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27. November 2009

Sicherlich steht jeder irgendwann einmal vor dem Problem, dass von einer CD gerippte Tracks im falschen Format vorliegen. iTunes bespielsweise encodiert per default gerne in AAC – obwohl man ja meistens MP3 möchte oder braucht. Vor so einem Problem stand ich neulich auch. Also mal schnell in die Paketquellen von Ubuntu geschaut und das GTK-Programm Sound Converter gefunden. Dateien (oder ganze Ordner) auswählen, Einstellungen treffen, Umwandeln klicken und sich nen Kaffee holen.

Manchmal sind die einfachsten Programme die besten.


Wer die GNOME-Icons auch zusammen mit XFCE nutzt, dem dürfte es aufgefallen sein: XFCEs Dateimanager Thunar zeigt dann in der oberen rechten Ecke als Aktivitätsanzeige einen GNOME-Fuß an. Was im Grunde egal ist, stört jedoch den einen oder anderen Desktopästheten.

Doch das Entfernen des GNOME-Symbols aus Thunar ist schnell erledigt, wenn man weiß, wo man suchen muss:

Das animierte GNOME-Logo (auch Throbber oder Spinner [dt. Propeller] gennant) liegt normalerweise im Ordner:

/usr/share/icons/gnome/16×16/animations

Bennennt man die darin liegenden Dateien um, ist der Fuß künftig aus Thunar verschwunden.

Möchte man den Fuß lieber durch etwas anderes ersetzen, z.B. durch einen animierten Kreisel, wie man ihn von den Firefox-Tabs kennt, kopiert oder verlinkt man einfach die Icons aus dem Verzeichnis /usr/share/icons/Tango/16×16/animations in den oben genannten Ordner des GNOME-Iconsets.

Vorher – Nachher

Die Firefox-Awesomebar davor und danach

Vor allem bei dunklen Ubuntu-Themes, wie Dust oder Shiki, ist die URL-Farbe in der Firefox-Adressleiste (ab Firefox 3 Awesombar genannt) ziemlich unpassend und macht die Adresse fast unleserlich.

Um diesen nervigen Fehler zu beheben einfach im Verzeichnis  “~/.mozilla/firefox/********.default/chrome/” die Datei “userChrome.css” anlegen und mit folgendem Inhalt füllen:

@namespace url("http://www.mozilla.org/keymaster/gatekeeper/there.is.only.xul");
 
/* URL-Farbe */
.ac-url-text {
	color: #F7A145 !important;
}
 
/* URL-Farbe bei Mouseover */
.ac-url-text[selected="true"] {
	color: white !important;
}

Die Farben (hier #F7A145 und white) müsst ihr natürlich an euer Ubuntu-Theme anpassen, dessen Farben ihr unter “System -> Einstellungen -> Erscheinungsbild -> Anpassen -> Farben” oder in folgender Tabelle findet:

Shiki-Brave: #729FCF Shiki-Wine: #DE4E4E
Shiki-Dust: #B49372 Shiki-Wise: #97BF60
Shiki-Human: #F7A145
Shiki-Illustrious: #F08290 Dust: #996B5C
Shiki-Noble: #AD7FA8 Neue Welle: #FF9656

Alternativ könnt ihr den Hexcode auch mit diesem Widget herausfinden:

Falls ihr die Farbe von weiteren Elementen oder andere Dinge anpassen wollt, findet ihr z.B. hier mehr Informationen:

 

Comments

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Edit: Der “Spatial Desktop”-Link hatte keinen Linktext.

ScreenshotVor allem bei dunklen Ubuntu-Themes, wie Dust oder Shiki, ist die URL-Farbe in der Firefox-Adressleiste (ab Firefox 3 Awesombar genannt) ziemlich unpassend und macht die Adresse fast unleserlich.

Um diesen nervigen Fehler zu beheben einfach im Verzeichnis  "~/.mozilla/firefox/********.default/chrome/" die Datei "userChrome.css" anlegen und mit folgendem Inhalt füllen:

<!--break-->

@namespace url("http://www.mozilla.org/keymaster/gatekeeper/there.is.only.xul");
 
/* URL-Farbe */
.ac-url-text {
   color: #F7A145 !important;
}
 
/* URL-Farbe bei Mouseover */
.ac-url-text[selected="true"] {
    color: white !important;
}

Die Farben (hier #F7A145 und white) müsst ihr natürlich an euer Ubuntu-Theme anpassen, dessen Farben ihr unter "System -> Einstellungen -> Erscheinungsbild -> Anpassen -> Farben" oder in folgender Tabelle findet:

Shiki-Brave: #729FCF  
 
 
 
 
Shiki-Wine: #DE4E4E
Shiki-Dust: #B49372 Shiki-Wise: #97BF60
Shiki-Human: #F7A145    
Shiki-Illustrious: #F08290 Dust: #996B5C
Shiki-Noble: #AD7FA8 Neue Welle: #FF9656

Alternativ könnt ihr den Hexcode auch mit diesem Widget herausfinden:

 Falls ihr die Farbe von weiteren Elementen oder andere Dinge anpassen wollt, findet ihr z.B. hier mehr Informationen:

Surfstick Huawei E620

Surfstick Huawei E620

Ich habe mir gestern einen Surfstick zugelegt. Zu meiner SIM-Karte (Prepaid) erhielt ich ein Gerät der Firma Huawei, wohl ein der führenden Firmen bei der Herstellung von Surfsticks. Die Ausgabe von $ lsusb zeigt für das Gerät der chinesischen Firma an, dass es sich um den Surfstick Huawei E620 handelt (der Aufdruck auf dem Gerät spricht allerdings von E161). Im Lieferumfang enthalten war neben dem eigentlichen Surfstick noch jede Menge Papierkram und ein mini-USB-Verlängerungskabel, mit dem die Empfangsqualität verbessert werden kann. Eine Antenne (Anschluss am Stick vorhanden) war nicht dabei.

Nach einiger Vorbereitungszeit im Vorfeld war ich auf das schlimmste gefasst, was die Einrichtung des Gerätes unter Ubuntu 9.10 betrifft. In diversen Foren habe ich zwar erfahren, dass seit Jaunty Jackalope Surfsticks im Kernel verankert sind, aber ganz sicher war ich mir dennoch nicht. Darum war ich umso erfreuter, als ich das Gerät einsteckte:

Die Einrichtung

Zunächst passierte rein gar nichts, aber der Eintrag des Network Managers von GNOME erweiterte sich um einen Eintrag unter de Punkt „Mobiles Breitband“. Mit einem Klick darauf startet der unerwartet einfache Einrichtungsprozess. Programme wie wvdial oder umtsmon sind nicht mehr notwendig.surfstick_einrichtung

Der Stick wurde sofort als UMTS fähiges USB Modem erkannt, die PIN der SIM-Karte wurde abgefragt,

surfstick_pin

in einer langen Liste mit deuschen UMTS-Anbietern wählte ich den meinigen aus (die Liste war sehr ausführlich, es sind etliche große und kleine Unternehmen gelistet) und fertig wars – eigentlich.

Im Panel wurde mir voller Empfang angezeigt,

surfstick_panelsurfstick_notifyosd

das Lämpchen der Hardware leuchtete blau (UMTS-Verbindung besteht), aber das Internet funktionierte nicht:

ping -c 5 www.google.de

blieb erfolglos, aber beim Aufrufen einer normalen Webseite erschien die Meldung: „Ihr Konto ist fast verbraucht. Bitte aufladen!“, was ja auch vollkommen logisch war.

Das Guthaben aufladen

Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Das ist der einzige Nachteil, den Ubuntus out-of-the-box-Unterstützung für den Surfstick mitbringt: Im Gegensatz zur mitgelieferten Windows-Software „Mobile Partner“ (mit Wine 1.2 zwar installierbar, allerdings nicht funktionstüchtig) kann man mit Linux nicht per SMS das Guthaben aufladen. Überhaupt: SMS versenden und verwalten ist mit Linux nicht möglich.

Ein Anruf beim Kundenservice verschaffte mir Gewissheit: Es gibt nur eine Möglichkeit, den im Laden erworbenen Guthabenschlüssel von Zuhause aus einzulösen: SIM-Karte aus dem Stick nehmen, in ein Handy legen, über das Handy das Guthaben aufladen, auf Bestätigungs-SMS warten, SIM-Karte in den Surfstick zurück und lossurfen.

Diese Möglichkeit ist die Holzhammermethode, aber sie wirkt. Die Dame am anderen Ende der Hotline meinte, dass Nach der Mac-Portierung der Surfsticksoftware Linux nun als nächstes dran sei. Mal sehen, inwiefern sich das bewahrheitet, ich glaube nicht daran.

Die Geschwindigkeit

Ich bin positiv überrascht, denn die Geschwindigkeit über UMTS kann sich tatsächlich blicken lassen. Ich führte einmalig den Test auf speedtest.net aus, die Geschwindigkeiten sind hier zu sehen:

Ergebnis Speedtest

Anscheinend ist das aber noch nicht alles, was mit UMTS funktioniert:

Universal Mobile Telecommunications System, besser bekannt unter der Abkürzung UMTS, steht für den Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G), mit dem deutlich höhere Datenübertragungsraten (bis zu 7,2 Mbit/s bei HSDPA; ohne max. 384 kbit/s) als mit dem Mobilfunkstandard der zweiten Generation (2G), dem GSM-Standard (bis zu 220 kbit/s bei EDGE; ohne max. 55kbit/s), möglich sind. #Wikipedia

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Verschlüsselung ist eine feine Sache aber manchmal möchte man noch zusätzlich Dateien verstecken. Eine Möglichkeit wäre mittels Steganographie eine Datei in einem Bild zu verstecken und dann später aus dem Bild die Datei zu extrahieren.
Mit dem Programm steghide ist dies möglich.

steghide befindet sich in den Ubuntu Sourcen und kann mit apt installiert werden:

sudo aptitude install steghide

Nun kann die Datei die man verstecken möchte (geheim.txt) in ein Bild (img_23.jpg) geschrieben werden. Man muss dazu ein Passwort angeben.

steghide embed --embedfile geheim.txt --coverfile img_23.jpg
Enter passphrase:
Re-Enter passphrase:
embedding "geheim.txt" in "img_23.jpg"... done

später kann aus dem Bild, nach Eingabe des Passwortes die Datei wieder extrahiert werden.

steghide extract --stegofile img_23.jpg
Enter passphrase:
wrote extracted data to "geheim.txt".
Der Titel ist natürlich völliger Blödsinn und wurde von vielen Menschen falsch interpretiert.

Die Live-CD des künftigen Ubuntu-Releases wird GIMP nicht mehr enthalten, weil es nicht mehr zeitgemäss ist, so heisst es. Aber es ist selbstverständlich noch möglich, GIMP über das Paketmanagementsystem nachzuinstallieren.

So gut ich die Entscheidung verstehen kann, kaum jemand nutzt wirklich den erweiterten Funktionsumfang von GIMP, so schwierig finde ich es auch, eine Grenze zu ziehen.

Für die meisten Menschen ist eine Office-Lösung ebenfalls zu viel, da sie den Computer nur in seltenen Fällen zum erzeugen von Textdokumenten oder zu Tabellenkalkulation benutzen (das ist sogar noch ein Spezialfall, vielen nutzen eine Tabellenkalkulation nur, um schöne Tabellen zu erzeugen, nicht um zu rechnen). Das was die überwiegende Mehrheit in meinem Bekanntenkreis an Office braucht, lässt sich mit fast jedem Texteditor, der die Auswahl einer Schriftart und Fettdruck erlaubt, erledigen. Das gilt auch für mich.

Bei GIMP ist es das gleiche, viele nutzen GIMP nur, um das Format einer Grafikdatei oder die Grösse einer Grafikdatei oder "rote Augen" zu ändern, das sind aber funktionen, die mittlerweile auch sehr kleine Grafikbearbeitungen erlauben.

Wo soll also die Grenze sein?

Ubuntu hat den Vorteil, dass für die allermeisten Anwendungszwecke ein (sehr) gutes Programm in der Standardinstallation mitinstalliert wird. Die Bildbearbeitung von F-Spot sehe ich momentan nicht in der Liga.

Sollte das so weitergehen, bestehen noch weitere "Optimierungsmöglichkeiten", die aber das System in eine Ecke schieben werden, in der man sich überlegen muss, ob das alles überhaupt noch Sinn macht. Wird ein grafischer Texteditor gebraucht? Warum OpenOffice.org, wenn auch Abiword und Gnumeric existieren? Warum ein Mailprogramm, die meisten Menschen benutzen Webmailer? BitTorrent? Verbindung zu Terminalservern? Samba?

Fragen über Fragen. Anregungen gerne in die Kommentare.

Es gab schon einige Tage hier kein Tutorial mehr zu lesen. Mittlerweile ist es also Zeit und da soweit ich mich erinnern kann zur Vorweihnachtszeit eh viel gebastelt wird um so mehr. Oder ist das etwa aus der Mode gekommen? Wie wäre es die netten Verwandten mit einer selbst entworfenen Postkarte zu erfreuen? Möglichkeiten Postkarten mit eigenen Motiven drucken zu lassen gibt es ja im Internet genug, fehlt nur noch das passende Motiv. Wie wäre es mit so etwas wie in dem Beispielbild? Kerzen passen doch zur Weihnachtszeit immer.

Zeichnen wir also mit Inkscape unsere eigene Weihnachtskerze. Wir fangen an mit dem Korpus der Kerze. Dafür zeichnen wir mit dem Zeichenwerkzeug “Rechtecke und Quadrate erstellen” (F4) ein uns passendes Exemplar. Dann zeichnen wir noch eine Elipse mit dem Werkzeug “Kreise, Ellipsen und Bögen erstellen” (F5). Dieses positionieren wir dann auf dem Rechteck so, dass es als Abschluss der Kerze dienen kann. Wir selektieren beide Objekte, dazu die Shift-Taste gedrückt halten und vereinigen sie dann (Pfad -> Vereinigung oder Strg++). Jetzt zeichnen wir mit dem Werkzeug “Kurven und gerade Linien zeichnen” (Umschalt+F6) ein Vieleck, wie in Abbildung 1. Wir lassen das Vieleck selektiert und wechseln auf das Werkzeug “Knoten und Anfasser eines Pfades bearbeiten” (F2) und selektieren dann alle Knoten und machen diese dann symetrisch (siehe kleine Abbildung in Abbildung 1). Auch dieses Vieleck-Objekt positionieren wir passend auf unserem Rechteck und vereinigen es genauso, wie oben bei der Ellipse beschrieben. Dannach sollte ein Objekt übrig geblieben sein, welches genauso aussieht wie auf der rechten Seite der Abbildung 1.

Jetzt geben wir diesem Korpus eine passende Farbe. Dafür gehen wir auf die Objekteinstellungen (Umschalt+Strg+F) und wählen “linearen Farbverlauf” aus. die Farbwerte sind “c62f08ff”, “c03c08ff” mit einem Versatz von 0.30, “bd4607ff” und einem Versatz von 0.60 und die letzte Farbe ist “df512aff”. Das Objekt duplizieren wir mit Strg+D und füllen es mit einem linearen Farbverlauf von unten nach oben, mit dem Startwert “00000094″ als Start nach Transparent.

Nun zeichnen wir wieder mit dem Werkzeug “Kurven und gerade Linien zeichnen” (Umschalt+F6) ein Vieleck ähnlich dem auf Abbildung 2,auch hier machen wir wieder dieses Mal die Knoten symmetrisch. Und geben dem Vieleck im Anschluss eine Füllung mit einem radialem Farbverlauf, die Werte sind “fffab0ff” und “ffac19ff”.

Nun is es Zeit, die Highlights zu setzen. Dafür zeichnen wir einfach mit dem Werkzeug “Kurven und gerade Linien zeichnen” (Umschalt+F6) einige unregelmäßige Flächen, wie auf Abbildung 3 im oberen Teil zu sehen und machen wieder die Knoten symmetrisch. Dann geben wir ihnen einfach über die Objekteinstellungen eine Unschärfe von 4 und füllen sie mit einem radialen Farbverlauf von Weiß nach Transparent. Den Mittelpunkt des Fabrverlauf versetzen wir dann einfach mit dem Werkzeug “Farbverläufe erstellen und bearbeiten” (Strg+F1) einfach so, dass keine scharfen Kanten entstehen. Jetzt zeichnen wir noch einen Ring ähnlich dem auf Abbildung 3. Das geht am einfachsten in dem wir mit dem Werkzeug “Kurven und gerade Linien zeichnen” (Umschalt+F6) eine entsprechende Umrandung zeichnen und dann wieder die Knoten symmetrisch machen. Dann geben wir der Linie über die Objekteinstellungen einfach mehr Dicke und wandeln die Konturlinie im Anschluss über Pfad -> Linie in Pfad umwandeln um. Dannach versetzen wir einfach einige der inneren Knoten, so das es unregelmäßig ist. Am Schluss sollte es eben aussehen wie auf der Abbildung. Dem Rng geben wir dann eine weiße Füllung, setzen die Unschärfe auf den Faktor 5 und setzen die Deckkraft auf 50% zurück. Jetzt zeichnen wir noch im Mittelpunkt des weichen Wachs eine kleine Ellipse und geben dieser die Füllung “ffce5cff” und eine Unschärfe von 6. Jetzt zeichnen wir am oberen Ende des Kerzenkorpus noch ein Viereck und geben diesem als Füllung einen radialen Farbverlauf von “ffac29c3″ nach Transparent. Jetzt zeichnen wir noch links und rechts am Korpus der Kerze jeweils ein Trapez und geben diesen einen Farbverlauf von Transparent nach Weiss und etwas Unschärfe. Damit ist jetzt schon einmal unsere Kerze mit allen Highlights fertig, fehlt nur noch die Flamme.

Zeichnen wir zuerst den Docht, wie Schon so oft heute mit dem Werkzeug  ”Kurven und gerade Linien zeichnen” (Umschalt+F6) das Ganze sollte in etwa aussehen, wie auf Abbildung 4. Natürlich auch wieder die Knoten symmetrisch machen. Im Anschluss geben wir dem Docht einen linearen Farbverlauf als Füllung und zwar mit den Wert ”ffce5cff” nach Schwarz.

Nun zeichnen wir mit dem Werkzeug  ”Kreise, Ellipsen und Bögen erstellen” (F5) eine Ellipse und einen Kreis. Den Kreis subtrahieren wir anschliessend über Pfad -> Differenz von der Ellipse, so das es aussieht wie auf Abbildung 5. Dann geben wir dem Objekt die Füllungsfarbe “faebd7ff” und duplizieren sie mit Strg+D. Dem Duplikat geben wir die Füllungsfarbe weiß und verkleinern das Objekt über Pfad -> Schrumpfen etwas. Dann setzen wir die Unschärfe auf 4. Nochmals einen Kreis und Ellpse zeichnen und ebenfalls subtrahieren, dasss Ergebnis sollte aussehen wie dasgelbe Objekt auf der rechten Seite von Abbildung 5. Das Gelb hat den Wert “ffdc00ff” unddie Unschärfe des Objekt hat den Wert von 11. Jetzt ur noch einen Kreis zeichnen und dessen Füllung auf einen radialen Farbverlauf mit dem Wert “ffdeadff” nach transparent setzen. Jetzt gilt es die Flamme nur noch zusammensetzen. Und schon ist unsere Weihnachtskerze fertg.

Jetzt gilt es nur noch einen passenden Hintergrund zu finden oder zu erstellen. Dunkle Hintergründe passen hier besser. Ein Kreis mit einem radialen Farbverlauf von halbtransparent Weiß nach Transparent im Hintergrund der Kerze deutet deren Lichtschein an. Noch ein schicker Schriftzug und dann ist sie aber wirklich vollendet unsere eigene Weihnachtsgrußkarte. Ich wünsch euch jetzt viel Spaß beim nachmachen, Anregungen  Verbesserungen und Feedback in Text wie in Bildform sind natürlich wie immer willkommen.

26. November 2009

Heutzutage besitzt ja eigentlich fast jeder einen Zweitrechner, ein Mobiltelefon, gefühlt hunderte von USB-Sticks und nutzt diverse Onlinedienste. Daten liegen jetzt immer als Duplikate auf verschiedenen Datenträgern und werden auch von verschiedenen Stellen aus geändert, was die Notwendigkeit der Synchronisierung ergibt.

Natürlich existiert für nahezu jedes Use Case irgendein Tool. Allerdings ist es sehr aufwändig, für die eigentlich gleiche Aufgabe, nämlich das Synchronisieren von Daten unterschiedliche Tools zu verwenden, bloß weil die Datentypen unterschiedlich sind. E-Mails und Termine synct man z.B mit Microsoft Exchange, Quelltexte mit Versionsverwaltungssystemen, Musik und Videos z.B mit iTunes oder gtkpod, Backups macht man mit rsync, seine Fotos veröffentlicht man mit z.B mit iPhoto, Firefox-Bookmarks werden mit Xmarks synchronisiert usw. Hier setzt Conduit an, Ziel ist es, alle Synchronisationsaufgaben in einer Anwendung verwalten zu können. Dabei sollen jedoch die normalen Anwendungen, die man sonst so benutzt, weiterverwendet werden, Conduit gibt nur eine Übersicht, das synchronisieren übernehmen sogar teilweise die Anwendungen selbst, sie werden lediglich über DBus angestupst.

Unter Ubuntu befindet sich Conduit in den Paketquellen.

$ sudo apt-get install conduit

Nach dem Start der Anwendung erhält man in seiner Sidebar Informationen über die vorhandenen Datenquellen. Dies kann bei jedem von euch variieren, je nachdem, was für Anwendungen ihr installiert habt. Mit Pfeilen wird dann verdeutlicht, was mit was synchronisiert wird.

In diesem Screenshot sieht man drei Synchronisationsgruppen: Einmal eine F-Spot Library, die sowohl mit Facebook als auch mit Flickr gesynct wird. Bei der zweiten Gruppe werden alle Dateien auf dem Desktop mit einem Box.net-Account synchronisiert und umgekehrt, während beim dritten alle Tomboy-Notizen mit Backpack-Notes in eine Richtung gespiegelt werden.

In der Titelleiste des Fensters steht allerdings nicht umsonst „Development Version“, denn die aktuelle 0.3.16 stellt lediglich eine Vorschau auf das da, was Conduit später mal können wird. Ich könnte mir Conduit als zenralen Synchronisationsdaemon vorstellen, der den eigentlichen Programmen die (Konfigurations-)Arbeit in punkto Synchronisation abnimmt. Im nächsten Schritt könnte man dann auch noch erfassen, ob die Daten auch für andere Leute einsehbar sind und wenn ja, für welche Leute genau. Am Ende hätte man dann eine vollständige Datenbank. mit der man den Überblick über alle seine Daten, die irgendwo bei irgendwem gespeichert sind behalten und verwalten kann. Gerade in der heutigen Zeit ist das sicher nicht von Nachteil ;-)


Hab ich letztes Wochenende in meinem Workshop auf dem Blit noch erzählt, das es schon lange kein Inkscape-Update mehr kam erscheint doch just die Version 0.47. Und die bringt doch einige Neuerungen mit. Als erstes gibt es ein Autosave nun, yeah das war höchste Zeit. Ausserdem gibt es ein neues Werkzeug, den Radiergummi oder Eraser. Das UI folgt jetzt den Konventionen von freedesktop.org, was heißt es ist skinfähig - was mir nicht allzu wichtig ist. Am PS und EPS Export wurde gearbeitet, mal sehen wie das mit den “Fallback” für Transparenzen so funktioniert. Aber ich ahne schon es wird beim PNG-Export bleiben. Interessante neue Effekte gibt es auch, mir jedenfalls gefallen Sketch und Hatches. Hatches sind ja in letzter Zeit richtig in. Mehr in den Releasenotes. Ich jedenfalls besorg mir die Version jetzt erstmal.

Gestern kurz vor dem harten Feature Freeze für KDE SC 4.4 hat KWin noch ein tolles neues Feature erhalten: die Fensterdekoration kann hinter transparenten Fenstern gezeichnet werden. Seht selbst:

Aktuell wird dies in Aurorae, der einzigen transparenten Deko, unterstützt, aber noch von keiner Anwendung. Da dies aber als Erweiterung des Standards vorgeschlagen ist, dürfte es in Zukunft Anwendungen geben, die dies nutzen. So hab ich mal gelesen, dass Mozilla für Firefox ein solches Feature nutzen möchte. Dies ist nun die Lösung auf der X11 Plattform.

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25. November 2009

apt-fast ist ein kleine Shellskript welches die Funktionen des Axel Download Beschleunigers zu nutze macht. Axel ist ein kleines Kommandozeilen Programm zur Beschleunigung von HTTP und FTP Downloads. In Verbindung mit dem apt-fast Shellskript beschleunigt es die durch apt-get Operationen ausgeführten Downloads spürbar.

Axel nutzt ein einfaches Prinzip und lädt Dateien nicht nur über eine Quellen, sondern über mehrere parallel. Häufig bieten Downloadserver nur eine gewisse maximale Bandbreite pro Verbindung, Axel bündelt mehrere Verbindungen und erreicht somit höhere Geschwindigkeiten.

Das apt-fast Shellskript von Matt Parnell bedient sich dieser Funktionen von Axel und wendet sie auf apt-get Befehle aus. Somit können alle apt-get install, apt-get update und apt-get upgrade von der erhöhten Geschwindigkeit profitieren.

Um in den Genuss der Geschwindigkeitsvorteile zu kommen benötigt man zuerst Axel:

 sudo apt-get install axel 

Anschliessend erstellt man eine leere Datei mit dem Namen apt-fast und füllt sie mit folgendem Inhalt:

Den entsprechenden Key für Apt gibt es nach Eingabe von:

 #!/bin/sh
#apt-fast by Matt Parnell http://www.mattparnell.com , this thing is FOSS
#please feel free to suggest improvments to admin@mattparnell.com
# Use this just like apt-get for faster package downloading. Make sure to have axel installed

#If the first user entered variable string contains apt-get, and the second string entered is either install or dist-upgrade
if echo "$1" | grep -q "[upgrade]" || echo "$2" | grep -q "[install]" || echo "$2" | grep -q "[dist-upgrade]"; then
 echo "Working...";

 #Go into the directory apt-get normally puts downloaded packages
 cd /var/cache/apt/archives/;

 #Have apt-get print the information, including the URI's to the packages
 apt-get -y --print-uris $1 $2 $3 $4 > debs.list;

 #Strip out the URI's, and download the packages with Axel for speediness
 egrep -o -e "(ht|f)tp://[^\']+" debs.list | xargs -l1 axel -a;

 #Perform the user's reqested action via apt-get
 apt-get -y $1 $2 $3 $4;

 echo "Done! Make sure and check to see that the packages all were installed properly. If a package is erred, run sudo apt-get autoclean and try installing it again without the use of this script.";

elif echo "$1" | grep -q "[*]"; then
 apt-get $1;
else
 echo "Sorry, but you appear to be entering invalid options. You must use apt-get and one of apt-get's options in order to use this script.";
fi 

Mit “chmod +x apt-fast” wird das Skript ausführbar geschaltet, idealerweise sollte man es nun noch nach /usr/bin verschieben, damit ist es von überall aus aufrufbar. Nun kann man alle Download-Operationen, die man zuvor mit apt-get ausgeführt hat, durch apt-fast ersetzen. Das betrifft “install”, “update” und “upgrade”.

Das apt-fast Shellskript funktioniert auf allen Linuxdistributionen die apt zur Paketverwaltung nutzen, also Debian, Ubunut und Derivaten.

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thunderbird_logoNachdem Jonas schon über die Betaversion des neuen Mailverwalters aus Mozillas Schmiede – „Shredder“ – berichtete, verkünde ich heute frohe Kund: Der erste Release Candidate erschien gestern.

Als Neuheiten werden weiterhin die vereinfachte Einrichtung neuer Accounts, die Unterstützung von Tabs (mit Speicherung beim schließen des Fensters) und die zusammenfassende Vorschau von mehreren markierten E-Mails gefeiert. Allerdings ist das noch lange nicht alles, was der Donnervogel zu bieten hat!

Wer die Version 3.0.1 via

sudo apt-get install thunderbird-3.0

aus der Fremdquelle (siehe hier) installiert (Download), wird ebenfalls bemerken, dass noch weitere Neuerungen auftreten:

  • Die verbesserte Suche
    Es wird eine Autovervollständigung angeboten, die neben Betreffen auch Adressen aus dem Kontaktbuch berücksichtigt.
    Außerdem gibt es hier einen ausgefeilteren Filter, was bei der Suche berücksichtigt werden soll.
  • Die überarbeitete Toolbar
    Hier ist anzumerken, dass die Entwickler die klassischen Icons in geöffneten E-Mails wie „antworten“ oder „weiterleiten“ aus der Standardausstattung der Toolbar entfernt haben. Dieser Schritt wurde vollbracht, da jeder E-Mailtab nun eine eigne, untergeordnete Leiste mit diesen Funktionen erhält. Natürlich lassen sich die Button in der Anpassung der Toolbar wieder einblenden.
  • Der neue Addon-Manager
    Wie schon bei Mozilla Firefox lässt sich im Addon-Fenster nach Addons direkt suchen, diese installieren und verwalten. Auch Plugins u Themes werden über den Addon-Manager verwaltet.
  • Der neue Activity Manager
    Komplett neu eingezogen ist dieses Tool, dass das Logbuch des Programms darstellt. Hier werden alle Aktivitäten Thunderbirds mit Zeit und Dauer protokolliert. Besonders interessant werden solche Logbücher, wenn etwas nicht so funktioniert, wie man es gerne hätte.
  • Der verstärkte Flirt mit Googlemail
    Der amerikanische Suchmaschinengigant findet mit seinem E-Mail Service wieder große Unterstützung in Thunderbird. Besonders die von Google vorgegebene Ordnerstruktur wird verbessert unterstützt.

Eine vollständige, wenn auch englischsprachige Liste mit den Neuerungen findet sich in den Releasenotes.

Der genaue Releasetermin für Thunderbird 3 steht weiterhin nicht fest, es wird aber nicht mehr lange dauern. Ein automatisches Update von Thunderbird 2 auf Thunderbird 3 wird es mit Ubuntu nicht geben, da das gegen deren Grundsätze spricht.

shredder-toolbarshredder-sucheshredder-addonsshredder-activity
Blitzeinrichtung in Thunderbird 3
Überarbeitete Vorschaufunktion
Mailorganisation über Tabs

Lieber Planet- oder Feedleser, lieber Javascript-Verweigerer. Wir benutzen nun eine Slideshow in unserem Blog, dass diese Screenshots mit hübschen Übergangseffekten darstellt.

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Eigentlich ist all das, was für uns schon fast selbstverständlich scheint, ein großes Mysterium. Wie kann es sein, dass ausgerechnet in einer kapitalistischen Gesellschaft eine Kultur der freien Software entsteht und besteht?

Ausschlaggebend ist dafür sicher auch die Motivation des einzelnen, an dieser Gesellschaft mitzuwirken. Welche Motivationen dafür gibt es eigentlich?

1. Die Welt verbessern

Vielleicht ist es nicht der häufigste persönliche Grund. Aber oft wird er implizit wirken und manche Projekte wie Ubuntu schreiben es sich direkt auf die Fahnen. Der PC als Zugang zum Wissen kann nur einen freien Zugang gewähren, wenn es auch freie und kostenlose Software gibt, um ihn zu nutzen. Desweiteren existiert in manchen Köpfen sicher auch noch das Ideal des Gebens an die Gesellschaft, das Nutzen der eigenen Fähigkeiten zu ihrem Gunsten, gar das sozialistische Ideal des Neuen Menschen

Er beginnt, sich in seinem Werk wiederzuerkennen und seine menschliche Größe mit Hilfe des geschaffenen Gegenstandes, der verwirklichten Arbeit, zu erfassen. Diese Arbeit bedeutet nicht mehr, einen Teil seines Seins aufzugeben als verkaufte Arbeitskraft, die ihm nicht mehr gehört; sie wird statt dessen zum Ausfluß seiner selbst, zu einem Beitrag für das gemeinsame Leben, in dem er sich spiegelt: zur Erfüllung seiner gesellschaftlichen Pflicht.

2. Weil man es kann

Programmierer programmieren meiner Erfahrung nach gerne mal aus Interesse. Da wird eine Sprache gelernt und es entsteht ein Programm, dort wurde ein interessantes Prinzip umgesetzt und wieder anderswo war es das benötigte und daher geschriebene Programm, das schließlich unter eine freie Lizenz gestellt wurde. Manchmal ist der Beitrag an die Gemeinschaft in solchen Fällen dann nur das Nebenprodukt der eigenen Arbeit, denn warum sollte nicht noch nebenbei jemand anders davon profitieren (und sehen, was man kann), wenn sowieso keine Geschäftsinteressen die Erschaffung des Programms motivierten?

3. Qualifikationen erwerben

Die Mitarbeit an einem bestehenden Projekt konfrontiert oft mit viel mehr als dem, was man alleine im stillen Kämmerlein erleben würde. Die wenigsten können alleine verwirklichen, was eine Gemeinschaft verwirklicht hat. Von der Mitarbeit an einem solchermaßen komplexeren Projekt profitiert man also ungemein. Nicht nur wegen dem Code, sondern auch wegen der Teamarbeit, die genauso gelernt werden muss wie Programmieren an sich. Die Mitarbeit an einem freien Projekt schafft solche Möglichkeiten, das Vorweisen von solchen Erfahrungen qualifiziert später bestimmt öfter mal für einen Arbeitsplatz, der sonst nicht erreichbar gewesen wäre.

4. Geschäftsprinzip

Das Gegenteil des ersten, vielleicht sozialistischen und auf jeden Fall idealistischen Punktes, ist die kapitalistische Motivation des möglichen Gewinns. Freie Software, die dann wohl eher als Open Source bezeichnet wird, ist eben auch ein Geschäftsmodell, mit dem Lockmittel oder Basis für kostenpflichtige Produkte oder Leistungen produziert wird. Auch Software, die aus solchen Motiven entsteht, kommt der Gesellschaft zugute.

Vielen gemein: Anerkennung

Ist die Mitarbeit an freier Software nicht nur Geschäftsinteressen geschuldet, dann spielt bei den meisten Menschen garantiert auch die Anerkennung hinein. Ein "Danke" motiviert, an diesem Projekt weiterzuwirken, und ein "Danke" gestützt durch ein Geschenk oder eine Spende bestimmt oft noch mehr. Solange dies nicht die Antriebskraft ist, kann man das auch nicht mit dem Geschäftsprinzip gleichsetzen. Wer also einem Entwickler was gutes tun will gibt Rückmeldung und Anerkennung, in drei meiner vier identifizierten Motivationsfällen verursacht sowas große Freude.

Fallen euch noch mehr Gründe ein, warum Menschen an freier Software mitwirken?

Wie ich hier neulich geschrieben habe, gibt es die Möglichkeit Nokias Linux Betriebssystem Maemo (welches auf dem N900 läuft) unter Ubuntu zu installieren und zu testen. Diesmal habe, nachdem die Final nun draußen ist, die Installation mittels grafischen Installer ausprobiert.

Hier die genaue Beschreibung auf der Maemo Seite. Dort findet ihr auch weiterführende Hinweise bei Problemen, oder um es ohne das Script zu starten. Bitte beachtet, das sehr große Datenmengen aus dem Netz bezogen werden  und man eine EULA seitens Nokia lesen und abnicken muss.

Die einzelnen Abschnitte der Installation:

Zunächst muss man sich das Installerscript besorgen:

wget http://repository.maemo.org/stable/5.0/maemo-sdk-install-wizard_5.0.py

Dieses ausführbar machen:

chmod a+x maemo-sdk-install-wizard_5.0.py

Und letztendlich ausführen:

sudo ./maemo-sdk-install-wizard_5.0.py

1. Akzeptieren der EULA

2. Auswahl der gewünschten Installationsart. Standard Installation ist hier eine gute Idee.

3. Installation von Scratchbox. Dies ist eine Cross-Compiling Umgebung, da Maemo  nur auf ARM CPUs läuft und wir diese auf unseren x86ern nachbilden müssen. Die komplette Installation befindet sich das in der Scratchbox und berührt das eigentliche System nicht.

4. Download des Maemo 5 SDKs

5. Installation der Nokia Binärdateien (diese sind Closed-Source)

6. Installation der Nokia Applikationen

7. Installation von Xephyr. Xephyr ist, einfach gesprochen, ein zweiter X-Server, der unter dem ersten läuft. Dieses benötigen wir um das Display des N900 darzustellen. Es besitzt eine Auflösung von 800*480 Pixeln.

8. Am Ende werden noch Shortcuts für Scratchbox und Xephyr auf dem Desktop hinterlegt.

Nun ist die Installation beendet. Nach einem Doppelklick auf das Xepyhr-Icon startet Maemo und sieht dann so aus:

Solltet ihr Bugs finden, dann meldet diese bitte bei bugs.maemo.org


Ich habe gestern ein sehr interressantes Programm entdeckt, und zwar Sweet Home 3D. Wie der Name schon sagt handelt es sich um ein Programm mit dem man sein getrautes Heim in 3D erstellen und einrichten kann. Praktisch ist dies vorallem wenn man sich z.B ein neues Regal kaufen möchte, aber nicht genau weuiß ob es auch wirklich ins Zimmer passt.

Das Programm erklährt sich wie von selbst und ist sehr übersichtlich.

Im Nu sind die Wände gezogen und das Zimmer mit Mobiliar ausgestattet. Reichen einem die vorhandenen Möbel nicht aus, so können von der Projektseite weitere Möbel heruntergeladen werden.

Unter der Projektseite kann es als Linux, Mac OS oder Windows Paket heruntergeladen werden.

Was wir alle schon lange ahnten, wurde nun offiziell bestätigt. Linux ist umweltfreundlicher als Windows! Eine Studie der britischen Regierung hat herausgefunden, dass Server mit Linux als Betriebssystem im Schnitt eine doppelt so lange Lebensdauer wie Windows Server haben.

Während ein durchschnittlicher Windows Server nach drei bis vier Jahren ausgetauscht werden muss, halten Linux Server sechs bis acht Jahre durch. Schuld daran ist laut der Studie der erhöhte Ressourcenbedarf der Microsoft Betriebssysteme. Während selbst moderne Linux Distributionen – wenn auch mit Abstrichen – auf alten Pentium I Maschinen ihren Dienst verrichten, benötigt man mit jeder neuen Windows Version einen leistungsstärkeren Server. Aus diesem Grund produziert Linux weniger Hardware Müll, den es zu entsorgen gilt.

Immer wieder gibt es hitzige Diskussionen, welches Betriebssystem das bessere sei – Linux oder Windows.

Doch wie steht es um die Admins, die hinter den Systemen stecken? Welcher Systemadministrator ist besser – Linuxadmin versus Windowsadmin.

Ein paar gesammelte Vorurteile hierzu:

  • Linuxadmins == aufgeweckte Leute
  • Linuxadmins lernen schnell
  • Der Linuxuser ist ein Poweruser und liebt es (s)einen Server zu betreiben
  • Linuxadmins kennen verschiedene Technologien
  • Linuxadmins bevorzugen die Kommandozeile während Windowsadmins “Klicki-Bunti” lieben
  • Linuxadmins beherrschen die Administration von Windowsnetzen in kürzerer Zeit, als ein MCSE für die Realisierung einer Aufgabe für ein Linux System benötigt

 

Da Gimp auf der Live-CD sehr viel Platz verschlingt und viele User mit Gimp nicht arbeiten, da es zu komplex und manch einem auch zu kompliziert erscheint, haben die Entwickler in dem MeetingApplication Selection in the default install vorgeschlagen, Gimp von der CD zu entfernen, da die grundlegenden Bildbearbeitungsfunktionen F-Spot übernimmt.

Da sich F-Spot hingegen nicht als Bildbetrachter eignet, soll standardmäßig für diese Aufgabe weiterhin Eye of Gnome zum Einsatz kommen, das wiederum per Kontextmenü F-Spot als Bildbearbeitung aufrufen soll. 

Die Auswahl der Spiele soll ebenfalls neu überarbeitet werden. Hier sollen mehr Knobelspiele, Sudoku und Gehirntraining Platz finden, zum Beispiel GBrainy.

Viele User werden jetzt mit dem momentanen Entschluss des Desktop-Teams nicht zufrieden sein, aber Gimp nachzuinstallieren ist ja kein Ding. Sudo apt-get install gimp und schon hat man die aktuellste Gimp-Version.

SeaMonkey setzt sich aus verschiedenen Applikation wie einem Browser, einem E-Mail-Programm, einem HTML-Editor und einem Chat-Klient zusammen. Die Suite stammt ursprünglich vom Netscape-Navigator ab, sie wurde später durch Mozilla-Leute weiter entwickelt. Heute investiert die Mozilla-Foundation viel Aufwand in das Flaggschiff Firefox und in Thunderbird. SeaMonkey wird nebenher noch weiter gepflegt. Unter Ubuntu besteht ein fertiges Paket, das über APT installiert werden kann. Es handelt sich aber um die Version 1.1.17, welche schon seit Hardy vorliegt. Offenbar wird seitens Ubuntu nicht sehr viel unternommen, um den Browser in einer neueren Version bereitzustellen, zumal ja Firefox als Platzhirsch gilt. Inzwischen gibt es aber seit einigen Wochen die Version 2.0 (Build identifier: Mozilla/5.0 (X11; U; Linux i686 (x86_64); de; rv:1.9.1.4) Gecko/20091017 SeaMonkey/2.0) dieser Suite.

UbuntuZillaDiese Version lässt sich einfach herunterladen, in einem Verzeichnis freier Wahl entpacken und von dort aus starten. Es braucht dazu bloss die Datei seamonkey ausgeführt zu werden. Das ist aber nicht immer ideal. Falls von einer manuellen Installation abgesehen werden will oder muss, kann das Skript Ubuntuzilla eine etwas bessere und komfortablere Lösung anbieten, womit sich die Suite (und auch andere Programme aus der Mozilla-Schmiede) installieren lassen. Allerdings sollte man sich im Klaren sein, dass diese Art der Installation an APT vorbeiführt und man sich dadurch einen zweiten Software-Kanal auf den Rechner holt. Mit Ubuntuzilla installierte Applikationen lassen sich weder mit APT updaten noch deinstallieren. Falls nicht klar ist, was das bedeutet, sollte man besser die Finger von Ubuntuzilla lassen oder sich zuerst schlau machen.

Zunächst muss Ubuntuzilla installiert werden. Dazu wird noch immer APT genutzt; es braucht eine Zeile in der sources.list, welche mit diesem Befehl, der im Terminal ausgeführt wird, eingefügt wird (alles in einer Zeile):

echo "deb http://switch.dl.sourceforge.net/project/ubuntuzilla/apt all main" | sudo tee -a /etc/apt/sources.list > /dev/null

Anschliessend braucht es den Schlüssel zur Quelle, der so zu holen ist:

sudo apt-key adv --recv-keys --keyserver keyserver.ubuntu.com C1289A29

Danach folgt das obligate Update und schliesslich die Installation des Skriptes, welches dann die eigentliche Installation von SeaMonkey vornimmt:

sudo apt-get update
sudo apt-get install ubuntuzilla

Ubuntuzilla wird im Terminal bedient. Um SeaMonkey zu installieren, braucht es folgenden Befehl, der unbedingt ohne sudo ausgeführt werden muss:

ubuntuzilla.py -a install -p seamonkey

Das Skript begrüsst den Benutzer und will dann sicherstellen, dass die richtige oder aktuelle Version heruntergeladen wird und erwartet dafür ein simples Ja oder Nein.

SeaMonkey

Nach diesem Schritt wird die Sprache des Browsers ausgewählt. Deutsch ist die Nummer drei. Diese muss dann noch bestätigt werden und schliesslich beginnt der Download.

SeaMonkey

Falls Firefox auf dem System installiert ist, fragt das Skript nach, ob es auf alle Plugins, welche Firefox nutzt, verlinken soll. Das ist recht sinnreich, finde ich, zumal dann schon alles läuft. Schliesslich will das Skript noch wissen, ob es ein Starter anlegen soll und ob es bei Aktualisierung der gerade eben installierten Paketen aktiv werden soll. Falls SeaMonkey aus den ordentlichen Paketquellen von Ubuntu jetzt noch installiert ist, sollte es nun entfernt werden:

sudo apt-get remove seamonkey
sudo apt-get autoremove

AutoRemove sollte wegen den Zusatzprogrammen von SeaMonkey aufgerufen werden, da diese mit dem schlichten Remove-Befehl nicht entfernt werden.

SeaMonkey

Damit ist die Installation abgeschlossen. Sämtliche Optionen und Schalter, welche mit Ubuntuzilla verwendet werden können, sind hier auf dem Projekt-Wiki notiert. SeaMonkey ist im deutschen Gnome-Menü unter Anwendungen / Internet / SeaMonkey zu finden. Der Browser gefällt mir ganz gut und hat im Vergleich zur Vorgänger-Version eine Menge neuer Features bekommen. Die Details stehen in den Versionsnotizen.

SeaMonkey

Aber auch das Mailprogramm gefällt mir ganz gut, wobei dort meiner Meinung nach die Verwandtschaft zu Thunderbird deutlich auffällt. Auch Enigmail funktioniert damit.

SeaMonkey

Ich habe immer gerne einen oder zwei alternative Browser nebst dem Firefox zur Verfügung. Und dazu bietet sich die aktuelle Version des SeaMonkeys geradezu an. Wer auf Ubuntuzilla verzichten will, kann sich die ganze Geschichte auch manuell zusammenschustern.

Ähnliche Artikel

24. November 2009

Wie ich hier schon mal erwähnt habe, wird KDE umbenannt. mgraesslin und ich haben dazu einen Artikel geschrieben, von dem wir hoffen etwas Klarheit in die Geschichte zu bringen.

Die Marke “KDE” muss neu positioniert werden, weil sich die Umstände verändert haben. Gleiches gilt für die Anwendungen und Technologien.

Um es kurz zu machen:

  • KDE ist nun die Bezeichnung der Community als Ganzes
  • die einzelnen Komponenten wurden entsprechend ihrer Zugehörigkeit umbenannt

Dadurch soll klarer werden, das es sich nicht mehr nur um eine Desktopumgebung handelt, sondern um eine Sammlung von Menschen (Benutzer und Entwickler), Anwendungen und Technologien. Die genauere Erläuterung findet sich im oben genannten Artikel.

Wie Cornelius Schumacher schon sagte: “”KDE is no longer software created by people, but people who create software.”


Der Zeitpunkt, an dem keine neuen Funktionen mehr in ein Programm oder Betriebssystem hinzugefügt werden, um eine neue stabile Version herauszugeben bezeichnet man als Code-Freeze. Im März nächsten Jahres ist es bei Debian testing/Squeeze mal wieder soweit und es werden keine neuen Pakete mehr aus dem unstable/sid-Zweig aufgenommen.

Die Debian Maintainer konzentrieren sich dann darauf, alle als releasekritisch markierten Fehler zu beseitigen. Erst wenn das geschafft ist, wird Debian 6 Squeeze als stabil bezeichnet und veröffentlicht. Wie immer gibt es keinen festen Termin für die Veröffentlichung, es wird erst erscheinen "when it's done". Das Ziel des Squeeze Releases ist der Ausbau der Unterstützung weiterer Prozessorarchitekturen, sowie die Boot Performance durch die neue Standard Shell dash und parallelisiertes booten zu beschleunigen und eine höre Qualität bei der Paketierung zu erreichen. Eigene Meinung: Ich, als KDE-Benutzer finde den Freeze-Termin sehr passend. So schafft es das wahrscheinlich im Februar erscheinende KDE4.4 noch rechtzeitig in den testing Zweig zu rutschen. Andererseits finde ich es schade, dass Debian das Angebot von Ubuntu abgelehnt hat, einen gemeinsamen Freeze-Termin zu finden. Ich bin der Meinung, dass es hilfreich für Debian und im Allgemeinen für Linux sein kann, wenn mehrere große Distributionen hier synchron zusammenarbeiten würden. Weiterführende Links:
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OpenShot Effekte

OpenShot Effekte

OpenShot ist ein auf FFmpeg aufsetzendes Videoschnittprogramm für Linux. Der Fokus wird hier auf die einfache Benutzung und die nahtlose Integration in Gnome (Support für Drag&Drop) gelegt. OpenShot unterstützt alle von FFmpeg unterstützten Codecs und weiss mit seiner einfachen Oberfläche zu gefallen.

Videos, Effekte und Audiofiles werden einfach in die Timeline gezogen und können flexibel angepasst, sowie mit Effekten versehen werden. Die Timeline selbst ist ebenfalls recht flexibel und lässt sich frei vergrössern oder verkleinern. OpenShot unterstützt wie kdenlive mehrere Spuren und ist generell recht ähnlich aufgebaut, allerdings noch ein bisschen einfacher gehalten, was die Funktionen und die Oberfläche an sich angeht.

Ich habe mir OpenShot parallel zu meinem favorisierten kdenlive auf mein System installiert und werde es weiterhin beobachten. Das Projekt hat in recht kurzer Zeit grosse Fortschritte gemacht und ist für viele Anwendungsfälle ein interessanter Kandidat, den es im Auge zu halten gilt.

Auf der OpenShot Webseite stehen die Pakete für Ubuntu 8.04 bis 9.10 zum Download zur Verfügung.

Für Ubuntu 9.04 und 9.10 gibt es PPA Quellen:

Den entsprechenden Key für Apt gibt es nach Eingabe von:

 sudo apt-key adv --keyserver keyserver.ubuntu.com --recv-keys B9BA26FA

Da OpenShot eine speziell angepasst FFmpeg Version nutzt kann es zu Problemen mit VLC und Totem kommen. Die angepasst Version wird nur installiert, sofern man OpenShot über die PPA Quellen bezogen hat. Um Probleme zu vermeiden bietet sich die Installation mittels der DEB-Pakete an!

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  3. Ubuntu 9.10 und mein Linux Werdegang