ubuntuusers.de

8. Juni 2009

Die Vorabversionen des kommenden Linux-Kernels -rc5, -rc6, und -rc7 habe ich im Blog leider nicht berücksichtigt, daher stelle ich auch diesen Monat wieder den Kernel-Rückblick ein. Dieser ist, neben vielen anderen interessanten Themen, in der aktuellen Ausgabe von freiesMagazin enthalten.

Allerdings konnte zu 2.6.30-rc8 aufgrund des Redaktionsschlusses nichts geschrieben werden. In der kommenden Ausgabe von freiesMagazin wird er vermutlich auch nicht auftauchen, da Torvalds keinen -rc9 einplant sondern die baldige Veröffentlichung von 2.6.30 anstrebt.

Die Entwicklung des 2.6.30er Kernels geht ihren gewohnten Gang und mit jeder neuen Vorabversion nimmt die Zahl der Änderungen ab. Zwischenzeitlich bei -rc7 angelangt [1] [2] [3] [4], verkündete Torvalds schon bei der Ankündigung der fünften Vorabversion, dass er langsam gerne nicht nur etwas Ruhe sondern am liebsten gleich Grabesstille bei den eingereichten Patches haben würde. Tatsächlich kamen nur einige wenige Treiber wie zum Beispiel für USB-WLAN-Adapter von ZyXEL und Telsey oder ein Fiberchannel-over-Ethernet-Treiber von Cisco. Den Bärenanteil der Änderungen der letzten vier Vorabversionen jedoch nahmen wieder Korrekturen, Verbesserungen und kleinere Ergänzungen an verschiedenen Treibern ein.

Eine Erleichterung für alle Update-geplagten Administratoren stellt Ksplice dar (siehe "Der April im Kernel-Rückblick", freiesMagazin 05/2008 [5]), ein Verfahren zur Anwendung von Kernel-Aktualisierungen ohne Neustart des Systems. Am MIT (Massachusetts Institute of Technology) entwickelt, war der Universität diese Innovation einen mit 100.000 Dollar dotierten Preis wert, der jüngst vergeben wurde. Die Technik selbst ging mittlerweile an Ksplice Inc. [6] über, ein Unternehmen, das deren wirtschaftliche Nutzung übernehmen soll.

Nach langer Stille tut sich im Umfeld von Creatives Xtreme-Fidelity-Soundkarten auch wieder etwas. Nachdem im November vergangenen Jahres Open-Source-Treiber für die X-Fi-Chipsätze freigegeben wurden, konnten sie kürzlich in das ALSA-Soundsystem aufgenommen werden [7]. Es bestehen auch gute Chancen, dass die Treiber Eingang in die nächste Kernel-Version finden werden, wodurch diese Chipsätze dann nativ von Linux unterstützt werden würden -- immerhin vier Jahre nach der Freigabe des Sound-Chips selbst.

SELinux (Security-Enhanced Linux) [8] steht als Werkzeug zur Beschränkung der Rechte von Anwendern und Programmen auf Linux-Systemen im Kernel 2.6 schon seit geraumer Zeit zur Verfügung. Nun schlugen die beiden Entwickler Eric Paris und Dan Walsh vor, auf dessen Basis eine Sandbox zur Verfügung zu stellen, in welcher unbekannte und nicht vertrauenswürdige Anwendungen ausgeführt werden können, ohne Zugriff auf Netzwerk oder Dateisystem nehmen zu können, solange es nicht explizit vom Administrator freigegeben wurde [9]. Dieser Sandkasten setzt sich aus einem SELinux-Regelwerk und einer ausführbaren Binär-Datei zusammen, die momentan in für Fedora angepassten Versionen von policycoreutils-2.0.62 und selinux-policy-3.6.12 vorhanden sind.

[1] http://lkml.org/lkml/2009/4/30/10
[2] http://lkml.org/lkml/2009/5/8/505
[3] http://lkml.org/lkml/2009/5/16/3
[4] http://lkml.org/lkml/2009/5/23/121
[5] http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2009-05
[6] http://www.ksplice.com/
[7] http://www.pro-linux.de/news/2009/14206.html
[8] http://fedoraproject.org/wiki/SELinux
[9] http://www.linux-magazin.de/NEWS/SE-Linux-Sandbox-fuer-unsichere-Programme

 

7. Juni 2009

Meine hochtrabenden Pläne für die Dokko Bibliotheque sind erstmal eingefroren. Aufgegeben habe ich dieses Community Projekt zwar noch nicht, aber alleine bekomme ich das Projekt sicher nicht an den Start.
Aber damit ich meine DVDs im Griff behalte, habe ich mir eine kleine PHP Applikation mit MySQL, Apache zusammengehackt die meine grundlegensten Bedürfnisse abdeckt:

  • Überall verfügbar : php/apache/mysql
  • Titel
  • Genre
  • Genreübersicht
  • Zusätzliche Informationen - Link auf Wikipedia
  • Eintragsdatum
  • Spieldauer
  • Report

Titelliste
Nach dem KISS Prinzip kommt man beim Klick auf den Titel direkt auf den Wikipedia Artikel und bei Klick auf das Gatter “#” kann man den Eintrag bearbeiten. Der Klick ganz rechts auf das “x” löscht den Titel direkt aus der Datenbank.

Titelliste



Genre Report Übersicht
Es werden alle Genres asugegeben und wieviele Filme im jeweiligen Genre vorhanden sind. Mit Klick auf das Genre erhält man eine Übersicht sämtlicher Filme dieses Genres (siehe nächste Abbildung).

Genre Report Ansicht



Genre Ansicht
Mit Klick auf den Titel wird der Link auf Wikipedia aufgerufen und mit dem Klick auf das Gatter “#” kann der Filmeintrag direkt bearbeitet werden.

Genre Ansicht



Eingabemaske

  • Titel
  • Spieldauer
  • Genre
  • Wikilink auf das deutsche Wikipedia
Eingabemaske



Update 08.06.2009: Ausleihfunktion hinzugefügt



Seit ein paar Tagen gibt es „endlich“ den lange schon heiß diskutierten Browser Google Chorme, der auf dem zum verwechseln ähnlich klingenden open-source Projekt „Chromium“ basiert, auch für Linux als natives Programm. Ein Grund, sich dieses Wunderwerk einmal anzusehen.

Ja, das Wort „Wunderwerk“ kann man in diesem Zusammenhang schon einmal benutzen, denn Google Chrome ist der erste von mir benutzte Browser, der den Acid3-Test mit unglaublichen einhundert Punkten besteht. Nicht einmal der von uns vorgestellte, revolutionierte Browser Firefox Shiretoko konnte dies. Er scheiterte am 94. Punkt. Wie genau diese 100 Punkte zu interpretieren sind, weiß ich nicht. Eine Fehlermeldung besteht noch und das Vergleichsbild sieht auch etwas anders aus.

 

Installation

 

Screenshot von Google Chrome
Paket von der Googleseite nehmen und installieren. Für Linux existieren nur Debianpakete. Doch vorsicht bei der Installation! Es wird vielfach davor gewarnt!! Neben den üblichen unstable-Faktoren kommen noch Datenschutzrechtliche Gründe dazu. Allgemein sollte man nicht so viel von Google Chorme erwarten. Zwar gibt es volle Punktzahl bei Acid3, aber Standards wie Flash funktionieren nicht. Datenschutzrechtliche Bedenken hat man ja schon allein deswegen, dass im Browsername die Buchstabenkombination G-O-O-G-L-E vorkommt, und das zu Recht! Alle Infos dazu finden sich auf Wikipedia, hier ein Auszug:

 

   [...] Des Weiteren gab das BSI durch seinen Sprecher zu bedenken, dass in einigen Fällen Daten an Google gesendet werden können.

Beim Tippen in der Adresszeile („Omnibox“), die zugleich Eingabefeld für Suchbegriffe und Webadressen ist, wird jedes Schriftzeichen unverschlüsselt an den vom Benutzer gewählten Suchdienst (standardmäßig Google, es kann aber auf jede Suchmaschine umgestellt werden) übermittelt, um Vervollständigungsvorschläge zu ermöglichen. Dieses Verhalten lässt sich in den Einstellungen deaktivieren.

Google führt in seinen Datenschutzbestimmungen diverse Informationen auf, die von Chrome an Google gesendet werden. Jede Installation erhält mindestens eine eindeutige Identifikationsnummer, die bei der Installation, bei der ersten Verwendung und bei jeder automatischen Aktualisierungsprüfung mit weiteren grundlegenden Informationen zur Browser-Installation an Google gesendet wird. Die Identifikationsnummer kann manuell entfernt oder über Software-Erweiterungen unterdrückt werden. So kann die Software WashAndGo die eindeutige ID entfernen und anonymisiert Google Chrome vollständig. [...]

Das Aussehen

Screenshot von Google Chrome
Ist eine Mischung aus Firefox und Internet Explorer (finde ich). Von Firefox ist das Kontextmenü, von Microsofts „Browser“ ist die Handhabung des Menüleisten. Zwar liegen die Tabs über der Adressleiste und bilden damit den oberen Bildschirmrand, sind aber mit den Basisnavigationsbutton alleine. Das Menü ist am rechten Rand neben der Adressleiste erreichbar. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass der größte Teil des Fensters mit dem wichtigsten gefüllt ist: mit der Webseite. Ein Suchfeld am oberen Fensterrand, wie bei den oben genannten Browsern, gibt es nicht. Die Suche findet (wie teilweise bei Firefox) über die Adressleiste statt, eingegebene Buchstaben werden gleich in Adressvorschläge umgewandelt, auch bei Seiten, die man noch nicht besucht hat. Die Domains werden in der URL in der Adressleiste farblich hervorgehoben.

 

Entwicklungsstatus

Dass es sich noch nicht um eine endgültige Version handelt, erkennt man an der schon relativ hohen Versionsnummer von 3.0.183.1 nicht. Doch es fehlen noch etliche Einträge in den Optionen. Zwei von drei Reitern sind mit dem Hinweis „TODO content“ gekennzeichnet, der verbleibende Reiter ist unvollständig. Flash ist wie gesagt noch nicht da, Javascript funktioniert hingegen wunderbar.

Also eigentlich gibt es keinen Grund, warum man Google Chorme installieren soll. Wer unbedingt auf das Chromium Projekt zurückgreifen will und einen Top Browser aus der Community haben möchte, kann auch auf alternative Möglichkeiten zurückgreifen. Crossover Chromium basiert auch auf dem Google-Projekt und läuft unter Linux, wenn auch nicht nativ. 

Seit ein paar Tagen gibt es „endlich“ den lange schon heiß diskutierten Browser Google Chorme, der auf dem zum verwechseln ähnlich klingenden open-source Projekt „Chromium“ basiert, auch für Linux als natives Programm. Ein Grund, sich dieses Wunderwerk einmal anzusehen.

Ja, das Wort „Wunderwerk“ kann man in diesem Zusammenhang schon einmal benutzen, denn Google Chrome ist der erste von mir benutzte Browser, der den Acid3-Test mit unglaublichen einhundert Punkten besteht. Nicht einmal der von uns vorgestellte, revolutionierte Browser Firefox Shiretoko konnte dies. Er scheiterte am 94. Punkt. Wie genau diese 100 Punkte zu interpretieren sind, weiß ich nicht. Eine Fehlermeldung besteht noch und das Vergleichsbild sieht auch etwas anders aus.

 

Installation

 

Screenshot von Google Chrome
Paket von der Googleseite nehmen und installieren. Für Linux existieren nur Debianpakete. Doch vorsicht bei der Installation! Es wird vielfach davor gewarnt!! Neben den üblichen unstable-Faktoren kommen noch Datenschutzrechtliche Gründe dazu. Allgemein sollte man nicht so viel von Google Chorme erwarten. Zwar gibt es volle Punktzahl bei Acid3, aber Standards wie Flash funktionieren nicht. Datenschutzrechtliche Bedenken hat man ja schon allein deswegen, dass im Browsername die Buchstabenkombination G-O-O-G-L-E vorkommt, und das zu Recht! Alle Infos dazu finden sich auf Wikipedia, hier ein Auszug:

 

   [...] Des Weiteren gab das BSI durch seinen Sprecher zu bedenken, dass in einigen Fällen Daten an Google gesendet werden können.

Beim Tippen in der Adresszeile („Omnibox“), die zugleich Eingabefeld für Suchbegriffe und Webadressen ist, wird jedes Schriftzeichen unverschlüsselt an den vom Benutzer gewählten Suchdienst (standardmäßig Google, es kann aber auf jede Suchmaschine umgestellt werden) übermittelt, um Vervollständigungsvorschläge zu ermöglichen. Dieses Verhalten lässt sich in den Einstellungen deaktivieren.

Google führt in seinen Datenschutzbestimmungen diverse Informationen auf, die von Chrome an Google gesendet werden. Jede Installation erhält mindestens eine eindeutige Identifikationsnummer, die bei der Installation, bei der ersten Verwendung und bei jeder automatischen Aktualisierungsprüfung mit weiteren grundlegenden Informationen zur Browser-Installation an Google gesendet wird. Die Identifikationsnummer kann manuell entfernt oder über Software-Erweiterungen unterdrückt werden. So kann die Software WashAndGo die eindeutige ID entfernen und anonymisiert Google Chrome vollständig. [...]

Das Aussehen

Screenshot von Google Chrome
Ist eine Mischung aus Firefox und Internet Explorer (finde ich). Von Firefox ist das Kontextmenü, von Microsofts „Browser“ ist die Handhabung des Menüleisten. Zwar liegen die Tabs über der Adressleiste und bilden damit den oberen Bildschirmrand, sind aber mit den Basisnavigationsbutton alleine. Das Menü ist am rechten Rand neben der Adressleiste erreichbar. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass der größte Teil des Fensters mit dem wichtigsten gefüllt ist: mit der Webseite. Ein Suchfeld am oberen Fensterrand, wie bei den oben genannten Browsern, gibt es nicht. Die Suche findet (wie teilweise bei Firefox) über die Adressleiste statt, eingegebene Buchstaben werden gleich in Adressvorschläge umgewandelt, auch bei Seiten, die man noch nicht besucht hat. Die Domains werden in der URL in der Adressleiste farblich hervorgehoben.

 

Entwicklungsstatus

Dass es sich noch nicht um eine endgültige Version handelt, erkennt man an der schon relativ hohen Versionsnummer von 3.0.183.1 nicht. Doch es fehlen noch etliche Einträge in den Optionen. Zwei von drei Reitern sind mit dem Hinweis „TODO content“ gekennzeichnet, der verbleibende Reiter ist unvollständig. Flash ist wie gesagt noch nicht da, Javascript funktioniert hingegen wunderbar.

Also eigentlich gibt es keinen Grund, warum man Google Chorme installieren soll. Wer unbedingt auf das Chromium Projekt zurückgreifen will und einen Top Browser aus der Community haben möchte, kann auch auf alternative Möglichkeiten zurückgreifen. Crossover Chromium basiert auch auf dem Google-Projekt und läuft unter Linux, wenn auch nicht nativ. 

Seit ein paar Tagen gibt es „endlich“ den lange schon heiß diskutierten Browser Google Chorme, der auf dem zum verwechseln ähnlich klingenden open-source Projekt „Chromium“ basiert, auch für Linux als natives Programm. Ein Grund, sich dieses Wunderwerk einmal anzusehen.

Ja, das Wort „Wunderwerk“ kann man in diesem Zusammenhang schon einmal benutzen, denn Google Chrome ist der erste von mir benutzte Browser, der den Acid3-Test mit unglaublichen einhundert Punkten besteht. Nicht einmal der von uns vorgestellte, revolutionierte Browser Firefox Shiretoko konnte dies. Er scheiterte am 94. Punkt. Wie genau diese 100 Punkte zu interpretieren sind, weiß ich nicht. Eine Fehlermeldung besteht noch und das Vergleichsbild sieht auch etwas anders aus.

 

Installation

 

Screenshot von Google Chrome
Paket von der Googleseite nehmen und installieren. Für Linux existieren nur Debianpakete. Doch vorsicht bei der Installation! Es wird vielfach davor gewarnt!! Neben den üblichen unstable-Faktoren kommen noch Datenschutzrechtliche Gründe dazu. Allgemein sollte man nicht so viel von Google Chorme erwarten. Zwar gibt es volle Punktzahl bei Acid3, aber Standards wie Flash funktionieren nicht. Datenschutzrechtliche Bedenken hat man ja schon allein deswegen, dass im Browsername die Buchstabenkombination G-O-O-G-L-E vorkommt, und das zu Recht! Alle Infos dazu finden sich auf Wikipedia, hier ein Auszug:

 

   [...] Des Weiteren gab das BSI durch seinen Sprecher zu bedenken, dass in einigen Fällen Daten an Google gesendet werden können.

Beim Tippen in der Adresszeile („Omnibox“), die zugleich Eingabefeld für Suchbegriffe und Webadressen ist, wird jedes Schriftzeichen unverschlüsselt an den vom Benutzer gewählten Suchdienst (standardmäßig Google, es kann aber auf jede Suchmaschine umgestellt werden) übermittelt, um Vervollständigungsvorschläge zu ermöglichen. Dieses Verhalten lässt sich in den Einstellungen deaktivieren.

Google führt in seinen Datenschutzbestimmungen diverse Informationen auf, die von Chrome an Google gesendet werden. Jede Installation erhält mindestens eine eindeutige Identifikationsnummer, die bei der Installation, bei der ersten Verwendung und bei jeder automatischen Aktualisierungsprüfung mit weiteren grundlegenden Informationen zur Browser-Installation an Google gesendet wird. Die Identifikationsnummer kann manuell entfernt oder über Software-Erweiterungen unterdrückt werden. So kann die Software WashAndGo die eindeutige ID entfernen und anonymisiert Google Chrome vollständig. [...]

Das Aussehen

Screenshot von Google Chrome
Ist eine Mischung aus Firefox und Internet Explorer (finde ich). Von Firefox ist das Kontextmenü, von Microsofts „Browser“ ist die Handhabung des Menüleisten. Zwar liegen die Tabs über der Adressleiste und bilden damit den oberen Bildschirmrand, sind aber mit den Basisnavigationsbutton alleine. Das Menü ist am rechten Rand neben der Adressleiste erreichbar. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass der größte Teil des Fensters mit dem wichtigsten gefüllt ist: mit der Webseite. Ein Suchfeld am oberen Fensterrand, wie bei den oben genannten Browsern, gibt es nicht. Die Suche findet (wie teilweise bei Firefox) über die Adressleiste statt, eingegebene Buchstaben werden gleich in Adressvorschläge umgewandelt, auch bei Seiten, die man noch nicht besucht hat. Die Domains werden in der URL in der Adressleiste farblich hervorgehoben.

 

Entwicklungsstatus

Dass es sich noch nicht um eine endgültige Version handelt, erkennt man an der schon relativ hohen Versionsnummer von 3.0.183.1 nicht. Doch es fehlen noch etliche Einträge in den Optionen. Zwei von drei Reitern sind mit dem Hinweis „TODO content“ gekennzeichnet, der verbleibende Reiter ist unvollständig. Flash ist wie gesagt noch nicht da, Javascript funktioniert hingegen wunderbar.

Also eigentlich gibt es keinen Grund, warum man Google Chorme installieren soll. Wer unbedingt auf das Chromium Projekt zurückgreifen will und einen Top Browser aus der Community haben möchte, kann auch auf alternative Möglichkeiten zurückgreifen. Crossover Chromium basiert auch auf dem Google-Projekt und läuft unter Linux, wenn auch nicht nativ. 

Ich habe mich dazu verleiten zu lassen und mir eine schicke Alu Mac-Tastatur sowie die Apple Mighty Mouse für meinen normalen PC zu holen. Wohl wissend dass ich mich ein bisschen anpassen muss, hat mich das schicke Design, der geringe Platzverbrauch und das “Schreibgefühl” gereizt.

Doch der ersten Begeisterung folgte deutliche Ernüchterung. Ja, die Tastatur sieht klasse aus. Ja, es tippt sich wirklich gut auf ihr (natürlich nur wenn man “Notebook”-Tastaturen mag). Ja, sie ist gut verarbeitet. Doch für einen PC-Umsteiger ist sie – auch nach längerem Austesten – aufgrund ihrer Belegung völlig unbrauchbar. Zu dem kommen noch Bugs und Probleme für Linux-User dazu. Der weiße Apple-Nager macht jedoch deutlich Spaß und bleibt wohl auf meinem Schreibtisch…

Das Apple Keyboard

Die Apple Tastatur

Die Apple Tastatur

Zuerst muss mein Frust über die ach so reizende Apple-Tastatur raus. Einige Dinge verleiden die Tastatur ordentlich. Dazu gehören bauart/konzeptuell-bedingte Macken wie auch Bugs/Unzulänglichkeiten, die in Bezug mit Ubuntu auftreten.

Erst einmal die “Apple macht es nun einmal anders”-Macken, die einem Umsteiger von einer herkömmlichen PC-Tastatur recht schnell auffallen.

  • Für {, [, ], } und ~ gibt es keine Tastenbeschriftungen, diese Tasten muss man also blind finden. Wie programmieren Mac-User? Klar, wer programmiert weiß wo diese Klammern sind, dennoch wandern meine Augen ab und zu beim Tippen nach unten und suchen diese Beschriftungen.
  • Apple legt das @ auf das L und nicht das Q. Daher muss man also auch das @ wieder blind finden.
  • Die unterste Tastenreihe ist nach “Ctrl, Alt, Apple, Space, Apple, Alt, Ctrl” und nicht “Ctrl, Super, Alt, Space, Alt, Super, Ctrl” sortiert. D.h. Alt und Super/Win/Apple sind vertauscht. Nervig wenn man einen Klammeraffen schreiben will oder Fenster via Alt+Mittelklick verschieben/verändern möchte. Des weiteren vergrößert sich dadurch die nötige Spreizung und Verdrehung des Handgelenks beim Schreiben von [, { und Co. Sehnenscheidenentzündung ich höre dich kommen...
  • Die Funktionstasten sind Multimediatasten und werden erst über "fn" zu F-Tasten. Eigentlich nicht SO wild (und mir war das beim Kauf auch klar), doch es nervt doch deutlich schneller als ich dachte, wenn man Dateien mit F2 im Dateimanager umbenennen will, oder den Browser mit F5 aktualisieren möchte und man eine zusätzliche Taste drücken muss. Ich brauche die Funktionstasten öfter als Medientasten oder einen CD-Auswurfknopf. (Beim Schreiben dieses Textes habe ich schon mehr als drei mal versehentlich die CD-Schublade geöffnet...)
  • Apple spendiert seiner Tastatur keine Druck-Taste und die Einfügen-Taste wird zugunsten des fn-Keys eingespart. Äußerst nervig, wenn man öfters Screenshots erstellt.

Dazu kommen noch eine Reihe "Ubuntu-Bugs", also Bugs und Probleme die im Zusammenspiel mit Ubuntu-Linux auftreten und die nicht wirklich Apple anzukreiden sind.

  • Seit längerem gibt es einen Bug, so dass ^ und < vertauscht sind, wenn man eine deutsche (oder andere internationale) Tastenbelegungen benutzt.
  • Die Expose- und Dashboard-Tasten (aka F3 und F4) können nicht für diese Funktion benutzt werden weil sie noch nicht gemapped sind.
  • Seit Jaunty kann man ja nicht mehr von Haus aus den Xserver mit Strg+Alt+Backspace zurücksetzen. Man muss stattdessen eine Tastenkombination mit der SysRq-Taste verwenden. Klasse, die gibts natürlich auf einer Mac-Tastatur nicht... Daher heißt es wieder
    ">
    ">Kernel-Patchen
    . Natürlich kann man dontzap deaktivieren, doch die SysRq ist wichtig um das System im Notfall sauber runterfahren zu können.

Einige Unarten kann man der Tastatur austreiben, doch viele Workarounds beinhalten Kernel-Patche bzw. einen an Macs angepassten Kernel. Keine gute Idee, wenn man keinen Mac sondern "nur" einen PC mit Mac-Tastatur verwendet.

Die Mighty Maus

Die Mighty Maus

Die Mighty Maus

Die Apple Mighty Mouse dagegen ist wirklich gut. Ich habe zuvor lange Jahre mit einer kabellosen Maus gearbeitet, doch deren Batterie-Verbrauch ging mir langsam auf die Nerven. Die Mighty-Maus arbeitet völlig problemlos und ohne irgendwelche Konfigurationsorgien mit Ubuntu zusammen.

Der Scrollball funktioniert gut und man hat sich sehr schnell an ihn gewöhnt. Ich erwische mich öfters wie ich an “normalen” Scrollrädern versuche nach links und rechts zu scrollen. Besonders vorteilhaft ist der Ball bei Anwendungen wie Gimp, wo öfters auch noch Links/Rechts gescrollt werden muss. Hier habe ich einen deutlichen Schub meine Produktivität bemerkt.

Die Seitentasten der Maus sind mir persönlich zu schwammig. Sie haben einen recht festen Druckpunkt und sind somit schwer zu drücken. Wie man die rechte Seitentaste drücken soll, ohne eine andere Taste zu drücken, bleibt mir ein Rätsel. Mich persönlich stört das nicht, da mein Gehirn sich sowieso weigert mehr als drei Tasten an einer Maus zu bedienen.

Einziger gewichtiger Wehmutstropfen ist, dass sich ganz gerne kleine Krümel in den Sensorik des Scrollballes verklemmen. Doch mit einem mit Sidolin-Glasreiniger angefeuchteten Tuch und ein bisschen rubbeln ist der Krümel schnell beseitigt und der Ball läuft wieder frei.

Umstieg auf ein Apple-Notebook?

Die Tastatur wird wohl wieder von meinem Schreibtisch verschwinden und einer Enermax Aurora Premium weichen. Sie scheint vom Prinzip in direkter Konkurrenz zur Apple Tastatur zu stehen, hat auch einen flachen Anschlag, USB 2.0 Ports, sowie eine eingebaute Soundkarte, für die ich sogar Verwendung hätte.

Von der Idee mir früher oder später ein Apple Notebook anzuschaffen, sehe ich lieber ab. Auch wenn die Belegung auf einem Mac mehr Sinn macht, das Fehlen der Klammern und der Tilde stört mich gewaltig. Es soll ja Leuten geben, die das unbeschriftete Das Keyboard ganz toll finden, doch ich muss trotz 8-9 Finger Blindschreibtechnik doch öfters mal auf die Tastatur sehen, gerade bei Sonderzeichen. Kurz zusammengefasst. Apple Keyboard, Mighty Maus und Linux? Vergiss die Tastatur, hol die Maus!


Comments
NaturalDocs Dokuementation des zBot

NaturalDocs Dokuementation des zBot

Da mir POD/PerlDoc nicht gefällt, habe ich mich vor einiger Zeit auf die Suche nach einer Alternative gemacht und bin auf NaturalDocs gestoßen. Mit diesem System können eine ganze Reihe von Programmiersprachen dokumentiert werden, wie z.B. perl, C#, c++, Makefiles, Ruby, Python, PHP, ActionScript, Java, JavaScript, Pascal, ADA, TCL, …

Sehr schön an NaturalDocs ist, dass die Dokumentation sehr nahe an natürlichsprachlichem Plaintext ist und sich die Beschreibungen von Klassen oder Methoden auch sehr gut aus den Quellen lesen lässt ohne dass man die Syntax von NaturalDocs kennen muss. Auch einfache Textdateien wie eine Readme oder ähnliches können damit erstellt werden. So kann man (zumindest bei kleineren Projekten) sogar sämtliche Dokumente wie Anforderungen, UML-Diagramme, … mit NaturalDocs erstellen, wodurch man alle Informationen an einem Ort gebündelt und in einem einheitlichen Format vorliegen hat.

Das Perl-Tool versteht auch JavaDoc, so dass eine Umstellung erleichtert wird.

Gestartet wird NaturalDocs mittels:
NaturalDocs -i [input (source) directory]
-o [output format] [output directory]
-p [project directory]
[options]

wobei ich mir ein kleines Script zum erstellen/aktualisieren der Dokumentation erstellt habe, welches ein Changelog beinhaltet, welches aus einem svn log automatisch generiert wird. Das Script habe ich unten angehängt.

Ein Beispiel in perl:

# SUB: multiplicate
# 
# multiplicates two numbers
# 
# PARAMETERS:
# $a - first parameter
# $b - second parameter
#
# RETURNS:
# the product of $a and $b
sub multiplicate {
    $a=shift;
    $b=shift;
    return $a*$b;
}

So sieht die Dokumentation einer einfachen Funktion aus. Bei Sprachen die full language support besitzen (bisher perl, ActionScript und C#) kann auch eine JavDoc-artige Dokumentation genutzt werden:

##
# multiplicates two numbers
# 
# PARAMETERS:
# $a - first parameter
# $b - second parameter
#
# RETURNS:
# the product of $a and $bsub multiplicate {
    $a=shift;
    $b=shift;
    return $a*$b;
}

Beide Beispiele haben das selbe Ergebnis:

NaturalDocs Beispiel

NaturalDocs Beispiel

Listen können erstellt werden, indem eine Zeile mit “-” angefangen wird. Definitionen haben ein “-” zwischen Bezeichner und Definition. Es können auch Grafiken, Beispielquelltexte und ASCII-Diagramme eingefügt werden.

Leider kann NaturalDocs von Haus aus nicht mit Listen in Listen umgehen, doch dafür gibt es einen Patch: Nested Bullets, womit man durch + oder * eine Liste in der Liste einleitet.
Installiert wird es, indem die Datei Native.pm.diff nach $NATURALDOCS_PATH/Modules/NaturalDocs/Parser Kopiert wird und dann der Befehl

patch Native.pm Native.pm.diff

aufgerufen wird.

Einen neuen Absatz erzwingt man durch eine Leerzeile. Eine Überschrift kann mittels # Überschrift: eingefügt werden, wobei die Zeile darüber leer sein muss.
Es kann auch auf Webseiten, Emailadressen und andere Stellen der Dokumentation verlinkt werden.
Natürlich kann auch unterstrichen und fett geschrieben werden. Die Zusammenfassung wird automatisch erstellt.

Cool ist auch die Möglichkeit der Abkürzung, womit man mehrere Defines, Funktionen oder Variablen zusammenfassend dokumentieren kann. So kann man statt dem folgenden Code

# VARIABLE: $configFile
# Filename of configuration file
$configFile = "config.txt";
 
# VARIABLE: $inputFile
# Filename of input file
$inputFile = "input.txt";
 
# VARIABLE: $outputFile
# Filename of output file
$outputFile = "out.txt";

die Variablen für die Dateinamen zusammen fassen:

# VARIABLES: Filenames
# $configFile - Filename of configuration file
# $inputFile - Filename of input file
# $outputFile - Filename of output file
$configFile = "config.txt";
$inputFile = "input.txt";
$outputFile = "out.txt";

Dabei können mehrere solcher Blöcke für verschiedene Belange angelegt werden (z.B. Dateinamen, Logindaten für Datenbank, …). Das Ergebnis sieht dann so aus:

NaturalDocs - Variablen zusammenfassend dokumentiert

NaturalDocs - Variablen zusammenfassend dokumentiert

Auch mein Jabber Bot zBot ist mit NaturalDocs dokumentiert. Als Beispiel kann man sich dessen Dokumentation ansehen.

Für Neulinge gibt es ein schönes Walktrough, wo die ersten Schritte mit NaturalDocs erklärt werden.

Hier noch das Script, welches eine von NaturalDocs lesbare Changelist im Ordner documents und dann die Dokumentation selbst erstellt:

#!/usr/bin/perl
 
# Script: makedocs.pl
#
# This script generates the documentation.
#
# Requirements:
#
# - NaturalDocs path must be in ENV variable $NATURALDOCS_PATH
# - Projectdirectory naturaldocs has to be in the same directory as this script
# - There must be a (empty) directory documentation in the same directory as this script
#
# Usage:
#
# Just start this script when something has changed or use the script <make.pl>
#
# > tools/makedocs.pl [OPTIONS]
#
# Options:
#
#  -o - start makedocs.pl in offline modus
#
# In offlinemode the changelog is not generated
#
#
# SVN:
#
# Commit only the textfiles of the projectdirectory (Not the directory "Data") from NaturalDocs.
#
# The documentation directory should be an empty dir in SVN.
#
# So everybody can create the documentation by himself just by executing this script.
 
use strict;
use warnings;
use vars qw (%ENV);
 
# Sub: generatechangelog
#
# Generates documents/changelog.txt from svn log -v
#
sub generatechangelog {
    print "Generating changelog...n";
    $ENV{LANG} = "C";
    my $log = `svn log -v`; 
 
    $log =~ s/(-){2,}//g;
    $log =~ s/(r[0-9]{1,4})/$1:nn$1/g;
    $log =~ s/n/nn/g;
    $log =~ s/Pfade:/Pfade/g;
    $log =~ s/paths:/paths/g;
    $log =~ s/([A-Z] /)/- $1/g;
 
    open(DATEI, ">documents/changelog.txt");
    print DATEI "Title: Changelognn$log";
    close DATEI;
    print "Done.n";
}
 
######### PROGRAM START ############
 
if (defined $ENV{NATURALDOCS_PATH} && $ENV{NATURALDOCS_PATH} ne "") {
    generatechangelog() if (not(defined @ARGV && $ARGV[0] eq "-o"));
# Generate documentation of current directory in HTML and save to directory documentation. Projectdirectory is naturaldocs.
# Ignore directory tests
    system
"$ENV{NATURALDOCS_PATH}/NaturalDocs -i . -o HTML ./documentation -p ./naturaldocs -xi ./tests";
} else {
    print "Environment variable $NATURALDOCS_PATH not defined!n";
}
Heute ist die Juniausgabe von freiesMagazin erschienen. Falls man hinter einer Firewall sitzt, die FTP nicht zulässt, ist das Magazin auch per HTTP-Zugriff auf das FTP-Verzeichnis zu erreichen.

Auch diesen Monat gibt es wieder eine HTML-Ausgabe für Mobilgeräte ohne Bilder und mit Bildern (ca. 1,4 MB). Unter der Adresse http://freiesmagazin.de/mobil/ findet man immer die aktuelle und alle bisher erschienenen Mobil-Ausgaben. Inhalte der Ausgabe 06/2009 sind

  • Mobiles Linux mit Moblin
  • Debian 5.0-Installation mit einer Braillezeile
  • Die Vorgeschichte von Linux
  • Der Mai im Kernel-Rückblick
  • Toribash - Kampf mit (der) Physik
  • Erfahrungsbericht: OpenOffice.org 3.0
  • Keine Angst vor awk - ein Schnelleinstieg
  • AVR-Mikrocontroller unter Linux
  • ECDL/ICDL wagt sich an OpenOffice.org
  • Rezension: Just for Fun - The Story of an Accidental Revolutionary
  • Das Ende des Programmierwettbewerbs
  • Veranstaltungskalender und Leserbriefe
Das vollständige Inhaltsverzeichnis findet man wie immer auf der Webseite der aktuellen Ausgabe. Leserbriefe mit Lob, Kritik, Anregungen oder Fragen können an die Redaktion geschickt werden.

Wer jeden Monat an die neue Ausgabe erinnert werden will, kann auch den RSS-Feed abonnieren. Über den Tab Magazin können die letzten drei Ausgaben von freiesMagazin abgerufen werden, ältere Ausgaben gibt es im Archiv.

In den letzten Wochen habe ich Empathy verstärkt benutzt. Der Hauptgrund dafür war die Video-Funktion, aber auch sonst mag ich optisch eher schlichtere GUIs. Jedoch habe ich einige für mich gravierende Mängel festgestellt, bei denen ich lieber noch auf die Beseitigung warte, bevor ich komplett zu Empathy umsteige.

- Ich war letztens auf "versteckt" gegangen, also eigentlich unsichtbar... beim Jabber-Konto hat er dies auch umgesetzt, beim ICQ nicht. Da war ich ganz normal online zu sehen.
- Wenn ich eine Autorisationsanfrage bekommen habe, hat ICQ sich automatisch getrennt.
- Ich kriege bei neuen ICQ-Kontakten ausschließlich die Nummer zu sehen. Der Alias ist nie zu bekommen, dazu musste ich auf die ICQ-Seiten gehen oder mit anderem Klient suchen.

- Unschön: Die GUI landet nach dem Minimieren und dann wieder öffnen immer links oben in breiterer Form.
- Benutzung des Schlüsselbundes: Ich werde automatisch mit meinem Benutzer angemeldet beim Booten, daher immer noch eine Abfrage... fand ich irgendwie nervend, da ein Messenger ja doch irgendwie jeden Tag läuft.

Letztendlich fehlen mir von der Funktionalität her noch ein paar Sachen, die ich bei Miranda dank der Plugins gewohnt war, aber Windows ist ja eigentlich vorbei bei mir. ;o) Gut, mit diesen fehlenden Funktionen kann ich noch leben, die ersten drei sind da aber elementar.Also werde ich vorerst noch diesen komischen Vogel verwenden.

Mag sich nicht mal ein findiger Programmierer an einen Miranda-Port setzen? *g*

Immer wieder stolpert man über Seiten, in denen angekündigt wird, das eventuell ein neuer Standardplayer für Medien in Karmic eingeführt wird. Diese Player trägt den Namen Banshee und startet nun in Version 1.5. Dies ist, anders als die Nummerierung erwarten lassen könnte, keine fertige Version, sondern eher ein Übergang von 1.4 auf 1.6, das eigentliche Ziel. Dementsprechend ist dieses Programm auch nur als „beta“ seit Anfang des Monats auf der Homepage erhältlich.

Im Vergleich zur Vorversion sollen einige nützliche (und teils unnützliche) Neuerungen kommen. Da es das Ziel dieses Projektes ist, Standardplayer in Ubuntu zu werden, rüsten sich die Entwickler schon mit einem Tool, was den Umstieg vom jetzigen Standard Rhythmbox erleichtern soll. Es gibt eine Funktion, die sowohl die Einträge aus der Bibliothek dieses Programmes, als auch deren Bewertungen, Metadaten etc. einliest.

Weiterhin gibt es ein Tool, dass die BPM (beats per minute) erkennt. Mit dem Paket „gst-plugins-bad“ soll das möglich sein. Außerdem kann man dies mit einem „Tap“-Button beeinflussen.

Die erste wirklich nützliche Neuerung ist eine Funktion, die abgespielte Songs automatisch bewertet. Mich nervt es schon immer, dass man jeden Song einzeln bewerten soll. Banshee erkennt jetzt am Hörverhalten, ob man ein Lied mag oder nicht. Und anstatt das mit max. 5 Sternen zu bewerten (so erfolgt nur die Darstellung), wird das von 0 bis 100 Punkten getan.

Was ich auch cool finde, ist dass die Suche verbessert wurde. Nun werden Sonderarten von Buchstaben (ich denke mal, dass damit auch Umlaute gemeint sind) auch über den paternellen Buchstaben gefunden.

Im Übrigen hat Banshee bisher noch nicht Rhythmbox ersetzt. Auch ist das neue Paket noch nicht in den offiziellen Quellen vorhanden. Allerdings kann man sich den Quelltext herunterladen (tar.gz) oder über folgende Fremdquelle Banshee 1.5.0 holen (Warnung vor Fremdquellen! Unter keinen Umständen benutzen, wenn man es nicht möchte!):

deb http://ppa.launchpad.net/banshee-team/ppa/ubuntu karmic main
deb-src http://ppa.launchpad.net/banshee-team/ppa/ubuntu karmic main

Viel Spaß mit Banshee!

Bildquelle: banshee-projekt.org

Immer wieder stolpert man über Seiten, in denen angekündigt wird, das eventuell ein neuer Standardplayer für Medien in Karmic eingeführt wird. Diese Player trägt den Namen Banshee und startet nun in Version 1.5. Dies ist, anders als die Nummerierung erwarten lassen könnte, keine fertige Version, sondern eher ein Übergang von 1.4 auf 1.6, das eigentliche Ziel. Dementsprechend ist dieses Programm auch nur als „beta“ seit Anfang des Monats auf der Homepage erhältlich.

Im Vergleich zur Vorversion sollen einige nützliche (und teils unnützliche) Neuerungen kommen. Da es das Ziel dieses Projektes ist, Standardplayer in Ubuntu zu werden, rüsten sich die Entwickler schon mit einem Tool, was den Umstieg vom jetzigen Standard Rhythmbox erleichtern soll. Es gibt eine Funktion, die sowohl die Einträge aus der Bibliothek dieses Programmes, als auch deren Bewertungen, Metadaten etc. einliest.

Weiterhin gibt es ein Tool, dass die BPM (beats per minute) erkennt. Mit dem Paket „gst-plugins-bad“ soll das möglich sein. Außerdem kann man dies mit einem „Tap“-Button beeinflussen.

Die erste wirklich nützliche Neuerung ist eine Funktion, die abgespielte Songs automatisch bewertet. Mich nervt es schon immer, dass man jeden Song einzeln bewerten soll. Banshee erkennt jetzt am Hörverhalten, ob man ein Lied mag oder nicht. Und anstatt das mit max. 5 Sternen zu bewerten (so erfolgt nur die Darstellung), wird das von 0 bis 100 Punkten getan.

Was ich auch cool finde, ist dass die Suche verbessert wurde. Nun werden Sonderarten von Buchstaben (ich denke mal, dass damit auch Umlaute gemeint sind) auch über den paternellen Buchstaben gefunden.

Im Übrigen hat Banshee bisher noch nicht Rhythmbox ersetzt. Auch ist das neue Paket noch nicht in den offiziellen Quellen vorhanden. Allerdings kann man sich den Quelltext herunterladen (tar.gz) oder über folgende Fremdquelle Banshee 1.5.0 holen (Warnung vor Fremdquellen! Unter keinen Umständen benutzen, wenn man es nicht möchte!):

deb http://ppa.launchpad.net/banshee-unstable-team/ppa/ubuntu karmic main
deb-src http://ppa.launchpad.net/banshee-unstable-team/ppa/ubuntu karmic main

Update: Man kann sich Banshee auch selbst kompilieren:

sudo apt-get install libmono-sqlite1.0-cil libsqlite3-dev sqlite libmono-dev libmono-peapi2.0-cil 
mono-2.0-devel mono-gmcs libglib1.2-dev libglib2.0-dev gtk-engines-mono libglib1.2ldbl
libgtk1.2 libgtk1.2-common gtk-sharp2 gtk-sharp2-examples gtk-sharp2-gapi 
libgtkhtml3.16-cil libxml-libxml-common-perl libxml-libxml-perl 
libxml-namespacesupport-perl libxml-sax-expat-perl libxml-sax-perl lynx lynx-cur 
monodoc-base monodoc-browser monodoc-gtk2.0-manual monodoc-manual 
libmono-zeroconf1.0-cil libipodui-cil libipod-cil libmtp-dev libtaglib2.0-cil boo 
mono-devel mono-utils libgstreamer-plugins-base0.10-dev libgtk2.0-dev intltool 
libndesk-dbus-glib1.0-cil libmono-addins0.2-cil libmono-addins-gui0.2-cil 
libgnome2.24-cil libglib2.0-cil libgconf2.24-cil libmono-accessibility2.0-cil 
libmono2.0-cil
make
sudo make install
sudo checkinstall
Alternativ kann man auch unser PPA hinzufügen, dort ist der neue Banshee auch enthalten:
deb http://ppa.launchpad.net/jonas-hartz-online/bejonet/ubuntu jaunty main
deb-src http://ppa.launchpad.net/jonas-hartz-online/bejonet/ubuntu jaunty main
Viel Spaß mit Banshee!

 

Bildquelle: banshee-projekt.org

Immer wieder stolpert man über Seiten, in denen angekündigt wird, das eventuell ein neuer Standardplayer für Medien in Karmic eingeführt wird. Diese Player trägt den Namen Banshee und startet nun in Version 1.5. Dies ist, anders als die Nummerierung erwarten lassen könnte, keine fertige Version, sondern eher ein Übergang von 1.4 auf 1.6, das eigentliche Ziel. Dementsprechend ist dieses Programm auch nur als „beta“ seit Anfang des Monats auf der Homepage erhältlich.

Im Vergleich zur Vorversion sollen einige nützliche (und teils unnützliche) Neuerungen kommen. Da es das Ziel dieses Projektes ist, Standardplayer in Ubuntu zu werden, rüsten sich die Entwickler schon mit einem Tool, was den Umstieg vom jetzigen Standard Rhythmbox erleichtern soll. Es gibt eine Funktion, die sowohl die Einträge aus der Bibliothek dieses Programmes, als auch deren Bewertungen, Metadaten etc. einliest.

Weiterhin gibt es ein Tool, dass die BPM (beats per minute) erkennt. Mit dem Paket „gst-plugins-bad“ soll das möglich sein. Außerdem kann man dies mit einem „Tap“-Button beeinflussen.

Die erste wirklich nützliche Neuerung ist eine Funktion, die abgespielte Songs automatisch bewertet. Mich nervt es schon immer, dass man jeden Song einzeln bewerten soll. Banshee erkennt jetzt am Hörverhalten, ob man ein Lied mag oder nicht. Und anstatt das mit max. 5 Sternen zu bewerten (so erfolgt nur die Darstellung), wird das von 0 bis 100 Punkten getan.

Was ich auch cool finde, ist dass die Suche verbessert wurde. Nun werden Sonderarten von Buchstaben (ich denke mal, dass damit auch Umlaute gemeint sind) auch über den paternellen Buchstaben gefunden.

Im Übrigen hat Banshee bisher noch nicht Rhythmbox ersetzt. Auch ist das neue Paket noch nicht in den offiziellen Quellen vorhanden. Allerdings kann man sich den Quelltext herunterladen (tar.gz) oder über folgende Fremdquelle Banshee 1.5.0 holen (Warnung vor Fremdquellen! Unter keinen Umständen benutzen, wenn man es nicht möchte!):

deb http://ppa.launchpad.net/banshee-unstable-team/ppa/ubuntu karmic main
deb-src http://ppa.launchpad.net/banshee-unstable-team/ppa/ubuntu karmic main

Update: Man kann sich Banshee auch selbst kompilieren:

sudo apt-get install libmono-sqlite1.0-cil libsqlite3-dev sqlite libmono-dev libmono-peapi2.0-cil 
mono-2.0-devel mono-gmcs libglib1.2-dev libglib2.0-dev gtk-engines-mono libglib1.2ldbl
libgtk1.2 libgtk1.2-common gtk-sharp2 gtk-sharp2-examples gtk-sharp2-gapi 
libgtkhtml3.16-cil libxml-libxml-common-perl libxml-libxml-perl 
libxml-namespacesupport-perl libxml-sax-expat-perl libxml-sax-perl lynx lynx-cur 
monodoc-base monodoc-browser monodoc-gtk2.0-manual monodoc-manual 
libmono-zeroconf1.0-cil libipodui-cil libipod-cil libmtp-dev libtaglib2.0-cil boo 
mono-devel mono-utils libgstreamer-plugins-base0.10-dev libgtk2.0-dev intltool 
libndesk-dbus-glib1.0-cil libmono-addins0.2-cil libmono-addins-gui0.2-cil 
libgnome2.24-cil libglib2.0-cil libgconf2.24-cil libmono-accessibility2.0-cil 
libmono2.0-cil
make
sudo make install
sudo checkinstall
Alternativ kann man auch unser PPA hinzufügen, dort ist der neue Banshee auch enthalten:
deb http://ppa.launchpad.net/jonas-hartz-online/bejonet/ubuntu jaunty main
deb-src http://ppa.launchpad.net/jonas-hartz-online/bejonet/ubuntu jaunty main
Viel Spaß mit Banshee!

 

Bildquelle: banshee-projekt.org

6. Juni 2009

Über 110 000 Mitzeichner hat die Petition gegen Netzsperren bereits – doch angesichts der Tatsache, dass manche Politiker schon jetzt über eine Ausweitung derselben nachdenken, können gar nicht genug Unterzeichner zusammenkommen.

Deshalb: wer noch nicht dabei ist, sollte dies bis zum 16.06. nachholen!

P.S.: Ich frage mich sowieso, wie einige Politiker immer wieder Dinge behaupten können wie “Es kann doch nicht sein, dass es im Internet eine Welt ohne Recht und Gesetz gibt.” Das zeigt doch nur, wie wenig Ahnung die Damen und Herren von dem Medium haben, für welches sie Gesetze erlassen wollen. Schließlich ist es Betreibern von Webseiten bereits ebenso verboten wie Zeitungen, Mordaufrufe zu veröffentlichen, um einmal das Beispiel von Herrn Wiefelspütz aufzugreifen. Wo soll da also der viel beschworene “rechtsfreie Raum” eigentlich sein?

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Verwandte Themen:

  1. Verlose “Zensursula”-Shirt – Petition gegen Netzsperren
  2. Twittern mit Ubuntu – gTwitter und Twitux
  3. Blogparade – Mein Umstieg zu Linux

5. Juni 2009

Faszinierend was die Community immer wieder an kreativen Dingen hervorbringt. Neben verschiedenen OS-Tans (Figuren verschiedener Betriebsysteme im Stile japanischer Mangas) gibt es schon länger das “Ubuntu”-Manga “Ubunchu”. Jetzt gibt es die zweite Folge.

title

Das “Heft” gibt es lizenziert unter der freien Creative Commons by-nc Lizenz in verschiedenen Sprachen (leider noch nicht auf Deutsch) auf der Homepage von DoctorMO. Der erste Teil ist unter Ubunchu! The Ubuntu Manga is now in English zu finden. Gerade heute ist der Zweite Band erschienen. Man kann ich von Ubunchu Chapter 02 is here! herunterladen.


Comments

Den Googlebrowser hatte ich schon vor geraumer Zeit unter Linux zum laufen gebracht. Inzwischen bietet Google eine Unstableversion des Browsers für Mac und Linux an.

Auf den 1. Blick surft es sich ganz zügig mit Chromium. Der 2. Blick bringt doch Ernüchterung, der Browser stürzt ab und an mal ab, Plugins laufen noch nicht (und damit auch kein Flash). Gears wird auch noch nicht unterstützt :(

Ernsthaft arbeiten kann man mit dem Browser noch nicht, aber immerhin zeigt sich endlich ein Fortschritt bei der Entwicklung der Linux und Macversion. :)

Passender könnte es kaum sein: Rythmbox soll unter Ubuntu als Standard-Audio-Spieler von Banshee abgelöst werden. Letzterer ist benannt nach einer Figur aus der irischen Mythologie, bean-sí, die durch ihr Klagen oder Schreien Mitgliedern großer irischer Familien ihren bevorstehenden Tod ankündigt.

Auch, wenn ich nicht glaube, dass Rhythmbox dadurch gleich den in der Versenkung verschwindet, amüsiert mich die Ironie hierin. Aber ich kann die Entscheidung der Ubuntu-Entwickler nicht ganz nachvollziehen.

Screenshot des Musik-Browsers in BansheeIn jedem Fall wurde es mal wieder Zeit, sich Banshee anzusehen, um wenigstens eine qualifizierte Kritik üben zu können. Kurz gesagt bietet die unter Jaunty aktuelle Version 1.4.3 eigentlich alles, was eine moderne Anwendung zum Abspielen von Musik benötigt. Drei Kritikpunkte fielen mir direkt auf:

  • Es ist keine Überwachung für den Musik-Ordner vorhanden
  • Die Übertragung des aktuell gehörten Musik-Titels an Last.fm funktioniert nicht
  • Verschiedene Künstler auf einem Album werden im Browser nicht zusammengefasst (siehe Bild)

Das sind nun alles reine Komfort-Funktionen, aber als Rhythmbox-Nachfolger sollten sie schon vorhanden sein und funktionieren. Natürlich ist es möglich, dass die neueste Version 1.5, die dann unter Karmic verfügbar sein wird, hier schon einen Schritt weiter ist, bislang konnte ich dies aufgrund von Konflikten in den Abhängigkeiten von Banshee 1.5 noch nicht überprüfen.

Einer der Gründe, die für Banshee sprechen, ist die sehr aktive Entwicklung. Das hört sich gut an, aber da ich an Rhythmbox nichts auszusetzen habe und eigentlich mit Fehlerkorrekturen, Anpassungen an die aktuellen Desktop-Umgebungen usw. zufrieden bin, fällt das in meinen Augen nicht so sehr ins Gewicht. Mir fallen auch keine wirklich nützlichen zusätzlichen Funktionen ein, die man noch implementieren müsste, worin ich auch einen Grund für eine weniger hektische Weiterentwicklung sehe.

Der Zweite Punkt war die geringere Größe Banshees. Das finde ich wirklich witzig, da es auf Mono aufsetzt, ein Framework, das Microsofts .NET nachempfunden wurde. Rechnet man Mono dazu, bezweifle ich, dass es im Punkt der Größe mit Rhythmbox mithalten kann. Wollte man auf der Installations-CD Platz sparen, wäre das Antfernen von Mono und den dazugehörigen Anwendiungen vermutlich die gewinnbringendere Alternative.

Naja, dann warten wir mal ab, wie sich Version 1.5 macht, sobald sie in Karmic Einzug gehalten hat. Letztlich sehe ich in erster Linie die Oberfläche und höre die Musik, die im Spieler läuft. Warum auch immer welche Software nun im nächsten Release verfügbar ist, wenn die Standard-Anwendung den eigenen Anforderungen genügt, macht die Technik dahinter kaum mehr einen Unterschied.

Anmerkung: Der Titel soll Irisch-Gälisch für "Das Klagen der Banshee" bedeuten. Da das mit den drei Brocken, die mir bekannt sind, auch total daneben gegangen sein kann, nehme ich Verbesserungen aus berufenem (irischen) Munde sehr gerne an Wink .

 

Ich bin nach wie vor der Meinung, ich hab eine ruahe und unsymphatische Stimme und habe hinter den Mikrofonen nichts verloren. Roman hat mich trotzdem breitgeschlagen mich ein wenig über den kommenden LinuxTag zu äußern. Ich bin jetzt erst zum hören gekommen und wie gesagt ich finde meine Stimme unsymphatisch. Der DeimHart-Podcast ist hier auffindbar. Weil wir gerade bei Interview und LinuxTag sind, Marko Jung vom Team der Veranstaltung war gestern telefonisch bei Ingo in Horads zu Gast und äußert sich zu den derzeitigen Vorgängen in Berlin, also einfach einmal reinhören.

Das Amarok Team hat nach  5 Monaten Entwicklung die Version 2.1 von Amarok veröffentlicht. Es gibt viele Verbesserungen und Korrekturen gegenüber der Vorgänger Version.

Einen Überblick über die Veränderungen kann man auf der Amarok Homerpage einsehen. Dort sind auch einige Screenshots sowie der Download zu finden.

Ich selbst nutze unter Ubuntu 9.04 die Amarok Nightly Builds aus dem Launchpad.

Viel Spaß mit Amarok 2.1

4. Juni 2009

Heute wollen wir uns Geany näher anschauen. Ich habe ganz unverhofft Hilfe von einem Leser erhalten, der gern mit Geany arbeitet und der mir ein Review samt Screenshots schickte. Viele kennen ihn von Ubuntuusers.de, dort ist er mit dem Nick „dauerbaustelle“ unterwegs. An dieser Stelle ein ganz dickes Dankeschön an Dich! .daumenhoch:

Ich werde also zuerst die Eindrücke von dauerbaustelle wiedergeben, immerhin arbeitet er intensiv mit dem Programm und kennt die Eigenheiten. Anschließend werde ich noch ein paar Worte zu dem Editor verlieren. Los gehts:

logo_geanyEin weiterer wichtiger Editor für GNU Linux/Ubuntu (welcher übrigens auch unter Windows läuft) ist Geany (http://geany.org). Von Haus aus unterstützt der schlanke, schnelle GTK-basierte Editor Syntaxhighlighting für viele Programmier‑ und Markup-Sprachen (C, C++, Java, Ruby, PHP, Python, HTML, CSS, XML, LaTeX, SQL, …), Quellcode-Folding (Codeteile ausblenden) und bietet vielfältige Einstellungsmöglichkeiten.

Ein integriertes, virtuelles Terminal, eine Anzeige für Compiler-Meldungen, sowie ein Notizbrett machen das Entwickeln von Software und Webseiten komfortabel; das Rangieren mit vielen offenen Dateien auf einmal funktioniert tadellos und wird bequem durch frei platzierbare Tabs gehandelt.

Besonders nützlich ist das Quellcode-Springen: Durch Gedrückt halten von „STRG“ und Klicken auf eine im Code verwendete Variable springt Geany automatisch an die Stelle im Sourcecode, an der diese Variable definiert wurde. Dies funktioniert gleichermaßen mit Klassen und Funktionen.

Code-Vervollständigung

Geanys Code-Vervollständigung kann durchaus mit anderen großen Entwicklungsumgebungen (IDEs) mithalten. Die Qualität, Vollständigkeit und „Intelligenz“ der Vorschläge ist jedoch stark von der verwendeten Programmier‑ bzw. Markupsprache abhängig (so ist die Unterstützung für PHP sehr zufriedenstellend und vollständig, beim Erstellen von HTML‑ und CSS-Code wird man allerdings nicht unterstützt). Unabhängig von der eingesetzten Sprache ist die Vervollständigung für vom Benutzer definierten Variablen, Funktionen und Klassen. Geany indexiert diese vollständig und verhindert somit überflüssige Tipparbeit und nervige Vertipper.

Unter anderem für PHP zeigt Geany auch erweiterte Informationen über Funktionen und Klassen während dem Tippen an (erwartete Parameter und ihre Typen).

Code-Templates

Ein bemerkenswertes Feature, welches Geany mitbringt, ist die automatische Ergänzung von Codeschnipseln (oder –templates, wenn man so möchte). Diese in der Datei „snippets.conf“ versteckten Vorlagen können viel Schreibarbeit sparen, so kann per Eingabe von class und anschließendem drücken der Tabulatortaste ein Code wie dieser ergänzt werden:

  /**
  * Documentation goes here
  */
  class <CURSOR> extends FooBar {
      /**
      * Construct the class
      * @param foo
      * @param bar
      */
      public function __construct($foo, $bar) {
           $this->foo = $foo;
           $this->bar = $bar;
      }
  }

wobei je nach Definition der Eingabecursor ans Ende oder an eine beliebige Stelle im Schnipsel springen kann (hier würde man den Cursor an die Stelle mit „<CURSOR>“ platzieren).

Weitere Features und Plugins

Ein eingebauter Klassen‑, Funktions‑ und Variablenbrowser, ein Dateibrowser, eine Projektverwaltung und viele weitere Plugins wie Version-Control-System-Unterstützung (SVN, GIT, VCS, …), Split-Screen-Ansicht, Unix-Diff-Unterstützung und ein kleiner aber feiner Farbwähler zur „Klicki-Bunti“-Wahl von Farben (welche als Hexadezimalwert zurückgegeben werden und z.B. sofort in CSS-Dokumenten weiterverwendet werden können) lassen keine Wünsche offen.

Die Installation der Plugins ist allerdings nicht immer ganz leicht, da einige nicht als Pakete in den Ubuntu-Paketquellen verfügbar sind und selbst gebaut (kompiliert) und installiert werden müssen. Zu guter Letzt hat Geany ein paar Templates für Quellcode-Dokumente und Lizenzen vordefiniert, besonders das Letztere erspart dem begeisterten Freie-Software-Entwickler einen Teil des qualvollen „Lizenz-einfügen-und-richtig-platzieren“-Gefummel.

Fazit

Geany ist eine empfehlenswerte IDE für Programmierer jeglicher Gesinnung, die schnell und hindernisfrei Quellcode niederschreiben, dabei aber durch Syntaxhighlighting, Autovervollständigung, Code-Templates und leichte Navigation durch umfangreiche Projekte und lange Dateien unterstützt werden möchten. Da die Codevervollständigung und die Anzeige von Funktionsparametern noch ausbaufähig sind, richtet sich Geany vor allem an Entwickler, die sich beim Programmieren nicht auf die Dokumentation der Entwicklungsumgebung verlassen – also an Programmierer mit Erfahrung. Oder solche, die es werden wollen.

 

Soweit der Beitrag von dauerbaustelle, nochmals:  Vielen Dank!!

Bei meinen eigenen Tests stand natürlich HTML, CSS, JavaScript und PHP im Vordergrund. Und wie oben schon erwähnt, wird HTML/CSS/JS doch etwas stiefmütterlich behandelt. Für alle drei gibt es KEINE Autocomplete‑ oder Call Tipp-Funktion. Für CSS und JavaScript konnte ich aber die Funktionsübersicht in dem Tab „Symbole“ nutzen. Gegenüber Gedit kann aber Geany wenigstens HTML-Tags vervollständigen.

Eine direkte Vorschaufunktion für HTML-Dokumente oder PHP-Dateien (die über den Webserver aufgerufen werden müssen)  ist nicht integriert. Über einen Umweg kann man aber zumindest teilweise eine solche Funktion nutzen. Dazu lege ein Projekt an:

geany_testprojekt1

Ist es erstellt, ruf über das Menü Projekt die Eigenschaften auf:

geany_testprojekt2

Wichtig ist die letzte Zeile und am Ende des Pfades (über den Webserver) das %f. Klickt man nun in der Symbolleiste auf „Erstellen“, ruft es die aktuelle Datei im Firefox auf. Einziger Wermutstropfen: Sobald eine Datei in einem Unterverzeichnis liegt, erkennt das der Editor nicht und es kommt zu einem 404-Fehler.

Vor fast 2 Jahren habe ich mit einem der Entwickler per Mail Kontakt aufgenommen. Ich wollte wissen, ob es eine Snippet-Funktion gibt. Ⅾauerbaustelle erwähnte dieses „versteckte Feature“ ja schon, dieselbe Antwort bekam ich dann auch. Da ich diese Funktion recht intensiv nutze, finde ich es nicht gerade komfortabel, in einer Config-Datei zu hantieren. Deshalb hakte ich nach, ob denn eine komfortablere Bedienung über die Oberfläche in naher Zukunft zu erwarten sei. Als Antwort erhielt ich dann folgendes: „Nun, eine Textdatei zu bearbeiten, halte ich schon für sehr komfortabel. Andere User kommen damit bestens zurecht…“ Hmm, ok. Wenn man es so sieht? ;-)

Mein Fazit

Geany ist eine kleine, feine IDE für Programmierer (Python, Ⅽ und die, deren Sprache gut unterstützt wird). Als reiner Webeditor ist er wohl nicht die Nr. 1, außer vielleicht für die erst genannte Klientel wie dauerbaustelle, die eh schon mit Geany arbeitet und ab und zu mal eine Webseite erstellt.  Trotzdem kann ich nur empfehlen, es mal mit Geany zu probieren, immerhin hat jeder User andere Prioritäten und wenn in Foren nach HTML-Editoren gefragt wird, taucht Geany immer wieder mit auf.

Als nächstes werde ich mich mit Bluefish beschäftigen, der sich ja als reiner HTML-Editor versteht. Das wird aber wohl noch etwas dauern, denn nächste Woche geht es erst einmal in den Urlaub. Oder findet sich noch jemand, der über Eclipse/Aptana, Bluefish, Quanta+ oder Kommodo schreiben möchte? ;-)

Navigation

Es hat mich lange genug gewurmt, dass ich für meinen Arbeitgeber eine VPN-Lösung betreue, sie mangels eines kompatiblen Betriebssystems und aufgrund meines Unwillens den Root-Benutzer zu aktivieren, selbst nicht nutzen konnte. Es geistern mehrere Rezepte durch das World Wide Web, meist in englisch und alle mit unterschiedlichen Einschränkungen: Eines fordert die Aktivierung des Benutzers Root, ein anderes arbeitet mit einem Skript "junipernc", kommt aber mit unterschiedlichen Anmelde-Realms nicht zurecht.

Knackpunkt an der ganzen Sache ist das Programm "Network Connect", das für Linux-Systeme als Java-Anwendung ausgeliefert wird und den Rechner quasi direkt in das Firmennetzwerk einhängen soll. Die Anwendung wird beim ersten Aufruf installiert, das Installations-Skript kann mit Ubuntus sudo-Mechanismus jedoch nicht umgehen, und fällt daher auf die Nase. Aber für Network Connect gibt es ja praktischerweise ein Installations-Paket.

Benötigte Pakete:
Die folgenden Pakete müssen, wenn nicht bereits vorhanden, installiert werden. openjdk-6 und icedtea6 führen bisweilen zu Konflikten und sollten entfernt werden.

  • alien
  • sun-java6-jre (multiverse)
  • sun-java6-plugin (multiverse)

Java ist auch für den Host Checker, ein Programm das die Konformität des System anhand von Richtlinien des Betreibers des SSL-VPN-Dienstes überprüft, erforderlich. Auch die Konferenz-Funktionalität setzt für Linux-Systeme auf Java auf.

Installation:
Nun benötigt man das passende Linux-Installationspaket für Network Connect. Der Betreiber bzw. Administrator des Dienstes kann das zur aktuellen Firmware passende Paket zur Verfügung stellen. Dieses liegt jedoch unpassenderweise als RPM vor, deshalb kommt hier gleich mal alien zum Einsatz:

sudo alien ncui-6.3-0.i386.rpm --scripts

Das Ergebnis ist ein Paket, in diesem Falle ncui-6.3-1.i386.deb, welches sich nun mittels gdebi oder dpkg installieren lässt:
sudo dpkg -i ncui-6.3-1.i386.deb

Network Connect ist nun installiert und wartet darauf, getestet zu werden.

Ausprobieren:
Nun kann die Anmeldung am SSL-VPN-Portal erfolgen.
(Der Übersicht halber sind hier nur Screenshots aufgeführt, die eventuell von der Anmeldung unter Windows abweichen.)

Nachdem der Start der ActiveX-Komponenten natürlich fehlschlägt, wird eine Java-Version des Host Checkers gestartet. Dies geschieht im Hintergrund, Eine Meldung erhält man in der Regel nur, wenn das Applet nicht gestartet werden kann oder die Systemprüfung nicht das vom Betreiber des VPN-Dienstes geforderte Ergebnis liefert.
Wurde das Java-Applet mit einem nicht vertrauenswürdigen Zertifikat signiert, so bekommt an bei der Anmeldung nebenstehende Anfrage zu Gesicht.
Höflicherweise fragt der Host Checker auch noch, ob er wirklich ausgeführt werden darf. Dem sollte stattgegeben werden, da der Betreiber des SSL-VPN-Dienstes den Zugriff ansonsten eventuell einschränkt oder unterbindet.
Nun kann Network Connect gestartet werden. Die grafische Oberfläche im Java-Stil gibt nach erfolgreicher Verbindung im Standard-Reiter "Sitzung" Auskunft über den Verbindungsstatus, die Sicherheitseinstellungen und die zugewiesene IP-Adresse. Im Reiter "Protokolle" kann das Log der aktiven Sitzung eingesehen werden, während der Reiter "Diagnose" eine Funktion bietet, mit dem die Funktionalität getestet werden kann. Über das Menü kann unter "Datei" Die gesamte Sitzung beendet (Abmelden) oder Network Connect geschlossen werden (Beenden) werden.

Fazit:
Auch hier gibt es natürlich Beschränkungen. Zwar kann man auf den Benutzer Root verzichten und kann den normalen Weg zur Anmeldung am Portal gehen, ohne zusätzliche Skripte starten zu müssen. Allerdings ist man auf die Gnade des Administrators angewiesen, dass er das passende Paket zur Verfügung stellt und es auch aktuell hält, wenn die Firmware der VPN-Appliance aktualisiert wird.

Damit könnte ich eigentlich zufrieden sein. Leider verfüge ich nur noch über 64-Bit-Systeme und wie ich Network Connect dort zum Laufen bekomme, habe ich noch nicht herausgefunden.

 

Schon seit einiger Zeit habe ich Probleme mit der rechten Maustaste bzw. dem Rechtsklick auf Links in Firefox, so hat der Browser frei ausgewählt, welchen Eintrag er aus dem Mausmenü auswählt ohne mir selbiges zuvor anzuzeigen. Regelmäßig wurde also Evolution gestartet, die "Speichern unter" Seite anzeigt o.ä.

Der Bug scheint bekannt zu sein, eine Behebung hingegen ist noch nicht absehbar - aber es gibt eine Lösung, die dem Problem Herr werden lässt (Danke an Ubuntuusers.de), so soll man sich Mouse Gestures Redox installieren.

Nach ersten Tests bin ich zufrieden und das mysteriöse Ausführen von Aktion scheint behoben. Als Alternative kann man mir der rechten Maustaste etwas länger auf den jeweiligen Link klicken - auch dann erscheint das gewünschte Menü.

So etwa dürfte es sich Microsoft vorgestellt haben wie es scheint, denn auf den ersten Blick zumindest ist eigentlich nichts anders vom Aussehen her ausser der Hintergrund welcher bei Google weiß ist und bei Bing eben farbig ist und sich jeden Tag änder lt. Microsoft.

Betrachet man alleine nur die Suchfunktion so sind sich Google und Bing doch sehr ähnlich und man bekommt meist die gleichen Suchergebnisse geliefert.

Auch Bing bietet ähnlich wie Google teils direkte Antworten betreffend einer Rechnung bzw. eines Fluges oder einer Abfahrt von einem Zug.
Ein Feature wo sich Bing allerdings deutlich von Google abhebt ist die „Vorschaufunktion”, wenn man dies in beiden Fällen so nennen darf. Diese fällt in erster Instanz hauptsächlich bei der Suche nach Videos und Bildern auf. Gibt man z.B einen Suchbegriff ein und sucht dabei ein Bild wird das Bild, sobald man die Maus darüber bewegt, automatisch größer und man erhält nähere Informationen dazu (wie die Größe oder die Hauptwebseite).

Noch praktischer zeigt sich diese Funktion bei den Videos, denn wenn man bei darüber mit der Maus fährt wird automatisch eine Vorschau inkl Ton angezeigt. Dies ist eine Funktion wo ich sagen muss Toll Bing!.

Fazit:

Alles in allem muss ich sagen bin ich doch recht überraschend begeistert von der Suchmaschine Bing und werde sicherlich weiterhin beobachten wie sich das entwickelt.

Am 3. Juni hat Vincenzo die erste Alpha-Version von dem auf Ubuntu basierendem Maemo/Mer für das Openmoko Freerunner (GTA02) veröffentlicht. Das gepackte Image kann von Eshopen.com heruntergeladen werden. Allerdings hat diese Version noch zwei gravierende Nachteile: Es ist noch keine Telefonsoftware installiert und die virtuelle Tastatur ist noch unbenutzbar. Vincenzo arbeitet auch an ein virtuelles Image von Memo/Mer mit derselben Bildschirmauflösung und ähnlicher Speichergröße wie die des Freerunners, so dass man keinen Freerunner braucht, um sich einen ersten Eindruck vom System zu verschaffen, oder dafür zu entwickeln. Wer Maemo/Mer jetzt schon in der virtuellen Maschine testen möchte, kann ein entsprechendes Image von der Entwickler-Seite herunterladen. Aktuell ist die Version 0.13, es wird allerdings schon aktiv an der kommenden Version 0.14 gearbeitet.

Schade nur, dass das freie Smartphone nicht mehr weiterentwickelt wird und ein Großteil der Entwickler zum 25.05. entlassen wurde. Immerhin hat OpenMoko das Freerunner vollständig der Gemeinschaft überlassen und ehemalige OpenMoko-Mitarbeiter haben mit der Entwicklung des GTA02-core begonnen. Noch gibt es etliche Geräte zu kaufen und die letzte Hardware-Revision soll weitere Fehler beseitigt haben, die in den letzten Monaten entdeckt worden sind.