ubuntuusers.de

25. Juli 2010

Ich will hier eine kleine Serie über meine Ubuntunutzung schreiben und was ich mir über die Jahre so angewöhnt habe, um meine Produktivität zu steigern. Dies sind Eindrücke aus meiner täglichen Arbeit mit Ubuntu und ich erhebe absolut keine Ansprüche auf Richtigkeit oder Vollständigkeit. Die erste Folge wird Gnome-Do behandeln. Gnome-Do beschleunigt mich mehr als alle anderen Anwendungen. Mithalten kann da bei mir höchsten die Kommandozeile.

Installieren

Zuerst müsst ihr Gnome-Do natürlich installieren. Dazu müsst ihr ## gnome-do deb http://ppa.launchpad.net/do-core/ubuntu hardy main deb-src http://ppa.launchpad.net/do-core/ubuntu hardy main zu euer "/etc/apt/sources.list" hinzfügen. Auf der Kommandozeile tippt ihr dann: sudo aptitude update sudo aptitude install gnome-do gnome-do-plugins

Benutzen

Um wie im Beispiel den Ordner "Businessplan" zu öffnen, muss ich einfach nur die WIN+Leertaste drücken, dann gebe ich "bus" ein und drücke Enter. Zack, das war's der Ordner ist geöffnet. Nach demselben Prinzip könnt ihr Programme starten, Twittern, Tomboy-Notes erstellen und vieles mehr ohne das ihr Tastenkombinationen auswendig lernen müsst. Am besten tragt ihr Gnome-Do in eure Autostartliste ein. Entdecke die Möglichkeiten und rocke Ubuntu noch heute.

Ich will hier eine kleine Serie über meine Ubuntunutzung schreiben und was ich mir über die Jahre so angewöhnt habe, um meine Produktivität zu steigern. Dies sind Eindrücke aus meiner täglichen Arbeit mit Ubuntu und ich erhebe absolut keine Ansprüche auf Richtigkeit oder Vollständigkeit. Die erste Folge wird Gnome-Do behandeln. Gnome-Do beschleunigt mich mehr als alle anderen Anwendungen. Mithalten kann da bei mir höchsten die Kommandozeile.

Installieren

Zuerst müsst ihr Gnome-Do natürlich installieren. Dazu müsst ihr ## gnome-do deb http://ppa.launchpad.net/do-core/ubuntu hardy main deb-src http://ppa.launchpad.net/do-core/ubuntu hardy main zu euer "/etc/apt/sources.list" hinzfügen. Auf der Kommandozeile tippt ihr dann: sudo aptitude update sudo aptitude install gnome-do gnome-do-plugins

Benutzen

Um wie im Beispiel den Ordner "Businessplan" zu öffnen, muss ich einfach nur die WIN+Leertaste drücken, dann gebe ich "bus" ein und drücke Enter. Zack, das war's der Ordner ist geöffnet. Nach demselben Prinzip könnt ihr Programme starten, Twittern, Tomboy-Notes erstellen und vieles mehr ohne das ihr Tastenkombinationen auswendig lernen müsst. Am besten tragt ihr Gnome-Do in eure Autostartliste ein. Entdecke die Möglichkeiten und rocke Ubuntu noch heute.

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Was ist Rockiger?

Rockiger ist die Idee Hackern und Geeks ein Instrument zum Spielen zu geben. Ein Rockiger Laptop soll von seinem Besitzer genauso geliebt werden, wie eine Fender Gitarre von einem leidenschaftlichen Gitarristen. Denn nichts funktioniert ohne Liebe. So einen Laptop zu bauen und dabei eine Menge Spaß zu haben ist das erklärte Ziel von Rockiger.

Wer ist Rockiger?

Momentan besteht Rockiger aus einer Idee, dem Willen etwas zu verändern und mir. Mein Name ist Marco Laspe. Ich lebe in Wiesbaden, spiele gerne Tennis, stehe auf 80s Rock und möchte wieder einen Berner Sennenhund. Nebenbei will ich auch noch die Welt verändern und dies hier soll der Anfang sein. Wer mehr über mich erfahren möchte, kann das am besten hier.

Was bringt dir das?

Endlich wird es interessant. Falls du ein Hacker oder Geek bist oder in Zukunft einen coolen Laptop haben möchtest der einfach rockt bist du hier richtig. Ich werde hier in Zukunft nämlich die weitere Entwicklung dokumentieren.

Du willst auch die Welt verändern?

Wenn du auch die Welt verändern willst. Wenn auch erst mal nur im Kleinen durch Kommentare, Mitarbeit oder eigene Ideen. Melde mich einfach bei mir: Hier, hier oder hier.

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Das ist die neueste Version meines Lastdocs-Plugin für gedit. Ich habe die Geschwindigkeit verbessert. Der Lastdocs-Plugin öffnet einen Popup-Fenster und zeigt die zuletzt geöffneten Dateien an. Vorbild ist der Editor Scribes. Ein sehr sauber programmierter Editor, der sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium befindet.

Was ist der Vorteil gegenüber dem Recent-Files Menüeintrag?

Der Lastdocs-Plugin passt besser zu meinem Arbeitablauf. Ich muss nur <Ctrl><Shift><o> drücken,

der Lastdocs-Dialog öffnet sich und ich kann mit den Pfeiltasten die gewünschte Datei auswählen. Die Maus wird nicht benötigt.

Wie kann ich den Lastdocs-Plugin installieren?

Die folgende Datei runterladen:

Die Datei entpacken und in dieses Verzeichnis einfügen:

~/.gnome2/gedit/plugins/

und noch den Plugin aktivieren.
Wenn ihr irgendwelche Verbesserungsvorschläge habt, zögert bitte nicht sie mir mitzuteilen.

Jetzt lade lastdocs-0.1.tar.gz runter und rocke Ubunut noch heute. Download: lastdocs-0.1.tar.gz

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ghotkey ist ein kleines Skript, dass ich in Python geschrieben habe.

Du kannst damit ganz leicht die 12 freien Tastenkombinationen in Metacity (das ist der Windowmanager gnome's) setzen.

Setz in das linke Feld einer Zeile jeden Befehl den du willst und rechts die dazugehörige Tastenkombination. Das Format für die Tastenkombinationen sieht wie folgt aus: "<Control>a" or "<Shift><Alt>F1".

Es ist ziemlich egal, ob du klein oder groß schreibst und du kannst auch Abkürzungen für die Tasten verwenden. Ungefähr so: "<Ctl>" oder "<Ctrl>". Wenn du in ein rechtes Feld "disabled" schreibst, wird der Befehl in der Reihe deaktiviert.

Lade ghotkey runter und rocke Ubuntu noch heute. Download: ghotkey-0.1.tar.gz

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Googles Chrome hat eine Menge Buzz bekommen, auch wenn es jetzt ein wenig ruhiger geworden ist. I habe bis heute nicht verstanden warum. Wenn eine neue Version von Opera erscheint, kräht keine Hahn danach. Und Opera ist innovativer als jeder andere Browser. Google kommt daher und veröffentlicht einen Browser und alle drehen durch. Ich möchte mich im Folgenden mit ein paar Aussagen zu Chrome befassen:

  • Chrome is ein Windows-Killer: Abgesehen davon, dass ich bezweifle, dass die Leute bei Google Microsoft abgrundtief hassen, ist Chrome einfach nur ein neuer Browser der den Nutzern ein Wahlmöglichkeit mehr gibt. Firefox hat Microsoft ja auch nicht zerstört. Eine mächtige Javascriptengine macht die Wahl des Betriebssystems nicht hinfällig. Davon abgesehen ist Microsoft eine Firma die ihren Zenit überschritten hat.

  • Google will sich einen großen Teil des mobilen Browsermarktes schnappen: Ich glaube, dass Google zukünftige Wachstumstrategie hauptsächlich auf dem mobilen Suchmaschinenmarkt abziehlt. Deswegen ist es für Google sehr wichtig das die Menschen einen einfachen Zugang zum mobilen Internet haben.

  • Google hat bis jetzt keinen zweiten Knaller gelandet.: Welche Anwendung Google's benutzt man die ganze Zeit? Nicht Orkut. Google ist meistens ein Trend-Follower. Auch wenn z.B. Android sehr vielversprechend aussieht, müssen sie immer noch zeigen das sie auch mit etwas anderem als der Suche Erfolg haben können. Das selbe gilt für Chrome.

Persönlich denke ich, dass es für Chrome sehr schwer wird mit dem Internet Explorer zu konkurrieren. Ganz einfach weil der Großteil der Nutzer zu faul ist etwas anderes zu installieren. Ich glaube sogar das Chrome eher Firefox Marktanteil wegnimmt als dem Internet Explorer. Davon abgesehen bedeutet aber auch einfach mehr Konkurrenz auf dem Browsermarkt, was für die Kunden nur gut sein kann.

UPDATE: Mehr zu Google's Mobilfunkstrategie

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Im ersten Teil hatte ich ja schon erwähnt, dass das zweite wichtige Tool, um schneller mit Ubuntu zu arbeiten, die Kommandozeile ist. Ich möchte euch heute einen Terminalemulator vorstellen dessen Wurzeln in dem Ego-Shooter Doom liegen. Die meisten Ubuntu-Rockstars haben immer ein Terminal geöffnet um jederzeit nützliche und zeitsparende Befehle eingeben zu können. Der Nachteil dieser Methode ist, dass man das Terminal als normale Anwendung auf dem Desktop befindet und es sich unter den anderen Anwendungen verbergen kann oder minimiert ist, so dass man es erst mühsam durch die Fensterliste aktivieren muss. Als Alternative dazu bietet sich Guake an.

Installieren

Um Guake zu installieren muss man zuerst das Paket guake-terminal.org runterladen und dann mit dem Gedebi-Installer installieren. Wie auch bei Gnome-Do solltet ihr unbedingt Guake in eure Autostartliste eintragen. Nachdem ihr Guake gestartet habt, solltet ihr als nächstes mit der rechten Maustaste auf das Guake-Icon im Systray gehen und die Einstellungen auswählen. Dort legt ihr dann den globalen Hotkey für die "Rollofunktion" an. Ich benutze dafür die Menü-Taste. Da ich sie sonst eh nicht benutze.

Benutzen

Man kann sich Guake wie einen Rolladen vorstellen der sich über die anderen Fenster legt, sobald man den entsprechenden Hotkey aktiviert. Jetzt kann man befehle eingeben. Wenn man wieder den Hotkey aktiviert wird Guake wieder aufgerollt und die ursprüngliche Sicht auf den Desktop mit allen Fenstern ist wieder frei. Im Unterschied zur Gnome-Do ist Guake nur nützlich, wenn man mit der Kommandozeile vertraut ist. Falls ihr das nicht seid, solltet ihr das schnellstens ändern. Eine kurze Einführung gibt es hier und dieses Cheat-Sheet wird euch am Anfang auch behilflich sein. In diesem Sinne. Entdecke die Möglichkeiten und rocke Ubuntu noch heute.

The post Schneller mit Ubuntu Teil 2: Guake appeared first on Rockiger.

24. Juli 2010

Als ich mich mit Peppermint Ice beschäftigt habe, bin ich auf einen ziemlich schlanken Medienplayer gestoßen - Xnoise. Xnoise konzentriert sich auf das Wesentliche. Während andere Medienplayer sich immer mehr darauf konzentrieren, Last.fm, Magnatun und weiß der Teufel nicht alles zu integrieren. Xnoise setzt daher nicht wie beispielsweise Banshee auf Mono, sondern auf die Programmiersprache Vala. Zum Speichern der Metadaten und der Speicherorte der Medien setzt man auf eine sqlite-Datenbank, was natürlich bei größeren Sammlungen auch seine Nachteile hat.
Für den Einsatz auf dem Netbook, wo man nicht riesige Sammlungen anlegt, sondern nur für Unterwegs eben eine gewisse Anzahl ausgesuchter Stücke mitführt scheint mir Xnoise allerdings ideal. Neben den blanken Abspielen der Queue bietet auch Xnoise einen Zufallsmode oder Wiederholt Stücke, wie angegeben. In der Standardausgabe registriert Xnoise keine Veränderungen innerhalb der angegebenen Medienverzeichnisse, dafür gibt es allerdings ein Plugin.

Installieren läßt sich Xnoise ganz einfach:

sudo vi /etc/apt/sources.list

hinzufügen der entsprechenden Repositories:

deb http://ppa.launchpad.net/shkn/xnoise/ubuntu lucid main
deb-src http://ppa.launchpad.net/shkn/xnoise/ubuntu lucid main

sudo apt-get update
sudo apt-get install xnoise xnoise-plugins-core

damit Xnoise Mp3 Dateien wiedergeben kann, wird noch folgendes Paket benötigt: gstreamer0.10-fluendo-mp3
Für mich ist Xnoise wirklich eine Alternative zu den fetten überfrachteten Konkurrenten. Ich hoffe nur sie bleiben bei dem schmalen Ansatz und fangen nicht an, des Geldes wegen all die Dienste zu integrieren, wie die anderen Medienplayer.

23. Juli 2010

Wer sich schon einmal etwas näher mit Vim befasst hat, wird das Hilfesystem kennen. Man kann sich zu jedem Befehl und jeder Option eine Hilfeseite in einem horizontalen Splitscreen anzeigen lassen, indem man im Kommandomodus

:h befehlsname

eingibt. In der Hilfe gibt es dann auch Verweise um auf weiterführende Informationen zu gelangen. Man kann diesen “Links” folgen indem man mit dem Cursor auf den Verweis navigiert und Strg+] (Strg+AltGr+9) drückt. Mit Strg+t springt man wieder zurück.

Eine praktische Möglichkeit seine Notizen zu verwalten ist es nun, dafür eine eigenene Hilfeseite anzulegen. Das hört sich komplizierter an als es ist. Man legt eine Datei im Ordner ~/.vim/doc/ an, deren letze Zeile so aussieht:

" vim: filetype=help modifiable noreadonly

Durch den filetype-Befehl weiß Vim, dass es eine Hilfedatei ist. modifiable und noreadonly müssen gesetzt sein, damit man die Datei auch editieren kann (da dies für Hilfedateien per Default nicht möglich ist). Natürlich kann man auch noch weitere Optionen und Einstellungen vornehmen. Ich habe bei mir noch einige Optionen für Faltungen hinzugefügt:

" vim: filetype=help foldmethod=marker foldmarker={{{,}}} foldlevel=0 modifiable noreadonly commentstring=\ %s

Man kann (wenn man möchte) statt der Datei selbst auch einen symbolischen Link im Verzeichnis ~/.vim/doc/ platzieren, der auf die Notizen-Datei zeigt, wodurch Notizen und echte Hilfedateien etwas besser getrennt sind.

Nun braucht man noch Tags (die Ziele der Verweise) in der Datei. Diese werden von Sternchen umschlossen (z.B. *tag*). Die Verweise auf die Tags werden durch senkrechte Striche (Pipes) markiert (z.B. |tag|). Von |tag| kann man also mittels Strg+] auf die Textstelle gelangen, wo *tag* steht.

Hier mal eine kleine Beispieldatei:

Meine Notizen *znotizen*
 
 
Telefonliste *zphone* {{{
    mom: 555-676767-333
    dad: 555-767676-222
    work: 555-121212-999
 }}}
 
Vim Shortcuts *zvim* {{{
    mx      markieren mit x, siehe |mark|
    'x      springe zu Markierung x
    yy      kopiere Zeile
 }}}
 
Hier ein Link zur Telefonliste: |zphone|
 
 
" vim: filetype=help foldmethod=marker foldmarker={{{,}}} foldlevel=0 modifiable noreadonly commentstring=\ %s

Wenn man neue Tags eingefügt hat, muss man sie mit dem Befehl :helptags ~/.vim/doc/ bekannt machen. Nun kann mit mit :h znotizen die Datei öffnen wie eine Hilfeseite. Genauso kann man mit :h zphone die Hilfeseite öffnen, wobei man direkt bei den Telefonnummern landet. Es reicht nur einen Teil des Tags einzugeben, wenn dieser eindeutig ist, z.B. kann man :h zno eingeben statt den ganzen Tag :h znotizen auszuschreiben.

Um bei jedem Speichern der Notizen das helptags-Kommando automatisch auszuführen wird das folgende Autokommando empfohlen:

au BufWritePost ~/.vim/doc/* helptags ~/.vim/doc

Leider funktioniert es bei mir nicht, weswegen ich mir ein Mapping dafür definiert habe:

map <leader>ut :helptags ~/.vim/doc<CR>

Durch dieses Mapping kann man mittels \ut seine Tags aktualisieren (ut für update tags)

Es gibt auch Plugins, die einen bei der Verwaltung seiner Notizen im Hilfesystem unterstützen (siehe Links)

Links

Gerade eben hat Ubuntu meinen Browser geupdated.  Von 3.5.x auf 3.6.7. Endlich. Nachdem das ganze ja schon etwas länger angekündigt war, endlich der neue Browser mit besserer CSS-Unterstützung und mehr Power. Für mich als Webentwickler/Designer ist das manchmal wirklich ärgerlich, nicht upgraden zu können.

Der Lizenzpolitik von Mozilla sei Dank, dass auch Ubuntu-User in den Geschmack einfach aktualisierter Browser kommen.

Und Dank Dirk Deimekes heutigem Blogpost über Taskwarrior läuft nun auch endlich eine zentrale Taskliste auf meiner eeeBox.

Moderne kompakte Kameras machen heutzutage oft sehr gute Bilder, doch aufgrund des kleinen Formates hält man die Kamera beim Photographien oft nicht wirklich horizontal. Photoshop und manch anderer Bildbetrachter kennen daher oft die Funktion Bilder zu drehen und gleich automatisch (und vor allem in einem Schritt) zurechtzuschneiden. Mit GIMP ist diese Arbeit etwas aufwändiger, doch mit dem Skript straighten & crop geht auch diese Arbeit mit GIMP schnell von der Hand.

Micha hat mich im Beitrag Einfache Bildbearbeitung für Linux auf das Skript straighten & crop aufmerksam gemacht. Mit diesem könnt Ihr ein Bild in einem Durchgang drehen und zuschneiden, indem Ihr einfach nur den Horizont markiert. Zur Installation müsst Ihr das Skript herunterladen, es nach ~/.gimp-2.6/plug-ins/ kopieren und es abschließend ausführbar machen. Über die Befehle…

$ wget http://rayadagio.de/StraightenCrop.txt
$ mv StraightenCrop.txt ~/.gimp-2.6/plug-ins/StraightenCrop.py
$ chmod +x ~/.gimp-2.6/plug-ins/StraightenCrop.py

…könnt Ihr das recht schnell und schmerzlos machen. Danach findet Ihr in GIMP unter “Favoriten -> Format -> Straighten & Crop” den neuen Eintrag. Um nun ein Bild zu Drehen/Zuzuschneiden wählt Ihr im Panel oder mit der Taste “B” das Pfadwerkzeug aus. Danach bestimmt Ihr über zwei Klicks in das Bild den Horizont. Danach müsst Ihr nur noch das Skript ausführen und der Rest passiert von alleine. Das folgende Video sollte die Funktion verdeutlichen…

Direktlink blip.tv | ogv-Version des Videos

Sollte das Skript für euch nützlich sein, so schaut euch mal auf der Homepage von Berthold Hinz weiter um. Er hat eine ganze Reihe von Python GiMP Plugins erstellt, die alle recht nützlich aussehen.

22. Juli 2010

Peppermint OS ist eine auf Ubuntu und Linux Mint basierende Distribution, die es sich zum Ziel gesetzt hat besonders leicht und schnell zu sein. Peppermint kommt in zwei Varianten daher Peppermint One und Peppermint Ice. Wobei Ice die leichtere Variante ist und sich auch in einigen Applikationen unterscheidet, so kommt in dem Fall statt Firefox wie bei One, Chromium als Defaultbrowser mit. An Systemvorrausetzungen ist Peppermint auch gar nicht so hungrig, es reichen 192MB RAM und 4GB Plattenkapazität.
Peppermint kommt mit Xorg 1.7.6 und Openbox 3.4.11.2 daher als Desktopenviroment kommten zum größten Teil die Komponenten von LXDE zum Einsatz. Bei größeren Anwendungen wie etwa dem Office setzt Peppermint auf GoogleDocs, ebenso beim Mailclient wo Googlemail der Standard ist als Kalenderapplikation natürlich der Googlekalender. Für den Einsatz dieser Webapplikationen wird Mozillas Prism Technologie benutzt. Für die Grafikbearbeitung setzt man ebenso auf eine Webapplikation Pixlr und ausserdem kommen noch Hulu, Last.fm, Youtube, Pandora und The Cloud Player mit. Für die Datensicherung in der Cloud bringt Peppermint Dropbox mit. Für das Abspielen von Musik ist der schlanke auf GTK basierende Exaile an Bord.

Die wesentliche Änderung bei Peppermint Ice ist Chromium als Standardbrowser, wobei der stark verändert wurde. Die Peppermintentwickler nennen die Änderung SSB - Site Specific Browser, die Menü- und Statusleiste des Browsers wurden entfernt und ausserdem wird jede Seite in einem eigenem Fenster gestartet. Damit SSB endgültig Mozillas Prism ersetzen kann, wurde die Applikation Ice entwickelt, mit der man Webapplikationen ebenso einfach hinzufügen kann wie bei Prism. Eine kleine Abweichung zwischen der One und Ice-Version gibt es dann noch und zwar kommt als Muskplayer bei Ice XNoise statt Exail zum Einsatz.
Beide Versionen kommen als installierbare Livemedien (444MB und 415MB) daher, der Installationsprozeßunterscheidet sich kaum von dem der Ubuntu LXDE-Variante Lubuntu.
Für mich sind derartige Distributionen eher nette Spielereien, hier ist schon interessant Chromium statt eines Mozillaproduktes zu verwenden, da man ja Chromium nachsagt etwas weniger Ressourcen zu verbrauchen und doch schneller zu sein. Eben nett der Ansatz Mozillas Prism quasi nachzubauen. Trotzdem ganz nette Sache.

Obwohl ich ja als PackageKit-Fan bekannt bin hielt ich damals, beim Umstieg von KDE3 auf KDE4 in Kubuntu die Ersetzung von Adept durch KPackageKit für nicht wirklich gut. Zu neu war die Technik von PackageKit und zu unübersichtlich die Oberfläche von KPackageKit.

Inzwischen hat sich das Problem erledigt, KPackageKit ist ein sehr gutes Stück Software, welches Spaß macht, es zu benutzen. Trotzdem bleiben einige Probleme. So gibt es bei PackageKit (welches von Richard Hughes, einem Fedora und GNOME-Entwickler gestartet wurde) die Regel, dass eine einmal gestartete Transaktion (=irgendeine Interaktion mit dem Paketmanager) niemals den Nutzer während der Installation etwas fragen darf. Jede Nutzerinteraktion muss vor Beginn der Transaktion erfolgen. Das funktioniert mit Yum, dem Fedora-Paketmanager. Blöderweise hat Debian mit Debconf ein sehr mächtiges Werkzeug für Paketmaintainer, mit welchem Pakete währen der Installation grafisch mit dem Nutzer interagieren können. Das ist in vielen Fällen nützlich, steht aber entgegen der PackageKit-Philosophie. Und genau dies ist der Grund, warum PackageKit nicht in den Debian-Quellen und kein Standard in Ubuntu ist.

Nun aber gibt es Abhilfe für alle Probleme mit APT-GUIs in KDE sowie für das Debconf-Problem.

Dantti schreibt eine Unterstützung für Debconf in PackageKit. (genau genommen wird auch Debconf überarbeitet) Damit wird KPackageKit vielleicht schon in der nächsten Version Debconf unterstützen, GNOME-PackageKit wird folgen. Dieses Problem ist also gelöst. (Gerne hätte ich beim Entwickeln der Frontends geholfen, aber meine Qt4-Kenntnisse sind noch etwas zu gering dafür)

Das andere Problem war, dass es keinen KDE-Paketmanager in Debian/Ubuntu gab, der sich mit Synaptic messen konnte. Jede auf PackageKit aufbauende GUI kann immer nur die Features unterstützen, die von allen Paketmanagern (Yum, Zypper, Emerge, APT, etc.) unterstützt werden. Daher kann KPackageKit die APT-spezifischen Features nur in begrenztem Maße ausnutzen.

Auch das Problem wird angegangen. Schuld daran ist in diesem Fall hauptsächlich Jonathan Thomas, Kubuntu und KDE-Entwickler. Er hat QApt geschrieben, ein generisches API für APT, welches jede KDE-Anwendung nutzen kann. (Zuvor gab es mehrere, halbfertige Implementationen. Z.B. haben wir festgestellt, dass der Debconf-Support in Adept 2 nie wirklich vollständig war…)

QApt selbst ist in zwei Teile geteilt. Es besteht zum Einen aus LibQApt, einem Qt-Wrapper um libapt-pkg mit einem schöneren API als es libapt-pkg hat und APTCache-Support. Damit kann man sämtliche nur-lesen-Aktionen mit APT ausführen. Zum Anderen gibt es jetzt QAptWorker, welcher sich um alle Aktionen kümmert, die etwas an der Paketkonfiguration ändern. (Updates, Paketinstallation/Deinstallation) LibQApt verbindet sich mit QAptWorker über PolicyKit, womit sämtlichen Komfort von PolicyKit nun auch für Paketinstallationen verfügbar ist.

Ein neues Projekt welches das neue QApt nun nutzt, ist Muon, welches der Synaptic-Ersatz für KDE werden könnte. Ich zitiere einfach mal die aktuellen Features von Muon von Jonathans Website:

  • Mächtige, intuitive Oberfläche
  • Schnelle und genaue Paketsuche (benutzt den Xapian-Index von APT und Synaptics Suchalgorithmus)
  • Unterstützung für Filter (Status, Kategorie etc.)
  • Unterstützung für Medienwechsel
  • Debconf-Unterstützung
  • Warunung über oder Verbot der Installation von nicht vertrauenswürdigen Paketen (je nach APT-Einstellung)
  • PolicyKit für privilegierte Aktionen, verbesserte Sicherheit und Desktop-Integration
  • Verbindung mit dem Energiemanagement (zum Anhalten von Transaktionen bei wenig Energie)
  • Unterstützung von Changelogs
  • Paket-Screenshots (von screenshots.debian.org)
Ich habe mir QApt und Muon aus den Quellen kompiliert und nach einigen manuellen Anpassungen läuft es jetzt auch auf meinem System: Das Ergebnis ist schon sehr beeindruckend, wenn auch nicht vollständig stabil.
Hier einige Muon-Screenshots von Jonathan:
Die Hauptansicht von Muon
Paket gesucht & ausgewählt
Details über die Abhängigkeiten eines Paketes
PolicyKit-Sicherheitsabfragen bei privilegierten Aktionen
Die Debconf-Unterstützung

Muon wurde bis jetzt noch nicht von Vielen getestet. Es steht jedoch ein PPA für Ubuntu-Nutzer bereit, die QApt/Muon ausprobieren möchten:

sudo add-apt-repository ppa:echidnaman/qapt && sudo apt-get update

Allerdings ruft Jonathan dazu auf, beim Testen vorsichtig zu sein, da es eben ein sehr neues, ungetestetes Stück Software ist, welches eben in kritischen Bereichen (Paketmanagement) arbeitet. Auf meinem System funktioniert es zwar recht gut, das muss aber nicht für alle Anderen Installationen auch gelten.

Muon wird in Kubuntu 10.10 nicht enthalten sein. Paketmanagement in Kubuntu war durch den schnellen Wechsel von Adept 2 zu Adept 3 Alpha zu einer Qual geworden, und auch die Situation mit KPackageKit war zu Beginn nicht so toll. Also will man hier nicht den gleichen Fehler machen und Muon lieber noch eine Weile reifen lassen, bevor man es zum Einsatz bringt. (KPackageKit ist in Version 0.6 für die meisten Nutzer auch sehr gut geeignet) Einzig der bisherige Python-Basierte Installer für lokale Deb-Pakete könnte eventuell durch eine QApt-Basierte Lösung ersetzt werden. Die großen Änderungen werden dann mit Kubuntu 11.04 kommen.

Wer noch mehr über QApt/Muon wissen will, dem empfehle ich den Blogeintrag von Jonathan zu dem Thema. Ebenfalls lesenswert ist natürlich auch Danttis Blog.

Insgesamt Hut ab vor dieser genialen Leistung von Jonathan! In Sachen Paketmanagement und Softwareinstallation dürften wir dieses Jahr sowieso noch einiges an coolen Neuerungen zu sehen bekommen…

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German text below. / Deutscher Text weiter unten.

With this series of articles I want to introduce Taskwarrior, a command line tool for task management.

The reasons for my decision to use Takswarrior are quite simple:
• It is easy to learn.
• It is unbelievable powerful.
• It is platform independent (I use it on Windows and Ubuntu, via ssh even from my smartphone)
• It has an active development.
• I can influence the project by making suggestions.
• An Ubuntu personal package archive (PPA) exists.
• I know Federico, who showed some of the possibilities at German Ubucon 2009.

Installation:

On Ubuntu 9.04 or newer:
sudo add-apt-repository ppa:ultrafredde/ppa
sudo apt-get update
sudo apt-get install task


On older versions:
sudo apt-get install build-essential
wget http://www.taskwarrior.org/download/task-1.9.2.tar.gz
tar xzf task-1.9.2.tar.gz
cd task-1.9.2
./configure
make
sudo make install


On Windows (using Cygwin):
Install gcc, make, ncurses, libncurses, libncurses-devel with the graphical setup tool. Update: Meanwhile you can find the recent version in the graphical setup tool.
wget http://www.taskwarrior.org/download/task-1.9.2.tar.gz
tar xzf task-1.9.2.tar.gz
cd task-1.9.2
./configure --with-ncurses-inc=/usr/include/ncurses
make
make install


Further possibilities are explained on the download page.

Do a quick check:
task version
task add Pay rent # first task we create
task add Check Taskwarrior #second task we create
task list # shows all pending tasks
task 2 start # marks a task as active
task list
task 2 stop # marks a task as inactive
task 2 done # marks a task as done
task list


Comments are very welcome, consider contributing to Taskwarrior as well.

... to be continued.

German text. / Deutscher Text.

Mit dieser kleinen Artikelreihe möchte ich gerne Taskwarrior, ein Kommandozeilenwerkzeug zur Aufgabenverwaltung vorstellen.

Die Gründe für meine Entscheidung, Taskwarrior zu nutzen, sind relativ einfach:
• Es ist leicht zu erlernen.
• Es ist unglaublich mächtig.
• Es ist plattformübergreifend (Ich nutze es unter Windows und Ubuntu, via ssh sogar von meinem Smartphone)
• Es wird aktiv weiterentwickelt.
• Ich kann das Projekt durch eigene Vorschläge beeinflussen.
• Es gibt ein Ubuntu personal package archive (PPA).
• Ich kenne Federico, der ein paar Möglichkeiten auf der deutschen Ubucon 2009 vorgestellt hat.

Installation:

Unter Ubuntu 9.04 oder neuer:
sudo add-apt-repository ppa:ultrafredde/ppa
sudo apt-get update
sudo apt-get install task


Unter älteren Versionen:
sudo apt-get install build-essential
wget http://www.taskwarrior.org/download/task-1.9.2.tar.gz
tar xzf task-1.9.2.tar.gz
cd task-1.9.2
./configure
make
sudo make install


Unter Windows (mit Cygwin):
Installiert gcc, make, ncurses, libncurses, libncurses-devel mit dem grafischen Setup Tool. Update: Mittlerweile ist die aktuelle Version auch mit dem grafischen Setup Tool installierbar.
wget http://www.taskwarrior.org/download/task-1.9.2.tar.gz
tar xzf task-1.9.2.tar.gz
cd task-1.9.2
./configure --with-ncurses-inc=/usr/include/ncurses
make
make install


Weitere Möglichkeiten sind auf der Download-Seite beschrieben.

Eine kleine Überprüfung:
task version
task add Pay rent # first task we create
task add Check Taskwarrior #second task we create
task list # shows all pending tasks
task 2 start # marks a task as active
task list
task 2 stop # marks a task as inactive
task 2 done # marks a task as done
task list

Kommentare sind willkommen, überlegt Euch ob Ihr das Projekt unterstützen wollt.

Fortsetzung folgt ...

    Gerade eben wurde ich von Piwik aufgefordert, ein Update auf die jetzt aktuelle Version 0.6.4 zu machen. Eigentlich dachte ich mir nichts böses dabei, denn Piwik hat vergleichsweise oft Updates hinterlegt. Doch ein Blick ins Changelog lies mich hellhörig werden: Neue Oberfläche! Schnellere Oberfläche! SEO Plugin!

    Natürlich gibt es auch noch etliche andere Änderungen, etwa dass Besucher ohne Javascript gezählt werden können. Das hilft nicht nur bei NoScript-Benutzern, sondern auch auf Webseiten, auf denen kein Javascript eingefügt werden kann, z.B. eBay.

    Wer übrigens das SEO-Plugin benutzen möchte, der muss es unter „Einstellungen“ – „Plugins“ erst aktivieren. Anschließend kann es als neues Widget ins Dashboard aufgenommen werden. Es gibt Auskunft über den aktuellen Google Pagerank, Yahoo Backlinks, den aktuellen Rang bei Alexa und mehr. Das finde ich sehr praktisch, diese Funktion habe ich tatsächlich vermisst. Übrigens kann man diese Daten nicht nur von der eigenen Seite erfragen, denn über ein Textfeld kann man eine beliebige URL eingeben und bekommt prompt die Daten serviert. Im Screenshot sind z.B. die Daten von ubuntuusers.de zu sehen.

    Was ich auch sehr nützlich finde: Unter AktionenSeiten kann man sich ansehen, wie oft welche Seite besucht wurde. In der neuen Version sind die letzten Äste der Bäume verlinkt, dieses Feature gab es bisher nicht.

    Mehr Bilder zur neuen Oberfläche gibts in Piwiki-Blog.

    21. Juli 2010

    Ich hatte ja zuvor schon einmal über die Probleme, GeoGebra in die Paketquellen von Debian zu bringen berichtet. GeoGebra ist eine weit verbreitete, in Java geschriebene Software für die Erstellung und Berechnung mathematischer Figuren.

    Nun sieht es so aus, als wäre das Problem quasi erledigt. Giovanni Mascellani hatte ja die Paketierung trotz aller Proteste der GeoGebra-Entwickler fortgeführt. Diese wollten nicht, dass man GeoGebra von anderen Quellen als von ihrer eigenen Website beziehen konnte. (Zudem hatten sie das Java-Archiv signiert…) Daher haben sie uns mit mehreren Mails aufgefordert, alle GeoGebra-Pakete aus PPAs zu entfernen und die Paketierung für Debian und Ubuntu sofort abzubrechen. Da das Projekt OSS ist, steht es Debian aber eigentlich frei, GeoGebra in die Quellen zu bringen oder nicht. Einige weitere Probleme haben dann noch eine Menge unfreie Codestücke im GeoGebra-Code bereitet. Jede OpenSource-Software in Debian muss den DFSG (“Debian Free Software Guidelines”) entsprechen. Diese legen fest, ob eine Software wirklich als frei (im Sinne von “Freiheit”) zu betrachten ist oder nicht. In GeoGebra waren nun unter anderem Codestücke drin, die kommerzielle Nutzung verboten. (Was unfrei ist) Dieser Code ist jetzt von Giovanni ersetzt worden, hauptsächlich durch neue Java-Libs. Damit ist das Paket “geogebra” nun schlussendlich doch in den Debian-Repositorien angekommen. Giovanni versucht noch, die GeoGebra-Entwickler davon zu überzeugen, wie viele neue Nutzer sie durch die Integration bekommen können, da es wohl noch etwas Protest gab.

    Alles in Allem haben aber die Nutzer “gewonnen”, da sie natürlich den Vorteil aus der Paketierung ziehen. Ich selbst wundere mich nur ein weiteres Mal über dieses seltsame Verhalten eines so renommierten OpenSource-Projektes.

    Für Ubuntu-Nutzer gibt es übrigens eine gute und eine schlechte Nachricht: GeoGebra wird mit der kommenden Ubuntu-Version (10.10:Maverick) in den Paketquellen und damit auch im Software-Center zu finden sein. Die schlechte Nachricht ist, dass man momentan wegen der vielen neuen Java-Abhängigkeiten das GeoGebra-Paket nicht besonders einfach aus Debian Testing installieren kann. Bis zu Maverick kann man aber die offiziellen Downloads der Entwickler nutzen.

      Windows ist in Afrika Marktführer

      Ich bin jetzt die letzten neun Monate in Tansania gewesen und habe dort die ganze Zeit mit Computern in Schulen gearbeitet.
      In dieser Zeit habe ich ausschließlich mit Windows gearbeitet.
      Von meiner Organisation war angedacht, daß ich in Dar-Es-Salaam in einer Computerschule mit Ubuntu arbeite. So weit so gut, hörte sich in der Theorie auch nicht schlecht an.
      Meine Organisation hat auch einen ganzen Haufen alter Computer nach Tansania geschickt, alle mit einem Uralt-Redhat drauf. Allerdings hatten sie auch Installationsmedien für Xubuntu 8.10. Auf den meisten Computern war aber vom Linux nichts mehr zu sehen, sondern Windows XP.
      Das gleiche dann auch in Arusha, einen ganzen Container voller Computer, alle mit Xubuntu, aber alles nicht in Benutzung, sondern wieder nur Computer mit Windows XP.
      Es gibt mehrere Gründe, warum das so abläuft.
      Zum einen weiß hier keiner, wie man damit umgeht. Es reicht halt eben nicht, einfach nur die Computer mit einem vorinstallierten Ubuntu nach Afrika zu schicken und den Menschen vor Ort zusagen “Hier das ist Linux, das ist einfacher und besser als Windows”.
      Man muss sie schon unterrichten, wie man Linux benutzt und ihnen die Vorteile klarmachen.
      Ein weiterer Grund ist, daß hier Windows, genauso wie bei uns, sehr weit verbreitet ist. Und wenn man nur Windows-Computer hat, warum dann was anderes lernen.
      Der preisliche Vorteil von Linux spielt hier auch keine Rolle, weil die Bereitschaft, illegale Kopien einzusetzen, sehr groß ist. Ein legales Windows oder Office hat hier echt Seltenheitswert, sieht man so gut wie gar nicht.
      Und dann ist die Konkurrenz natürlich nicht untätig. Vor Kurzem kam zu uns in die Computerschule ein Mitarbeiter von Microsoft, hat dort eine Woche “unterrichtet” und ist dann wieder gegangen.
      Sein Unterricht ging darum, daß die Computer mit neuer Software versehen werden, und wer hätte es gedacht, Windows XP und MS Office 2003. Und sein Unterricht war schon fundiert, man hat gemerkt, dass er Ahnung hat, hat was über Computer im Allgemeinen erzählt, wie man ihn saubermacht, aber wenns um Software ging, dann war das eine richtige MS-Werbeveranstaltung. Konkurenzprodukte wurden nichtmal erwähnt dafür die ganze Geschichte und Versionshistorien aller mögichen Microsoftprodukte. Außerdem hatte er einen ganzen Haufen Lizenzen, CDs und Werbegeschenke.
      Ich sehe alles in allem wenig Hoffnung, hier in Afrika in absehbare Zeit das Microsoft-Monopol zu brechen, und das liegt wie gesagt nicht nur an Microsoft sondern auch an den halbgaren Lösungen der Linux-Fraktion.

      Die meisten Anwender kennen VirtualBox als reine Desktopanwendung. Doch VirtualBox kann deutlich mehr bieten. Neben der Möglichkeit VirtualBox mittels VBoxManage über die Konsole zu steuern bringt VirtualBox mit vboxwebsrv auch eine Webschnittstelle mit, über die man den Dienst nutzen kann. So kann man mit VirtualBox eine ähnliche Funktionalität erreichen wie bspw. mit VMware Server. Mit dem zusätzlichen Skript phpvirtualbox kann man VirtualBox praktisch komplett über den Browser nutzen.

      Für phpvirtualbox braucht man natürlich einen Rechner mit VirtualBox und einen Webserver. Die Thematik hier spricht eher erfahrene Anwender an, daher erspare ich mir Hinweise zur Installation. Für erste Tests reicht es das heruntergaladene Archiv in ein Verzeichnus unter /var/www zu entpacken und die config.php anzupassen. Weiterführende Hinweise zur Installation findet Ihr im Wiki des Projektes.

      Nach der Installation von phpvirtualbox muss der VirtualBox web service gestartet werden. Öffnet dazu ein Terminal und startet den Dienst. Beachtet, dass der Dienst mit dem in der config.php eingetragenen Benutzer gestartet werden sollte.

      $ vboxwebsrv     # oder alternativ um den Prozess
      $ vboxwebsrv -b  # gleich in den Hintergrund zu schicken
      

      Unmittelbar danach solltet Ihr phpvirtualbox erfolgreich im Browser öffnen können. Wenn Ihr eine VM über phpvirtualbox startet, dann achtet bitte drauf, dass Ihr diese über das Netz wieder ordentlich beenden könnt, denn der direkte Zugriff über den Browser auf die VM, geht nur bei Windows mittels RDP.

      Manage deine virtuellen Maschinen in einem Webbrowser

      Mittels RDP kannst du auch die VM direkt im Browser anzeigen

      Zum Spaß habe ich in einer Linux-VM ebenfalls einen RDP-Server installiert (xrdp), der Dienst funktioniert im lokalen Netz mit dem Terminal Server Client bzw. auch mit GNOME-RDP, doch phpvirtualbox meint nach wie vor, dass die VM keinen RDP-Zugriff bieten würde, phpvirtualbox scheint bislang nur mit “reinem” Windows-RDP zurecht zu kommen.

      Der Einsatz von phpvirtualbox lohnt sich natürlich nur auf kopflosen (Headless) Serven, die man über das Netzwerk steuert. VirtualBox und phpvirtualbox ergeben im Zusammenspiel eine ernsthafte Konkurrenz zu VMware Server.

      (via infoblog.li)