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14. Dezember 2009

Unter Ubuntu nutze ich die TeX Live-Umgebung der Distribution. Letztens stand ich vor dem Problem, dass ich innerhalb eines LaTeX-Dokuments einige Sätze auf “elbisch” schreiben bzw. einige Runen setzen wollte.

Es existiert das Paket “tolkienfonts“, welches ich gerne verwenden wollte. Da ich zum ersten Mal neue Fonts in LaTeX hinzugefügt habe, möchte ich kurz erklären, wie man dieses Paket installiert.

  1. Lade das Paket “tolkienfonts” herunter
  2. Das Paket enthält leider keine Fonts. Diese müssen gesondert heruntergeladen werden. Das Paket benötigt die Fonts:
  3. Zuerst entpackt man tolkienfonts.zip. Das Paket enthält unter anderem die Unterordner “fonts” und “tex“.
  4. Wechsle in den Unterordner “fonts”. Hier erstellt man einen Ordner namens “truetype” und darin wieder einen Ordner namens “tolkienfonts“.
  5. In diesen Ordner “truetype/tolkienfonts/” entpackt man nun die vier heruntergeladenen Fontpakete, so dass alle .ttf-Dateien in eben diesem Ordner liegen.
  6. Der Ordner truetype/tolkienfonts/ wird nun wiefolgt nach /usr/share/texmf-texlive/fonts/truetype/public/ kopiert (erforter root-Rechte):
    sudo cp -r /PFAD/ZU/tolkienfonts/fonts/truetype/tolkienfonts /usr/share/texmf-texlive/fonts/truetype/public/
  7. im Unterordner fonts/map/ liegt die Datei tolkien.map. Diese muss nun in den Ordner /usr/share/texmf-texlive/fonts/map/pdftex/tolkienfonts/ kopiert werden:
    sudo mkdir /usr/share/texmf-texlive/fonts/map/pdftex/tolkienfonts
    sudo cp  /PFAD/ZU/tolkienfonts/fonts/map/tolkien.map  /usr/share/texmf-texlive/fonts/map/pdftex/tolkienfonts/
  8. Das selbe Spielchen wiederholt man nun für die Unterordner “tfm“, “vf” sowie für den Inhalt des Ordners “tex/latex“:
    sudo mkdir /usr/share/texmf-texlive/fonts/tfm/tolkienfonts
    sudo cp -r /PFAD/ZU/tolkienfonts/fonts/tfm/* /usr/share/texmf-texlive/fonts/tfm/tolkienfonts/
    
    sudo mkdir /usr/share/texmf-texlive/fonts/vf/tolkienfonts
    sudo cp -r /PFAD/ZU/tolkienfonts/fonts/vf/* /usr/share/texmf-texlive/fonts/vf/tolkienfonts/
    
    sudo mkdir /usr/share/texmf-texlive/tex/latex/tolkienfonts
    sudo cp -r /PFAD/ZU/tolkienfonts/tex/latex/* /usr/share/texmf-texlive/tex/latex/tolkienfonts/
    
  9. Jetzt muss texhash aufgerufen werden, um den Dateiindex zu aktualisieren:
    sudo texhash
  10. Jetzt muss die tolkien.map dem System bekannt gemacht werden per:
    sudo updmap --enable Map=tolkien.map
  11. Jetzt kann das Paket innerhalb von LaTeX eingebunden werden per \usepackage{tolkienfonts}

Unter Ubuntu nutze ich die TeX Live-Umgebung der Distribution. Letztens stand ich vor dem Problem, dass ich innerhalb eines LaTeX-Dokuments einige Sätze auf “elbisch” schreiben bzw. einige Runen setzen wollte. Es existiert das Paket “tolkienfonts”, welches ich gerne verwenden wollte. Da ich zum ersten Mal neue Fonts in LaTeX hinzugefügt habe, möchte ich kurz erklären, wie man dieses Paket installiert. Lade das Paket “tolkienfonts” herunter Das Paket enthält leider keine Fonts.

Die aktuelle Diskussion in der GNOME Community, ob GNOME aus GNU aussteigen soll, finde ich interessant und möchte hier meine Gedanken dazu äußern. In diesem Post wird die FSF und RMS kritisiert werden. Diese Kritik betrifft aber nicht den europäischen Ableger FSFE.

Zuerst einmal die Frage: „Was würde sich durch den Austritt ändern?“ Eigentlich nichts. GNOME als GPL lizensierte Software bleibt natürlich freie Software. Auch dürfte weder die GNOME noch die GNU Community dadurch Schaden nehmen. Beide sind groß genug um sich alleine tragen zu können und GNOME scheint sowieso nicht sehr in GNU integriert zu sein. Das einzige was passieren könnte, ist dass es schlechte Presse gibt. Hier kann man nur hoffen, dass die Communities es schaffen einen Rosenkrieg zu vermeiden.

Persönlich bin ich von der Entwicklung nicht überrascht – auch nicht, dass auf die versuchte Einmischung von Stallman mit der Diskussion über den Austritt aus GNU diskutiert wird. Für mich ist das nun die Zuspitzung einer sich seit langem abzeichnenden Entwicklung. Man denke nur an Stallmans Mono-Bashing oder die Rede auf dem Desktop Summit (die nun wohl noch in den Köpfen derjenigen rumschwirrt, die am Ende entscheiden). Stallman versucht sich in die Belange der GNOME Community einzumischen, ja sogar Forderungen zu stellen und diese mit der GNU Zugehörigkeit zu begründen. Dass dann in der Community der Gedanke aufkommen könnte die ungewollte Einmischung los zu werden, ist nachvollziehbar.

Über die Frage, ob proprietäre Anwendungen auf planet GNOME erwähnt werden dürfen, lässt sich natürlich diskutieren. Persönlich stören mich z.B. die vielen Mono Posting auch – besonders wenn es um irgendwelche Anwendungen auf proprietären Systemen geht. Aber betrachtet man sich die Zielsetzung des Planets, so sind diese Beiträge klar erlaubt. Gerade die Posts zu VMWare (der Stein des Anstoßes) halte ich sogar für recht wichtig, da es zeigt, dass bei VMWare Leute aus der Community arbeiten, Leute, die die Firma von innen heraus öffnen können. Verbietet man ihnen über ihre Arbeit zu bloggen, zerstört man am Ende vielleicht den kleinen Pfad, um VMWare zur Open Source Community zu führen.

Nun hatte ich ja im Juli das Glück eine Rede von RMS zu hören und seine Argumentation zu sehen. Für ihn gibt es schwarz und weiß, gut und böse. Freie Software gut, nicht freie (einschließlich OpenSource, d.h. z.B. BSD) böse. Gerade beim Beispiel Mono konnte man das recht gut sehen. Die Möglichkeit, dass sich Microsoft der OpenSource Welt hin öffnet, wird nicht gesehen. Microsoft ist böse, daher darf man nichts verwenden was von Microsoft kommt (sinngemäßes Zitat). Für die meisten Open Source Entwickler ist diese Argumentation natürlich nicht haltbar. Vor 20 Jahren konnte man freie Software mit dem Argument der Freiheit vermarkten. RMS hatte damals seine Jünger und eine Rede der Art hat perfekt gepasst. Heute sieht das anders aus. Freie Software muss nicht mehr die Freiheit hervorheben um sich gegen die Wettbewerber durchzusetzen, sondern kann nun auch die bessere Qualität als Argument liefern. Ich habe für mich selbst anlässlich der aktuellen Diskussion reflektiert, ob ich freie Software schreibe, weil sie frei ist oder weil es das beste Mittel zum Ziel ist. Letzteres ist der Fall. Ich möchte gute Software schreiben, die von vielen Menschen benutzt wird. Dass sie frei ist, ist toll, aber es ist nicht die Motivation die mich antreibt. Heißt auch, dass ich zum Beispiel kein Problem damit hätte an das LGPL lizensierte Qt Code beizusteuern oder an BSD lizensierte Projekte.

RMS hat seine Schafe verloren. War er früher der Hüter einer kleinen Gemeinde, die alle mit ihm übereinstimmen, so ist heute die Gemeinde viel größer. Sie läuft immer noch in die gleiche Richtung, aber braucht eigentlich keinen Schäfer mehr, der auf sie aufpasst und sie auf dem rechten Pfad führt. Versucht der Schäfer als Heiliger der Kirche von Emacs durch den Free Software Song seine Schafe zu sammeln, so wenden sie sich nur noch beschämt ab. Der Schäfer scheint aber noch nicht gemerkt zu haben, dass seine Herde gewachsen ist und ihn nicht mehr als Schäfer braucht und sich nicht mehr von ihm zurechtweisen lassen will. Natürlich ist es wichtig, dass es den Schäfer gibt, der auch mal auf Gefahren wie die Monoschlucht hinweist, aber er muss es so machen, dass seine neuen Schafe ihn verstehen. (viele der heutigen Entwickler lebten noch nicht einmal als das GNU Projekt gegründet wurde)

Die Verdienste von RMS sind natürlich wichtig. Aber in die heutige Zeit passt seine schwarz-weiß Argumentation nicht mehr. Die Entwickler können und wollen so eine Zielsetzung nicht akzeptieren, da sie tagtäglich zum Beispiel auch mit Open Source ihr Geld verdienen. Dass RMS und somit auch die FSF nicht mehr die Entwickler vertritt, merkt man an so vielen Kleinigkeite wie dem GNU/Linux Streit, Mono oder jetzt dem Planet. Ich hoffe, dass die FSF sich langsam aber sicher in gemäßigtere Wasser begiebt, so dass sich nicht die Entwickler von ihr abwenden und das wichtige Ziel des freien Software Gedanken auf der Strecke liegen bleibt. Ich denke die FSFE ist da ein gutes Vorbild.

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13. Dezember 2009

Bin eben bei OSzine über Bleachbit gestolpert. Das Programm entfernt von einer ganzen Menge Programme, die temporären Dateien und komprimiert bzw. optimiert nebenbei auch noch die Datenbanken von Firefox. Beim ersten Durchlauf wurden gleich mal 500MB gelöscht - natürlich mit vorheriger Prüfung. Beim zweiten Mal mit Rootrechten gestartet, wurden dann auch noch die apt Updatedateien mit 300MB gelöscht.

Das Programm ist ohne Schnickschnack recht einfach gestaltet und ist auch für exotische Betriebsysteme wie Windows verfügbar.

Bleachbit

Chromes Beta unter Linux hat durchaus noch Probleme, die ich hier nicht ganz unerwähnt lassen möchte.

Autoscroll

Autoscroll per mittlerer Maustaste ist unter Linux einfach nicht dabei. Glücklicherweise ist es mit einem Addon nachrüstbar.

PDFs

Leider stolpert man im Netz immer wieder über PDFs. Diese werden von Chrome scheinbar nicht mit dem PDF-Programm angezeigt, sondern können nur heruntergeladen werden. Als Workaround kann eine Erweiterung dienen, die die PDFs per Google Docs anzeigt.

Vor/Zurück per Maus

Mit der vierten und fünften Maustaste zurückzugehen (bzw. vor) scheint ebenfalls problematisch zu sein. Das geht zwar eigentlich, nicht aber, wenn man für Firefox die Buttons 8 und 9 mit 6 und 7 vertauscht hatte. Das scheint aber auch für Firefox nicht mehr nötig zu sein, per

xmodmap -e "pointer = 1 2 3 4 5 6 7 8 9"

rückzuwechseln auf die Standardeinstellungen behebt diesen "Fehler".

Dieser nette Spruch prangt zum Beispiel auf Ubuntuusers.de in jeder Anleitung, die mit Fremdquellen zu tun haben. Auch ich weise in der Regel darauf hin, wenn in einem Beitrag Fremdpakete verwendet werden.

Heute habe ich wieder einmal selbst gesehen, warum dieser Hinweis wirklich wichtig ist. Ich hatte in meiner sources.list den Eintrag für GetDeb.net stehen. Aus dieser Quelle wollte sich dann mein bevorzugter Musik-Player Audacious aktualisieren. Jedoch erhielt ich eine Fehlermeldung, dass Abhängigkeiten defekt sind und das Update wurde abgebrochen.

Um alle Fehler zu beseitigen und aufzulösen musste ich nach dem Deaktivieren der Paketquelle erst Audacious komplett entfernen und mit sudo apt-get clean die heruntergeladenen, aber nicht installierbaren Pakete entfernen bevor ich Audacious aus den offiziellen Paketquellen wieder installieren und weiter nutzen konnte. Klingt nun vielleicht nicht wirklich spektakulär, könnte einen sehr unerfahrenen Nutzer vor größere Probleme stellen.

Die Entwickler rund um Dropbox haben eine neue, stabile Version veröffentlicht. Mit Version 0.7.79 erhält unter anderem ein neues Feature Einzug in die Software – die Synchronisation via LAN.

Bereits installierte Dropbox-Versionen 0.6.x werden allerdings erst in den nächsten Tagen und Wochen automatisch aktualisiert. Möchte man die neuste Version aber sofort aktualisieren muss man ein klein wenig selbst Hand anlegen.

Verwendet man eine 32-bit-Version lädt man sich das Paket dropbox-lnx.x86-0.7.79.tar.gz herunter, in diesem Beispiel einfach direkt ins Home-Verzeichnis des Users. Um Probleme und Fehler zu vermeiden sollte die Dropbox beendet werden. Hierzu klickt man auf das Tray-Icon mit der rechten Maustaste und klickt dann “Stop Dropbox” an. Nun sind noch 2 kleine Befehle notwendig:

$ rm -r .dropbox-dist/
$ tar xzf dropbox-lnx.x86-0.7.79.tar.gz

Der erste Befehl löscht die alten Dropbox-Dateien, der zweite entpackt die neue Dropbox-Version. Anschließend kann das Programm wieder über das Menü Anwendungen -> Internet -> Dropbox gestartet werden.

Verwendet man ein 64-bit-Linux, so wird die Datei dropbox-lnx.x86_64-0.7.79.tar.gz benötigt. Hat man diese heruntergeladen beendet man auch hier die Dropbox und führt die Befehle aus:

$ rm -r .dropbox-dist/
$ tar xzf dropbox-lnx.x86_64-0.7.79.tar.gz

Nach dem Starten sollte auch hier die neue Version in den Einstellungen der Dropbox erscheinen. Neben der neuen Sync-Funktion gab es auch einige Verbessungen in der Stabilität (auch wenn ich damit nie Probleme hatte) und eine Verbessung beim Memory Managment.

Die neue Version steht übrigens auch für Windows und Mac OS X zum Download bereit. Weitere Infos gibt es hier.

The amazing new features are:
- shuffled characters training mode
- multiple choice training mode

Despite the screenshots the program is in English as well. If you want you are invited to translate to your language. Launchpad keeps an easy functionality for that. Just contact me for more information.

Shuffled characters training mode

In the properties one can select the character separating the shuffled characters. Furthermore it is also possible to hide the translation. That makes it even harder but is fun anyway.



Multiple choice training mode


This is a mode there one can decide between 5 possible solutions. But only one is correct.



minitubeWie allgemein bekannt erzeugt Adobe Flash unter Ubuntu eine gehörige CPU-Last. Das ist vor allem bei Videos spürbar, wenn die Prozessorauslastung auf Videoseiten enorm in die Höhe steigt.

Für eines der bekanntesten Videoportale – YouTube – gibt es jedoch Abhilfe. Mit einem nativen Player namens Minitube kann man ohne Browser und ohne Flash Videos von dort ansehen.

Installation

Da sich das Paket minitube nicht in den Standardrepositorys befindet, muss man auf die Fremdquelle von GetDeb zurückgreifen und darüber installieren. Zunächst fügt man folgende Quelle zu seiner sources.list hinzu

deb http://archive.getdeb.net/ubuntu karmic-getdeb apps

und fügt den GPG-Key gleich hintendran:

wget -q -O- http://archive.getdeb.net/getdeb-archive.key | sudo apt-key add -

(Paketlisten neu einlesen nicht vergessen!) Die Installation startet man nun entweder per Klick auf „Install this now“ auf der Unterseite bei GetDeb.net oder via

sudo apt-get install minitube

Die Abhängigkeiten werden dabei in der Regel mit installiert.

minitube_interface

Benutzung und Features

Die Benutzung ist relativ einfach. Beim Programmstart gibt man ein Schlagwort ein, das Programm durchsucht die Videos, die bei Youtube gehostet sind nach diesem Schlagwort und gibt die Ergebnisliste als Endlosstream aus. Auf der linken Fensterseite sieht man die Ergebnisse (man kann sie nach Relevanz, Datum des Uploads oder Zahl der Aufrufe sortieren), wobei das aktuell wiedergegebene Video fett hervorgehoben wird. Man kann diese Ergebnisseite, die gleichzeitig den Stream repräsentiert auch bearbeiten, indem man mit der rechten Maustaste auf das jeweilige Video klickt.

Auf der rechten Seite wird jeweils das Video ausgegeben. Es nimmt die jeweils zugewiesene Größe des Fensters an.

Neben dem Vollbildmodus gibt es auch einen Kompaktmodus, der das Video im gesamten Fenster ausgibt. Beider erreicht man über den Menüpunkt „Video“. Über den gleichen Punkt kann man das Video auch auf der YouTubeseite im Browser aufrufen.

Unten rechts im Fenster ist ein HD-Button, der das Video im HD-Modus ausgeben soll, allerdings hatte ich den Eindruck, dass diese Funktion noch nicht so richtig funktioniert (ich kann mich aber auch täuschen).

Dieses Projekt ist noch mitten in der Entwicklung (aktuelle Versionnummer: 0.8), allerdings ist es für sein Alter schon relativ weit ausgebaut (Das Projekt gibt es erst seit Mitte 2009!). Fehlend bisher (und das stört tatsächlich ein wenig) ist der Status des Buffers – man erkennt leider nicht, wie weit das Video schon geladen ist.

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12. Dezember 2009

Richard Stallman ist eine faszinierende wie auch kontroverse Person. Seinem Engagement verdanken wir Vieles in der Welt der freien Software. Doch in den letzten Monaten und Jahren wird seine Person und auch die Free Software Foundation immer obskurer.

Erst erweist er sich auf dem Gran Canaria Desktop Summit (GUADEC + Akademy 2009) als ausgewiesener Chauvinist, um dann einen Monat später eine recht peinliche Aktion gegen Windows 7 zu starten. Nun legt er sich mit Teilen der GNOME Entwickler an. Am 9.12 schrieb er auf der GNOME Mailingliste…

The people who work at VmWare also very often posted (and still post) about their work and appear on Planet GNOME.

They should not do this, unless VmWare becomes free software. GNOME should not provide proprietary software developers with a platform to present non-free software as a good or legitimate thing.

Perhaps the statement of Planet GNOME’s philosophy should be interpreted differently. It should not invite people to talk about their proprietary software projects just because they are also GNOME contributors.

(Quelle – via Google Cache)

und

[...] But GNOME is part of the GNU Project, and it ought to support the free software movement. The most minimal support for the free software movement is to refrain from going directly against it; that is, to avoid presenting proprietary software as legitimate.

I think Planet GNOME should have a rule to this effect. There are many ways to implement such a rule, of which “block the whole blog” is about the toughest one we might consider. I’d suggest rather to try a mild approach; I’m sure that can do the job.

(Quelle – via Google Cache)

Er beschwert sich also darüber, dass Mitarbeiter von VmWare, die Teils aufgrund ihres Jobs und auch zum Teil in ihrer Freizeit an GNOME arbeiten, auf Planet GNOME (gerade offline) unter anderem auch über ihre Arbeit und somit auch VmWare schreiben. Er meint dass GNOME Teil des GNU Projekts sei und dass die “minimalste” Unterstützung freier Software das Verschweigen propritärer Software sei. Bei Stormy Peters (aktuell Executive Director der GNOME Foundation) bringt dieser Wunsch das Fass zum überlaufen.

Planet GNOME is about people and we display everyone’s full blog feed as it represents them. There are people that work on proprietary software as well as GNOME and that’s who they are. I don’t think we should reject people because they don’t agree with us 100% of the time.

My post on hunting comes to mind. I self censor now because I didn’t like the negative comments directed at my kids. But would you block my whole blog because a vocal portion of the community is anti-hunting and people in my family hunt?

Now, if they aren’t doing any GNOME work and all they talk about it non-free, non-GNOME software, that’s different.

(Quelle – via Google Cache)

sowie

I understand your position. I think you might not understand the position of a lot of GNOME foundation members and contributors.

Their position isn’t necessarily compatible with your position that GNOME should “avoid presenting proprietary software as legitimate”.

The way I see it is that most members want GNOME to stay out of that philosophic discussion. Although GNOME usually advises to “work upstream” and to “do things opensource when possible, as much as possible”. This is just a personal point of view, of course.

You, as one of the key FSF people, appear to be keen[1] on enforcing a strict policy on how GNU’s member-projects should behave. So … I propose to have a vote on GNOME’s membership to the GNU project.

(Quelle – via Google Cache)

Planet GNOME aggregiert die kompletten Blogs der GNOME Mitglieder. Der Planet spiegelt somit die GNOME-Entwickler-Community wieder. Solange die Mitglieder an GNOME arbeiten und nicht nur über nicht-freie Software schreiben, solange haben die Mitlieder nach Stormy Peters Ansicht ein Anrecht auf einen Platz im Planet. GNOME möchte sich nicht in die philosophischen Grabenkämpfe für oder gegen propritäre Software einmischen.

Es läuft wohl drauf hinaus, dass GNOME seine Zugehörigkeit zum GNU Projekt in Frage stellt. Peters schlägt eine Abstimmung vor, in der die GNOME-Mitglieder darüber bestimmen, ob man weiterhin zum GNU Projekt gehören will. Philip Van Hoof schreibt…

I fully understand that ignoring Richard’s request is the easy way. But his request cannot be ignored any longer. He really wants this as a “minimal” commitment from GNOME.

No matter what feels good for us. We’ve been ignoring this for too long.

Such a commitment is, as far as I understand our community, not entirely compatible with the current mindset of a lot of its members, so …

I think we should be intellectually honest; by doing this vote.

(Quelle – via Google Cache)

Es kommt daher wohl demnächst zur Abstimmung. Was ein Absplitten von GNOME aus dem GNU Projekt bedeutet, dass kann ich nicht beurteilen. Dass der Eklat aber seine Kreise ziehen wird ist sicher. Wer weitere Informationen sucht, der findet auf iTWire einen vierseitigen Bericht über die komplette Diskussion auf der GNOME Mailingliste.

Ergänzend zum Artikel “Debian – DVB-S2 – HDTV – VDR 1.7.9 – Streamdev + EPGSearch” möchte ich kurz erläutern was man bei dem aktuellen Ubuntu Karmic 9.10 beachten muss.

OSX - VDR StreamDEV mit VLC

*** failed plugins: epgsearch

Plugin epgsearch:
make[1]: Betrete Verzeichnis '/usr/src/vdr-1.7.9/PLUGINS/src/epgsearch-0.9.24'
g++ -g -O2 -Wall -Woverloaded-virtual -Wno-parentheses -fPIC -c -D_FILE_OFFSET_BITS=64 -D_LARGEFILE_SOURCE -D_LARGEFILE64_SOURCE -DUSE_CMDRECCMDI18N -DUSE_CMDSUBMENU -DUSE_CUTTIME -DUSE_DDEPGENTRY -DUSE_DOLBYINREC -DUSE_LIEMIEXT -DUSE_SETUP -DUSE_PLUGINMISSING -DUSE_SETTIME -DUSE_STREAMDEVEXT -DUSE_WAREAGLEICON -DUSE_YAEPG -D_GNU_SOURCE -DPLUGIN_NAME_I18N='"epgsearch"' -I/usr/src/s2-liplianin/linux/include -I../../../include -I/usr/src/s2-liplianin/linux/include epgsearch.c
In file included from epgsearchext.h:34,
 from epgsearch.c:40:
log.h: In member function ‘void cLogFile::Log(int, const char*, ...)’:
log.h:51: warning: ignoring return value of ‘int vasprintf(char**, const char*, __va_list_tag*)’, declared with attribute warn_unused_result
log.h: In member function ‘void cLogFile::eSysLog(const char*, ...)’:
log.h:76: warning: ignoring return value of ‘int vasprintf(char**, const char*, __va_list_tag*)’, declared with attribute warn_unused_result
log.h: In member function ‘void cLogFile::iSysLog(const char*, ...)’:
log.h:87: warning: ignoring return value of ‘int vasprintf(char**, const char*, __va_list_tag*)’, declared with attribute warn_unused_result
epgsearch.c: In member function ‘void cPluginEpgsearch::CheckUTF8()’:
epgsearch.c:471: error: ‘CODESET’ was not declared in this scope
epgsearch.c:471: error: ‘nl_langinfo’ was not declared in this scope
make[1]: *** [epgsearch.o] Fehler 1
make[1]: Verlasse Verzeichnis '/usr/src/vdr-1.7.9/PLUGINS/src/epgsearch-0.9.24'
Plugin streamdev:
make[1]: Betrete Verzeichnis '/usr/src/vdr-1.7.9/PLUGINS/src/streamdev-0.5.0-pre-20090611'
make[1]: Für das Ziel »all« ist nichts zu tun.
make[1]: Verlasse Verzeichnis '/usr/src/vdr-1.7.9/PLUGINS/src/streamdev-0.5.0-pre-20090611'

*** failed plugins: epgsearch

Bei Ubuntu 9.10 wird eine aktuellere GCC Version verwendet. Weil diese Version strenger ist kommt es häufiger zu Fehlern. Meistens geht es um eine Konvertierung von const char* in char*, es hilft dann meistens ein cast auf (char*). In unserem Fall hilft es einfach statt vdr-epgsearch-0.9.24.tgz die aktuelle Beta vdr-epgsearch-0.9.25.beta15.tgz zu verwenden.

wget http://winni.vdr-developer.org/epgsearch/downloads/beta/vdr-epgsearch-0.9.25.beta15.tgz

In diesem Fall muss die epgsearch.c auch nicht mehr bearbeitet werden. Die ausführliche Anleitung für Debian Lenny findet ihr hier. :mrgreen:

Betreibt man ein Ubuntu- oder Debian-System über einen längeren Zeitraum, so sammeln sich über die Monate und Jahre eine ganze Reihe von Kerneln an. Bei Sicherheitsupdates oder auch Upgrades auf ein neueres Ubuntu oder Debian werden die alten Kernel nicht deinstalliert. So hat man bei Problemen mit dem neuen Kernel, den “Alten” noch zur Verfügung und kann so das System booten.

Allerdings belegen der Kernel mit seinen Headern eine ganze Menge Platz, so dass man früher oder später etwas aufräumen sollte. Über Synaptic kann man sich die alten Kernel raussuchen und sie dann deinstallieren. Mit ein bisschen Shell-Magie deinstalliert man jedoch mit nur einem Kommando alle alten Kernel inklusive ihren Headern. Via…

$ dpkg -l 'linux-*' | sed '/^ii/!d;/'"$(uname -r | sed "s/\(.*\)-\([^0-9]\+\)/\1/")"'/d;s/^[^ ]* [^ ]* \([^ ]*\).*/\1/;/[0-9]/!d' | xargs sudo apt-get -y purge

…löscht ihr alle alten Kernel inkl. den passenden Kernel-Headern…

Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut
Lese Status-Informationen ein... Fertig
Die folgenden Pakete werden ENTFERNT:
  linux-headers-2.6.31-13* linux-headers-2.6.31-13-generic*
  linux-headers-2.6.31-14* linux-headers-2.6.31-14-generic*
  linux-image-2.6.27-14-generic* linux-image-2.6.31-13-generic*
  linux-image-2.6.31-14-generic* linux-restricted-modules-2.6.27-14-generic*
0 aktualisiert, 0 neu installiert, 8 zu entfernen und 10 nicht aktualisiert.
Nach dieser Operation werden 441MB Plattenplatz freigegeben.
Möchten Sie fortfahren [J/n]?

Allerdings würde ich alte Kernel erst dann löschen, wenn ich weiß dass ich mit dem Aktuellen keine Probleme habe. Lasst nach einem Kernelupdate den alten Kernel also noch ein paar Tage oder Wochen auf eurem Rechner. Die dadurch verbrauchten MB lassen sich meist verschmerzen.

(via Web Upd8)

Fremde Paketquellen, im Falle von Ubuntu meist Personal Package Archives (kurz PPA), sind eine beliebte Methode um brandaktuelle Software zu installieren. Doch was macht man, wenn sich die niegelnagelneue Version doch nicht als ideal herausstellt? Wenn die so installieren Programme Fehler enthalten oder das System instabil wird?

Über Synaptic kann man via “Paket -> Version erzwingen” die Rückkehr zu einer älteren Version des Pakets erzwingen, doch der Vorgang ist bei Quellen wie xorg-edgers oder ubuntu-mozilla-daily, die eine ganze Reihe von Paketen bereithalten, recht aufwändig das man jedes Paket einzeln deaktualisieren müsste. Im xorg-edgers PPA gibt es jedoch jetzt ein Mittelchen, das die Aufgabe deutlich vereinfacht…

Ältere Version eines Pakets erzwingen

Ältere Version eines Pakets erzwingen

Wer also nicht zig Pakete von Hand auf eine ältere Version bringen möchte, der installiert sich das Paket ppa-purge aus dem xorg-edgers PPA. Ich würde die Quelle selber nicht in das System einfügen. Das xorg-edgers PPA enthält experimentelle Pakete für Grafiktreiber und X-Server, wenn Euch die graphische Umgebung Eures System lieb ist, dann würde ich von der Quelle die Finger lassen.

Das Paket kann man auch so herunterladen und dann mit einem Doppelklick installieren. Die Funktionsweise erkläre ich anhand der ubuntu-mozilla-daily Paketquellen, die experimentelle Pakete von allen Mozilla-Produkten enthät. Via…

$ sudo add-apt-repository ppa:ubuntu-mozilla-daily/ppa

…füge ich sie zu meinem System hinzu, um dann die Quellen neu einzulesen und ein Upgrade durchzuführen…

$ sudo apt-get update
$ sudo apt-get dist-upgrade
[...]
Die folgenden Pakete werden aktualisiert:
  firefox firefox-3.5 firefox-3.5-branding firefox-3.5-gnome-support firefox-gnome-support prism xulrunner-1.9.1 xulrunner-1.9.1-gnome-support
8 aktualisiert, 0 neu installiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisiert.
Es müssen noch 0B von 10,1MB an Archiven heruntergeladen werden.
Nach dieser Operation werden 565kB Plattenplatz zusätzlich benutzt.
Möchten Sie fortfahren [J/n]?
[...]

Es werden also Vorabversionen von Firefox, Prism und Zubehör installiert. Will ich zurück zu den “alten” Versionen aus den Paketquellen von Canonical, so müsste ich wie oben im Bild gezeigt in Synaptic jedes Paket einzeln von Hand auf die offizielle Version bringen. ppa-purge macht das für mich mit einem Kommando…

$ sudo ppa-purge ppa:ubuntu-mozilla-daily/ppa
PPA to be removed: ubuntu-mozilla-daily ppa
[...]
Disabling ubuntu-mozilla-daily PPA from
/etc/apt/sources.list.d/ubuntu-mozilla-daily-ppa-karmic.list
Running apt-get update
[...]
Die folgenden Pakete werden DEAKTUALISIERT:
  firefox firefox-3.5 firefox-3.5-branding firefox-3.5-gnome-support firefox-gnome-support prism xulrunner-1.9.1 xulrunner-1.9.1-gnome-support
0 aktualisiert, 0 neu installiert, 8 deaktualisiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisiert.
Es müssen noch 0B von 9.802kB an Archiven heruntergeladen werden.
Nach dieser Operation werden 565kB Plattenplatz freigegeben.
Möchten Sie fortfahren [J/n]?

ppa-purge wird wohl in der kommenden Version auch offiziell Einzug in Ubuntu halten. Bis dahin könnt Ihr das Programm ja von Hand installieren und aktuell halten.

In einem älteren Artikel haben wir uns die veraltete loop-aes-source aus dem Debian-Repository beschafft. Diesmal werden wir uns die aktuellste Source vom Entwickler direkt holen und diese auf unserem Debian Lenny selbst kompilieren.

UPDATE: …funktioniert auch mit Ubuntu!

ACHTUNG: Wichtig ist das, dass Modul loop vorhanden ist. Bei manchen Distributionen ist loop direkt im Kernel kompiliert (CONFIG_BLK_DEV_LOOP=y) oder garnicht (CONFIG_BLK_DEV_LOOP=n), es muss aber als Modul vorhanden sein (CONFIG_BLK_DEV_LOOP=m) damit loop-AES dieses anpassen kann. Zum Kernel kompilieren kann mein Artikel oder die Ubuntuusers Wiki zu Rat gezogen werden.

Zuerst installieren wir uns ein wenig Kernelzubehör.

aptitude install linux-headers-`uname -r` make gcc bzip2

Jetzt holen wir uns die Source von util-linux und loop-AES.

cd /usr/src
wget http://www.kernel.org/pub/linux/utils/util-linux/util-linux-2.12r.tar.gz
tar xvfz util-linux-2.12r.tar.gz
wget http://loop-aes.sourceforge.net/loop-AES-latest.tar.bz2
tar xvfj loop-AES-latest.tar.bz2

Nun kompilieren wir util-linux

cd util-linux-2.12r
patch -p1 </usr/src/loop-AES-v3.2h/util-linux-2.12r.diff
./configure
make ADD_RAW=no
cd mount
install -m 4755 -o root mount umount /bin
install -m 755 losetup /sbin

…und nun loop-AES.

cd ../../loop-AES-v3.2h
make
make tests

Fertig, nun können wir unser verschlüsseltes Device mounten oder ein neues erstellen. Dazu gibt es am Ende des Artikels “Debian – Loop-AES einrichten” mehr Informationen.

So langsam komme ich mit der Umgestaltung der Optik von Karl-Tux-Stadt voran. Die nächsten Themes sind fertig, Fedora und ubuntu. Wobei bei letzterem bin ich nicht wirklich mit den Farben so zufrieden. Das Rot allerdings gegen ein Orange getauscht habe ich wieder so grelle Farbtöne wie vorher.

Da werd ich wohl noch ein wenig spielen müssen. Es ist allerdings benutzbar und es wirkt nicht allzu störend, finde ich. Naja  vielleicht hat ja der ein oder andere eine Anregung, die einen ein Stück weiterbringt

Ich habe jetzt UMTS von Kabel Deutschland. Ausgeliefert wurde ein USB Stick.

Huawei Technologies Co., Ltd. E220 HSDPA Modem / E270 HSDPA/HSUPA Modem

Da der Netzwerkmanager von KDE zur Zeit einen Bug hat, habe ich umtsmon als Binary release runtergeladen und ausgepackt.

In sudoers meinem User rootrechte bei Aufruf von umtsmon gegeben. Aufruf sudo visudo

hoergen localhost = NOPASSWD: /home/hoergen/Programme/umtsmon-0.10alpha2/umtsmon

Dann das Paket usb-modeswitch installiert. in der Konsole, dann dem usb_modeswitch rootrechte gegeben:

sudo chmod u+s /usr/sbin/usb_modeswitch

Jetzt brauche ich nur noch eine Lösung, wie ich die PIN hinterlegen kann, damit ich diese nicht jedes Mal eingeben muss.

Gestern traf ich mich mit einigen Geeks und Nerds der “normalen Klasse” in Zürich zu einer Keysigning-Party. Für mich war es die erste Veranstaltung dieser Art und sie hat Spass gemacht. Das Vorhaben dient vor allem dem Web of Trust, einem Netzwerk, das auf Vertrauen aufbaut, welches sich messen und nachverfolgen lässt. Schlussendlich sollte Jeder Jedem über einige dritte Kontakte vertrauen können. Eine entsprechende Suche der Pfade des Vertrauens gibt es hier zu sehen.

Vertrauen über Dritte

Mich fasziniert die Organisation einer solcher Veranstaltung, auch wenn es gestern und im Vorfeld ab und zu Kleinigkeiten gab, die nicht auf Anhieb rollten. Aber darüber darf man getrost hinwegsehen; stattdessen bedanke ich mich bei den Veranstalter für die Organisation. Gerne nehme ich mir wieder einmal Zeit für eine solche Veranstaltung, die manchmal auch in anderen, grösseren Anlässen wie BarCamps, Linux-Tage oder der Ubucon eingebettet ist. Die Arbeit für die einzelnen Teilnehmer folgt nach der Party, wenn die Schlüssel anhand der Fingerabdrücke überprüft und unterschrieben werden. Ausserdem wird der Grad des Vertrauens festgelegt und der öffentliche Teilschlüssel dann dem Inhaber per Mail zugesandt oder direkt auf dem Schlüsselserver geschickt. Ich erledigte diese Arbeit mit Enigmail, einer Erweiterung für Thunderbird, um GnuPG zu nutzen.

Enigmail für Thunderbird

CAcertBei dieser Gelegenheit sprach mich Dirk auf CAcert an. Das ist eine freie Variante von SSL-Zertifikaten für verschiedene Zwecke. Da sich an der Keysigning-Party auch einige Leute aus der “CAcert-Szene” tummelten, konnte ich nach einiger Überzeugungs- und Willensarbeit seitens Dirk ein paar Anträge ausfüllen und gleich beglaubigen lassen. Somit komme ich wohl schon bald zu einem Root-Zertifikat. Die ganze Geschichte rund um die CAcert-Zertifikate macht mir einen stabilen und seriösen Eindruck. Ausserdem scheint CAcert eine gelungene Alternative zu den wirtschaftlich getriebenen “öffentlichen Zertifikats-Häusern” zu sein, auch wenn sich CAcert nicht überall sinnreich einsetzen lässt. Mindestens solange nicht, wie die Zertifikate nicht den gleichen Rang wie die andern bekommen und in den Browsern vorinstalliert werden. Aber vielleicht erleben wir das eines fernen Tages.

Ähnliche Artikel

11. Dezember 2009

Bei ubuntuusers Menu 1.4.0 für Firefox und Opera wurde das Wiki-Menü auf den neuesten Stand gebracht, sowie ein neues Untermenü "Websuche" hinzugefügt. Dieses enthält Suchmaschinen mit einem eigenen Suchindex, Metasuchmaschinen […] und Suchmaschinen, welche den Index von Google [G] oder Yahoo [Y] verwenden.

Ein aufmerksamer User hat mich außerdem auf einige Rechtschreibfehler aufmerksam gemacht, welche ich natürlich nun auch korrigiert habe (vielen Dank Moritz).

+ neues Untermenü: ubuntuusers Suche -> Websuche
    + Cuil, Exalead, Ixquick, MelZoo, Metager2, Abacho, Znout, Forestle, Hulbee, Mageleo

+ neues Untermenü: ubuntuusers Wiki -> Hardware
+ neues Untermenü: ubuntuusers Wiki -> Netzwerk

= Deutsche Übersetzung verbessert (Danke Moritz!)

– Link entfernt: Lesestoff -> Yalm Magazine

Wie immer dauert die Freigabe der Firefox-Version seitens Mozilla noch bis zu 2 Wochen. Wer nicht warten möchte, kann die Version jedoch auch schon jetzt manuell installieren.

Wenn man am PC sitzt vergisst man schnell die Zeit. Wenn man noch etwas erledigen muss wäre es daher vorteilhaft, wenn man daran erinnert werden würde.

Ein solches “Erinnerungsprogramm” kann man sich recht leicht selber basteln. Ich habe dafür das Linuxtool at mit dem Programm zenity, welches Dialoge darstellen kann, kombiniert.

at (bzw. der at-Daemon atd) ist auf den meisten Linuxdistributionen bereits vorhanden, kann sonst aber auch über die Paketverwaltung installiert werden. Zenity sollte bei den meisten Distributionen ebenfalls über die Paketverwaltung installierbar sein.
Unter Ubuntu installiert man zenity mit dem Befehl:

sudo apt-get install zenity

Mit at können Befehle zu einem festgelegten Zeitpunkt ausgeführt werden. Eine sehr schöne Einführung gibt es in der Ausgabe 10/2008 von freiesMagazin (eine Fortsetzung ist in der nachfolgenden Ausgabe enthalten, welche mich auch zu diesem “Programm” inspirierte, weil ich mit den dort vorgestellten Erinnerungs-Lösungen nicht zufrieden war).

Um mit zenity einen Dialog anzuzeigen kann man folgenden Befehl nutzen:

zenity --info --title="Titel des Dialogs" --text "Text, der angezeigt werden soll"

Damit dies von at angezeigt werden kann muss noch das Display angegeben werden:

zenity --info --title="Titel des Dialogs" --text "Text, der angezeigt werden soll" --display=:0

Diesen Befehl kann man nun in ein Bash- oder Perl-Script einfügen, wobei der Titel fest sein kann und der Text als Argument übergeben wird. Ich habe mich für Perl entschieden:

#!/usr/bin/perl
 
system("zenity --info --title=\"Erinnerung\" --text \"@ARGV\" --display=:0");

Dieses Script habe ich unter dem Namen r (für “remember”) im bin-Ordner meines Homeverzeichnisses gespeichert. Dieses muss natürlich im Pfad liegen, was durch folgende Zeile in der Datei ~/.bashrc erreicht werden kann:

export PATH=$PATH:/home/user/bin

“user” muss natürlich durch den entsprechenden Usernamen ersetzt werden. Nachdem man die ~/.bashrc mit dem Befehl

. ~/.bashrc

neu “geladen” hat kann man sich nun an Termine oder andere Dinge erinnern lassen.

Beispiele:
Um 14:30 Termin bei FooBar. Also um 14:15 erinnern:

at 14:15
r Termin bei FooBar in 15 Minuten
Strg+d

In einer halben Stunde ist eine Besprechung (5 min vorher erinnern):

at now +25min
r Besprechung
Strg+d

Es öffnet sich zur angegebenen Zeit ein Dialogfenster (egal, was man gerade macht – solange man sich in X befindet. Bei Spielen im Fullscreen habe ich es jedoch nicht getestet.), welches den Titel “Erinnerung” enthält und den angegebenen Text ausgibt. Das Fenster kann durch einen Klick auf “OK” wieder geschlossen werden.

at bietet noch viele weitere Möglichkeiten eine Zeit anzugeben. Diese werden im (ersten) oben verlinkten freiesMagazin-Artikel beschrieben.

Das Erscheinen von Ubuntu Karmic Koala habe ich zum Anlass genommen, meinen Rechner komplett neu aufzusetzen, um Balast loszuwerden. Dabei habe ich natürlich vorher ein Backup gemacht, um später wieder auf meine alten Daten und Konfigurationsdateien zugreifen zu können. Doch leider reicht es nicht, die Dateien mit cp oder rsync an die entsprechende Stelle im System zu kopieren, denn oft stimmen die User- und GruppenIDs im neuen System nicht mit dem alten überein, so dass man sie anpassen muss. Folgende Befehle ändern die alte UserID 118 in die neue UserID 114 bzw. die alte GroupID 130 in 122 ab:

sudo chown -R --from=118 114 *
sudo chown -R --from=:130 :122 *

Insgesamt sieht meine Vorgehensweise dann so aus, dass ich im ersten Schritt die Dateien mit rsync in ein temporäres Verzeichnis kopiere, wobei die Berechtigungen auch kopiert werden:

rsync -avHAX --progress /backup/path /tmp/path

Dann passe ich die Berechtigungen an mit obigen Befehlen und verschiebe schließlich das Verzeichnis ans Ziel

mv /tmp/path/* /target/path

Der Zwischenschritt mit dem Verzeichnis /tmp ist nur nötig, wenn man neue und alte Dateien in einem Verzeichnis vermischt.

Weil ich schon mehrfach dazu befragt wurde, wie man Eclipse mit Subversion verheiratet und welche Versionen und Plugins für Administratoren, Buch-Autoren und Web-Entwickler interessant sind und da ich die Anleitung an anderer Stelle schon einmal per E-Mail versendet habe, schreibe ich sie auch noch einmal hier ins Blog.

Eclipse-Basis-Installation:

Von der Eclipse-Homepage einfach eine Eclipse-Version herunterladen. Das, was wir brauchen, liefert jede der angebotenen Versionen. Ich habe bis jetzt immer Eclipse Classic (ganz unten auf der Seite) verwendet und teste gerade Eclipse for PHP Developers. Nach einigen Wochen arbeiten mit der PHP Developer Variante kann ich sagen, dass sie völlig ausreichend ist.

Die Funktionen sind die gleichen oder sie können mit Plugins und/oder Konfigurationsaufwand nachgerüstet werden.

An vielen Stellen ist zu bemerken, dass Eclipse für die Java-Entwicklung geschrieben wurde, was aber der Nutzbarkeit keinen Abbruch tut.

Eclipse lief bei mir nicht zufriedenstellend, weil ich in den Bug hineingelaufen bin. In Kurzform: Die GTK-Implementation bei Ubuntu hat einen Fehler, daher sollte mal diese Umgebungsvariable
export GDK_NATIVE_WINDOWS=true
setzen. Aber auch dann funktioniert ein Neustart durch Eclipse-Mittel nicht sauber (nach jeder Plugin-Installation wird man dazu aufgefordert, Eclipse neu zu starten). Also besser von Hand stoppen und neu starten.

Nach dem Start werden Ihr gebeten, ein Workspace-Verzeichnis anzugeben, ich bleibe dort beim Default. Bei dem darauffolgenden Fenster wählt Ihr dann einfach Workbench (oder Workspace) aus, was immer da steht.

Den Proxy stellt Ihr via Window / Preferences ein (einfach bei "type filter text" "proxy" eintragen).

Plugins:

Das wichtigste Plugin ist die Subversion-Anbindung. CVS ist in der Basis-Version schon enthalten. Wir installieren Subclipse von der Homepage des Projektes. Bitte wählt das Plugin passend zum Server aus, bei mir ist auf dem Server Subversion 1.5, daher ist Subclipse 1.4.x die richtige Version (bitte nicht nach dem Sinn der Nummerierung fragen).

In Eclipse auf Help / Install New Software... / Add... Nur die URL eintragen, auf "Ok" drücken und warten bis die Daten aktualisiert wurden. Dann den kompletten Zweig "Subclipse" und "Subclipse SVNKit Option" installieren. Zweiteres sorgt dafür, dass ein reiner Java-Client benutzt wird, der sich dann auch nicht mit einem lokal laufenden Client ins Gehege kommen kann. In den weiteren Boxen alles bestätigen. Bei der Aufforderung zum Neustart auf "No" und von Hand beenden und neu starten.

Nach dem Neustart in der rechten oberen Ecke auf das Symbol mit dem hochgestellten "+" klicken (im Normalfall steht dort Java oder PHP, je nach Version) und "SVN Repository Exploring" auswählen.

In linken Teil mit der rechten Maustaste klicken und New / Repository Location... auswählen. Als URL die URL des Projektes, das Ihr verwenden wollt, eintragen, Username und Passwort verwenden und schon könnt Ihr in dieser Ansicht durch das entfernte Repository browsen.

Rechte Maustaste auf das angelegte Repository und Checkout... bringt es dann auch auf Eure Platte. "Check out as a project in the workspace", dann auf Finish und die aufkommende Frage bestätigen.

Wenn Ihr jetzt wieder auf das Symnol mit dem hochgestellten "+" klickt und Java bzw. PHP auswählt, könnt Ihr im linken Fensterteil das lokale Repository sehen. Wenn Ihr Euch dort durchklickt, seht Ihr neben den Dateinamen die Revsionsnummer, das Eincheckdatum und den User, der das eingechecked habt.

In Eclipse ist es wichtig, dass Ihr die rechte Maustaste benutzt. Vorerst ist die Funktion "Team" und dort der Punkt "Commit..." für das Einchecken und "Update" für das Auschecken das wichtigste. Nicht unerwähnt lassen möchte ich die Fuktion "Replace With" und dort "Latest from Repository" um eine lokale Änderung durch die Daten aus dem Repository zu überschreiben.

Wenn Ihr die dotFiles ebenfalls sehen wollt, folgt der Anleitung von Stack Overflow.

Die weiteren Plugins:

TeXlipse baut die Brücke zu Java, es gibt eine gute Anleitung auf der Homepage, die auch die Installationsanleitung enthält. Wichtig zu wissen ist, dass Aspell für die Rechtschreibprüfung benutzt wird, daher lohnt es sich die entsprechenden Pakete im Ubuntu zu installieren.

Für Shellskripte gibt es das ShellEd-Plugin, von der Projektseite bei Sourceforge solltet Ihr Euch aber derzeit noch die Version 1.0.4 herunterladen und davon die ZIP-Datei (sonst stimmen die Pfade nicht). Ins Eclipse-Verzeichnis wechseln und dort das ZIP auspacken. Beim nächsten Start ist der Shell-Editor verfügbar. Vorteil: Wenn Ihr mit der Maus über Shell-Kommandos "fahrt", wird die Man-Page angezeigt.

Für Perl lohnt sich ein Blick auf EPIC, auch dafür gibt es eine sehr gute Anleitung. Wenn Ihr debuggen müsst, sollte Padwalker installiert sein (ist bei den Ubuntu-Paketen dabei). Style-Guides werden über Perl::Critic implementiert, was auch installiert sein sollte, wenn Ihr die Funktion braucht.

Für Web-Entwickler ist sicherlich noch das Aptana Studio interessant. Es lässt sich über die Download-Seite herunterladen und enthält neben andern Features einen FTP-, FTPS- und einen SFTP-Client.

Mit dem SQL Explorer bin ich nie warm geworden, da gefällt mir das Original Squirrel SQL, die Mutter des Plugins, deutlich besser.

Ende:

So, das war es vorerst einmal. Mehr setze ich selber auch nicht ein. Mir gefällt das Syntax-Highlighting, die gute Schnittstelle zum Subversion (auf der Arbeit auch noch CVS) und die Möglichkeit, Perl zu debuggen.

Die zahlreichen Einstellungen lassen sich über Window / Preferences treffen. Klickt Euch einfach einmal durch. Aktionen mit und auf Dateien lassen sich mit der rechten Maustaste erledigen.

Alle Eclipse-Bücher, die ich kenne, sind mir zu Java-lastig und Java ist wirklich nicht das, was ich machen möchte.

Squeeze läuft bei mir auf dem Asus G1 schon seit ein paar Monaten. Nach dem gestrigen apt-get upgrade ging erstmal X11 nicht mehr.

Ein wenig suchen brachte dann als Ergebnis hervor, das Nvidia nicht mehr mit meiner xorg.conf klar kam. Nun hat Debian mit Squeeze einiges an dem Grafik System, oder viel mehr an der Konfiguration derselben getan, deshalb habe ich mir mit dexconf eine Minimal xorg.conf gemacht.

Damit startete dann X wenigstens wieder, allerdings ohne den für die Grafikbeschleunigung zuständigen nvidia Treiber. Aber ich konnte wenigstens wieder damit arbeiten.

Das Problem habe ich nicht finden können, ein apt-get dist-upgrade heute morgen führte dann allerdings zum Erfolg. Wenn man mal davon absieht, das der Doppelclick auch dem synaptics Touchpad nicht funktionierte. Da hilft ein gconftool-2 --set --type boolean /desktop/gnome/peripherals/touchpad/tap_to_click true. Suspend to ram hatte aber jetzt Macken. Einschlafen ging, Aufwachen ändete mit KernelPanic und schwarzem Bildschirm.

Ich habe die Datei /etc/pm/config.d/asus-g1 einfach aus den Weg gemovet. Nun funktioniert auch das wieder.

Wie tune ich jetzt die Synaptics Parameter?

Ps: Achso: Brief updates: testing broken, xorg modules broken, kde4.d.n down and events in Germany | Debian News