ubuntuusers.de

9. Dezember 2009


Seit einiger Zeit gibt es unter Xorg eine einfache Möglichkeit, sich manuell eine xorg.conf generieren zu lassen. Dies ist z. B. dann nützlich, wenn bei der Installation die Grafikkarte, der Bildschirm etc. nicht richtig erkannt wurde.

Um sich von Xorg eine xorg.conf generieren zu lassen, gibt man folgenden Befehl als root ein:

Xorg -configure

Die neue xorg.conf kann man anschließend auch testen:

Xorg -config xorg.conf.new

Wenn jetzt eine graue Rastergrafik und der Mauszeiger erscheint, wurde alles korrekt erkannt und man kann mittels

cp /root/xorg.conf.new /etc/X11/xorg.conf

die neue xorg.conf noch an die richtige Stelle verschieben.

Da wir mittlerweile zu Dritt in der Familie sind, die an einem Rechner arbeiten wollen und dabei mobil sein möchten, musste ich wohl oder übel einen weiteren, kleinen Rechner anschaffen. So kurz vor Weihnachten mutiert das Übel eher zu einem Wohl. Insofern musste ich mich kaum überwinden, einzukaufen. Ich mag die EEEPC sehr gerne und so habe ich auch diesmal wieder ein solches Teil beschafft. Ein 1101HA ist es jetzt. Dieses Gerät, das leicht grösser als andere EEE-Rechner ist (11.4 Zoll) und daher eine etwas bessere Tastatur bieten, wird mit Windows XP ausgeliefert. Wer gerne mit Windows arbeitet, dürfte damit nicht schlecht bedient werden. Der Bildschirm bietet eine Auflösung von 1366 mal 768 Pixeln und ist damit schon recht komfortabel für ein Netbook. Für manche dürfte die Hardware schon nicht mehr als Netbook durchgehen. Für mich spielt es weniger eine Rolle. Klein und handlich ist es noch immer.

1101haDa ich lieber mit Linux arbeite, liess ich das Windows gleich zu Beginn sterben und gab ihm nicht einmal eine Chance, wenigstens das erste Mal zu booten. Ich steckte einen USB-Stick und bootete von diesem, um Karmic Koala als Live-Version zu starten. Allerdings muss man wissen, dass im Moment – und auch mit dem 2.6.31-16-generic Kernel – Ubuntu nicht ohne Nachbessern auf dem 1101HA läuft. Das ist zwar für EEEPC ungewöhnlich, scheint aber hier tatsächlich zuzutreffen, Auch die UNR-Version unterstützt nicht die volle Hardware. Nach dem Start der Live-Version von Ubuntu 9.10 stellte ich dann fest, dass sämtliche Hardware erkannt und einsatzfähig war, ausser der X-Server lieferte eine Auflösung von 1042 mal 612 Pixeln (oder so ähnlich) und forcierte das Ganze in einer 13 zu 9 Darstellung. Das sieht dann ziemlich eigenartig aus. Ansonsten funktionierte alles, auch WLAN, Kamera, Sound und der Flash-Card-Leser. Also installierte ich Ubuntu fix auf die Platte und hoffte, dass mit dem neuen 16er-Kernel dann das Problem behoben wäre.

Das traf dann aber leider nicht zu. Ein Lösungsansatz fand ich dann im Forum von ubuntuusers.de. Dort wird über den poulsbo-driver diskutiert, der vor allem das Problem mit der Auflösung beheben soll. Das Skript, welches auf der 6. Seite angeboten wird, half dann auch sogleich. Wichtig ist, dass dieses Skript auf einer sauberen Installation ausgeführt wird, möglichst gleich nach der Grundinstallation:

wget http://gma500re.altervista.org/scripts/poulsbo.sh && sh ./poulsbo.sh

Damit brachte ich die Auflösung richtig zustande. Diese Lösung wird auch hier direkt bei ubuntu.com propagiert. Allerdings scheint bei mir der poulsbo-driver-3d nicht zu greifen, denn ich kann keine Desktop-Effekte aktivieren. Das ist aber auf einem Netbook nicht weiter schlimm. Was mich eher stört, ist dass die Grafik zeitweise etwas träge arbeitet. Vielleicht komme ich noch zu einer besseren Lösung.

Anzeige-Einstellungen

Aber ansonsten ist das Teil unter Ubuntu ganz in Ordnung. Im Moment nutze ich noch ein GB flüchtigen Speicher. Der Zweier-Riegel, den ich mit dem Gerät zusammen bestellt habe, ist noch nicht da. Damit wird das Gerät dann auch noch etwas flüssiger arbeiten.

Ähnliche Artikel

Zur späten Stunde mache ich es sehr kurz. Auf gnome-look.org ist ein Eintrag mit einem .deb-Paket für einen vermeintlichen Bildschirmschoner aufgetaucht, der anstatt einem Bildschirmschoner eine kleine Routine für eine simple DOS-Attacke enthält. Ich gehe morgen im Laufe des Tages genauer darauf ein. Ihr könnt mittels…

$ ps aux | grep ping
user     28835  0.4  0.0   1940   800 pts/2    S+   03:05   0:00 ping -s 65507 www.mmowned.com

…überprüfen ob Ihr Euch das Ding installiert habt. Falls dieser Ping auftaucht, dann könnt Ihr via…

$ sudo rm -f /usr/bin/Auto.bash /usr/bin/run.bash /etc/profile.d/gnome.sh index.php run.bash && sudo dpkg -r app5552

alles rückgängig machen. Das Paket wurde von gnome-look.org entfernt. Es wurden auch keine Sicherheitslücken ausgenutzt. Betroffen sind nur Leute, die sich dieses Paket selber auf den Rechner geholt haben. Später mehr…

Der erste Schritt um für Android Entwicklung auf einem Ubuntu System zu betreiben ist eine IDE. Dazu wird das Paket eclipse installiert. Danach sollte das Android SDK für Linux unter http://developer.android.com/sdk/index.html heruntergeladen werden und auf der Festplatte entpackt werden.

Dann geht es in den Ordner tools des SDKs und dort wird dann
./android update sdk
ausgeführt. Sollte das fehlschlagen hilft es die Datei ~/.android/androidtool.cfg zu erstellen und dort folgendes hineinzuschreiben
sdkman.force.http=true
Danach sollte der Updatevorgang erneut angestoßen werden.

Beim ersten Start erscheint ein Begrüßungsbildschirm den man schließen kann. Danach sollte man unter Help -> Install new Software die Android Development Tools installieren. Dazu wird in dem sich öffnenden Dialog die URL http://dl-ssl.google.com/android/eclipse/ eingegeben und durch einen Druck auf den Add Site... Button hinzugefügt. Dann klicken wir die Checkboxen für Android Development Tools und Android DDMS an und betätigen dann die Installation mit dem Install... Button. Mittels eines Assistenten wird man nun durch die Installation geleitet. Nachdem die Installation beendet ist empfiehlt Eclipse einen Neustart der Umgebung. Diesem sollte Wunsch sollte man Folge leisten.

Sollte bei der Installation ein Fehler auftreten welcher in etwa so aussieht:
Cannot complete the install because one or more required items could not be found.
Software being installed: Android Development Tools 0.9.4.v200910220141-17704 (com.android.ide.eclipse.adt.feature.group 0.9.4.v200910220141-17704)
Missing requirement: Android Development Tools 0.9.4.v200910220141-17704 (com.android.ide.eclipse.adt.feature.group 0.9.4.v200910220141-17704) requires 'org.eclipse.gef 0.0.0' but it could not be found
sollte die Seite http://download.eclipse.org/releases/galileo/ hinzugefügt werden und bei Work With --All Available Sites-- stehen. Wenn das eingestellt ist, kann die Installation ein weiteres Mal in Angriff genommen werden.

Nun benötigt Eclipse die Information wo das Android SDK sich auf der Festplatte befindet. Dazu geht man auf Window -> Preferences -> Android. Dort wählt man den Pfad des Android SDKs aus und bestätigt den Dialog mit OK.

Die grundlegende Konfigurationsarbeit ist damit geleistet. Nun kann mit dem ersten Projekt begonnen werden. Dazu gehen wir auf File -> New -> Project und wählen dort das Android Project aus und klicken dann auf Next. In dem darauffolgenden Dialog geben wir dem Projekt einen Namen z.B. Hello World. Im Feld Package Name geben wir den Namen des Package an z.B. net.seeseekey.hello_world und bei Activity name z.B. hello_world und bei Application name z.B. Hello World und bestätigen das ganze mit dem Finish Button.

Danach wird automatisch das Grundgerüst für eine Android Applikation erzeugt. Sollte es beim Erzeugen der Anwendung der Fehler
Project 'RuntimeAndroid' is missing required source folder 'gen'
The project cannot be built until build errors are resolved
auftreten so hilft es die R.java Datei zu löschen. Sie wird danach automatisch neu erzeugt. Auch ein Cleanen des Projektes wirkt manchmal Wunder :-)

Wenn wir nun auf den grünen Play Knopf (Run) in der Symbolleiste klicken so startet Eclipse das Programm im Android Emulator. Beim ersten Start sollte allerdings ein Dialog erscheinen welcher einem anbietet ein virtuelles Gerät für den Emulator anzulegen. Nachdem dies geschehen ist, wird das Hello World Programm im Emulator geladen und ausgeführt. Und schon ist das erste Hello World Programm geschrieben :-)

8. Dezember 2009

thunderbird_logoEndlich ist der Final Release des E-Mail Verwaltungsprogramms erschienen. Vor wenigen Minuten gab Mozilla den Startschuss zum „tabbed browsing“. Das deutsche Paket kann man von der Downloadseite herunterladen, anschließend führt man folgende Schritte aus:

  • Das Archiv entpacken
  • Den entstandenen thunderbird-Ordner nach /opt verschieben
    sudo mv thunderbird /opt
  • Einen symbolischen Link legen, um Thunderbird über einen gescheiten Befehl öffnen zu können:
    sudo ln -s /opt/thunderbird/thunderbird /usr/bin/thunderbird-3

Danach ist das Programm über den Befehl

thunderbird-3

erreichbar. Wer es aus der Daily von Mozilla installiert hat, sollte mindestens die Fremdquelle wieder aus den Paketquellen nehmen!

Lange hat es gedauert, am Ende ging es aber doch ganz schnell: Mozilla veröffentlichte gerade den neuen Donnervogel. Während es zwischen den verschiedenen Alpha- und Betareleases relativ große Zeitabstände gab, beschleunigte Mozilla jetzt gegen Ende die Entwicklung und gab ohne große Ankündigung 14 Tage nach dem ersten Rleasekandidaten die neue Version frei.

Über die Neuerungen haben wir schon gesprochen. Auf jeden Fall ist Mozilla einer der Vorreiter im wirklich praktischen „tabbed mailing“, das meines Wissens noch kein großer Client vorher konnte (mal sehen, wann Microsoft nachzieht ;-) )

Auf jeden Fall danke ich den Entwicklern bei Mozilla für wieder ein Topprogramm aus ihrer Schmiede!

*) Achtung: Nach der Installaton von Thunderbird 3 solltet ihr die Fremdquelle wieder deaktiveren. Sie enthält nicht nur Paketen für Thunderbird, sondern auch für Firefox, was bedeutet, dass Updates auch für den Browser über diese Quelle kommen.

Artikel teilen: Digg del.icio.us Facebook Google Bookmarks Identi.ca Reddit Slashdot Twitter Yahoo! Buzz Yigg MisterWong.DE

Besucher welche ausschließlich das openSUSE-Theme hier auf Karl-Tux-Stadt nutzen müssen derzeit mt kleineren Einschränkungen rechnen. Grund sind Umbaumaßnahmen sprich Karl-Tux-Stadt bekommt dann endlich mal ein neues Gesicht. Sehr Neu wird es nicht sein, nur die gräßlich extremen Farben verschwinden und  vor allem die kleinen Fehler, die in den alten Themes überall versteckt sind verschwinden. Von daher ist eben mit kleineren Einschränkungen zu rechnen, das Theme bleibt aber dennoch meist benutzbar oder ihr weicht derweile auf eine andere “Distribution” um. Mal sehen wenn ich dann fertig bin aber ich gebe Bescheid;)

Bedingt durch den (noch andauernden) Umzug des DSL-Anschlusses und der damit einhergehenden Netzlosigkeit ist es hier im Blog in letzter Zeit ruhiger, die beiden letzten Kernel-Vorabversionen 2.6.32-rc7 und -rc8 konnten nicht gebührend beleuchtet werden. Der Kernel 2.6.32 selbst wurde nach Fertigstellung des Kernel-Rückblicks, aber vor dessen Veröffentlichung freigegeben, womit letzterer, was die Aktualität betrifft, leider etwas hinterherhinkt. Der Kernel-Rückblick ist, neben vielen anderen interessanten Themen, in der aktuellen Ausgabe von freiesMagazin enthalten.

Die Entwicklung des Kernel 2.6.32 schreitet weiter voran, diesen Monat mussten die Entwickler jedoch einige größere Fehler finden und beseitigen. So wurde die Veröffentlichung des -rc6 [1] durch einen Fehler in Ext4 verzögert, der zu Datenverlusten nach unsauberem Abschalten des Systems führte. Der Auslöser lag in einer erst kürzlich aktivierten Checksummen-Prüfung des Journals, die nun erst einmal wieder abgestellt wurde, bis die genauen Hintergründe geklärt sind. Außerdem in der sechsten Vorabversion enthalten: ein Patch für eine im Oktober bekannt gewordene Lücke [2], die es ermöglicht, am lokalen System SuperUser-Rechte zu erlangen und die alle bisherigen Kernel-Version der Reihe 2.6 betreffen soll (CVE-2009-3547 [3]).

Auch -rc7 [4] wurde einige Tage zurückgehalten, um ein ernstes Problem beim Aufwecken des System
nach dem Bereitschaftsmodus beheben zu können. Die Ursache war hier ein einfaches Treiber-Problem, das jedoch nicht so leicht aufzuspüren war. Eine weitere Sicherheitslücke (CVE-2009-4021 [5]) betrifft die Infrastruktur für FUSE (Filesystem in Userspace); sie gestattet das Erlangen von SuperUser-Rechten und wurde nun ebenfalls geschlossen.

Kurz vor Thanksgiving gab es dann noch die Vorabversion Nummer 8 [6], die dann bereits deutlich weniger Änderungen gegenüber dem Vorgänger aufwies. Getreu dem Motto, dass zwei Ziffern hinter dem „-rc“ nicht gut sind, stellte Torvalds dann auch die baldige Freigabe des stabilen Kernels 2.6.32 in Aussicht.

Unterdessen beklagte sich der Entwickler des NetworkManagers, Dan Williams, über die Qualität der WLAN-Treiber aus dem staging-Zweig des Kernels [7]. In diesem Zweig werden Treiber abgelegt, die in künftige Kernelversionen einfließen sollen, sich jedoch noch in Entwicklung befinden. Nach Auskunft von Williams ist jedoch bei vielen der darin untergebrachten WLAN-Treiber die Funktion zum Scannen nach SSIDs (Service Set Identifiers), wodurch in der Nähe befindliche Drahtlosnetzwerke erkannt werden können, ausgeschaltet oder erst gar nicht implementiert. Bereits vor zwei Jahren habe er einen Patch bereitgestellt, der die Suche nach SSIDs aktivieren sollte, dieser sei jedoch von den Herstellern nicht eingepflegt worden. Er schlägt nun vor, Treiber, die auf dem älteren Netzwerk-Stack ieee80211 basieren, fallen zu lassen und sich nur noch auf die auf mac80211 aufbauenden Treiber zu konzentrieren. Dadurch hätten manche Anwender zwar eine gewisse Zeit lang keine Unterstützung für ihre WLAN-Hardware, dafür würden anschließend weitere Funktionen, die zum Beispiel dem Energiesparen dienlich sind, besser unterstützt werden.

Quellen:
[1] http://lkml.org/lkml/2009/11/3/377
[2] http://www.linux-magazin.de/NEWS/Luecke-im-Linux-Kernel-erlaubt-Rechteau...
[3] http://web.nvd.nist.gov/view/vuln/detail?vulnId=CVE-2009-3547
[4] http://lkml.org/lkml/2009/11/12/409
[5] http://web.nvd.nist.gov/view/vuln/detail?vulnId=CVE-2009-4021
[6] http://lkml.org/lkml/2009/11/19/395
[7] http://www.linux-magazin.de/NEWS/Kernel-Kritik-an-WLAN-Code-im-Staging-B...


Der Kernel 2.6.33 für Ubuntu im Mainline-Kernel-Archiv:
Das Ubuntu-Kernel-Team stellt ein Archiv mit dem Mainline-Kernel zur Verfügung, der ohne die spezifischen Anpassungen der regulären Ubuntu-Versionen erstellt wird.
Achtung! Die Installation des nicht angepassten Kernels kann die Systemstabilität beeinträchtigen!
Die Pakete 2 und 3 müssen nur installiert werden, wenn Anwendungen vorhanden sind, die die Headerdateien benötigen um z.B. Kernelmodule zu kompilieren. Die Pakete sollten dann in der jeweils aufgeführten Reihenfolge installiert werden. Die Kernel-Quellen werden nicht benötigt.

Architektur i386 (32 Bit):

  1. linux-image-2.6.32-020632-generic_2.6.32-020632_i386.deb
  2. linux-headers-2.6.32-020632_2.6.32-020632_all.deb
  3. linux-headers-2.6.32-020632-generic_2.6.32-020632_i386.deb

Architektur amd64 (64 Bit):

  1. linux-image-2.6.32-020632-generic_2.6.32-020632_amd64.deb
  2. linux-headers-2.6.32-020632_2.6.32-020632_all.deb
  3. linux-headers-2.6.32-020632-generic_2.6.32-020632_amd64.deb

Kernel-Quellen:

 

Sehr gerne arbeite ich mit phprojekt, aber jene OpenSource-Lösung leidet zur Zeit etwas. Die lang erwartete Version 6 kommt nicht aus den Löchern. Bisweilen nutze ich noch immer phprojekt, aber schaue mich hin und wieder gerne etwas um und erkunde, was es nebst den üblichen Verdächtigen wie OpenGoo, Zarafa, OpenXchange und dergleichen noch zu entdecken gibt. Dabei bin ich auf die Simple Groupware gestossen, einer Software, die unter GPL lizenziert und im Funktionsumfang in etwa ähnlich wie phprojekt ist. Es stehen etwa 60 Module zur Verfügung, die die Groupware zu einer breiten Anwendung aufpimpen können.

logo-sgwAktuell gibt es die Version 0.5.41, die Features und Module sind hier im Detail beschrieben. Zur Installation steht ein Installer zur Verfügung. Ich habe aber das Dateiarchiv heruntergeladen, um es hernach auf dem Server meiner Wahl einzusetzen. Simple Groupware läuft mit PHP und MySQL und ist sehr einfach zu installieren. Solange keine Probleme auftauchen, ist die Software mit ein paar wenigen Klicks einsatzbereit. Die Dokumentation dazu ist ebenfalls ausgereift und vollständig. Während der Installation kann schön verfolgt werden, was die Installationsroutine gerade tut.

Simple Groupware

Nach dem Hochladen der Dateien aus dem Archiv (oder nach dem Entpacken des Archivs auf dem Server) wird die Installation sogleich mit dem Browser begonnen. Die dazu benötigte URL zeigt direkt in das Root-Verzeichnis der Installation. Dort wird zunächst die Sprache ausgewählt. Danach folgt die Abfrage zur Datenbank-Anbindung, dem Administrator-Login sowie die Bestätigung der Lizenz.

Simple Groupware Installation

Anschliessend dauert es ein paar Sekunden, bis die Groupware installiert ist. Der Fortschritt ist dazu jeweils im Browser zu sehen. Danach ist die Software bereit und es wird sogleich mit einem anonymen Benutzer auf die Groupware zugegriffen. Das ist denn auch die erste Einstellung, welche ich geändert habe, so dass keine anonymen Zugriffe mehr möglich sind. Ausserdem erzwinge ich eine sichere Verbindung via SSL. Und es sollte – wie eigentlich überall – mit dem Administrator nicht produktiv mit der Software gearbeitet werden. Dazu kann ein eigener Benutzer erstellt werden, das ist deutlich sinnreicher.

Simple Groupware - der erste Zugriff

Einige der Module stehen global und individuell pro Benutzer in doppelter Weise zur Verfügung. So können zum Beispiel Lesezeichen für alle Benutzer erfasst werden und jeder Benutzer kennt seine eigenen, privaten Lesezeichen. Um auf die öffentlichen Module zugreifen zu können, muss der Administrator den entsprechenden Benutzern die nötigen Rechte zuweisen. Ebenso eröffnet der Administrator die Projekte, die dann den Benutzern zugewiesen werden.

Viele der Module werden über den Menüpunkt Einhängepunkt konfiguriert. So auch beispielsweise das Einbinden eines externen POP3 oder IMAP-Konto. Das funktioniert soweit ganz gut. So kann sich jeder Benutzer die einzelnen Module selbst zurechtlegen.

IMAP-Ordner einbinden

Die Synchronisationsmöglichkeiten und Offline-Ordner scheinen recht ausgereift zu sein, auch der Im- und Export. Diese Bereiche habe ich aber nicht im Detail angesehen, da ich sie nicht brauche. Dafür ist die Tabellenkalkulation ganz gut und ebenso die GraphViz-Einbindung. Damit lässt sich eine ganze Menge anstellen, immer aus der Sicht eines Online-Büros, das halt noch nicht alle Feinheiten einer lokal installierten Office-Suite kennt. Aber auch die Kalendereinbindung klappt ganz gut. Ich habe einen Test mit iCal gemacht und das funktionierte auf Anhieb. Auch der Datei-Upload funktioniert, ohne dass zunächst Rechte am Ordner verändert werden müssen. Das hat die Installation bereits erledigt. Die Foto-Gallerie ist in Ordnung, obschon ich eine solche Funktion bei einer Groupware dieser Gattung nicht unbedingt erwarte. Sie funktioniert und es ist möglich, die Bilder in der privaten Galerie mit andern Benutzern zu teilen.

Foto-Galerie

Weiter bietet Simple Groupware eine Passwort-Ablage an. Die würde ich aber nicht einsetzen. Passwörter gehören aus meiner Sicht nicht unverschlüsselt auf einen Server, auch wenn in der Datenbank nur die Meta-Daten dazu sichtbar sind. Ich setze KeePassX ein und nutze es ausschliesslich lokal. Daneben ist ein Wiki verfügbar; es handelt sich um ein PmWiki, das hier eingebunden wird.

Mit dem Administrator lassen sich Ressourcen wie Zimmer oder Orte, Benutzer und Gruppen eröffnen. Ausserdem koordiniert der Administrator, wer welche Module innerhalb welcher Projekte mit welchen Rechten nutzen darf. Weiter pflegt der Administrator oder ein berechtigter Benutzer das interne Helpdesk und unterstützt die Benutzer bei der Bewältigung ihrer alltäglichen Sörgeli mit Simple Groupware.

Diese Lösung gefällt mir ganz gut; sie weicht nicht stark von phprojekt ab, bietet aber einge andere Lösungsansätze. Wie bei jeder Software muss man sich aber zunächst darin einarbeiten, bevor sie nutzbringend eingesetzt werden kann. Simple Groupware eignet sich sowohl für kleine Projekte mit wenigen Mitarbeitern als auch für grössere Arbeiten mit vielen Nutzern und natürlich auch für viele kleinere Vorhaben, die alle auf der einen Installation liegen.

Ähnliche Artikel

7. Dezember 2009

Klein und fein, unauffällig Installationen aus dem Browser, dem Messenger und anderen Programmen heraus tätigen. Open-Source ist eben cool!

Ubuntu: AptUrl ist mittlerweile bereits standardmäßig vorinstalliert. Bereits seit Ubuntu Gutsy befindet sich AptUrl in den Ubuntu Paketquellen, seit einigen Versionen ist es auch in der Standardinstallation vorhanden. Nun sollten wir auch aktiv davon Gebrauch machen und dem Leser diese nutzbringende Funktionalität bieten. Über einen simplen Klick lässt sich z.B. das praktische und vielumworbene GNOME Do installieren:
apt://gnome-do
Dabei ist die Syntax recht simpel und eingänglich, die Funktionalität sicher und komfortabel. Weitere Abwandlungen der Syntax gefällig?
apt://gnome-do?section=universe
für die Aktivierung der Universe-Paketquellen und der Installation von GNOME Do oder
apt://gnome-do,gnome-do-plugins,cairo-dock
für unsere grafikverwöhnten Ubunteros und einer Ansammlung mehrerer zu installierender Pakete. Also: Wer ist dabei? P.S.: Bedauerlicherweise scheint AptUrl nicht in den Debian-Paketquellen vorhanden zu sein, es dürfte sich jedoch recht einfach gemäß folgender Anleitung samt dem Ubuntu-Paket nachrüsten lassen. Ich habe das jedoch nicht prüfen können. Weiterführende Links:
Comments

Endlich ist er da, mein SheevaPlug! Nachfolgenden möchte ich einen kleinen Überblick über mein neues Gadget geben, ich hoffe es wird hierzu in Zukunft noch öfters mal den ein oder anderen Artikel geben!

Verpackung

Die Verpackung macht einen durchweg guten Eindruck. Klar, bei so einem kleinen Gerät ist nicht viel Verpackung dran: Da werden sich unsere Greenpeace Jungs also mal freuen!

Hardware

Dies Hardware misst gerade mal 11 x 7 x 5 Zentimeter, das wäre daher mein bis dato kleinster Rechenknecht der mehr kann als ein Taschenrechner. Folgendes liegt in der Packung als Zubehör:

  • SheevaPlug
  • Dokumentations-CD (sind auch Flashimages drauf wenn man was kaputtgemacht hat!)
  • Mini-USB Kabel
  • 2 Meter Ethernet Kabel
  • EU-Steckeraufsatz
  • EU-Anschlusskabel (wer es einfach so wohin legen will)
Nachteilig ist das die SD Karte ca. 1,5 cm aus dem Gehäuse ragt, eine Mechanik wie z.b. bei einer Digitalkamera (Drücken damit sie rausgeht) wäre sinnvoller gewesen, den so kann es schon passieren das man versehentlich die ein oder andere SD(HC) Card unfreiwillig opfert. Wenn man nicht das EU-Anschlusskabel verwenden sondern lieber den Steckeraufsatz so ist das Gerät 4 cm Tiefer (wobei dieser Teil dann natürlich in der Steckdose wäre).

Auch hierzu habe ich mal ein paar Bilder gemacht:

Software

Auf dem SheevaPlug läuft standardmäßig die ARM Variante von Ubuntu Jaunty Jackalope (Beta), welche meiner Meinung nach eher schlecht als recht installiert ist. Zum einen hat man bei jedem Bootvorgang Fehlermeldungen und auf der anderen Seite ist es natürlich keine LTS Variante!

Da es sich um Standard-ARM Hardware handelt kann man auch Debian oder eine andere Linux Distribution installieren. Man sollte nur beachten einen Kernel mit Version 2.6.30 oder höher zu verwenden!

Ich hab das lieblose Ubuntu welches auf dem Gerät ist (wirft viele Fehler beim booten, kein Support für Kernelmodule) gleich durch ein Debian ersetzt, dazu wird es hier aber demnächst noch einen Artikel geben.

Performance

Hier noch ein kleiner Überblick über die Leistungsfähigkeit der Hardware, natürlich wie immer mit dem eingebauten Benchmark von 7-zip: Die CPU hat also die Leistungsfähigkeit von ca. 2 Flepos, welcher aber auch nur einen 500 MHz AMD Geode hat. Klar sind die Werte kein Vergleich zu einem Intel Core 2 Duo, weshalb ich hier auf einen Vergleich verzichte.

Fazit

Der SheevaPlug ist ein schönes Stück Hardware zu einem sehr angenehmen preis (~100€), durch die gute Hardware kann man es locker als Nachfolger vom NSLU2 sehen. Der Stromverbrauch von weniger als 5 Watt unter Volllast (ohne USB Devices) ist auch mehr als OK.

Auf viele weitere Details (z.B. auch der Zugriff über die miniUSB Schnittstelle) werde ich demnächst noch eingehen.

Endlich ist er da, mein SheevaPlug! Nachfolgenden möchte ich einen kleinen Überblick über mein neues Gadget geben, ich hoffe es wird hierzu in Zukunft noch öfters mal den ein oder anderen Artikel geben!

Verpackung

Die Verpackung macht einen durchweg guten Eindruck. Klar, bei so einem kleinen Gerät ist nicht viel Verpackung dran: Da werden sich unsere Greenpeace Jungs also mal freuen!

Hardware

Dies Hardware misst gerade mal 11 x 7 x 5 Zentimeter, das wäre daher mein bis dato kleinster Rechenknecht der mehr kann als ein Taschenrechner. Folgendes liegt in der Packung als Zubehör:

  • SheevaPlug
  • Dokumentations-CD (sind auch Flashimages drauf wenn man was kaputtgemacht hat!)
  • Mini-USB Kabel
  • 2 Meter Ethernet Kabel
  • EU-Steckeraufsatz
  • EU-Anschlusskabel (wer es einfach so wohin legen will)
Nachteilig ist das die SD Karte ca. 1,5 cm aus dem Gehäuse ragt, eine Mechanik wie z.b. bei einer Digitalkamera (Drücken damit sie rausgeht) wäre sinnvoller gewesen, den so kann es schon passieren das man versehentlich die ein oder andere SD(HC) Card unfreiwillig opfert. Wenn man nicht das EU-Anschlusskabel verwenden sondern lieber den Steckeraufsatz so ist das Gerät 4 cm Tiefer (wobei dieser Teil dann natürlich in der Steckdose wäre).

Auch hierzu habe ich mal ein paar Bilder gemacht:

Software

Auf dem SheevaPlug läuft standardmäßig die ARM Variante von Ubuntu Jaunty Jackalope (Beta), welche meiner Meinung nach eher schlecht als recht installiert ist. Zum einen hat man bei jedem Bootvorgang Fehlermeldungen und auf der anderen Seite ist es natürlich keine LTS Variante!

Da es sich um Standard-ARM Hardware handelt kann man auch Debian oder eine andere Linux Distribution installieren. Man sollte nur beachten einen Kernel mit Version 2.6.30 oder höher zu verwenden!

Ich hab das lieblose Ubuntu welches auf dem Gerät ist (wirft viele Fehler beim booten, kein Support für Kernelmodule) gleich durch ein Debian ersetzt, dazu wird es hier aber demnächst noch einen Artikel geben.

Performance

Hier noch ein kleiner Überblick über die Leistungsfähigkeit der Hardware, natürlich wie immer mit dem eingebauten Benchmark von 7-zip: Die CPU hat also die Leistungsfähigkeit von ca. 2 Flepos, welcher aber auch nur einen 500 MHz AMD Geode hat. Klar sind die Werte kein Vergleich zu einem Intel Core 2 Duo, weshalb ich hier auf einen Vergleich verzichte.

Fazit

Der SheevaPlug ist ein schönes Stück Hardware zu einem sehr angenehmen preis (~100€), durch die gute Hardware kann man es locker als Nachfolger vom NSLU2 sehen. Der Stromverbrauch von weniger als 5 Watt unter Volllast (ohne USB Devices) ist auch mehr als OK.

Auf viele weitere Details (z.B. auch der Zugriff über die miniUSB Schnittstelle) werde ich demnächst noch eingehen.

Einen Scanner wie den Epson Perfection V30 unter Ubuntu Karmic Koala einzurichten, ist leider immer noch kniffelig. Weil es keinen freien Treiber gibt, muss man auf den unfreien von Avasys zurückgreifen.

Das Gerät wird daher auch nicht vom Betriebssystem automatisch erkannt und eingerichtet. Stattdessen muss man für die Installation den passenden Treiber auswählen, indem man auf der Website das Formular entsprechend ausfüllt. Dort wählt man als “Model” Perfection V30, als “Distribution” in diesem Fall Ubuntu in der “Version” 9.10. Die anderen Abfragen füllt man dann nach bestem Wissen und Gewissen aus und klickt auf “Next”. Auf der folgende Seite lädt man die Paketdateien unter “DEB 32bit package [libltdl7] (for Ubuntu 8.10 or later)” herunter — Im einzelnen ist das die Treiberdatei esci-interpreter-gt-f720_0.0.1-2_i386.deb und das Scan-Programm Image Scan! im Paket iscan_2.22.1-2.ltdl7_i386.deb — und installiert sie mit GDebi oder im Terminal mit dem Befehl sudo dpkg -i *.deb, wenn es die einzigen Debian-Pakte im Verzeichnis sind.

Jetzt kann man den Scanner anschließen, starten und mit dem gerade frisch installiertem Programm Image Scan!, das man unter Anwendungen -> Grafik findet, mit dem scannen loslegen. Für andere Gnu/Linux-Distributionen wie Debian, Fedora, openSUSE etc., dürfte die Installation des Treibers und des Scan-Programms ähnlich funktionieren. Außerdem bietet die Website von Avasys noch weitere Treiber für die Perfection-Reihe, aber auch für die Scanner-Modelle GT und Expression von Epson.

Viele Webseiten sehen ohne einige Schriftarten von Microsoft nicht besonders hübsch aus. Auch unter Ubuntu kann man Andale Mono, Arial Black, Arial, Comic Sans MS, Courier New, Georgia, Impact, Times New Roman, Trebuchet, Verdana und Webdings verwenden.

Für alle Ubuntu-Versionen vor 9.10 kann man dazu das Packet msttcorefonts aus den universe-Quellen installieren. Seit Ubuntu 9.10 verstecken sich die Schriftarten in einem Paket mit dem Namen ttf-mscorefonts-installer.

Eines der wichtigsten Themen unserer Tage ist die Verschlüsselung. Das ist mir nicht nur klar geworden, weil Ute mich auf dem Barcamp Liechtenstein zu einer spontanen Session zum Thema Verschlüsselung aufgefordert hat. Bei der Aufzeichnung der aktuellen DeimHart-Episode haben wir noch einmal festgestellt, dass die Verschlüsselung von E-Mails - obwohl sie schon sehr lange mit PGP oder GPG möglich ist - für den Normalanwender immer noch so komplex ist, dass sie nicht benutzt wird.

Kristian Köhntopp hat mit Wann soll ich verschlüsseln? einen sehr guten Artikel zu dem Thema geschrieben, insbesondere die drei Regeln von Securosis sind überzeugend.

Was braucht es, um Verschlüsselung tauglich für die Massen zu machen?

Ich persönlich würde mir wünschen, dass man beispielsweise Banken in eine solche Infrastruktur mit einbeziehen könnte, natürlich gegen eine "vernünftige" Bezahlung oder sogar in den Kontoführungsgebühren enthalten. Sie könnten zusätzlich zur Kontokarte auch eine Karte anbieten, auf der der eigene Schlüssel gespeichert ist und diesen auch gleich signieren, um so das Web of Trust zu erweitern. Die Infrastruktur, inklusive der Kartenerzeugung ist ja bereits vorhanden. Wenn dann aktuelle Hardware, egal, ob es das Notebook oder die Workstation oder das Smartphone ist, einen Kartenleser eingebaut hätte (oder den vorhandenen nutzen würde), bei dem man nur eine vernünftig lange PIN eintippen müsste, um den Secret Key nutzen zu können, wären aus meiner Sicht wirklich einfache Anwendungen denkbar. Verschlüsselte Mails sind das eine, komplett (Festplatten-)verschlüsselte PCs oder Client-Zertifikate für SSL wären andere Möglichkeiten. Damit liesse sich auch das ewige "Username-Passwort" ausdenken und behalten minimieren.

Das ist natürlich nur sehr unausgereift.

Ohne jetzt zu paranoid zu werden, denke ich aber, dass manche Stellen (Regierungen, Geheimdienste, ...) eine solch sichere Verschlüsselung gar nicht so gerne hätten.

Was haltet Ihr davon?

Fast vergessen: Am kommenden Freitag ist eine Keysigning-Party in Zürich-Wipkingen. Wir sehen uns!

Inzwischen sind wir bei DeimHart bereits bei der Ausgabe Nummer Acht angekommen. Diesmal durften wir wieder einen Gast begrüssen: Martin Steiger, der das Blog MacMacken pflegt und darin über Fehler und Ärgerliches beim Arbeiten mit dem Mac und dessen Software berichtet, erzählte uns etwas über die OpenSource-Angebote, die beim Mac genutzt werden können. Wir zeichneten diese Folge wieder bei Dirk auf.

Martin Steiger bei DeimHart

Es hat sehr viel Spass gemacht, diese Folge aufzuzeichnen, ich habe eine Menge gelernt und gesehen, dass die OpenSource-Welt beim Mac zwar noch nicht so ausgereift wie in unserer Zunft ist, aber doch einige Alternativen bieten kann. Und mit Martin haben wir einen kompetenten Mac-Kenner bei uns gehabt. Ich hoffe, dass wir Martin wieder einmal in unseren Reihen begrüssen dürfen.

Die Folge Nummer Acht steht auf unserem Blog zum Download bereit.

Ähnliche Artikel

Viele Benutzer nervt es das Kdewallet bei der ersten Benutzung immer nach einem Passwort fragt. Schließlich hat man sich doch gerade eingeloggt. Wie löst man das Problem nun? Ganz einfach, das Kdewallet Dienstprogramm aufrufen und ein neues Passwort vergeben, nämlich gar keines. Und schon fragt Kdewallet nicht mehr nach dem Passwort. Natürlich wird dadurch das Sicherheitskonzept von Kdewallet ausgehebelt...

Weitere Informationen gibt es unter:
http://wiki.ubuntuusers.de/KDE_Brieftasche

6. Dezember 2009

Der Umstieg von Pidgin auf Empathy? Das war bisher für die meisten eher Fluch statt Segen. Doch nun zeigt sich das vielfach angekündigte Potential in der libtelepathy. In Verbindung mit dem XMPP-Protokoll wird der Musikaustausch nun zum Kinderspiel.

Neil Loknath hat im Rahmen des Google Summer of Code 2009 eine Banshee-Erweiterung entwickelt, die wohl die schlimmste Befürchtung der Musikindustrie sein könnte. Aufsetzend auf das XMPP-Protokoll, implementiert in telepathy-gabble, tunnelt die Erweiterung den Austausch der Datenbank und der enthaltenen Musik zwischen Messenger-Kontakten. Hierbei ermöglicht es bisher die volle Ansicht der Musikbibliothek, sowie den Download und auch  das beliebte Streaming. Der Flaschenhals befindet sich selbstverständlich beim im Deutschland vorhandenen Upstream der weitverbreiteten asynchronen DSL-Anbindung.
In der Version 0.1.1, die bereits am 19. Novemeber veröffentlicht wurde, benötigt man derzeit vor allem eine aktuellere Version von telepathy-gabble (>= 0.9.2). Diese kann man jedoch leicht aus den Quellen bauen, nachdem man deren Abhängigkeiten aufgelöst hat. Ich verzichte bewusst auf die Bereitstellung von fertigen Debian-Paketen, da ich nicht für deren Qualität garantieren kann und möchte. Ich finde es jedoch aber richtig, dass Leute, die sich mit experimenteller Software beschäftigen auch einmal einen Kompiliervorgang kennenlernen. Außerdem kann letztlich keiner für meine guten Absichten garantieren. :-)
sudo apt-get build-dep telepathy-gabble
sudo apt-get install python-twisted python-xmpp mono-devel build-essential checkinstall
Danach besorgt man sich die jeweils aktuelle Version von telepathy-gabble, wir haben das ganze in Version 0.9.2 getestet, Karmic enthält nur Version 0.8.7.
wget http://telepathy.freedesktop.org/releases/telepathy-gabble/telepathy-gabble-0.9.2.tar.gz
tar xvzf telepathy-gabble-0.9.2.tar.gz
cd telepathy-gabble-0.9.2
./configure
make
sudo checkinstall
Damit wird der Quellcode heruntergeladen, entpackt, konfiguriert, gebaut und anschließend als deb-Paket installiert. Das hat den Vorteil, dass ein problemloses deinstallieren nachträglich möglich ist. Für checkinstall ist es ggf. nötig den Namen und die Version auf telepathy-gabble bzw. 0.9.2 anzupassen, falls nicht schon so vorgegeben. Danach kann man sich an die Erweiterung selbst machen. Sie ist im Blog von Neil Loknath, ebenfalls im Quellcode, als Download vorzufinden.
wget http://github.com/nloko/banshee-telepathy-extension/tarball/0.1.1
tar xvzf nloko-banshee-telepathy-extension-f0bebed.tar.gz
cd nloko-banshee-telepathy-extension-f0bebed/
./autogen.sh --enable-user-extension
make
sudo checkinstall
Wie bereits beim vorherigen Installationsvorgang wird wieder heruntergeladen, entpackt, konfiguriert, gebaut und installiert. Bei checkinstall sollte man hier auf jeden Fall Anpassungen vornehmen:
  • 2 -  Name:    [ banshee-extension-telepathy ]
  • 3 -  Version: [ 0.1.1 ]
Der Name folgt dem Schema anderer Banshee-Erweiterungen in den Paketquellen, die Versionsnummer, die vorgegeben wird, wirft einem checkinstall um die Ohren, wenn man sie nicht korrigiert. Schließlich kann man Banshee starten, Empathy sollte zu dieser Zeit bereits für das XMPP (Jabber) Protokoll vorkonfiguriert sein. Der Menüpunkt "Contacts" sollte in Banshee erscheinen, und eine Reihe von Kontakten. Nun noch den Gegenüber wählen, mit dem man Tauschen mag - dieser benötigt selbstverständlich auch die Erweiterung - und es geht nach der Autorisierung los. Fröhliches Testen! Weitere Links:
Comments

Ein kleines aber feines Schmuckstück verbirgt sich von vielen unbemerkt im Paket python. Denn mit dem Befehl

$ python -m SimpleHTTPServer

erhält man das, was man eingibt: einen kleinen, einfachen HTTP-Server.

Um einen Port festzulegen (also nicht Port 8000) fügt man ihn einfach an den Befehl an:

$ python -m SimpleHTTPServer 1234

Man beachte, dass Ports unter 1024 Rootrechte benötigen.

Über http://localhost:8000 (8000 durch den entsprechenden Port ersetzen) kann man ihn erreichen.

Bitte dabei nicht vergessen, dass es wirklich nur ein simpler Server ist, der nicht alle Funktionen erfüllt, die ein vollständig eingerichteter Server erfüllt.

(via)

Artikel teilen: Digg del.icio.us Facebook Google Bookmarks Identi.ca Reddit Slashdot Twitter Yahoo! Buzz Yigg MisterWong.DE

Mit meiner dBox2 habe ich unzählige Folgen der “Sendung mit dem Elefanten” für meine Tochter aufgenommen. Hierbei wurden die Aufnahmen als .ts-Datei per NFS auf einem Ubuntu-PC gespeichert. Jetzt wollte ich die Aufnahmen auf der Dreambox 7020si abspielen. Die Dreambox kann sich per NFS zu dem Verzeichnis verbinden und listet auch alle ts-Dateien auf. Wenn ich aber eine Aufnahme abspielen will, zeigt die Dream kein Bild, und ich lande wieder in der Dateiübersicht.

Mit meiner dBox2 habe ich unzählige Folgen der “Sendung mit dem Elefanten” für meine Tochter aufgenommen. Hierbei wurden die Aufnahmen als .ts-Datei per NFS auf einem Ubuntu-PC gespeichert.

Jetzt wollte ich die Aufnahmen auf der Dreambox 7020si abspielen. Die Dreambox kann sich per NFS zu dem Verzeichnis verbinden und listet auch alle ts-Dateien auf. Wenn ich aber eine Aufnahme abspielen will, zeigt die Dream kein Bild, und ich lande wieder in der Dateiübersicht.

Das Problem ist bekannt und liegt anscheinend daran, dass die dBox2 (bzw. Neutrino) einen leicht verschrobenen Stream verwendet.

Die einzige Chance besteht darin, die dbox2-Aufnahmen leicht nachzubearbeiten.

Ich habe dazu unter Ubuntu DVBcut installiert. Hier kann ich nun die ts-Dateien öffnen und per “Exportieren” als mpg abspeichern. Hierbei wähle ich stream/DVD (libavformat) als Format aus.

Das ganze verläuft ziemlich schnell, da nicht das gesamte Video neu kodiert werden muss.

Nunja, die mpg-Dateien können von der Dreambox nun problemlos abgespielt werden.

Ich verwende gerne und häufig Scripte, um nervige Aufgaben zu automatisieren. Heute meldete ein Script erstmalig den folgenden Fehler: `/bin/bash: bad interpreter: Permission denied` Es hat ziemlich lange gedauert bis ich den Fehler gefunden hatte: Das Script lag auf einer ehemaligen Windows-Partition, welche ich schon seit Monaten fest unter Ubuntu einbinde. Das Script musste zurück auf die Ubuntu-Partition kopiert werden, dann klappt auch alles wieder.

Ich verwende gerne und häufig Scripte, um nervige Aufgaben zu automatisieren.
Heute meldete ein Script erstmalig den folgenden Fehler:

/bin/bash: bad interpreter: Permission denied

Es hat ziemlich lange gedauert bis ich den Fehler gefunden hatte:
Das Script lag auf einer ehemaligen Windows-Partition, welche ich schon seit Monaten fest unter Ubuntu einbinde.

Das Script musste zurück auf die Ubuntu-Partition kopiert werden, dann klappt auch alles wieder.

Es geht nun endlich wieder weiter in der Desktopaktion hier auf Karl-Tux-Stadt, ich hoffe das es nicht wieder so eine lange Trockenzeit hier gibt und weitere Desktopsnapshots folgen werden. Seit zwei Tagen kann Malte nun den Komfort vin zwei Monitoren geniessen. Er findet das vor allem beim Programmieren sehr hilfreich, auf der einen Seite die IDE und auf der anderen Dokumentationen und Programme. Auf welche Distribution Malte setzt, dass verschweigt er mir in seiner Mail und das er KDE benutzt eigentlich auch, aber das kann man ja deutlich sehen auch ohne Brandings-Wallpaper, die ja neuerdings sein müssen.
Das Wallpaper hat er ganz einfach gespiegelt um auch die Ränder seiner beiden Monitore mit einbeziehen zu können. Malte Dir sei an dieser Stelle ein kleiner Tip gegeben, wenn Du Xinerama Wallpaper suchst versuche es mal hier. Notfalls kann man Dir auch mal eines gestalten.
Das Wallpaper kommt dann auch so bei KDM und KSplash um Einsatz schreibt er. Mehr gibt es zu seinem Desktop einfach nicht zu sagen.