ubuntuusers.de

29. August 2009

Da sich langsam aber sicher das gute alte Rythmbox zu meinem bevorzugten Audio-Wiedergabe-Programm empor schwingt, wird es Zeit einen kleinen Beitrag über ein sehr nützliches Plugin für selbiges Programm zu schreiben.

So hat sich Mathias Nedrebø dran gemacht, das Cover des momentan abgespielten Track auf den Desktop zu bringen - und das mit Erfolg.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen:


Schön daran - das Cover wird nicht einfach nur schön inkl. Spiegelung angezeigt, sondern fungiert auch gleich noch als Steuereinheit, wenn man mit dem Mauszeiger über selbigem ist.

Die Installation ist denkbar einfach, so reichen 3 Zeilen im Terminal aus:

mkdir -p $HOME/.gnome2/rhythmbox/plugins/
cd $HOME/.gnome2/rhythmbox/plugins/
svn co http://nedrebo.org/svn/rhythmbox/desktop-art


(evtl. muss SVN bzw. Subversion eingebunden werden - dies geschieht einfach mit:
sudo apt-get install subversion
)

Nun kann in den Einstellungen von Rhythmbox das neue Plugin ausgewählt und nach Wünschen gestaltet werden.


Mehr Informationen dazu hier: http://nedrebo.org/code/rhythmbox/desktop_art

Ich hab mal ein wenig auf meiner Festplatte herumgestöbert und festgestellt, da liegt doch tatsächlich ein unfertiges Debian-Wallpaper welches in die Thematik der letzten Tage bzw. zu den Comic-Tutorials gepasst hätte. Ich muss das wohl in den nächsten Wochen irgendwann einmal fertig machen. Bis dahin gibt es erst einmla ein fedora Wallpaper. Ich muss sagen, ein wenig ist es von TaticasBubble-Wallpapers” inspiriert. Natürlich liegt das wieder bei KDE-look zum Download bereit und zwar hier.

Wie ich bereits hier angedroht habe, werden wir hier in Andelfingen eine Ubuntuparty durchführen. Ziel dieser Party ist es, Menschen, die noch etwas Scheu vor GNU/Linux haben, das Betriebssystem mittels der Distribution Ubuntu etwas näher zu bringen. Dazu bieten einige erfahrene Benutzer Ihre Hilfe an, unterstützen die wissbegierigen “Neulinuxer” bei der Installation oder beim Benutzen einer Live-CD.

ubuntu-party

Es wird CDs vor Ort haben, ebenso schaue ich für ein WLAN sowie für einige wenigen physischen Ports an einem Switch, falls jemand keine WLAN-Karte in seinem Rechner hat. Die Teilnehmer können also ihren Laptop oder ihr Netbook mitbringen; beim Benutzen einer Live-CD passiert den installierten Daten ja nichts. Und es wird sicher das eine oder andere Net- oder Notebook vor Ort haben, womit die Teilnehmer Tuchfühlung mit Ubuntu aufnehmen können.

Für diesen kleinen Event, der am Dienstag, den 20. Oktober 2009 (gleich nach der Ubucon) in Andelfingen im Restaurant Schiedstube ab 19:00 Uhr bis ca. 23:00 Uhr über die Bühne geht, habe ich ein kleines Wiki erstellt, das hier zu erreichen ist:

http://party.ubuntublog.ch

Dort kann man sich bei Bedarf eintragen und Fragen stellen, ebenfalls sind die Kontaktadressen vermerkt.

wiki

Ich hoffe, dass einige Interessierte an diesem Abend den Weg nach Andelfingen finden. Nebst dem Mitorganisator Alfred Weidmann wird freundlicherweise auch Dirk mithelfen, den Teilnehmern Fragen zu beantworten und ihnen allenfalls bei der Installation behilflich sein.

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Wem das jetzt zu schnell ging mit dem Titel, hier die Langform:

Am kommenden Wochenende veranstalten der CCC Darmstadt/Mainz/Mannheim und weitere IT-Affine Gruppen aus Hessen an der TU Darmstadt die 8. Meta Rhein-Main Chaosdays. Von den Thementiteln auf das Event schließend wird es äußerst interessant.

MRMCD8x0: Zurück zum Thema!

Wie jedes Jahr veranstalten verschiedene Teilgruppen des Chaos Computer Clubs die “Meta Rhein-Main Chaosdays“, diesmal vom 4. bis 6. September in Darmstadt, genauer gesagt im Piloty-Bau der TU Darmstadt. Das Wochenende beginnt am Freitag Abend bereits spannend mit einer Führung durch das Kontrollzentrum der ESA in Darmstadt sowie einer anschließenden Podiumsdiskussion, das Thema wurde bisher nicht genannt, mit der Bundesministerin für Justiz, Brigitte Zypries, sowie dem Datenschutzaktivisten padeluun und Dr. Julius Mittenzwei, Tor-Entwickler und Rechtsanwalt des CCC.

Die Folgetage, Samstag und Sonntag sind jedoch mindestens genauso interessant! Der zweite Tag beginnt mit einem Vortrag zu Kryptographie-Hardware, einem Anreiz zum bauen eines eigenen Glasfasernetzwerkes sowie einem kleinen Git-Kurs. Selbstverständlich berichtet hier wie jedes Jahr das Darmstädter Chaosradio “C-Radar” 2 Stunden lang (ab 13:00 Uhr) live.  Den Sonntag kann man zunächst erst einmal mit Geocaching verbringen oder man plant schon einmal mit Constanze Kurz für den 26. Chaos Communication Congress im Dezember voraus. Auch eine IPv6-Proklamation ist wie üblich enthalten, wollen wir hoffen, dass hier auch einige ISPs bald Initiativen zeigen werden.

Die Vorregistrierung ist derzeit offen und bietet einen Preisvorteil von 5 EUR gegenüber der Abendkasse (15 €). Außerdem kann ein T-Shirt sowie eine Kaffee-Tasse samt Flatrate vorbestellt werden.

Also, bis dann – wir sehen uns hoffentlich!

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Weiterführende Links:


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28. August 2009

Wie in dem Skype-Blog veröffentlicht, wurde heute Skype 2.1 Beta für Linux veröffentlicht und kann hier heruntergeladen werden. Neuigkeiten sind vor allem und wie ich meine glücklicherweise inhaltlicher Art. Auf ein neues Interface wurde verzichtet. Windows Nutzer werden hier sicher neidisch sein. Es präsentiert sich aufgeräumt und übersichtlich. Dafür wird jetzt Pulseaudio unterstützt. In den Einstellungen ist es auch gleich voreingestellt. Weitere Verbesserungen lt. Blog: Skype's SILK...

Dieser Artikel ist gekürzt. Den kompletten Artikel finden Sie auf meiner Webseite.


Transmission LogoLanger Titel, aber sonst weiß ja wieder keiner worums geht ;)

Ich, stolzer Besitzer einer NSLU2 von Linksys, habe auf jener Ubuntu in der aktuellen stabilen Version installiert. Wenn man gerne aktuellere Software, als die in den offiziellen Repos vorhandene, benutzen will, findet man ja mittlerweile recht häufig ein feines PPA, das einem alles relativ einfach auf die Platte schaufelt.

Da aber in meisten PPAs keine Pakete für die ARM-Architektur, die die NSLU2 verwendet, vorhanden sind, fällt diese Möglichkeit weitestgehend flach.

Also, Handarbeit a la configure, make, make install...

Da ich die NSLU2 und den angeschlossenen Speicher dafür nutze meine ISO-Sammlung aktuell zu halten, darf natürlich ein BitTorrent-Client nicht fehlen. Da Web-Interfaces für rTorrent mich irgendwie nicht sonderlich ansprechen (besonders deren Installation), verwende ich Transmission. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • kann ohne X-Abhängigkeiten kompiliert werden
  • hat einen recht schmalen Footprint
  • hat ein nettes WebInterface
  • wird ständig weiterentwickelt

Problem ist, das die aktuelle Version 1.74 der in Ubuntu vorhandenen 1.51 doch deutlich vorraus ist.

Also mal los (alle folgenden Schritte geschehen auf der NSLU2-Konsole über SSH):

Zuerst die benötigten Abhängigkeiten installieren:

sudo apt-get install transmission-daemon build-essential libtool pkg-config libcurl4-openssl-dev intltool

Das wird ein paar Minuten dauern, denn den Spitznamen Slug (Schnecke) hat die kleine Kiste nicht zu unrecht. Warum ich Transmission zuerst über die Paketverwaltung einspiele hat den folgenden Grund: Dadurch werden zum Beispiel das relativ praktische Startskript unter /etc/init.d angelegt mit dem sich der Transmission-Daemon leicht starten und stoppen läßt. Vielleicht nicht die sauberste Methode, aber es spart einiges an Handarbeit.
Stoppen sollte man den Prozeß auch vor den folgenden Schritten:

sudo /etc/init.d/transmission-daemon stop

Anschließend besorge man sich die aktuelle stabile Version von Transmission von der Homepage und entpacke diese in ein geeignetes Verzeichnis:

mkdir build
cd build
tar -cvjf /pfad/zu/transmission-1.74.tar.bz2  # Der Pfad und die Versionsnummer sind entsprechend anzupasse

Wechsle in dieses und führe die altbekannte Kompilationstriade aus:

cd transmission-1.74
./configure
make
sudo make install

Das führt dazu, dass Transmission ohne X-Abhängigkeiten kompiliert wird, da schlicht kein GTK oder QT auf der NSLU2 installiert sind. Das 'make install' überschreibt anschließend die von der Paketverwaltung installierten alten Binaries und der Daemon kann mit

sudo /etc/init.d/transmission-daemon start

gestartet werden.
Die Konfiguration von Transmission dürft ihr allerdings selbst übernehmen. Dokumente dazu findet ihr in der folgenden Quelle:
Transmission Konfigurationsdatei editieren

Rein subjektiv finde ich die aktuellere Version, gerade auf dem WebInterface, ein wenig flotter, und, wenn ich mich nicht allzusehr täusche, ist die CPU-Auslastung während den Downloads ist auch ein wenig geringer.

Und nun viel Spaß und im Vorraus schonmal ein schönes Wochenende!

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Man mag es ja kaum glauben, nur wenige Wochen nachdem die “Skype für Linux”-Entwickler ein Lebenszeichen von sich gegeben haben, gibt es tatsächlich was greifbares von Skype! Die erste öffentliche Beta zu Skype 2.1 für Linux ist da.

Die Release Notes sind recht ausführlich und umfassend. Neben zahlreichen geschlossenen Bugs und kleinen Verbesserungen sind die wichtigsten Nachrichten sicherlich…

  • Skype für Linux verwendet nun ebenfalls wie die Windows-Version den von Skype entwickelten SILK codec, die Sprachqualität sollte somit mit der Windows-Version gleichziehen.
  • Die Qualität der Videoübertragung soll verbessert worden sein.
  • Verbesserte Unterstützung für PulseAudio, speziell PulseAudio 0.9.15 – das mit Ubuntu “Karmic Koala” 9.10 Einzug in Ubuntu halten wird – soll Skype besser zurecht kommen.
  • Das Verschickten von SMS-Nachrichten ist nun über Skype möglich.
  • Kontakte können in Gruppen sortiert werden.
  • Die Chat-Funktion wurde verbessert, es gibt neue Emoticons, eine Benachrichtigung dass der Kontakt gerade schreibt.
  • Es werden nun Pakete für Ubuntu 32- und 64-bit angeboten. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine native vermutlich aber keine native 64-bit Version)

Die neue Version kann man von der Skype Homepage für Ubuntu und andere Distributionen herunterladen. Mit einem Doppelklick auf die .deb-Datei installiert man unter Ubuntu die neue Version.

Äußerlich hat sich praktisch nichts getan.

Äußerlich hat sich praktisch nichts getan.

Sollte man Skype 2.0 in Ubuntu über die Medibuntu-Quellen installiert haben, so wird die Installation mit der Fehlermeldung

$ sudo dpkg -i skype-ubuntu-intrepid_2.1.0.47-1_i386.deb
(Lese Datenbank ... 188343 Dateien und Verzeichnisse sind derzeit installiert.)
Vorbereiten zum Ersetzen von skype 2.0.0.72-0medibuntu4 (durch skype-ubuntu-intrepid_2.1.0.47-1_i386.deb) ...
Entpacke Ersatz für skype ...
dpkg: Fehler beim Bearbeiten von skype-ubuntu-intrepid_2.1.0.47-1_i386.deb (--install):
 Versuche, »/usr/share/skype/sounds/CallConnecting.wav« zu überschreiben, welches auch in Paket skype-common ist
dpkg-deb: Unterprozess paste mit Signal (Broken pipe) getötet
Fehler traten auf beim Bearbeiten von:
 skype-ubuntu-intrepid_2.1.0.47-1_i386.deb

abbrechen. Dies liegt daran, dass Medibuntu das Skype-Paket in zwei Teile gesplittet hat. Somit muss man erstmal die zuvor installierten Pakete deinstallieren und dann das .deb Paket von Skype installieren. Wer ein Terminal dafür verwenden möchte, der kann dies etwa über

$ sudo apt-get remove skype skype-common
$ sudo dpkg -i skype*.deb

tun. Die .deb Datei muss dazu natürlich im aktuellen Verzeichnis liegen.

Um Problemen mit den Audio-Einstellungen aus dem Wege zu gehen, sollte man kurz überprüfen ob PulseAudio im System und auch in Skype richtig eingerichtet ist.

PulseAudio

PulseAudio

Unter “System -> Einstellungen -> Audio” sollte überall “PulseAudio-Soundserver” eingetragen sein und in Skype in “Optionen -> Audiogeräte” ebenfalls “PulseAudio server (local)”.

Am besten testet man die getroffenen Einstellungen über einen Testanruf, den man über “Optionen -> Audiogeräte -> Testanruf tätigen” starten kann. So kann man ohne “Testopfer” kontrollieren ob die getroffenen Einstellungen passen.

Sollte man keinen Ton hören oder merken, dass Skype nichts aufnimmt, so solltet ihr den PulseAudio Lautstärkeregler installieren (Siehe Sounds mit PulseAudio umleiten) und überprüfen ob Skype den Ton von der richtigen Soundkarte nutzt. Eventuell ist auch einfach nur die Aufnahmelautstärke des eigenen Mikrofons zu leise eingestellt…


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unr-start

Der Home Bildschirm

Vor kurzem habe ich ja hier über meinen EeePC geschrieben. Da auf diesem, wie ich schon geschrieben habe, der Ubuntu Netbook Remix läuft, will ich auch über den noch ein paar Worte verlieren. Also ich denke viele Leser werden so ein paar Fakten über den UNR schon kennen, für die anderen hier nochmal eine kleine Einführung. Der UNR basiert auf Ubuntu Linux und wird seit Version 9.04 parallel zu den normalen Ubuntu Versionen entwickelt und herausgebracht. Er ist natürlich auch Open Source und hier zum downloaden. Die Oberfläche des UNR ist speziell auf kleine Bildschirme, wie Netbooks sie eben haben optimiert.

Außerdem sind auch der Kernel und verschiedene andere Komponenten angepasst. Dies sorgt dafür, dass das System recht flott bootet und auch mit den eher geringen System Ressourcen ganz gut arbeitet. Zu meinem letzten Artikel schrieb Angry in den Kommentaren, dass er Crunchbag oder Arch-Linux auf dem EeePC mehr empfehlen kann, was sicher auch mal einen Blick Wert ist. Momentan bin ich aber vom UNR ganz angetan, weil eben auch die ganze Software für Ubuntu direkt darauf läuft und ich mit der Zeit schon ein Gewohnheitstyp werde.

Was mir an dem System besonders gefällt, sind die wirklich guten Ideen und Umsetzungen zum Platz sparen auf dem Bildschirm. So ist in dem Panel ziemlich viel integriert und auch die Titelleisten der Programme ist direkt da oben rein gerutscht, wie auf dem Bild ganz gut zu sehen ist.

Platzsparende Geschichte

Platzsparende Geschichte

Ausnahme Aktualisierungsverwaltung

Ausnahme Aktualisierungsverwaltung

Fast alle Programme und Fenster werden immer im Vollbild dargestellt. Ausnahmen dabei sind Pidgin und die Aktualisierungsverwaltung, die als ganz normales Fenster dargestellt werden. Dieses Verhalten, mit der Titelleiste ist zwar eine ziemlich starke Änderung zur normalen Gnome Oberfläche, trotzdem finde ich das ziemlich gut gelöst. Was doch schon ein wenig gewöhnungsbedürftig ist, ist das Programmwechseln, was ein bisschen an die Handhabung bei Smartphones, wie dem iPhone, erinnert, aber auch dies geht nach einiger Zeit ganz gut.

Viel störender finde ich, dass es keine virtuellen Arbeitsflächen gibt. Daran habe ich mich so stark gewöhnt, dass meine Finger fast schon automatisch die Tastenkombination drücken um zur nächsten Fläche zu kommen, was natürlich ohne Funktion bleibt….leider! Aber vielleicht kommt das ja mit einer der nächsten Versionen noch.

In der Version 9.10 soll es noch einige Verbesserungen an der Oberfläche, etc. geben, dies werde ich mir auch in nächster Zeit mal anschauen. Mittlerweile gibt es ja schon die Alpha 4 und bekanntlich sind bei Ubuntu auch schon die Alpha Versionen von sehr hoher Qualität.


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Artikel von: Disfunctions.de - Das Blog der gnadenlosen Fehlfunktionen!

Der Ubuntu Netbook Remix (UNR) auf dem EeePC

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Das Einrichten des WLANs war etwas komplizierter als angenommen, immer ging es überhaupt, sprich: Ein Treiber war vorhanden, eine Anleitung auch. Sicher gibt es einfacherere Dinge, als den Treiber für eine RALink RT2860 zu installieren, aber das geht dann auch, wenn man ein paar einfache Dinge beachtet.

Da ich mich nicht auf meinen DHCP verlassen möchte, sondern der Kiste eine feste IP geben will (und muss) um die Firewallregeln in der Fritzbox entsprechend anzupassen und Ports zu öffnen, und nicht intern nach der IP suchen muss, habe ich die WPA-Supplicant-Regeln zusammen mit einer festen IP in die /etc/network/interfaces geschrieben. Dabei habe ich auch die Option genutzt, den DNS bzw. die DNSse statisch einzutragen.

Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass beim Verbinden mittels WPA_Supplicant nicht automatisch eine IP-Netzwerkconfiguration vorgenommen wird.

Derzeit ist der WPA_Supplicant noch per WPA-Verschlüsselung verbunden, aber ich werde versuchen, das in WPA2 zu ändern. Damit wäre die Verbindung bei WLAN-Draft-n-Anbindung und WPA2 ziemlich schnell und sicher.

Warum ich dann nicht gleich Ethernet genommen habe, werden sich einige fragen. Vielleicht fragen Sie dann auch mich, daher gleich im voraus die Antwort:

Meine Fritz!Box steht im Wohnungsflur und das ist auch gut so. Weniger gut ist, dass unsere Telefonleitung blitztechnisch nicht sonderlich gut abgesichert ist. Daher möchte ich keine physische Verbindung zwischen dem Server und der Fritz!Box, schon gar nicht über ein LAN-Kabel. Neulich bei einem Gewitter schlug der Blitz in unserer Nähe ein, zerstörte die Fritz!Box und schoss durch das LAN-Kabel in den Devolo-Stecker im Flur. Das möchte ich mit dem Server vermeiden.

Daher wird der Server es sich in meinem Arbeitszimmer im Regal gemütlich machen, wo ich auch weniger Probleme habe mit Tastatur und Monitor anzurücken, wenn es doch mal Probleme geben sollte. Außerdem ist dort genug Raum bzw. Steckdosenplatz für eine entsprechende Steckerleiste.

Links

***

Weiter geht’s dann wohl eher nächste Woche, wenn ich mit den DNS-Geschichten irgendwann mal zurandekomme.

gbrainy bietet drei ÜbungstypenIch war schockiert wie untrainiert meine Gehirnzellen doch sind. Mit gbrainy wird den GNOME-Spielen ein würdiger Teilnehmer beschert.

Frei nach Gehirnjogging entwickelt Jordi Mas i Hernandez im Alleingang das Gehirntrainingsspiel gbrainy. Die Übungen werden hierbei in drei Kategorien eingeteilt: Logik-, Kopfrechnen und Gedächtnisübungen. Hierbei wurde ich geradezu überrumpelt und versagte bei einem Level nach dem anderen.

Neben drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen kann man sich selbst noch eigene Hürden stellen, wie beispielsweise die Zeit zum merken von Gedächtnisübungen verkürzen; dies wird dann zur Information des Spielers als teuflisch näherkommender Countdown angezeigt. Weiterhin verfügt das Spiel über ein Erweiterungssystem, sogar samt kleinem Paketsystem, das viel Potenzial für weitere Trainingsstunden stellt.

Das Spiel befindet sich bereits in den Paketquellen von Ubuntu und Debian – und hoffentlich bald auch in der Standardausstattung von GNOME!

# apt-get install gbrainy

Weiterführende Links:


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Puh, das wäre erstmal geschafft! Das erste Jahr ist rum. Seit September letzten Jahres bin ich nun in der Blogosphäre auch mitwirkend unterwegs. Anfangs fehlte ein wenig die Motivation, was wohl hauptsächlich daran lag, das ich keine wirklichen Themen hatte worüber ich schreiben konnte. Irgendwann fing ich dann an mich auf das Thema “Linux” zu fokussieren. Schonmal gut, die Besucher blieben trotzdem aus. Und ein Blog ohne Besucher ist irgendwie nicht so das Gelbe vom Ei. Also was tun? Sich beim Planeten auf ubuntuusers.de bewerben! Im Zweiten Anlauf wurde ich dann auch aufgenommen.

Fortan stiegen die Besucherzahlen meines Blogs stetig und erste Kommentare wurden da gelassen. Sehr schön! Kurze Zeit später beschäftigte ich mich mehr und mehr mit dem iPhone und seiner “Linuxtauglichkeit” und allen Problemen rund um das Syncen zwischen den beiden Fronten. Als dann sogar meine Übersichtsseite auf dem iPhone-Ticker erwähnt wurde, war es um meinen Blog geschehen, neue Server mussten her! (Ok, wer hat das gerade geglaubt? :) )

Die Situation heute, drücke ich ganz einfach mal in Zahlen aus:

geschrieben Artikel insgesamt: 88

abgegebene Kommentare: 672

Besucher insgesamt: 67,679

Besucher/Tag in 2009: 235

Rekord/Tag: 1,336

Insgesamt sehr motivierende Zahlen, die mich sicherlich noch den ein oder anderen Blogeintrag schreiben lassen! Da dies natürlich einem großen Teil euch Lesern zu verdanken ist, an dieser Stelle mal wieder ein großes

DANKESCHÖN!

Ich freue mich auf das nächste Jahr, den nächsten Artikel und eure Kommentare dazu.

Ein ganz alter Thread wurde ausgegraben und so wurde mir eine Funktion des Firefox ins Gedächtnis gerufen, die ich unter Windows ganz selbstverständlich nutze: Autoscroll per mittlerer Maustaste. Unter Linux dagegen wird bei einem solchen Klick versucht, den Inhalt des Zwischenspeichers in die Adresszeile einzufügen. Um das zu ändern setzt man in about.config die Option

general.autoscroll

auf true. Das funktioniert auch noch mit Firefox 3.

Wie ich letztens schon berichtet habe kann der GRUB im Installationsvorgang sprechen. Nur wissen es die Wenigsten, man kommt höchstens darauf, wenn man wild auf den Funktionstasten herumdrückt. Aber die Gefahr das man das ebenfalls eingebaute Easteregg erwischt und vor lauter Schreck den Rechner neu bootet ist eine Große.

Sprechene Systeme sind eigentlich Alltag. Speex, text2speech und ähnliche Dinge sind bekannt. Wie allerdings der GRUB persönlich mit einem sprechen kann ist mir zumindest immer noch ein kleines Rätsel. Lange Rede kurzer Sinn, Jan hat gestern einen Featurerequest in openFATE für die Aufnahme des bisher versteckten “Features” F9 in das Menü gemacht. Mal sehen, vielleicht schafft es dieser wirklich kleine Hack noch in openSUSE 11.2 ;)

Exotische ApplikationenBereits nach einer Woche darf ich zehn Teilnehmer bekanntgeben, die sich an der Parade Exotische Linux-Applikationen beteiligt haben. Darunter befinden sich einige Programm-Vorstellungen, welche ich nicht kenne und teilweise habe ich nicht einmal deren Namen gehört. So habe ich mir das vorgestellt, so bleibt es spannend, finde ich. Die Parade dauert ja noch bis Ende September 2009, bis dahin liesse sich noch einiges zusammentragen.

Auf diesem Wege bedanke ich mich bei den Menschen, die sich die Mühe gemacht haben, einen Artikel für diese Parade bereitzustellen oder auf eine bestehende Arbeit hinzuweisen. Und hier nun die Liste der bisherigen Teilnehmer:

Danke! Wer ebenfalls gerne einen Beitrag verfassen möchte, ist herzlich dazu eingeladen! Die genauen Angaben sind hier zu finden; bis zum 30. September 2009 nehme ich gerne Beiträge entgegen. Selbstverständlich werde ich am Ende der Parade eine “richtige” Zusammenfassung erstellen und nicht bloss eine Liste wie in diesem kurzen Zwischenbericht.

27. August 2009

Schon seit einigen Monaten bin ich stolzer Besitzers eines EeePC 901. Seit dem Zeitpunkt meint Lukas auch ich sollte mal darüber bloggen, nun komme ich auch wirklich mal dazu, hat leider ein wenig gedauert. Dieses kleine Teil löst im Grunde meinen Fujitsu Siemens Amilo Pi1536 ab. Der alte Fujitsu, war ein 15,4“ Laptop und viel größer und schwerer und auch schon ein wenig in die Jahre gekommen. Nachdem ich aber schon seit längerem entweder zu Hause am Desktop arbeite oder eben unterwegs bin, dabei aber eher selten den Fujitsu mitgenommen habe, weil er einfach zu groß und zu schwer ist um ihn mal eben so mitzunehmen falls man ihn brauchen könnte, musste was kleineres her. Dabei viel dann die Wahl eben auf den EeePC 901. Diesen habe ich bei Ebay ersteigert und wenige Tage später bekommen. Das war irgendwann ein paar Tage vor Pfingsten 2009. Seitdem leistet er mir wirklich gute Dienste. Er hat eine 12 GB große interne SSD, 1024MB Ram, einen Intel Atom Prozessor mit 1,66GHZ und einen 8,9“ Bildschirm, was ihn eben sehr klein macht. Der Akku hält gute 6 Stunden, laut Herstellerangaben. Dies kann ich auch bestätigen. Film gucken kann man mit ihm ca. 4,5-5 Stunden am Stück, evtl. auch mal ein wenig länger. Auf dem guten Stück läuft natürlich Ubuntu. Genauer gesagt der Ubuntu Netbook Remix.

Die Oberfläche dessen sieht so aus:

unr-start

Meiner Meinung nach für einen so kleinen Bildschirm ziemlich gut gelöst. Aber dazu schreibe ich in einem anderen Artikel die Tage mal mehr. Zurück zur Hardware! Man kann auch mit der geringen Größe gut arbeiten. Aber für mehr als Mails zu lesen, zu Chatten und im Internet zu surfen ist er dann auch wiederum nicht wirklich gemacht. Mit der doch recht engen und kleinen Tastatur tut man sich schon ein wenig schwer. Obwohl ich da wahrscheinlich auch von meiner Logitech Wave am Desktop etwas verwöhnt bin.

Der EeePC verfügt auch über eine integrierte Webcam, Mikro, Bluetooth und eine Dolby Digital zertifizierte Soundkarte. Auch die Grafikkarte ist für Filme ganz ordentlich. Man kann den EeePC auch an größere Bildschirme und mit den nötigen Adaptern auch an TV Geräte anschließen. Die Auflösungen macht er weitest gehend mit. Ich habe ihn ab und zu mal an einem 22“ Bildschirm hängen und ein Bekannter, fast dasselbe Modell am Fernseher. Ob dass dann viel mehr auf den Akku geht kann ich nicht beurteilen, da ich da noch nicht so drauf geachtet habe. Durch die lange Akku Laufzeit kann man mit ihm auch längere Zugstrecken überbrücken oder abends auf der ein oder anderen Party ganz gut für Musik sorgen. Mittlerweile würde ich mir dann wohl doch den EeePC T91 kaufen, weil mich die Tablet Funktion wirklich reizt. Aber mit 450€ ist der momentan auch noch zu teuer. Bisher bin ich mit dem 901 voll zufrieden. Er ist gut verarbeitet und hält was aus! Außerdem macht er einfach auch Spaß. ;)


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Artikel von: Disfunctions.de - Das Blog der gnadenlosen Fehlfunktionen!

Der EeePC 901 mit UNR

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Okay. Es mag viele geben, die jetzt fragen, warum ausgerechnet die Eee Box? Die Antwort ist eigentlich einfach: Ich will mir keinen vServer mieten, einen Rootserver noch weniger. Datenhaltung zuhause ist mir in manchen Fällen wichtig. Für die Eee Box habe ich mich aufgrund eines verdammt guten Angebotes und ihrem niedrigen Stromverbrauch entschieden.

Dazu kommt das schnelle WLAN, dass ich als Anbindung für die Box verwende, dazu aber später mehr. Die Wärmeentwicklung und der Geräuschpegel sind optimal, um die die Kiste im Regal unterzustellen.

Die Installation

Klar, unboxing und so, aber das lass ich mal so außen vor.

Zuerst: den Ubuntu Server auf einen USB-Stick pressen. Dazu geht man in jeder halbwegs aktuellen Ubuntu-Version auf System → Systemverwaltung → Create a USB Startup Disk. Ich für meinen Fall habe mich gleich für das aktuelle Ubuntu 9.04 entschieden. Leider hat das in meinem speziellen Fall nicht viel geholfen, allerdings ist es möglich, dass es auch an dem USB-Stick lag. Ich habe mit einem anderen USB-Stick unter Windows einen Bootstick mittels Unetbootin erstellt.

Danach kommt der Stick in die Box und man bootet von USB, installiert Ubuntu.

Installiert wird das Gerät, wie ein Ubuntuserver so installiert wird. Ein paar Dinge eintippen, User anlegen, Servertasks auswählen. Bei mir sind das:

  • Basic Ubuntu Server
  • LAMP
  • Samba
  • SSH

Für meine Zwecke durchaus ausreichend und für meine primären Aufgaben völlig ausreichend.

Habe mir gerade den Artikel von Martin Gräßlin durchgelesen und möchte nun auch mal was dazu schreiben. Die FSF hat mittlerweile doch schon recht viele Mitglieder und da ist wohl auch schon recht schwierig so viele Projekte unter Kontrolle zu halten. Diese Website finde ich wohl ebenso schrecklich wie Martin. Vor allem die Tatsache, dass gezielt auf Microsoft eingegangen wird im Bezug auf proprietäre Software, da alleine der Name der Website ansich ja auch Windows enthält und jede Negativ-Werbung ist auch gewissermaßen eine Werbung FÜR ein Produkt (Man denke nur einmal an die Anti-Raucherkampagnen die von der Tabakindustrie selbst finanziert werden!).

Wesentlich sinnvoller wäre es wohl, eine Website mit Gründen warum man als Computer-Anwender freie Software benutzen sollte, in einer Form die auch für den Laien verständlich erscheint zu verfassen – oder sowas wie die Website spreadfirefox.com – allgemein für freie Software zu schaffen um diese mehr Leuten bekannt zu machen.

Wie dem auch sei, ich denke man sollte nicht gleich auf die gesamte FSF losgehen. Wenn da ein paar Leute dabei sind, die sowas für sinnvoll erachten ist es deren Kram. Und sich darüber so aufzuregen ändert wohl gar nichts wenn man es nicht direkt an die FSF richtet.

Nachtrag:
Die Benachrichtung auf der Mailingliste kam von peterb[at]fsf.org. Vielleicht lässt der mit sich verhandeln was dieses Projekt angeht ;)

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26. August 2009

Die FSF hat heute ihre neue Kampagne windows7sins gestartet. Ich bin mit (nach der großen Enttäuschung der Stallman Keynote beim GCDS) niedrigen Erwartungen auf die Seite gegangen und wurde dennoch enttäuscht. Ich muss mich wirklich fragen, ob die FSF in irgendwas besser ist, als Microsoft. Für mich klingt die Seite genauso wie eine FUD Kampagne von Seiten des Redmonder Riesens.

Nun der Artikel beginnt mit einem Windows 7 hat ein Problem, welches das gleiche ist wie alle anderen, es ist proprietär. Das ist recht subjektiv. Proprietäre Software ist Bestandteil unserer Marktsituation und das konkurrierende System einfach als Problem zu bezeichnen ist seltsam. Man stelle sich das mal in anderen Bereichen vor – ein Teeproduzent kann auch nicht die Kaffeetrinker als Problem bezeichnen

Kommen wir zu den Sünden:

Microsoft spends large sums on lobbyists and marketing to corrupt educational departments.

Hier wirft die FSF Microsoft Korruption vor. Ein ziemlich schwerer Vorwurf ohne Quellenangaben. Wäre ich auf der anderen Seite würde ich mir durchaus Gedanken machen wegen einer Verleumdungsklage. Betreibt Microsoft Korruption und die FSF hat Beweise, so müsste sie es – zumindest nach deutschem Recht – zur Anzeige bringen. Diesen Punkt ohne Quellenangabe zu nennen, ist nicht besser als FUD.

Die zweite Sünde ist nach deutschem Recht kompletter Schwachsinn. Mag sein, dass er in der USA stimmt, aber Software Lizenzen, die der Anwender zustimmen muss, sind nunmal bekanntlich nichtig, da es eine nachträgliche Änderung eines Kaufvertrags ist. Ein Ausspähen der Daten auf der Festplatte wie genannt, ist natürlich nach deutschem Recht auch verboten, selbst wenn es so in einem Lizenzvertrag oder AGB steht.

Bei der dritten Sünde – es geht um die Monopolstellung – wird mal schön übersehen, dass die Hardwarehersteller auch ein gewaltiges Interesse daran haben, dass neue Windows Versionen mehr Hardware brauchen. Ist ein gutes Geschäftsmodell von dem Hersteller und Microsoft profitieren. Da MS den schwarzen Peter zuzuschieben, ist nicht ganz korrekt.

Vierte Sünde: Microsoft entzieht zu früh den Support und man ist gezwungen neue Hardware zu kaufen. Aktuell ist Windows XP noch unterstützt. Man zeige mir das Desktopbetriebssystem der Konkurrenz welches seit 8 Jahren unterstützt ist. Da viele Firmen auch nicht auf Windows 7 migrieren werden, wird XP wohl auch noch eine Weile länger unterstützt werden.

Fünfte Sünde: Microsoft kämpft gegen offene Standards. Gemeint ist die OpenDocument gegen OpenXML Geschichte. Erneut wird ohne Quellenangabe Bestechung vorgeworfen (ja ich weiß, dass es nicht mit rechten Dingen zu ging) und es wird behauptet Microsoft würde nur das offene Format bekämpfen wollen. Dass vielleicht auch wirtschaftliche Interessen im Spiel waren, wie zum Beispiel das man nicht OpenDocument implementieren will, ist natürlich undenkbar.

Sechste Sünde: DRM. Nun da kann ich mal nicht mecker. Abgesehen davon, dass man bei einer Informationskampagne vielleicht lieber den richtigen Namen verwenden sollte, anstatt “Digital Restriction Management”. (Man bedenke: die FSF hat einen Brief an Firmen geschickt, die DRM einsetzen – da ist es nicht hilfreich von Restriction zu sprechen.)

Und die letzte Sünde: Die Gefährdung der User durch Malware, weil der Quellcode nicht offen liegt. Der Zusammenhang, dass proprietäre Software anfälliger für Malware ist als Quelloffene soll mir erst noch jemand zeigen. Security by Obscurity ist durchaus ein funktionales Mittel – wenn auch nicht gut. Dass es für Linux & Co. so wenige Viren gibt, liegt mMn nicht an der Quelloffenheit direkt, sondern eher an der besseren Codequalität durch die Quelloffenheit oder einfach am geringen Marktanteil. Auch bezweifel ich, dass Sicherheitslücken schneller geschlossen würden, wenn der Quellcode von Windows offen läge. Woher sollte denn urplötzlich die Community kommen, die den Code versteht.

Aber die FSF hat nicht nur einen Artikel mit den sieben Sünden geschaltet, sondern auch einen Brief an die Fortune 500 Unternehmen gesendet und auf die Kampagne aufmerksam gemacht und für frei Software geworben. Gemeinhin bezeichnet man unerwünschte Werbemail auch als SPAM. Schauen wir doch mal auf den Brief: die FSF bewirbt die Produkte “OpenOffice” und “GNU/Linux”. Wem fällt der Fehler auf? Richtig: es heißt “OpenOffice.org” – recht peinlich, wenn man nicht mal den Namen des Vorzeigeprodukt kennt. Noch schlimmer, wenn man in dem Brief Microsoft zitiert und in dem Zitat es richtig ist.

Und zu GNU/Linux brauche ich glaube ich nichts sagen. Es ist einfach idiotisch. Jeder sagt Linux, kaum einer kennt GNU, es sieht komisch aus und aussprechen kann man es auch nicht. Linux ist einfach mehr als nur der Kernel. Schau ich mir ein aktuelles Kubuntu oder OpenSUSE an, ist der GNU Bereich recht klein. Man bedenke auch, dass wenn man von GNU/Linux sprechen würde KDE nicht dazuzählen würde, da KDE bekanntlich plattformunabhängig ist. Benutzt man Linux als komplettwerk schließt es auch die Anwendungen ein, welche auch unter Windows und MacOS laufen. Eine Versteifung auf den Namen GNU/Linux für den Kernel ist also ein Bärendienst für Freie Software, weil es freie Projekte gibt, die klarstellen müssten, dass ihre Software auf mehr Architekturen als nur GNU/Linxu laufen. Es wäre schön wenn die FSF das einfach auch mal erkennen könnte, genauso wie die Verleugnung, dass es OpenSource Software gibt. (Im Brief ist mehrmals erwähnt, dass proprietäre Software ungleich freier Software ist – es gibt aber auch OpenSource Software). Gerade im Unternehmensumfeld ist Open Source eher bekannt und auch beliebter. Nicht umsonst gibt es die BSD und Apache Lizenzen.

Fazit: Alles in allem, finde ich die Kampagne nicht nur enttäuschend, sondern auch schwach und peinlich. Es passt richtig in das Bild, dass ich von der FSF in den letzten Jahren gesammelt habe und vor Kurzem mit der schlechten Rede Stallmans einen Höhepunkt erhalten hat. Ich habe schon oft gehört die FSFE sei nicht so schlimm – ich hoffe es stimmt.

Beim Mounten einer CD unter Jaunty erhielt ich heute die folgende für mich rätselhafte Fehlermeldung:

flasche Ubuntu: Flaschenoptionen deaktivieren? ubuntu recordmydesktop planetuu mount jaunty humor fun

Hilfe! Wie kann man bitte die Flaschenoptionen deaktivieren?

Von diesen Flaschenoptionen habe ich aber noch nie etwas gehört. Offenbar würde das Einhängen der CD ohne diese mysteriöse Flaschenoption wohl funktionieren.  Selbst durch scroogeln konnte ich nichts über die Flaschenoptionen unter Ubuntu herausfinden.

Hilfe! Wie kann man bitte die Flaschenoptionen deaktivieren?

Ansonsten befürchte ich, dass es – ähnlich wie bei RecordMyDesktop – zu erheblichen Leistungseinbusen kommen könnte. Und das möchte ich bitte schon verhindern…

leistungseinbusen Ubuntu: Flaschenoptionen deaktivieren? ubuntu recordmydesktop planetuu mount jaunty humor fun

Leistungseinbusen bei RecordMyDesktop?

4 Kommentare Permalink | © 2009 by Netz 10 | Tags: , , , , , ,

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Moin liebe Lesergemeinde,

ich habe einen interessanten Artikel zu einer Kampagne gegen Windows 7 und Gründen, die gegen proprietäre Software sprechen, gefunden. Sie rufen dazu auf alle Mitmenschen von den Vorzügen freier Software zu überzeugen.

Ich hab auch schon versucht zu überzeugen, was Linux anbelangt  bin ich meistens gescheitert. Andere Software wie zum Beispiel OpenOffice.org konnte ich jedoch schon mehrfach erfolgreich an den Mann/Frau bringen :)

Eure Meinung zählt, was haltet ihr von solchen Kampagnen?

Mein OpenOffice hier auf Ubuntu lief nicht mehr so ganz rund wie ich mir das vorgestellt hatte. Genauer gesagt zickte die Rechtschreibprüfung herum. Nun ja da ich nicht sonderlich viel zeit hatte, hab ich halt alles im Editor ohne Rechtschreibprüfung geschrieben, auch die Blog Posts in letzter Zeit. Ich hoffe man hat es nicht zu stark gemerkt, ich hab mir auf jedenfall alle Mühe gegeben ordentlich zu schreiben.

Das ganze Unglück ist passiert nachdem ich OOo auf die Version 3 geupdatet habe. Natürlich über hinzugefügt Paketquellen, da Ubuntu das neue Release immer erst in der nächsten Version drin hat. Jaa ich kann den Hinweis aus dem Ubuntuusers.de Wiki schon vor mir sehen:

Warnung auf UU.de (c) ubuntuusers.de

Warnung auf UU.de (c) ubuntuusers.de

Aber wie auch immer, heute habe ich mich dann doch mal darum gekümmert. Es lag einfach nur dadran, dass kein deutsches Wörterbuch drin war. Dies kann man einfach hier downloaden und dann über folgenden Weg einspielen. Dies hat sich übrigens gegenüber der Version 2 geändert.

Zuerst lädt man das gewünschte Sprachpaket hier herunter, ich habe dieses Deutsche genommen. Aber die Anleitung funktioniert natürlich auch mit jedem anderen Paket. Vielleicht will sich mal jemand Gujarati oder Kazakh anschauen? Nun OpenOffice.org öffnen und auf Extras–>Extensions Manager klicken. In dem neuen Fenster dann auf Hinzufügen und das zuvor heruntergeladenen Sprachpaket auswählen und installieren.

Der Extensions Manager in open Office

Der Extensions Manager in OpenOffice.org

Anschließend geht man auf Extras–>Optionen–>Spracheinstellungen, dort wählt man unter Sprachen die Deutsche aus, macht am besten keinen Hacken bei der Option „Nur für dieses Dokument“ und klickt auf „OK“. Dies war dann im Grunde auch schon alles, evtl. OpenOffice.org nochmal neu starten und ihr könnt die Rechtschreibung verwenden. Falls man mal nur kurzzeitig Französisch oder Englisch verwenden will, geht man genauso vor, klickt aber beim letzten Schritt bei der Option „Nur für dieses Dokument“ einen Hacken hin. Dann hat man diese Sprache nur für das eine Dokument was man am bearbeiten/erstellen ist.

Spracheinstellungen in OpenOffice.org

Spracheinstellungen in OpenOffice.org


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Artikel von: Disfunctions.de - Das Blog der gnadenlosen Fehlfunktionen!

Rechtschreibprüfung in OpenOffice.org

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podcast07In dieser Woche geht es unter anderem um Schulen, wiedermal Desktopumgebungen, meine parasoziale Beziehung zu gpodder (er? wtf?), Bildbearbeitungsworkflow, zu laute Musik auf der FrosCon und natürlich den ultimativen Plan aus Windows endlich Linux zu machen. Im Anschluss folgen die Shownotes en detail:

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Wenn wir hier schon zeigen, wie man comicartige Sprechblasen oder die entsprechenden Lautblasen, dann muss man wohl auch noch weiteres zeigen. Typisch für Comics sind wohl die Halbtoneffekte, die auf jeden Fall in Roy Lichtensteins Bildern zu finden sind. Wie mache ich nun so etwas mit Inkscape? Mit Gimp ist das ja ganz einfach, dort gibt es unter Filter > Verzerren > Zeitungsdruck einen Halbtonfilter, denn man allerdings als Beginn betrachten sollte.

Viel toller geht das am Ende mit Inkscape und es ist einfacher als gedacht. Des Rätsels Lösung sind Klone, Klone deren Eigenschaften von einem Bild beeinflusst werden. Und so sind auch nebenstehende Bilder entstanden. Ich habe das entsprechende Quellbild hier hingelegt, so dass ihr selbst etwas spielen könnt. Falls ihr euch wundert, das die rechte Dame etwas von einem Zombie hat, das war an dieser Stelle gewollt. Das Halbtonraster, welches ohne Bearbeitung des Originalbildes entsteht ist bei den Augen sonst zu dicht und man kann hinterher kaum noch die Augenfarbe erkennen. Also habe ich einfach die Augen mit weiß überdeckt. Aber nun ans Eingemachte. Wie gehts.

1. Bild in Inkscape öffnen

2. Über Pfad > Bitmap vektorisieren das Bild einmal vektorisieren, Ich habe hier Entlang des Helligkeitswertes und einen Schwellwert von 300 benutzt.

3. Das nun obenliegende vektorisierte Bild beiseite schieben, dass wird später gebraucht.

4. Die Augen mittels weisser gezeichneter Flecken abdecken. Und in die linke obere Ecke einen kleinen schwarzen Kreis von 8×8px zeichnen.

5. Nun über Bearbeiten > Klonen > Gekachelte Klone erzeugen den entsprechenden Dialog aufrufen. Dort auf den Reiter Bild vektorisieren wechseln. Dort die Einstellungen: Zeichnung unter den Kacheln vektorisieren anschalten, Wert auf die Klone anwenden bei Größe den Haken setzen und noch Breite und Höhe anschalten und angeben (in unserem Falle 1024×768px). Dann einfach die Klone erzeugen lassen. Das kann eine ganze Weile dauern, da sind einige tausend Vektorobjekte zu berechnen und zu zeichnen.

6. Nun das zu allerst vektorisierte Bild nach ganz oben heben und auf das Bild setzen.

7. Entweder die Augen nachzeicnen oder die Überdeckung von vorher entfernen. Und das war es dann auch schon.

Wer jetzt noch wissen will, wie die Dame blau geworden ist, ganz einfach ich habe sie zweifach vektorisiert und dann in einzelne Pfede zerlegt und umgefärbt. Allerdings bevor ich die geklonten Kacheln darauf projezieren habe lassen ;)

Na dann viel Spaß beim Erzeugen eures eigenen kleinen Roy Lichtensteins