grab_de-py --configure

stellt man ein welche Senderinformationen abgerufen werden sollen. Die Konfiguration wird dann in der Datei ~/.xmltv/tv_grab_de-py.conf abgelegt. Ab jetzt kann man die Programminfos abrufen. Der Befehl

$ tv_grab_de-py > ~/.xmltv/listings.xml

startet bspw. den Abruf und speichert die Programminformationen in der Datei ~/.xmltv/listings.xml. Damit tvtime nun die Informationen einbindet muss man einmalig

$ tvtime-configure --xmltv=~/.xmltv/listings.xml

ausführen. Von jetzt an lädt tvtime die Infos aus der listings.xml und zeigt sie auch automatisch beim Programmwechsel oder beim Klick mit der linken Maustaste in das Fernsehbild an.

Damit die Programminformationen automatisch aktualisiert werden, muss man noch einen Job für anacron erstellen. Dies geht am einfachsten mit einem Editor. Über bspw.

$ sudo gedit /etc/cron.daily/tv_grab

legt man die Datei /etc/cron.daily/tv_grab an und fügt den Inhalt

#!/bin/sh
tv_grab_de-py --config-file=/home/<benutzername>/.xmltv/tv_grab_de-py.conf > /home/<benutzername>/.xmltv/listings.xml

ein. Dabei ersetzt man <benutzername> bitte mit dem eigenen Benutzernamen. Dies ist nötig, weil Anacron mit Root-Rechten ausgeführt wird. Ohne die Angabe der Pfade würde Anacron die Daten nach /root ablegen. Nun fehlt nur noch das Recht das kleine Skript auszuführen, das man via

$ sudo chmod +x /etc/cron.daily/tv_grab

setzt. Von nun an sieht man was man sieht :)

Noch ein Hinweis: Die in tvtime eingetragenen Sendernamen müssen zu den durch xmltv gelieferten Namen passen. Sonst werden die Programminfos nicht angzeigt. Wahrscheinlich muss man daher die ~/.tvtime/stationlist.xml noch von Hand anpassen.

Bei HostEurope pflege ich ein kleines, virtuelles Ubuntu-Serverli, ein Virtual Server Linux XL 3.0. Das ist ganz praktisch, um die diverse Applikationen zu testen, Sites und Blogs zu verwalten. Damals entschied ich mich für Ubuntu und dem Aufsatz Plesk, weil mein etwas bescheiden geratener Verstand noch knapp dazu ausreicht, um mit Plesk den Server zu verwalten.

Plesk macht die Verwaltung etwas einfacher, vor allem für weniger Geübte und VIM-Allergiker. Heute würde ich wohl eher das Serverli ohne Plesk bestellen; das kann ich aber noch immer tun. Wie dem auch sei; mit Plesk lassen sich Domain-Aliase erstellen, ganz einfach und schmerzlos. Neulich brauchte ich aber im Zusammenhang mit dem Projekt, das ich mit Dirk bestreiten will und worauf ich mich sehr freue, einen Alias auf eine Subdomain.

Das lässt sich dann aber mit Plesk nicht mehr bewerkstelligen. Dafür liefert HostEurope eine FAQ, aus der sich herauslesen lässt, wie man einen Alias auf einer Subdomain erzeugen kann. Im Endeffekt muss einfach die vhost.conf der entsprechenden Subdomain bearbeitet werden, bei Plesk wird dazu ein Umweg benutzt. Allerdings braucht es hierzu eine ssh-Verbindung zum Server und root-Rechte. Beides ist beim genannten Hoster verfügbar. Die vhost.conf wird im entsprechenden Verzeichnis der Subdomain erzeugt, die existiert nämlich noch nicht, falls bisher noch nichts auf diesem Weg konfiguriert wurde.

vim /var/www/vhosts/[domain.ch]/subdomains/[subdomain]/conf/vhost.conf

In die soeben erzeugte Datei wird dann ganz normal der Alias eingetragen, es können natürlich auch mehrere sein, dann einfach ein Alias pro Zeile:

DomainAlias [subdomain.domain.tl]

Jetzt braucht man bloss noch dafür zu sorgen, dass Plesk diese Werte in seine Konfiguration aufnimmt und anwendet:

/usr/local/psa/admin/bin/websrvmng -a -v

Und schon funktioniert ein Alias auf einer Subdomain. Es ist wohl wie bei so vielen andern Dingen im Leben auch: Wenn man weiss, wies es gemacht wird, ist es ganz einfach ;-)

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Fast 4 Monate habe ich keinen Beitrag mehr in diesem Blog geschrieben. Das lag nicht am verlorenen Interesse, ich hatte die letzten Monate einige größere und kleinere Aufträge zu bewältigen, was als Ein-Mann-Unternehmen oft nicht sehr einfach ist. Aber ich will mich nicht beschweren, es könnte ja bei der aktuellen Lage auch anders herum sein *Holz klopf*…

Aber ich bin dann auch froh, wenn ich Abends den PC einfach ausschalten kann. Leider musste ich mich dazu entschließen, meine Tätigkeit im Ikhaya-Team bei ubuntuusers.de niederzulegen. Ich wollte nicht als einfacher Mitläufer in dieser großartigen Community gelistet sein. Das wäre gegenüber den anderen Mitstreitern nicht fair. Aber ich habe ja noch dieses Blog und werde nun hoffentlich ab und zu im Planeten auftauchen. :-)

Aber eine gute Nachricht kann ich vermelden. Das ganze Arbeitspensum konnte ich reibungslos und ohne das kleinste Problem unter Ubuntu Hardy erledigen, die Maschine läuft mit dieser Installation nun schon 11 Monate. Deshalb an dieser Stelle wieder einmal ein herzliches Dankeschön an die Macher und die dahinter stehende Community!

Es ist in den vergangenen Monaten auch viel bei Ubuntu/Linux/OpenSource passiert, einiges möchte ich hier zusammenfassend erwähnen, was besondere Beachtung verdient:

Christoph Langner, vielen von ubuntuusers.de her unter dem Nick „chrissss“ bekannt, hat Google gezähmt, speziell was die Suche nach Linuxthemen betrifft. Dafür nutzt er die angepasste Suche von Google und präsentiert die Ergebnisse auf tuxsucht.de. In den Index hat er nur deutschsprachige Foren rund um GNU/Linux, Blogs mit starkem Bezug zu Linux und auch eine Reihe von Shops aufgenommen, die sich auf Soft‑ und Hardware für Linux-Systeme spezialisiert haben.
Mein Fazit: Danke Christoph, das war wieder mal eine geniale Idee von Dir! .daumenhoch:

Für einen Kunden musste ich das Navigationsmenü ansprechend dokumentieren. Was liegt näher, als dafür ein Mindmapping-Programm zu nehmen? Glücklicherweise bin ich dabei auf XMind gestoßen, mit diesem Tool geht das flott und angenehm einfach von der Hand. Es ist zwar eine kleine Registrierung vor dem Download notwendig, aber ansonsten steht es jedem als OSS zur Verfügung. Aber auch eine kostenpflichtige Pro-Version ist im Angebot (49 $ pro Jahr). Angenehm aufgefallen ist mir die Oberfläche, die auf dem Eclipse-Framework aufbaut, die Bedienung ist intuitiv und sehr leicht, auch das problemlose Drucken und exportieren als Grafik sollte man erwähnen.
Mein Fazit: Nicht umsonst hat das Programm den Eclipse Community Award 2008 gewonnen!

Jaunty Jackalope ist in aller Munde, der Release steht vor der Tür. Mein Freund Bordi hat mich schon ausreichend informiert, er ist ja ein fleißiger Alpha‑ und Betatester. Es gibt viel Neues und auch die Erwartungen sind recht hoch. Zu hoch? Wir werden sehen. Ich berichte demnächst mal, was Bordi am neuen Release so aufgefallen ist. Bis dahin sag ich erst einmal Tschüß und Gute Nacht!

1. April 2009


Ich habe heute meine Kiste mit Jaunty neu installiert und ich muss sagen, das es echt schnell läuft. Alles gut. Migration erfolgreich.

Nur eine Sache stört mich: die Wahl des Standard IRC Clients. Quassel (der Name ist genial) mag ein guter Client sein, aber ich bin so konditioniert, das ich mein geliebtes Konversation nicht missen kann. Da kann kommen was will. Es passt meiner Meinung nach mit seinem UI nicht in einen gestylten Desktop wie KDE 4. Außerdem muss ich lange Wege mit der Maus zurücklegen um vom Eingabefeld zum Wechseln der Channels zu kommen. Das Prinzip hinter Quassel mit dem Core der dauerhaft mit dem IRC verbunden ist mag toll sein. Aber ich brauche diese Funktionalität nicht.

screenshot7

Darum habe ich eben Konversation 4 aus dem SVN gebaut und auch wenn noch einige Funktionen fehlen, so habe ich ihn endlich unter Qt 4 wieder. Die Welt ist wieder ein kleines Stückchen besser geworden. Und da jeder Screenshots liebt:

screenshot4

Und hier noch ein Screenshot von den Einstellungen:

screenshot6

Freue mich schon auf den Zeitpunkt an dem “Feature-Parität” erreicht wird.

Die Verwendung von Tools auf der Kommandozeile kann auch bei der Bildverarbeitung die Arbeit vereinfachen.

urlaub Bildformate mit `convert` umwandeln shell script png planetuu open source medien linux jpg gimp bild bash

Noch Urlaub.jpg, gleich Urlaub.png!

Mit dem Tool convert lassen sich Bilder mit einem einfachen Befehl ruckzuck in andere Formate umwandeln. Um convert zu nutzen, muss man das Paket imagemagick installieren. convert ist ein echter Alleskönner, der nicht nur Bildformate umwandelt, sondern auch thumbnails erstellt, Wasserzeichen hinzufügt, Bilder rotiert, Rahmen hinzufügt usw. usw. In diesem Artikel wollen wir uns lediglich ansehen, wie man z.B. ein oder mehrere Bilder eines Formates in ein anderes umwandeln kann. convert beherrscht nahezu alle gängigen Bildformate.

Um das schöne Urlausbild vom Format jpg in das Format png umzuwandeln, genügt der Befehl:

convert Urlaub.jpg Urlaub.png

Die jeweilige Ursprungsdatei bleibt hierbei erhalten. Nach der Umwandlung liegt also eine Datei Urlaub.jpg UND eine Datei Urlaub.png vor.

Und wenn man nun mehrere Bilder umwandeln will? Eine simple for Schleife erledigt hier den Job:

for i in *.jpg; do convert $i `basename $i .jpg`.png; done

Beispiel:

convert4 Bildformate mit `convert` umwandeln shell script png planetuu open source medien linux jpg gimp bild bash

Wer sich nun noch die 3 Bilder im Format jpg loswerden will, tut dies mit:

rm *.jpg

Fazit: Während die Umwandlung längst abgeschlossen ist, würde GIMP noch nach plugins suchen und noch Sekunden brauchen, um sich zu öffnen. Hier ist nur angedeutet, welche vielfältigen Möglichkeiten convert und imagemagick bieten.

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Es gibt seit einer Zeit einen Feature Request um KWin auf die Microsoft Windows Plattform zu portieren (siehe Bug 182700) und wir haben im Geheimen mit der Portierung nach Microsoft Windows Vista begonnen. Und heute sind wir froh verkünden zu können, dass es mit KDE 4.3 ein erstes Release for die Microsoft Windows Plattform geben wird.

Natürlich ist die Portierung einer Anwendung, welche so eng mit der X11 Plattform verzahnt ist, keine einfache Aufgabe. Daher haben wir uns entschlossen keine Fenstermanager Funktionen in der ersten Version bereitzustellen. Es wird nur Compositing Unterstützung geben. Microsoft erlaubt den Zugrif auf Vista’s Aero Funktionen und daher mussten wir nur ein Direct3D Backend implementieren. KWin’s Compositing Unterstützung ist sehr modular und es gibt mit OpenGL und XRender bereits zwei Backends. Daher war das Hinzufügen von Direct3D Unterstützung nicht schwierig. Also haben wir eine neue scene_direct3d.cpp Datei angelegt, welche das Compositing genauso handhabt wie die bereits existierende scene_opengl.cpp.

Eine kompliziertere Aufgabe werden die EffectWindows, welche ein Fenster in den Effekten darstellen. In der bestehenden Implementierung sind diese mit X Clients verzahnt: managed, unmanaged und deleted Clients. Diese Typen haben eine Elternklasse TopLevel. Also mussten wir eine neue Client Implementierung namens WindowsWindow erstellen. Wir sind nicht in der Lage diese Fenster zu verwalten, da - wie gesagt - die Portierung der Fenstermanager Funktionen zu schwierig ist. Für die Effekte ist also alles transparent, nichts ändert sich. Wenn ein EffectWindow in X11 angesprochen wird, dann ist es ein managed oder unmanaged client, in Microsoft Windows ein WindowsWindow.

Natürlich erlaubt unsere Effekte API Zugriff auf die Fensterverwaltung. Es wäre lachhaft, wenn man den Würfel hat, aber die Arbeitsfläche nicht darüber wechseln kann. Da die Microsoft Windows Plattform das Konzept der virtuellen Arbeitsflächen nicht kennt, können wir natürlich diese API Aufrufe nicht bereitstellen. Also mussten we einen WindowsEffectsHandler Implementation erstellen welche Zugriff auf all die Funktionen auf Grund der API Kompatibilität bereitstellt und Standardwerte zurückliefert. effects->numberOfDesktops() wird immer 1 zurückliefern. Daher werden Effekte welche effects->numberOfDesktops() > 1 voraussetzen nicht funktionieren. Daher keinen Würfeleffekt :-(

Wir haben nun einen Punkt in der Portierung erreicht, in dem wir zuversichtlich sind alle wichtigen Effekte portiert zu haben bis zum Hard Freeze. CoverSwitch und FlipSwitch funktionieren bereits, auch kleinere Effekte wie MagicLamp und die MinimizeAnimation sind fast fertig (wir haben immer noch Probleme die Icon Position zu ermitteln).

Ich denke mal es ist Zeit einen Screenshot vom aktuellen Stand zu zeigen. Da FlipSwitch einer der ersten Effekte war, welcher 3D in KWin verwendet, habe ich diesen Port als erstes fertiggestellt und hier ist er:
KWin FlipSwitch in Windows Vista

Leider hat sich niemand vom KWin Team für die Windows 7 Beta Lizenz beworben, daher waren wir bisher nicht in der Lage mit der kommenden Windows Version zu testen. Wir hoffen, dass Microsoft die Chance in einem guten und funktionieren Compositor für ihre Plattform sieht und hoffen, dass sie uns alle benötigte Hilfe inklusive Lizenzen für die neue Version bereitstellt.

Ich dachte erst an einen Aprilscherz von heise.de. Aber es stimmt wirklich! Auf Amazon kann ab sofort DRM-freie(!) Musik als MP3-Datei (256 kBit/s) gekauft und heruntergeladen werden. In den Kommentaren bei Heise las ich dann auch, dass man nicht an Linux gedacht hätte, dem ist aber definitiv nicht so. Ganz im Gegenteil. Von so einem Service können sich viele eine Scheibe abschneiden! Hier meine ersten Erfahrungen mit dem neuen Amazon-Service:

Geht man zu amazonmp3.de, wird man aufgefordert, den Amazon-Downloader zu installieren, ohne diesen geht leider nichts. Ich arbeite mit Ubuntu (Hardy), habe auf den Knopf geklickt und siehe da, die Installer für Ubuntu 8.10, Debian 4, OpenSUSE 11.0 und Fedora 9 werden angeboten. Ich lud das deb-Paket für Ubuntu herunter und konnte es problemlos (unter Hardy) installieren. Das Programm lädt fehlende Komponenten nach und legt einen Starter an, unter Anwendungen → Internet. Ich startete den Downloader, ein neuer Tab öffnete sich im Firefox und man bot mir zum Test den kostenlosen Download von Amy Macdonald’s „This Much Is True“ an. Der Bitte bin ich natürlich – und da ich Amy mag – sehr gern gefolgt. Ich bestätigte, dass der Download mit dem Amazonprogramm geöffnet werden soll und ein paar Sekunden später landete der Song im Ordner „Amazon MP3“. Den Pfad kann man übrigens in den Einstellungen anpassen. OK, soweit hat es geklappt. Zeit im Sonderangebot von Amazon zu schnuppern und mal zu schauen, welche Alben es für „unter 5,00 Euro“ gibt. Denn laut Heise soll es knapp 2000 Topalben ab 4,89 Euro geben.

Ja, da konnte ich nicht widerstehen, Pink Floyds „Dark Side Of The Moon“ gleich komplett zu downloaden! Die CD hatte ich mal verliehen und ist mir leider abhanden gekommen. Ich nutzte die aktivierte Ein-Click-Methode, automatisch startete das Programm und 3 Minuten später war ich glücklicher Besitzer des Albums. Gleich mal mit Listen (meinem Musikplayer) getestet → funktioniert. Übrigens, auch „Wish You Were Here“ und das Doppelalbum „The Wall“ bekommt man momentan zu diesem Preis!

Auch einen einzelnen Titel konnte ich downloaden, ebenfalls problemlos über den Downloader. Laut Heise soll es nicht alle Titel einzeln, sondern nur als komplettes Album geben. Bisher habe ich diese Einschränkung noch nicht gesehen.

Nur zum testen  :ausruf: habe ich das Album jetzt mal mit Brasero auf CD gebrannt und im normalen CD-Player getestet. Was soll ich sagen? Auch das funktioniert. :cool:

Fazit: Es wurde höchste Zeit, dass Amazon diesen Service endlich auch bei uns einführt. Ich weiß, es gibt schon länger andere Anbieter, aber als Amazonkunde kann ich das neue Angebot nur begrüßen. Und danke, dass Ihr auch an uns Ubuntu-User gedacht habt! :daumenanim:

Mit dem Befehl shutdown kann ein Linuxrechner zu einem vorherbestimmten Zeitpunkt heruntergefahren oder neu gestartet werden.
120px Shutdown.svg Rechner zeitgesteuert herunterfahren zeit uhr ubuntu shutdown shell reboot planetuu open source linux jamendo bash admin Wer kennt das nicht? Man hat es sich im Bett gemütlich gemacht und will sich zum Ausklang des Tages eine DVD ansehen oder den neuesten legalen kostenfreien Download von Jamendo anhören. Das Video ist jedoch so langweilig bzw. die Musik so entspannend, dass man schon 10 Minuten später ins Reich der Träume gesunken ist. Am nächsten Morgen wacht man auf und der Rechner war die ganze Nacht an. Wie ärgerlich!
Mit dem Befehl shutdown kann man jedoch dafür sorgen, dass der Rechner nach einer vorbestimmten Zeit ordnungsgemäß heruntergefahren wird. Dies muss man mit Administratorrechten machen. Mit der Option -h kann man die Minuten angeben, nach der die Linuxbox heruntergefahren werden soll, z.B. da ein Download noch andauert, obwohl man gleich zur Arbeit muss. Im folgenden Beispiel wird auf einem Ubuntusystem zu Beginn einer Fußballübertragung dafür gesorgt, dass das System automatisch nach 120 Minuten herunterfährt:
sudo shutdown -h 120
shutdown Rechner zeitgesteuert herunterfahren zeit uhr ubuntu shutdown shell reboot planetuu open source linux jamendo bash admin

Zeitgesteuertes Herunterfahren des Systems nach 120 Minuten

Hat man es sich anders überlegt und möchte das Herunterfahren verhindern, beendet man den Auftrag mit [CTRL] und [C]:
shutdowncancel Rechner zeitgesteuert herunterfahren zeit uhr ubuntu shutdown shell reboot planetuu open source linux jamendo bash admin

Zeitgesteuerter Shutdown wurde abgebrochen

Auch hier gibt es natürlich noch verschieden Variationen. Mit der Option shutdown -r kann man das System z.B. zeitgesteuert rebooten.

 Rechner zeitgesteuert herunterfahren zeit uhr ubuntu shutdown shell reboot planetuu open source linux jamendo bash admin

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Das ist kein Aprilscherz und genauso wenig war es einer als sich Steffen Zörnig und Ingo Ebel am ersten April des Jahres 2001 dachten sie müssen ein Radioprojekt rund um Linux gründen. Das ist nun schon 8 Jahre her und seit dem gibt es RadioTux. Das Projekt hat in dieser Zeit durchaus Höhen und Tiefen erlebt. Es macht viel Arbeit monatlich eine Magazinsendung zu produzieren. Mehrmals stand das Projekt kurz vor dem Aus. Immer wieder konnten neue Mitstreiter gewonnen werden und es ging weiter. Seit einigen Jahren wird nun auch von größeren Veranstaltungen rund um Linux und freie Software ein Livetream angeboten. Zuletzt auf den Chemnitzer Linux-Tagen und auch aus Berlin vom LinuxTag wird man wieder live übertragen. Am Programm dafür arbeite ich bereits und sammle Ideen. Ihr dürft natürlich wie immer auch Wünsche fürs Programm also für Interviews, aber auch Fragen für diese und Musikwünsche (an die Lizenz denken) loswerden. Ideen und Mitstreiter sind bei Radio Tux auf jeden fall immer gesucht, wer also Lust verspürt mitzuwirken - der melde sich einfach. Ansonsten Happy Birthday RadioTux und viel Spaß beim hören der Jubiläumsausgabe.

Anlässlich des 8. Geburtstags von RadioTux durfte ich einen Beitrag zur Jubiläumssendung beisteuern. Ingo mischte die Sendung und moderierte sie einmal mehr souverän. Ihm und seinen Kameraden und natürlich auch Sirko gebührt der grösste Dank, nicht nur im Zusammenhang mit dem Geburtstag. Sie alle nahmen mich als Ausländer ganz leger in ihr Team auf. Danke!

RadioTux

Die Jubiläumssendung ist online und kann jederzeit gehört werden. Dazu habe ich einen kleinen Beitrag zum Thema Gscrot oder eben neu Shutter aufgenommen, den Ingo wunderbar “eingefadet” hat. Shutter ist ein feines Tool, um unter Gnome oder Xfce Bildschirmfotos zu erzeugen und zu bearbeiten.

shutter

Ich habe mir erlaubt, meinen Beitrag hier noch einmal separat zu verlinken, obschon er in der Jubiläumssendung enthalten ist.

Download audio file (shutter.mp3)

Manueller Download: shutter.mp3

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Wie Steve Jobs heute morgen ankündigte, soll die kommende iTunes Version 9.0 endlich auch unter Linux lauffähig sein! Wie sehr ich diesen Zeitpunkt herbeigesehnt habe. Mit dem iPhone unter Linux ist es ja bisweilen nicht immer einfach, und ich habe mir schon diverse Tage und Nächte um die Ohren geschlagen um meine PIM-Daten und Musik etc. zu synchronisieren. Damit ist nun Schluss. Die nächste iTunes Version soll nativ unter Linux laufen und Anbindung zur Synchronisation für den Evolution-Data-Server und Akonadi mitbringen. Somit soll sich das iPhone komfortabel synchronisieren lassen, wie es bislang nur unter OSX und Windows möglich ist.

Warum dieser plötzliche Sinneswandel? Die Pressemitteilung von Steve Jobs liest sich wie folgt:

In the last few years, we saw Linux as a very fast growing market and we want to be part of it. So, we decided to give it a chance and to give an oppertunity for Linux users to get all the advantages for their music and mobile devices as known under OSX and Windows. iTunes 9.0 will run natively on most common linux platforms and will provide acces to the iTunes Store and fully working sync for iPod, iPod Touch and, for sure, the iPhone. I hope you’ll like it.

Ich bin hellauf begeistert. Sicher, es war nur eine Frage der Zeit, bis sie den Linux Markt erschließen. Allerdings habe ich nicht damit gerechnet, das es so schnell passieren wird. All meine Sorgen und Probleme dürften dann endlich der Vergangenheit angehören, wobei ich dann allerdings nicht mehr so genau weiß, worüber ich hier bloggen soll ;)


Mark ShuttleworthWie auf einer internen Mailingliste des Ubuntu-Projektes momentan zu lesen ist, sind die Ubuntu-Entwickler höchst unzufrieden über die mangelnde Achtung, die ihrem Projekt entgegen gebracht wird. Ein wütender Entwickler machte seinem Unmut Luft: „Wir machen Linux und Debian weltbekannt, und was ist der Dank? Beleidigungen!“ Mark Shuttleworth, der Gründer von Ubuntu und Weltraumtourist, scheint jetzt genug von dem ewigen Streit zu haben:

We’ll switch to a Red Hat based Ubuntu, that’s for sure. I’m sure the developers will do their best to make it happen as soon as possible.

Eine Entscheidung, mit der sich Shuttleworth sicherlich nicht nur Freunde machen wird: Debian wurde bisher immer als „rock, upon which Ubuntu is built“ bezeichnet – also eine mehr als unerwartete Entwicklung. Die Gründe für die Entscheidung sind indessen nachvollziehbar: im Gegensatz zu Debian wird Red Hat von einer kommerziellen Firma entwickelt und gewartet, die ständigen Fehlersuchen wie bei Debian fallen also weg.

Auch die aus Firmensicht sinnlose Bindung an den Debian-Gesellschaftsvertrag kann durch den Wechsel der Software-Basis umgangen werden; gerüchteweise soll auch der Ubuntu Code of Conduct wieder abgeschafft werden.

Erste inoffizielle Reaktionen von Debian-Entwicklern ließen nicht lange auf sich warten: „Ich bin froh, dass die Schmarotzer endlich weg sind“, verkündete ein Debian-Insider, der nicht namentlich genannt werden will. Eric S. Raymond, umstrittene Figur in der FLOSS-Szene, der vor einer Weile von Fedora zu Ubuntu gewechselt ist, äußerte sich entsprechend säuerlich: „Those bastards, I never ever wanted to use this bullshit Red Hat Fedora crap again – now I have to use Gentoo Linux, although I don’t know what a compiler is. Bastards!“

Richard Stallman, der Vater der GPL, macht seine Bewertung von einem einzigen Faktor abhängig: ob das auf Red Hat aufsetzende Ubuntu freier als das auf Debian aufsetzende Ubuntu sein wird: „I don’t really care which Linux distribution they use, as long as it’s free. Free as in freedom, not as in free beer, by the way. Free as in free beer would be very cool anyway.“

PS: Natürlich war das ein Aprilscherz. Hoffentlich hat es Euch soviel Spaß gemacht wie mir. :-)