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21. Februar 2012

Cinnamon 150x150Kurz nach der Herausgabe von Cinnamon 1.3 gibt es auch schon Version 1.3.1. Es handelt sich hier um eine Wartungs-Ausgabe, die sich allerdings noch nicht in den Linux-Mint-Repositories befindet. Dies sollte allerdings im Laufe des Tages geschehen. Wer es gar nicht erwarten kann oder eine andere Distribution im Einsatz hat, kann sich auf github nach dem entsprechenden Paket umsehen. Wenn ich das Paket unter Linux Mint 12 installieren möchte, meckert der Paket-Manager. Somit muss ich auch brav warten, bis das Paket im Repository auftaucht. Allerdings gibt die Ankündigung schon einen guten Überblick, was einen erwarten wird.

Im Download-Bereich der Projektseite gibt es weitere Informationen, wie man Cinnamon unter Ubuntu 11.10, Fedora 16, openSUSE 12.1, Arch Linux oder Gentoo installieren kann. Ob das immer die neuesten Pakete sind, weiß ich alleredings nicht.

Neuerungen und Änderungen

Cinnamon 1.3 Desktop

Cinnamon 1.3: Desktop

Das ganze Panel ist nun eine Drop-Zone für Drag&Drop. In 1.3.0 haben Applets nur den Platz verwendet, den sie auch gebraucht haben. Das hat Leerräume in den Leisten geschaffen, die nicht auf Drag&Drop reagiert haben. Wenn man mit der Maus nun über die Zonen fährt und ein Applet im Schlepptau hat, werden die Zonen hervorgehoben (Drag-Over). In Cinnamon 1.3 konnte man nicht genau sehen, wo diese Drop-Zonen sind. Somit war das verschieben eines Applets ein bisschen ein Glücksspiel.

Das Hervorheben funktioniert mit dem Standard-Theme. Ältere Themes werden in Cinnamon 1.3.1 ohne Probleme funktionieren, zeigen aber das Highlighting nicht an. Wie man diese Funktion in einem Theme unterbringt, findest Du in der Ankündigung zu Cinnamon 1.3.1. Im Prinzip sind die Panels dreigeteilt: links, Mitte und rechts. Cinnamon 1.3.1 bringt die Pseudo-Klasse dnd (das steht für Drag&Drop) mit sich. Mit dieser arbeitest Du dann in der CSS-Datei, um die Zonen leuchten zu lassen.

In den Cinnamon-Einstellungen gibt es nun einen “Auf Standard-Zurücksetzen”-Knopf. Um die Textgrößte einzustellen, verwendet Version 1.3.1 einen Drehknopf. Auch das Layout wurde etwas aufgemöbelt.

Im Standard-Theme wurden die Panel Launcher und die Benachrichtigungen etwas aufgehübscht. Das Akku-/Power-Applet haben die Entwickler repariert. Ebenso erscheinen viele unnötige Warnungen nicht mehr in den Log-Dateien. Im Systray-Applet befanden sich Schreibfehler, die nun ausgebessert sind. Ein weiterer Fehler hat einige Symbole im System-Tray zu groß anzeigen lassen.

Auswirkungen für Applets und Erweiterungen

Applet-Schreiber brauchen gegenüber 1.3 nichts weiter beachten. Alle Erweiterungen müssen lediglich die Version 1.3.1 in ihrer metadata.js-Datei haben.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

20. Februar 2012

Cinnamon 150x150Mr. Mint, Clement Lefebvre, hat eine neue große Version des eigenentwickelten Desktop-Managers Cinnamon angekündigt. Ausgabe 1.3 bringt Neuerungen für Anwender und Entwickler mit sich. Cinnamon ist ein Fork der GNOME Shell und wurde ins Leben gerufen, weil Herrn Lefebvre die GNOME Shell nicht freundlich genug für den Anwender war.

Verbesserungen bei den Applets

Cinnamon 1.3: Applets

Cinnamon 1.3: Applets

Jede Komponente in Cinnamon 1.3 ist ein Applet. Das bedeutet für den Anwender, dass er die Standard-Menü- oder -Fenster-Liste entfernen und durch ein Applet eines Drittanbieters ersetzen kann.

Ebenso lassen sich die Applets via Maus dorthin auf den Leisten schieben, wo sie der Anwender gerne hätte. Somit gibt Cinnamon dem Nutzer weitere Freiheiten, sich den Desktop nach eigenem Gusto einzurichten.

Verbesserungen bei den Einstellungen

Die Cinnamon-Einstellungen wurden mit vielen neuen Funktionen und Tabs ausgestattet. Anwender können damit nicht nur Cinnamon konfigurieren, sondern auch die Fonts, Fenster, Desktop-Symbole, Cursor, GTK+-Themes und so weiter.

Verbesserungen im Menü

Mit welcher Verzögerung sich die Untermenüs öffnen, ist nun Sache des Anwenders. Ebenso gibt es knackigere Symbole. Sollte die Anzahl der Favoriten sehr hoch sein, bleibt das Menü trotzdem gleich groß. Auch die Suchergebnisse haben sich laut eigener Aussage verbessert.

Nennenswertes

Launcher in den Panels lassen sich nun mittels Drag&Drop neu anordnen. Das Standard-Theme wurde visuell aufgemöbelt. Die Navigation in den Workspaces ist nun mittels Scale-Modus möglich. An einem Expo-Modus arbeiten die Entwickler noch. Diverse Bugfixes haben die Macher auch eingepflegt.

Cinnamon 1.3: Fonts

Cinnamon 1.3: Fonts

Auswirkungen für Theme-Entwickler

Cinnamon 1.3 Desktop

Cinnamon 1.3: Desktop

Wer eine Theme für Cinnamon 1.2 geschrieben hat, braucht es nicht unbedingt verändern – es wird in Version 1.3 trotzdem laufen. Das Standard-Theme wurde leicht verbessert. Im speziellen sind mehr Übergänge und Schatten eingeflossen. Außerdem gibt es eine ltr-Sektion (left to right), die sich speziell an rechtsbündige Sprachen, wie zum Beispiel Arabisch richtet. Eine Übersicht der Unterschiede gibt es hier: cinnamon.css.diff

Das PanelMenu wird nicht mehr benutzt. Alle Kern-Komponenten sind, wie weiter oben erwähnt, Applets. Theme-Gestalter sollen sicherstellen, dass die Applet-Sektion des Themes auf einem aktuellen Stand ist.

Auswirkungen für Erweiterungs-Entwickler

In allen Erweiterungen muss die Versions-Nummer von 1.2 auf 1.3 in der Datei metadata.json geändert werden. Sollte in der Erweiterung irgendetwas auf die Panel-Komponente referenzieren, wird das nicht mehr funktionieren. Als Beispiele geben die Entwickler menu.js, windowlist.js, dateMenu.js, status/bluetooth.js, status/keyboard.js und so weiter an. All diese Komponenten wurde zu Applets migriert und befinden sich nun im Verzeichnis /usr/share/cinnamon/applets. Weitere Informationen hierzu gibt es ebenfalls im Blog-Eintrag von Clement Lefebvre.

Download

Cinnamon ist in den Repositories von Linux Mint 12 enthalten und lässt sich somit einfach installieren oder aktualisieren. Fertige Pakete für Ubuntu 11.10, Fedora 16, openSUSE 12.1, Arch Linux und Gentoo gibt es im Download-Bereich der Projektseite.

Mittlerweile stehen auch gesonderte Unterbereiche für Themes, Applets und Erweiterungen zur Verfügung. Am Besten einfach mal stöbern gehen. Das in den Screenshots verwendete Wallpaper stammt aus meiner eigenen Sammlung, die jeden Freitag erweitert wird.

Cinnamon 1.3 Einstellungen

Cinnamon 1.3: Einstellungen

 


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Einleitung

Wie bereits in einen anderen Artikel erwähnt, bin ich seit einiger Zeit wieder zu KDE zurückgekehrt. Es ist nicht so, dass ich mit Unity (Gnome 3 testete ich nur ein paar Tage) nicht zurecht kam, nein, ich fühlte mich einfach nie richtig zu Hause. Mir fehlte einfach die Freiheit meinen Desktop so zu gestalten wie ich das möchte.

Da mir aber doch einige Dinge an Unity sehr gefallen haben, dazu zählen beispielsweise das Dock und die standardmäßig schon guten Tastenkombinationen, hab ich mein KDE in der letzten Zeit entsprechend angepasst. In diesem Artikel möchte ich euch nun Schritt für Schritt zeigen, wie ihr KDE 4.8 konfigurieren könnt um das folgende Ergebnis zu erreichen.

Ausgangspunkt

Ich verwendet für alle hier beschriebenen Schritte Kubuntu 11.10 mit KDE 4.8 mit englischer Sprache. Das Update von KDE 4.7.4 wurde mit Hilfe eines PPA folgendermaßen durchgeführt:

sudo apt-add-repository ppa:kubuntu-ppa/backports
sudo apt-get update
sudo apt-get dist-upgrade

Ich starte also mit dem Kubuntu Standard-Desktop, welcher jetzt Schritt für Schritt verändert wird.

Das obere Panel

Damit der Artikel nicht all zu sehr ausufert werde ich die einzelnen Schritte in Stichpunkten erläutern.

  1. Folder View Widget entfernen
  2. untere Leiste nach oben ziehen
  3. Entfernen der Widgets
    • Show the Desktop
    • Pager
    • Activities
    • Kickoff
    • Task Manager
  4. Hinzufügen der Widgets
    • Lock/Logout
    • Window Menubar
    • Veromix (Get Widgets)
    • yaWP (Wetter Widget)
      • Installation: sudo apt-get install plasma-widget-yawp
      • Locations | Add City
      • Panel | Forecast | Days: 0
    • KWin Button applet improved
      • Download von kde-look.org
      • Installation
        tar -xzvf kwinbuttonapplet-improved-0.5.tar.gz
        cd kwinbuttonapplet-improved-*/
        sudo apt-get install cmake kdebase-workspace-dev g++
        mkdir build && cd build
        cmake -DCMAKE_INSTALL_PREFIX=$(kde4-config --prefix) ..
        make
        sudo make install
        kbuildsycoca4
        
      • anschließend 3 mal das Widget der Leiste hinzufügen
      • General | Button type: Close, …
      • Apperearance: Follow desktop icon theme
  5. Da wir jetzt Veromix zur Lautstärkeregelung verwenden, kann das ursprüngliche Vollume Control Widget versteckt werden (System Tray Settings | Entries | Volume Control: Hidden)
  6. Jetzt verringern wir noch etwas die Höhe der oberen Leiste. Das Zwischenergebnis sieht nun so aus:

Damit bei maximierten Fenster die Fensterleiste nicht mehr angezeigt wird, müsst ihr in der Datei ~/.kde/share/config/kwinrc unter [Windows] das folgende ergänzen

BorderlessMaximizedWindows=true

Jetzt übernimmt KDE die Änderungen mit kwin --replace.

Das linke Panel – Icon Tasks

  1. Rechtsklick auf dem Desktop Add Panel | Empty Panel
  2. Panel an die linke Seite versetzen
  3. Das Panel sollte bündig mit der oberen Leiste abschließen und bis nach unten gehen.
  4. Widgets hinzufügen
    • Pager
    • Application Launcher (kommt bei mir nach unten, da ich ihn nur selten benutze)
    • Icon-Only Task Manger: Einstellungen gemäß Bilder:

      http://maroony.de/wp-content/uploads/2012/02/wpid-kdeUnity3.png

      http://maroony.de/wp-content/uploads/2012/02/wpid-kdeUnity4.png

Durch einen Rechtklick auf das Symbol im Icon-Only Task-Manager kann man anschließend einstellen, dass das entsprechende Icon aus gezeigt werden soll, wenn das Programm nicht läuft (Show A Launcher When Not Running). Hier wieder das Zwischenergebnis:

Farben, Icons, Styles

Jetzt wird das Design noch in der Systemsteuerung (systemsettings) angepasst.

  1. Workspace Appearance | Window Decorations | Configure Buttons | Use custom titlebar button positions

    http://maroony.de/wp-content/uploads/2012/02/wpid-kdeUnity6.png

  2. Workspace Appearance | Desktop Theme | Get New Themes…
    • hier nach Caledonia suchen
    • Installation von Caledonia 0.9.8
  3. Application Appearance | Colors | Get New Shemes… -> Gentle
  4. Application Appearance | Icons | Get New Themes… -> KFaenza
  5. Systemsetting | Locale | Country: Germany
  6. Re-Login (damit die Uhr im 24 h Format angezeigt wird)

Das Zwischenergebnis sieht dann so aus:

Hinweis:

Sind bei euch die Buttons für das Schließen der Fenster (links oben) bzw. für das Herunterfahren des Rechners (rechts oben) schwarz, so müsst ihr die Höhe der oberen Leiste etwas vergrößern. Jetzt sollten die Buttons hell sein.

Tastenkombinationen

Um einen Befehl abzusetzen verwende ich nicht, wie standardmäßig eingestellt, die Tastenkombination Alt + F2, sondern die rechte Super-Tasten (Windows-Taste). Damit das funktioniert legt man die Datei ~/.Xmodmap mit folgenden Inhalt an:

keycode 134 = F14

Nach einen kurzen

xmodmap ~/.Xmodmap

kann man unter Systemsettings | Shortcuts and Gestures | Global Keyboard Shortcuts | Run Command Interface die Tastenkombination für Run Command auf die rechte Super-Taste F14 legen. Die linke Super-Taste könnte man zwar auch dafür benutzen (wie Unity), aber Tastenkombinationen wie Super left + Tab würden so nicht mehr funktionieren. Habt ihr einmal die Datei ~/.Xmodmap angelegt, so sollte diese automatisch bei jeden KDE-Start geladen werden.

Ein weiteres Feature, das mir an Unity sehr gut gefällt, ist die Möglichkeit die gestarteten Anwendungen mit Super + Zahl anzusteuern. Liegt bei euch im Dock also euer Browser an erster Position, so erreicht ihr diesen immer mit Super + 1. Auch dieses Feature kann man mit KDE fast komplett nachbauen:

  1. Rechtsklick auf den Fenstertitel (des nicht maximierten) Programms Advanced | Special Window Settings…
  2. Unter Arrangement & Access ganz unten kann jetzt z. B. den Shortcut Alt+1 eintragen

    http://maroony.de/wp-content/uploads/2012/02/wpid-kdeUnity8.png

  3. Neustart des Programms, welches ihr gerade den Shortcut zugewiesen habt

Das Programm ist jetzt, ähnlich wie bei Unity, immer über Alt+1 erreichbar. Unity verwendet hier immer Super+Zahl. Ich verwendet jedoch lieber Alt+Zahl, da dieser Shortcut besser zu Alt=Tab passt. Das könnt ihr aber machen wie ihr wollt :-)

Tipp: Es ist auch möglich weitere Maustasten in KDE zu nutzen.

Weitere Tweaks

Um KDE noch etwas klarer aussehen zu lassen, stelle ich unter Systemsettings | Application Appearance | Style | Widget sytel: Oxygen -> Configure | General immer Show Keyboard Accelerators When Needed ein.

http://maroony.de/wp-content/uploads/2012/02/wpid-kdeUnity9.png

Damit verschwinden diese Unterstriche _ bei den Buttons und Menüs und werden erst eingeblendet, wenn man die Alt-Taste betätigt.

Standardmäßig ist mir außerdem der Fensterschatten zu gering. Hier setzt ich den Wert unter Systemsettings | Workspace Appearance | Window Decorations | Configure Decoration… | Shadows auf 99 und passe die Farbe an.

http://maroony.de/wp-content/uploads/2012/02/wpid-kdeUnity10.png

Wenn man mit der Maus über ein Symbol des Icon-Only Task Mangers fährt, so wird das entsprechende Programm sofort eingeblendet. Das nervt mich. Man kann den Effekt abschalten unter Systemsettings | Desktop Effects | All Effects | Appearance | Highlight Window.

Fazit

Wie ihr seht, ist KDE 4 mittlerweile unglaublich anpassbar. Wer das Konzept von Unity mag, aber sich nicht mit den Einstellungsmöglichkeiten des neuen Ubuntu-Desktop zufrieden geben will, der wird mit KDE bestens bedient.

Eines meiner Lieblingsfeatures ist dabei ganz klar die erweiterteten Einstellungen der Fenster/Programme. Darüber kann man z. B. festlegen, dass ein Programm immer nur auf einer bestimmten Arbeitsfläche an eine bestimmte Stelle geöffnet werden soll. Auch einen Fenster Shortcut kann man damit setzen (siehe oben). Das ganze existiert zwar theoretisch in den Einstellungen von Compiz unter Unity ähnlich, funktioniert aber leider alles andere als gut.

Und nun: Viel Spaß beim Nachbauchen! Und nicht vergessen: KDE ist das was DU draus machst! ;-)

Einleitung

Wie bereits in einen anderen Artikel erwähnt, bin ich seit einiger Zeit wieder zu KDE zurückgekehrt. Es ist nicht so, dass ich mit Unity (Gnome 3 testete ich nur ein paar Tage) nicht zurecht kam, nein, ich fühlte mich einfach nie richtig zu Hause. Mir fehlte einfach die Freiheit meinen Desktop so zu gestalten wie ich das möchte.

Da mir aber doch einige Dinge an Unity sehr gefallen haben, dazu zählen beispielsweise das Dock und die standardmäßig schon guten Tastenkombinationen, hab ich mein KDE in der letzten Zeit entsprechend angepasst. In diesem Artikel möchte ich euch nun Schritt für Schritt zeigen, wie ihr KDE 4.8 konfigurieren könnt um das folgende Ergebnis zu erreichen.

KDE Unity Desktop

KDE Unity Desktop

Ausgangspunkt

Ich verwendet für alle hier beschriebenen Schritte Kubuntu 11.10 mit KDE 4.8 mit englischer Sprache. Das Update von KDE 4.7.4 wurde mit Hilfe eines PPA folgendermaßen durchgeführt:

sudo apt-add-repository ppa:kubuntu-ppa/backports
sudo apt-get update
comments: true
sudo apt-get dist-upgrade
if [ ]; then
echo blub
fi

Ich starte also mit dem Kubuntu Standard-Desktop, welcher jetzt Schritt für Schritt verändert wird.

kdeUnity1

Das obere Panel

Damit der Artikel nicht all zu sehr ausufert werde ich die einzelnen Schritte in Stichpunkten erläutern.

  1. Folder View Widget entfernen
  2. untere Leiste nach oben ziehen
  3. Entfernen der Widgets
    • Show the Desktop
    • Pager
    • Activities
    • Kickoff
    • Task Manager
  4. Hinzufügen der Widgets
    • Lock/Logout
    • Window Menubar
    • Veromix (Get Widgets)
    • yaWP (Wetter Widget)
      • Installation: sudo apt-get install plasma-widget-yawp
      • Locations | Add City
      • Panel | Forecast | Days: 0
    • KWin Button applet improved
      • Download von kde-look.org
      • Installation

        sh
        tar -xzvf kwinbuttonapplet-improved-0.5.tar.gz
        cd kwinbuttonapplet-improved-*/
        sudo apt-get install cmake kdebase-workspace-dev g++
        mkdir build && cd build
        cmake -DCMAKE_INSTALL_PREFIX=$(kde4-config --prefix) ..
        make
        sudo make install
        kbuildsycoca4

    • anschließend 3 mal das Widget der Leiste hinzufügen
    • General | Button type: Close, …
    • Apperearance: Follow desktop icon theme
  5. Da wir jetzt Veromix zur Lautstärkeregelung verwenden, kann das ursprüngliche Vollume Control Widget versteckt werden (System Tray Settings | Entries | Volume Control: Hidden)
  6. Jetzt verringern wir noch etwas die Höhe der oberen Leiste. Das Zwischenergebnis sieht nun so aus:

kdeUnity2

Damit bei maximierten Fenster die Fensterleiste nicht mehr angezeigt wird, müsst ihr in der Datei ~/.kde/share/config/kwinrc unter Windows das folgende ergänzen

BorderlessMaximizedWindows=true

Jetzt übernimmt KDE die Änderungen mit kwin --replace.

Das linke Panel – Icon Tasks

  1. Rechtsklick auf dem Desktop Add Panel | Empty Panel
  2. Panel an die linke Seite versetzen
  3. Das Panel sollte bündig mit der oberen Leiste abschließen und bis nach unten gehen.
  4. Widgets hinzufügen
    • Pager
    • Application Launcher (kommt bei mir nach unten, da ich ihn nur selten benutze)
    • Icon-Only Task Manger: Einstellungen gemäß Bilder:

kdeUnity3

kdeUnity4

Durch einen Rechtklick auf das Symbol im Icon-Only Task-Manager kann man anschließend einstellen, dass das entsprechende Icon aus gezeigt werden soll, wenn das Programm nicht läuft (Show A Launcher When Not Running). Hier wieder das Zwischenergebnis:

kdeUnity5

Farben, Icons, Styles

Jetzt wird das Design noch in der Systemsteuerung (systemsettings) angepasst.

  1. Workspace Appearance | Window Decorations | Configure Buttons | Use custom titlebar button positions

    kdeUnity6

  2. Workspace Appearance | Desktop Theme | Get New Themes…
    • hier nach Caledonia suchen
    • Installation von Caledonia 0.9.8
  3. Application Appearance | Colors | Get New Shemes… -> Gentle
  4. Application Appearance | Icons | Get New Themes… -> KFaenza
  5. Systemsetting | Locale | Country: Germany
  6. Re-Login (damit die Uhr im 24 h Format angezeigt wird)

    Das Zwischenergebnis sieht dann so aus: kdeUnity7

Hinweis:

Sind bei euch die Buttons für das Schließen der Fenster (links oben) bzw. für das Herunterfahren des Rechners (rechts oben) schwarz, so müsst ihr die Höhe der oberen Leiste etwas vergrößern. Jetzt sollten die Buttons hell sein.

Tastenkombinationen

Um einen Befehl abzusetzen verwende ich nicht, wie standardmäßig eingestellt, die Tastenkombination Alt + F2, sondern die rechte Super-Tasten (Windows-Taste). Damit das funktioniert legt man die Datei ~/.Xmodmap mit folgenden Inhalt an:

keycode 134 = F14

Nach einen kurzen

xmodmap ~/.Xmodmap

kann man unter Systemsettings | Shortcuts and Gestures | Global Keyboard Shortcuts | Run Command Interface die Tastenkombination für Run Command auf die rechte Super-Taste F14 legen. Die linke Super-Taste könnte man zwar auch dafür benutzen (wie Unity), aber Tastenkombinationen wie Super left + Tab würden so nicht mehr funktionieren. Habt ihr einmal die Datei ~/.Xmodmap angelegt, so sollte diese automatisch bei jeden KDE-Start geladen werden.

Ein weiteres Feature, das mir an Unity sehr gut gefällt, ist die Möglichkeit die gestarteten Anwendungen mit Super + Zahl anzusteuern. Liegt bei euch im Dock also euer Browser an erster Position, so erreicht ihr diesen immer mit Super + 1. Auch dieses Feature kann man mit KDE fast komplett nachbauen:

  1. Rechtsklick auf den Fenstertitel (des nicht maximierten) Programms Advanced | Special Window Settings…
  2. Unter Arrangement & Access ganz unten kann jetzt z. B. den Shortcut Alt+1 eintragen

    kdeUnity8

  3. Neustart des Programms, welches ihr gerade den Shortcut zugewiesen habt

Das Programm ist jetzt, ähnlich wie bei Unity, immer über Alt+1 erreichbar. Unity verwendet hier immer Super+Zahl. Ich verwendet jedoch lieber Alt+Zahl, da dieser Shortcut besser zu Alt=Tab passt. Das könnt ihr aber machen wie ihr wollt :-)

Tipp: Es ist auch möglich weitere Maustasten in KDE zu nutzen.

Weitere Tweaks

Um KDE noch etwas klarer aussehen zu lassen, stelle ich unter Systemsettings | Application Appearance | Style | Widget sytel: Oxygen -> Configure | General immer Show Keyboard Accelerators When Needed ein.

kdeUnity9

Damit verschwinden diese Unterstriche _ bei den Buttons und Menüs und werden erst eingeblendet, wenn man die Alt-Taste betätigt.

Standardmäßig ist mir außerdem der Fensterschatten zu gering. Hier setzt ich den Wert unter Systemsettings | Workspace Appearance | Window Decorations | Configure Decoration… | Shadows auf 99 und passe die Farbe an.

kdeUnity10

Wenn man mit der Maus über ein Symbol des Icon-Only Task Mangers fährt, so wird das entsprechende Programm sofort eingeblendet. Das nervt mich. Man kann den Effekt abschalten unter Systemsettings | Desktop Effects | All Effects | Appearance | Highlight Window.

Fazit

Wie ihr seht, ist KDE 4 mittlerweile unglaublich anpassbar. Wer das Konzept von Unity mag, aber sich nicht mit den Einstellungsmöglichkeiten des neuen Ubuntu-Desktop zufrieden geben will, der wird mit KDE bestens bedient.

Eines meiner Lieblingsfeatures ist dabei ganz klar die erweiterteten Einstellungen der Fenster/Programme. Darüber kann man z. B. festlegen, dass ein Programm immer nur auf einer bestimmten Arbeitsfläche an eine bestimmte Stelle geöffnet werden soll. Auch einen Fenster Shortcut kann man damit setzen (siehe oben). Das ganze existiert zwar theoretisch in den Einstellungen von Compiz unter Unity ähnlich, funktioniert aber leider alles andere als gut.

Und nun: Viel Spaß beim Nachbauchen! Und nicht vergessen: KDE ist das was DU draus machst! ;-)

Libre Plan  stellt eine webbasierte Lösung für Projektmanagement dar, die sich nicht mit den klassischen Softwarelösungen wie Microsoft Project, oder dem freien Open Source Pendant OpenProj anfreunden möchten.

Libre Plan war früher bekannt unter dem Namen NavalPlan und wird von dem Staat Galicien maßgäblich entwickelt. Es wird mittels Java realisiert und steht unter der  Affero General Public License. Wesentliche Funktionen von Libre Plan sind:

  • Ressourcenverwaltung (Arbeitskraft + Maschinen & Co)
  • Arbeitspakete definieren und Zeit abschätzen
  • Gantt Charts erstellen
  • Ressourcen zuteilen
  • Monte Carlo Simulation
  • Reporterstellung in PDF, HTML, ODT (verschiedenen Ansichten über Kosten, Ressourcenauslastung, kritischer Pfad)
  • Zeitmessungen, wie lange Arbeitspakete tatsächlich dauern
  • Benutzerberechtigungen
  • LDAP – Authentifizierungen u.v.m.

Zum Testen steht eine Demo – Installation bereit, in der man sich das System einmal live anschauen kann. Außerdem haben die Entwickler ein Video veröffentlicht, welches wesentliche Funktionen noch einmal vorstellt.

Für Ubuntu existiert ein fertiges PPA:

sudo add-apt-repository ppa:libreplan/ppa

sudo apt-get update

sudo apt-get install libreplan

unter der Downloadseite können weitere fertige Pakete für die verschiedenen Ubuntuversionen, sowie Debian 6 geladen werden. Andere Distributionen müssen sich den Source Code leider selbst kompilieren. Die Vorgehensweise beschreibt die Installationshilfe.

Nach der Installation kann Libre Plan unter Aufruf der Adresse http://localhost:8080/libreplan/ im Browser aufgerufen werden. Insgesamt ist Libre Plan wirklich eine mächtige Software für Projektmanagement, leider existieren keine deutschen Sprachpakete. Ich würde jedem bei Interesse raten, sich zunächst einmal die Webinstallation anzuschauen und dann zu evaluieren, ob die Software für ein größeres Projekt (denn nur dann lohnt sich der Aufwand erst) in Frage kommt.

Das Unternehmen TrendMicro hat den Sourcecode bekannte Tool HijackThis veröffentlicht. Mit Hijackthis ist es möglich unter bestimmten Voraussetzungen einen Schädlingsbefall des Rechners zu erkennen und im besten Fall zu beseitigen.

Das Tool wurde mit Visual Basic erstellt und steht unter http://sourceforge.net/projects/hjt zum Download bereit. Dort findet man auch den erwähnten Sourcecode.

Laut diesem ist der Code unter der GPL 2 veröffentlicht worden. TrendMicro äußert sich dazu in der Pressemitteilung nicht.

The Document Foundation - Zertifikat

rechtskräftiges Zertifikat (Quelle: The Document Foundation)

Good news everybody! The Document Foundation hat eine Pressemitteilung ausgegeben und darin verkündet, nun eine “rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts” mit Sitz in Berlin zu sein. Das Ganze wurde am Freitag dem 17. Februar 2012 besiegelt und von den entsprechenden Behörden unterzeichnet. Mit dieser Aktion ist die Instanz TDF laut eigener Aussage nun rechtskräftig bestätigt.

Die Satzung kann hier als PDF eingesehen werden. Wer das Ganze lieber auf Englisch liest, kann die entsprechende Übersetzung herunterladen (PDF).

Man sei stolz, einen Meilenstein in der Geschichte der TDF erreicht zu haben. Als Stiftung sei man durch den Rechtsstaat geschützt. Ich bin aber kein Rechtsanwalt und verweise in Sachen Stiftung einfach mal auf Wikipedia.

Der in Berlin ansässige Rechtsanwalt Michael Schinagl sagte, dass die Schaffunf einer solchen Stiftung einzigartig in der Geschichte von freier Software ist. Es gebe nicht viele, wenn überhaupt, eine Instanz, die ihren Mithelfern solch starke Rechte garantieren. Nun habe man eine ideale Grundlage für ein freies Office-Ökosystem.

Spendenempfänger ist die deutsche gemeinnützige Gesellschaft Freies Office Deutschland e.V, die früher OpenOffice.org Deutschland e.V. hieß. Diese sei schon vorher als offizieller Vertreter aufgetaucht. Der Vorsitzende Thomas Krumbein bedankt sich bei den Berliner Behörden für die tolle Unterstützung in den letzten Monaten. Berlin könne stolz auf diese Entscheidung sein.

 


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

The Broadside ExpressNun ist es also endgültig vorüber, das Humble Bundle Mojam und auch Wolfire Games hat seine Kreation zur Verfügung gestellt. Für Mac OS X und Windows brauchst Du den Unity Web Player und für Linux steht eine Flash-Version zur Verfügung. Catacomb Snatch von Mojang war bereits gestern Abend verfügbar und wurde als Java-Datei ausgegeben.

Das Spiel selbst ist nach dem Wunsch der Anwender ein “Echzeitstrategie-Shoot-’em-Up in Steampunk-Altes-Ägypten“. The Broadside Express ist tatsächlich so etwas wie eine Seeschlacht im guten alten Pirates auf dem C64. Die mächtige Lokomotive ist mit Kanonen rechts und links ausgestattet und muss sich gegen übellaunige Skorpione und andere Lokomotiven wehren. Das ganze Szenario ist wohl irgendwo in der Wüste.

The Broadside Express

The Broadside Express

The Broadside Express in Aktion

The Broadside Express in Aktion

Das Catacomb Snatch ist ganz witzig und auch mit dem Eisenungetüm eine Zeit lang über die Dünen zu brettern ist ganz nett. Langzeitspielspaß ist da nicht wirklich einer vorhanden. Obwohl ich glaube, dass sich aus beiden mit mehr Zeit investiert schon was machen ließe. Gerade aus dem Catacomb Snatch könnte man so ein “Spy vs Spy” machen, finde ich. Kennt das noch jemand? Wir haben das stundenlang auf dem C64 gespielt und uns gegenseitig Fallen gestellt. Was für ein Spaß!

Bereue ich das Geld, dass dafür ausgegeben wurde? Auf gar keinen Fall. Erstens ging es an wohltätige Zwecke und zweitens hat das Zuschauen bei der Live-Session doch schon großen Spaß gemacht. Die ganze Aktion passt auch gut in die fünfte Jahreszeit, wo sowieso nicht alles so bierernst genomen wird. Das Bündel kann nicht mehr gekauft werden und auch die “Last-Minute”-Aktion ist vorüber, die sich noch mal richtig gelohnt hat.

Statt 438.919,32 sind nun 458.207,95 US-Dollar zusammengekommen und das Humble Bundle Mojam wurde 81.572 Mal verkauft (beim offiziellen Ende 77.789). Die Linuxer haben sich mit 9,10 US-Dollar am spendablesten gezeigt. Gefolgt sind sie von den macianern mit 7,43 und den Windowsern von 5,09 US-Dollar. Windows-Anwender machen zirka 75 Prozent der Käufer aus. Die Macler und Tuxler teilen sich den Rest ziemlich genau Halbe Halbe.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Ein Jahr nach der erfolgreichen Spendenaktion wurde The Document Foundation – die Stiftung hinter der freien und kostenlosen Office-Suite LibreOffice – am 17. Februar 2012 offiziell als “rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts” gegründet. Der Berliner Anwalt Mike Schinagl bezeichnete die Gründung einer Stiftung als „einzigartig für ein freies Softwareprojekt“.

Anerkennungsurkunde (BY-SA TDF)

Auch der stellvertretende Vorsitzende von The Document Foundation, Thorsten Behrens, ist der Meinung, dass die Stiftungsgründung einen grossen Meilenstein in der Geschichte von LibreOffice darstellt.

Die Statuten der neu gegründeten Stiftung können auf ihrer Website sowohl in der deutschen als auch in der rechtlich nicht verbindlichen englischen Fassung heruntergeladen werden.

The Document Foundation wurde 2010 gegründet, als sich die OpenOffice.org-Entwickler von der Firma Oracle – welche damals das OpenOffice.org-Projekt leitete – abspalteten. Als Konsequenz daraus entstand das LibreOffice-Projekt, welches auf dem Code von OpenOffice.org beruht. Die Foundation hat es sich zum Ziel gesetzt, sowohl die Entwicklung als auch die Verbreitung von LibreOffice zu fördern.

Der Softwarekonzern Oracle blieb stur, verweigerte die Mitarbeit am LibreOffice-Projekt und stellte den Entwicklern das Ultimatum, entweder bei OpenOffice oder bei LibreOffice aktiv zu sein.

Als Folge daraus wechselten die meisten OpenOffice-Entwickler zum LibreOffice-Projekt. Des Weiteren setzten immer mehr Linux-Distributionen wie Ubuntu standardmässig auf den OpenOffice-Fork.

Es kam wie es kommen musste: Die Entwicklung von OpenOffice kam praktisch zum Stillstand; Oracle gliederte danach das Projekt aus. Von nun an sollte sich die Apache Foundation um die Entwicklung des Mutterprojekts von LibreOffice kümmern.

Während The Document Foundation letzte Woche bereits die Version 3.5 von LibreOffice veröffentlichte, scheint die Entwicklung von OpenOffice immer noch mehr oder weniger still zu stehen.

LibreOffice kann auf der Seite des Projekts für Linux, Mac OS X und Windows heruntergeladen werden.

19. Februar 2012

Humble Bundle Mojam

Humble Bundle Mojam

Vielleicht noch einmal ganz kurz erklärt, wobei es beim Humble Bundle Mojam ging: Binnen 60 Stunden haben Mojang (Minecraft-Macher), Wolfire Games und Oxeye Game Studio jeweils Live ein Spiel entwickelt. Die beiden letzteren sind spontan dazugestoßen, geplant war die Aktion zunächst nur mit Mojang.

Das Bundle ist vorüber und auch nicht. Wolfire Games streamt noch den ganzen Sonntag wegen der Zeitverzögerung (PST). Fertig ist Catacomb Snatch, das “Echzeitstrategie-Shoot-’em-Up in Steampunk-Altes-Ägypten” von Mojang, das es für Linux, Windows und Mac OS X gibt. Ich habe es gerade heruntergeladen und es ist eine Java-Datei. Das Ganze lässt sich wohl auch als Multiplayer zocken. Wenn man auf Host klickt, wartet man auf einen Mitspieler. Somit ist es wohl eine Ballerei mit den beiden Spielfiguren “Herr von Speck” und “Lord Lard” (Schmalz, Schweinefett).

Catacomb Snatch

Catacomb Snatch

Catacomb Snatch

Catacomb Snatch

Von Fist of Resistence gibt es noch keinen Build und The Broadside Express ließe sich via Unity Web Player unter Mac OS X und Windows anspielen. Ich habe das vorhin im Video gesehen und es sah aus wie eine Pirates-Seeschlacht auf ?Sand-Dünen? mit eisenartigen Gefährten …

Da die ganze Sache als Spaß gedacht war, wurde das gesamte Geld an wohltätige Zwecke gespendet. Und es sind sagenhafte 438.919,32 US-Dollar in nur 60 Stunden zusammengekommen. Das Spaß-Spiele-Bündel wurde 77.789 Mal verkauft. Im Durchschnitt haben die Käufer 5,64 US-Dollar ausgegeben. Die Linuxer führen mit 9,24 US-Dollar gefolgt von den Macianern mit 7,52 US-Dollar. Die Windowser gaben im Schnitt 5,10 US-Dollar aus.

Wer noch ganz schnell zuschlagen möchte, kann das unter Humble Bundle Last Minute erledigen. Ich weiß aber nicht, wie lange die Seite noch steht. Ich geh nun ne Runde Catacomb Snatch ballern :)

The Broadside Express

The Broadside Express


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

VLC Player LogoAb sofort gibt es eine neue große Version des beliebten Multimedia-Players VLC mit Codenamen “Twoflower”. Auf die ganzen Neuerungen bin ich bereits im Beitrag über den Release-Kandidaten eingegangen. Vielleicht noch einmal kurz die Highlights, die auch von den Entwicklern genannt werden.

Die Software kann mit mehr Formaten umgehen und dekodiert schneller mit Hilfe von Multi-Core und GPU. Außerdem hat Twoflower eine neue Rendering Pipeline für Video, bringt bessere Qualität für Untertitel und hat neue verbesserte Video-Filter, um eigene Videos zu verbessern.

VLC 2.0 RC1 Twoflower

VLC 2.0 RC1 Twoflower

Ebenso gibt es experimentelle Unterstützung für Blu-Ray. Die Oberflächen und Schnittstellen für Mac OS X und Web wurden komplett überarbeitet. Auch bei den anderen Schnittstellen wurden Verbesserungen einprogrammiert, damit sich VLC leichter bedienen lässt.

Twoflower bügelt mehrere hundert Fehler aus. 160 Freiwillige haben mehr als 7000 Commits eingepflegt. VLC 2.0 kannst Du ab sofort für Mac OS X 10.6+ und Windows, sowie als Quellen von der Projektseite herunterladen. Linuxer müssen selbst kompilieren oder warten, bis ein Update von den Distributoren verfügbar ist. Ubuntu-Anwender von Oneiric Ocelot oder Precise Pangolin können sich Version 2.0 auch aus diesem Launchpad holen.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Hallo liebe Leser dieser Reihe.

In der C++ Reihe habe ich bis jetzt nur über Komponenten von C++ getextet. Jetzt möchte ich auf eine Schöne C++ Klasse umsteigen: Der nächste Beitrag behandelt da Qt 4.8 GUI Framework! Warum? Nunja, über Qt lässt sich lange diskutieren… über Komponenten nicht. Ausserdem gibt es leider sehr wenig über Qt Tutorials in und auf Deutsch. Dies möchte ich ab jetzt ändern! Der Beitrag wird erstmal das Installieren von der Qt SDK behandeln. Dann gehe ich rüber zu Buttons und Fenstern….

Freue mich schon darauf,

Leon Giesenkämper

In der ganz neuen Debatte darüber, dass Sony einen BSD-Lizenzierten Ersatz für Busybox herstellen will, wurde schon extrem viel geschrieben über den Sinn und Unsinn der GPL in Unternehmen und Sonys Motive etc. Leider war in diesen Diskussionen in diversen News-Portalen und Foren soviel FUD dabei wie lange nicht mehr im Copyleft vs. Non-Copyleft Lizenzstreit, weshalb ich gerne ein paar Dinge bezüglich der GPL und des allgemeinen Streits klarstellen möchte. (Und natürlich meinen Senf dazugeben, wie immer :P )

Was ist Freiheit?

Logo of the GNU ProjectDie BSD-Fraktion bezeichnet sich immer selbst als die mit der freieren Lizenz und bezichtigen den “Gegner”, Copyleft-Lizenzen wie die GPL, Freiheiten einzuschränken. Umgekehrt, nur mit etwas anderer Argumentation, werfen die GPLer das auch den BSDlern vor. Wer hat also recht? Welche Lizenz ist die “freiere”? Die Antwort ist so einfach wie verwirrend: Beide haben recht. Es kommt nämlich ganz darauf an, wie man Freiheit definiert bzw. welche Freiheit man betrachtet.

Die GPL-Lizenz zwingt den Programmierer bzw. die Firma, die den GPL-Code nutzt, alle Änderungen ebenfalls mit den binären Dateien zu veröffentlichen und denjenigen, die die Binärdateien erhalten, zugänglich zu machen. In der Regel ist das die Allgemeinheit, da jeder die Binärdateien erhalten kann, in einigen Fällen müsste aber der Code auch nur dem jeweiligen Auftraggeber zugänglich gemacht werden, der das Programm bestellt hat, und alleine die Binärdatei erhält. (Somit müssten also Änderungen, die intern in der Firma verwendet werden, gar nicht veröffentlicht werden. Bei Webanwendungen ist das mitunter ein Problem, wofür die AGPL geschaffen wurde) Die GPL-Lizenz forciert also insgesamt die Freiheit des Codes.

Die BSD-artigen Lizenzen ermöglichen es der Firma, jegliche Änderung am BSD-Code als Closed-Source zu behalten, ein Veröffentlichungszwang existiert nicht. Einzig die Autoren der BSD-Software müssen irgendwo genannt werden. Da BSD-Code quasi beliebig verwendet werden kann, ohne zusätzliche Pflichten aufzuerlegen, steht hier die Freiheit des Entwicklers im Vordergrund.

Spricht man über freie Software, muss man also immer überlegen, wie weit die Freiheit geht, bzw. was genau die jeweilige Freiheit ist.

Beide großen Lizenzen, GPL wie BSD, sind nach der FSF zulässig für “freie Software”, also im Grunde gleich frei.

Das System GPL

Die GPL-Lizenz stellt sicher, dass Code, welcher unter der GPL veröffentlicht wurde, auch für immer offen bleibt und alle Änderungen ebenfalls veröffentlicht werde.

Der Hintergedanke dabei ist, dass wenn jemand das Projekt eines Entwicklers X benutzt und verbessert, dieser dann seinen Code veröffentlichen muss, der dann wieder in das ursprüngliche Projekt einfließt. Somit wird das Projekt immer besser, je mehr Leute es nutzen.

Die GPL etabliert also ein System von “geben-und-nehmen”. Dabei ist es relativ problemlos möglich, GPL-Lizenzierten Code in Closes-Source Softwareprojekten zu verwenden, anders als oft behauptet. Einzige Bedingung bei der GPL: Der Code muss separat kompiliert werden und die Closed-Sozrce Teile dürfen keinen GPL-Code enthalten. (Sonst müssten sie ja im Sourcecode freigegeben werden) Das führt zu Problemen, wenn Bibliotheken unter der GPL stehen, denn durch das linken gegen diese würde der Closed-Source-Code ebenfalls “GPLifiziert”. Dafür gibt es dann die LGPL, die das Problem umgeht, indem sie einige Ausnahmen zur GPL hinzufügt. Wenn eine Firma also LGPL-Code benutzen will, muss sie diesen nur in eine extra-Library auslagern und ihren Closed-Source Code dann gegen diese linken. Einzig die Änderungen am ursprünglichen LGPL-Code müssten dann publiziert werden.

Das System BSD

Bei der BSD-Lizenz kann der offene BSD-Code beliebig mit dem Closed-Source Code vermischt werden. Man kann also geziehlt einzelne Module aus dem Code in seinem Projekt verwenden, ohne sie in irgendeiner Form auszulagern. Das ist für viele Firmen natürlich angenehmer, da man nicht darauf achten muss, ob man die GPL-Lizenz verletzt.

Änderungen an BSD-Code können, müssen aber nicht an das ursprüngliche Projekt zurückgegeben werden. So konnte z.B. Apple aus einem BSD-System sein MacOS formen, ohne es im Code freizugeben, war aber gleichzeitig bei seinem KHTML-Fork WebKit dazu gezwungen, dieses im Code freizugeben, da KHTML unter der LGPL-Lizenz stand.

Fazit & Meinung

Im Prinzip müsste es für Unternehmen problemlos möglich sein, GPL-Code zu verwenden und auf dessen Lizenz zu achten. Kleinere Unternehmen schaffen das, und größere mit einer so riesigen Rechtsabteilung wie der von Sony müssten erst recht dazu in der Lage sein.

Klar ist die GPL ein Mehraufwand und schränkt die Flexibilität eines Entwicklers ein wenig ein, aber man muss ihr zugutehalten, dass mit der Freiheit des Codes, den die GPL propagiert, in der Regel auch die Freiheit des Nutzers einhergeht. Klar, nicht jeder kann den Code selber anpassen oder kontrollieren, aber von den Veröffentlichungen von denjenigen, die sowas können, profitiert am Ende auch der ganz normale Endnutzer.

Das alles sind keine Argumente gegen die Verwendung der BSD-Lizenz – und ganz ehrlich, für den durchschnittlichen, freien Entwickler fallen mir auch keine ein. Das ist eine Sache persönlicher Vorlieben. Anders herum kann es in manchen Fällen durchaus sinnvoll sein, die GPL bzw. eine andere Copyleft-Lizenz nicht zu nutzen. So steht z.B. Googles WebM-Projekt under der BSD-Lizenz. Das macht es einfacher, das Format zu verbreiten, da man BSD-Code, solange man den Namen der Autoren erwähnt, beliebig nutzen kann. Das ist für Unternehmen wir bereits gesagt weit weniger aufwändig als die Verwendung von GPL-Code, womit sich WebM im Unternehmensbereich schneller verbreiten kann.

Meine Projekte stehen alle unter der GPLv3 oder LGPLv3, da ich nicht erwarte, das eine Firma – sollte sie auf die Idee kommen, den Code zu verwenden – ohne irgendeinen Anreiz wieder Code an das Projekt zurückfließen lässt. Warum auch? Firmen arbeiten kapitalistisch, wenn sie also die Werte, die sie selber schaffen freigeben, ohne Gewinn zu machen, ist das höchst unlogisch, sofern das Geschäftsmodell der Firma aus dem Varkauf von Closed-Source-Softwarelizenzen besteht. (dass es anders geht, zeigt das Beispiel RedHat)

Die GPL-Lizenz zwingt nun quasi ein Unternehmen, ebenfalls etwas beizutragen. Durch den viralen Effekt der GPL, wird das Projekt nach und nach immer besser. Ein Beispiel ist Linux. Man kann zwar nicht wissen, wie es ausgesehen hätte, wenn Linux unter einen Non-Copyleft-Lizenz wie der BSD-Lizenz gestanden hätte, aber ich würde jede Wette eingehen, dass der Kosmos and Firmen und freien Entwicklern, die gemeinsam an Linux arbeiten ohne GPL nie zustande gekommen wäre.

Im Gegensatz zur Meinung einiger fordert die GPL auch nicht, den gesamten Code eines Projektes herauszugeben. Lediglich die GPL-Teile müssen veröffentlicht werden, was ich akzeptabel für alle Seiten finde.

Im ganzen Streit um die GPL scheint ziemlich viel Unwissen vorhanden zu sein: So kenne ich z.B. ein Unternehmen, in dem noch immer der GCC (GNU C Compiler) in Version 3 eingesetzt wird, obwohl es bereits Version 4.6 gibt. Warum? Die neueren versionen des Compilers sind GPLv3 lizenziert, die älteren GPLv2. Die GPLv3 erhebt ein paar weitere Ansprüche, z.B. enthält sie eine Art eine “anti-DRM-Klausel” und erzwingt die Lizenzierung von Patenten an den Nutzer des GPL-Codes. Weiterhin wurde die Kompatibilität mit anderen Lizenzen verbessert. Im Grunde gäbe es keinen Grund, die GPLv3 bei einem Compiler (!) zu umgehen, aber anscheinend sind die Unterschiede zwischen den GPL-versionen nicht gut genug bekannt.

Zur aktuellen Debatte: Sony hat jedes Recht, einen Busybox-Ersatz unter einer X-Beliebigen Lizenz nachzuprogrammieren. Die Ausführungen wirken aber so, als ob Sony die Community dazu brigen will, ihnen einen Busybox-Ersatz zu bauen, was ich wiederum ziemlich dreist finde. Mal sehen, wie sich das Ganze entwickelt, ich hoffe aber, dass sich die Antipathie gegen die (L)GPL mit der Zeit legt und Lizenzen sinnvoll gewählt werden.

Beide, die GPL- und die BSD-Lizenz, haben ebsolut eine Daseinsberechtigung und keine ist “besser”. Lediglich der Fokus beider Lizenzen und die Definition von “Freiheit” sind bei den Lizenzen anders gewählt.

Für die, die Interesse haben empfehle ich den Blogbeitrag von Bradley M. Kuhn (englisch) zum Thema Copyleft-Lizenzen und Firmen.

Bei allem, was oben steht möchte ich noch anmerken, dass ich kein Jurist bin und auch nicht selbst in einer Firma arbeite. 8Dennoch ist es natürlich möglich, Informationen zu bekommen ;) )

Wie jedes Jahr machten wir uns Gedanken eine Release Party zu organisieren. Dieses Jahr erscheint wieder ein neues Ubuntu als LTS Version und das für 5 Jahre. Ein guter Zeitpunkt an unseren monatlichen Stammtisch eine Release Party dafür zu organisieren. Nach einigen Diskussionen sind wir dann auf die Idee gekommen den Anlass “ubucon” zu nennen. Gesagt getan haben wir uns dann daran gesetzt die Organisation auf die Beine zu stellen und die Idee voran zu treiben.

www.ubucon.ch

Die Organisation steht. Jetzt geht es los mit den mit dem Call for Paper. Für alle die Freude, Zeit und ein Thema einbringen möchten, ist der Call of Paper ab sofort gestartet. Die Anmeldung wird auf dem Ubuntu Wiki geführt. Wer ein Ubuntu single sign on Konto hat, der kann gleich loslegen. Die Vorlage ist eingetragen und kann einfach übernommen werden.

Weitere Informationen werden laufend eingepflegt

 

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Auch diese Vorabversion hat sich ein wenig verspätet, wie Torvalds in der Veröffentlichungsmail bemerkte. Wie auch immer, -rc4 steht nun zum Testen bereit.

Ein kurzer Blick in die kleine Statistik unten offenbart eine bemerkenswert große Anzahl an gelöschten Codezeilen - Eigentlich zu viel für einen -rc4, sollte man meinen. Der Grund liegt in zwei Treibern, die aus dem staging-Zweig entfernt wurden. Zum einen musste der GMA500-Treiber weichen, wodurch sich schon einmal der größte Batzen mit knapp über 30.000 gelöschten Zeilen erklärt. Damit ist die alte Intel-Grafik-Architektur allerdings nicht verloren, denn GMA500 ist bereits im DRM-Bereich des Kernels vorhanden und wird dort auch aktiv gepflegt. Nochmals fast 8000 Code-Zeilen entfallen auf pohmelfs, die erste Implementierung eines Netzwerkdateisystems. Derzeit wird an einer überarbeiteten Version gearbeitet, sodass der derzeit brachliegende alte Code rausflog.

So viel zu den offensichtlichen Dingen. Mit ein Grund für die Verzögerung der aktuellen Vorabversion war ein Fehler, der wieder einmal nur unter sehr speziellen Umständen auftritt: Auf Prozessoren mit der AES-Befehlssatzerweiterung, auf denen ein 32-Bit-Kernel genutzt wird und ein WLAN-Treiber zum Einsatz kommt, der die AES-Erweiterung nutzt, kann es zu einem Fehler bei der Behandlung von Fließkommawerten kommen. Ein Backport des gefundenen Fixes auf die stabile Kernel-Version wurde angekündigt. Wer derzeit einen 32-Bit-Kernel nutzt, seltsame Effekte erlebt und dazu noch über eine CPU mit AES-Erweiterung verfügt (Das Kommando grep aes /proc/cpuinfo liefert im Terminal dann eine Ausgabe zurück), der darf auf baldige Hilfe hoffen.

Die kleine Statistik:

Commits geänderte Dateien eingefügte Zeilen gelöschte Zeilen Datum Tage *
3.3-rc1 9460 10 078 568 329 359 404 19.01.2012 15
3.3-rc2 515 635 24 890 27 719 31.01.2012 12
3.3-rc3 106 249 1964 2273 09.02.2012 9
3.3-rc4 370 504 5191 44 440 18.02.2012 9

* Tage seit dem letzten -rc/Release

Quelle: Linux Kernel Mailing List

Nein, ich möchte jetzt nicht mehr nur noch über Spiele bloggen. :) Aber die Mojam-Aktion ist einfach zu interessant. Ein Update, bevor die letzten 12 Stunden beginnen… (weitere Updates werde ich dann heute im Laufe des Tages an diesen Artikel anhängen!)

  • Mittlerweile ist eine zweite Test-Version von Catacomb Snatch (dem Spiel vom Mojang-Team) als Java-Applet online gestellt worden. Darin kann man nun schon mal den Spieler steuern, auf Gegner schießen und Punkte einsammeln. Das vorgeschaltete Menü lässt ebenfalls schon die Multiplayer-Fähigkeit erkennen: es gibt zwei Menüeinträge namens Host und Join.

Umsätze

  • Es sind mittlerweile knapp 57.000 Zahlungseingänge mit insgesamt über $320.000 zu verbuchen. Leider bleibt man damit hinter den ursprünglichen Erwartungen (falls man das so sagen kann) weit zurück. Hochgerechnet würde das Endergebnis derzeit $400.000 ergeben.
  • Kritikwürdig finde ich, dass nur sehr wenige Fragen beantwortet wurden. Zugegeben – es sind viele sinnfreie Fragen dabei. Es wurde m.W. noch nirgends ein Statement abgegeben, auf welchen Plattformen die Spiele laufen werden. Dass die Spiele auf Windows laufen werden, ist ja wohl klar. Aber man verunsichert die, die durchschnittlich (pro Kopf) am meisten spenden: die Linux- und die Mac-User.

Plattformen

  • Da bei Wolfire scheinbar mit der Unity-Engine gearbeitet wird, müssen wir wohl davon ausgehen, dass zumindest dieses Spiel, das mittlerweile den Namen The Broadside Express bekommen hat, nicht Linux-fähig sein wird. :( Schade und verwunderlich, zumal hier doch die Gründer des Humble Bundle sitzen (das sich ja Cross-Platform-Fähigkeit auf die Fahnen geschrieben hat).
  • Catacomb Snatch dagegen wird, wie schon gesagt, in Java entwickelt und sollte somit wohl hoffentlich auf allen Plattformen laufen.

Die Live-Streams

  • Der Live-Stream vom Mojang-Team hat zeitweise knapp 20.000 Zuschauer. Auf den Streams von Wolfire (bei Aubrey sieht man Grafik-Arbeiten, bei David kann man von Zeit zu Zeit Spielabläufe sehen) haben ungleich weniger Publikum, sind aber teilweise eigentlich interessanter. Dort sieht man nämlich nicht die Leute am Rechner sitzen, sondern nur deren Bildschirminhalt und kann so ihre Arbeiten gut verfolgen.
  • Der Live-Stream von Mojang ist derzeit wohl Oxeye zu sehen. Bei Wolfire hat man sich kurz vor Mitternacht Ortszeit (San Francisco) schlafen gelegt. Dort wird wohl erst heute Mittag unserer Zeit wieder etwas zu sehen sein. (die Live-Streams sind alle auf der Humble Bundle Seite aufgeführt).
  • Wie schon im vorigen Artikel (aber als Update) geschrieben, kann man Anton Riehl bei einem weiteren Live-Stream zusehen/zuhören, wie er die Musik für The Broadside Express (Wolfire) komponiert.

Sonstiges

  • Die bisher gesehenen Ausschnitte von The Broadside Express zeigen eine Art (Dampf-)Lok, die der Spieler steuert. Ähnlich, wie ein Piraten-Schiff kann diese Breitseiten mit mehreren “Kanonen” feuern und sich so gegen spinnenartige Gegner (im Steampunk-Stil) zur Wehr setzen.
  • Auf der Google Moderator Seite zur Aktion können neben Fragen und Namensvorschlägen für das Oxeye-Spiel nun auch Vorschläge für Schätze (bzw. Sammel-Items?!) abgegeben werden (für welches der Spiele ist nicht klar).
  • Der deutsche C418 macht (zumindest teilweise) die Musik für die Mojam-Spiele (nicht ganz klar, ob nur für Mojang oder ob auch für Oxeye). Er hat auch schon die Klänge zu Minecraft beigesteuert.

UPDATE 1: Mittlerweile ist quasi bestätigt, dass Catacomb Snatch alle drei Plattformen unterstützten wird und Broadside Express nur Mac und Windows :( ! (auf der Download-Seite sind nun für die beiden Spiele die Download-Buttons komplettiert worden)

UPDATE 2: Zweieinhalb Stunden vor dem Ende sieht das Spiel (Catacomb Snatch) schon sehr gut aus. Die Preview-Version ist nicht sehr aktuell. Sieht man aber das Spiel im Live-Stream, kann man schon ungefähr erahnen, worum es geht. Man muss wohl Schienen durch die Katakomben verlegen und sich dabei gegen Schlangen, Mumien usw. (und Gegenspieler?!) wehren. Mit Bomben kann man wohl auch Wände wegsprengen. Schätze/Gegenstände können getragen werden (zu welchem Zweck konnte ich noch nicht erkennen). Im Gegensatz zur Preview-Version ist wohl auch nochmal einiges im Grafik-Detail gemacht worden.

UPDATE 3: Die letzte halbe Stunde… Es wird einen 25 minütigen Soundtrack von @C418 und @anosou geben. Gegen Ende werden die Spenden wohl höher. Mittlerweile über $410.000 bei mehr als 73.000 Verkäufen. Das Mojang-Spiel Catacomb Snatch sieht mittlerweile wirklich klasse aus!

UPDATE 4: Noch 15 Minuten… Der Soundtrack steht zum Download bereit.

UPDATE 5: In den letzten Minuten haben sich sowohl die Tweet als auch die Verkäufe gehäuft. Vorläufiges amtliches Endergebnis $436.097,08 bei 77.234 Verkäufen. Notch kann also seinen Bart behalten. Über 26.000 Zuschauer beim Live-Stream brachten eben diesen in den letzten Sekunden der Bundle-Laufzeit zum Stocken.

UPDATE 6: Es stehen noch keine Builds der Spiele bereit. Oxeye hat auch noch keinen Namen bekannt gegeben. Wer aber angesichts dessen meckert, der… ach lassen wir das.
Haha, hab gerade noch die Meldung gelesen, dass man wohl immer noch kaufen kann, wenn man seine Uhrzeit zurückstellt. Oder ist das Quatsch?! Ist es wohl, aaaaber: Jedenfalls gehen die Verkäufe wohl doch noch langsam weiter hoch.

UPDATE 7: Jetzt ist aber wirklich fertig. $438.322,61 (77.650). “… so I just switch off the camera? Yes!”…

UPDATE 8: Alle suchen nach dem Download… Leute, gebt denen doch ein bisschen Zeit! Der Name für das Oxeye-Spiel steht jetzt fest: Fists of Resistance.

UPDATE 9: Der Sourcecode zu Catacomb Snatch wurde veröffentlicht! Und es sieht wohl doch so aus, als könnte man mit einer Linux-Version für The Broadside Express hoffen (es lässt sich wohl per Flash spielen).

UPDATE 10: Auf dem Mojang-Blog wurde ein Artikel veröffentlicht, wie der Sourcecode zu verwenden ist. Nicht zu viel erwarten, ist nur beschrieben, wie man das Eclipse-Projekt einrichtet. Am Schluss des Artikels sind aber auch noch ein paar TODOs und Anregungen aufgelistet. Auf der Soundcloud-Seite von Anton Riehl kann man während dessen dem Soundtrack von The Broadside Express lauschen. :)

Viele mögen die Indivualisierung ihres Desktops mit schönen Hintergrundbildern. Auch die Möglichkeit verschiedene Bilder aus lokalen Ordnern automatisch nach bestimmten Intervallen zu wechseln ist keine wirklich neue Funktion, bringen doch die Standard-Desktop-Umgebungen meist so eine Funktion direkt mit.

Daher muss das Gnome Photo Frame natürlich noch ein paar zusätzliche Funktionen mitbringen um an dieser Stelle auch erwähnt zu werden. Neben der Möglichkeit Bilder aus lokalen Ordnern auf dem Desktop anzuzeigen, bietet Gnome Photo Frame noch die Möglichkeit aus ganz verschiedenen Online-Quellen seine Bilder zu beziehen, sodass man nicht mehr auf die lokale Umgebung festgelegt ist, um schön Bilder anzeigen zu können.

image

Bildquelle WML Cloud

Folgende Online-Bildquellen sind hier möglich:

- Lokale Ordner
- F-Spot
- Shotwell
- Facebook API
- Flickr API
- Picasa Web Album API
- Tumblr API
- Haikyo Clock
- RSS

Aktuell liegt Gnome Photo Frame in der stabilen Version 1.5 vor und kann über die Downloadseite als deb-Paket oder im Souce Code mit anschließender Kopilierung installiert werden. Zusätzlich kann man  die Alpha Version testen, die Unterstützung für GTK 3 bringen soll.

Neben der Definition der Bilderquellen gibt es noch ein paar zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten,die das Programm zusätzlich recht attraktiv machen. So kann man die Intervalle bestimmen, wann ein Bild wechseln soll, zum einen im Fenster-Modus, oder wenn man das Programm im Vollbildmodus lädt. Zusätzlich ist es möglich die maximale Größe und Breite des Bildes im Fenstermodus zu spezifizieren.

Insgesamt gefällt mir Gnome Photo Frame wirklich gut, die Bildwechsel sind sehr flüssig un ohne weitere Lags. Der einzige kleine Kritikpukt ist, dass der Benutzer aktuell nicht einstellen kann, in welcher Reihenfolge die Bilder aus den entsprechenden Quellen angezeigt werden. Sie werden immer aus dem bestimmten Order, oder dem Online-Album zufällig angezeigt. Hier würde ich mir noch eine zusätzliche Einstellungsmöglichkeit wünschen, ansonsten ist das Programm aber gut umgesetzt.

(via)

    Sound Converter
    Genre Audio
    Preis kostenlos
    Homepage http://soundconverter.org/

    Der geneigte Linuxbenutzer kennt natürlich Mittel und Wege, wie man in Ubuntu Audiodateien in andere Formate konvertiert. Ich möchte ein Programm vorstellen, was eine grafische Oberfläche bereitstellt und besonders leicht zu bedienen ist. Das Programm nennt sich Sound Converter.

    Installation

    Das Programm ist in den Paketquellen vorhanden und kann somit direkt aus dem Software-Center heraus installiert werden.

    Benutzung

    Auch die Benutzung ist sehr einfach. Über die Programmoberfläche kann man einzelne Musikstücke oder gleich ganze Ordner importieren. In den Einstellungen kann festgelegt werden, in welches Format die Audiodateien umgewandelt werden und wo sie gespeichert werden sollen. Dann muss man nurnoch den Startknopf drücken. Das Programm basiert auf GStreamer und kann deswegen alle gängigen Audioformate umwandeln. Man kann hiermit also z.B. WAV oder OGG in MP3 umwandeln und umgekehrt.

    Sound Converter mit den unterstützten Dateiformaten

    Tux Logo 150x150Es scheint schon fast eine Gewohnheit zu werden, dass sich RC-Kandidaten verspäten, schreibt Linus Torvalds in seiner Ankündigung zu Kernel 3.3-rc4. Diesmal gebe es aber auch einen triftigen Grund dafür. Letztes Mal hat sich Torvalds die Schuld selbst gegeben und die Verspätung mit seiner eigenen Desorganisation begründet.

    Die Entwickler haben einige Tage gebraucht, um einen Fehler zu finden, der nur bei 32-Bit x86 vorkommt. Das Problem nennt Torvalds einen hässliche “Floating Point State Corruption” und sie tritt nur bei modernen CPUs auf, die AES-NI Instructions unterstützen. Nun könnte man sich zurecht fragen, warum man mit so einer CPU einen 32-Bit-Kernel einsetzt. Damit der Fehler auftritt muss der Anwender Unterstützung für AES-NI aktivieren und gleichzeitig einen Wireless-Treiber in Benutzung haben, der dies wiederum benutzt. Ich frage mich gerade, wie man auf so einen Fehler überhaupt kommt? Torvalds gibt als wahrscheinlichstes Szenario hierfür die Verwendung der mac80211-Infrastruktur mit WPA und AES-Verschlüsselung (in der Regel WPA2) an.

    Wer also eine recht neue CPU im 32-Bit-Modus am Laufen hat und komisches Verhalten feststellt, könnte in dieses Problem gelaufen sein. Als mögliche Symptome gibt Torvalds an, dass der Mauszeiger in X plötzlich in eine Ecke hüpft oder auch Flash-Probleme im Browser.

    Um das zu bereinigen, könnte man einen 64-Bit-Kernel kompilieren oder einfach auf den vierten Release-Kandidaten von 3.3 aktualisieren. Der Patch soll auch auf -stable zurückportiert werden.

    Laut Torvalds gibt es in rc4 aber noch andere Änderungen. Der abgestandene gma500-Staging-Treiber wurde entfernt. Das gilt auch für den alten pohmelfs-Code (Parallel Optimized Host Message Exchange Layered File System), weil dieser komplett überarbeitet und neu geschrieben wurde.

    Ansonsten gibt es noch diverse Treiber- und Dateisystem-Updates und die üblichen Geschichten, wie Torvalds schreibt. Er wünscht sich reichliches Testen des vierten Release-Kandidaten 3.3. Den Quellcode gibt es wie üblich unter kernel.org.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    18. Februar 2012

    Tiny Core LogoDas Highlight für diese Ausgabe ist wohl die Funktion der “Self Contained Mountable/Unmountable”-Applikatons-Erweiterungen (scm). Damit lassen sich Anwendungen zu Laufzeit einbinden und nach Gebrauch auch wieder auswerfen. Um diese neue Erweiterung zu unterstützen, gibt es eine FLTK-GUI, einen SCMBrowser und die Kommandozeilen-Tools scm und scm-load.

    Tiny Core Linux 4.3 scm Geany

    Geany als scm

    Unter den scm-Applikationen befinden sich schon einige prominente Open-Source-Vertreter, wie zum Beispiel Avidemux, Gimp, SeaMonkey, Pidgin, Midori, Abiword, ClamAV oder Geany. Man darf davon ausgehen, dass sich diese Liste mit kommenden Versionen erweitern wird.

    Version 4.3 bringt auch Verbesserungen bei appbrowser und appsaudit mit sich. Letzteres ist laut eigener Aussage wesentlich schneller beim Prüfen von Updates und die eigentlich Aktualisierung hat ebenfalls höhere Geschwindigkeit.

    Tiny Core Linux 4.3

    Winzig und ultraschnell ...

    9 Fotos

    Zum einen ist es faszinierend, wie viel Betriebssystem sich auf so einen kleinen Platz pressen lässt, zum anderen ist die Startgeschwindigkeit von Tiny Core Linux echt beeindruckend. Man schaltet den Rechner ein und schon ist das Ding bereit. Natürlich wird auf jeglichen Schnick-Schnack verzichtet und dafür macht Tiny Core Linux sogar einen ganz hübschen Eindruck – es gefällt mir auf jeden Fall besser als das neue Windows-8-Logo. Für die Schnellzugriffs-Leiste ist wbar zuständig, die sich über das ControlPanel konfigurieren lässt. Du kannst dort die Größe der Symbole einstellen und auch bestimmen, an welcher Stelle sich die wbar befinden soll.

    Tiny Core Linux 4.3 ControlPanel

    Einstellungen: ControlPanel

    Ein bisschen lästig ist nach der Installation ein deutsches Tastatur-Layout einzustellen. Dazu musst Du ein Terminal aufmachen und dann in der Datei /opt/bootlocal.sh die Zeile loadkmap < /usr/share/kmap/qwertz/de-latin1.kmap einfügen. Somit wird das Tastatur-Layout beim Start geladen.

    Tiny Core Linux bringt sogar noch einen eigenen PXE-Server mit sich. Dieser lässt sich über das ControlPanel in nur wenigen Schritten aktivieren und Sie können andere Rechner im Netzwerk damit starten. Es lohnt sich auch im App-Browser zu stöbern, da die Distribution eine brauchbare Anzahl an Applikationen mit sich bringt.

    Wer es also ultraschnell will oder einfach einem alten Rechner wieder Leben einhauchen möchte, sollte einfach mal ein bisschen mit Tiny Core Linux spielen. Es ist definitiv mal etwas anderes. Für einen Linux-Anfänger ist es allerdings weniger geeignet, muss ich zugeben.

    Tiny Core Linux gibt es genau genommen in drei verschiedenen Geschmacksrichtungen. MicroCore ist 8 MByte groß und ist lediglich der kernel (3.03) und core.gz. TinyCore bringt einen Kernel, core.gz und eine grafische Oberfläche mit sich. Das Abbild ist nicht einmal 12 MByte groß. CorePlus enthält alle verfügbaren grafischen Oberflächen (FLWM, Joe’s Window Manager, ICEWM, Fluxbox, Hackedbox und Openbox). Ebenfalls ist ein grafischer Installer und ein Remaster-Tool an Bord. Dieses Abbild bringt 65 MByte auf die Waage.

    ISO-Abbilder gibt es bei ibiblio.org: TinyCore-4.3.iso (11,9 MByte), CorePlus-4.3.iso (65 MByte). Entwickelt wird Tiny Core Linux von Robert Shingledecker, der es unter anderem mit Damn Small Linux (DSL) zu Ruhm, Ehre und Ansehen brachte – zumindest in der Linux-Community.

    Das Hintergrundbild mit dem Wasserfall ist nicht in Tiny Core Linux enthalten – wie gesagt verzichten die Entwickler auf fast alles, was das System aufblasen könnte. Aber Du kannst das Wallpaper hier kostenlos herunterladen.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    Gnome 2 war schön und gut, aber nun ist es vielleicht wirklich mal Zeit, sich an Neues zu gewöhnen.

    Seien wir doch mal ehrlich: Gnome 2 war mehr oder weniger auch nur ein Windows95-Nachbau mit Extra-Panel, an den überholten Bedienkonzepten und dem Desktopparadigma hat sich nichts getan. Die Linuxoberfläche schlechthin sah aus wie ein gepimpter 90er-Jahre-Desktop. Es war zwar ganz gut und intuitiv bedienbar (da bekannt von anderswoher), aber wirklich hinter dem Ofen hervorlocken konnte man damit schon vor fünf Jahren niemanden mehr.


    Idee und Montage: „orc“

    Zeit, in der Moderne anzukommen. Mit einem schicken, eleganten Gesamterscheinungsbild mit einem Fokus fürs Wesentliche:

    Nur eine einfache, schmale Leiste mit Uhr und Infos, keine ablenkenden Widgets oder Panel-Applets, kein Panel mit Startern, keine Desktopicons. Stattdessen eine zweite Ebene zur besseren Übersichtlichkeit, Zugriff auf die Programmebene mit der Super-Taste (der Windows-Taste), alternativ auch direktes Eintippen des Programmnamens. Automatische multiple Arbeitsflächenverwaltung und ein übersichtliches schickes Design unter Ausnutzung der Leistung heutiger Graphikkarten.

    Das ist die Zukunft. Und wer will, kann sich Erweiterungen dazuinstallieren und seinen Desktop persönlich mit weiteren Elementen anpassen, wenn es denn sein muss. Ein Desktop, der sich nicht nur nicht hinter der Konkurrenz aus dem Win- und Mac-Lager zu verstecken braucht, sondern in Sachen Design, Usability und technischer Überlegenheit den Ton angibt, so dass Linux nicht wie eine verstaubte Imitation wirkt, die beim Desktop stets längst vergangenen Konzepten hinterherprogrammiert, sondern etwas ganz Eigenes auf die Beine stellt, das das Potential hat, zu einer echten Alternative heranzureifen und dabei auch noch deutlich flotter ist als vergleichbare Linux-Desktops und sparsamer mit den PC-Ressourcen umgeht.

    Ach übrigens: ich rede nicht von Gnome 3 bzw. der Gnome-Shell.

    Die Auflösung gibt’s Anfang kommender Woche.

    Wine LogoEs geht voran und man nähert sich mit dem vierten Release-Kandidaten der finalen Version von Wine 1.4. Neuigkeiten gibt es laut Ankündigung keine mehr. Das Projekt befindet sich im Code Freeze und die Entwickler bessern nur noch Fehler aus.

    Insgesamt 50 Bugs wurde gegenüber RC3 ausgemerzt. Die Probleme betrafen unter anderem Fallout New Vegas, Photoshop CS2, ElsterFormular, Far Cry, Visual C++ 2005 und den 64-Bit-Client von World of Warcraft.

    Den Quellcode gibt es wie üblich bei ibiblio.org und sourceforge.net. Binärpakete stehen unter anderem für Ubuntu, Debian, Fedora, Red Hat, CentOS, openSUSE, Mandriva Slackware, FreeBSD und PC-BSD zur Verfügung. Wer sich mit dem Projekt näher beschäftigen möchte, kann auch einen Blick in die Dokumentation werfen.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    openSUSE LogoIn der Ankündigung zum ersten Meilenstein von openSUSE 12.2 gab es laut Stephan “Coolo” Kulow ganz einfach schon zu lange keine Ausgabe mehr von openSUSE. Deswegen hat er nun eine erste Testversion hochgeladen. Die Entwickler der renommierten Linux-Distribution würden allerdings keine Version auf Tester loslassen, die gar nichts taugt. Genaus das wird auch betont. openSUSE Milestone 1 sehe bereits sehr gut und anders als 12.1 aus. Besonders beim Artwork-Team wird sich bedankt.

    Dennoch solle man im Hinterkopf behalten, dass es sich um eine sehr frühe Version handelt, die erste den Beginn der Entwicklung von openSUSE 12.2 darstellt. Entwickler-Versionen dürfen allerdings buggy sein, dafür sind sie schließlich da.

    openSUSE12.2 Milestone 1 KDE LibreOffice 3.4.4

    LibreOffice 3.4.4

    Mit von der Partie ist die kürzlich erschienen Desktop-Umgebung KDE 4.8. Ich experimentiere allerdings gerne und war neugierig. Deswegen habe ich im ersten Meilenstein etwas gestöbert. Firefox wurde bereits ein Update spendiert und es befindet sich die Langzeit-unterstützte Version 10 an Bord. LibreOffice fehlt natürlich nicht und es ist derzeit Ausgabe 3.4.4 vorhanden. Ich gehe allerdings davon aus, dass die finale Version 3.5 beinhalten wird. Ein uname -a im Terminal verrät, dass Kernel 3.2.0 der Motor von openSUSE 12.2 ist. Mit Kontact ist ein guter Personal Information Manager an Bord, der zum Beispiel KMail, KAdressBook und Akregator zu einer kompakten und gut zu benutzender Einheit verbindet.

    openSUSE 12.2 KDE Desktop

    openSUSE 12.2 mit KDE 4.8

    Auch wenn es sich um einen ersten Meilenstein handelt, konnte ich während meiner kurzen Sitzung mit der Live-Ausgabe KDE keinen groben Schnitzer finden. Ganz im Gegenteil – selbst in einer virtuellen Maschine ist das System äußerst reaktionsfreudig und reagiert schnell. Das macht wirklich Laune. Mit ist Ähnliches bei Chakra GNU/Linux aufgefallen, das ebenfalls KDE 4.8 und Kernel 3.2 mit sich bringt. Ich habe nun sehr lange GNOME oder Xfce als Haupt-Desktop-Umgebung eingesetzt. Allerdings bekomme ich in letzter Zeit wieder immer mehr Lust auf KDE. Ich glaube, ich werde nun splitten. Auf dem einen Rechner KDE, auf dem anderen GNOME.

    openSUSE 12.2 Milestone 1

    Mit Linux-Kernel 3.2 und KDE 4.8 ...

    12 Fotos

    Den ersten Meilenstein gibt es im Entwickler-Bereich der Projektseite oder von einem der zahlreichen Spiegel-Server. Für die Architekturen x86 und x86_64. Als Geschmacksrichtungen für die Live-CDs stehen GNOME und KDE bereit: openSUSE-KDE-LiveCD-Build0151-i686.iso (726 MByte, torrent), openSUSE-GNOME-LiveCD-Build0151-i686.iso (720 MByte, torrent), openSUSE-KDE-LiveCD-Build0151-x86_64.iso (741 MByte, torrent), openSUSE-GNOME-LiveCD-Build0151-x86_64.iso (733 MByte, torrent).

    Interessant ist auch die Bewegung von YaST++, das die alte Dame der Systemkonfiguration YaST eventuell ersetzt. Ob das mit openSUSE 12.2 aber schon so weit sein wird, steht in den Sternen. Und seitdem ich weiß, dass es ein openSUSE-Bier “Old Toad” gibt, kann ich das openSUSE-Logo nicht mehr sehen, ohne auch an den leckeren Gerstensaft zu denken. Ich will immer noch eins! :)


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

      PHILIPS SHP1900 HeadphonesDas Sound Theme Ubuntus wird erneuert. Dazu hat das Design-Team von Canonical um die Mithilfe der Community gebeten. Wir sollten Meldien zu komponieren und einsenden. Einsendeschluss war vergangener Montag.

      Ähnlich wie bei der Auswahl der Hintergrundbilder, wurde eine Vorauswahl der eingesendeten Töne getroffen. Die Melodien wurden an eine Gruppe mit ausgewählten Personen versandt, die mit einem Formular die Melodien (Startup-Melodie und Benachrichtungen) bewertet haben. Daraus hat sich dann wieder eine verkürzte Liste ergeben, die momentan aus vier Melodien besteht (bis jetzt sind nur die Startmelodien zur Umfrage bereit).

      Anhören kann man sie sich im Blog des Designteams. Gleichzeitig gibt es eine Umfrage zum Thema, bei dem jeder der möchte seine Meinung dazu abgeben kann (momentan scheint die Umfrage bereits offline zu sein). Der Zeitraum für die Umfrage ist sehr kurz, da vermutlich bereits in der nächsten Ubuntuversion die neue Melodie implementiert werden soll.

      Im Vergleich zu den Hintergrundbildern scheint mir diese (doch sehr) kurzfristige Aktion sehr überhastet und improvisiert zu sein. Die Fristen waren sehr eng gesetzt, die Aufforderung zur Teilnahme kam gerade einmal sieben Tage vor Einsendeschluss. Von den vier Startup Melodien hat mich keine so wirklich umgehauen, mir gefällt die momentan aktuelle doch sehr gut. Vermutlich ist das aber auch nur Gewöhnungssache. Von den Vorschlägen gefällt mir Melodie 2 am besten.

      Auf der anderen Seite kann es auch nicht schaden, wenn man die Melodie auch ab und zu ändert. Schließlich hat sich das gesamte Design von Ubuntu in den letzten Jahren um mehr als nur 180° gedreht, da darf der audiovisuelle Eindruck nicht vernachlässigt werden. Ein bisschen mehr Planung wäre dabei nicht schlecht gewesen, so dass noch mehr teilgenommen hätten ;)

      Update 20. Februar 2012: 

      Gewonnen hat Sound 1. Naja, man wird sich schon dran gewöhnen… Hier nochmal zum Anhören:
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