ubuntuusers.de

7. April 2009

Hier steht es Schwarz auf Weiss: Windows hat 90% Marktanteil auf Netbooks. Angefangen haben die mal mit 10%...

Auf den ersten blick liest sich das als ob Linux auf Netbooks versagt hätte, tja ganz so einfach ist es dann aber doch nicht!

Zum einen ist es aktuell Schwer noch ein Linux Netbook zu bekommen, der größte Teil wird ja nur noch mit XP Home (wo bleibt das Innovative Vista???) und Kastriertem Arbeitsspeicher ausgeliefert. Auf der anderen Seite haben natürlich auch die Hersteller bewiesen das man ein gutes Konzept durch eine dämliche Vorkonfiguration versauen kann.

Das geht schon bei der Wahl der Distribution an, den niemand will Linpus, Xandros usw...: Die Leute wollen ein richtiges System haben wo man nachträglich auch anpassen kann! D.h. es kommt aktuell nur noch Fedora oder Ubuntu in Frage (Geeks nehmen eh Debian, aber das läuft eh überall und zählt daher nicht).

Stattdessen bekommt man aber ein Kastriertes Linux, mit beschränkten Support, noch beschränkterem Update-Managment und an jeder nur denkbaren Stelle fehlt was!

Auf der anderen Seite werden Linux Netbooks oft zwar für weniger Geld verkauft, dann aber auch gleich mit einer (wenn auch nur Minimal) schlechteren Hardwareausstattung. Was haben sich die Hersteller den dabei gedacht?

Fassen wir also mal zusammen (angenommen Microsoft hätte wirklich mal Zahlen die auch der Wahrheit entsprechen, was ich sehr stark bezweifle): Linux auf Netbooks wäre kein Problem, wenn bis auf wenige (z.B. Dell) die Hersteller endlich mal was richtig machen würden. Gleichzeitig hinkt wohl der Vergleich mit einem mittlerweile 8 Jahre alten Betriebssystem welches nur (weil das neue ja nix taugt) für diese Gerätesparte herhalten muss.

wptouch2Besucht man mit dem iPhone, iPod Touch oder einem Handy mit Android als Betriebssystem mein Weblog, bekommt man ein anderes Theme angezeigt, als das übliche: Nämlich WPTouch. Das Plugin mit dem dazugehörigem mobile theme baut zügig meine Seite auf, kommt meinem anderen Theme nicht ins Gehege und wurde extra dem Design des App Stores nachempfunden. Mit dem Plugin sieht mein Blog also ein bisschen so aus wie ein iPhone App, ohne dass ich dafür etwas besonderes tun musste, außer es zu installieren.

Ein paar Änderungen an WPtouch kann man in WordPress unter den Einstellungen vornehmen, um zum Beispiel ein eigenes Menü mit zusätzlichen Seiten wie Impressum, About, Suche und so weiter zu erstellen, oder welche Icons angezeigt werden sollen.

Der besondere Vorteil von WPtouch ist, dass der Besucher meines Blogs einfach mit einem Schalter ganz unten auf der Seite zum eigentlichen Theme meines Weblogs wechseln kann, wenn im das WPtouch-Theme nicht gefällt.
wp-touch2


Da ich meine Musiksammlung möglichst allgemeingültig taggen möchte, habe ich lange Zeit mit CDDB gearbeitet. Vor allem in Verbindung mit last.fm macht es Sinn, auf eine einheitliche Grundlage für die wichtigsten MP3-Tags zu setzen. Später bin ich dann, mittlerweile auch vor einer langen Zeit, auf das Projekt MusicBrainz gestoßen. Mittels eines geeigneten Tools, dem PicardTagger habe ich meine gesamte Musiksammlung bearbeitet. Dieses Tool steht frei zur Verfügung, es fallen keine Kosten an.

Der PicardTagger ist in Ubuntu enthalten (Multimedia universe) und kann so einfach installiert werden. Das Programm kann neben einem direkten Start aus dem Kontextmenu eines Ordners oder einer Musikdatei gestartet werden um ein automatisches Einlesen der Dateien zu starten. Drag and Drop wird ebenfalls unterstützt.

In der linken Seite des Programms erscheinen alle Dateien, die der PicardTagger verarbeiten kann. Danach kann mittels Prüfen die Verarbeitung gestartet werden. Der PicardTagger berechnet eine sogenannte PUID für jede einzelne Datei um damit in der MusicBrainz-Datenbank die Daten zu ermitteln. Die PUIDs werden als Tag in der Datei abgelegt um eine Neuberechnung zu vermeiden, wenn die Datei ein zweites mal geprüft werden soll. Ein weiteres Prüfen in gewissen Abständen macht durchaus Sinn, da die Daten ständig aktualisiert und vervollständigt werden.

War das Nachschlagen der Daten erfolgreich, erscheint die verarbeitete Datei auf der rechten Seite und kann gespeichert werden. Im Falle eines Misserfolges kann mittels Lookup versucht werden, die Datei anhand der bereits vorhandenen Tags zu identifizieren. War dieses Vorgehen erfolgreich, können die berechneten PUIDs mittels PUIDs senden zur Datenbank hinzugefügt werden.

Der PicardTagger bietet eine leistungsfähige Scriptsprache um die MP3-Dateien im Dateisystem abzulegen. Auch Dateien, deren PUIDs nicht in der MusicBrainz-Datenbank vorhanden sind und so auf der linken Seite verbleiben, können durch das Speichern an einen berechneten Ort abgelegt werden. Dabei kommen zwei verschiedene Methoden zum Einsatz. Zum einen das Verarbeiten von Alben eines einzelnen Künstlers und zum anderen das Verarbeiten von Alben mit diversen Künstlern.

Meine Regeln sehen wie folgt aus:

Format des Dateinamen:
$if2(%albumartist%,%artist%)/%album%/$num(%tracknumber%,2) %title%
Format des Dateinamen für diverse Interpreten:
$if2(%albumartist%,%artist%)/%album%/$num(%tracknumber%,2) %artist% - %title%

Das führt dazu, dass ich unterhalb meines Musikordners eine Liste von Ordnern mit den Anfangsbuchstaben des Künstlers habe, unter denen dann Interpreten und darunter die Alben abgelegt sind.

Windows inkompatible Zeichen werden durch das Wählen einer Option ersetzt, Grafikdateien für Cover, Textdateien und PDFs werden mit in das Zielverzeichnis verschoben. Durch das Verschieben entstehende leere Verzeichnisse lasse ich automatisch löschen.

Durch Plugins ist es möglich, den einzelnen Dateien ein Cover hinzuzufügen und/oder im Ordner abzulegen.

Weitere Möglichkeiten zur Verwendung des PicardTaggers und zur Interaktion der Datenbank mit dem Programm finden sich hier.

Posted in Audio, Ubuntu, Ubuntuusers.de

Ab und an schaue ich mir gerne andere Linux Distributionen an. Dabei bleibe ich aber lieber im APT-Bereich, RPM-basierende Systeme sind nicht so meine Welt. Und so verweilte ich einige Tage bei Mepis Linux. Eine Zeit lang basierte Mepis auf Ubuntu, nun stützt es sich wieder direkt auf Debian, mit all den Vor- und Nachteilen. Mepis gibt es nur mit KDE, Gnome würde man wohl auch zum Laufen bringen, wird aber von Haus aus nicht ausgeliefert.

Überraschenderweise fand ich mich recht schnell zurecht mit KDE und fand alles, wonach ich suchte. Nach einer kurzen Recherche fand ich dann auch das Paket, um KDE Deutsch zu lernen:

apt-get install kde-i18n-de

Mepis ist sehr schnell installiert. Auf meinem ThinkPad brauchte ich dazu ab der aktuellen Live-CD gerade mal 18 Minuten. Danach lud ich mir einige Programme wie Thunderbird, GIMP, Audacitiy und weitere nach.

Mepis

Sofort konnte ich meine täglichen Arbeiten damit erledigen. Also hätte ich offenbar doch genug Grips im Kopf, zum mit KDE zu arbeiten ;-) Aufgefallen sind mir zwei kleinere Dinge, die ich hier kurz schildern möchte:

Mepis ist ein Debian-Abkömmling und dementsprechend rasch - oder eben nicht so schnell - sind Updates verfügbar. Mepis wird noch immer mit den Firefox 3.0.6 ausgeliefert, aktuell wäre 3.0.8. Nicht besonders schlimm, aber es zeigt doch, dass Ubuntu in diesem Bereich die Nase vorn hat.

Immer wieder ist bei Mepis zu lesen, dass Ubuntu nicht kompatibel mit den Debian-Paketen wäre und sich Mepis deswegen dazu entschlossen hätte, wieder zu Debian zu wechseln. Ausserdem las ich mindestens zweimal, einmal sogar während der Installation, dass man sich nun endlich - als neuer User von Mepis - von Microsoft Office verabschieden dürfe. Ich bin ja weiss Gott kein Fan von Microsoft. Aber ich halte es für verfehlt, wenn Linux Distributionen erstens auf andern Distris herumhacken und ausserdem ständig auf Microsoft herumtrampeln. Stattdessen würde ich viel eher die Vorteile der eigenen Lösung herausstreichen. Das darf dann auch vergleichend zu Microsoft geschehen, aber nicht in diesem negativen Ton. Das missfällt mir.

Aber abgesehen davon ist Mepis eine taugliche Alternative, finde ich. Sie ist vor allem sehr schnell installiert, im Betrieb läuft das Zeug zügig und ohne Probleme. Auch mit KDE käme ich zurecht. Jetzt bin ich aber mittlerweile bei der Beta vom Ubuntu 9.04 gelandet und arbeite wieder als simpler Gnome-User.

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6. April 2009

Dies ist eine Übersetzung des englischen Posts Some not so wobbly news from wobblyland.

Seit langer Zeit kein Post mehr über die letzten Änderungen in KWin, also werde ich mal ein paar neue Feauters vorstellen.

Es wurde einige Arbeit in die Verbesserung der Tabbox (alt+tab), wenn kein Effekt genutzt wird, investiert. Andreas Pakulat hat eine Umrandung für das ausgewählte Fenster wie in KDE 3 hinzugefügt. Die Tabbox hat eine visuelle Auffrischung erfahren und nutzt nun den Plasma style. Hier möchte ich Nuno danken für seine tolle Hilfe das ganze schön zu machen. Ein paar Pixel hier und da hinzufügen - ich hätte das nicht geschafft.

Nichts ist so gut wie ein Bildschirmfoto:

Plasma styled tabbox mit Umrandung

Plasma styled tabbox mit Umrandung

Aber das ist nicht alles was verbessert wurde. Einige könnten festgestellt haben, dass sie einen Effekt aktiviert haben, aber dass er einfach nicht funktioniert. Das kann verschiedene Ursachen haben: man versucht einen OpenGL Effekt zu aktivieren, aber man benutzt XRender oder der Effekt benötigt OpenGL Shader, aber die Hardware oder die Treiber unterstützen diese nicht. Um das Problem zu lösen, wäre die beste Lösung die nicht unterstützten Effekten im Plugin Wähler zu deaktivieren. Aber das ist nicht möglich, da man die Effekte auch ändern kann, wenn Compositing temporär oder dauerhaft ausgeschaltet ist. Daher bringt es nichts auf OpenGL zu testen und wir können die Effekte nicht einfach in der GUI deaktivieren.

Um etwas Feedback an den Anwender geben zu können, wird eine Benachrichtigung angezeigt, wenn die Effekte geändert werden und man hat einen nicht unterstützten Effekt ausgewählt. Es wird einfach überprüft welche Effekte geladen sind und welche in den Einstellungen ausgewählt wurden.

Benachrichtigung für nicht unterstützte Effekte

Benachrichtigung für nicht unterstützte Effekte

Wir haben auch eine D-Bus Methode toggleCompositing um compositing temporär auszuschalten und wieder zu starten hinzugefügt. Diese wird bereits von PowerDevil benutzt wenn die Option Compositing auszuschalten gesetzt ist. In diesem Fall wird auch eine Benachrichtigung gezeigt, welche mitteilt mit welchem Tastenkürzel Compositing wieder gestartet werden kann.

Und nicht zuletzt gibt es nun ein neues On-Screen-Display, welches angzeigt wird, wenn man den virtuellen Desktop wechselt. Es ist auch Plasma styled und sieht wie der Pager aus. Der neue Desktop wird hervorgehoben und Pfeile vom alten zum neuen Desktop werden angezeigt. Bitte meckert nicht, dass es nur eine Kopie von Mac OS ist - natürlich ist es davon inspiriert. Aber es ist besser. Jemals auf das Mac OS Spaces OSD geschaut? Sieht es aus wie die anderen Bereiche der Arbeitsfläche? Nein sieht es nicht. Unser OSD benutzt den Arbeitsflächen Stil, also ist es besser integriert :-)

Dieses OSD ersetzt den alten Popup. Also muss man nur die Option “Namen der Arbeitsfläche beim Wechsel anzeigen” auswählen um das OSD zu erhalten. Falls jemand das alte Popup weiterhin haben möchte: bitte eine Nachricht hinterlassen. Wenn ein Bedarf besteht, werde ich eine Option hinzufügen um zwischen OSD und Popup zu wählen.

Desktop Wechsel OSD

Desktop Wechsel OSD

Und da ein Bild die dynamischen Animationen nicht zeigen kann (Plasma hat dafür wirklich tolle Möglichkeiten), ist hier das Video (Link für Planet Leser):


Mal wieder ein bisschen Tellerrand-Busting: der nun folgende Beitrag hat nicht wirklich etwas mit Ubuntu zu tun. Aber mit Microsoft, und das ist ja auch irgendwie ok und passend.

Hotmail, der berühmt-berüchtigte Mailknast von Microsoft, wurde ein wenig geöffnet. Es ist jetzt möglich, die alten E-Mails, auf die man nicht verzichten kann, per POP3 runterzuladen. Eine gute Idee ist es, dies via Google Mail zu erledigen, da man dann auch per IMAP Zugriff auf die alten Mails hat.

gmailhotmailKurzanleitung:

Google-Mail-Account-Reiter aufrufen.

Hotmail-Daten eintragen:

Nutzername: komplette E-Mail-Adresse
Passwort: Hotmail-Passwort
POP-Server: pop3.live.com
Port: 995
Wichtig: Die Option „Verwenden Sie zum Abrufen Ihrer Mails immer eine sichere Verbindung“ ist notwendig.

Sinnvoll ist es, die Label-Funktion zu verwenden, um die alten Mails filtern zu können.

Tipp gefunden im Google Operating System Blog.

Ich habe mir Gedanken gemacht, wie ich eine einfache (temporäre) Backupmöglichkeit meines Soft-RAID 1 machen kann. Eigentlich ganz einfach.

Eine zusätzliche Platte gleicher Größe an das System anschliessen und exakt genau so partitionieren, wie die vorhandenen. Dann mit mdadm -a /dev/md0 /dev/sdc1 die Platten dem Raid hinzufügen. (Beispielsweise, natürlich muß man das für alle vorhandenen Raid Partitionen machen)
Eine Kontrolle ist mit mdadm --detail /dev/md0 möglich. Das neue Laufwerk taucht nun als hotspare Laufwerk auf.

Der nächste Befehl deklariert eins der im Verbund aktiven Laufwerke als fehlerhaft. mdadm -f /dev/md0 /dev/sda1 Jetzt wird automatisch das Hotspare Laufwerk gesynct. mit cat /proc/mdstat oder mdadm --detail /dev/md0 kann man den Fortschritt verfolgen. Nun kann man mdadm -r /dev/md0 /dev/sda1 das "defekte" Laufwerk kurzzeitig aus dem Verbund lösen. Da es nicht wirklich defekt ist, kann man es sogleich wieder mit mdadm -a /dev/md0 /dev/sda1 dem Raid Verbund wieder hinzufügen. Nun kann man das gleiche Spiel mit der Backup platte machen: mdadm -f /dev/md0 /dev/sdc1 Sie wird nun durch mdadm -r /dev/md0 /dev/sdc1 dem Verbund entzogen und kann wieder ab abgezogen werden.

Der Nachteil dieser Methode ist der administrative Aufwand, bei dem man etwas sorgfältig sein muss.  Die Zeitdauer ist in etwa gleich der doppelten  Resynczeit. Allerdings funktioniert das fast ohne die Maschine zu belasten.Und täglich wird man soetwas nicht machen wollen.

Der Vorteil ist allerdings, das man die Daten jetzt transportabel zur Verfügung hat. Und das Ganze ohne Backupsoftware und Lanbelastung.Ausserdem eignet sich dieses Verfahren prima, um eine neue Platte auf Funktion zu testen, schliesslich wird sie einige Stunden intensiv benutzt.

Man könnte natürlich auch die Hotspare Platte einfach im Rechner lassen, aber ich halte das für eine nicht so gute Idee, da bei der Lebensdauer einer Festplatte auch die POH also Power On Hours eine Rolle spielt.

Warum das alles?


"Einfache Backupmöglichkeit im Softraid 1 Verbund und die Performance von Crypt" vollständig lesen

Mit Hilfe von Compiz oder anderen netten Progrämchen ist es ja kein Problem seine Fenster mit Effekten zu versehen. Die meisten sind oft nur zum Zeigen und und zum Beeindrucken eines Windows -Users geeignet, andere wiederum sind auch nützlich (das Scale-Plugin z.B.). Heute bin ich auf ein Addon für Firefox gestoßen, welches in ähnlicherweise wie z.B. Compiz versucht, die Tabs anzuzeigen. Dazu muss man entweder auf das entsprechende Icon in der Symbolleiste klicken oder STRG+Q drücken.

Und so sieht das ganze dann aus:

Hier gibt es auch noch ein Video zu sehen.

Ähnliche Artikel:

  1. Firefox startet inaktiv
  2. [Update] Bundestag schließt Diskussionsforum zur Zensur-Petition
  3. Dateibrowser Applet

14 Kommentare

Heute morgen führte der Moderator des ZDF-Morgenmagazins ein kurzes Interview mit Wikipediagründer Jimmy Wales. Seine Fragen betrafen überwiegend das Problem der abnehmenden Aktualität der Online-Enzyplopädie, welches beispielsweise durch den Sichtungszwang durch Wikipediaautoren verursacht wird. Mit diesen "gesichteten" Versionen soll Vandalismus und Spielereien in den Wikipediartikeln verhindert werden, was allerdings zu einer Zeitverzögerung der Veröffentlichung der Aktualisierungen führt.

Als Beispiel nennt der Moderator den nordkoreanischen Langsteckenraketentest von gestern. Dieser war zum Zeitpunkt der Ausstrahlung des Morgenmagazins und zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels noch nicht in der Wikipedia erwähnt.

Dieses Aktualitätsproblem war der ausschlaggebende Grund für ein Treffen von Wikipediaautoren in Berlin. Wales möchte einen festen Stamm von Leuten in der Wikipedia haben, welches konkret Artikel kontrolliert, was er mit den Sichtern umsetzt. Gleichzeitig betont er, dass er weiterhin möchte, dass es Otto-Normalverbraucher sind, die die Artikel schreiben. Es sollen lediglich mehr Menschen aus der Fachwelt integriert werden, welche beispielsweise aus Universitäten kommen und sich um "besseren" Inhalt kümmern sollen.

Dabei ist es dem Gründer wichtig, dass Wikipedia weiterhin kostenlos bleibt und ausschließlich von Spenden lebt.
Schließlich soll Wales zum aufgegeben Projekt Wikia Search Stellung nehmen, welches in der vergangenen Woche fallen gelassen wurde. Als Grund gab er an, dass sie sich aufgrund der Finanzkrise auf das Kerngeschäft Wikipedia konzentrieren sollen. Momentan kann man sich nicht auf spekulative Projekte stützen, was sich in meinen Ohren wie leichte Selbstzweifel anhört. Wales wollte mit Wikiasearch dem Marktfüher Google gefährlich werden, was ihm aber nicht einmal ansatzweise gelang.

Das gesamte Interview gibt es in der ZDF-Mediathek sowie auf Youtube.

Soeben ist mir aufgefallen dass meine Jaunty-Beta mir nun 2 Tage am Stück keine Updates anbietet. Kurze Suche, Rücksprache mit einem anderen Beta-Nutzer. Dieser hat Aktualisierungen bekommen.

Also auf die “Fehlersuche” begeben. Über die Ubuntu Mirrors konnte ich feststellen, dass der De-archive-ubuntu-com-Mirror eine Woche hinterher hängt. Das erklärt natürlich vieles.

Also habe ich eben schnell auf einen Mirror umgestellt, der in der Liste als Up to Date geführt wird. Und plötzlich bekomm ich auch gleich wieder fast 100 Updates.

Der De-archive-ubuntu-com-Mirror hängt übrigens nicht nur für Jaunty so weit hinterher, für Intrepid und Hardy gilt das gleiche.

Kleines Problem: Beim ersten umstellen auf den ersten Mirror wurde mir ein Segmentation fault angezeigt. Das Problem lies sich aber mit $ sudo rm /var/cache/apt/*.bin beheben. Mehr dazu im Ubuntuusers.de-Wiki.

Eine sichere Surfstation für ein Internet-Kaffee oder einen öffentlichen Rechner mit Ubuntu zu erstellen, ist etwas sehr Einfaches und geht recht schnell. Mit dieser Maschine sollen Gäste das Internet per Browser nutzen können und dabei keine Möglichkeit finden, am System etwas zu verändern. Ich habe dazu Ubuntu 8.10 benutzt, ganz normal aufgesetzt, dann alle Updates gefahren und einen Desktop-Benutzter (zum Beispiel gast) erstellt. Weiter installierte ich sicherheitshalber den freien SSH-Server; man weiss ja nie:

sudo apt-get install openssh-server

Dann melde ich mich erst einmal als gast an und installiere eine Erweiterung für den Firefox, die den Browser in den “Kiosk-Modus” versetzt. Gute Erfahrungen habe ich mit Client Profile - Brooklyn Museum gemacht. Diese Erweiterung besteht aus zwei Dateien, mit denen der Firefox konfiguriert und für den “sicheren Surfbetrieb” optimiert werden kann.

firefox_logo

Als nächster Schritt muss ich sicherstellen, dass bei dem Benutzer gast der Firefox beim Login sogleich startet und falls der Browser oder sogar der X-Server abraucht, sich Firefox gleich wieder startet. Dazu gibt es auf ubuntuusers.de eine gute Anleitung. Jene Zeilen liessen sich auch in die Datei .profile des Users gast eintragen. Dann startet beim Login der Firefox und alle andern Anwendungen bleiben dem Benutzer verwehrt. Allerdings habe ich es nicht hingekriegt, dass auf diesem Weg der Firefox im Vollbildmodus startet.

Deswegen nutze ich sie als Startdatei und lass sie automatisch beim Login starten. Als nächstes sind die Proxy-Einstellungen einzustellen (falls nötig) und dann ist eigentlich die Arbeit beim Benutzer gast abgeschlossen. Lediglich das obere Panel habe ich noch gelöscht und aus dem unteren alle Ikonen entfernt. Eventuell sollte man sich die Tastenkombinationen noch ansehen. Als erster Benutzer kann nun per gconf-editor das Kontextmenü für Gnome abschalten. Dazu ist dieser Schlüssel zu löschen:

/apps/nautilus/preferences/show_desktop

Als weitere Absicherung nutze ich noch das Paket pessuslus, mit dem die Benutzerrechte noch mehr eingeschränkt werden können. Man installiert es wie gewohnt per

sudo apt-get install pessulus

und ruft es dann im Terminal per pessuslus auf. Die Erklärungen sind selbstsprechend und die Einstellungen lassen sich per Maus konfigurieren. Damit lässt sich beispielsweise verhindern, dass die Benutzer ein Panel anlegen oder verändern können, oder mit [Alt] und [F2] eine Applikation starten können. Ausserdem kann damit verhindert werden, dass der User auf die Festplatte schreiben darf. Jetzt deaktiviere ich noch jene Dienste, die es nicht braucht und lasse den Benutzer gast beim Systemstart automatisch anmelden. Dort startet sich dann selbsttätig der Firefox im Kiosk-Modus und damit sind die softwareseitigen Einstellungen fertig.

Auf der Hardware-Seite würde ich das Booten ab einem externen Datenträger (USB, CD-Rom etc.) und am dem Netzwerk verhindern. Ausserdem könnte es sinnreich sein, das CD-Rom ganz abzuhängen. Das BIOS würde ich dazu noch mit einem Kennwort schützen.

Damit ist die Kiste fertig. Sollte nun eine Korrektur nötig sein, kann man sich per

ssh -X ErsterBenutzer@RechnerName

von einem andern Rechner aus auf dem System einloggen, pessulus aufrufen und sogleich wieder speichern. Dann sind die Einstellungen entfernt. Danach auf

sudo -s

umschalten und die die Datei im Ordner

/home/gast/.config/autostart

die den Firefox startet, etwa Firefox.desktop, löschen. Danach kann man das System neu starten und sich normal als Benutzer gast bewegen. Nach den Korrekturen muss das System natürlich wieder “verschraubt” werden.

Diese Konfiguration würde ich dort einsetzen, wo sich Besucher oder Gäste aufhalten und auf das Internet zugreifen wollen. Gänzlich unbeaufsichtigt würde ich aber eine solche Kiste nie lassen. Sonst bekäme sie womöglich noch Beine oder würde aufgeschraubt.

Ähnliche Artikel

So, das Wohnzimmer ist nahezu final, momentan fehlt ein LCD-TV um die Wohnwand an die Wand zu schieben, das ist aber akzeptabel und der Workaround macht auch keinen Ärger.

Das Esszimmer ist final, in der Küche fehlt noch ein Schrank, der aufgehängt werden müsste. Das Arbeitszimmer ist als Modul noch Beta, ebenso die Verbindung vom Arbeitszimmer in den Flur an die FRITZ!Box. Das Kabel in den Flur erscheint mir noch nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein. Zur Debatte stehen derzeit Devolo-Stecker (85MBit), ein Kabel im Flur unter Teppich oder eventuell ein Fritz-Box-Stecker, wobei dabei die Frage ist, ob der a) etwas taugt und b) Linux-Kompatibel ist (wobei die wahrscheinliche Antwort auf die Frage im Ubuntuusers-Wiki nicht wirklich ermunternd ist).

Allerdings wäre ich dabei mit der Wahl meiner Kommunikation über Kabel eingeschränkt, denn derzeit soll die Devolo-Verbindung nur denTraffic vom Netz und ins Netz leiten, Netzwerkinterne Kommunikation funktioniert über WLAN » FRITZ!Box » LAN bei WLAN-Geräten oder im Arbeitszimmer über einen 100MBit-Switch.

Nun bin ich mal gespannt, wie die Zukunft meines Heimnetzes aussieht und was sonst noch so kommt.

5. April 2009

Ich hatte das Problem, dass auf einem der Kubuntu Installationen, die auf Intrepid Ibex geupdatet wurde nie automatisch auf Updates geprüft wurde. Obwohl bei Adept die Optione auf tägliche Updates angehakt war, musste ich immer von Hand und auf Verdacht die Updates anstoßen.
Schließlich entschloss ich mich doch das Problem zu beheben.
Erst musste ich wissen, welches Programm dafür zuständig war, also führte ich auf einem anderen Computer in der Konsole folgenden Befehl aus

$ ps x | grep update-notifier
6262 ? SN 0:02 python /usr/bin/update-notifier-kde
8311 pts/1 S+ 0:00 grep update-notifier

mit folgendem Befehl bekam ich dann die Info, was ich installieren mußte

$sudo apt-cache search update-notifier-kde
update-notifier-kde - Apt Status Applet
update-manager-kde - Support modules for Update Notifier KDE

Merkwürdigerweise waren beide Pakete installiert, aber ich entdeckte noch eine Altlast, nämlich Paketquellen von Feisty, die mir beim Adepten nicht angezeigt wurden.
Also in der Datei /etc/apt/sources.list die Paketquelle auskommentiert und mit folgenden Befehlen das entsprechende Paket nochmal installiert

sudo apt-get update
sudo apt-get install --reinstall update-notifier-kde

Nach dem nächsten Neustart fand ich dann auch mit dem obigen ps x|grep update-notifier das entsprechende Programm und die nächsten Updates werden auch wieder angezeigt.

Wer gerne OpenSource-Software einsetzt, sollte meiner Meinung nach einen Blick auf die Liste der Top 100 bei t3n werfen. Jene Liste entsteht offenbar durch ein Ranking und zeigt die beliebteste quelloffene Software in einer absteigende Liste sortiert nach Anzahl Punkte.

OpenSource

Vor ein paar Wochen bin ich die Liste mal durchgegangen und stiess dabei auf einige ganz interessante Projekte, welche ich bis dahin noch gar nicht kannte. Für mich war es eine spannende Entdeckungsreise, den Links der Liste zu folgen.

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Habe heute ein bisschen mit der BASH gespielt und mir überlegt wie ich mein genaues Alter errechnen könnte. Nach einigen Versuchen hat es dann auch geklappt. Das Ergebnis sieht so aus:

#!/bin/bash
timestamp=$((($(date +%s)-$(date +%s -d “1990-03-09 05:20:00+0100″))))
echo “Ich bin” $((`date -d @$timestamp “+%Y”`-1970)) “Jahre” $((`date -d @$timestamp “+%m”`-1)) “Monat(e)” $((`date -d @$timestamp “+%d”`-1)) “Tag(e)” `date -d @$timestamp “+%k”` “Stunde(n)” `date -d @$timestamp “+%M”` “Minute(n) und” `date -d @$timestamp “+%S”` “Sekunde(n) alt.”

Natürlich muss man zur Weiterverwendung das Datum(Jahr-Monat-Tag) die Uhrzeit(Stunden:Minuten:Sekunden) und – wenn man ausserhalb der Mitteleuropäischen Zeitzone geboren wurde – auch die Differenz zur UTC ändern.

Man kann natürlich auch andere Zeitabstände damit errechnen z.B. wie lange dauerte meine Beziehung bisher; oder wie lange benutze ich schon Ubuntu(wenn man es noch weis) ;)

Abschliessend bleibt noch zu sagen, dass diese Berechnung eine recht genaue Uhrzeiteinstellung im System erfordert(es sei denn man berechnet den Abstand zweier fixer Zeitabstände durch eine kleine Änderung).

Ich bin eben nach einiger Zeit mal wieder die Statistiken durchgegangen, und habe festgestellt, dass in den letzten Wochen vermehrt eine Suchanfrage zum Thema "Linux-Effekte unter Windows" hierher führt.
Ist irgendwo etwas im Fernsehen gezeigt worden, dass die Anfrage eine gewisse Präsenz hat, oder wurden diverse Youtube-Videos (Einfach mal bei Youtube nach 'Compiz' oder 'Beryl' oder 'Linux Effekte' suchen) verlinkt und Windows-Nutzern gezeigt? Offensichtlich wollen einige Windows-Nutzer diese Effekte jedoch haben. Nun, ich kann keine Lösung dafür anbieten, betreibe ich Windows jetzt nicht mehr als System (lediglich per VirtualBox, und das eher selten). Ich frage mich eher, warum sind Ressourcen fressende Prozesse (und das sind sie nun mal unter jedem System) so gefragt? Ich meine, wieviel sieht man von den Effekten nachher wirklich?

Okay, der 3D-Würfel hat es in sich, wie ich finde. Zumal man sich dann auch die Handhabung mit den verschiedenen Arbeitsflächen besser vorstellen kann. Unter Windows gibt es diese jedoch nicht per default (oder ändert sich in Windows 7 diesbezüglich etwas?). Das geht nur mit Zusatztools. Und Erfahrungsgemäß würden die allerwenigsten Windows-Nutzer mehrere Arbeitsflächen verwenden.
Meiner Meinung nach gilt das übrigens auch für viele Linux-Nutzer.
Für mehr im Hintergrund laufende Anwendungen, die man mal eben erledigen lässt, mag das ja auch sinnvoll sein. Aber seien wir mal ehrlich. Nicht jeder macht sowas. Für die meisten reichtein Desktop schon deswegen aus, weil meist nur gesurft wird, vielleicht noch ein Messenger läuft. Oder wer etwas gerade bearbeitet, aus welchem Grunde auch immer, tut das selten während irgendein Prozess auf einem anderen gestartet wurde, um etwas zu erledigen.
Okay, man könnte jetzt sagen "Man macht es weil man es kann!" aber ich für meinen Teil benutze diese Möglichkeit eigentlich nie.
An meinem Desktop-Rechner habe ich 2 Monitore angeschlossen, und darauf laufen dann verteilt entsprechende Anwendungen, die ich aber auch mehr oder weniger gleichzeitig im Auge behalten muss. Da würden mir keine versteckten Arbeitsflächen was bringen.

Nun gibt es natürlich noch diverse andere Effekte (Wabbelnde Fenster beim bewegen, Auflösung auf verschiedene Arten derselben etc.), die ein reines optisches Feature sind. Aber zumindest für mich sind die nach einiger Zeit eher störend. Sie lenken ab, und mir ist da die Produktivität doch wichtiger als die Eye-Candys. :o) Und in manchen Fällen bin ich vielleicht schon berüchtigt, dass ich es in vielen Fällen eher schlichter mag.

Klar, meine Meinung ist noch lange nicht die, die auch andere haben müssen (und wollen). Das ist mit vollkommen klar. Soll auch so sein, ich werde mich hüten, und anderen meine Meinung aufzuzwingen. Wer sie nutzen will, soll das tun. Aber wer Linux-Effekte unter Windows nutzen will.... nun... denen sei gesagt, probiert doch einfach mal eine Linux-Distribution aus. Es gibt genügend zur Auswahl. Und sie sind natürlich kostenlos. Einfach das Image einer Live-CD runterladen, auf CD brennen und dann damit booten. Das bestehende System wird damit noch nicht geändert.
Empfehlen kann ich hier wirklich Ubuntu, da ich damit meinen Einstieg endlich geschafft habe.
Auch Mint soll wohl recht nett sein, so sagte jedenfalls ein Freund. Selber habe ich das noch nicht ausgetestet.

Für diejenigen, die das jetzt machen wollen... viel Spaß und Vergnügen wünsche ich. Vielleicht wird ja mehr draus. :o) Für die, die nicht über den Tellerrand sehen wollen... na ja, dann muss wohl das genommen werden, was MS vorsieht.

Sollte jedoch jemand etwas finden, womit man den Suchenden helfen kann,so sind Kommentare hierzu willkommen. dieses Blog soll ja allen mehr oder weniger nützen. :o)

Wie jedes Mal zum Beta-Release, so steht auch zur Jaunty-Beta das Upgrade meines Macbook Pro an. Da ich unbedingt mal das neue Dateisystem ext4 und die verschlüsselten Home-Verzeichnisse ausprobieren will, steht diesmal sogar eine Neuinstallation ins Haus. In diesem Zug wird dann auch gleich das Windows aus dem Tripleboot verbannt, das ich nie benutze. Zudem ist es das erste Mal, dass ich die Alternate-CD zur Installation verwende. Bei der Anzahl an Veränderungen und Premieren kann es ja nur schiefgehen…

Die Installation ist noch weitgehend problemlos, sieht man mal von den Fragen ab, die zwischendurch gestellt werden. Ein Abarbeiten der benötigten Informationen vor der Installation, wie es bei der Live-CD gemacht wird, finde ich persönlich etwas entspannter. Der erste Start verläuft dann auch erfolgreich, ich befinde mich in einem funktionierendem System mit einem Touchpad, das an Gemütlichkeit kaum zu übertreffen ist.

Das Einspielen der Updates und des Homeverzeichnisses ist dann auch Routinesache, die HAL-Konfiguration macht dem Touchpad Beine und alles scheint nach Plan zu verlaufen. Die Tastaturbeleuchtung funktioniert nach dem Entfernen von mouseemu und dem Installieren von pommed sogar direkt wie gewünscht und der Nvidia-Treiber hat sich auch etwas stabilisiert. Bis zum nächsten Neustart.

Denn da schlägt der Beta-Status gewaltig zu. Ich bin mir im Nachhinein nicht ganz sicher, ob es daran liegt, dass ich erst an diesem Punkt den GPT/MBR-Sync von rEFIt gemacht habe oder es ein generelles Problem mit dem Kernel 2.6.28-11-39 gibt. Auf jeden Fall präsentiert sich von Jaunty nun nicht mehr viel:

Boot from (hd0,2) ext4 0466c924-3382-4972-ac97-665dccfed47d
Starting up ...

crc error

-- System halted

Das hört sich weder gut noch aussagekräftig an. Das weltweite Netz sagt zu diesem Fehler lediglich, dass es wohl an fehlerhafter Hardware liegen könnte, was ich aber in meinem Fall nicht wahrhaben wollte. Also muss die Jaunty-Alternate CD wieder herhalten. Auf dieser befindet sich dankenswerterweise ein Reparaturmodus, der es erlaubt, eine Shell mit Root-Rechten im installierten System zu starten. Es gibt sogar (fast) einen funktionierenden Netzwerkzugang. Lediglich die Namensauflösung will bei meinem Rettungsversuch nicht kooperieren, was sich nach dem Eintrag des Nameservers in die /etc/resolv.conf auch schnell lösen lässt. Ein schnelles Update auf den neusten Kernel später lässt sich Jaunty wieder starten und zeigt sich in voller Pracht.

Ich bin immer wieder erstaunt, welche tollen Tools es so gibt, die einem die händische Arbeit mit chroot, mount & Co. abnehmen. Ebenfalls erstaunlich ist die schnelle Reaktionszeit, mit der Fehler bereinigt werden, auch wenn ich gar nicht weiß, ob es wirklich am Kernel oder an meiner GPT-Aktion lag. Vielen Dank an alle Entwickler, wo auch immer ihr seid!

Heute ist die Aprilausgabe von freiesMagazin erschienen. Falls man hinter einer Firewall sitzt, die FTP nicht zulässt, ist das Magazin auch per HTTP-Zugriff auf das FTP-Verzeichnis zu erreichen.

Auch diesen Monat gibt es wieder eine HTML-Ausgabe für Mobilgeräte ohne Bilder und mit Bildern (ca. 1,4 MB). Unter der Adresse http://freiesmagazin.de/mobil/ findet man immer die aktuelle und alle bisher erschienenen Mobil-Ausgaben.

Inhalte der Ausgabe 04/2009 sind u.a.

  • Openmoko - Free your phone
  • gNewSense - Das freie Ubuntu
  • Das Dateisystem ext4
  • Programmieren in KBasic - Eine kurze Einführung
  • Datensammlung mit Tellico
  • Kurztest: Etherpad
  • Linux-Herstellerunterstützung: DVD-Brenner-Update
  • Rezension: Coding for Fun - IT-Geschichte zum Nachprogrammieren
  • Veranstaltungskalender, Leserbriefe und vieles mehr
Das vollständige Inhaltsverzeichnis findet man auf der Webseite der aktuellen Ausgabe. Leserbriefe mit Lob, Kritik, Anregungen oder Fragen können an die Redaktion geschickt werden.

Besonderes auf den Programmierwettbewerb will die Redaktion diesen Monat aufmerksam machen, bei dem es auch einen 25-Euro-Buchgutschein zu gewinnen gibt.

Wer jeden Monat an die neue Ausgabe erinnert werden will, kann auch den RSS-Feed abonnieren. Auf der Magazin-Seite können die letzten drei Ausgaben von freiesMagazin abgerufen werden, ältere Ausgaben findet man im Archiv.

4. April 2009

Alle zwei Tage oder öfter das Akku des iPhones aufladen zu müssen kann ganz schön nervig sein. Wenn man weniger laden will, muss man also Strom sparen. Grundsätzlich gelten für das iPhone ähnliche Regeln wie für Note- oder Netbooks: Jeder laufende Dienst zieht Strom und reduziert die Akkulaufzeit. Daher beschränken sich auch die Tipps zum Energiesparen von Apple hauptsächlich auf das Abschalten von Diensten, die nicht unbedingt ständig laufen müssen. Weitere Tipps zur Akkupflege findet man bei Apple selbst. Außerdem empfiehlt Apple, dass man immer die aktuellste Software verwenden soll, da diese Programme enthalten kann, mit denen sich die Akkulaufzeit verlängert.

Vorweg gilt ganz allgemein, dass man Akkus nicht extremen Temperaturen aussetzen soll, um ihre Lebenszeit nicht zu verkürzen. Man sollte das iPhone also nicht in der Sonne, im Gefrierschrank oder im aufgeheizten Auto liegen lassen. Optimal ist ein Betrieb bei Zimmertemperatur. Wie lange der Akku seit der letzten vollständigen Ladung schon hält, kann man übrigens unter Einstellungen, Allgemein, Benutzung nachschauen.

Wenn man das iPhone gerade nicht benutzt, sollte die Tastensperre aktiv sein. Man kann trotzdem noch angerufen werden und SMS empfangen. In diesen Modus kann man entweder selbständig mit der Standby-Taste wechseln, oder man aktiviert die automatische Sperre mit dem kürzesten Intervall von einer Minute, was man unter Einstellungen, Allgemein, Automatische Sperre einstellen kann.

Die automatische E-Mail-Zustellung über das Push-Verfahren ist zwar schön praktisch, aber leider auch einer der größten Stromfresser. Wer es nicht braucht, sollte den Push-Account unter Einstellungen, Datenabgleich deaktivieren. Wenn man Bluetooth und die Ortungsdienste — eine Kombination von WLAN, Mobilfunk und GPS, um den eigenen Standort zu bestimmen — nicht benötigt, sollte man beide unter Einstellungen, Allgemein ausschalten. Besonders die Ortungsdienste sorgen dafür, dass der Akku in Gebieten ohne oder mit schlechtem Netz schneller leer wird, weil sie sich ständig einzuwählen versuchen, was Energie kostet. Braucht man WLAN nicht, sollte man es unter Einstellungen, WI-FI deaktivieren, damit das iPhone nicht ständig nach verfügbaren WLAN-Netzen sucht. Will man ins Internet, schaltet man es einfach wieder ein. Die Hintergrundbeleuchtung des Bildschirms verbraucht ebenfalls viel Strom. Unter Einstellungen, Helligkeit kann man die Auto-Helligkeit deaktivieren und einen möglichst niedrige Helligkeitsstufe als Grundeinstellung wählen.

sbsettings Wenn man das iPhone mit Hilfe des Jailbreaks schon befreit hat, sollte man unbedingt SBSettings aus Cydia installieren. Mit SBSettings hat man viele Dienste des iPhones auf einen Blick und kann sie aus jeder Anwendung heraus ein- (grün) bzw. ausschalten (rot), in dem man auf das entsprechende Symbol tippt. BossPrefs wurde also direkt in die Statusbar integriert und kann von überall aufgerufen werden, indem man mit dem Finger über die Uhr in der Statusbar wischt. Neben den oben schon teilweise erwähnten Diensten kann man in SBSettings auch 3G, EDGE und den OpenSSH-Server deaktivieren, wenn man sie gerade nicht braucht und mit Processes überflüssige Anwendungen beenden, die noch im Hintergrund laufen.

Akkus halten leider nicht ewig. Laut Apple soll der Akku nach 400 Ladevorgängen noch etwa 80% der Leistung haben. Ab diesem Zeitpunkt sollte man sich überlegen, ob man demnächst nicht in einen neuen Akku investieren sollte. Da die Batterie im iPhone leider fest verbaut ist, kann man den Akku nur von Apple tauschen lassen, was vermutlich nicht gerade günstig wird.

Bücher zum iPhone:

Wem die bisherigen Firefoxskins nicht mehr gefallen oder wem die Einstellungsmöglichkeiten hierfür fehlen, dem sei Personas empfohlen. Dieses noch recht junge Projekt erlaubt das Erstellen eines eigenen Skins auf sehr einfache Weise, wobei hier mit "Skin" der Hintergrund des Chromes gemeint ist. Diese eigentlich recht schöne Erweiterung stellen wir euch nun kurz vor.

Installation

Die Installation von Personas ist genauso einfach wie die Installation eines Addons in Firefox. Dazu besucht man die Homepage des Projektes, klickt auf den entsprechenden Installationsbutton und bestätigt ggf. die Autorität. Nach einem Firefox-Neustart ist Personas standardmäßig aktiviert und kann sofort genutzt werden.

Benutzung

Nachdem man Personas installiert hat, kann man nun auswählen welches Persona man haben will. Dazu geht man auf Extras → Personas für Firefox. Dort kann man dann die Personas auswählen, die dort in verschiedene Kategorien eingeteilt sind. Die Personas kann man sich auch mit Vorschaubildern auf der Personas-Homepage anschauen. Man kann auch, wenn man sich nicht entscheiden kann, dem Zufall entscheiden lassen.
Wenn einem die Personas nicht mehr gefallen, kann man sie unter Standard deaktivieren.

Eigenes Personas erstellen

Zunächst muss man sich auf der Homepage von Persona registrieren, die persönlichste Angabe dabei ist die E-Mail Adresse. Nach der Anmeldung gelangt man sofort in den Kreationsbereich und man erkennt gleich: Das erstellen eines Personas ist primitiver als es aussieht: Der Upload eines "Headers" und eines "Footers", die Angabe der Schrift- und Effektfarbe genügen, schon ist der Skin fertig. Bedenken muss man bei der Bildbearbeitung, dass das Bild für den Header mindestens 2500x200 Pixel und das Bild für den Footer mindestens 2500x100 Pixel groß ist.


Viel Spaß mit eurem noch weiter personalisiertem Firefox

Gruß Joe & Benni

 

Ich habe es bisher nicht hingekommen, meinen Audio Ausgang vom Asus G1 zu überreden, den SP/DIF Ausgang zu aktivieren. In der neuesten C'T war ein Bericht über HDTV fähige Mediaplayer. Dort sprang mir der WD TV HD Mediaplayer ins Auge. Es wurde im Bericht etwas von alternativen Firmwares erzählt, deshalb habe ich mich auf die Suche gemacht und so allerlei nettes gefunden. Spontan habe ich mir auch so ein Teil zugelegt. Ich benutze die wdlxtv Firmware in Version 0.4. Diese Firmware ersetzt das Original und bringt u.a. die Fähigkeit einen USB Netzwerk Adapter zu nutzen. Damit ist man dann in der Lage, per NFS exportierte Verzeichnisse zu mounten und die Daten dann von dort zu beziehen. Ansonsten ist das anstöpseln einer USB Platte oder eines Sticks natürlich auch kein Ding. Gestern  habe ich meinen ersten HD-Film über diesen Weg gesehen. 

Der USB network Adapter wird von dem Linux auf dem Player unterstützt, das habe ich vorher an Hand des Chipsatzes (mcs7830) gecheckt. [WDTV HD Player Wiki]

Das Device nennt sich beim Hersteller: USB 2.0 10/100Mbps Ethernet Dongle SD-ADU2LAN-M1 (Speed Dragon) gekauft bei Reichelt. Jetzt kann ich mich jederzeit per telnet auf meinen WD einloggen.

Kleiner Apetithappen:

# cat /proc/cpuinfo 
system type             : Sigma Designs TangoX
processor               : 0
cpu model               : MIPS 4KEc V6.9
Initial BogoMIPS        : 291.84
wait instruction        : yes
microsecond timers      : yes
tlb_entries             : 32
extra interrupt vector  : yes
hardware watchpoint     : yes
ASEs implemented        : mips16
VCED exceptions         : not available
VCEI exceptions         : not available
System bus frequency    : 198000000 Hz
CPU frequency           : 297000000 Hz
DSP frequency           : 297000000 Hz
-------------------------------------------
# free
              total         used         free       shared      buffers
  Mem:       108036        84176        23860            0         9480
 Swap:            0            0            0
Total:       108036        84176        23860
--------------------------------------------
# uptime
 15:26:34 up  2:15, load average: 1.78, 1.79, 1.74
--------------------------------------------
# df -h
Filesystem                Size      Used Available Use% Mounted on
rootfs                   28.6M     28.6M         0 100% /
/dev/mtdblock3           28.6M     28.6M         0 100% /
/dev/sda1               111.8G     33.3G     78.5G  30% /tmp/media/usb/USB2/4214F5EE14F5E4B7

Eine Übersicht der derzeitigen Unofficial Firmwares: wdtv_firmware_hacks [WDTV WIKI]

Offizielle Firmwares:
Produkt-Update WD TV

Immer wieder benutze ich mein Blog ja um mal andere Meinungen zu erfahren oder um Projekten, die Verstärkung suchen zu helfen. Ich verbreite auch immer Wettbewerbe und ähnliche Dinge.

Und heute gibt es mal wieder eine Suchanzeige. Seit geraumer Zeit gibt es in der wöchentlichen Sendung von RadioTux auf HoRadS nämlich die openSUSE Weekly News zu hören. RadioTux möchte aber kein suseaffines Radio werden und wie immer auch allen anderen Distributionen die Möglichkeit geben ihre Weekly News auf diese Art zu verbreiten. Deshalb sucht RadioTux derzeit Freiwillige aus dem Umfeld der anderen Distributionen, die sich zutrauen die Weekly News ihrer Distributionen einzusprechen und zu kommentieren. Also wer sich das zutraut, beim Einstieg ist das Team hinter RadioTux auf jeden Fall behilflich der sollte sich melden.

So, hier steht nun die erste Alpha zum Download bereit:

http://cdprojekte.mattiasschlenker.de/Public/LessLinux/

Das Live-System macht noch nicht viel mehr, als einen Xvesa-Server mit simplem XFCE 4.6-Desktop und Firefox 3.0.8 zu starten. Die meisten gängigen Ethernet-Treiber werden geladen und Karten per DHCP konfiguriert.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt dürfte das System vor allem für Nutzer interessant sein, die Ideen für eigene Live-Distributionen (das Konzept der “narrow purpose” oder “single purpose distribution” für eingeschränkten oder auf eine Applikation spezialisierten Anwendungszweck) erwähnte ich ja schon. Die Distribution erstellt Hardware-Protokolle, mit denen auch technisch weniger versierte Nutzer einen Beitrag zur Weiterentwicklung leisten können.

Cheatcodes in der Alpha (mit Tab im Bootmenü erreichbar)

  • toram=… Schwellwert in kB für das Kopieren ins RAM, wer es ganz vermeiden möchte, gibt einen unsäglich hohen Wert, bspw. 999999999999 an.
  • skipcheck=1 Überspringt die SHA1-Prüfung von Bootdateien und Container
  • skipservices=|service1|service2|…| Überspringt den Start einzelner Dienste, hier kann bspw. dropbear entfernt werden, damit der SSH-Daemon auf Port 22222 startet.
  • xmode=BREITExHOEHE[xFARBTIEFE] Bevorzugte Bildschirmauflösung für den Xvesa-Server, hier kann bspw. 1680×105 oder 1280×800 übergeben werden, um die native Auflösung eines Breitbild-Displays zu verwenden.
  • rootpwhash=… MD5-Hash des Root- und Userpasswortes, bspw. mit openssl passwd -1 erzeugt. Standardhash entspricht dem Passwort test

Hardwareprotokoll

Beim Start wird in /tmp/ eine Protokolldatei hwinfo.unkown.zeitstempel.tgz angelegt. Wenn beim Start ein USB-Stick anwesend ist, der einen Ordner hwinfo enthält, wird die Datei automatisch dorthin kopiert. Ich wäre dankbar, diese Hardwareprotokolle von möglichst vielen Rechnern zu erhalten. Außer der MAC-Adresse von Netzwerkkarten und dem Partitionierungsschema (Ausgabe von fdisk -l) enthalten diese Dateien keine eindeutig einem bestimmten PC zuordnenbare Informationen — ich behandle die Hardware-Protokolle natürlich vertraulich.

Bitte schickt mir Eure Hardware-Protokolle per Mail an ms@mattiasschlenker.de. Falls Ihr mit CD und Stick von Rechner zu Rechner zieht, könnt Ihr auch mit dem Cheatcode hwid=modell (bspw. hwid=akoya_e1210) eindeutigere Dateinamen ereugen lassen. Falls Ihr einen Webmailer nutzt, könnt Ihr natürlich auch die Datei in /tmp ohne Umwege versenden.

Boot von USB-Stick

Wenn ein Stick mit Syslinux bootfähig vorbereitet wurde, genügt es den Inhalt der CD auf den Stick zu kopieren.

Und weiter?

Im Laufe des Wochenendes folgen die vollständigen Quellcodes und nächste Woche dann eine erste Version der Build-Umgebung.

3. April 2009

Vorweg ersteinmal vielen Dank an alle Teilnehmer der Umfrage! 193 Personen an der Zahl. Damit hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet, und wenn, hätte ich das “kurz und knackig” mehr hervorgehoben ;) So, nun mal zur Auswertung der ganzen Geschichte.

Wie schon erwähnt, haben 193 Leute ihre Meinung geäußert. Davon haben 108 für ja gestimmt und dem zu Folge 85 für nein. Das macht eine Verteilung von 56% zu 44%. Das Ganze etwas anschaulich dargestellt:

ergebniss_ja_nein

Das war der eifnache Teil der Umfrage und nun kommt der Teil, bei dem ich nun weiß, dass ich meine nächste Umfrage anders gestalten werde. Der freie Text! Insgesamt haben 99 Leute einen Kommentar geschrieben, das sind 51%, also gut die Hälfte. Von den 99 Antworten mit Kommentar sind 53 von einer Ja-Stimme und 46 von einer Nein-Stimme. Also ebenfalls sehr gut ausgewogen.

Neben doch etwas unqualifizierten Aussagen wie “Apple Sucks” ohne jegliche Begründung, gab es auch viele gute und ausführliche Meinung zum Thema. Diese lassen sich eigentlich ganz gut in ein paar verschiedene Kategorien einordnen, was ich nun im Folgenden, erstmal völlig objektiv, versuche:

Kommentare für JA

1. Es ist ein iPod oder iPhone vorhanden

Das ist eigentlich der größte Anteil der Ja-Sager. Ein iPod oder iPhone ist vorhanden und der Wunsch nach einer kompletten Unterstüzung steht im Vordergrund. Alternative Software bietet keine volle Funktionalität für diese Geräte, auch wenn es bei alten iPods mittlerwile sehr gut aussieht. Keine Benachteiligung für solche Nutzer mit Linux. Linux sollte keine Hürde darstellen oder ein einziges fehlendes Programm einen Hinderungsgrund.

2. iTunes als Programm sehr gut / iTunes Store ebenfalls sehr gut

Viele finden iTunes einfach super, und in Verbindung mit dem iTunes Store noch viel mehr. Super einfaches kaufen von Musik, Filmen oder Programmen fürs iPhone oder iPod Touch, einfaches downloaden und abonieren von Podcasts und Radiosendungen. Intelligente Wiedergabelisten und Remotebedienung per iPhone.

3. Konkurenz belebt den Markt / Akzeptanz für linux steigern

Die Überschrift sagt eigentlich schon alles. Konkurenz belebt den Markt, gerne auch Closed Source Software. Ein ähnlicher Ansatz ist auch die Idee, dass, würden sich größere Softwarehersteller mehr im Bereich Linux engagieren, die Akzeptanz von Linux steigen würde. Vergleich an der Stelle: Microsoft bietet MS Office für Mac OSX an, warum nicht für Linux?

Kommentare für NEIN

0. unqualifizierte Aussagen

Leider gab es diese doch recht oft unter den Nein-Sagern. Völlig unqualifizierte Aussagen wie “iTunes stinkt einfach”, “Apple sucks” oder “iTunes -> Dreck” disqualifizieren einen von vorneherein von der Diskussion um das Thema. (entschuldigung für diesen kurzen subjetiven Ausrutscher)

1. Es entspricht nicht dem OpenSource Gedanken der Linux Welt

iTunes ist Closed Software und entspricht nicht der Ideologie der Linuxwelt. Keiner weiß, was das progamm macht. Stichwort “nach Hause telefonieren”. Angst, dass FOSS Player an der Konkurenz scheitern.

2. kein iPhone oder iPod vorhanden

Kein Appleprodukt vorhanden, und daher sehr zufrieden mit der momentanen Vielfalt an guten Playern unter Linux

3. Wer sich ein Apple Produkt kauft, ist selber Schuld

Wer sich ein geschlossenes, proprietäres System kauft, sollte sich mit der Situation abfinden. Es ist ja meistens vorher bekannt wie es da im bereich Linux aussieht.

4. Lieber die API freigeben

Damit könnte man dann nativ auf die Appleprodukte zugreifen, ohne iTunes zu benutzen.

So, das sind im groben die Punkte die von euch genannt wurden. Und was sagt uns das nun? Ich finde es relativ schwer zu bewerten, da ich Argumente beider Seiten durchaus verstehen kann. Ich gehöre ja nun auch zu denjenigen, die ein iPhone ihr eigen nennen. Klar, hätte ich mir was kaufen können, womit ich keine Probleme unter Linux habe, aber was soll ich machen, wenn das iPhone in meinen Augen das momentan beste Smartphone auf dem Markt ist? Soll ich, nur weil ich Linux benutze, darauf verzichten? Und mal Hand aufs Herz, ich kenne kein einziges Handy, bei dem ich ein Firmwareupdate unter Linux durchführen kann, Ok, Telefone wie das Freerunner mal ausgenommen, da sie für mich in keinster Weise eine Alternative darstellen, im Moment jedenfalls noch nicht. Daher ist iTunes an der Stelle sehr, sehr wünschenswert.

Natürlich wäre eine Offenlegung der API der bessere Weg für uns Linuxer, weil dann auch das Problem mit dem Widerspruch zum OpenSource Gedanken keins mehr wäre. Aber, auch wenn die iTunes Variante schon Träumerei ist, ist die “Wir-legen-die-API-offen” Variante noch mal um den Faktor 10000 unwahrscheinlicher ;)

iTunes als reines Musikprogramm finde ich auch nicht 100% überzeugend. Aber es hat trotzdem ein paar nette Features wie die Geniusplaylisten, die direkte Store Anbindung oder die Apple Remote App fürs iPhone und den iPod Touch.

Zum Thema “einzige App die ich nicht unter Linux habe” bzw. “Programme die mich am umsteigen hindern” kann ich nur Zustimmung äußern. Ich habe eine Windows XP VM am laufen aus zwei Gründen. Einer davon ist iTunes.

Das iTunes eine proprietäre ClosedSource Software ist stört mich hingegen nicht. Solange sie gut ist und meine Anforderungen erfüllt und es keine Alternative FOSS Software gibt die dasselbe kann, warum nicht? Und warum sollten die Alternativen darunter leiden? Konkurenz belebt das Geschäft. Linux wird bekannter und die Alternativen müssen sich halt mehr anstrengen, sollte iTunes der bessere Player sein.

Natürlich will ich euch die ganze Liste der Ergebnisse nicht vorenthalten, also hier ist sie, sortiert nach Eingangszeit:

ergebnisse_linux_itunes.pdf

Zieht man alle unqualifizierten Aussagen ab, so gibt es doch ca. eine 2/3 Mehrheit von iTunes Befürwortern, also eine Mehrheit… bin ich davon überrascht? Ehrlich gesagt weiß ich es nicht, da ich anfangs überhaupt keine Vorstellung des Ergebnises hatte. Seit ihr überrascht?

Bleibt mir noch zu sagen: Unterschätzt niemals die Ausmaße eines Aprilscherzes! Ausserdem: ich würde mich über iTunes freuen ;)