ubuntuusers.de

8. August 2011

Screenshot von Crunchbang Statler mit geöffnetem Vi

Der Hintergrund ist INSTANT JOY von Simpledesktops.com

Manche haben mich ausgelacht, als ich sagte, ich mag Vi(m) bzw. gVIM. Und ich mag ihn wirklich, weil ich über 90% meiner HTML/CSS/JS Entwicklung damit machen kann. Plattformübergreifend. Aufgegeben habe ich eigentlich nur bei Sencha Touch.

Und ich bin froh, dass ich ein bisschen Commandline-Fu und vor allem Vi kann. Wenn ich an einem Mac sitze, gibt es eigentlich nur ein einziges Element, dem ich Vertraue, weil ich weiß, was es kann, was es tut, wie es reagiert: eine Bash und Vi.

Das ist also nicht nur nerdiges Zen, sondern auch verdammt praktisch, wenn man ein vertrautes System in einer Umgebung hat, die absolut keine Ähnlichkeit mit einem benutzbaren und/oder vorhersehbaren System aufweist.

Ja, ich rede von einem Mac. Ich habe keine Ahnung, welche Hirnwindungen ich verdrehen muss, um das System gut zu finden. Die Tastenkombinationen für Sonderzeichen sind komisch bis abstrus, die Fensterübersicht quasi unbenutzbar, das Dock ist für mich kein sinnvolles Taskleisten-Äquivalent. Und das standardmäßige Anhängen von Parametern beim Anwendungsstart hab ich auch schon einfacher erlebt unter Windows und Linux.

Und wenn man das mit vertrauten Werkzeugen tun kann, dann ist das schon ein wirklich guter (und beruhigender) Schritt vorwärts. Hooray for Commandline + Vi!

Mit dem at-Befehl ist es ganz einfach, Bash-Kommandos zu einem bestimmten Zeitpunkt auszuführen. Man leitet die Ausgabe des Befehls einfach mit einer Pipe um:

echo 'befehl <optionen> <argumente>' | at <Zeitangabe>

Eigentlicht wird at direkt mit einer Uhrzeit als Argument aufgerufen, danach gibt man die auszuführenden Befehle ein und beendet at mit STRG+D:

$ at 23:00
warning: commands will be executed using /bin/sh
at> sudo halt
job 1 at Mon Aug  8 23:00:00 2011
$ atq
1	Mon Aug  8 23:00:00 2011 a linus

Im Beispiel würde der Rechner um 23:00 heruntergefahren. Mittels ‘atq’ zeigt man die Zeiten und die User an, zu denen zeitgesteuerte Befehle existieren.

Für weitergehende und wiederkehrende Befehle sind jedoch Cronjobs angebrachter.

/bin/dash: ein Vollwaschmittel?

Inhalt

Was ist /bin/dash?

Manchen ist es vielleicht schon aufgefallen: Unter Ubuntu ist /bin/sh kein Link auf die bash, sondern ein Link auf das ominöse Programm /bin/dash.

Bei mir werden natürlich sofort Erinnerungen an das Vollwaschmittel aus dem Supermarkt wach.

Die Bash ist zu fett

Mittlerweile ist die bash ein richtig ‘fettes’ Programm geworden. Hauptsächlich liegt dies an den vielen Erweiterungen für die Kommandozeile (History,…).
Das Problem ist aber, dass immer, wenn die bash ein Programm startet, der komplette Prozess zunächst einmal kopiert werden muss (fork). Das verlangsamt shell-Scripte und auch den Boot-Vorgang, weil hier immer noch sh-Scripte zum Einsatz kommen.

DASH: Debian Almquist Shell

Die dash (Debian Almquist Shell) wird schon seit Ubuntu 8.04 als abgespeckte Version der bash zur Verfügung gestellt. Mit gutem Grund: die dash ist etwa 10x kleiner als die bash. Angeblich soll der Bootvorgang dadurch über eine Sekunde schneller werden.

[/bin]
[nie@bubuntu]$ ls -l /bin/*sh
-rwxr-xr-x 1 root root 822420 2011-03-31 21:26 /bin/bash
-rwxr-xr-x 1 root root  83848 2010-11-15 09:32 /bin/dash
lrwxrwxrwx 1 root root      4 2011-04-29 00:17 /bin/rbash -> bash
lrwxrwxrwx 1 root root      4 2011-04-29 00:17 /bin/sh -> dash
lrwxrwxrwx 1 root root      7 2011-04-29 00:23 /bin/static-sh -> busybox

Daher beginnen die meisten Shell-Scripte (für das Booten) unter Ubuntu auch mit

#!/bin/sh

bzw.

#!/bin/dash

und nicht mit

#!/bin/bash

Vorteile von /bin/dash

  • sie ist kleiner (ca. 10x kleiner als die bash)
  • sie ist schneller
  • sie benötigt weniger Libraries
  • sie ist stabiler, da sie weniger komplex ist

Nachteile: die /bin/dash kann einfach weniger als die /bin/bash.

Kompabilität

Sauber geschriebene Shell-Scripte (POSIX-kompatibel) laufen ohne Probleme mit der dash. Wer seine Shell-Scripte auch unter Unix (Solaris, AIX, HP-UX,…) zum Laufen bringen muss, verzichtet ganz auf bash-Spezifika. Falls ein Script Probleme macht, fügt man explizit #!/bin/bash in den Header ein.

Links

  • DashAsBinSh (engl.) Ubuntusers: weitere Tipps zur Bash und Tipps für Entwickler mit Dingen, die sie vermeiden sollten
  • [Update 12.08.2011]
    Dash vs. Bash auf Documentroot wurden dash und bash verglichen: Fazit: So groß ist der Unterschied in Memory und Performance nicht. Systemstart 48 Sekunden (dash) vs. 49 Sekunden (bash).

Fazit

Bislang habe ich die dash nur unter Debian und Ubuntu gesehen, nicht unter SLES oder redhat.
Die anderen Shells haben besondere Funktionen

  • rbash: restricted bash (Reduzierte Loginshell, soll den Benutzer einschränken)
  • static-sh -> busybox: Die Busybox ist eine spezielle Shell, die ganz ohne externe Programme (z.B. /bin/ls) auskommt. Sie wird z.B. auf ESX-Servern, in Embedded Systemen oder in ‘heiklen’ Situationen benutzt. Sie benötigt auch keine externen Libraries (statisch gelinkt).

Ubuntu: /bin/dash – ein Vollwaschmittel? ist ein Beitrag von: kenntwas.de - Technische Tipps

7. August 2011

Zurzeit gibt es meines Wissens nach 3 wirklich ultraportable und gleichzeitig relativ leistungsstarke Laptops, diese sind das Macbook Air, das Thinkpad X1 und das Vaio Z. Alle 3 finde ich recht interessant und alle haben leider gemeinsam, dass sie sich im “gehobenen” Preisspektrum bewegen. Ich habe zu allen meine persönliche Meinung, dazu später mehr. Bis auf das Macbook Air hatte ich noch keines in der Hand, das soll sich aber noch ändern ;-)

Features

Im Folgenden eine direkte Gegenüberstelltung der Features:

ModellThinkpad X1Vaio ZMacbook Air
CPUIntel Core i3-2310M 2.1GHz, 3MB L3, 1333MHz FSB
Intel Core i5-2520M 2.5GHz, 3MB L3, 1333MHz FSB
Intel Core i7-2620M 2.7GHz, 4MB L3, 1333MHz FSB
Intel Core i5-2410M 2,30GHz 3MB L3
Intel Core i5-2540M 2,60GHz 3MB L3
Intel Core i7-2620M 2,70GHz 4MB L3
1.7GHz dual-core Intel Core i5
1.8GHz dual-core Intel Core i7
RAM4 GB DDR3 - 1333MHz (1 DIMM)
8 GB DDR3 - 1333MHz (1 DIMM)
4 GB DDR3 - 1333MHz (1 DIMM)
8 GB DDR3 - 1333MHz (2 DIMM)
4GB
Festplatte 320 GB Hard Disk Drive, 7200rpm
128 GB Solid State Drive, Serial ATA
Intel 160 GB Solid State Drive, Serial ATA
128 GB SATA Flash SSD
256 GB SATA Flash SSD
512 GB SATA Flash SSD
128 GB SATA Gen3 Flash SSD
256 GB SATA Gen3 Flash SSD
512 GB SATA Gen3 Flash SSD
128GB SSD
256GB SSD
Auflösung13.3" LCD, 1366x768 LED Backlit Display, HD Ready13,1" LCD, 1600x900 HD Ready
13,1" LCD, 1920x1080 Full HD
13" LCD, 1440 x 900 LED Backlit Display, HD Ready
GrafikkarteIntel® HD Graphics 3000Intel® HD Graphics 3000Intel HD Graphics 3000
hintergrundbeleuchtete TastaturJaJaJa
Webcam720p1,31 Mio Pixel
BluetoothJa, Bluetooth 3.0Ja, Bluetooth 2.1Ja, Bluetooth 4.0
W-LanIntel Centrino Wireless-N 1000
Intel Centrino Advanced-N 6205 (2x2 AGN)
Intel Centrino Ultimate-N 6300 (3x3 AGN)
Intel Centrino Advanced-N + WiMAX 6250
WLAN 802.11a/b/g/nWLAN 802.11a/b/g/n
WWANIntegrated Mobile Broadband - Upgradable
Integrated Mobile Broadband (Sierra Wireless MC8355 – Gobi 3000 (TM))
JaNein
erweiterbarer Akku
Akkulaufzeit/mit Zusatzakku
engadget
Herstellerangabe
Ja

3:31 / 6:57
5:00 / 10:00
Ja

4:15 / 8:43
7:00/16:30
Nein

5:32
7:00
BesonderheitenSturzsicher, Spritzwassergeschützt, kratzfestes Display

 

Kommentar

Nach der trockenen Faktengegenüberstellung noch ein paar Kommentare von mir zu allen Modellen. Das Macbook Air ist zwar absolut das dünnste, mir aber ne ganze Ecke zu leistungsschwach und ist außerdem von Apple, da habe ich so meine persönlichen Probleme mit der Firma, auch wenn sie viel gute Hardware bauen. Das Macbook Air würde für mich schon von der mangelnden Leistung rausfallen, das hat sich leider auch in der 2011er Version nicht geändert. Das Thinkpad X1 hat leider keinen Full-HD Bildschirm, das hat das Vaio Z schon, aber ich bin mir da unsicher ob man auf einem 13″ Bildschirm wirklich den Unterschied zwischen einer Full-HD Auflösung und der vorhandenen Auflösung des X1 merkt. Das X1 ist wegen dem Spritzwasserschutz und dem Stoßschutz, so kann es wohl auch heftigere Stürze verkraften, aber vor allem auch wegen der Robustheit die man den Thinkpads nachsagt interessant. Das Vaio Z hat einen Full-HD Bildschirm und sieht auch ganz ansprechend aus, es ist genauso wie das Thinkpad schön auf die eigenen Bedürfnisse konfigurierbar, aber am Ende mit ordentlicher Austattung auch das teuerste der 3 und liegt jenseits der 2.000€ Marke. Mir gefällt momentan das X1 am Besten, es wirkt auf mich am Rundesten und hat gute Möglichkeiten zum Konfigurieren.

Linux / Ubuntu

Ob und wie gut Linux bzw. Ubuntu auf den genannten Geräten läuft, lässt sich im Web schwierig herausfinden, auf dem Macbook Air soll es wohl ganz gut laufen, das Sony Vaio Z ist noch recht neu und noch nicht sonderlich weit verbreitet. Das Thinkpad X1 ist offiziell Ubuntu Certified, daher ist davon auszugehen, dass Linux bzw. Ubuntu darauf komplett läuft. Im #ubuntu-de und #ubuntu IRC-Raum auf irc.freenode.net hat zu keinem der Laptops jemand Erfahrungen mit Linux gehabt. Da das X1 aber zertifiziert ist und am Meisten “normale” Hardware verbaut ist, kann man davon ausgehen dass es gut läuft. Das Macbook Air sollte auch, zumindest grundlegend mit Ubuntu funktionieren, beim Vaio Z habe ich da auf Grund der vielen Besonderheiten, vor allem mit dem externen Media-Dock und der externen Grafikkarte so meine Zweifel.

Frage

Kennt ihr noch weitere ähnliche Laptops, die vergleichbar sind. Was benutzt ihr für unterwegs und was würdet ihr mittlerweile anders machen, bzw. was nervt euch an eurem mobilen Weggefährten am Meisten? Oder hat jemand von euch sogar Erfahrungen mit einem der 3 genannten Laptops?

flattr this!

Online Repositories für OMD

Inhalt
Für die Open Monitorig Distribution OMD sind nun ‘inoffizielle’ Online-Repositories für alle unterstützten Betriebssysteme verfügbar.

Von offiziellen Seite omdistro.org sind die OMD-Versionen nur per http (wget) ladbar. Wenn eine neue Version erscheint, bekommt man dies über die normalen Mechanismen (z.B. apt-get update) nicht mit.

labs.consol.de/nagios/omd-repository/

Sven Nierlein hat sich die Mühe gemacht, für alle unterstützten Betriebssysteme Online-Repositories auf consol-Servern aufzusetzen (Ankündigung). Jetzt können die OMD-Pakete mit dem nativen Paket-Manager der jeweiligen Linux-Version (zypper, yum, apt-get, aptitude,…) verwaltet werden. Dadurch wird die Installation und Pflege von OMD noch einfacher.

Die Repositories sind zwar ‘inoffiziell’, aber sie enthalten die offiziellen Versionen.

Anleitungen zur Einbindung der Fremdrepositories für die unterstützten OMD-Plattformen (SLES, Centos/Redhat, Debian/Ubuntu) finden sich unter http://labs.consol.de/nagios/omd-repository/.

OMD unter Ubuntu

Die folgenden Beispiele beziehen sich auf Ubuntu 11.04 (natty). Falls eine andere Ubuntu-Version eingesetzt wird, natty durch lucid, .. ersetzen.
Einfacher ist die Installation mit einem richtigen root-Account. Hier die (etwas komplizierteren) sudo-Anweisungen für Ubuntu.

Das Online-Repository kann wie ein PPA als Fremdquelle in Ubuntu eingebunden werden. Bei den anderen Linux-Versionen (SuSE, RedHat) funktioniert es ähnlich. Die Einbindung unter Debian erfolgt analog.

Importieren des GPG Schlüssels

sudo gpg --keyserver keys.gnupg.net \
         --recv-keys F8C1CA08A57B9ED7 

sudo bash -c "
    gpg --armor --export F8C1CA08A57B9ED7 | apt-key add -
"

Hinzufügen des stable Repositories omd

sudo bash -c "
    echo 'deb http://labs.consol.de/OMD/ubuntu natty main' >>
          /etc/apt/sources.list
"

sudo apt-get update

Hinzufügen des daily-snapshot Repositories omd-daily

Vorsicht: Die Daily-Snapshots sind Entwicklerversionen und nicht für den produktiven Einsatz gedacht.
Bitte nur auf Testsystemen verwenden!
sudo bash -c "
   echo 'deb http://labs.consol.de/OMD/ubuntu natty-daily main' >>
        /etc/apt/sources.list
"

sudo apt-get update

Mögliche Fehler beim Repository Update

 

$ sudo apt-get update
...
(1)W: GPG-Fehler: http://labs.consol.de natty Release:
      Die folgenden Signaturen konnten nicht überprüft werden,
      weil ihr Öffentlicher Schlüssel nicht verfügbar ist:
      NO_PUBKEY F8C1CA08A57B9ED7
(2)W: Fehlschlag beim Holen von

http://labs.consol.de/OMD/ubuntu/dists/natty/main/source/Sources 

      404  Not Found

Zu (1): Hier wurde der Key nicht importiert.

Zu(2): In den Repositories sind keine Sourcen vorhanden.
(Diese Zeile aus der /etc/apt/sources.list löschen: deb-src http://labs.consol.de/OMD/ubuntu natty main).

 

Verfügbare Pakete

Wenn beide Repositories (omd und omd-daily) in der sources.list eingetragen sind, sieht die Liste der verfügbaren Pakete so aus

# aptitude search ^omd
i   omd                 - Open Source Monitoring Distribution                                 
i   omd-0.48            - Open Source Monitoring Distribution, containing Nagios,             
p   omd-0.49.20110728   - Open Source Monitoring Distribution, containing Nagios,             
p   omd-0.49.20110801   - Open Source Monitoring Distribution, containing Nagios,             
p   omd-0.49.20110803   - Open Source Monitoring Distribution, containing Nagios,             
p   omd-0.49.20110805   - Open Source Monitoring Distribution, containing Nagios,             
p   omd-daily           - Open Source Monitoring Distribution

Ubuntu Software Center

Im Ubuntu Software Center werden die verfügbaren OMD-Versionen ebenfalls angezeigt. Seit Ubuntu 11.04 kann das Software Center auch Fremdrepositories anzeigen.

Ubuntu Software Center: OMD Stable Repository

Ubuntu Software Center: OMD Stable Repository

Ubuntu Software Center: Paketquellen

Ubuntu Software Center: Paketquellen

Wenn beide Repositories (stable und daily) aktiviert sind, ist die Auswahl bereits etwas größer.

Ubuntu Software Center: OMD stable und OMD-daily

Ubuntu Software Center: OMD stable und OMD-daily

Installation des Meta-Packages omd

Das Meta-Package omd enthält selbst keine Software, sondern nur eine Abhängigkeit zu dem aktuellsten OMD (momentan omd-0.48). Bei dem Meta-Package omd-daily ist es analog. Es enthält immer eine Abhängigkeit zum aktuellsten Snapshot von omd.

# apt-get install omd
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut       
Statusinformationen werden eingelesen... Fertig
Die folgenden NEUEN Pakete werden installiert:
  omd
0 aktualisiert, 1 neu installiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisiert.
Es müssen 878 B an Archiven heruntergeladen werden.
Nach dieser Operation werden 0 B Plattenplatz zusätzlich benutzt.
Hole:1 http://labs.consol.de/OMD/ubuntu/ natty/main omd all 0.48 [878 B]
Es wurden 878 B in 0 s geholt (7.167 B/s)
Vormals abgewähltes Paket omd wird gewählt.
(Lese Datenbank ...
 322214 Dateien und Verzeichnisse sind derzeit installiert.)
Entpacken von omd (aus .../apt/archives/omd_0.48_all.deb) ...
omd (0.48) wird eingerichtet ...
Congratulations, you now have the latest OMD (omd-0.48) version installed.
Sites have to be upgraded manually.
Don't remove the previous packages unless your sites have been upgraded.

# omd version
OMD - Open Monitoring Distribution Version 0.48

 

Beim Release der nächsten stable-Version wird omd dann das Paket omd-0.50 enthalten. Mit aptitude upgrade wird dann automatisch die neue Version installiert. Die Sites müssen aber manuell auf den neusten Stand gebracht werden.

 

Update einer Site auf eine spezifische Version

Durch die Installation einer neuen omd-Version passiert mit den Sites noch nichts. OMD verhält sich hier bewusst etwas anders als andere Software. Es kann mehrere Sites geben, die mit unterschiedlichen Software-Versionen ‘gefahren’ werden.
Der Administrator muss das Update der Sites selbst durchführen.

Nach einem daily-Update ist die neueste (daily-) Version von OMD nicht die aktive! Mit dem Parameter -V kann “omd update” die gewünschte Zielversion mitgeben. Dies ermöglichst Updates und Downgrades einer Site.

# omd versions
0.48
0.49.20110728 (default)
0.49.20110805

# omd -V 0.49.20110805 update mysitedaily

Ändern der Default-Version von OMD

Die verschiedenen Versionen von OMD werden mit /etc/alternatives verwaltet (Was sind die Links in /etc/alternatives?) .
Da die daily-Versionen alle die gleiche Priorität (25) haben, muss man ggf. die Default-Version von OMD manuell mit update-alternatives setzen.

  • vorher:   Version vom 28.07.2011 aktiv (alt)
  • nachher: Version vom 05.08.2011 aktiv (aktuell)
# update-alternatives --config omd
Es gibt 3 Auswahlmöglichkeiten für die Alternative omd
          (welche /omd/versions/default bereitstellen).

  Auswahl      Pfad                         Priorität Status
------------------------------------------------------------
* 0            /omd/versions/0.49.20110728   25        Auto-Modus
  1            /omd/versions/0.48            23        manueller Modus
  2            /omd/versions/0.49.20110728   25        manueller Modus
  3            /omd/versions/0.49.20110805   25        manueller Modus

Drücken Sie die Eingabetaste, um die aktuelle Wahl[*] beizubehalten,
oder geben Sie die Auswahlnummer ein: 3
update-alternatives: /omd/versions/0.49.20110805 wird verwendet,
     um /omd/versions/default (omd) im manueller Modus bereitzustellen.

# omd versions
0.48
0.49.20110728
0.49.20110805 (default)

Danach gibt “omd versions” auch die neue Default-Version (05.08.2011) aus.

Es gibt übrigens 2 slaves: omd.bin und omd.man8. Daher sollte man nicht manuell an den Links in /etc/alternatives ‘herum fummeln’. update-alternatives kümmert sich um alle (slave-) Links.

Automatisch die letzte Version von OMD als Standard setzen (nur auf Testsystemen!):

lastver=`omd versions|tail -1 | awk '{print $1}'
update-alternatives --set omd /omd/versions/$lastver

# jetzt die Test-Site updaten
omd cp mydailysite mydailysite-yestarday
omd update mydailysite

oder

omd -V $lastver update mydailysite

Das muss aber jeder selbst entscheiden.

omd-daily: der nächste Tag

Was passiert, wenn man die täglichen Snapshots (omd-daily) eingebunden hat, am nächsten Tag?

Die Aktualisierungsverwaltung von Ubuntu meldet 2 Updates (omd-daily und omd-0.49.20110808).

Bei einem “apt-get update; apt-get upgrade” werden die Pakete nicht automatisch aktualisiert (hold).
In der Aktualisierungsverwaltung werden die neuen Pakete angezeigt.

Ubuntu: omd-daily am nächsten Tag

Ubuntu: omd-daily am nächsten Tag

Vorsicht bei apt-get autoremove

[Update 17.08.2011]

Die Ubuntu Paketverwaltung bekommt nicht unbedingt mit, dass eine (daily)-Version noch von einer Site verwendet wird.
In diesem Beispiel wurde OMD 0.49.20110805 automatisch mit omd-daily installiert. Da es eine neuere Version gibt, ist die Version eigentlich obsolet (denkt apt-get). Tatsächlich wird die Version noch verwendet!

Das folgende Paket wurde automatisch installiert und wird nicht mehr benötigt:
  omd-0.49.20110805
Verwenden Sie »apt-get autoremove«, um sie zu entfernen.
0 aktualisiert, 0 neu installiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisiert.

# omd versions
0.48
0.49.20110728
0.49.20110805
0.49.20110808 (default)

# omd sites
SITE             VERSION
mysite           0.48
mysitedaily      0.49.20110805

 

Betriebssystem Update

Was passiert bei einem Betriebssystem-Update?

Die Fremd-Repositories werden vor dem Update von Ubuntu automatisch deaktiviert.

... # Bei Aktualisierung zu natty deaktiviert

Nach dem erfolgreichen Update muss man dann das richtige Repository für die neue Ubuntu Version manuell (z.B. oneiric anstatt natty) eintragen und das Repository wieder aktivieren.
Wenn der Eintrag nicht in /etc/apt/sources.list, sondern in einer eigenen Datei in /etc/apt/sources.list.d stand, wird diese vor dem Update nach xyz.list.save umbenannt.

Fazit

Noch mal vielen Dank an Sven für die Arbeit, die er sich gemacht hat. Die Repositories enthalten nur die Binaries und keine Sourcen. Bei der Verwendung der daily-Quellen (nicht für produktive Systeme) muss man etwas aufpassen, dass man nicht durcheinander kommt. Das Update wird aber wesentlich einfacher.

OMD: Online Repositories für Open Monitoring Distribution verfügbar ist ein Beitrag von: kenntwas.de - Technische Tipps

Einige Leute hatten mich gefragt, ob ich nicht etwas zum “Panel on Copyright Assignment” schreiben kann, welches grade vor ein paar Stunden auf dem Desktop Summit in Berlin zuende ging. Das kann ich natürlich machen, hatte ich damals ja auch versprochen :) Da morgen aber das Programm schon extrem früh weiter geht, und daher die Zeit extrem knapp ist, kann ich nur eine sehr kurze Zusammenfassung schreiben.

Erstmal allgemein zum Desktop Summit: Die Stimmung ist wirklich super! Es hat mich gestern zwar einige Mühe gekostet, die c-base zu finden, wo die Vorregistrierung stattfand (ich bin zweimal im Kreis gelaufen, da man die c-base zumindest zunächst nicht wirklich als solche erkennt – man muss wirklich wissen, wo man hin will), aber das war kein “echtes” Problem – innerhalb von wenigen Minuten haben ich zwei KDE-Entwickler und einen von Mozilla getroffen, die das selbe Problem hatten :D In der c-base haben ich dann unter Anderem die Erkenntnis gewonnen, dass FreeBeer wirklich wider erwarten richtig gut schmeckt ;)

Um mal ein paar offensichtliche Fragen vorwegzunehmen: Ja, die KDE- und GNOME-Entwickler vetragen sich gut :P – natürlich bilden sich Gruppen von KDE oder GNOME-Entwicklern, aber genausogut gibt es gemischte Gruppen, und es passiert sehr oft, dass man GNOME-Entwickler in KDE-Vorträgen findet oder andersrum. Und weiterhin: Ja, die GNOME-Entwickler benutzen wirklich zum größten Teil die GNOME3-Shell – was ich aber interessant finde ist, dass wirklich jeder von GNOME die Shell in irgendeiner Weise an persönliche Bedürfnisse angepasst hat :D . Das Vortragsprogramm ist sehr ausgewogen und gut – der bislang am besten besuchte Vortrag war (wenn man nur die Vorträge zählt, bei denen es “Konkurrenz” gab) mit sehr großen Abstand der von Martin Gräßlin mit dem Thema “Compositing after X – KWin on the Road to Wayland”. X11 loszuwerden ist bei KDE und GNOME ein sehr dringendes Bedürfnis. (Im neuen “Freies Magazin” wird der Inhalt des Vortrages nochmal wiedergegeben)

Die Aufzeichnungen aller Vorträge werden bald irgendwo veröffentlicht, wo genau muss ich noch in Erfahrung bringen.

Aber nun zum Copyright Assignment Panel: Teilnehmer waren Mark Shuttleworth, Michael Meeks und Bradley Kuhn. Mark vetrat dabei die Auffassung, dass CAs sinnvoll sind, um ein florierendes Free-Software Ökosystem zu schaffen. Michaels Meinung war, dass CAs überflüssig sind und der freien Software schaden und Bradley war der Meinung, dass man CAs höchstens dann unterzeichnen sollte, wenn man der Partei, der man sein Copyright überträgt, wirklich vertraut. (Was wohl bei keiner Gruppe so wirklich der Fall zu sein scheint)

Um das Ganze etwas zu straffen, werde ich mich auf Marks Standpunkt konzentrieren, da ich den nun endlich, wie ich glaube, nachvollziehen kann. Ich habe mir keine Notizen gemacht, sollte also irgend etwas unvollständig oder falsch dargestellt sein, so wäre ich über entsprechende Kommentare sehr froh (oder, wer auch auf dem DS ist kann einfach versuchen, mich zu finden :D ).

Die Diskussion war insgesamt sehr sachlich und freundlich, kein “Deathmatch” wie einige befürchtet (oder erhofft!?) hatten. Mark ist ein sehr ruhiger Mensch, der sich bemüht, seinen Worten Gewicht zu verleihen, es macht Spaß, zuzuhören. Und auch, wer die gewohnte “harte” Linie der FSF erwartet hatte, kam nicht wirklich auf seine Kosten – Bradley war sehr selbstkritisch und vollkommen realistisch zum Stand von freier Software heute.

Mark hat ein großes Ziel, und zwar das FreeSoftware-Ökosystem so erfolgreich zu machen, wie es zum Beispiel das ums iPhone oder um Android ist. Die Grundfrage ist dabei: Warum und wie hat Android ein Ökosystem bestehend aus komerziellen wie OSS-Entwicklern und Firmen erreicht, was der Linux-Desktop bis heute nicht in dieser Form hat?

Ein Ökosystem entsteht für Mark in erster Linie durch Konkurrenz: Hat man ein Produkt A, welches mit Produkt B in einem harten Kampf konkurriert, so werden sich beide technisch “hochrüsten”, um das andere Projekt zu übertreffen.

Und genau dies soll durch CAs erreicht werden: Eine Firma besitzt das volle Copyright an einem Programm A, erstellt also, weil es möglich ist, eine komerzielle Version davon, welche eine proprietäre Komponente enthält, die niemand sonst hat. Diese kommerzielle Anwendung muss nun mit Programm B, welches ähnliche Funktionen bietet konkurrieren und wird dadurch besser. Damit soll – auf lange Sicht – ein gesundes (firmenbasiertes) FOSS-Ökosystem entstehen, in dem vor allem viele, viele kleine Firmen beteiligt sich, und nicht nur große. Zudem sollen die CAs, durch die Konzentration von Macht an einer Stelle, schnellere Strategiewechsel ermöglichen und die Projekte sollen so auf die Herausforderungen und Änderungen in der Zukunft viel schneller reagieren können. Mark ist sich dabei bewusst, dass Firmen auch mal schlechte Entscheidungen treffen können, sieht dies aber als nur geringes Problem, da für ihn die Vorteile überwiegen.

Michael hat einige Probleme an diesem Modell aufgezeigt, die insbesondere mögliche Risiken für Entwickler. Zudem hält er die Konkurrenz, gerade in FLOSS-Bereich für schlecht, da Zusammenarbeit wesentlich wichtiger wäre. (Auch, dass es zwei Desktops, GNOME und KDE, gibt hält er für schlecht, ebenso die Existenz von Chromium und Firefox) Die Konkurrenz zu proprietärer Software ist nach ihm bereits ausreichend. Michaels Meinung war vor allem, dass ein solches vorgehen der GPL zuwiderliefe.

Das große Problem an Marks Theorie ist, dass es sehr einfach passieren kann, dass eine Firma sich fragt, warum sie denn überhaupt OpenSource-Code schreiben sollen: Wenn sie das Copyright haben, ist es für die Firma viel profitabler, die besten Stücke proprietär zu halten und nur belangloses als OSS zu committen, alleine schon deshalb, um der Konkurrenz keinen Vorteil zu verschaffen. Das Ergebnis wäre genau das Gegenteil von dem, was Marks Absicht ist: Kein gesundes Ökosystem, sondern eher ein ziemlich toter Zustand.

Wir haben das nach dem Panel diskutiert, und es scheint so, als wäre Mark auf ziemlich verlorenem Posten. Es gibt niemanden, der wirklich seiner Meinung oder der Meinung wäre, dass CAs sinnvoll oder notwendig sind. Etwas ungünstig für Mark hat sich in diesem Fall auch sein Schlussstatement “Wer zu einem Projekt beiträgt, und damit an dieses Projekt Ansprüche stellt [gemeint ist z.B. das Copyleft der GPL] der ist einfach nicht großzügig. Großzügig ist, wer etwas ohne Gegenleistung zu erwarten beiträgt” ausgewirkt: Im Foyer gab es danach gemeinschaftliche Feststellungen wie “We are not generous!” und die Frage “Are you generous?” sorgt für gewisse Heiterkeit – wirklich ernstgenommen wurde Marks Idee also nicht mehr, zumindest nicht von den Leuten, die ich danach getroffen habe.

Soweit so gut! Alles, was oben steht ist natürlich extrem unvollständig und ich werde das eventuell noch ergänzen müssen, da grade das Weglassen von scheinbar unwichtigen Dingen manchmal sehr schlecht ist, da man einfach noch nicht erkannt hat, dass bestimmte Dinge doch wichtig waren. (Zumindest tragen sie zu einer “schärferen”, genaueren Sicht auf die Dinge bei) Ich denke aber nun, dass ich Marks Standpunkt verstehe, finde ihn selbst aber ziemlich absurd mit einigen logischen Fehlern. Viel besser hat mit der Vortrag von Dirk Hohndel gefallen, “Degrees of Playing Nice: Large Companies in Open Source”. Diesen würde ich in allen Punkten unterschreiben, und sobald die Aufzeichnungen online sind, wäre dieser Vortrag es wirklich wert, angeschaut zu werden :) Das dort Skizzierte Modell zeigt einen Weg auf, wie Zusammenarbeit mit Frmen viel besser funktionieren kann, welcher wie ich finde für beide Seiten ideal wäre.

Natürlich lohnt es sich auch, die Aufzeichnungen vom Panel selbst anzuschauen ;)

6. August 2011

Wenn man mal damit anfängt, dann führt das eine zum anderen. Und nachdem ich die Bootanimation ausgetauscht hatte, wollte ich natürlich auch den Bootsplash austauschen.

Man braucht dazu: root, s-off, adb, fastboot, ffmpeg, linux, original Anleitung

Ein Bild gesucht, etwas mit Gimp bearbeitet und mit den Traummaßen 960x540 als .png abgespeichert.

Dann konvertiert mit

ffmpeg -i new_splash.png -f rawvideo -pix_fmt rgb565 new_splash.img

Danach unter Einstellungen -> Anwendungen -> Entwicklung -> USB Debugging angeschaltet und dann das Smartphone ausgeschaltet. Per USB Kabel das Fon an den Rechner angeschlossen und die Konsole gestartet.
Mit gedrückter Volume Down und Powerknopp in das Bootmenü gebootet und den Bootloader gestartet.

In der Konsole folgenden Befehl eingegeben

fastboot flash splash1 new_splash.img

Die Meldung abgewartet

sending 'splash1' (1012 KB)... OKAY
writing 'splash1'... OKAY

Im Menü Reboot ausgewählt und über folgendes Bild gefreut. (Klick für Originalgröße)

Wenn man mal damit anfängt, dann führt das eine zum anderen. Und nachdem ich die Bootanimation ausgetauscht hatte, wollte ich natürlich auch den Bootsplash austauschen.

Man braucht dazu: root, s-off, adb, fastboot, ffmpeg, linux, original Anleitung

Ein Bild gesucht, etwas mit Gimp bearbeitet und mit den Traummaßen 960x540 als .png abgespeichert.

Dann konvertiert mit

ffmpeg -i new_splash.png -f rawvideo -pix_fmt rgb565 new_splash.img

Danach unter Einstellungen -> Anwendungen -> Entwicklung -> USB Debugging angeschaltet und dann das Smartphone ausgeschaltet. Per USB Kabel das Fon an den Rechner angeschlossen und die Konsole gestartet.
Mit gedrückter Volume Down und Powerknopp in das Bootmenü gebootet und den Bootloader gestartet.

In der Konsole folgenden Befehl eingegeben

fastboot flash splash1 new_splash.img

Die Meldung abgewartet

sending 'splash1' (1012 KB)... OKAY
writing 'splash1'... OKAY

Im Menü Reboot ausgewählt und über folgendes Bild gefreut. (Klick für Originalgröße)

Aliase sind Kurznamen für Befehle, die man selbst definieren kann. So kann man sich die Arbeit auf der Shell vereinfachen, indem man für häufig verwendete Befehle einen Alias vergibt. Legt man diese einzeln an werden sie nicht dauerhaft gespeichert. Entweder trägt man Aliase direkt in die Datei ~/.bashrc unter dem Punkt Alias definitions ein oder legt dafür die Datei .bash_aliases im Home-Verzeichnis des Benutzers an. Letzteres ist aufgrund der besseren Übersicht empfehlenswert.

Nutzt man die zweite Variante sollte man dennoch mal einen Blick in die ~/.bashrc werfen, ob dort unter Alias definitions die folgende if-Abfrage eingetragen ist:

if [ -f ~/.bash_aliases ]; then
    . ~/.bash_aliases
fi

Ist diese nicht vorhanden muss sie noch eingetragen werden. Bei mir musste ich hier allerdings nichts ändern.

In meiner ~/.bash_aliases steht zum Beispiel unter anderem folgendes:

# Alias definitions
alias uup='sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade'
alias tcm='sudo truecrypt --auto-mount=favorites'
alias tcum='sudo truecrypt -d'

Nachdem man die Aliase eingetragen bzw. geändert hat müssen die Dateien neu eingelesen werden. Entscheidet man sich dafür sie direkt in die ~/.bashrc einzutragen lautet der Befehl:

source ~/.bashrc

Entscheidetet man sich für die Variante mit der ~/.bash_aliases lautet der Befehl:

source ~/.bash_aliases

Ich finde das ganze recht nützlich. Nur sollte man sich die Datei vielleicht nicht so voll packen, dass man sich die ganzen Aliase nicht mehr merken kann.

5. August 2011

Die Macher der Humble Indie Bundles fügten vor kurzem das 2te Bonusspiel hinzu.


Neben Steel Storm (das im Ubuntu Store übrigens 10$ kostet), gibt es seit heute für alle Käufer auch "Atom Zombie Smasher".

Zusätzlich gab es vor ein paar Tagen für alle Käufer, die mehr als den momentanen Durchschnittspreis von  $5,48 zahlten das komplette Humble Indie Bundle 2.

Die Aktion läuft noch knapp 4 Tage und hat bisher 1,5 Millionen Dollar zusammenbekommen.

Also wer noch nicht zugeschlagen hat, sollte dies nun unbedingt tun.

Pay what you want und das Geld geht je nach Wunsch an Wohltätige Organisationen oder direkt an die Entwickler.

Der KDE eigene Messenger weiß durch zahlreiche Konfigurations-Möglichkeiten zu glänzen. Eine wichtige Einstellung allerdings wurde ausgelagert bzw. über die System-Administration geregelt, was im Grunde von Vorteil ist, wenn man daran denkt. So kann man zwar in den Kopete-Einstellungen die Automatische Rechtschreibprüfung aktivieren, aber hat man nicht in den Configure Desktop -> Locale -> Spell Check Deutsch (Germany) ausgewählt, dann wird schlicht kein Wörterbuch genutzt.

Kurz: Alt+F2 - "Spell Checker" - Enter.

So einfach kann es sein. Kopete neu starten. Fertig.



Gestern ist es bei mir geschehen, ich habe mein System neu aufgesetzt. Da werkelt jetzt auf meiner Desktopmaschine ein Fedora 15 Lovelock. Und bis gestern konnte ich das Geschrei, wie unbenutzbar Gnome3 sei überhaupt nicht verstehen. Ich habe ja seit etwas über einem Jahr mit einem “Gnome3″ gearbeitet, allerdings einer frühen Version. Ich habe ja dazu auch vor ungefähr einem Jahr einen Artikel dazu verfaßt. Die Version war die 2.93 und die kam meinem Arbeitsfluß entgegen. Der Overviewmode mit der Übersicht meiner 6 virtuellen Desktop war einfach Klasse. Mit einer einfachen Handbewegung in den Overviewmode gehen, das Video lief unterdessen weiter und in der Übersicht sehen, ob und wo neue Mails da sind. Ein einfacher Klick auf den virtuellen Desktop brachte diesen in den Vordergrund. War einfach mal Klasse. War, das ist eben Vergangenheit. Jetzt verschwinden die virtuellen Desktops in einer Seitenleiste und es werden automatisch neue hinzugefügt beim Starten einer Applikation. Nicht nur das die Übersicht nicht mehr übersichtlich ist, ich brauche auch einen Klick mehr um die Applikation in den Vordergrund zu bringen.

Zwar sind die Applikationen jetzt leichter findbar, denn sie sind nicht mehr nur alphabetisch geordnet sondern auch gruppiert. Und auch lassen sich die Applikationen jetzt leichter auf eine andere Arbeitsfläche verschieben über das Kontextmenü, dass verschieben im Overviewmode war aber auch etwas sehr angenehmes. Auf der linken Seite befindet sich jetzt eine Schnellstartleiste, die ich eigentlich nicht brauche. Dafür ist die Übersicht mit den zuletzt geöffneten Dateien vollkommen verschwunden und die war auch nicht übel einfach via Drag & Drop auf die entsprechende Arbeitsfläche ziehen und schon wurde sie mit dem entsprechenden Programm geöffnet.

Liebe GNOME-Shell Entwickler, ich kann jetzt Linus und all die anderen, die auf Gnome3 wettern verstehen, ihr habt etwas was im Ansatz sehr gut und intuitiv zu bedienen war, ruiniert! Ich weiss nicht warum ihr das getan habt, sicher die Integration von Kalender und Instand Messenger ist ruchaus schick und nützlich geworden. Aber das Wesentliche, ist nun schlechter als in den Anfängen. Gebt mir den alten Overviewmode zurück!

das sagt jedenfalls Carmack.

Das sind ausgezeichnete Neuigkeiten. Ich bin mir sicher, da werden sich Horden von von Entwicklern draufstürzen.

Wenn dann die erste freie Engine steht, die sich auch auf mehrern Plattformen compilieren läßt -- schließlich hat es bei quake3 auch etwas gedauert --

Werden die sich die großen Total Conversion Mod Teams dran setzen und es hagelt viele freie Standalone Games.

Doch halt! wenn man genau schaut, gibt es gar nicht so viele Mods für Doom3. Bei quake3 gab und gibt es Dutzende. Doch wirklich bis zum Endprodukt fällt mir nur WoP ein. Hat jemand noch Hinweise?

Gibt es Kandidaten für Doom3 Mods, die es schaffen könnten?  Quake4, das ja die doom3 Engine benutzt hat auch nicht so viele Mods. Oder bin ich nur schlecht informiert?



Über den E-Book-Editor Sigil habe ich ja hier schon mal ausführlicher geschrieben. Im Juni hat der Entwickler mit einem Blogpost nach einem neuen Betreuer für die Software gesucht. Dieser scheint nun gefunden zu sein. In einem etwas längeren Blogpost vom 25.07. erklärt John Schember wie es mit der Software weiter gehen soll.

In einem weiteren Beitrag kündigt er für dieses Wochenende einen zweiten Release Candidate für die Version 0.4 von Sigil an. Der aktuelle RC1 ist schon ein bisschen älter und wurde im April veröffentlicht. Ich bin gespannt, ob dann die kleinen Fehler behoben sind, die mir hier und da aufgefallen sind.

Ich bin sehr gespannt, wie es mit Sigil weiter geht. Jedenfalls ist Sigil ein weiteres Beispiel, warum Open Source Software so toll ist. Ein nette Software muss nicht sterben, nur weil der ursprüngliche Entwickler keine Zeit mehr für das Projekt hat.

4. August 2011

Irgendwie ist es wieder passiert und plötzlich ruckelte der Sound wieder mal. Das hörte sich an, wie ein übler Schluckauf.
Das Lösung des Problems war, dass die Soundkarte (Chip) von Alsa nicht korrekt erkannt wurde

Ausgabe von lspci

Audio device: Intel Corporation 82801H (ICH8 Family) HD Audio Controller (rev 03)

Dazu musste ich nur in der Datei

/etc/modprobe.d/alsa-base.conf

Eine Zeile am Ende der Datei hinzufügen

options snd-hda-intel model=ICH8

Welche Modelle unterstützt werden kann man in so nachlesen

zless /usr/share/doc/alsa-base/driver/ALSA-Configuration.txt.gz

nach “hda” suchen und man kommt in das Kapitel “Module snd-hda-intel”

Irgendwie ist es wieder passiert und plötzlich ruckelte der Sound wieder mal. Das hörte sich an, wie ein übler Schluckauf.
Das Lösung des Problems war, dass die Soundkarte (Chip) von Alsa nicht korrekt erkannt wurde

Ausgabe von lspci

Audio device: Intel Corporation 82801H (ICH8 Family) HD Audio Controller (rev 03)

Dazu musste ich nur in der Datei

/etc/modprobe.d/alsa-base.conf

Eine Zeile am Ende der Datei hinzufügen

options snd-hda-intel model=ICH8

Welche Modelle unterstützt werden kann man in so nachlesen

zless /usr/share/doc/alsa-base/driver/ALSA-Configuration.txt.gz

nach “hda” suchen und man kommt in das Kapitel “Module snd-hda-intel”

    Das Ubuntu GamePack 11.04 ist eine Sammlung von insgesamt 5 DVDs mit jeweils 17 bis 47 verschiedenen Spielen drauf. Das eigentlich nennenswerte daran ist, dass auf diesen DVDs alle Abhängigkeiten mit drauf sein sollen, so dass man außer der DVD nurnoch einen PC mit einem laufenden Ubuntu 11.04 braucht, um die Spiele nutzen zu können.

    Die Spiele sind in verschiedene Kategorien eingeteilt, dominierend ist (natürlich?) die First Person Shooter (FPS), aber auch Strategie- und Simulationsspiele sind dabei. Eine Liste mit allen Spielen gibt es auf der Homepage des Hosters ualinux.com oder z.B. im Blog bei ubuntubuzz.

    Das ist das perfekte Geschenk für Freunde und Bekannte, die Ubuntu nutzen, aber keine schnelle Internetverbindung haben!

    Leider liegen die DVDs mit den Spielen nicht als Torrent vor, weswegen der Download vom Server ziemlich schleppend ist. Es gibt auch Torrents zu den Dateien. Für eventuell vorhandene Schadsoftware übernehmen wir keine Garantie!

    Kurze Liste der Spiele

    DVD1 (gemischte Spiele) [Direktlink]

    • Optimized Urban Terror
    • OpenArena
    • Neverball
    • teeworlds
    • Yo Frankie!
    • SuperTux
    • Extreme Tux Racer
    • Neverputt
    • insgesamt 47

    DVD2 (Arcade, Logik und FPS) [Direktlink]

    • Robombs
    • OGS Mahjong
    • World of Padman
    • Alien Arena
    • Enemy Territory
    • insgesamt 17

    DVD3 (online Multiplayer und mehr) [Direktlink]

    • Sauerbraten
    • OpenAlchemist
    • 5Ball
    • insgesamt 28

    DVD4 (Autorennen und Strategie) [Direktlink]

    • Super TuxKart
    • StuntRally
    • VDrift
    • The Open Racing Car Simulator (TORCS)
    • Freeciv
    • Spring RTS
    • 0 A.D.
    • insgesamt 27

    DVD5 (Simulationen, Sport, Musik) [Direktlink]

    • Flight Gear Flight Simulator (Flugsimulator)
    • Simutrans (Wirtschaftssimulator)
    • GL-117 (Flugsimulator)
    • Danger from the deep (U-Boot Simulator)
    • openBVE (Zugsimulator)
    • Glest
    • Maxi Mini Golf
    • DreamChess
    • Foobillard
    • BillardGL
    • World of Goo (Demo)
    • Frozen-Bubble
    • StepMania (Tanzsimulator)
    • insgesamt 37

    Es war nur eine Frage der Zeit. Wer die Einstellung des Linux-Schöpfers zur Gnome-Philosophie kennt, der musste damit rechnen, dass etwas Derartiges nicht lange auf sich warten lassen würde. Torvalds hat sich Gnome 3 angesehen, daraufhin öffentlich seinen Unmut geäußert („crazy (…) insane ‚activities‘ menu mode“, „crazy crap“), um einen Gnome-2-Fork gebeten – und ist schnurstracks mit wehenden Fahnen ins XFCE-Lager gewechselt.

    Not my Desktop

    Das bringt 3 Konsequenzen mit sich.

    1. Gnome 3 bzw. die Gnome-Shell wurden von „Mr. Linux himself“ mal wieder als unbenutzbar geadelt.

    2. KDE-Fans (und Gnome-Fans) können ab sofort nicht mehr behaupten, Torvalds würde mit „ihrem“ Desktop arbeiten.

    3. Der XFCE-Desktop wird sich vermutlich künftig zunehmender Beliebtheit erfreuen und stärker in den Fokus rücken.

    Unabhängig davon bleibt natürlich die Feststellung zu treffen: Ohne Torvalds gäbe es zwar kein Linux, für die Benutzung desselbigen ist dies jedoch nicht weiter relevant. Auch Linus Torvalds ist nur ein einzelner Nutzer, der sich zu seinen eigenen Vorlieben bei Desktops äußert, aber dadurch nicht automatisch einen Abschluss in Graphik- oder Kommunikationsdesign erhält.
    Torvalds beurteilt das Design von Interfaces letztlich auch nur aus einer Laiensicht. Das kann sich mit dem Empfinden des normalen Nutzers decken, muss es aber nicht. Es gibt einen Hinweis darauf, dass Gnome an den Nutzern vorbeientwickelt, und es untermauert die Thesen der Kritiker, die mit Gnome 3 von Anfang an ihre Probleme hatten. Aber wem Gnome 3 gefällt und wer gut damit arbeiten kann, sollte auf Torvalds Äußerungen nichts geben.
    Die einstige Kritik an Gnome 2 durch Torvalds hat dem Desktop letztlich ebenfalls nicht geschadet. Leichter wird es die Gnome-Shell in der öffentlichen Wahrnehmung nun aber auch nicht gerade haben.

    Nachdem ich schon reihenweise Updates im vorigen Artikel zum Bundle eingefügt habe, möchte ich nun doch noch einmal einen kleinen, zusätzlichen Post dazu bringen.

    Der Grund: alle fünf Spiele aus dem Humble Indie Bundle #2 gibt’s jetzt oben drauf. Somit umfasst das Bundle jetzt insgesamt elf Spiele (Minecraft, das nur zeitlich begrenzt spielbar ist, habe ich da nicht mitgezählt). Wer noch zuschlagen will, muss das in den nächsten fünf Tagen tun…

    Schon mal als Fazit vorab: durch die fünf “alten” Spiele – und auch durch das bereits zuvor zugefügte Steel Storm wird das Bundle noch einmal klar aufgewertet.

    Update: die fünf Spiele aus dem Bundle #2 bekommt man nur, wenn man mehr als den Durchschnitt-Preis bezahlt. Einen entsprechenden Hinweis findet ihr direkt auf der Humble-Bundle-Seite.

    Update: heute (05.08.) wurde noch ein Spiel beigelegt: Atom Zombie Smasher. Wer das Bundle schon gekauft hat, bekommt es natürlich auch, wie die anderen Spiele. Ich werde das Spiel mal antesten und dann noch mal ein Update posten… siehe unten…

    Und hier eine kurze Beschreibung der Spiele – für alle, die das Bundle #2 nicht haben:

    Braid

    Eine Mischung zwischen Jump & Run und Puzzle- bzw. Rätsel-Spiel. Wobei der Puzzle-/Rätsel-Faktor höher ist. Es geht darum in einer Jump & Run Umgebung Puzzle-Teile zu finden. Allerdings gibt es einige Rätsel zu lösen, um überhaupt den Weg zu finden. Der Clou an dem Spiel und der wichtigste Faktor bei der Rätselei ist, dass man die Zeit zurückspulen kann und die Rätsel teils nur mit diesem Mittel gelöst werden können. Klasse Spiel-Idee – gut umgesetzt!

    Ein Video gibt’s auf der Website des Spiels zu sehen.

    Cortex Command

    Hierzu kann und will ich nicht wirklich etwas sagen, weil ich das Spiel nie richtig gespielt habe. Mir war es etwas zu schwerfällig und die Steuerung zu komplex. Bin nie reingekommen…

    Auf der Website könnt ihr euch ein Gameplay-Video anschauen. Das hatte mir übrigens vorweg sehr gut gefallen.

    Machinarium

    Ein Klick-Adventure auf Flash-Basis, in dem man einen kleinen Roboter steuert. Die Szenarien sind toll gestaltet, das Spiel hat Witz und ist wirklich sympatisch. Den Soundtrack gibt’s dazu als MP3-Album.

    Auf der Website des Spiels könnt ihr ein Demo anspielen…

    Osmos

    Dieses Spiel hat mich einige Zeit gefesselt. Ebenfalls ein tolles Spiel-Prinzip – für mich ebenso neu, wie das von Braid, allerdings bin ich auch nicht der Hardcore-Gamer.

    Man steuert eine Zelle in einem großen Organismus. Zur Fortbewegung muss man teile von sich abstoßen und verliert somit an Größe. Kommt man einem größeren Teil zu Nahe wird man davon absorbiert. Trifft man auf ein kleineres nimmt man es auf und wird größer. Pro Level wird ein bestimmtes Ziel vorgegeben. Außerdem gibt es noch ein paar Feinheiten, die aber jetzt zu kompliziert zum Erklären wären.

    Auf der Osmos-Seite des Herstellers gibt es einen Trailer zu bestaunen.

    Revenge of the Titans

    Ein Spiel nach dem Tower-Defense-Prinzip. Also: es gibt einen bestimmten Bereich gegen Aliens zu verteidigen. Die kommen Schritt für Schritt angedackelt und man muss denen nun Geschütze zur Abwehr entgegenstellen. Es gibt natürlich verschiedene Aliens und verschiedene Geschütze und weitere Ausrüstungs-Features.

    Mir hat das Spiel richtig Spaß gemacht – und der Soundtrack (auch als MP3 dabei) ist auch cool.

    Auch hiervon kann man sich auf der Website ein Video anschauen.

    Atom Zombie Smasher

    Atom Zombie Smasher ist eine Art (Echtzeit-)Strategie-Spiel – mit Comic-Optik und Western-Musik. Ziel des Spiels ist es bestimmte Territorien von Zombies zu befreien oder zumindest die Einwohner zu retten, bevor sie infiziert werden. Dazu kann man diverse Einsatzkräfte und Ausrüstungsteile einplanen – einen Rettungshubschrauber, Scharfschützen, Minen usw. Die Ausbreitung der Zombies auf der Landeskarte erfolgt derweil nach Art des Brettspiels Pandemie – für den Fall, dass ihr das kennt…

    Auf jeden Fall auch Daumen hoch dafür – ganz klar!

    pssst, weitersagen!
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    3. August 2011



    Wie ich letztens geschrieben habe, habe ich am DouDou Linux Logo und Mascot Contest teilgenommen. Und nun hat diese kleine debianbasierende Distribution für Kinder ein neues Logo und ein Maskottchen. Tja, wer hat wohl gewonnen? ;) Allerdings steht da auch gleich wieder, “Join the Art-Team” und jetzt geht die Arbeit erst richtig los, schliesslich muss das Logo auch überall dann verwendet werden und wie ich schon im letzten Artikel geschrieben habe, die Distribution hat definitiv Hilfe im Designbereich bitter nötig. Also wenn sich jemand berufen fühlt.

    Es gibt schon seit langer Zeit das Problem bei NVidia Graphikkarten und KDE, dass Änderungung (Maximieren, Minimieren, oder bloß kleine Größenänderungen) der Fenstergröße das System zum Einfrieren bringen.

    Mit dem Nvidia Treiber 275.09.07 scheint das Problem nun endlich gelöst. Gestern durch einen Tipp (danke Ente!) installiert und seither exzessiv Konsole größenmäßig malträtiert und bisher ohne “Gefrierbrand".

    Den Treiber kann man einfach durch dieses PPA installieren. Vorsicht, in diesem PPA sind noch mehr Pakete, die man nicht unbedingt haben möchte. Ich habe das PPA einfach aktiviert, den Treiber installiert und danach das PPA wieder deaktiviert. Den Rechner neu gestartet und seither mit KDE 4.7 Frostfrei.

    Update
    PPA Vorschlag von Marcel https://launchpad.net/~ubuntu-x-swat/+archive/x-updates

    Immer dran denken, dass PPAs immer die Gefahr beherbergen ein System instabil werden zu lassen! Also immer mit Vorsicht zu geniessen.

    2. August 2011

    Leider hat man bei der Installation von Debian nicht mehr die Möglichkeit, für alles (Tastaturlayout, Zeitzone, usw.) Schweiz, jedoch für die Sprache Englisch auszuwählen (früher ging das noch). Deswegen musste ich die Sprache nach der Installation manuell auf Englisch umstellen. Dies geht sehr einfach mit

    dpkg-reconfigure locales

    Danach hat die Datei /etc/default/locales diesen Inhalt:

    root@debian:/home/user# cat /etc/default/locale 
    # File generated by update-locale 
    LANG=en_US.UTF-8

    Natürlich kann man so die Sprache auch von Englisch auf Deutsch umstellen.

    Inhalt
    Wenn ich nachschaue, wonach hier gesucht wird, könnte ich mich aufregen.

    Im Unity von Ubuntu 11.04 ist die Kommandozeile so gut versteckt, dass sie anscheinend gar nicht so leicht zu finden ist. Bei meinen ersten (und vorerst letzten) Versuchen mit Unity ging es mir genau so.

    finde konsole nicht in ubuntu 11.04
    ubuntu 11.04 kommandozeile
    ubuntu terminal öffnen

    Ubuntu: Wo ist die Konsole?

    Kein Treffer bei Konsole

    Die Lösung

    Man muss halt wissen, wonach man suchen muß: “Terminal” wäre richtig gewesen.
    Ubuntu 11.04: Terminal

    Unmündigkeit des Benutzers vorausgesetzt

    Langsam bekomme ich so das Gefühl, dass Linux (hier Ubuntu) die Unmündigkeit des Users voraussetzt. Wir müssen alles ‘Gefährliche’ vor ihm verstecken, damit er keinen Unsinn anstellt. Windows geht diesen Weg und Linux anscheinend auch.

    Das die User dadurch immer unselbstständiger und vielleicht auch dümmer werden, wird dabei billigend in Kauf genommen. Ein nicht repräsentativer Test hat ergeben, dass die Hälfte der Menschheit bald zu blöd für Ubuntu ist.

    Zeitgeist

    Zeitgeist merkt sich alles für dich. Jedes Dokument, dass du mal geöffnet hat. Egal, ob du an Alzheimer leidest oder nicht.
    Natürlich kennt Zeitgeist nur die bereits fest getretenen Wege. Etwas Neues auszuprobieren ist damit nicht drin.

    Aber das kann man ja noch verbessern:

    Leute, die mit dieser Suche nichts fanden, haben danach folgendes ausprobiert…

    Kein Standardmenü mehr

    Standardmenüs sind verwirrend für die Benutzer. Microsoft hat es ja mit den kastrierten personalisierten Menüs vorgemacht. Man soll nur noch das benutzen, was man schon immer benutzt hat. In Unity gibt es jetzt diese tolle Applikationssuche, in der man garantiert nicht sofort das findet, was man braucht. Warum sollte ein Benutzer auch mal ein Menü erforschen, nach neuen Programmen oder Funktionen suchen?

    Programme, die besser wissen was ich will als ich selbst, finde ich suspekt!

    Ich fühle mich bevormundet, für dumm verkauft.

    Das Terminal hätte man unter Zubehör | Terminal gefunden.

    Niedergang der Kommandozeile

    Zuerst nahmen sie uns den root-Account und zwangen uns zu

    sudo dies | sudo das | sudo tee -a somefile

    Es wird nicht mehr lange dauern, dann werden wir durch diesen Spruch begrüßt:

    Welcome to Ubuntu 13.04 (GNU/Linux 3.166.38-10-generic i986)
    
     * Documentation:  https://help.ubuntu.com/
    > bash
    WARNING: the use of 'bash' is deprecated, consider using a gui tool

    Unnötiges Wissen

    Zitat eines Entwicklers

    Du immer mit deiner Kommandozeile und deinen shell-Skripten.
    Das kann bald sowieso keiner mehr.

    Da kann ich nur sagen:

     echo "hello World" | sed 's/ /&brave new GUI-/'

    Nicht aufregen

    Ich wollte mich ja nicht aufregen. Das macht Gernot Hassknecht schon für mich.

    Fazit

    Mir ist es wichtig, dass es mehr als einen Weg zum Ziel gibt. Der User soll ja nach seinen Fähigkeiten selbst entscheiden. Programme, die den Benutzer zwingen, genau einen Weg einzuschlagen, sind nervend.

    Na klar: Wenn man weiß, wie es gehen soll, ist es (hinterher) einfach.

    Das Terminal sollte auf einem Linux-Desktop maximal 2-3 Klicks für den Aufruf kosten.

    Wenn man es geschafft hat, das Terminal zu starten (nur dann), kann man es übrigens auf die linke Leiste pinnen.

    Ubuntu: Terminal im Starter behalten

    Ubuntu: Terminal im Starter behalten (Rechte Maustaste auf Icon links)

    Aber Vorsicht: Terminals und Kommandozeilen sind ‘böse’.

    Glücklicherweise kann man sich die Oberfläche unter Linux ja noch aussuchen. Ich benutzte XFCE (xubuntu-desktop). Die Menüleisten kann man so einstellen, dass sie im Hintergrund verschwinden – sehr gut geeignet für Netbooks: Gefühlsecht und trotzdem sicher.

     

    finde konsole nicht ubuntu 11.04 ist ein Beitrag von: kenntwas.de - Technische Tipps

    1. August 2011

    Ubuntu Software Center 11.10 Oneiric OcelotWie OmgUbuntu berichtet ist in den aktuellen Entwickler Versionen des im Oktober erscheinenden Ubuntu 11.10 ein neues Design für das Software-Center erschienen. Es wirkt viel mehr nach “App Store” und ist insgesamt neu designed, aufgeräumter und zumindest wirkt es Anwenderfreundlicher. Alles in allem, finde ich macht es einen schönen, frischen Eindruck.

    Das bisherige Software-Center Design hat, meiner Meinung nach, mehr die vorhanden Funktionen abgebildet und war keine wirklich durch designde Oberfläche. Bei dem neuen Design wirkt alles viel mehr aus einem Guss und gefühlt lässt es sich besser bedienen. Ob das auch wirklich im produktiven Gebrauch so ist, wird sich noch zeigen müssen.

    Ubuntu Software Center 11.10 Oneiric Ocelot Ubuntu Software Center 11.10 Oneiric Ocelot Ubuntu Software Center 11.10 Oneiric Ocelot Ubuntu Software Center 11.10 Oneiric Ocelot

    Momentan ist noch unklar ob dieses Design wirklich im Oktober in Oneiric (11.10) landen wird oder ob es doch anders wird oder gar alles beim Alten bleibt. Gut möglich ist, dass sich am neuen Entwurf noch einiges verändert und wir gespannt sein dürfen!

    Was haltet ihr von dem neuen Design?

     

    flattr this!

    Es gibt mal wieder eine kleine Promo-Aktion aus dem Hause SoftMaker. Die 2008-Ausgabe ihrer Office-Suite gibt es jetzt für Windows- und Linux-Nutzer kostenlos zum Download. Im Gegenzug muss man sich dafür mit Namen und E-Mail-Adresse registrieren. Download-Link und Seriennummer bekommt man dann per E-Mail zugeschickt.

    Der Software-Hersteller erhofft sich hierdurch wahrscheinlich, dass einige Nutzer auch die kostenpflichtige 2010er-Version nutzen, die 70 Euro kostet. Ein Upgrade auf diese Version ist mit knapp 30 Euro auch noch recht teuer – vor allem wenn man bedenkt, dass OpenOffice und LibreOffice kostenlos erhältlich sind.

    Ich selbst hatte mir vor einiger Zeit mal ein SoftMaker Office angeschaut und war davon nicht besonders angetan. Wenn man es sich trotzdem mal anschauen möchte kann man zum zusenden der Seriennummer auch trash-mail.com verwenden. Ich habe mir das ganze jetzt nicht nochmal herunter geladen und ausprobiert, auf die Gefahren von Fremdpaketen sei hier aber nochmal hingewiesen.

    (via)