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12. Dezember 2009

Dem hoergen Blog 12. Dezember 2009 12:22

UMTS bei KD

Ich habe jetzt UMTS von Kabel Deutschland. Ausgeliefert wurde ein USB Stick.

Huawei Technologies Co., Ltd. E220 HSDPA Modem / E270 HSDPA/HSUPA Modem

Da der Netzwerkmanager von KDE zur Zeit einen Bug hat, habe ich umtsmon als Binary release runtergeladen und ausgepackt.

In sudoers meinem User rootrechte bei Aufruf von umtsmon gegeben. Aufruf sudo visudo

hoergen localhost = NOPASSWD: /home/hoergen/Programme/umtsmon-0.10alpha2/umtsmon

Dann das Paket usb-modeswitch installiert. in der Konsole, dann dem usb_modeswitch rootrechte gegeben:

sudo chmod u+s /usr/sbin/usb_modeswitch

Jetzt brauche ich nur noch eine Lösung, wie ich die PIN hinterlegen kann, damit ich diese nicht jedes Mal eingeben muss.

Gestern traf ich mich mit einigen Geeks und Nerds der “normalen Klasse” in Zürich zu einer Keysigning-Party. Für mich war es die erste Veranstaltung dieser Art und sie hat Spass gemacht. Das Vorhaben dient vor allem dem Web of Trust, einem Netzwerk, das auf Vertrauen aufbaut, welches sich messen und nachverfolgen lässt. Schlussendlich sollte Jeder Jedem über einige dritte Kontakte vertrauen können. Eine entsprechende Suche der Pfade des Vertrauens gibt es hier zu sehen.

Vertrauen über Dritte

Mich fasziniert die Organisation einer solcher Veranstaltung, auch wenn es gestern und im Vorfeld ab und zu Kleinigkeiten gab, die nicht auf Anhieb rollten. Aber darüber darf man getrost hinwegsehen; stattdessen bedanke ich mich bei den Veranstalter für die Organisation. Gerne nehme ich mir wieder einmal Zeit für eine solche Veranstaltung, die manchmal auch in anderen, grösseren Anlässen wie BarCamps, Linux-Tage oder der Ubucon eingebettet ist. Die Arbeit für die einzelnen Teilnehmer folgt nach der Party, wenn die Schlüssel anhand der Fingerabdrücke überprüft und unterschrieben werden. Ausserdem wird der Grad des Vertrauens festgelegt und der öffentliche Teilschlüssel dann dem Inhaber per Mail zugesandt oder direkt auf dem Schlüsselserver geschickt. Ich erledigte diese Arbeit mit Enigmail, einer Erweiterung für Thunderbird, um GnuPG zu nutzen.

Enigmail für Thunderbird

CAcertBei dieser Gelegenheit sprach mich Dirk auf CAcert an. Das ist eine freie Variante von SSL-Zertifikaten für verschiedene Zwecke. Da sich an der Keysigning-Party auch einige Leute aus der “CAcert-Szene” tummelten, konnte ich nach einiger Überzeugungs- und Willensarbeit seitens Dirk ein paar Anträge ausfüllen und gleich beglaubigen lassen. Somit komme ich wohl schon bald zu einem Root-Zertifikat. Die ganze Geschichte rund um die CAcert-Zertifikate macht mir einen stabilen und seriösen Eindruck. Ausserdem scheint CAcert eine gelungene Alternative zu den wirtschaftlich getriebenen “öffentlichen Zertifikats-Häusern” zu sein, auch wenn sich CAcert nicht überall sinnreich einsetzen lässt. Mindestens solange nicht, wie die Zertifikate nicht den gleichen Rang wie die andern bekommen und in den Browsern vorinstalliert werden. Aber vielleicht erleben wir das eines fernen Tages.

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11. Dezember 2009

Bei ubuntuusers Menu 1.4.0 für Firefox und Opera wurde das Wiki-Menü auf den neuesten Stand gebracht, sowie ein neues Untermenü "Websuche" hinzugefügt. Dieses enthält Suchmaschinen mit einem eigenen Suchindex, Metasuchmaschinen […] und Suchmaschinen, welche den Index von Google [G] oder Yahoo [Y] verwenden.

Ein aufmerksamer User hat mich außerdem auf einige Rechtschreibfehler aufmerksam gemacht, welche ich natürlich nun auch korrigiert habe (vielen Dank Moritz).

+ neues Untermenü: ubuntuusers Suche -> Websuche
    + Cuil, Exalead, Ixquick, MelZoo, Metager2, Abacho, Znout, Forestle, Hulbee, Mageleo

+ neues Untermenü: ubuntuusers Wiki -> Hardware
+ neues Untermenü: ubuntuusers Wiki -> Netzwerk

= Deutsche Übersetzung verbessert (Danke Moritz!)

– Link entfernt: Lesestoff -> Yalm Magazine

Wie immer dauert die Freigabe der Firefox-Version seitens Mozilla noch bis zu 2 Wochen. Wer nicht warten möchte, kann die Version jedoch auch schon jetzt manuell installieren.

Wenn man am PC sitzt vergisst man schnell die Zeit. Wenn man noch etwas erledigen muss wäre es daher vorteilhaft, wenn man daran erinnert werden würde.

Ein solches “Erinnerungsprogramm” kann man sich recht leicht selber basteln. Ich habe dafür das Linuxtool at mit dem Programm zenity, welches Dialoge darstellen kann, kombiniert.

at (bzw. der at-Daemon atd) ist auf den meisten Linuxdistributionen bereits vorhanden, kann sonst aber auch über die Paketverwaltung installiert werden. Zenity sollte bei den meisten Distributionen ebenfalls über die Paketverwaltung installierbar sein.
Unter Ubuntu installiert man zenity mit dem Befehl:

sudo apt-get install zenity

Mit at können Befehle zu einem festgelegten Zeitpunkt ausgeführt werden. Eine sehr schöne Einführung gibt es in der Ausgabe 10/2008 von freiesMagazin (eine Fortsetzung ist in der nachfolgenden Ausgabe enthalten, welche mich auch zu diesem “Programm” inspirierte, weil ich mit den dort vorgestellten Erinnerungs-Lösungen nicht zufrieden war).

Um mit zenity einen Dialog anzuzeigen kann man folgenden Befehl nutzen:

zenity --info --title="Titel des Dialogs" --text "Text, der angezeigt werden soll"

Damit dies von at angezeigt werden kann muss noch das Display angegeben werden:

zenity --info --title="Titel des Dialogs" --text "Text, der angezeigt werden soll" --display=:0

Diesen Befehl kann man nun in ein Bash- oder Perl-Script einfügen, wobei der Titel fest sein kann und der Text als Argument übergeben wird. Ich habe mich für Perl entschieden:

#!/usr/bin/perl
 
system("zenity --info --title=\"Erinnerung\" --text \"@ARGV\" --display=:0");

Dieses Script habe ich unter dem Namen r (für “remember”) im bin-Ordner meines Homeverzeichnisses gespeichert. Dieses muss natürlich im Pfad liegen, was durch folgende Zeile in der Datei ~/.bashrc erreicht werden kann:

export PATH=$PATH:/home/user/bin

“user” muss natürlich durch den entsprechenden Usernamen ersetzt werden. Nachdem man die ~/.bashrc mit dem Befehl

. ~/.bashrc

neu “geladen” hat kann man sich nun an Termine oder andere Dinge erinnern lassen.

Beispiele:
Um 14:30 Termin bei FooBar. Also um 14:15 erinnern:

at 14:15
r Termin bei FooBar in 15 Minuten
Strg+d

In einer halben Stunde ist eine Besprechung (5 min vorher erinnern):

at now +25min
r Besprechung
Strg+d

Es öffnet sich zur angegebenen Zeit ein Dialogfenster (egal, was man gerade macht – solange man sich in X befindet. Bei Spielen im Fullscreen habe ich es jedoch nicht getestet.), welches den Titel “Erinnerung” enthält und den angegebenen Text ausgibt. Das Fenster kann durch einen Klick auf “OK” wieder geschlossen werden.

at bietet noch viele weitere Möglichkeiten eine Zeit anzugeben. Diese werden im (ersten) oben verlinkten freiesMagazin-Artikel beschrieben.

Das Erscheinen von Ubuntu Karmic Koala habe ich zum Anlass genommen, meinen Rechner komplett neu aufzusetzen, um Balast loszuwerden. Dabei habe ich natürlich vorher ein Backup gemacht, um später wieder auf meine alten Daten und Konfigurationsdateien zugreifen zu können. Doch leider reicht es nicht, die Dateien mit cp oder rsync an die entsprechende Stelle im System zu kopieren, denn oft stimmen die User- und GruppenIDs im neuen System nicht mit dem alten überein, so dass man sie anpassen muss. Folgende Befehle ändern die alte UserID 118 in die neue UserID 114 bzw. die alte GroupID 130 in 122 ab:

sudo chown -R --from=118 114 *
sudo chown -R --from=:130 :122 *

Insgesamt sieht meine Vorgehensweise dann so aus, dass ich im ersten Schritt die Dateien mit rsync in ein temporäres Verzeichnis kopiere, wobei die Berechtigungen auch kopiert werden:

rsync -avHAX --progress /backup/path /tmp/path

Dann passe ich die Berechtigungen an mit obigen Befehlen und verschiebe schließlich das Verzeichnis ans Ziel

mv /tmp/path/* /target/path

Der Zwischenschritt mit dem Verzeichnis /tmp ist nur nötig, wenn man neue und alte Dateien in einem Verzeichnis vermischt.

Weil ich schon mehrfach dazu befragt wurde, wie man Eclipse mit Subversion verheiratet und welche Versionen und Plugins für Administratoren, Buch-Autoren und Web-Entwickler interessant sind und da ich die Anleitung an anderer Stelle schon einmal per E-Mail versendet habe, schreibe ich sie auch noch einmal hier ins Blog.

Eclipse-Basis-Installation:

Von der Eclipse-Homepage einfach eine Eclipse-Version herunterladen. Das, was wir brauchen, liefert jede der angebotenen Versionen. Ich habe bis jetzt immer Eclipse Classic (ganz unten auf der Seite) verwendet und teste gerade Eclipse for PHP Developers. Nach einigen Wochen arbeiten mit der PHP Developer Variante kann ich sagen, dass sie völlig ausreichend ist.

Die Funktionen sind die gleichen oder sie können mit Plugins und/oder Konfigurationsaufwand nachgerüstet werden.

An vielen Stellen ist zu bemerken, dass Eclipse für die Java-Entwicklung geschrieben wurde, was aber der Nutzbarkeit keinen Abbruch tut.

Eclipse lief bei mir nicht zufriedenstellend, weil ich in den Bug hineingelaufen bin. In Kurzform: Die GTK-Implementation bei Ubuntu hat einen Fehler, daher sollte mal diese Umgebungsvariable
export GDK_NATIVE_WINDOWS=true
setzen. Aber auch dann funktioniert ein Neustart durch Eclipse-Mittel nicht sauber (nach jeder Plugin-Installation wird man dazu aufgefordert, Eclipse neu zu starten). Also besser von Hand stoppen und neu starten.

Nach dem Start werden Ihr gebeten, ein Workspace-Verzeichnis anzugeben, ich bleibe dort beim Default. Bei dem darauffolgenden Fenster wählt Ihr dann einfach Workbench (oder Workspace) aus, was immer da steht.

Den Proxy stellt Ihr via Window / Preferences ein (einfach bei "type filter text" "proxy" eintragen).

Plugins:

Das wichtigste Plugin ist die Subversion-Anbindung. CVS ist in der Basis-Version schon enthalten. Wir installieren Subclipse von der Homepage des Projektes. Bitte wählt das Plugin passend zum Server aus, bei mir ist auf dem Server Subversion 1.5, daher ist Subclipse 1.4.x die richtige Version (bitte nicht nach dem Sinn der Nummerierung fragen).

In Eclipse auf Help / Install New Software... / Add... Nur die URL eintragen, auf "Ok" drücken und warten bis die Daten aktualisiert wurden. Dann den kompletten Zweig "Subclipse" und "Subclipse SVNKit Option" installieren. Zweiteres sorgt dafür, dass ein reiner Java-Client benutzt wird, der sich dann auch nicht mit einem lokal laufenden Client ins Gehege kommen kann. In den weiteren Boxen alles bestätigen. Bei der Aufforderung zum Neustart auf "No" und von Hand beenden und neu starten.

Nach dem Neustart in der rechten oberen Ecke auf das Symbol mit dem hochgestellten "+" klicken (im Normalfall steht dort Java oder PHP, je nach Version) und "SVN Repository Exploring" auswählen.

In linken Teil mit der rechten Maustaste klicken und New / Repository Location... auswählen. Als URL die URL des Projektes, das Ihr verwenden wollt, eintragen, Username und Passwort verwenden und schon könnt Ihr in dieser Ansicht durch das entfernte Repository browsen.

Rechte Maustaste auf das angelegte Repository und Checkout... bringt es dann auch auf Eure Platte. "Check out as a project in the workspace", dann auf Finish und die aufkommende Frage bestätigen.

Wenn Ihr jetzt wieder auf das Symnol mit dem hochgestellten "+" klickt und Java bzw. PHP auswählt, könnt Ihr im linken Fensterteil das lokale Repository sehen. Wenn Ihr Euch dort durchklickt, seht Ihr neben den Dateinamen die Revsionsnummer, das Eincheckdatum und den User, der das eingechecked habt.

In Eclipse ist es wichtig, dass Ihr die rechte Maustaste benutzt. Vorerst ist die Funktion "Team" und dort der Punkt "Commit..." für das Einchecken und "Update" für das Auschecken das wichtigste. Nicht unerwähnt lassen möchte ich die Fuktion "Replace With" und dort "Latest from Repository" um eine lokale Änderung durch die Daten aus dem Repository zu überschreiben.

Wenn Ihr die dotFiles ebenfalls sehen wollt, folgt der Anleitung von Stack Overflow.

Die weiteren Plugins:

TeXlipse baut die Brücke zu Java, es gibt eine gute Anleitung auf der Homepage, die auch die Installationsanleitung enthält. Wichtig zu wissen ist, dass Aspell für die Rechtschreibprüfung benutzt wird, daher lohnt es sich die entsprechenden Pakete im Ubuntu zu installieren.

Für Shellskripte gibt es das ShellEd-Plugin, von der Projektseite bei Sourceforge solltet Ihr Euch aber derzeit noch die Version 1.0.4 herunterladen und davon die ZIP-Datei (sonst stimmen die Pfade nicht). Ins Eclipse-Verzeichnis wechseln und dort das ZIP auspacken. Beim nächsten Start ist der Shell-Editor verfügbar. Vorteil: Wenn Ihr mit der Maus über Shell-Kommandos "fahrt", wird die Man-Page angezeigt.

Für Perl lohnt sich ein Blick auf EPIC, auch dafür gibt es eine sehr gute Anleitung. Wenn Ihr debuggen müsst, sollte Padwalker installiert sein (ist bei den Ubuntu-Paketen dabei). Style-Guides werden über Perl::Critic implementiert, was auch installiert sein sollte, wenn Ihr die Funktion braucht.

Für Web-Entwickler ist sicherlich noch das Aptana Studio interessant. Es lässt sich über die Download-Seite herunterladen und enthält neben andern Features einen FTP-, FTPS- und einen SFTP-Client.

Mit dem SQL Explorer bin ich nie warm geworden, da gefällt mir das Original Squirrel SQL, die Mutter des Plugins, deutlich besser.

Ende:

So, das war es vorerst einmal. Mehr setze ich selber auch nicht ein. Mir gefällt das Syntax-Highlighting, die gute Schnittstelle zum Subversion (auf der Arbeit auch noch CVS) und die Möglichkeit, Perl zu debuggen.

Die zahlreichen Einstellungen lassen sich über Window / Preferences treffen. Klickt Euch einfach einmal durch. Aktionen mit und auf Dateien lassen sich mit der rechten Maustaste erledigen.

Alle Eclipse-Bücher, die ich kenne, sind mir zu Java-lastig und Java ist wirklich nicht das, was ich machen möchte.

Squeeze läuft bei mir auf dem Asus G1 schon seit ein paar Monaten. Nach dem gestrigen apt-get upgrade ging erstmal X11 nicht mehr.

Ein wenig suchen brachte dann als Ergebnis hervor, das Nvidia nicht mehr mit meiner xorg.conf klar kam. Nun hat Debian mit Squeeze einiges an dem Grafik System, oder viel mehr an der Konfiguration derselben getan, deshalb habe ich mir mit dexconf eine Minimal xorg.conf gemacht.

Damit startete dann X wenigstens wieder, allerdings ohne den für die Grafikbeschleunigung zuständigen nvidia Treiber. Aber ich konnte wenigstens wieder damit arbeiten.

Das Problem habe ich nicht finden können, ein apt-get dist-upgrade heute morgen führte dann allerdings zum Erfolg. Wenn man mal davon absieht, das der Doppelclick auch dem synaptics Touchpad nicht funktionierte. Da hilft ein gconftool-2 --set --type boolean /desktop/gnome/peripherals/touchpad/tap_to_click true. Suspend to ram hatte aber jetzt Macken. Einschlafen ging, Aufwachen ändete mit KernelPanic und schwarzem Bildschirm.

Ich habe die Datei /etc/pm/config.d/asus-g1 einfach aus den Weg gemovet. Nun funktioniert auch das wieder.

Wie tune ich jetzt die Synaptics Parameter?

Ps: Achso: Brief updates: testing broken, xorg modules broken, kde4.d.n down and events in Germany | Debian News

Squeeze läuft bei mir auf dem Asus G1 schon seit ein paar Monaten. Nach dem gestrigen apt-get upgrade ging erstmal X11 nicht mehr.

Ein wenig suchen brachte dann als Ergebnis hervor, das Nvidia nicht mehr mit meiner xorg.conf klar kam. Nun hat Debian mit Squeeze einiges an dem Grafik System, oder viel mehr an der Konfiguration derselben getan, deshalb habe ich mir mit dexconf eine Minimal xorg.conf gemacht.

Damit startete dann X wenigstens wieder, allerdings ohne den für die Grafikbeschleunigung zuständigen nvidia Treiber. Aber ich konnte wenigstens wieder damit arbeiten.

Das Problem habe ich nicht finden können, ein apt-get dist-upgrade heute morgen führte dann allerdings zum Erfolg. Wenn man mal davon absieht, das der Doppelclick auch dem synaptics Touchpad nicht funktionierte. Da hilft ein gconftool-2 --set --type boolean /desktop/gnome/peripherals/touchpad/tap_to_click true. Suspend to ram hatte aber jetzt Macken. Einschlafen ging, Aufwachen ändete mit KernelPanic und schwarzem Bildschirm.

Ich habe die Datei /etc/pm/config.d/asus-g1 einfach aus den Weg gemovet. Nun funktioniert auch das wieder.

Wie tune ich jetzt die Synaptics Parameter?

Ps: Achso: Brief updates: testing broken, xorg modules broken, kde4.d.n down and events in Germany | Debian News

So ich denke mal ich habs geschafft, dass erste der neuen Themes ist fertig. Eigentlich hab ich schon mal im August begonnen an neuen Themes für Karl-Tux-Stadt zu arbeiten und bin aber nie so richtig fertig geworden. Jetzt ist das erste fertig und ist derzeit der default im Blog. Die Themes für die anderen Distributionen folgen nun nach und nach. Ich denke mal der Switch für das umschalten auf die eigene Lieblingsdistribution dürfte im neuen Theme einfacher zu finden sein, er ist jetzt grafisch. Beschwerden und Anregungen wie immer in die Kommentare. Ich jedenfalls denke es wirkt weniger aggresiv als das alte openSUSE Thema, die grellen Grüntöne waren ja doch mit der Zeit nervig. So ich bastle dann mal weiter.

10. Dezember 2009

N24 UMTS Stick

N24 UMTS Stick

Ich habe schon länger mal mit dem Gedanken gespielt mir eine UMTS Möglichkeit anzuschaffen. Früher, vor einigen Jahren, war das unter Freunden immer nur so eine art Wunschtraum, jeder hat sich gedacht das könnte man gebrauchen, keiner hatte es und sobald jemand von jemandem gehört hat, der wiederum gehört hat das sich jemand anderes UMTS angeschafft hat, kam das wieder ins Gespräch. Mittlerweile gibt es ja sogar bezahlbare Möglichkeiten und vor allem, was für mich ausschlaggebend war, gibt es die Möglichkeit keine Flatrates oder Volumenbasierte Tarife zu buchen, sondern mann kann nun auch Zeitbasierte Tarife buchen. Also es ist möglich sich ein mal den Stick mitsamt Sim Karte anzuschaffen und dann nur einzelne Zeitfenster, in denen man UMTS nutzen möchte zu buchen. Dies ist daher für mich so interessant, da ich im Normalfall zu Hause immer Internet habe und UMTS nur nutzen will, wenn ich unterwegs bin, verreise oder längere Zeit irgendwo bin und was erledigen oder Zeit totschlagen muss. Da das bei mir nur unregelmäßig uns eher selten vorkommt, will ich nicht immer monatlich 30€ zahlen, sondern dann wenn ich es mal für ne Stunde nutze lieber 1€ und gut ist. Das kommt mir ganz gelegen wenn ich wieder mal mit dem Zug längere Strecken fahre oder beispielsweise auf dem Chaos Communication Congress dieses Jahr bin, aber das ist nochmal ein anderes Thema.

Konkret habe ich mir den Internet Stick von N24 gekauft. Der Stick inklusive Sim Karte kostet rund 30€. Wenn man den hat, kann man 3 verschiedene Zeitfenster buchen:

  • 60 Minuten surfen: 0,99 Euro
  • 12-Stunden-Paket national: 2,99 Euro
  • 7-Tage-Paket national: 9,99 Euro

Diese Preise gelten in Deutschland, international ist es teurer und sieht so aus:

  • 24-Stunden-Paket Europa: 19,95 Euro
  • 24-Stunden-Paket international: ab 19,95 Euro

Die Sim-Karte nutzt das Netz von Vodafonde, welches UMTS und HSDPA technisch richtig gut ausgebaut ist. Egal welches Zeitfenster man bucht, ab einem Traffic von 1GB ist dieses automatisch erloschen. Dann kann man aber direkt ein neues buchen. Aber bei normalen Surfen und Mailverkehr ist das ok. Solange man nichts großes downloaded, kommt man kaum an die 1GB Grenze. Bei normalem Surfen komme ich innerhalb einer Stunde auf ca. 5MB Traffic, dabei habe ich dann meine Dropbox, Twitter, Mails, Feedreader und Webseiten offen und bin halbwegs aktiv. Wenn man mit diesem Schnitt 7 Tage lang am Stück surft, ohne Unterbrechung, ohne Schlafen käme man auf 840MB. Das ist natürlich unrealistisch, aber gut zum Verdeutlichen, das die 1GB reichen sollten, wenn man es normal nutzt. Größere Downloads sind mit UMTS eh eher uninteressant, wegen der Geschwindigkeit.

Längere Zeit gab es bei dem Angebot von N24 wohl Lieferprobleme, dies ist aktuell nicht mehr so, ich habe Sonntag (29.11.) bestellt und am 01.12 hielt ich den Stick dann auch schon in den Händen, schneller geht es mit normalen Versandarten fast nicht mehr. Geliefert wird von UPS in einem Karton der zig fach so groß wie der eigentliche Karton des Sticks ist. Aber Versandkosten zahlt man eh nicht. Ich habe den Stick heute in der Schule während 2 Freistunden ausgiebig genutzt und die Geschwindigkeit ist doch ganz angenehm. Ich hatte da schlimmeres erwartet. Natürlich lässt es sich nicht ganz mit einem 32.000 Internet Anschluss vergleichen, aber normales Surfen ist damit gut möglich. Bei Videos muss man einen Moment abwarten bis es geladen ist, geht aber auch ganz gut.

Zwischenzeitlich habe ich den Stick auch mal im Zug ausprobiert, solange man im Bahnhof steht ist alles super, aber sobald der Zug eine gewisse Geschwindigkeit hat, wechselt man wohl zu schnell die Funkzellen und es läuft nicht mehr. Schade, aber technisch durchaus logisch. Wie das in den ICE’s aussieht weiß ich noch nicht. Aber theoretisch sollte es da sogar funktionieren, da die ja Mobilfunk Repeater eingebaut haben. Wenn ich mal in die Verlegenheit komme das zu testen, werde ich da nochmal drüber schreiben. Wird wohl spätestens zum CCC nach Weihnachten soweit sein. Denn da muss ich ja nach Berlin fahren.

Unter Ubuntu ist die Einrichtung des Sticks mehr als einfach. Das geht alles ganz bequem und Selbsterklärend über den Netzwerkmanager. Das wird wohl sogar einfacher sein als unter Windows, denn da muss man wohl erst noch eine mitgelieferte Software installieren. Offiziell wird aber nur Mac und Windows unterstützt.

Alles in allem bin ich soweit schon mal zufrieden. Lukas hat sich den gleichen Stick übrigens auch bestellt und nutzt ihn auch schon.

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Gestern wurde die Beta-Version von Google Chrome für Linux freigegeben. Den Browser hatte ich mir kurz angeguckt, als er für Windows herauskam, wobei ich ihn vielversprechend fand. Nun ist die Entwicklung deutlich weiter, was ein Grund ist, sich die Linuxversion genauer anzuschauen.

Konzept

Gleichgeblieben ist das Konzept des Browsers. Es ist immer noch ein schneller Browser mit schlanker Oberfläche, mit all den sinnvollen Brüchen vom bisherigen Konzept wie der Integration der Such- in die URL-Leiste oder dem Anzeigen dieser unter der Tableiste. Trotzdem gibt es ein paar Anpassungen für die Linuxversion: So ist es beispielsweise möglich, das GTK-Design zu übernehmen und der Firefox-Import funktioniert.

Google ist die Standardsuchmaschine und wird auch für URL-Vervollständigung genutzt. Beim ersten Start wird jedoch nachgefragt, ob wirklich Google der Standard sein soll. Vorbildlich. So wie auch die sonstigen Datenschutzeinstellungen, ein eigener Unterpunkt im Menü.

Es bleibt dabei, dass Chrome ein paar neue Ideen mitbringt.

Geschwindigkeit

Firefox wurde für seine (Javascript-)Performance unter Linux immer wieder gescholten. Ein kurzer Vergleich unter Hardy(!) zwischen dem dortigen Standard Firefox 3.0.15 bestätigt die Geschwindigkeit Chromes:

Ein fairer Vergleich wäre jedoch einer zwischen Chrome und der aktuellen Firefoxversion. Subjektiv fühlt sich Chrome im normalen Betrieb sehr schnell an.

Erweiterungen

Chrome war anfangs kein vollwertiger Ersatz zu Firefox, schon weil viele Funktionen fehlten, die der Fuchs durch sein Erweiterungssystem erhält. Dies gilt nicht mehr. Das Erweiterungssystem ist integriert und wird genutzt, so sind alle für mich unabdingbaren Erweiterungen (Mausgesten, Adblocker und PwdHash) verfügbar. Ganz den Kinderkrankheiten entwachsen ist das System nicht, so funktioniert nicht jede Erweiterung auch unter Linux und sind diese auch generell noch nicht so zuverlässig wie die Firefox-Pendants. Aber die notwendigen Funktionen werden nachgerüstet, womit Chrome endgültig ein vollwertiger Browser ist.

Fazit

Chrome ist nicht länger nur ein halber Firefoxersatz. Mit dem Schritt auf alle Plattformen und dem gelungenen Erweiterungssystem gibt es kaum noch ein Argument gegen diesen Browser, abgesehen von der Google-Hysterie. Schnell, schön und mit allen Funktionen ausgestattet, die man braucht, wird Chrome sich einen festen Platz im Browsermarkt erkämpfen, vorausgesetzt die Entwicklung geht weiter und in der Final werden die durchaus vorhandenen Bugs gefixt - auch unter Linux.

Programme wie Ubuntu Tweak sind recht beliebt. Über wenige Klicks kann man Einstellungen vornehmen, die man ohne das Tool nur schwer finden würde. Doch alle diese Tweak-Programme verursachen ein Problem: Der Benutzer lernt nichts dabei. Viel Schlimmer, es wird irgendwas irgendwo in den Tiefen des Systems geändert und der Benutzer hat keinen blassen Schimmer was eigentlich passiert ist.

Das will ubun-student besser machen. Neben der Möglichkeit zahlreiche “Tweaks und Tricks” anzuwenden, wird immer über Hinweis-Fenster erklärt was eigentlich im Hintergrund geändert wird…

Das Programm ist noch sehr jung und ist auch noch eher auf englischsprachige Anwender ausgerichtet. So fehlt etwas eine deutsche Übersetzung völlig. Wer Englisch spricht und neugierig auf eine Alternative zu Ubuntu-Tweak ist, der kann sich Ubun-student aus der PPA-Paketquelle der Entwickler installieren. In der Paketquelle befindet sich nur dieses eine Paket, die Quelle sollte daher das eigene System nicht durcheinander bringen. Nach…

$ sudo add-apt-repository ppa:ubun-student/ppa
$ sudo apt-get update
$ sudo apt-get install ubun-student

…ist das Programm installiert und Ihr könnt das Programm unter “Anwendungen -> Systemwerkzeuge -> Ubun-Student starten. Beim ersten Start bekommt Ihr automatisch den Tipp des Tages präsentiert.

Der Tipp des Tages

Der Tipp des Tages

Über die Buttons im Kopf der Anwendung könnt Ihr zwischen den verschiedenen Funktionen des Programms wechseln. Das ganze ist nicht ganz konform mit der HIG von GNOME, aber man versteht das Prinzip. Über “Adjustments” könnt Ihr etwas zahlreiche gconf-Schlüssel setzen und so Euren Desktop anpassen. Bleibt ihr länger mit der Maus über einer Aktion, so wird ein Hinweis eingeblendet welcher Schlüssel eigentlich geändert wird.

Es wird immer angezeigt was geändert wird.

Es wird immer angezeigt was geändert wird.

In den weiteren Menüs könnt Ihr Programme installieren, Firefox-Addons hinzufügen oder Links zu populären Dokumentationen öffnen. Noch ist das Programm nicht wirklich fertig, gerade für deutschsprachige Anwender ist es aufgrund der fehlenden Übersetzung und Ausrichtung auf englische Inhalte nicht soooo interessant. Aber ich finde den Ansatz “Hilfe zur Selbsthilfe” besser als eine reine Tweak-Sammlung ohne Dokumentation wie Ubuntu-Tweak.

Seit einiger Zeit legt Flash in Firefox ein seltsames Verhalten an den Tag. So kann man bei eingebundenen Videos teilweise keine Aktion mittels Maus durchführen und ist auf Tab, Enter und / oder Space angewiesen.

Dieses Problem lässt sich sehr einfach beheben. Im Terminal folgendes eingeben
gksudo gedit /usr/lib/nspluginwrapper/i386/linux/npviewer


Nach der Eingabe des Passwort öffnet sich gedit - vor der letzten Zeile gibt man nun folgendes ein:
export GDK_NATIVE_WINDOWS=1

speichern und schließen. Nach dem Neustart des Browsers funktioniert die Navigation wie gewohnt.

Mehr Infos dazu hier
"Flash und die Maus oder das seltsame Button-Verhalten" vollständig lesen

Acht Monate nach der Veröffentlichung der ersten Beta des quelloffenen Shooters gibt es nun eine zweite Beta. In das Spiel wurden so viele Änderungen eingepflegt, dass sich das Spielgefühl stark verändert hat; die Downloadgrösse verdoppelte sich zudem.

So wurde das Gewehr vollständig aus dem Spiel entfernt und jede andere Waffe hat einen zweiten Schussmodus erhalten, der mit der rechten Maustaste ausgelöst werden kann. Die Schrotflinte kann im zweiten Schussmodus zwei Patronen auf einmal verschießen, dies richtet stärkeren Schaden bei Gegner an, doch dauert das Nachladen als Ausgleich länger. Die Plasma-Pistole kann jetzt alternativ einen großen blauen Plasma-Ball abfeuern. Der Plasma-Ball kann in Gängen nützlich sein, auf einem offenen Terrain trifft man den Gegner eher selten. Er wird von den Entwickler liebevoll “BigBlueBubbleOfDeath” genannt. Das HUD wurde überarbeitet und bietet nun eine klarere Übersicht, außerdem wurde eine Anzeige für Ausdauer hinzugefügt – diese sinkt, sobald man sprintet, springt oder an einer Wand entlang läuft. Selbstverständlich gibt es auch einen neuen Spielmodus, Time Travel. In dem geht es darum so schnell wie möglich über verschiedene Kontrollpunkte ein Ziel zu erreichen. Vor einiger Zeit haben wir über eine Vorabversion der Beta 2 berichtet, unter anderem haben wir dort auch ein Interview mit dem Hauptentwickler Quin geführt. Wer mehr über Blood Frontier, dessen Vergangenheit und Zukunft  erfahren will sollte sich diesen Artikel einmal anschauen. Blood Frontier kann auf der Homepage für Mac, Windows und Linux in der Version 0.85 (Beta 2) heruntergeladen werden.
Weiterführende Links:
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9. Dezember 2009

Google Buzz
Google Wave in Thunderbird 3

Google Wave in Thunderbird 3

Mozilla hat endlich die Version 3 des Thunderbird Mailclients freigegeben, mit im neuen Funktionsumfang sind die Content-Tabs, über diese kann man Google Wave in Thunderbird 3 einbinden.

Google Wave möchte gerne die Zukunft der elektronischen Kommunikation darstellen, was liegt da näher als Wave Seite an Seite mit der klassischen E-Mail Kommunikation zu nutzen.

Die Einbindung von Wave in Thunderbird ist sehr einfach und schnell gemacht. Hierzu öffnet man die Error Console und fügt den folgenden Aufruf ungekürzt in der Code Zeile ein.

Components.classes['@mozilla.org/appshell/window-mediator;1'].getService(Components.interfaces.nsIWindowMediator).getMostRecentWindow("mail:3pane").document.getElementById("tabmail").openTab("contentTab", {contentPage: "https://wave.google.com/wave/?nouacheck"});

Zwar erkennt Google Thunderbird nicht als validierten User Agent an, die Abfrage wird daher mit dem “nouacheck” umgangen, Wave öffnet sich damit aber reibungslos als Content Tab. Nach Beenden und Neustart von Thunderbird werden die Content Tabs natürlich wieder geöffnet und man hat Zugriff auf seine E-Mails und Waves.

Seit ein paar Tagen bin ich jetzt schon stolzer Besitzer des Hercules EC-800 mit einem 500 MHz schnellen Prozessor von AMD und 512 MB Ram. Als Betriebssystem habe ich Xubuntu 9.10 installiert. Warum Xubuntu? Weil ich an der Installation anderer Linux-Betriebssysteme einfach gescheitert bin. Das vorinstallierte Mandriva wollte ich nicht. Ursprünglich hatte ich vor, Sidux zu installieren. Aber es gelang mir einfach nicht, ein bootfähiges Image auf einen USB-Stick zu ziehen, weder mit dem Tool der Sidux Live-CD noch mit anderen Anleitungen. Dann wollte ich Debian Squeeze installieren. Das Booten vom Stick hat auch geklappt, aber bei der Installation war auf dem Bildschirm nichts zu erkennen. Das Bild war ineinander verschoben und einfach nur auf Enter zu drücken, hat auch nicht zum Erfolg geführt.

1. Installtion vom USB-Stick

Xubuntu stellte mich allerdings auch vor ein Problem: Da ich die Festplatte komplett verschlüsseln will, brauche ich die Alternate- und nicht die Live-Version der Installations-CD auf dem USB-Stick. Der USB-Startmedien-Ersteller, auch USB-Creator genannt, kann wohl nur Live-Distributionen auf den USB-Stick kopieren. Zumindest bin ich auch bei der Benutzung dieses Tools gescheitert. Eine bootfähige Live-CD zu kopieren, war kein Problem, eine bootfähige Alternate-CD aber schon. Deshalb habe ich den Stick im Terminal vorbereitet, was ein bisschen komplizierter ist. Bedingung ist ein mindestens 2 GB großer USB-Stick, aber es geht auch, wenn man zwei USB-Sticks hat, die nur 1 GB groß sind. Die Anleitung dazu gibt es in Tobis Blog, nach der ich auch meinen USB-Stick erstellt habe.

Neben einem USB-Stick der mit FAT32 formatiert ist, benötigt man noch einen Computer, auf dem ein Gnu/Linux läuft, den Bootloader lilo, syslinux als Bootloader für FAT-formatierte Datenträger und eine ISO-Datei der Alternate-CD. Der Stick darf nicht ins System eingehängt sein und vermutlich muss man ihn noch bootbar machen:

sudo umount /dev/sdb1
sudo mkfs.vfat -F 32 /dev/sdb1
sudo fdisk /dev/sdb

Das Verzeichnis heißt bei mir /dev/sdb, was aber nicht bei jedem der Fall sein muss. Es kann auch /dev/sdc oder ganz anders heißen. Der erste Befehl hängt den Stick aus, der zweite formatiert ihn mit dem Dateisystem FAT32, der dritte startet das Partitionierungsprogramm Fdisk. Mit p lässt man sich die Partionen auf dem Stick anzeigen. Wenn unter Boot ein Sternchen steht, dann ist der Stick schon bootfähig. Wenn nicht, muss man a und anschließend 1 drücken und mit w die Änderungen speichern. Mit q verlässt man Fdisk.

sudo lilo -M /dev/sdb
sudo syslinux /dev/sdb1

Dann setzt man den MBR des USB-Sticks neu und installiert den Bootloader syslinux.

cd ~/Desktop
wget http://ftp.tu-chemnitz.de/pub/linux/xubuntu/releases/9.10/release/xubuntu-9.10-alternate-i386.iso
sudo mount -t iso9660 xubuntu-9.10-alternate-i386.iso /mnt -o loop
sudo mkdir /media/usb
sudo mount -t vfat /dev/sdb1 /media/usb

Nachdem man auf dem Desktop gewechselt ist, lädt man die Alternate-ISO von Xubuntu herunter und hängt es unter /mnt ein. Der USB-Stick wird unter das neu angelegte Verzeichnis /media/usb eingehängt. Jedes andere Verzeichnis tut es aber auch.

cd /mnt
sudo cp -R . /media/usb

Wenn man in das Verzeichnis /mnt gewechselt ist, kopiert man alle Dateien und Ordner auf den USB-Stick. Dabei kann man folgende Fehlermeldungen erstmal ignorieren,

cp: Erzeugen der symbolischen Verknüpfung „/media/usb/./dists/stable“ nicht möglich: Operation not permitted
cp: Erzeugen der symbolischen Verknüpfung „/media/usb/./dists/unstable“ nicht möglich: Operation not permitted
cp: Erzeugen der symbolischen Verknüpfung „/media/usb/./install/netboot/pxelinux.0“ nicht möglich: Operation not permitted
cp: Erzeugen der symbolischen Verknüpfung „/media/usb/./install/netboot/pxelinux.cfg“ nicht möglich: Operation not permitted
cp: Erzeugen der symbolischen Verknüpfung „/media/usb/./ubuntu“ nicht möglich: Operation not permitted

weil man sie nachträglich rüber kopiert:

sudo cp -R dists/karmic /media/usb/dists/stable
sudo cp -R dists/karmic /media/usb/dists/unstable
sudo cp install/netboot/ubuntu-installer/i386/pxelinux.0 /media/usb/install/netboot/pxelinux.0
sudo cp -R install/netboot/ubuntu-installer/i386/pxelinux.cfg /media/usb/install/netboot/pxelinux.cfg
sudo rm -rf /media/usb/isolinux
sudo cp -R isolinux/* /media/usb
sudo mv /media/usb/isolinux.cfg /media/usb/syslinux.cfg

Anschließend kopiert man noch die ISO-Datei auf den Stick und hängt ihn aus:

sudo cp ~/Desktop/xubuntu-9.10-alternate-i386.iso /media/usb/
sudo umount /media/usb

Damit das Hercules EC-800 vom USB-Stick bootet, muss man die Bootreihenfolge im Bios umstellen. Dann kann man das Netbook neu starten und Xubuntu mit einem verschlüsseltem LVM installieren. Nach dem ersten Start fällt auf, dass das untere Panel von XFCE nicht angezeigt wird, weil die Bildschirmauflösung bei 800×600 liegt, statt der 800×480, die das Glare-Display benötigt. Das lässt sich aber beheben. Mehr dazu im nächsten Teil.

Vor kurzem hatte ich über die Anschaffung einer SSD und den Betrieb selbiger unter Ubuntu Karmic nachgedacht – und aus einer Laune heraus wurde die Solid State Disc auch wirklich angeschafft: Eine Super Talent 64GB. Und bisher läuft sie eigentlich ganz gut unter Ubuntu Karmic:

Geschwindigkeit unter Ubuntu Karmic

Die Karmic-Installation war relativ zügig beendet, das Home-Verzeichnis wurde diesmal verschlüsselt und die Komplettverschlüsselung mit LVM diesmal nicht angewendet um den Geschwindigkeitsvorteil einer SSD nicht komplett durch Verschlüsselung zunichte zu machen. Die derzeitigen Geschwindigkeiten:

cywhale@ummon:~$ sudo hdparm -tT /dev/sda
/dev/sda:
 Timing cached reads:   1258 MB in  2.00 seconds = 629.50 MB/sec
 Timing buffered disk reads:  240 MB in  3.01 seconds =  79.69 MB/sec
cywhale@ummon:~$ sudo hdparm -t --direct /dev/sda
/dev/sda:
 Timing O_DIRECT disk reads:  358 MB in  3.01 seconds = 118.83 MB/sec

Die SSD:

Modell: Super Talent STT_FTM64GX25H
Firmware: 1819

Nunja, die absolute Stille der SSD ist sehr, sehr angenehm, die Geschwindigkeit bei Disc-Zugriffen in Ordnung, einen Nachteil gegenüber der alten Festplatte mit LVM/Komplettverschlüsselung ist gefühlt etwas höher, aber nur etwas.

Werde mich weiter umsehen ob man Ubuntu da noch etwas optimieren kann, mehr als SATA1-Geschwindigkeiten sind aber beim Samsung NC10 nicht drin, auch lassen sich IDE/AHCI-Modi im Bios leider nicht ändern (=IDE).

TRIM unter Ubuntu – wiper.sh

Sehr erfreulich war auch dass mein von blindem Aktivismus (kein Backup) geleiteter Trim-Versuch scheinbar problemlos funktioniert hat: HDPARM 9.27 installiert, wiper-2.5 heruntergeladen und mit sudo ./wiper.sh / das TRIMmen gestartet (SSD -> hier 1 Partition + Swap). Gebracht hat es allerdings nach ca. 2 Wochen Benutzung der SSD noch nichts da auch erst ca. 5GB des freien Speicherplatzes belegt sind…

Weitere Optimierungen

Um unnötige Schreibzugriffe auf die SSD zu reduzieren habe ich mir sagen lassen man solle

  • Die SSD-Partitionen in /etc/fstab mit dem Attribut “noatime” mounten
  • Den Firefox-Cache in eine Ramdisk auslagern
  • /tmp in eine Ramdisk auslagern
  • /var/tmp in eine Ramdisk auslagern
  • /var/log in eine Ramdisk auslagern
  • /var/log/apt in eine Ramdisk auslagern
  • /var/cache/apt/archives/ in eine Ramdisk auslagern

Wie sieht das bei Euch aus – wer benutzt ebenfalls SSD(s), wer hat noch weitere Tips und/oder Tricks bei der Hand?

Vor kurzem hatte ich über die Anschaffung einer SSD und den Betrieb selbiger unter Ubuntu Karmic nachgedacht – und aus einer Laune heraus wurde die Solid State Disc auch wirklich angeschafft: Eine Super Talent 64GB. Und bisher läuft sie eigentlich ganz gut unter Ubuntu Karmic:

Geschwindigkeit unter Ubuntu Karmic

Die Karmic-Installation war relativ zügig beendet, das Home-Verzeichnis wurde diesmal verschlüsselt und die Komplettverschlüsselung mit LVM diesmal nicht angewendet um den Geschwindigkeitsvorteil einer SSD nicht komplett durch Verschlüsselung zunichte zu machen. Die derzeitigen Geschwindigkeiten:

cywhale@ummon:~$ sudo hdparm -tT /dev/sda
/dev/sda:
 Timing cached reads:   1258 MB in  2.00 seconds = 629.50 MB/sec
 Timing buffered disk reads:  240 MB in  3.01 seconds =  79.69 MB/sec
cywhale@ummon:~$ sudo hdparm -t --direct /dev/sda
/dev/sda:
 Timing O_DIRECT disk reads:  358 MB in  3.01 seconds = 118.83 MB/sec

Die SSD:

Modell: Super Talent STT_FTM64GX25H
Firmware: 1819

Nunja, die absolute Stille der SSD ist sehr, sehr angenehm, die Geschwindigkeit bei Disc-Zugriffen in Ordnung, einen Nachteil gegenüber der alten Festplatte mit LVM/Komplettverschlüsselung ist gefühlt etwas höher, aber nur etwas.

Werde mich weiter umsehen ob man Ubuntu da noch etwas optimieren kann, mehr als SATA1-Geschwindigkeiten sind aber beim Samsung NC10 nicht drin, auch lassen sich IDE/AHCI-Modi im Bios leider nicht ändern (=IDE).

TRIM unter Ubuntu – wiper.sh

Sehr erfreulich war auch dass mein von blindem Aktivismus (kein Backup) geleiteter Trim-Versuch scheinbar problemlos funktioniert hat: HDPARM 9.27 installiert, wiper-2.5 heruntergeladen und mit sudo ./wiper.sh / das TRIMmen gestartet (SSD -> hier 1 Partition + Swap). Gebracht hat es allerdings nach ca. 2 Wochen Benutzung der SSD noch nichts da auch erst ca. 5GB des freien Speicherplatzes belegt sind…

Weitere Optimierungen

Um unnötige Schreibzugriffe auf die SSD zu reduzieren habe ich mir sagen lassen man solle

  • Die SSD-Partitionen in /etc/fstab mit dem Attribut “noatime” mounten
  • Den Firefox-Cache in eine Ramdisk auslagern
  • /tmp in eine Ramdisk auslagern
  • /var/tmp in eine Ramdisk auslagern
  • /var/log in eine Ramdisk auslagern
  • /var/log/apt in eine Ramdisk auslagern
  • /var/cache/apt/archives/ in eine Ramdisk auslagern

Wie sieht das bei Euch aus – wer benutzt ebenfalls SSD(s), wer hat noch weitere Tips und/oder Tricks bei der Hand?

Vor kurzem hatte ich über die Anschaffung einer SSD und den Betrieb selbiger unter Ubuntu Karmic nachgedacht – und aus einer Laune heraus wurde die Solid State Disc auch wirklich angeschafft: Eine Super Talent 64GB. Und bisher läuft sie eigentlich ganz gut unter Ubuntu Karmic:

Geschwindigkeit unter Ubuntu Karmic

Die Karmic-Installation war relativ zügig beendet, das Home-Verzeichnis wurde diesmal verschlüsselt und die Komplettverschlüsselung mit LVM diesmal nicht angewendet um den Geschwindigkeitsvorteil einer SSD nicht komplett durch Verschlüsselung zunichte zu machen. Die derzeitigen Geschwindigkeiten:

cywhale@ummon:~$ sudo hdparm -tT /dev/sda
/dev/sda:
 Timing cached reads:   1258 MB in  2.00 seconds = 629.50 MB/sec
 Timing buffered disk reads:  240 MB in  3.01 seconds =  79.69 MB/sec
cywhale@ummon:~$ sudo hdparm -t --direct /dev/sda
/dev/sda:
 Timing O_DIRECT disk reads:  358 MB in  3.01 seconds = 118.83 MB/sec

Die SSD:

Modell: Super Talent STT_FTM64GX25H
Firmware: 1819

Nunja, die absolute Stille der SSD ist sehr, sehr angenehm, die Geschwindigkeit bei Disc-Zugriffen in Ordnung, einen Nachteil gegenüber der alten Festplatte mit LVM/Komplettverschlüsselung ist gefühlt etwas höher, aber nur etwas.

Werde mich weiter umsehen ob man Ubuntu da noch etwas optimieren kann, mehr als SATA1-Geschwindigkeiten sind aber beim Samsung NC10 nicht drin, auch lassen sich IDE/AHCI-Modi im Bios leider nicht ändern (=IDE).

TRIM unter Ubuntu – wiper.sh

Sehr erfreulich war auch dass mein von blindem Aktivismus (kein Backup) geleiteter Trim-Versuch scheinbar problemlos funktioniert hat: HDPARM 9.27 installiert, wiper-2.5 heruntergeladen und mit sudo ./wiper.sh / das TRIMmen gestartet (SSD -> hier 1 Partition + Swap). Gebracht hat es allerdings nach ca. 2 Wochen Benutzung der SSD noch nichts da auch erst ca. 5GB des freien Speicherplatzes belegt sind…

Weitere Optimierungen

Um unnötige Schreibzugriffe auf die SSD zu reduzieren habe ich mir sagen lassen man solle

  • Die SSD-Partitionen in /etc/fstab mit dem Attribut “noatime” mounten
  • Den Firefox-Cache in eine Ramdisk auslagern
  • /tmp in eine Ramdisk auslagern
  • /var/tmp in eine Ramdisk auslagern
  • /var/log in eine Ramdisk auslagern
  • /var/log/apt in eine Ramdisk auslagern
  • /var/cache/apt/archives/ in eine Ramdisk auslagern

Wie sieht das bei Euch aus – wer benutzt ebenfalls SSD(s), wer hat noch weitere Tips und/oder Tricks bei der Hand?

Communtu ist nun auch in englischer Sprache verfügbar. Beim LinuxTag 2009 in Berlin haben wir die englische Version angekündigt und nun ist sie fertiggestellt. Nun steht einer komfortablen Nachinstallation und einer einfacheren Neuinstallation, durch das Anlegen eines Bündels mit der aktuell installierten Software, auch auf Englisch nichts mehr im Wege!

Hierbei musste das gesamte Repository umziehen, da nun die Debianpaketnamen und -beschreibungen auf Englisch umgestellt wurden.

Auf der Communtu-Seite steht ein Skript zu Verfügung, dass alle installierten Communtu-Pakete auf die englisch-namigen Pakete umstellt. Wenngleich auch die Pakete mit deutschen Namen noch verfügbar sind, werden sie jedoch nicht mehr aktualisiert. Wir empfehlen deshalb, das Skript auszuführen, falls ihr schon mal mit Communtu etwas installiert habt.

Die englische Version ist unter http://en.communtu.org zu erreichen.


Das NAS MyBookWolrd kann im Modus RAID-0, RAID-1 oder JBOD betrieben werden. Im Artikel MyBookWolrd Backup wurden im Modus RAID-1 zusätzlich die Daten mit rsync dupliziert. Leider verbraucht das MyBookWorld NAS viel Speicher im RAID-1-Modus für die zusätzliche Sicherung (2 TB / 2 (Spiegelung) / 2 (rsync) = 500 GB). Wieso die Spiegelung, wenn schon nach jeder Synchronisation durch rsync eine Sicherung vorhanden ist? Hier eine Idee …

Offline Notizen :: Backup JBOD

Offline Notizen :: Backup JBOD

… und die Umsetzung.

HinweisDie Anpassungen beziehen sich auf die folgende Konfiguration.
Western Digital WDH2NC20000E My Book World Edition II 2TB NAS externe Festplatte, Firmware-Version 01.01.14

Modus JBOD

JBOD (Just a Bunch of Disks) – Im JBOD-Modus werden zwei Laufwerke als
zwei separate Datenträger bereitgestellt. Dies ist der einzige Modus für
My Book World Edition II, bei dem es zwei Datenvolumes gibt.

Wenn eines der beiden Laufwerke in einem JBOD-Datenträger ausfällt, sind nur die Daten auf diesem Laufwerk verloren.

WarnungAlle Daten sichern, bevor die RAID-Konfiguration geändert wird. Alle auf den Festplatten gespeicherten Daten gehen beim Ändern der RAID-Konfiguration verloren.
Startkonfiguration RAID 1 (Gespiegelt) > Endekonfiguration JBOD (2 Datenträger) = Benutzerdatenstatus: Gelöscht

Im erweiterten Modus unter “Speichergerät / Datenträger & RAID-Verwaltung / RAID verwalten” RAID Konfiguration JBOD auswählen.

NetworkStorageManager :: RAID Verwaltung

NetworkStorageManager :: RAID Verwaltung

Freigaben

Die Freigabe zur Sicherung und für die Daten auf separate Volumes einrichten!

Im NetworkStorageManager unter Ordnerfreigaben eine Freigabe “Trash” auf dem Quelllaufwerk (DataVolume) anlegen.

Für die Sicherung die Freigabe Snapshot auf dem zweiten Laufwerk (ExtendVolume) mit lesendem Zugriff erzeugen.

rsync

Der erste Test und das mit nur einem Befehl. :-)

Die Quelle und das Ziel auf separate Volumes angeben!

Warnungrsync ist mächtig und kann mit falschen Parameter auch Schaden anrichten. Nur ein Slash in der Quellangabe zuviel und das Durcheinander ist vorprogrammiert. Lieber einmal zuviel RTFM (siehe rsync bei ubuntuusers.de).
$ rsync -ab --delete --backup-dir=/DataVolume/Trash/ --exclude=Trash/ --exclude=_torrent_/ --exclude=jewab/ /DataVolume/ /ExtendVolume/Snapshot/
        --- -------- ------------------------------- ------------------------------------------------------ ------------ -----------------------
         |     |                  |                                            |                                 |                 |
         |     |                  |                                            |                                 |       Zielverzeichnis
         |     |                  |                                            |                                 |
         |     |                  |                                            |                            Quellverzeichnis
         |     |                  |                                            |
         |     |                  |                  Auszuschliessende Verzeichnisse relativ zur Quelle (insb. Trash/)
         |     |                  |
         |     |     Sicherungsverzeichnis für gelöschte oder veränderte Dateien
         |     |
         |  existierende Dateien im Zielverzeichnis löschen
         |
        Option Archiv und Backup

Als Skript …

#!/bin/sh
killall rsync
rsync -ab --delete --backup-dir=/DataVolume/Trash/ --exclude=Trash/ --exclude=_torrent_/ --exclude=jewab/ /DataVolume/ /ExtendVolume/Snapshot/

Sonstiges

Siehe MyBookWorld Backup für den SSH-Zugang, crond und cronjob.

Backup

Die im rsync-Skript eingetragene Verzeichnisse werden einmal pro Tag gesichert. Gelöschte oder geänderte Dateien (schon gesicherter) landen nach der nächsten Duplizierung in der Freigabe “Trash” und können endgültig gelöscht oder zurück kopiert werden. Einziger Nachteil … die Daten sind erst nach der nächsten Synchronisierung gesichert …

TippBackup prüfen, prüfen und prüfen …
Ein Backup ist immer nur so gut wie der Restore!

… danke Nachbar. :)

Die 4 Teeworldsserver die auf zwetschge.org laufen, stellten ihre Dienste ehrilchgesagt in einem ziemlichen WirrWarr aus Binaries und Configfiles. Nach Neuorganisition, der technical Overview hier:

Dateistruktur:
Ausgabe mit tree -L 3 in /home/teeworlds/:
http://zwetschge.org/paste/4

Configfiles:
Individuell für jeden Server
http://zwetschge.org/paste/3

Startskript:
Nach Reboot automatisch ausgeführt
http://zwetschge.org/paste/2
Syntax: binary -f configfile >> ausgabe_logfile &(& = als hintergrundprozess)

Sollte jemand auch mal mehrere Teeworldsserver nebeneinander betreiben und den Überblick behalten wollen ;)

Mit ein bisschen mehr Zeit möchte ich die Geschichte rund um die Meldung Malware in .deb Paket von gnome-look.org noch einmal Revue passieren lassen. Was war passiert? Ein unbekannter Freund hat auf der beliebten Webseite gnome-look.org einen vermeintlichen Bildschirmschoner als .deb-Paket hochgeladen. Hat man sich dieses Paket heruntergeladen und installiert, so wurden zwei Skripte aus dem Internet geladen und nach /usr/bin/ kopiert, sowie ein Eintrag in /etc/profile.d/ erzeugt. Damit wurden die Skripte automatisch beim beim Einloggen ausgeführt. Einen Screensaver bekam man danach nicht, stattdessen führten die Skripte eine simple DOS-Attacke auf eine Spiele-Community aus.

OMG!!!11EinsElf! Malware für Linux!

Mit etwas Ruhe betrachtet liegt (sitzt) das Problem dort begraben, wo langjährige Linux-Anwender es schon immer vermutet haben. Vor dem Rechner, im Abstand von ca. 50cm. Ich meine dies nicht bösartig, doch Computer sind hoch-komplexe Systeme, die viele Anwender nicht durchblicken können.

Gerade die sorglose Installation von Software aus unbekannten Quellen bricht jedem Sicherheitskonzept das Genick. Da helfen keine Personal Firewalls oder Virenscanner. Es wäre ein Leichtes ein Programm per Social-Engineering zu verteilen und es dann Daten löschen zu lassen. Dabei wäre das Betriebssystem völlig egal. Ob Windows XP, Windows 7, Mac OS X, Linux oder BSD. Egal, wird ein Programm vom Anwender ausgeführt, dann kann das Programm alles machen, was im im Kontext der Rechte des ausführenden Benutzers liegt.

Das klappt wie man im aktuellen Fall sehen kann nicht lange, dazu sind die soziale Netze der Linux-Anwender zu eng genüpft. Kaum war der Missbrauch des Pakets bekannt geworden, war es von gnome-look.org gelöscht, die Information zum Löschen der Skripte verbreitet und die herunterzuladenden Skripte auf dem Server gelöscht. Doch eine begrenzte Anzahl an “Opfern” wird es dabei immer geben. In diesem Fall war der angerichtete Schaden minimal, doch es wäre auch andere Szenarien denkbar.

Wie kann man die Situation verbessern?

Der Hebel muss an der richtige Stelle angesetzt werden. Ein von Grund auf solide aufgebautes System braucht keinen Virenscanner oder eine Überwachung von Verzeichnissen auf Änderungen. In meinen Augen müsste man bei der Installation von Paketen aus unbekannten Quellen beginnen, den hier muss der Anwender selber die Spreu vom Weizen trennen. Dies wird ihm derzeit jedoch nicht gerade leicht gemacht.

gdebi bei der Installation eines Paketes

gdebi bei der Installation eines Paketes

Als Beispiel zeige ich die Installation eines .deb Paketes von RealVNC. Der Anwender sieht nur eine beliebig gestalbare Beschreibung, Details des Paketerstellers die dieser völlig frei angeben kann und welche Datei wohin kopiert wird. Was über preinst- oder postinst-Routinen während der Installation gemacht wird ist nicht erkennbar. Eine Garantie, dass die Angaben zum Ersteller stimmen, gibt es nicht. Was könnte man besser machen?

Offizielle Zertifizierungsstellen

Es muss eindeutig erkennbar sein, von wem ein Paket stammt. Die Identifizierung darf nicht nur über ein selbst ausfüllbares Textfeld bei der Erstellung des .deb Paketes geschehen. Das Paket muss mit verifizierten Schlüsseln signiert werden. Falls der Schlüssel nicht eindeutig einer Person oder Organisation zugeordnet werden kann, dann muss die Paketverwaltung, ähnlich wie Firefox bei selbst erstellten Zertifikaten, deutlich vor dem Paket warnen.

Dafür bräuchte es Zertifizierungsstellen, die ähnlich zu CACert und Co. arbeiten. Trägt ein Paket nicht ein Zertifikat solch einer Stelle, dann muss der Anwender deutlich vor der Installation gewarnt werden. Das verhindert zwar weiterhin nicht die Installation schädlicher Pakete, doch es wird dem Anwender eine Möglichkeit an die Hand gegeben zu erkennen von wem ein Paket wirklich stammt. Allerdings kann ich jetzt schon die Aufschreie vieler Entwickler hören, die sich ihrer “Freiheit” und ihrem Recht auf Anonymität beraubt fühlen.

Bessere Erklärung des Installationsvorganges

Die Aufzählung der bei der Installatation kopierten Dateien und ausgeführten Aktionen müsste erklärt werden. Der Anwender muss verstehen können, dass beim Kopieren von Dateien nach /etc/profile.d/ quasi ein Autostart beim Einloggen ausgeführt wird. Oder dass beim Kopieren von Dateien nach /etc/init.d/ Dienste eingerichtet werden. D.h. es müsste erklärt werden warum welche Dateien wohin kopiert werden.

So bekommen auch schlechter informierte Anwender die Chance missbräuchliche Pakete aufzudecken. Denn warum sollte etwas bei der Installation eines “neuen” coolen Texteditors Dienste und Cron-Jobs eingerichtet werden. Dies würde die Erstellung von Paketen deutlich aufwändiger machen, doch letztendlich wäre dies ein wichtiger Schritt hin zum “aufgeklärten” Benutzer. Denn wie schon am Anfang erklärt, die wichtigste Sicherheitsmaßnahme ist ein Benutzer, der nicht alles installiert, was ihm unter die Nase kommt.