ubuntuusers.de

18. November 2009

Bereits unter Feisty habe ich hier über Probleme mit unserem USB-Scanner Canoscan 630U berichtet, unter Gutsy lief alles wieder gut – nun hätte ich den Scanner auch unter Karmic mal wieder gebrauchen können.

Erster Versuch mit Gimp -> Scannen: Kompletter Fehlschlag. Xsane öffnet sich, nach Klick auf “Vorschauscan” tut sich lange nichts, dann die Fehlermeldung dass das “Gerät besetzt” sei.

2. Versuch: Xsane mit und ohne Root-Rechte: Fehlschlag, siehe “Gimp -> Scannen”.

3. Versuch: “scanimage” im Terminal, mit und ohne Root-Rechte: Fehlschlag, “Device busy” wird mir gesagt.

4. Versuch: Hoffnung – der “scanbuttond”-Trick (sh. Feisty-Beitrag): Fehlschlag, kein Erfolg, gleiche Fehlermeldung. Schade und Frust++

5. Versuch: Früher gab es das Programm “gscan2pdf” dass schon unter älteren Ubuntuversionen bockige Scanner zum Laufen gebracht hat:

sudo apt-get install gscan2pdf
gscan2pdf

Und was soll ich sagen? Auch unter Karmic funktioniert gscan2pdf – und nach dem erfolgreichen Scan kann über das Menü das eingelesene Bild auch direkt an Gimp weitergeleitet werden. Sehr fein. Trotzdem schade dass das Scannen (zumindest mit diesem Scanner) auch nach mehreren Generationen unter Ubuntu noch solche Probleme macht.

Ich mag Linux trotzdem :)

Nachdem unsere Ubuntu-Party hier in Andelfingen einem kleinen, lokalen Erfolg gleichkam, möchten wir gerne daran anschliessen und in Richtung Süden eine ähnliche Veranstaltung anbieten. Viel wärmer wird es dort auch nicht sein, denn wir wollen lediglich etwa 20 bis 30 Kilometer gen Süden “nomadieren”.

Ubuntu-Party

Im Zürcher Oberland, in der Umgebung von Wetzikon, Pfäffikon ZH oder Uster würden wir gerne im Verlaufe des Januars oder Februars 2010 die nächste Ubuntu-Installations-Party anbieten. Wer sich an der Organisation beteiligen möchte, ist gerne dazu eingeladen und kann sich im Wiki eintragen. Aber auch Teilnehmer, die an der Veranstaltung einfach teilnehmen möchten, können sich bereits hier einschreiben. Wie an der Ubuntu-Party in Andelfingen ist es jedoch nicht unbedingt erforderlich, sich im Wiki zu verewigen; man darf auch einfach an der Party erscheinen.

Falls gute Ideen, Vorschläge, Kritik oder Verbesserungen vorliegen, schreibt die bitte in das Wiki oder hier in die Kommentare oder wendet Euch an die Organisatoren. Danke!

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17. November 2009

Passend zu unserer Linux ohne Grafikreihe gebe ich nun ein paar Kurztipps zur Minikorrektur bei fehlerhaft eingegebenen Befehlen in der Konsole.
Einigen wird sicherlich schon einmal aufgefallen sein, dass ein Druck auf die Taste im Terminal den zuletzt aufgerufenen Befehl wieder aufnimmt. Das ist ja ganz praktisch, für mache Zwecke allerdings etwas umständlich. Führt man z.B. einen Befehl aus, ohne Superuser Rechte zu besitzen, obwohl diese notwendig wären, handeln viele so: sie tippen den gesamten Befehl erneut ein, diesmal z.B. mit einem sudo davor, oder sie drücken besagt -Taste, bis der Cursor vor dem Befehl ist und ergänzen ihn dann mit sudo. Aber es geht auch einfacher!

Ein simples sudo !! erfüllt den gleichen Zweck, nur um einiges schneller! Die beiden Ausrufezeichen stehen in diesem Fall für den zuletzt ausgeführten Befehl. Es gibt noch weitere von diesen Ereignisbezeichnern:

  • !! steht für den vorangegangenen Befehl, z.B.
    $ apt-get install foo
     E: [...] (13: Permission denied)
     E: [...], are you root?
    $ sudo !!
     sudo apt-get install foo
     [sudo] password:
     Paketlisten werden gelesen... Fertig
     [...]
  • !-n steht für den Befehl, der vor n Befehlen kam, z.B.
    $ apt-get install foo
     E: [...] (13: Permission denied)
     E: [...], are you root?
    $ sudp !!
     sodp: command not found
    $ sudo !-2
     sudo apt-get install foo
     [sudo] password:
     Paketlisten werden gelesen... Fertig
     [...]
  • !foo steht für den zuletzt benutzen Befehl, der mit foo beginnt, z.B.
    $ !ls
    lspci
    00:00.0 Host bridge: ATI Technologies Inc RS690 Host Bridge
    00:02.0 PCI bridge: [...]
  • !?foo steht für den zuletzt benutzten Befehl, der die Zeichenfolge foo enthält
  • ^foo^bar führt den vorhergehenden Befehl erneut aus, ersetzt jedoch foo durch bar, z.B.
    $ sudp apt-get install paket
     sodp: command not found
    $ ^sudp^sudo
     sudo apt-get install paket
     [sudo] password:
     Paketlisten werden gelesen... Fertig
     [...]

Ich finde diese Ereignsibezeichner (Event designators) sehr nützlich, da sich Tippfehler sehr schnell und effektiv bearbeiten lassen. Viel Erfolg damit ;-)

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Derzeit bin ich auf der Suche nach guten Spielen für Ubuntu / Linux. Ich war schon immer ein Bombermanfan und mag das Spiel echt sehr. Bomberclone, derzeit in Version 0.11.8 erhältlich, ist ein sehr guter, spaßiger Bombermanklon. Das Spiel ist perfekt für Zwischendurch. Bis zu 15 Gegner machen euch Feuer unter dem Hintern. Außerdem gibt es einen Einzelspieler- und einen Multiplayermodus. 14 verschiedene Schaukampfplätze habt ihr zur Auswahl. Wie beim herkömmlichen Bomberman gibt es auch das sogenannte “Deathmatch” und den Kampf im Team.

Um Bomberclone auf eurem Rechner zu installieren, müsst ihr folgendes in euren Terminal eingeben:

sudo apt-get install bomberclone

Nun noch ein Video von dem Spiel, das ich für euch aufgenommen habe :) Zusehen sind ein paar komplette Kämpfe mit ein paar Gegnern.

Auf dem aktuell in Texas stattfindenden Ubuntu Developer Summit wird am Mittwoch ein interessantes Thema diskutiert. Canonical plant offensichtlich den Ubuntu One Music Store. Im noch recht kleinen Blueprint steht dazu folgendes…

The Lucid music store project aims to deliver the ability to purchase music from within a desktop music player.

Zur Realisierung des Planes kann man noch nichts sagen. In Rhytmbox sind ja schon Schnittstellen zu “Stores” mit CC-lizenzierter Musik wie Jamendo und Magnatune eingebaut. Soll der Ubuntu One Music Store dort eingebaut werden? Das Ubuntu One im Namen des Stores deutet darauf hin, dass man plant, dass die eigene Musik von mehreren Rechner abrufen kann.

Alles in allem wieder viel Zündstoff für wilde Spekulationen und Wasser auf die Mühlen der “Ubuntu ist viel zu kommerziell”-Schreier.

Ich höre sehr häufig in Diskussionen, dass von einer Anwendung oder einem Betriebssystem mehr Sicherheitslücken bekannt sind, weil sie oder es ja weiter verbreitet ist. Das ist ein Irrglaube. Die weitere Verbreitung sorgt dafür, dass ein System häufiger angegriffen wird, weil potentieller Angreifer so einen Hebel für eine Vielzahl von Installationen bekommen. Ein System ist aber nicht weniger sicher, nur weil es weiter verbreitet ist. Umgekehrt ist es auch nicht so, dass ein System nur aufgrund von geringerer Verbreitung sicherer ist.

Zuletzt habe ich diese Aussage auf dem Barcamp Liechtenstein in Utes Session über Blogsysteme gehört. Wordpress ist unsicherer als andere Blogsysteme, weil es weiter verbreitet ist ... Ausser acht gelassen wird, dass die Weiterentwicklung von Wordpress sich zum grossen Teil an neuen Funktionen orientiert wohingegen andere Blogsysteme sich eher in Richtung Stabilität weiterentwickeln.

Wer mag, kann sich mal die Statistiken bei Secunia anschauen.
- Serendipity 1.x (0% unpatched)
- Wordpress 2.x (19% unpatched)
- Ubuntu 8.04 (0% unpatched)
- Ubuntu 9.04 (0% unpatched)
- Windows Vista (5% unpatched)
- Windows 7 (25% unpatched)
- Debian 5.0 (0% unpatched)
- Mac OS X (5% unpatched)

Ihr müsst selber herausfinden, ob die Lücken für Euch ein Grund zur Sorge sind.

Seit ein paar Tagen gibt es das webOS SDK für jeden zum Download. Alles was man benötigt ist eine gültige Emailadresse. Nachdem man diese hier eingegeben hat, bekommt man einen Link zu geschickt, welcher einem zur entsprechenden Downloadseite führt. Nun lädt man sich erstmal das SDK herunter und muss zusätzlich noch ein Paket mit Namen “Novacom” herunterladen. Diesen Hinweis (und Link) findet man in den Hinweisen zur Installation. Das Installieren ist kein Problem; es müssen einfach nur die entsprechenden DEB Pakete installiert werden. Da der Palm Pre Emulator auf VirtualBox aufsetzt, ist es weiterhin notwendig, dass man dieselbige installiert hat.

Ist dieser Schritt vollzogen, lässt sich der Palm webOS Emulator über ein einfaches

palm-emulator

in der Konsole starten. Nun hat man die Möglichkeit sich einen ersten “Live” Eindruck vom neuen Palm webOS zu machen und das “Gerät” erkunden. Da im Emulator natürlich die “Gesture-Area” fehlt, hier noch ein paar Hinweise:

  • ENDE – öffnet und schließt den Launcher
  • ESC – “Zurück-Geste”
  • POS1 – Minimieren und maximieren der Karten
  • LINKS/RECHTS – wechselt die Karten in der Karten Ansicht rechts bzw. links
  • ALT – Orange Key (auf der Palm Tastatur)

Update: Vor zwei Tagen hat Palm eine neue Version seines SDKs herausgebracht. Diese lässt sich ebenfalls auf der Developerseite von Palm herunterladen (Link siehe unten). Unter Ubuntu 9.04 lässt sich die neue Version des SDKs ohne größere Probleme installieren, allerdings scheint es noch Probleme mit der zukünftigen Ubuntuversion zu geben. Damit das webOS SDK (v.a. der Emulator) auch unter Ubuntu Karmic (9.10) läuft, muss man den novacom Daemon mit

sudo /opt/Palm/novacom/novacomd start

von Hand starten. Danach lässt dich der Palm-Emulator wie gewohnt starten. Siehe Update2.

Update2: Seit ein paar Tagen ist nun die Version 1.3.1 des SDK verfügbar. Leider gibt es immer noch Probleme mit der aktuellen Ubuntu-Version. Im Palm webOSdev Forum bin ich jetzt auf eine Lösung gestoßen, die genau dieses Problem beseitigt. Dazu fügt man folgendes in /etc/init/novacomd.conf ein (die Datei existiert normalerweise noch nicht):

# novacomd
#
# Palm's debug/control protocol server.
#
# (c) 2008 Palm Inc, All Rights Reserved
#
# modified by jaf0 for
# Karmic Koala (Ubuntu 9.10)
# copy to /etc/init/novacomd.conf (root.root, 644)

start on runlevel [2345]
stop on runlevel [!2345]
# Add below line if you want to confirm loading (interrupts the splash)
# console output
respawn
exec /opt/Palm/novacom/novacomd

Zum Abschluss eine kleine Auswahl an Screenshots:

CardView Notizfunktion Geräteinfos Boot-Screen

16 Kommentare

Die Mauern sollten wir niederreissen, das ist die Aufforderung von Dirk, zu dem Zeitpunkt, als OpenSUSE 11.2 das Licht der Download-Server erblickte. Dem Aufruf folgend installierte ich die neue Version von OpenSUSE auf einer virtuellen Instanz mittels der VirtualBox. Ich entschied mich für die 64bit-Version mit Gnome, welche aber offensichtlich auf meinem Rechner Probleme mit der Gasterweiterung der Virtualbox zu kämpfen hatte. Die Maus blieb zwar von Anfang an nie gefangen, was mich erstaunte – das habe ich so noch nie gesehen – , denn die Gasterweiterung habe ich nicht installiert, aber die zusätzlichen Pakete, die es für die Gasterweiterung braucht, kriegte ich nicht auf den Rechner. Schliesslich unterhielt ich mich kurz mit chrissss (Christoph Langner) über identi.ca, worauf ich dann die 32bit-Version, ebenfalls mit Gnome, installierte. Und siehe da, hier funktionierte es. Mag sein, dass mir zuvor bei der 64bit-Version ein Fehler unterlaufen ist, ich wollte das aber nicht mehr nachprüfen.

Installation OpenSUSE 11.2

Die Installation verlief schnell und schmerzlos; ich habe direkt installiert, ohne die Live-ISO zuerst zu starten. Nach dem ersten Start stellte ich fest, dass auch hier meine Maus nicht gefangen war. Sehr gut! Allerdings funktionierte die Tastenkombination [Ctrl] und [f] für einen Vollbildschirm noch nicht, weil die Gasterweiterungen noch nicht installiert waren, obschon auf irgend eine Geissart die Maus nicht gefangen blieb. Damit sich diese installieren lässt, braucht es zunächst einige Software-Päckli aus den Kernelressourcen. Mit su gelangt man im Gnome-Terminal (oder dem Tool seines Vertrauens) in den richtigen Modus und sollte nachher folgende Pakte installieren:

zypper install kernel-source kernel-syms make automake autoconf gcc linux-kernel-headers glibc-devel

Das hat bei mir ausgereicht. Danach befiehlt man der VirtualBox, dass die Gasterweiterung installiert werden sollen (Gerät / Gasterweiterung installieren oder die Tasten [Ctrl] und [d]) und manövriert nachher zu dem Pfad:

/media/VBOXADDITIONS_3. (für die VirtualBox 3.0)

Dann folgt der Befehl für die eigentliche Installation der Gasterweiterung per Terminal:

sh ./VBoxLinuxAdditions-x86.run (für ein 32bit-System)

Der Rest erfolgt dann automatisch, soweit zuvor alle Pakete aus den Kernelressourcen korrekt installiert wurden.

Gasterweiterung VirtualBox installieren

Sind die Gasterweiterungen installiert, braucht es einen Neustart der virtuellen Maschine, da Änderungen am Kernel angebracht wurden. Danach funktionierte bei mir auch der Vollbildmodus ohne zu Murren. OpenSUSE hinterliess bei mit einen aufgeräumten und funktionstüchtigen Eindruck. Ich habe allerdings nicht sehr tief getestet, wollte aber trotzdem das “Nürnberger Windows” mal von der Nähe ansehen.

OpenSUSE auf Ubuntu mit der VirtualBox

Auf der linken Seite läuft das VirtualBox-Fenster mit OpenSUSE

Das Gnome-Menü ist etwas eigen, aber daran dürfte man sich gewöhnen. Und falls nicht, kann man sich jederzeit ein weiteres Panel anlegen oder das Programm-Menü an einem beliebigen Ort einbinden. Von den Innereien von OpenSUSE und von RPM verstehe ich nichts, deshalb überlasse ich das Kommentieren zu diesen Themen andern Leuten.

Die ISO-Dateien, welche hier heruntergeladen werden können, sind übrigens alle als Live-CD ausgelegt. Damit lässt sich ein Rechner direkt ab einer CD oder einem USB-Stick starten. Natürlich ist es möglich, direkt im Live-Betrieb eine Installation zu beginnen.

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Blogilo WYSIWYG Ansicht

Blogilo WYSIWYG Ansicht

Betreibt man ein Weblog ist man es gewohnt, die Administration über die durch das vom Blog zur Verfügung gestelle Weboberfläche durchzuführen. Artikel lokal zu schreiben und sie zu einem späteren Zeitpunkt ins Blog zu übertragen ist somit allerdings nicht so einfach. Man kann die Texte vorbereiten und sie mit der nächsten Onlineverbindung in einen Artikel einfügen, Bilder hochladen und optisch ausrichten.

Will man den Artikel vom Design jedoch schon fertig layouten, dann kommt man nicht um eine entsprechende Blogsoftware herum, mit dieser kann man all dies lokal machen und den Artikel speichern, sowie zu einem späteren Zeitpunkt ins Blog hochladen.

Zu diesem Zwecke habe ich mir ein paar unter Ubuntu verfügbare Blog Clients angeschaut (unter anderem Drivel, kblogger, lekhonee) und bin an Blogilo (vormals Bilbo) hängen geblieben. Blogilo, in den Quellen noch als bilbo enthalten, ist eine in qt4 geschriebener Blog Client. Blogilo musste sich aus lizenzrechtlichen Gründen umbennen, nachdem sie einen freundlichen Brief bezüglich den geschützten Namens Bilbo bekamen. Tolkiens Erben und Rechteverwalter sind nicht für ihre Flexibilität bekannt. Das Projekt wird daher nun unter dem Namen Blogilo fortgeführt.

Die letzte Version gastiert noch unter dem alten Namen und ist in Versionsnummer 1.0 erhältlich. Die Aufnahme in KDE ist schon beschlossen, so wird Blogilo kblogger ersetzen und in Zukunft durch KDE PIM in KDE integriert und ab der nächsten Release Version mit KDE ausgeliefert werden.

Zur Installation von Blogilo unter Ubuntu reicht ein einfacher Aufruf von:

sudo apt-get install bilbo

Danach findet sich Blogilo unter den Internetandwendungen im Menü. Sollte das qt-Theme nicht gefallen kann man den Startaufruf um ein -style gtk+ ergänzen und Blogilo fügt sich der Gnome Optik.

Blogilo bietet beinahe alles, was man sich von einem Blog Client wünscht. Kategorien und Tags können dem Post zugewiesen werden, wobei man neue Kategorien bisher noch nicht anlegen kann, in der nächsten Version soll dies ebenfalls möglich sein.

Blogilo Preview im Blogdesign

Blogilo Preview im Blogdesign

Blogilo bietet drei Hauptansichten zur Bearbeitung und Ansicht. Ein klassischer WYSIWYG- sowie HTML-Editor stehen zur Bearbeitung von Blogposts zur Verfügung, darüber hinaus bietet Blogilo einen Preview Mode. Dieser bietet sofern vom Blog unterstütz eine Vorschau direkt im Blogdesign.

Die Toolbox an der rechten Seite zeigt die letzten 20 Blogeinträge an und gibt diese zur Bearbeitung frei. Zusätzlich können die Kategorien und Tags des Eintrags bearbeitet werden, sowie einige Einstellungen zum Post, wie Zeitpunkt der Veröffentlichung und ob man Kommentare oder Trackbacks erlauben möchte. Abgerundet wird die Toolbox mit einer Auflistung aller lokalen Beiträge, also Texten die man noch nicht ins Blog publiziert hat.

Sofern durch die API unterstützt, können Bilder direkt ins Blog hochgeladen werden.

Blogilo unterstützt Blogger1.0, MetaWeblog, MovableType (Alle durch Wordpress supportet), sowie Googles GData (wie sie auf Blogspot.com Blogs genutzt wird) APIs.

Hier geht es zur Blogilo Projektwebseite.

Ähnliche Beiträge:

  1. Ubuntu bittorrent client – Meine Auswahl
  2. Was ist der beste BitTorrent Client für Ubuntu?
  3. Dropbox oder Ubuntu One?

16. November 2009

Neben MEncoder möchte ich nun doch nicht ganz auf die HandbrakeCLI verzichten. Dies liegt vor allem an dem --[decomb](http://trac.handbrake.fr/wiki/Decomb)-Parameter. Hier also nun meine kleine HandbraceCLI-Fibel Installation unter Karmic Obwohl Handbrake unter Karmic nicht offiziell unterstützt wird, gibt es eine recht einfache Möglichkeit der manuellen Installation: downloade den aktuellen Handbrake-SVN-Snaptshop von hier wechsle im Terminal in das Verzeichnis, in welches der Snapshot heruntergeladen wurde und installiere das Paket per

Neben MEncoder möchte ich nun doch nicht ganz auf die HandbrakeCLI verzichten. Dies liegt vor allem an dem --decomb-Parameter.
Hier also nun meine kleine HandbraceCLI-Fibel

Installation unter Karmic

Obwohl Handbrake unter Karmic nicht offiziell unterstützt wird, gibt es eine recht einfache Möglichkeit der manuellen Installation:

  • downloade den aktuellen Handbrake-SVN-Snaptshop von hier
  • wechsle im Terminal in das Verzeichnis, in welches der Snapshot heruntergeladen wurde und installiere das Paket per
    sudo dpkg -i --force-depends HandBrake-svn2845-Ubuntu_CLI_x86_64.deb

    (hier als Beispiel die 64bit-Version)

  • erstelle einen symbolischen Link:
    • 64bit:

      sudo ln -s /usr/lib64/libwebkit-1.0.so.2 /usr/lib64/libwebkit-1.0.so.1

    • 32bit:

      sudo ln -s /usr/lib/libwebkit-1.0.so.2 /usr/lib/libwebkit-1.0.so.1

Es ist ja mittlerweile bekannt, dass Handbrake keinen vorbis- und xvid-Support mehr anbietet. Ich habe mir hier eine alte SNV-Version gesichert, die diese Formate noch beherrscht (HandBrake2“, 64bit (11MB) / HandBrake2“, 32bit (11MB)). Nach der oben beschriebenen Installation kann man nun die “alte” HandBrake-Version in einen Ordner seiner Wahl verschieben (z.B. /usr/bin/) und in den folgenden Beispiel-Befehlen “HandBrakeCLI” durch “HandBrake2” ersetzen.

DVD rippen

Zunächst kann man die DVD auslesen, um einen Überblick der Titel zu erhalten. Dies erfolgt mit dem Befehl

HandBrakeCLI -i /Pfad/zu/VIDEO_TS -t 0

Da bei mir die eingelegten DVDs nach /media/DVD-NAME gemountet werden, lautet der Befehl für mich:

HandBrakeCLI -i /media/DVD-NAME -t 0

Es werden nun Informationen wie Länge, Kapitel, Audiotracks und Untertiteln zu allen Titeln der DVD angezeigt.
Der Hauptfilm ist meist jener mit der längsten Spieldauer.

x264

HandbrakeCLI -i /Pfad/zu/VIDEO_TS -t 1 -f mp4 -e x264 -b 1500 --two-pass -a 2 -E lame -B 128 --decomb -m -o Zieldatei.mp4

Hierbei gilt:

    -t = Titel der DVD, welcher gerippt werden soll. Da dies meist der Titel mit der längsten Spieldauer ist, kann man diesen Parameter durch -L oder --longest ersetzen. Hierdurch wird automatisch der längste Titel der DVD gerippt.

  • -f = Format der Zieldatei. Zur Verfügung stehen m4v, mp4 und mkv
  • -e = Encoder für das Videosignal. Zur Verfügung stehen ffmpeg (vergleichbar mit DivX), x264, und theora
  • -b = durchscnittliche Videobitrate
  • –two-pass = zwei Encodiervorgänge werden durchlaufen
  • -a = Audiospur
  • -E = Audio-Encoder. Zur Verfügung stehen faac, lame, vorbis, und ac3
  • -B = Audio-Bitrate
  • –decomb = verwendet den Decomb-Filter
  • -m = Marker setzen. Hierbei werden die Kapitelunterscheidungen in der Zieldatei übernommen. Somit kann man auch dort von Kapitel zu Kapitel “springen”

XVID
Ich rippe meine DVDs als Xvid-Dateien mit einer durchschnittlichen Video-Bitrate von 1500 und einer MP3-Bitrate von 128. Diese Variante funktioniert nur, wenn eine alte Version von HandBrakeCLI (siehe oben, HandBrake2) verwendet wird. Der Befehl hierzu lautet:

Handbrake2 -i /Pfad/zu/VIDEO_TS -t 1 -f avi -e xvid -b 1500 --two-pass -a 2 -E lame -B 128 --decomb -o Zieldatei.avi

Hierbei gilt:

    -t = Titel der DVD, welcher gerippt werden soll. Da dies meist der Titel mit der längsten Spieldauer ist, kann man diesen Parameter durch -L oder --longest ersetzen. Hierdurch wird automatisch der längste Titel der DVD gerippt.

  • -f = Format der Zieldatei. Zur Verfügung stehen avi, mp4, ogm und mkv
  • -e = Encoder für das Videosignal. Zur Verfügung stehen ffmpeg (vergleichbar mit DivX), xvid, x264, und theora
  • -b = durchscnittliche Videobitrate
  • –two-pass = zwei Encodiervorgänge werden durchlaufen
  • -a = Audiospur
  • -E = Audio-Encoder. Zur Verfügung stehen faac, lame, vorbis, und ac3
  • -B = Audio-Bitrate
  • –decomb = verwendet den Decomb-Filter

Eine Auflistung aller Parameter ist hier zu finden.

 

Filme umwandeln

Liegt der Film nicht als DVD sondern als Datei vor, müssen Pfad und Dateiname in Anführungszeichen gesetzt werden. Da “herkömmliche” Filmdateien nur einen Titel enthalten, entfällt der Parameter -t. Der Befehl für ein XVID-Video könnte dann so aussehen (voraussgesetzt, dass wie oben beschrieben der alte SVN-Snapshot installiert wurde):

Handbrake2 -i "/Pfad/zur/Filmdatei.mpg" -f avi -e xvid -b 1500 --two-pass -a 2 -E lame -B 128 --decomb -o Zieldatei.avi

 
 


Links:

Das Upgrade

Ich bin eine Partition und vorhin war ich auch eine. Nur du darfst mich nicht mehr anfassen.

Erste Neuinstallation

Ext 4 und Verschlüsselung? Vergiss es. Ich bin wieder eine Partition, hier ist der callback, und ich mag dich nicht. Ach, und vergiss nicht, die UUID aus Grub auszutragen - ich existier nämlich gar nicht.

Zweite Neuinstallation

EXT4-fs error (device sda1) check_block_validity: inode #172033 logical block 0 mapped to 532522 (size 1)

Dritte Neuinstallation

Ext 3 meldet gehorsamst: Kein Passierschein A 38.

Login: onli
Login: onli
login incorrect
login incorrect
login incorrect
login incorrect
login incorrect
5 failed login-attempts

Versuch: Wubi

Schau mal Mama, ich kann schon bei der Installation abstürzen.

Jaunty als Lösung

Es sprach jemand flausch:

Würde man ganz Karmic nehmen, es ein bißchen durchkauen und alle coolen Features und blöden Bugs rausschütteln, es dann zehntausend Updates weit um die Welt schleudern und mit Stabilität auffüllen, wäre das Zeitverschwendung, weil es so aussieht, als hätte das schon jemand getan.

Das erste BarCamp zu Liechtenstein 2009 ist zu Ende. Mit etwas Wehmut schaue ich zurück auf zwei intensive, lehrreiche Tage, in denen ich mit vielen Menschen gesprochen und sehr viel Technisches, aber auch über das Funktionieren – oder Nichtfunktionieren – unserer Gesellschaft gelernt habe. Anders als bei den “üblichen” BarCamps war der Anteil derer, die nach Alternativen zu unserer Gesellschaft Wirtschaft suchen, sehr hoch und damit verlagerte sich der Fokus der Themenlandschaft weg von Tech- und Geek-Sessions hin zu gesellschaftlichen Themen. Sehr spannend!

So durfte ich mit Monica ein Interview für DeimHart führen. Sie schreibt ein Buch, welches in Romanform über die Veränderungen in unserer Gesellschaft berichtet. Veränderungen, die nötig sind, damit wir wieder an den Punkt zurückkommen können, an dem der Mensch im Mittelpunkt unseres Tuns und Nichttuns steht. Mit Monica zu sprechen hat mich fasziniert, es war spannend und ich habe etwas gelernt.

Dirk führte uns am Morgen – gleich nach der Frühmesse – in das Thema der Verschlüsselung für E-Mails, allgemeine Transporte über das HyperTextTransportProtocol und sowie für Festplatten ein. Ebenso schaute ich mir die BlogCheck-Session von Oli an, die wie immer zu einer breiten Diskussion über das Bloggen im Allgemeinen führte. Nach dem Mittag sass ich bei Ute rein. Dort führten wir eine Diskussion zu den verschiedenen Blogsystemen und diskutierten über die Vor- und Nachteile, Schliesslich lernte ich bei Roland eine ganze Menge über das Kuchen backen mit Cacke PHP.

Auch unser Ruben war wieder dabei und genoss die Gesellschaft mit andern Kindern in der betreuten Ecke am BarCamp. Das ist eben der Vorteil, wenn Eltern ein BarCamp organisieren; dann kommen solche Services zur Geltung.

Kinderecke

Ein paar wenige Bilder zum BarCamp Liechtenstein habe ich auf Flickr bereitgestellt. Ich bedanke mich bei den Organisatoren für die hervorragende Arbeit und der gelungenen Veranstaltung! Das BarCamp Liechtenstein 2010 ist offenbar in Planung. Ich wünsche mir, dass jenes BarCamp in demselben personellen Rahmen stattfindet. Mit etwa 80 Teilgebern entsteht eine familiäre Stimmung, die sehr viel zu einem guten Gelingen beiträgt.

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15. November 2009

Anstatt mich um wirklich wichtige Dinge zu kümmern, habe ich den heutigen Sonntag damit verbracht, an meinem Toshiba Tecra 8000 zu schrauben. Da auf der alten Möhre gerade mal IceWM als Fenstermanager läuft und viele grafische Konfigurationswerkzeuge deshalb fehlen, bin ich häufiger in der Konsole unterwegs. Konsole trifft es hier übrigens im doppelten Wortsinn, weil es tatsächlich das bekannte X-Terminal von KDE ist. Der Unterbau ist übrigens ein Ubuntu 8.04 Hardy Heron.

… oder welche Farbtiefe benutzt der XServer wirklich …

Die grafische Oberfläche kam mir etwas zäh vor und ich wollte wissen, ob der Treiber von Neomagic oder von Vesa geladen ist:

$ sudo grep LoadModul /var/log/Xorg.0.log
[...]
(II) LoadModule: "neomagic"

Schön, das stimmt schon mal. Aber ist auch der Wert für die Farbtiefe wirklich bei 16 Bit (mehr schafft die Grafikkarte nämlich nicht), so wie ich es in der /etc/X11/xorg.conf auch eingetragen habe, oder läuft etwas schief und der Wert liegt vielleicht bei den standardmäßigen 24 Bit?

$ sudo grep bpp /var/log/Xorg.0.log
        "Default Screen" for depth/fbbpp 16/16
(**) NEOMAGIC(0): Depth 16, (--) framebuffer bpp 16

Nein, scheint alles zu stimmen. Das Tecra 8000 schafft es wohl einfach nicht schneller.

… und wie komme ich mit der Konsole ins Internet?

Aber immerhin kann ich meinen alten WLAN-Stick von Ralink mal wieder verwenden. Da ich den Networkmanager von Gnome nicht verwenden will, installiere ich das Konsolenprogramm Ceni. Das kenne ich von Sidux, in Ubuntu oder Debian ist es aber leider nicht standardmäßig enthalten. Es liegt aber als Debian-Paket vor, und man muss es nur noch downloaden und installieren:

wget http://ftp.leg.uct.ac.za/pub/linux/sidux/debian/pool/main/c/ceni/ceni_2.5_all.deb
sudo dpkg -i ceni_2.5_all.deb

Damit Ceni korrekt funktioniert braucht man die Pakete libcurses-perl und libcurses-ui-perl.

apt-get install libcurses-perl libcurses-ui-perl

Anschließend kann man das Programm mit dem Befehl sudo ceni starten und die angeschlossene WLAN-Karte bequem konfigurieren.

Eine graische BenachrichtigungIch habe heute einem kompletten Anfänger bei der Entdeckung von Ubuntu über die Schulter geschaut. Dabei hat es mich wirklich gefreut zu sehen, dass NotifyOSD genau so funktioniert hat, wie es gedacht war.

Direkt nach der Installation, das erste Einloggen. Nach ein paar Sekunden geht der Hinweis auf die fehlenden Sprachpakete auf. "Was ist das, wo klick ich hin?". Ich erkläre, und nebenbei fällt mir auf, dass gleichzeitig rechts per NotifyOSD darauf hingewiesen wird, dass Hardwaretreiber verfügbar seien. Aber es fällt nur mir auf. Die Person vor dem Bildschirm ist komplett auf das offene Fenster fokussiert. Schließlich verschwindet die Meldung zu den Treibern unbeachtet.

Genau so soll es sein. In diesem Moment wäre es ziemlich stressig gewesen, wenn die zweite Meldung bewusst wahrgenommen worden wäre - und sie war auch nicht wichtig. Bei mir selbst beobachte ich ebenfalls, dass ich diese Meldungen nicht als störend empfinde (obwohl es mich immer noch nicht interessiert, wer gerade on gekommen ist, ich das Grundrauschen also reduziert habe). Wie beschrieben:

They don’t pile up like email, there is no journal of the ones you missed, you can’t scroll back and see them again, and therefor you are under no obligation to do so – they can’t become work while you are already busy with something else. They are gone like a mystery girl on the bus you didn’t get on, and they enrich your life in exactly the same way!

Heute war irgendwie der große “wir bereiten KWin auf KDE 4.4 vor” Tag. Es wurde der Window Tabbing Branch gemerged. D.h. KWin unterstützt nun Tabs für Fenster, man kann beliebige Fenster zu einer Gruppe zusammenfügen. Wer also wie in Chromium für jede Webseite einen eigene Browserinstanz haben will ohne viele Fenster, hat nun eine Lösung. (Natürlich hat KWin keine Ahnung, dass die Tabs z.B. ein Browser sind und bietet daher auch keine Unterstützung für Neu Laden, etc.)

Tabbing ist standardmäßig aktiviert, man muss nur die Fensterdekoration mittels mittlerer Maustaste Drag&Drop auf eine andere Deko ziehen. Mit Oxygen sieht das auch richtig toll aus. Andere Dekos unterstützen es noch nicht, ich hoffe die Zeit zu finden Unterstützung in Aurorae zu implementieren. Mehr Infos zu Tabbing findet man hier.

Ich hätte mich dieses Wochenende auch mit Tabbing beschäftigen können, stattdessen hab ich Present Windows und Desktop Grid verheiratet. D.h. wenn man Desktop Grid aktiviert, werden die Fenster mittels Present Windows angeordnet und das ganze sieht dann so aus:

Von KWin

Desktop Grid nutzt dabei Internas von Present Windows, leider ist es (noch) nicht möglich den Filter oder die Mauskürzel zu verwenden. Dazu müssten die Effekte schon verschmolzen zu werden, oder nach dem neuen Channel Topic:

One effect to rule them all. One effect to find them,
one effect to bring them all and in the darkness bind them
in the Land of KWin where the Wobbliness lies.

=-=-=-=-=
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  1. BASH Befehlsübersicht

    Um alle Befehle der BASH Tools und Programme die in den Pfaden der Umgebungsvariable PATH sich befinden, anzeigen zu lassen reicht 2 mal Tabulator und ein y (oder j) in der Konsole.

  2. Online GeoIP Daten einer IP abfragen. Zurück kommt ein json-formatierter String.
    curl -s "http://geoip.pidgets.com?ip=212.69.178.148&format=json"
  3. Eine ganz bestimmte Zeile einer Datei anzeigen lassen.
    head -n 23 /etc/passwd | tail -n 1

    oder mit sed

    sed -n 23p /etc/passwd
  4. Eine Datei in mehrere aufteilen. Neue Dateien enthalten jeweils 10 Zeilen und beginnen mit dem
    Namen neu-.
    split --lines 10 /etc/passwd neu-
  5. Dateien rekursiv durchsuchen mit grep und nur Dateinamen wo etwas gefunden wurde ausgeben.
    grep -r -l suche-nach *
  6. Fortschritts-Anzeige (progress bar) bei Dateien abgleichen mit rsync.
    rsync -avx --progress --stats "/pfad/original/" "/pfad/kopie/"
  7. Eingebauten CPU Namen ermitteln.
    grep "model name" /proc/cpuinfo |uniq

Der Online-TV Dienst Zattoo bot über Jahre hinweg vorbildlichen Service für Linux. Neben den Clients für Windows und Mac OS gab es auch immer einen Linux-Client. Doch Mitte Mai 2009 hat Zattoo den Linux-Player eingestellt. Hintergrund war die Umstellung des Streaming-Verfahrens auf einen reinen Flash-Stream. Zu diesem Thema hatte ich damals mit Beat Knecht, dem CEO von Zattoo, gesprochen und auch darüber gebloggt. Seit dem bleibt Linux-Anwendern also nur der Webclient, wenn Interesse an an den Angebot von Zattoo besteht.

Der Webclient hat leider gravierende Nachteile. Nicht nur, dass Adobe Flash leider unter Linux extrem viel CPU-Last erzeugt, es besteht nun keine Möglichkeit mehr Zattoo in ein eigenes Fenster auszulagern oder Zattoo im Vollbild zu sehen. Schon im Gespräch mit Herrn Knecht hatte ich vorgeschlagen doch wenigstens Prism als eine Art Zattoo-Client anzubieten, doch leider prangt auf der Download-Seite von Zattoo immer noch die Botschaft…

We’re sorry, but the linux version of the Zattoo player is no longer available for download. As an alternative, we offer Zattoo Web TV.

Nun hat der User Roughtrade (Schaut auch in seinen Blog) die Sache selber angepackt und ein kleines Style-Sheet für Prism geschrieben, mit dem man Zattoo im Prism-Browser ohne Werbung und Schnickschnack, fast wie mit dem alten Zattoo-Client, benutzen kann.

Prism ist letztendlich nichts anderes als ein abgespeckter Firefox-Browser. Allerdings gibt es keine Menüleisten, keine Schaltflächen und nichts anderes was einen Browser sonst ausmacht. Prism dient letztendlich dazu Web-Applikationen wie “normale” Anwendungen auf dem Desktop laufen zu lassen. Wer will kann auf wiki.ubuntuusers.de weiteres zu Prism und Ubuntu nachlesen.

Es geht jetzt erstmal darum Flash und Prism auf dem Rechner zu installieren. Ich vermute mal, dass bei den Meisten von Euch Flash schon installiert ist, daher gehe ich nur auf Prism ein. Das Programm bekommt Ihr aus der Paketverwaltung über…

$ sudo apt-get install prism

…installiert. Danach könnt Ihr Prism über “Anwendungen -> Internet -> Prism” starten. In dem daraufhin erscheinenden Dialog könnt ihr nun die URL von Zattoo eintragen. Schaut Euch am besten den nachfolgenden Screenshot mit den passenden Daten an.

Zattoo in Prism einrichten.

Zattoo in Prism einrichten.

Eigentlich seid ihr damit fertig. Ihr könnt nun Zattoo über ein Icon auf dem Desktop starten. Allerdings ist der Webclient immer noch mit “Sozialem-Netzwerk” Schnickschnack überladen. Wer einfach nur die Senderliste und das Fernsehbild sehen möchte, der kann die von Roughtrade bereitgestellt webapp.css übernehmen. Erstellt die Datei via…

$ gedit ~/.webapps/zattoo.tv@prism.app/webapp.css

…und fügt diesen Inhalt ein…

@namespace url(http://www.w3.org/1999/xhtml);

@-moz-document domain("zattoo.com") {
#landing-video-content, #landing-ad-blocking-div {
 display: none !important;
}
#mosaic-wrap {
 top: 0 !important;
}
}
@-moz-document url-prefix("http://zattoo.com/view/") {
#header,#companion , #sidebar-ad-iframe, #title, #tv-frame-ad-iframe {
 display: none !important;
}

#body, #wrapper {
 top: 0 !important;
}
#channels {
height: 100% !important;
}
#sidebar {
 z-index: 1 !important;
 left: -296px !important;
 background: #000 !important;
}
#sidebar:hover {
 left: 0 !important;
}
#main {
 left: 0 !important;
 z-index: 0 !important;
}
}

…sobald ihr Prism neu startet, seht ihr nur noch die Senderliste und das TV-Bild. Im folgenden Screenshot sehr Ihr beide Varianten im Vergleich…

Zattoo mit eigener webapp.css

Zattoo mit eigener webapp.css

Wer die Integration “unseres” Zattoo-Clients in den Linux-Desktop perfekt machen möchtem der kann noch einen Eintrag in das Anwendungsmenü machen. Man könnte dies nun manuell über den Menüeditor machen, ich finde es jedoch praktischer, die dafür nötige Datei von Hand anzulegen. So steht dann unser Client allen Anwendern des Systems zur Verfügung. Ladet erstmal via…

$ sudo wget http://static.macprime.ch/_images/news/Zattoo-Icon.png -O /usr/share/pixmaps/zattoo.png

…ein passendes Icon auf euren Rechner. Öffnet dann via…

$ sudo gedit  /usr/share/applications/zattoo.desktop

…einen Editor mit Root-Rechten und fügt den Inhalt dieser Box ein…

[Desktop Entry]
Name=Zattoo
Comment=Watch the Zattoo Webclient inside Prism
Comment[de]=Mit Zattoo und Prism Internet-TV ansehen
Exec="prism" -override ".webapps/zattoo@prism.app/override.ini" -webapp zattoo@prism.app
Terminal=false
X-MultipleArgs=false
Type=Application
Icon=/usr/share/pixmaps/zattoo.png
Categories=AudioVideo;

…speichert die Datei und schon hat jeder Anwender Eures Systems unter “Anwendungen -> Unterhaltungsmedien” einen Eintrag für Zattoo, über den ihr den Webclient von Zattoo in Prism öffnen könnt. Die Probleme des Flash-Streams (Hohe Prozessorlast, Kein richtiges Vollbild) bleiben natürlich noch, doch wenigstens ist die “Zattoo-Prism” Oberfläche wenigstens nun vom schlimmsten Schnickschnack befreit.

//PS: Sollte das Fernsehbild nicht mit dem Prism-Fenster skalieren, dann klickt auf das kleine Icon mit den zwei Pfeiflen in der rechten unteren Ecke des Fernsehbildes. Über dieses könnt ihr Zattoo sagen das Fernsehbild so groß wie möglich zu machen.

[UPDATE 17.11.2009] Hab die webapp.css gegen die von Linux-Fan ersetzt. Damit wird die Senderleiste nur eingeblendet, wenn man mit der Maus an den linken Rand des Fensters fährt. [/UPDATE]

14. November 2009

Der erste Tag am BarCamp Liechtenstein ist vorbei. Und mein Eindruck lässt sich durchaus positiv beschreiben. Die eher kleine Gruppe von 80 Menschen sorgt dafür, dass eine familiäre Stimmung aufkommt. Wir sind unter uns, auch wenn ich vielen neuen Gesichtern begegnet bin. Dirk und ich boten gleich zu Beginn der Veranstaltung eine Session zum Thema OpenSource an, die von Ute beschrieben wurde.

bcli09

Bild oben: Begrüssungssesion am Samstag Morgen in Vaduz

Während dem ersten Tag besuchte ich drei Sessions, die allesamt recht interessant und zum Teil auch kollaborativ daherkamen. Eben wie es an einem BarCamp auch sein soll. Wir sprachen dort über das “beste Linux”, über CoWorkingSpaces sowie über soziale Medien und deren Nutzen. Dann durfte ich ein kleinen Interview mit Axel Beckert aufzeichnen, das wir später bei DeimHart nutzen dürfen. Axel sprach über Debian, dessen Rolle in der Community und über die Zukunft von der sehr beliebten Distribution.

bcli09

Bild oben: Die Zuhörerschaft an der Begrüssungssession

Besonders gefallen hat mir die Kinderspielecke. Nicht weil ich mich dort verweilt habe, sondern weil jene Möglichkeit für unseren Sohn ein toller Zeitvertreib bot. Ich freue mich auf den morgigen Tag in Vaduz.

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Ich hab ja auch vor ca. 2 Jahren angefangen neue Webanwendungen nur noch mit Python zu schreiben da mir PHP langsam aber sicher auf den Keks ging.

Am Anfang habe ich mit SQLite,Cheetah,SVN und CherryPy gearbeitet, was mir damals auch ausreichte. Doch mittlerweile haben sich meine Anforderungen und Wünsche geändert.

Bei der Suche nach Alternativen zu meinen bisherigen Tools war mir vor allem das Ubuntuusers-Webteam sehr hilfreich, daher kurz und Bündig: Danke!

Templating...

Das erste was ich getauscht habe war das Templating, was nicht heißen soll das Cheetah eine schlechte Template Engine wäre. Aber wenn man sich an die Vorteile von Jinja2 (vor allem den prima UTF-8 Support) mal gewöhnt hat will man kaum noch was anderes verwenden. Auch warf Cheetah bei mir viele Fehler bezüglich Python 2.4 Kompatibilität. Ein anderer, in meinen Augen großer, Vorteil ist das Jinja2 seine Template auch aus einer Datenbank oder auch anderswo her beziehen kann.

Datenbank...

Plain-SQL mit SQLite war am Anfang eine schöne Sache, doch jedes mal die Daten in Objekte einzulesen ist natürlich mehr oder weniger Aufwendig und daher auch sehr Fehleranfällig. Es musste also ein ORM her. Schon schnell (und durch einige Tipps vom Webteam) wurde mir klar das SQLAlchemy genau das ist was ich Suche!

Auch eine schöne Sache ist natürlich SQLAlchemy Migrate das es einem auf einfache weise erlaubt sein Datenbanklayout zu verwalten.

Webframework...

Auch an dieser Stelle war ich nach einiger Zeit mit CherryPy nicht mehr zufrieden. Vor allem das URL-Management und die eher fragwürdige Tauglichkeit unterhalb von mod_wsgi machten mir große Probleme. Aber auch cherrypy.session wollte nicht richtig Arbeiten sobald es mit mod_wsgi laufen sollte (Da wurde gerne mal ne Session vergessen).

Auch hier kam ein Tipp vom Webteam: Werkzeug!

Versionsverwaltung...

Am Anfang habe ich hier gerne Subversion verwendet, was vor allem daran lag das ich dies schon (nach CVS) eine halbe Ewigkeit kenne. Nachteilig war vor allem die Mobile Offline Nutzung, den auf ein Repository auf dem Server kommt man ohne Netzwerk/Internetverbindung nicht ran. Mit Mercurial geht das ohne Problem (git oder bazaar hätten das aber natürlich auch geschafft).

Fazit...

Hätte ich gleich das Webteam gefragt hätte ich mir ca. 4 Wochen arbeiten und jede Menge Frust mit Subversion sparen können!