ubuntuusers.de

8. April 2011

Bildschirmfoto nach Backup

Irgendwann ist es bei jedem Computer so weit: Man braucht einen neuen. Nur meistens kündigt der Computer nicht davor an: “Kopiere die Daten auf eine externe Festplatte, nächste Woche gehe ich kaputt.” :)
Um zu vermeiden, dass auf einmal alle persönlichen Dateien verloren gehen, sollte man regelmäßig Backups der Festplatte anlegen. Doch bei regelmäßigen Sicherungen von Hand ist das Problem, dass man immer wieder alle Daten kopieren muss und die alten Backups, falls man nicht sehr viel Speicherplatz verbrauchen will, löschen muss.

Aus diesem Grund habe ich das Backup-Tool Back In Time (das auch u.a. in den Standardpaketquellen von Ubuntu als “backintime-gnome” und “backintime-kde” verfügbar ist) getestet und möchte hier kurz meine Erfahrungen schildern.

Gestartet habe ich das Programm mit root-Rechten, um auch andere Verzeichnisse als das home-Verzeichnis sichern zu können.

Achtung: Ein Programm mit root-Rechten zu starten bringt immer gewisse Risiken mit sich!

Beim Start wird außer dem Hauptfenster auch ein Einstellungsfenster geöffnet. In diesem Fenster muss folgendes geändert werden:

Konfiguration: Speicherort für Festplatte
Konfiguration: Zeitplan: ich habe mich für “Deaktiviert” entschieden, weil ich meine externe Festplatte nicht immer angeschlossen habe
Einbeziehen: hier habe ich mich für mein home-Verzeichnis, /opt und /etc entschieden.
Ausschließen: In meinem Fall ist das einzige, das nicht gesichert werden soll, die virtuelle Festplatte von Windows-XP, das ich mit VirtualBox benutze. Die würde bei jedem Backup immer wieder neu kopiert werden und das würde zu viel Speicherplatz verbrauchen. Diese Daten kann man ja immer noch direkt in XP sichern.
Automatisch entfernen: hier habe ich das Häkchen vor “Älter als:” entfernt.

Nachdem man auf “OK” und dann im Hauptfenster auf den Knopf links oben geklickt hat, wird das Backup erstellt. Nach einiger Zeit (~45min) war das Backup bei mir fertig. Bei einem Blick auf /media/<Festplatte>/backintime kann man sehen, dass die Dateien beim ersten Backup “einfach” kopiert werden und bei Bedarf so auch ohne installiertes Back In Time eingesehen werden können.

Fazit: Back In Time ist ein einfach zu bedienendes Backup-Programm. Es hat (anscheinend) keine Möglichkeit, das Verzeichnis auf der Festplatte zu verschlüsseln oder zu komprimieren. Und ohne (komprimierte) Archive kann man auch leichter ohne installiertes Back In Time in anderen Betriebssystemen auf das Backup zugreifen.
Die Wiederherstellungsfunktion habe ich noch nicht getestet, hoffentlich werde ich das auch nicht so bald tun müssen. :)

Und beinahe hätte ich all die Probleme vergessen, die neue Hardware in Treiber-Hinsicht verursachen kann. Aber wir würden ja nicht Linux / Ubuntu nutzen, wenn da nicht der Wille wäre, diese Probleme anzupacken.

Nach einigen Versuchen, XBMC über eine minimale Ubuntu-Installation zum Laufen zu bewegen (XBMCbuntu), habe ich nun zwei Varianten der Installation.

Die erste Variante beschreibt den Weg über eine standardmäßige Distribution von XBMC (XBMClive) mit der Möglichkeit, einen aktuellen Catalyst-Treiber zu installieren, jedoch konnte ich bis zum Schluss keinen Erfolg bei der Installation von VAAPI verzeichnen, was für die HD-Wiedergabe jedoch unerlässlich ist. Lösungsansätze sind vorhanden und in der Theorie hätte es auch funktionieren sollen, aber wie des öfteren unterscheidet sich leider Theorie und Praxis. Aber damit ihr euer Glück versuchen könnt, hänge ich die "Anleitung" und Link zur VAAPI Installation am Ende dieses Eintrags an.

Die zweite Variante greift auf eine XBMC-Version aus dem XBMC.org Board zurück, welche durch den User "nemek" mit den benötigten AMD/Ati Treibern und VAAPI-Paketen kompeliert wurde. Nach der Installation dieser Distribution läuft die HD-Wiedergabe ohne weiteres Zutun.

Es gibt noch zahlreiche andere Möglichkeiten (z.B. über eine minimale Ubuntu Version XBMC zu installieren), diese lasse ich aber jetzt außen vor.

Einen Tipp vorweg: nach der Installation von XBMC könnt ihr euch über einen zweiten PC mit diesem über das Terminal verbinden und so alle Eingaben schnell und unkompliziert von "außen" vornehmen. Gebt dazu einfach in eurem Terminal (am PC) folgendes ein:
ssh xbmc@192.168.x.y
(dass ihr x und y ersetzen müsst, sollte klar sein und auch, dass xbmc für den Benutzernamen steht, welchen ihr bei der Installation gewählt habt).


Variante 1
Ladet euch unter http://xbmc.org/download/ die Live Variante herunter und brennt diese auf eine CD oder DVD (letzteres wäre etwas verschwenderisch).

Bootet nun die CD und wählt "Installation" aus - der Rest dürfte selbsterklärend sein - folgt einfach den Anweisungen.
Bei der Erstellung des Users wird als Name "xbmc" empfohlen.

Nach der Installation ruckelt das Menü in Ermangelung des richtigen Grafikkarten-Treibers doch sehr. Einige Versuche später habe ich Dank der Hilfe des XBMC.de Forums und dem User BS den Weg gefunden, der letztendlich ans Ziel eines flüssigen Menüs führte:

Grafikkarten-Treiber Installation:
(Bitte an dieser Stelle evtl. erst einen Blick auf meine Versuche unten werfen...)
1. Zuerst XBMC starten und dann STRG + ALT + F1 drücken.
2. Hier nun den Username und dann das Passwort eingeben, welches ihr auch bei der Installation oben angegeben habt.
3. jetzt folgendes eingeben um die aktuellen Treiber / Catalyst von Ati herunter zu laden und zu installieren:
wget http://www2.ati.com/drivers/linux/ati-driver-installer-11-3-x86.x86_64.run

danach
sudo sh ati-driver-installer-11-3-x86.x86_64.run

4. folgt nun der ATI Installation (meistens einfach OK betätigen)
(Video unten)

Nach einem Neustart wird nun der aktuelle Treiber verwendet und das Menü läuft wunderbar flüssig.
Um diesen durchzuführen, geht zuerst mit STRG + Alt + F7 zum XBMC zurück und wählt dort regulär "Neustarten" aus.


Variante 2
Ladet euch die Iso von nemek herunter, brennt diese und installiert sie - fertig.
http://forum.xbmc.org/showpost.php?p=752888&postcount=109

http://www.filesonic.com/file/226124271/xbmc-10.0-live-amd.part1.rar
http://www.filesonic.com/file/227079991/xbmc-10.0-live-amd.part2.rar
http://www.filesonic.com/file/227840311/xbmc-10.0-live-amd.part3.rar
http://www.filesonic.com/file/228320891/xbmc-10.0-live-amd.part4.rar


-----


Die fehlgeschlagenen Versuche der VAAPI Installation:
Wie oben erwähnt, habe ich bei Variante 1 versucht, erst Catalyst (die Treiber) und dann die VAAPI Libs zu installieren. Nemek hingegen hat erwähnt, dass man zuerst die Libs von splitted-desktop laden und danach Catalyst installieren soll...

Anleitungen hierzu:

XBMC über minimales Ubuntu installieren (de)
http://www.xbmcnerds.com/index.php?page=Thread&threadID=361 pdf

64bit-Variante VAAPI Installation bei dem Weg über ein minimales Ubuntu (de)
http://www.multimedia4linux.de/htpc/ati_video.html pdf

Catalyst Installation (en)
http://drpaneas.com/?p=66 pdf

Catalyst und VAAPI Installation (en)
http://wiki.cchtml.com/index.php/Ubuntu_Maverick_Installation_Guide pdf


VAAPI Installation / VAAPI-Libs laden:

Die Dateien liegen hier:
http://www.splitted-desktop.com/~gbeauchesne/libva/pkgs/i386/libva1_0.32.0-1+sds2_i386.deb
bzw.
http://www.splitted-desktop.com/~gbeauchesne/libva/pkgs/amd64/libva1_0.32.0-1+sds2_amd64.deb
und hier:
http://www.splitted-desktop.com/~gbeauchesne/libva/pkgs/i386/libva-dev_0.32.0-1+sds2_i386.deb
bzw.
http://www.splitted-desktop.com/~gbeauchesne/libva/pkgs/amd64/libva-dev_0.32.0-1+sds2_amd64.deb
sowie hier:
http://www.splitted-desktop.com/~gbeauchesne/xvba-video/xvba-video_0.7.8-1_i386.deb
bzw.
http://www.splitted-desktop.com/~gbeauchesne/xvba-video/xvba-video_0.7.8-1_amd64.deb

wget http://www.splitted-desktop.com/~gbeauchesne/libva/pkgs/i386/libva1_0.32.0-1+sds2_i386.deb
wget http://www.splitted-desktop.com/~gbeauchesne/libva/pkgs/i386/libva-dev_0.32.0-1+sds2_i386.deb
wget http://www.splitted-desktop.com/~gbeauchesne/xvba-video/xvba-video_0.7.8-1_i386.deb

sudo dpkg -i libva1_0.32.0-1+sds2_i386.deb
sudo dpkg -i libva-dev_0.32.0-1+sds2_i386.deb
sudo dpkg -i xvba-video_0.7.8-1_i386.deb


vainfo # sollte nun 0 liefern. Bei -1 liegt ein Fehler vor. Allerdings funktioniert das laut nemek nur wenn:

vainfo wont work from "console".
1. Start xbmc in safe mode (or kill xbmc with xserver)
2. type: startx - enter
3. left mouse click -> applications -> shells -> bash
4. here u may check vainfo etc.


Also frei übersetzt muss xbmc erst richtig beendet werden, damit vainfo den "echten" Wert zurück gibt.

Nun sollte nach einem Neustart VAAPI in den Grafik-Einstellungen zu finden sein.

"XBMC und AMD Radeon HD 6310" vollständig lesen

Und beinahe hätte ich all die Probleme vergessen, die neue Hardware in Treiber-Hinsicht verursachen kann. Aber wir würden ja nicht Linux / Ubuntu nutzen, wenn da nicht der Wille wäre, diese Probleme anzupacken.

Nach einigen Versuchen, XBMC über eine minimale Ubuntu-Installation zum Laufen zu bewegen (XBMCbuntu), habe ich nun zwei Varianten der Installation.

Die erste Variante beschreibt den Weg über eine standardmäßige Distribution von XBMC (XBMClive) mit der Möglichkeit, einen aktuellen Catalyst-Treiber zu installieren, jedoch konnte ich bis zum Schluss keinen Erfolg bei der Installation von VAAPI verzeichnen, was für die HD-Wiedergabe jedoch unerlässlich ist. Lösungsansätze sind vorhanden und in der Theorie hätte es auch funktionieren sollen, aber wie des öfteren unterscheidet sich leider Theorie und Praxis. Aber damit ihr euer Glück versuchen könnt, hänge ich die "Anleitung" und Link zur VAAPI Installation am Ende dieses Eintrags an.

Die zweite Variante greift auf eine XBMC-Version aus dem XBMC.org Board zurück, welche durch den User "nemek" mit den benötigten AMD/Ati Treibern und VAAPI-Paketen kompeliert wurde. Nach der Installation dieser Distribution läuft die HD-Wiedergabe ohne weiteres Zutun.

Es gibt noch zahlreiche andere Möglichkeiten (z.B. über eine minimale Ubuntu Version XBMC zu installieren), diese lasse ich aber jetzt außen vor.

Einen Tipp vorweg: nach der Installation von XBMC könnt ihr euch über einen zweiten PC mit diesem über das Terminal verbinden und so alle Eingaben schnell und unkompliziert von "außen" vornehmen. Gebt dazu einfach in eurem Terminal (am PC) folgendes ein:

ssh xbmc@192.168.x.y
(dass ihr x und y ersetzen müsst, sollte klar sein und auch, dass xbmc für den Benutzernamen steht, welchen ihr bei der Installation gewählt habt).


Variante 1
Ladet euch unter http://xbmc.org/download/ die Live Variante herunter und brennt diese auf eine CD oder DVD (letzteres wäre etwas verschwenderisch).

Bootet nun die CD und wählt "Installation" aus - der Rest dürfte selbsterklärend sein - folgt einfach den Anweisungen.
Bei der Erstellung des Users wird als Name "xbmc" empfohlen.

Nach der Installation ruckelt das Menü in Ermangelung des richtigen Grafikkarten-Treibers doch sehr. Einige Versuche später habe ich Dank der Hilfe des XBMC.de Forums und dem User BS den Weg gefunden, der letztendlich ans Ziel eines flüssigen Menüs führte:

Grafikkarten-Treiber Installation:
(Bitte an dieser Stelle evtl. erst einen Blick auf meine Versuche unten werfen...)
1. Zuerst XBMC starten und dann STRG + ALT + F1 drücken.
2. Hier nun den Username und dann das Passwort eingeben, welches ihr auch bei der Installation oben angegeben habt.
3. jetzt folgendes eingeben um die aktuellen Treiber / Catalyst von Ati herunter zu laden und zu installieren:
wget http://www2.ati.com/drivers/linux/ati-driver-installer-11-3-x86.x86_64.run

danach
sudo sh ati-driver-installer-11-3-x86.x86_64.run

4. folgt nun der ATI Installation (meistens einfach OK betätigen)
(Video unten)

Nach einem Neustart wird nun der aktuelle Treiber verwendet und das Menü läuft wunderbar flüssig.
Um diesen durchzuführen, geht zuerst mit STRG + Alt + F7 zum XBMC zurück und wählt dort regulär "Neustarten" aus.


Variante 2
Ladet euch die Iso von nemek herunter, brennt diese und installiert sie - fertig.
http://forum.xbmc.org/showpost.php?p=752888&postcount=109

Update: auch diese Links waren down. Da ich aber noch immer diese Version benutze, habe ich nach weiteren Mirrors gesucht und bin im selben Thema (siehe oben) fündig geworden.
Also Dank dem User "darkscout" hier nun wieder ein funktionsfähiger Link:
http://xbmc.exstatic.org/xbmc-10.0-live-amd.iso
Oder als Alternative:
http://ge.tt/6WTh6EH/v/0?c

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Die fehlgeschlagenen Versuche der VAAPI Installation:
Wie oben erwähnt, habe ich bei Variante 1 versucht, erst Catalyst (die Treiber) und dann die VAAPI Libs zu installieren. Nemek hingegen hat erwähnt, dass man zuerst die Libs von splitted-desktop laden und danach Catalyst installieren soll...

Anleitungen hierzu:

XBMC über minimales Ubuntu installieren (de)
http://www.xbmcnerds.com/index.php?page=Thread&threadID=361 pdf

64bit-Variante VAAPI Installation bei dem Weg über ein minimales Ubuntu (de)
http://www.multimedia4linux.de/htpc/ati_video.html pdf

Catalyst Installation (en)
http://drpaneas.com/?p=66 pdf

Catalyst und VAAPI Installation (en)
http://wiki.cchtml.com/index.php/Ubuntu_Maverick_Installation_Guide pdf


VAAPI Installation / VAAPI-Libs laden:

Die Dateien liegen hier:
http://www.splitted-desktop.com/~gbeauchesne/libva/pkgs/i386/libva1_0.32.0-1+sds2_i386.deb
bzw.
http://www.splitted-desktop.com/~gbeauchesne/libva/pkgs/amd64/libva1_0.32.0-1+sds2_amd64.deb
und hier:
http://www.splitted-desktop.com/~gbeauchesne/libva/pkgs/i386/libva-dev_0.32.0-1+sds2_i386.deb
bzw.
http://www.splitted-desktop.com/~gbeauchesne/libva/pkgs/amd64/libva-dev_0.32.0-1+sds2_amd64.deb
sowie hier:
http://www.splitted-desktop.com/~gbeauchesne/xvba-video/xvba-video_0.7.8-1_i386.deb
bzw.
http://www.splitted-desktop.com/~gbeauchesne/xvba-video/xvba-video_0.7.8-1_amd64.deb

wget http://www.splitted-desktop.com/~gbeauchesne/libva/pkgs/i386/libva1_0.32.0-1+sds2_i386.deb
wget http://www.splitted-desktop.com/~gbeauchesne/libva/pkgs/i386/libva-dev_0.32.0-1+sds2_i386.deb
wget http://www.splitted-desktop.com/~gbeauchesne/xvba-video/xvba-video_0.7.8-1_i386.deb

sudo dpkg -i libva1_0.32.0-1+sds2_i386.deb
sudo dpkg -i libva-dev_0.32.0-1+sds2_i386.deb
sudo dpkg -i xvba-video_0.7.8-1_i386.deb


vainfo # sollte nun 0 liefern. Bei -1 liegt ein Fehler vor. Allerdings funktioniert das laut nemek nur wenn:

vainfo wont work from "console".
1. Start xbmc in safe mode (or kill xbmc with xserver)
2. type: startx - enter
3. left mouse click -> applications -> shells -> bash
4. here u may check vainfo etc.


Also frei übersetzt muss xbmc erst richtig beendet werden, damit vainfo den "echten" Wert zurück gibt.

Nun sollte nach einem Neustart VAAPI in den Grafik-Einstellungen zu finden sein.
"XBMC und AMD Radeon HD 6310 (Update 3)" vollständig lesen

Habe vorhin dieses Video zum 20. Geburtstag von Linux gefunden. Alles fing mit diesem Mailinglisten-Post an:

Hello everybody out there using minix - I'm doing a (free) operating system (just a hobby, won't be big and professional like gnu) for 386(486) AT clones. This has been brewing since april, and is starting to get ready. I'd like any feedback on things people like/dislike in minix, as my OS resembles it somewhat (same physical layout of the file-system (due to practical reasons) among other things).

I've currently ported bash(1.08) and gcc(1.40), and things seem to work. This implies that I'll get something practical within a few months, and I'd like to know what features most people would want. Any suggestions are welcome, but I won't promise I'll implement them :-)

Linus (torva...@kruuna.helsinki.fi)

PS. Yes - it's free of any minix code, and it has a multi-threaded fs. It is NOT protable (uses 386 task switching etc), and it probably never will support anything other than AT-harddisks, as that's all I have :-(.

Wer hätte gedacht, dass daraus mal der am weitesten verbreitete Betriebssystem-Kernel der Welt wird.

20 Jahre gibt es Linux mittlerweile. 4 Jahre davon habe ich aus der Sicht eines Linux-Anwenders erlebt, und ich bin froh, dass ich vor 4 Jahren ohne größeres Zögern auf Ubuntu umgestiegen bin.

Ich habe den Umstieg seit dem nur in sehr seltenen Momenten bereut und diese waren eigentlich immer anderen Umständen und Verursachern geschuldet. Ich habe seitdem 5 Menschen erfolgreich überzeugen können, auf Linux zu wechseln bzw. überhaupt erst Linux einzusetzen. Ich bin davon überzeugt, dass keinem der Wechsel sonderlich schwer gefallen ist. Zumindest hat sich keiner bisher größer beschwert.

(via)

7. April 2011

    Unglaublich, aber wahr: Skype hat nach gefühlten Jahren endlich wieder eine neue Version für Linux veröffentlicht.
    Es dürfte mittlerweile schon über ein Jahr her sein, dass ich in der Entwicklung dort etwas getan hätte, umso überraschender ist diese Nachricht.

    Die neue Version kann man sich auf der Skype Homepage herunterladen, sie liegt als Paket für die gängigsten Distributionen vor. Wer Skype über die Canonical Partner Quelle installiert hat, bekommt die neuste Version automatisch mit den Systemupdates.

    Zwar gab es eine ganze Menge an Verbesserungen und Vereinfacherungen, aber mit der Windows-Version kann es dennoch nicht mithalten (hier ist Skype wohlgemerkt schon bei Version 5.1!). Dort hat man immernoch unheimlich viele Vorteile, denn seit Anfang des Jahres sind dort die lange erwarteten Videokonferenzen möglich. An solche Dinge ist hier noch gar nicht zu denken.

    Was sich verbessert hat (zumindest bei mir) sind die Kontextmenüs. Keine Ahnung woran das lag, aber bisher wurden diese bei mir mit dunkelgrauer Schrift auf dunkelgrauem Hintergrund angezeigt, lesen nur bei Mouseover möglich.
    Was sich jedoch noch nicht geändert hat, ist die unglaubliche Fensterflut die man erlebt, sobald man eine Konversation führt. Telefonat, Textnachrichten und Dateiversand bekommen jeweils ein eigenes Fenster, was den Desktop trotz Compiz unheimlich zumüllt.

    Gerade bin ich auf Phoronix.com auf den folgenden Link gestoßen:

    ubuntu-devel-announce : Minutes from the Technical Board meeting, 2011-04-07

    Dort taucht der folgende Punkt auf:

    * Classic Gnome Desktop by default (dmandell)
    * Action: rickspencer3 will bring up the state of unity on the -desktop list for public review and discussion

    Es könnte also sein, dass Ubuntu 11.04 noch ohne Unity als Standard-Desktop veröffentlicht wird und der (sogenannte) GNOME-Classic-Modus der Standard-Desktop bleibt. Mal sehen was die Diskussion für ein Ergebnis bringt.

    Meiner Meinung nach wäre das eine sehr gute Entscheidung, da Unity, trotz sehr viel Entwicklungsarbeit und sehr vielen Bugfix-Versionen, immer noch ein gutes Stück davon entfernt, ist alltagstauglich zu sein. So funktioniert die Integration der Anwendungsmenüs bis heute noch nicht 100% sauber und Compiz macht auch noch ziemliche Probleme.

    Sechs weitere Monate Entwicklungszeit würden Unity auf jeden Fall gut tun. Bis dahin ist dann auch Unity2D soweit identisch zu Unity3D, dass es dann auch einen passenden 2D-Fallback gibt.

    Zudem könnte die Zeit genutzt werden um Unity auf Gtk+3 bzw. GNOME3 zu portieren, um keine “Altlasten” mehr herumzuschleppen.

     

    Ubuntu-Cola ist die erste Cola in der Schweiz, welche mit der Fair Trade Handelsmarke gekennzeichnet wurde. Die Cola zischt mit Fair Trade Rohrzucker aus der Kasinthula Genossenschaft in Malawi und aus der Kaleya Genossenschaft in Sambia. Das bedeutet ganz einfach, dass jedes Mal, wenn eine Ubuntu Cola getrunken wird, direkt an der Fair Trade Bewegung teilgenommen wird – man wirkt aktiv mit und spendet gleichzeitig an langfristigen und wahren Entwicklungsmöglichkeiten für Afrikanische Gemeinschaften.

    Die Cola kann man im Online-Shop vom offizielen Vertreiber SEservices GmbH erwerben

    oder

    an unserer Release Party vom 30. April 2011 erwerben und geniessen.

     

     

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    Und ein kleiner Tipp am Rande: Wenn ihr ein großes Video bei Youtube hochladen möchtet und es öfters abbricht, dann versucht das ganze mal mit dem Basis Uploader - damit hatte ich letztendlich Erfolg.


    Noch ein paar Fotos:




    Und hier der "große" HTPC neben seinem kleinen Bruder, dem Xtreamer (mit Special Scythe Mod) und einer Wii:


    Den großen Staubberg ignorieren wir jetzt einfach gekonnt.
    Das ist beabsichtigt um die Oberfläche zu schützen ;-)

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    Lange hat es gedauert, aber die Entwickler haben nun GNOME 3 fertig gestellt und freigegeben. Auf einzelne Neuerungen und neue Features möchte ich hier allerdings nicht eingehen. Das kann man bereits hier, hier oder hier nachlesen.

    Ich habe mir mal die Live-CD auf Fedora-Basis angeschaut und bin wirklich angetan – vor allem optisch ist GNOME 3 wirklich nett anzusehen. In Sachen Bedienung muss man sich sicherlich umstellen, aber ich habe das Gefühl, dass man dafür nicht wirklich lange braucht.

    Die obere linke Ecke des Desktop, die die Aktivitätenübersicht öffnet, ist in meinen Augen ein wenig zu empfindlich. Während meines kurzen Tests von GNOME 3 habe ich diese Darstellung 2 oder 3 mal unbeabsichtigt geöffnet. Die minimalistischen Effekte, die GNOME 3 mitbringt, finde ich jedoch sehr gut umgesetzt. Zusätzliche Dienste wie Compiz werden nicht mehr benötigt.

    Dass standardmäßig nur noch ein Schließen-Button in der Fensterleiste zu finden ist störte mich beim Testen nicht wirklich. Bis man sich daran wirklich gewöhnt hat kann man diese Buttons aber sich bei längerem Arbeiten vermissen.

    Außerdem sehe ich aktuell noch einen großen Nachteil von GNOME 3: es ist nicht wirklich für kleine Bildschirme geeignet. Ich habe mir das ganze auf dem 13,3-Zoll-Monitor (Auflösung 1366×768) am Notebook angeschaut und beispielsweise die Fensterrahmen nehmen recht viel Platz weg. Dadurch wirkt GNOME 3 bei kleinen Bildschirmen ein bisschen überdimensioniert. Ich hoffe, dass es für kommende Versionen dann noch Anpassungsmöglichkeiten geben wird.

    Was mir auch gefehlt hat: es gibt in der Sitzungsanzeige keine Möglichkeit mehr, den Rechner auszuschalten. Erst nach dem Abmelden gibt es am Anmeldebildschirm diese Option. Was die Entwickler sich dabei gedacht haben kann ich nicht nachvollziehen.

    Fazit:
    GNOME 3 und GNOME-Shell haben in meinen Augen viel Potential. Eine vollkommen fertige Version sollte man aber wohl hier eher nicht erwarten. Dass es viel Kritik wegen der neuen Bedienung und den zusammen gestrichenen Einstellungs- und Anpassungsmöglichkeiten geben wird ist wohl kaum vermeidbar. Sehr interessant in diesem Zusammenhang finde ich übrigens diesen Artikel bei heise open.

    Hier noch ein paar Screenshots von der GNOME 3 Live-CD:

    GNOME 3

    Drei Wochen nach der zweiten Alpha-Entwicklerversion hat das Mageia-Team nun die erste Beta von Mageia GNU/Linux 1.0 für alle interessierten Tester freigegeben.

    Mageia wurde im September des letzten Jahres von Mitgliedern der Mandriva Linux-Community ins Leben gerufen. In der Fachsprache wird eine solche Abspaltung oft auch “Fork” genannt.

    Mageia Logo

    Das Logo von Mageia wurde optisch noch einmal ein bisschen verschönert.

    Da es sich hierbei noch um eine Betaversion handelt, ist Mageia 1.0 Beta 1 noch nicht für den produktiven Einsatz geeignet und sollte daher nicht zum Arbeiten sondern vorerst nur zu Testzwecken verwendet werden.

    Wer einen Fehler (“Bug”) findet, kann diesen über das Fehlermeldungssystem Bugzilla direkt an die Entwickler melden. Alle die nicht wissen, wie das genau geht, finden auf der Projektseite eine Anleitung dazu.

    Wer mit dem Bugtracker nicht allzu vertraut ist, kann Fehler alternativ dazu auch im Forum des Projekts publik machen.

    Gemäss einem Blogeintrag der Entwickler und den Release Notes wurde in dieses Beta-Release viel Arbeit für Lokalisierungen und Übersetzungen investiert. Vor allem die asiatischen Sprachpakete wurden verbessert.

    Mageia 1.0 Beta 1 kann via BitTorrent (empfohlen, da ressourcenschonend) oder über einen FTP-Server heruntergeladen werden.

    Die finale, für den täglichen Einsatz konzipierte Version von Mageia 1.0 ist nach wie vor für den 1. Juni 2011 geplant.

     

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    6. April 2011

    Zufälligerweise bin ich auf der Suche nach etwas völlig anderem auf eine Einstellung in KDE gestossen, die die Grafikausgabe wesentlich beschleunigt.

    Die Umstellung der Grafik-Render-Engine X11/native auf Raster.

    Besitzer von Intel Grafikkarten sollten diese Umstellung nicht durchführen, da Raster zu vielen Problemen führen kann. (Danke mgraesslin)

    Teilweise soll es laut Blogs und Foreneinträgen bis zu einer 10fachen Geschwindigkeitssteigerung kommen. Ob das wirklich diese dramatischen Auswirkungen hat, kann ich subjektiv nicht bezeugen, aber schneller geht es auf jeden Fall.

    Was ist zu machen: Einfach das Paket kde-config-qt-graphicssystem installieren und in den Systemeinstellungen ist unter Systemverwaltung ein neuer Punkt “Qt Graphic System” und dort von “Default (X11/Render) auf Raster umstellen. Danach Ab- und wieder Anmelden und schon fliegt die Rakete.

    Nachsatz: Da ich Kubuntu nutze, kann ich natürlich nicht für andere Distributionen versprechen, dass es dieses Paket gibt.

    Die Freigabemail tropfte bereits heute Morgen über die Linux-Entwickler-Mailingliste in meinen Posteingang, der passende Commit brauchte jedoch noch ein paar Stunden länger.

    Linux Kernel 2.6.39-rc2, „git diff --stat v2.6.39-rc1..v2.6.39-rc2“ Das war so ziemlich das außergewöhnlichste an dieser Version. Normalerweise trudelt die E-Mail dem Commit hinterher, heute musste erst einmal jemand auf der Liste nachfragen wann denn der Commit im Git auftauchen wird.

    Die aktuelle Version bezeichnet Torvalds als ungewöhnlich ruhig, nur halb so viele geänderte Dateien verglichen mit 2.6.38-rc2 geben ihm Recht. Auch die Größen der einzelnen Änderungen fallen erheblich geringer aus. Ein großer Brocken ist der neue Treiber für das USB-LTE-Modem VL600 von LG. LTE (Long Term Evolution) ist eine drahtlose Datenübertragungstechnik, die vergleichsweise hohe Übertragungsraten ermöglicht und in Deutschland als Wundermittel dafür gilt, „schnelles“ Internet in bislang schlecht versorgte Gebiete zu bringen. Der zweite Batzen entfällt auf Neuerungen am Wacom-Treiber. Diese ermöglichen zum Beispiel 2-Fingergesten für Multitouch-Tablets und bringen neue Geräte-IDs für weitere Tablets der Bamboo-Serie mit.

    Kleinere Patches sollen die schlimmsten Fehler des -rc1 beheben. Torvalds hofft angesichts des eher ruhigen Anfangs des aktuellen Zyklus auf einen eher eher einfachen Kernel.

    Quelle: Linux Kernel Mailing List

     

    Unter Debian bzw. Ubuntu gibt der Befehl hostname ohne weitere Argumente den Namen des Computers / Server aus.
    Alternativ kann man auch in der /etc/hostname nachschauen.
    Debian basierte Distributionen wie z.B. Damn Small Linux, KNOPPIX oder Ubuntu setzen während des Bootvorgangs mit Hilfe des Scripts /etc/init.d/hostname.sh den in der Datei /etc/hostname definierten Systemnamen dauerhaft.
    Nach einer Änderung des Hostnamen sollte man noch die Einträge in der /etc/hosts kontrollieren und je nach Serverkonfiguration evtl. auch die Konfigdatei /etc/mailname anpassen.

    Beispiel: Hostname dauerhaft ändern

    root-on-fire:~# cat /etc/hostname
    r-o-f

    ...

    root-on-fire:~# /etc/init.d/hostname.sh
    Setting hostname to 'r-o-f'...done.
    r-o-f:~# hostname
    r-o-f

    5. April 2011

    nach einer Fotoverwaltung  Software.

    In der heutigen digitalen Welt der der Fotografie sammeln sich relativ schnell Tausende von Fotos an, möchte man da nicht den Überblick verlieren kommt man um eine Bildverwaltung nicht herum. Nun bin ich seit ich auf Ubuntu gewechselt bin  auf der Suche nach der perfekten Lösung für mich.

    Was muss die Software für meine Bedürfnisse können.

    • Bildformate: RAW, jpg, Tiff 8 und 16 Bit, png, und xcf
    • Sie soll meine Ordnerstruktur respektieren
    • Gut in Gnome (GTK) integriert sein
    • Einfache Bewertung der RAW Fotos
    • Verschlagwortung
    • Verschieden Filterung nach Schlagworte / Bewertung

    Die Software welche zu Auswahl stehen sind

    • digiKam
    • Shotwell
    • gThumb
    • Geeqie
    Digikam 2.0 Beta

    Bildformate:  Sie werden alle unterstützt (+++)
    Ordnerstruktur: Die Ordner werden genau so angezeigt wie sie im Dateisystem sind (+++)
    Integration: Digikam ist ein KDE Programm und dass merkt man auch (-)
    Bewertung: Es ist möglich mit Sternen, Farben und “Flags” zu Bewerten (+++)
    Verschlagwortung: ist vorhanden und einfach auf die Fotos anzuwenden (+++)
    Filterung: Sehr umfangreiche Filterung der Fotos möglich (+++)

    gThumb 2.13.1

    Bildformate:  Sie werden alle unterstützt (++)*
    Ordnerstruktur: Die Ordner werden genau so angezeigt wie sie im Dateisystem sind (+++)
    Integration: Standard Bildbetrachter für Gnome (+++)
    Bewertung:  Scheint leider keine vorhanden zu sein (-)
    Verschlagwortung:  Ist vorhanden aber etwas umständlich (++)
    Filterung: Vorhanden aber etwas eingeschränkt (+)

    * Die RAW Dateien werden mir nur in der Vorschau richtig angezeigt, in der Detailansicht wird die Fotos zum Teil gar nicht oder schon stark bearbeitet angezeigt.

    Geeqie 1.0

    Bildformate:   Sie werden alle unterstützt (+++)
    Ordnerstruktur:  Ist vorhanden allerdings ist die Navigation etwas umständlich (++)
    Integration: Komplett integriert  (+++)
    Bewertung: Vorhanden könnte allerdings etwas besser sein.  (++)
    Verschlagwortung: vorhanden (++)**
    Filterung:  Nur durch die Bewertung möglich (+)

    ** UPDATE:
    Wie in den Kommentaren bereits erwähnt. ist die Verschlagwortung doch vorhanden. Danke für den Hinweis an thouks

    Shotwell 0.9

    Bildformate:   xcf (gimp) Daten werden nicht erkannt.  (++)
    Ordnerstruktur: Auf der Festplatte wird nichts verschoben, aber die Ordner selber werden mir nicht angezeigt.   (-)
    Integration: Da gibt es nichts auszusetzen  (+++)
    Bewertung: Vorhanden und übersichtlich (+++)
    Verschlagwortung: Vorhanden und übersichtlich  (+++)
    Filterung: Vorhanden und übersichtlich  (+++)

    F-Spot

    F-Spot habe ich nicht mehr getestet, da ich aus einem früheren Versuch, schon weiss, dass mir das Programm nicht liegt und ich mich nicht der Organisation der Fotos darin anfreunden kann.

    Fazit:
    Im Moment führt für mich noch kein Weg an DigiKam vorbei, obwohl es ein QT4 Programm ist und sich nicht komplett in meine Gnome Oberfläche einbindet, ist es doch das Programm, welches meine Bedürfnisse am besten abdeckt. Am nächsten kommen gThumb und Geeqie. Bei gThumb fehlt mir eigentlich nur eine einfache Bewertung der Fotos und die Bildvorschau der RAW Dateien sollte nach verbessert werden. Wohingegen ich bei Geeqie die Verschlagwortung noch vermisse. Shotwell und F-Spot fallen bei mir durch, weil sie sich zu sehr bevormunden wollen und mir die Art wie ich meine Fotos zu organisieren, habe vorschreiben wollen.

    Vor gut drei Jahren gründete Mozilla das Unternehmen Mozilla Messaging, um die Entwicklung des freien E-Mail-Clients Thunderbird schneller voranschreiten zu lassen.

    Wie die Vorsitzende der Mozilla Stiftung, Mitchell Baker, nun überraschend in ihrem Blog mitteilt, hat man sich entschieden, Mozilla Messaging wieder aufzulösen. Die Thunderbird-Entwicklung wird unter der Leitung von David Ascher in das Team von Mozilla Labs integriert.

    Mozilla Thunderbird Logo

    Die Entwicklung von Thunderbird wird neu organisiert. Für die Benutzer ändert sich jedoch nichts.

    Mitchell Baker: “Das Internet hat sich in den letzten paar Jahren enorm verändert. Wir von Mozilla passen uns dieser Entwicklung an, indem wir die Teams von Mozilla Messaging und Mozilla Labs zusammenlegen. Dieser Schritt ermöglicht uns, die Entwicklung von Thunderbird zu beschleunigen”.

    “Die Eingliederung von Mozilla Messaging in Mozilla Labs ist ein logischer Schritt”, findet auch der neue Entwicklungsleiter David Ascher und versichert, dass sich durch die neue Entwicklungsstruktur für die Benutzer und die Community nichts ändern wird.

    Ob die Entwicklung des freien E-Mail-Clients auch zukünftig noch hinter dem populären Schwesterprojekt – dem Webbrowser Firefox – hinterherhinkt, wird sich zeigen.

    Von Mozilla Labs stammen übrigens auch die beiden Firefox-Erweiterungen F1 und Raindrop.
    Mit F1 kann man in Firefox direkt Links an soziale Netzwerke versenden und mit Raindrop lassen sich soziale Netzwerke und Benachrichtigungen im Browser miteinander verknüpfen.

    Neben der Grundfunktion – dem Versenden und Empfangen von E-Mail-Nachrichten – soll Thunderbird künftig auch wieder neue Funktionen enthalten, mit denen Benutzer beispielsweise mit ihren Facebook- oder MySpace-Kontakten kommunizieren können.

    Bookmark and Share

    Es ist so weit, der Cubee ist geboren.

    Nur fast, er hat noch keine Kleider aber er steht jetzt auf seinen eigenen Beinen und kann so richtige visuelle und audiovisuelle Bilder und Töne von sich geben. Ich habe noch ein wenig Zeit, unsere Release Party vom Ubuntu 11.04 ist erst Ende April, so lange kann ich noch mit der Feinarbeit verbringen. Natürlich habe ich immer fleissige Helfer die hinter mir stehen, zu sehen in der SlideShow.

    Die Technik wollte nicht immer so wie ich wollte. So hatte sich schon sehr früh ein Bildschirm verabschiedet und die Farben konnten keinen Künstler mehr überzeugen. Zuerst wollte ich schon einen neuen Bildschirm einbauen. Zum Glück hatte ich noch die Idee die Splitter-Box zu tauschen und siehe da, es war nicht der Bildschirm. Jetzt hat der Cubee einen 8 Port VGA Splitter, das sollte reichen. Der Einbau der PC Anlage hat ohne grössere Probleme funktioniert. Jetzt fehlt nur die Audio-Anlage, die Verkleidung und natürlich die passenden Inhalte. Ich bleibe dran und mache fleissig weiter. Bis zur Premiére müsst Ihr Euch noch gedulden…

    Vorab hier ein kleines Intro

     

     

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    Morgen soll es soweit sein, GNOME 3 kommt! Sollten wir nicht alle in Begeisterung ausbrechen und Freudenschreie rufen? Sieht man sich verschiedenste Tests (etwa auf Golem oder im Standard) an, so bescheinigen vielen dem neuen Desktop ein relativ gutes neues Bedienkonzept. Die neue zentrale Komponente, die GNOME Shell, führt ein gänzlich neues Bedienkonzept ein und kümmert sicht fortan um das Starten der Programme, die Verwaltung von Tasks und den Umgang mit Dokumenten.

    Für mich stand Gnome in den letzten Jahren immer für eine stetige Weiterentwicklung ohne große Revolutionen. Genau dieses Image möchte man scheinbar mit dem Release des neuen Gnome Desktops ablegen. Das neue Bedienkonzept kommt wahrlich einer Revolution gleich. Mein alter Geschichte Lehrer pflegte immer zu sagen: “Revolutionen sind historische Prozesse”. Wenn man etwas revolutioniert, dann besteht immer das Risiko, dass etwas schiefgeht. Genau das ist meiner Meinung nach bei der Gnome Entwicklung passiert. Behauptungen aufstellen ist einfach, darum möchte ich hier ein paar Eckpfeiler nennen, warum GNOME 3 für mich (zumindest in der Version wie es morgen veröffentlich werden soll), gestorben ist.

    Die Unmündigkeit der User

    Anerkennung hat GNOME für seine Einfachheit in der Benutzung gewonnen. Wir lieben Software, die einfach nur funktioniert: logisch, sauber, intuitiv und sinnvoll.[1]

    Ja, dem kann man sich anschließen. Software die logisch aufgebaut ist, dass macht tatsächlich Sinn. Logisch ist es natürlich auch, dass man, um den “Herunterfahren”-Knopf finden zu können, die Alt-Taste gedrückt halten muss. Intuitiver geht es doch kaum, oder etwa nicht? Im Gnome Bugtracker brennt genau über diese scheinbar lächerliche Angelegenheit eine heftige Diskussion zwischen Befürworten und Gegner. Manche Argumentieren im Ernst damit, dass der Nutzer dazu gezwungen sein würde, seine Dateien vor dem Herunterfahren zu speichern. Befürworter finden, dass so ein tolles “Feature” auf keinen Fall im neuen GNOME 3 fehlen darf. Angesprochen darauf, ob es nicht viel verwirrender für den User sei, die Alt-Taste zum Herunterfahren gedrückt halten zu müssen, wurde als offizieller Weg das vorherige Abmelden und anschließende herunterfahren über den GDM vorgeschlagen. Tolle Lösung!

    Es gibt neben der Herunterfahren-Problematik auch noch eine zweite Sache die mich tierisch am neuen Desktop nervt. Ich finde gute Voreinstellungen für ein Programm sind wirklich eine tolle Sache, ein weiterer Grund der eigentlich für Gnome spricht.  Tatsächlich, auch GNOME 3 kommt mit einem guten Design und auch sonst recht praktikablen Default-Settings daher. Das neue Theme ist recht anschaulich, hier aber kommt das große ABER! GNOME 3 beschränkt sich in Bezug auf die Konfiguration auf das absolute Minimum.  Keine Theme Änderungen sind möglich, keine Änderung an den Farbsettings, wenig Einstellungen in Bezug auf Energieverwaltung, etc. Voreinstellungen sind gut, aber Konfigurierbarkeit ist für jeden, der auch nur ein wenig seinen eigenen Geschmack am Desktop haben möchte ein muss. Auch Gnome 2 wurde oftmals vorgeworfen, dass es zu wenig konfigurierbar sei, mit GNOME 3 wurde meiner Meinung nach aber eine kleine imaginäre weiße Linie überschritten. Lustigerweise führt jedes Kommentar in Foren und sonstigen Diskussion über die mangelnden Konfigurationsmöglichkeit zum Aufschrei mindestens eines Users, der meint, mit dem dconf Editor könnte man ja eh alles machen. Gut, ist ja auch kein Unterschied ob man in einer Registrierung herumhackt oder komfortabel ein paar Dialoge ausfüllt. Der Verweis auf den dconf Editor kann doch nicht ernst gemeint sein, wenn sich das GNOME Projekt bei jeder Gelgenheit die “Einfachheit in der Benutzung” auf seine Fahne schreibt.

    Je größer desto besser

    Könnte man meinen, aber weit gefehlt. Die Designer von GNOME 3 scheinen bei der Auswahl der Größe der Buttons wohl eher einen Fuß eines Elefanten auf einem überdimensionierten Touchscreen im Kopf gehabt haben, als einen kleinen filigranen Mauszeiger. Die Knöpfe wirken alle weit überdimensioniert und verbrauchen selbst auf einem großen Bildschirm teilweise doch sehr sehr viel Platz. Öffnet man zum Beispiel das Aktivitätenfenster der GNOME Shell, so wird man mit Iconkolossen regelrecht erschlagen. Auf meinem 24” Widescreen hat jedes Icon ungefähr 3cm große Seitenkanten, für mich eindeutig zu viel um eine gute Übersicht zu bewahren.

    Je umständlicher desto besser

    Das neue Bedienkonzept der GNOME-Shell, ohne eine Taskleiste, stattdessen eine Übersicht aller laufenden Programme die man entweder mittels der “Super”-Taste oder durch fahren in die linke obere Ecke bekommt, finde ich persönlich für extrem unübersichtlich und produktionshemmend. Es stimmt zwar, dass auch das herkömmliche System mit Taskleiste nicht immer gerade übersichtlich ist, im Vergleich zum neuen GNOME 3 Konzept aber immer noch einfacher. Um etwa zwischen 2 Fenstern hin und her zu wechseln reicht in der alten Version eine kurze Mausfahrt zum jeweiligen Taskicon mit anschließendem Klick auf jenes. Im neuen System muss man dafür in die GNOME-Shell Ansicht wechseln, sich das Fenster suchen und kann erst dann einen Klick darauf machen. Das Problem daran ist meiner Meinung nach, die fehlende Übersicht. Ich persönliche Wechsle die Fenster meist im 30 Sekundenrythmus. Skype Chat 1 -> Browser -> Geany -> Browser -> PDF Dokument 1 -> Chat 2 -> Chat 1 -> Geany -> Browser -> PDF Dokument 2 -> Chat 1 -> Browser -> Geany…. Mit der Gnome Shell findet man allerdings immer nur ein Fenster auf dem Desktop, alle anderen verstecken sich und sind auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Für mich persönlich mehr als nervig…

    Wo verstecken sich die praktischen Neuerungen?

    Mal abgesehen von der Shell und dem damit verbundenem Bedienkonzept, dem Compositor, wo verstecken sich die wirklich praktischen Neuerungen. Einige gute Dinge bringt der neue Gnome Desktop tatsächlich mit sich: Das neue Benachrichtigungssystem gefällt mir relativ gut, vor allem das sofortige Beantworten von Nachrichten. Leider funktioniert das natürlich nicht mit Skype, dass aufgrund meines dortigen Freundeskreises mein Hauptchatclient ist. Recht gut gefällt mir auch die Möglichkeit des Window-Tilings, eine Funktion die viele wahrscheinlich aus Windows 7 und KDE 4 kennen. Man schiebt ein Fenster auf eine Seite, und es vergrößert sich automatisch auf die halbe Bildschirmfläche. Diese Funktion ist extrem praktisch, wenn man einen großen Monitor hat und etwa einen Browserfenster und ein Textverarbeitungsprogramm parallel öffnen kann. Einen Wehrmutstropfen gibt es dabei, ein so geöffnetes Fenster lässt sich nicht mehr in der Größe (Breite) verändern. So ist man gezwungen immer 50:50 Aufteilungen zu machen.

    Ansonsten fehlen die großen praktischen Neuerungen und wenn mich jemand fragen würde, was ich mir denn genau gewünscht hätte, so hätte ich auch keine passende Antwort darauf. Gnome 2 war so wie er war schon sehr nahe an der Perfektion. Natürlich gibt es immer Kleinigkeiten die man verbessern kann. Eine bessere Desktopsuche wäre zum Beispiel wünschenswert (konnte mich weder mit Beagle noch mit Tracker richtig anfreunden).

    Fazit

    Für mich heißt die Veröffentlichung von GNOME 3 erstmal Abschied nehmen, zwar nicht für immer, aber zumindest solange, bis die Gnome Entwickler wieder zur Vernunft gekommen sind, und einen Herunterfahren-Button nicht mehr als Feature ansehen und wieder mehr Konfigurationsmöglichkeiten existieren. So lange werde ich auf Xfce umsteigen, eine schlanke Alternative, die sich mit ein paar Einstellungen recht schnell zu einem Gnome-alike umwandeln lässt. Die Gnome Fallback Möglichkeit ist keine Option, sie ist Wahrheit nur eine abgespeckte Version des GNOME 3 Desktops ohne Shell, stattdessen mit Menüleisten und Anwendungsmenü, aber so wie die Vollversion, ohne jegliche Einstellungsmöglichkeiten. Adieu Gnome, vielleicht auf ein Wiedersehen ein paar Versionen später!

    [1]: http://library.gnome.org/misc/release-notes/2.18/

    Update: Anscheinend geht es nicht nur mir so, auch Linus Torvalds hat sich nun zu GNOME 3 äußerst kritisch geäußert. GNOME 3 sei “inakzeptabel” und ein großer Rückschritt im Vergleich zu Gnome 2.x. Er selbst verwende jetzt XFCE. Auch andere prominante Open Source Entwickler sind mit der neuen Entwicklung von Gnome nicht sehr zufrieden.

    Ich kann froh berichten, dass ich noch keine Fehlermeldung hatte, selbst bei den Updates nicht wie zuvor bei der Alpha 3. Selbst wenn, wären diese ja auch noch akteptabel, da, wie auch schon in den Kommentaren zum vorhergehenden Artikel bereits gesagt wurde, es sich ja noch um eine Beta handelt.

    Wie ich erfahren habe, scheinen KDE-User das Suchen ihrer Programme gewohnt zu sein, sprich für diese wird dies möglicherweise (?) keine komplette Umgewöhung.

    Mit dem Verschieben der Icons im Launcher habe ich nicht so große Probleme, ähnelt Windoof 7. Allerdings zeigt er sich wirklich manchmal leider noch störrisch…
    Ich bin z.B. im Firefox. Nun öffne ich den Launcher und klicke auf ein Icon. Plötzlich ragiert Firefox 4 auf meinen Click und bewegt sich zu einem Link der sich dierekt an der Stelle des Launcher Icons befindet. Dies sollte unbedingt noch ausgebessert werden.

    Ob man mit der Bedienbarkeit in die gleiche Falle wie Vista läuft… bleibt abzuwarten. Ich finde es ist noch nicht gänzlich alles verloren, allerdings könnte dies mit einem Tritt in die falsche Richtung schnell passieren.

    Meine Befürchtung ist, dass sich die Community zurecht im Vorfeld beschwert, aber am Ende benutzen sie es doch alle fleißig weiter.

    Aufgeregt

    Was mich wirklich aufregt, ist, dass Canonical unbedingt Unity durchprügeln muss. Momentan besteht ja noch die Möglichkeit, den ‘Classic’-Desktop, sprich GNOME, zu benutzen. Ab Ubuntu 11.10 fliegt aber auch GNOME aus dem Boot. Als ich dies zuerst gelesen habe (ja die Information ist nicht soo neu), wusste ich nicht was ich davon halten sollte.
    Ubuntu war einmal DAS Betriebssystem der Wahl wenn es um Bedienbarkeit und Benutzerfreundlichkeit ging, nicht zuletzt wegen dem GNOME-Desktop. GNOME hat sich beständig gehalten und war immer relativ zuverlässig (benutze Ubuntu seit ca. 2 Jahren, ein Blick in die älteren Versionen macht dies aber deutlich). Und nun? Nun brauch man GNOME anscheinen nicht mehr.

    Canonical handelt genauso wie Apple mit seinem QuickTime. So wir sind groß, wir haben eine große Community und viele zufriedene Benutzer. Jetzt können die uns egal sein und wir können nun endlich unser eigenes Ding durchziehen. Es wird immer blöde geben die unser Produkt und unsere Dienstleistungen weiterhin beanspruchen werden. (Natürlich sehr salopp formuliert aber ihr wisst was ich meine)

    Ich möchte nur daran erinnern, dass sich Apple mit diesem denken und handeln viele Feinde gemacht hat, teilweise auch unter denen die Apple ursprünglich befürworteten.

    Canonical sollte sich daran erinnern woher sie kommen und das die Community früher einmal sehr wichtig war. Sie sollten einfach wieder mehr auf die Community hören, dann hätte man auch nicht diese ausschweifenden Diskussionen über Unity.


    Tagged: 11.04, 11.10, Beta 1, Canonical, GNOME, Natty, Ubuntu, ubuntuusers

    Dieses Mal will ich nur euer Bestes, euer Geld :D Nein jetzt mal im Ernst, seit 2006 gibt es ein jährliches Treffen von Entwicklern und Anwendern freier Grafiksoftware, dass Libre Graphics Meeting. In diesem Jahr wird dieses Treffen wieder in Montreal/Canada stattfinden, dort treffen Entwickler von GIMP, Inkscape, sK1, Blender, Krita, Scribus, Hugin, Open Clipart Library und Open Font Library sowie weiterer freier Grafiksoftware aufeinander. Das Ganze natürlich nicht ohne Erfolg. So wurde dort unter anderem der UniConvertor gestartet, mit dem es heute möglich ist Corels CDR-Dateien zu konvertieren, auch startete man OpenRaster als Austauschformat für Rastergrafikprogramme.
    Der Call for Papers ist noch bis zum 20. April offen, bis jetzt sehen aber die Einreichungen, jedenfalls für mich interessant aus. An einem fehlt es allerdings trotzdem, am lieben Geld. Es gibt für das LGM 2011 ein Pledgie und 12.000$ sollen zusammen kommen, bis jetzt sind es aber gerade einmal knapp 900. Also falls ihr zufällig eines der oben genannten Programme benutzt oder vielleicht Cliparts, Fonts aus den freien Bibliotheken, wie wäre es mit einer kleinen Spende?

    4. April 2011

    Ich habe nun zum ersten mal richtige Eindrücke von Unity und Natty erhalten.

    Nach zwei fehlgeschlagenen Installationen hat Natty sich letztendlich doch noch erbarmt auf meiner externen 500GB-Platte zu arbeiten. Nach der Installation des proprietären NVIDIA-Treibers begrüßte mich dann endlich der berühmte Unity-Launcher.

    Sieht fast so aus wie die 2D-Version und lässt sich genauso… umständlich steuern wie schon vor 2 Monaten. Der Unity Launcher und das ganze Design ist ja schön, allerdings muss mich Unity erst noch von der täglichen Anwendbarkeit überzeugen. Die nächsten Tage werden den Beweis liefern.

    Erste selbst gemachte Screenshots:


    Tagged: 11.04, Beta, Beta 1, Natty, Ubuntu, ubuntuusers

    Der Sommer naht nun endlich unaufhaltsam, und wenn es dann draußen heiß ist, da ist der ein oder andere dann doch schon gern einmal ein kühles Eis. Ich liefere hier sozusagen das Rezept zur Herstellung leckerer Eiskrem bzw. Eis am Stiel. Als erstes gibt es ein Tutorial zu Orangeneis, welches ursprünglich einmal von Christian vom chrisdesign-Blog stammt und welches auch schon heathenx in einen Screencast verwandelt hat.

    1.Für unser lecker Orangenstieleis zeichnen wir als erstes mit dem Werkzeug “Rechtecke und Quadrate” erstellen ein Rechteck.
    2. Diesem Rechteck runden wir imAnschluss in dem wir auf das Werkzeug “Knoten und Anfasser bearbeiten” wechseln die Ecken ab, das Ergebnis sollte dann in etwa so aussehen, wie auf Abbildung 2. Im Anschluß wandeln wir diese Objekt über Pfad>Objekt in Pfad umwandeln in einen Pfad um.
    3. Dann selektieren wir mit dem Werkzeug “Knoten und Anfasser bearbeiten” das Objekt, die Knoten werden sichtbar, wir selektieren die oberen 4 Knoten des Objektes (entweder Rahmen herum ziehen oder einzeln mit Shift-Taste) und versetzen diese mit Hilfe der Komma-Taste nach innen und zwar solange bis das Ergebnis in etwa so aussieht, wie auf Abbildung 3.
    4. Mit Strg+D legen wir von dieser Form ein Duplikat an, dem wir einfach zur besseren Sichtbarkeit eine andere Farbe geben. Mit der gedrückten Shift und Strg-Taste skalieren wir das Objekt, wie auf Abbildung 4 zu sehen. Die Shift-Taste sorgt hier dafür, das der Mittelpunkt unseres neuen Objektes erhalten bleibt.
    5. Mit Hilfe der Cursortasten versetzen wir unser kleineres Objekt an die entsprechende Stelle und mit der BildAb-Taste setzen wir  es im Stapel herunter, wdas Ergebnis sollte aussehen, wie auf Abbildung 5.
    6. Wir selektieren beide Objekte (entweder Rahmen herum ziehen oder einzeln mit Shift-Taste) und drehen sie gemeinsam, der Winkel sollte zwischen 20 und 30° liegen und das Ergebnis in etwa so aussehen, wie auf Abbildung 6.
    7. Wir wählen das Werkzeug “Gerade Linien und Bezierkurven erstellen” und erstellen ein Objekt, welches so aussieht, wie auf Abbildung 7 zu sehen.
    8. Wir selektieren die unteren Knoten dieses Objektes und runden diese ab. Die Tropfenform sollte enstehen, dann können wir durch versetzen der Knotenpunkte und Anfasser, die Tropfenform unserem Geschmack anpassen.
    9. Die Grundform des Eis am Stiel und das Objekt mit unserer Tropfenform selektieren und über Strg++ oder Pfad>Vereinigun mit einander zu einem Pfad vereinigen.

    10. Wir färben die Grundform unseres Eis mit dem Farbwert f2ac00ff und machen im Anschluss mit Strg+D eine Kopie davon. Dan schrumpfen wir den Pfad 4-6 mal über Pfad>Schrumpfen, selektieren die Knotenpunkte der Trumpfen und versetzen diese mit Hilfe der Komma-Taste etwas nach inen. Die Knotenpunkte müssen im Anschluss wieder etwas gerade gerückt werden. Siehe auch Abbildung 10.
    11. Dann können wir das Duplikat entsprechend einfärben und zwar mit einem radialem Farbverlauf un den Werten fff755ff und ffce08ff. Den Mittelpunkt des Farbverlaufes setzen wir etwas nach unten und die Endpunkte etwas nach außen. Zum Schluss geben wir dem Objekt etwas Unschärfe (zwischen 3-4). Das Ergebnis sollte im Anschluß so aussehen, wie auf Abbildung 11 zu sehen.
    12. Wir machen von der Grundform des Eis ein weiteres Duplikat und zeichnen uns eine Ellipse, wie auf Abbildung 12 zu sehen auf diese. Dann selektieren wir beide und mit Strg+* oder Pfad>Überschneidung erhalten wir dann eine Form, wie in Abbildung 13 zu sehen.
    13. Wir wählen Pfad>dynamischer Versatz und setzen den Anfasser etwas nach innen. Dann geben wir dem Objekt etwas Unschärfe und füllen es mit einem linearen Farbverlauf von Weiß nach Transparent.
    14. Jetzt fehlen nur noch die Highlights unten an der Tropfenform, dafür zeichnen wir uns einfach eine entsprechende Form, wie auf Abbildung 15 zu sehen. Diesen geben wir im Anschluss Unschärfe und setzen die Objektsichtbarkeit entsprechend herab. Das Ergbnis sollte dann so aussehen, wie auf Abbildung 16 zu sehen.
    15. Als letzten Schritt zeichnen wir unseren Holzstiel fertig. Dafür färben wir den Stiel als erstes mit einem radialem Farbverlauf und den Werten, e7d7a9ff und d5b968ff. Machen davon ein Duplikat und geben diesem den Farbwert, a17000ff und setzen es im Ebenenstapel mit Hilfe der BildAb-Taste an den entsprechenden Punkt und verschieben es mit Hilfe der Cursortasten etwas nach Rechts. Wie man die Holzmaserung zeichnet, habe ich im Tutorial zur “Bunten Farbpalette” bereits einmal gezeigt.
    Und schon wäre unser Orangen-Stieleis fertig gezeichnet. Das Ganze gibt es natürlich auch als Screencast.

    Wer dann lieber einem Schokoladeneis den Vorzug gibt, dem kann auch geholfen werden. Die meisten Schritte, sind die gleichen, wie auch bei unserem Orangeneis. Nur die Form des Eis und die entsprechenden Farbwerte sind zum größten Teil anders. Deshalb zeige ich an dieser Stelle nur wie man die entsprechenden Unterschiede zeichnet.

    Die Grundform unseres Eis am Stiel ist wieder ein Rechteck, dessen Ecken dieses Mal nur nicht ganz so extrem abgerundet werden. Der untere Teil wurde einfach abgeschnitten. Für die abgebissene Ecke zeichne ich mir einfach einige Kreise und Ovale (wie auf Abbildung zu sehen) und entferne diese dann mit Hilfe von Pfad>Differenz von der Grundform.

    Die Nüsse sind einfache Vielecke, die mit Hilfe des Werkzeuges, Gerade Linien und Bezierkurven erstellen gezeichnet werden, deren Knoten im Anschluss einfach abgerundet werden. Dieses Objekt wird nachher mit einem radialem Farbverlauf und den Werten 925026ff und 4b1f09ff gefüllt. Auf die dunklen Abschnitte zeichne ich dann wieder Vielecke, die ich mit dem hellerem Braun fülle und eine hohe Unschärfe gebe. Zuletzt kommen noch Higlights in Weiss und ein Schatten in Ausrichtung, wo die Nuß später auf dem Eis sitzen wird. Das ist reine Fleißarbeit, wer will kann die erste Form duplizieren und dreken etwas skalieren. Besser ist aber jede Nuß von Hand zu zeichnen.

    Wer sich das Ganze noch einmal anschauen möchte, kann in den Screencast schauen. Das Schokoeis am Stiel gibt es auch in der OpenClipartLibrary zum Download. Dann kann man es zerlegen und nachschauen, wie es aufgebaut ist.