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🚧 Am Sonntag, 5. Mai, werden ab 16 Uhr die Server aktualisiert und eine neue Inyoka-Version veröffentlicht. Das Portal wird mehrmals nicht verfügbar sein.

18. März 2012

    Calc2LaTeX
    Genre OpenOffice-Makro und LaTeX Helferlein
    Preis kostenlos
    Homepage calc2latex.sourceforge.net

    Bei Calc2latex handelt es sich um ein Makro für das freie Officepaket Openoffice.org bzw. LibreOffice. Es wandelt die Tabelle aus Openoffice/Libreoffice in LaTeX-Code um, sodass man umfangreiche Tabellen sozusagen grafisch erstellen kann, wenn man diese in ein LaTeX-Dokument einfügen möchte. Das erleichtert die Arbeit mit LaTeX ungemein!

    Installation

    Die Installation läuft wie jede Installation eines Makros in diesen Programmen statt. Dieser Vorgang ist für ungeübte Benutzer nicht selbsterklärend, aber die Sourceforge-Seite des Projektes hat eine umfangreiche und gut bebilderte Anleitung online.

    Benutzung

    Erstellt die Tabelle ganz normal in Openoffice. Dabei können auch einige Formatierungen vorgenommen werden, etwa Fettdruck, Kursivschrift oder Zellausrichtung. Außerdem – und das möchte ich besonders hervorheben – kann man auch Zellen zusammenführen.

    Die fertige Tabelle muss nun markiert werden und das Makro ausgeführt werden:

    Extras → Makros → Makros ausführen
    Meine Makros → Calc2latex → Calc2latex → Main

    Daraufhin erscheint ein Einstellungsfenster. Dort kann man weitere Einstellungen für LaTeX vornehmen: Tabellenüberschrift, Ausrichtung, Tabellenränder etc.

    Einstellungsfenster in Calc2latex

    Die Ausgabe ist dann der Code für LaTeX, den man lediglich an der Passenden Stelle im LaTeX-Dokument eingefügt werden muss.

    Das Ergebnis:

    Wasteland 2

    Wasteland 2

    Ok, wer ist alt genug, sich noch an Wasteland zu erinnern? Was für ein Spiel und ich habe es geliebt. Erschienen ist es im Jahre 1988 und gezockt wurde es auf einem i386. Es war das erste Rollenspiel, das ich auf einem PC spielte und ich konnte stundenlang durch die postapokalyptischen Pixel-Welt streifen. Ein Highlight war natürlich, wenn man endlich die Protonenaxt aus Las Vegas ergattern konnte. Damit waren die üblen Roboter dann recht schnell Altmetall. Das Besondere an Wasteland war, dass man es ganz leicht mehr als einmal spielen konnte. Deine Entscheidungen hatten massiven Einfluss auf das ganze Spiel.

    Ebenfalls interessant ist, dass Fallout von Wasteland inspiriert wurde – also zumindest Fallout 1 und 2. Einer der Erschaffer ist Brian Fargo, der auch die Firma Interplay gegründet hatte. Diese Firma ist sehr bekannt, denn sie hat auch Titel wie The Bard’s Tale, Dragon Wars (Arbeitstitel Bard’s Tale VI), Descent, Baldur’s Gate, Fallout 1+2 und Battle Chess ihren Namen aufgestempelt. Nicht alle von Interplay vertriebenen Spiele wurden selbst entwickelt, da die Firma später auch als Publisher auftrat.

    Wasteland 2 Konzept

    Konzeptgestaltung von Andrée Wallin (Quelle: wasteland.inxile-entertainment.com)

    Wasteland 2 soll nun der direkte Nachfolger werden. Initiiert wurde die Sache wieder von Brian Fargo und man geht einen leicht anderen Weg. Zunächst wird Geld via Kickstarter.com gesammelt. Ursprünglich war das Mindestziel 1 Million US-Dollar, um die Entwicklung möglich zu machen. Laut Plan war beim Erreichen von 1,25 Millionen US-Dollar ein Vergrößern der spielbaren Welt angedacht. Eine ausgefeiltere Geschichte und mehr Musik gibt es oben drauf. Dieses Limit ist nun auch bereits überschritten. Derzeit ist die Unterstützung bei fast 1,3 Millionen US-Dollar. Im Blog des Projekts ist zu lesen, dass Wasteland 2 in nur 42,5 Stunden zu 100% von Fans gesponsert wurde (1 Million)!

    Die Entwickler versprechen, kein Hack&Slay-Fest zu veranstalten und es soll auch kein First Person Shooter werden. Ein gutes altes rundenbasiertes Taktikspiel mit einer tiefen und breiten Geschichte. Ebenso werden Entscheidungen wieder Konsequenzen haben. Natürlich will man sich moderner Technologien bedienen und ich bin mir sicher, dass es auch mehr als 256 Farben geben wird.

    Wasteland 1

    Wasteland 1 (Quelle: wasteland.inxile-entertainment.com)

    Für die Vorbereitungen sind 6 Monaten eingeplant. Die Entwicklungs-Zeit ist dann mit 12 Monaten eingeplant. Während dieser Zeit wollen die Macher Vorschauversionen über eine geschlossene Beta durch Steam vertrieben bereitstellen. Ebenso versprechen die Entwickler, die Wartenden über das Geschehen am Laufenden halten. Ich freu mich gerade wie ein Schnitzel über einen hoffentlich würdigen Nachfolger von Wasteland 2 und habe den RSS-Feed des Blogs gleich in meine Favoriten aufgenommen. Für das grafische Konzept konnte man Andrée Wallin gewinnen.

    Und nun gilt es für die Linuxer, einen nativen Client möglich zu machen. Beim Erreichen von 1,5 Millionen US-Dollar wird es sowohl eine native Linux- als auch Mac-OS-X-Version geben. Außerdem will man die Welt mit überschreiten dieser Hürde noch größer machen und es soll noch mehr Goodies geben. Bis 17. April 2012 muss dieses Ziel erreicht sein. Ich trage gleich mal meinen Teil bei, weil ich das Spiel sehr sehr gerne nativ auf Linux sehen würde. Es ist auch wieder eine Chance für die Linuxer zu zeigen, dass der Bedarf für native Clients sehr wohl vorhanden ist.

    Die Voraussetzungen für ein echt geiles Spiel sind gegeben – also los Linuxer! Ein Dollar ist die Minimalspende und die paar Eurocent werden doch einige übrig haben, oder? Eine Übersetzung in deutsche Sprache ist im Plan!

    Wer sich über die Geschichte von Wasteland interessiert: Wikipedia – wo sonst :)


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    Kubuntu Logo 150x150Phoronix hat einen Mitschnitt aus einer IRC-Diskussion über Kubuntu 12.04 veröffentlicht. In diesem ist zu lesen, dass es Kubuntu immer weiter reinregnet. Bekanntlich hat Canonical Kubuntu die offizielle Unterstützung entzogen. Nun sieht es so aus, als würde auch die KDE-Integration für Firefox nicht mehr in 12.04 “Precise Pangolin” eingepflegt.

    Somit wird das Paket firefox-kde-support nicht länger in den Kubuntu-Repositories zu finden sein. Der Verantwortliche für das Firefox-Paket in Ubuntu will den KDE-Flicken nicht mehr länger warten.

    Natürlich lässt sich der Standard-Firefox verwenden – aber es gibt keine KDE-Unterstützung mehr. Wir sprechen hier zum Beispiel von den Datei-Dialogen, Protokoll-Handlern und so weiter.

    Der Schwarze Peter wird allerdings auch Richtung Mozilla geschoben. Die Entwickler dort hätten nie viel Interesse für KDE gezeigt und von der Community sei bisher keiner bereit, das Paket zu warten. Aus diesem Grund werde es entfernt.

    Allerdings wird die KDE-Integration für Firefox auch nur als Hack abgetan, der in produktiven Systemen sowieso nichts zu suchen hätte. Dem wird aber auch widersprochen. Dass die KDE-Integration ein Hack sein bedeute nicht, dass es instabil ist. Das Paket sei nur nicht ganz einfach zu warten. Es wird auch angesprochen, dass die openSUSE-Entwickler die KDE-Integration für Firefox weiterhin unterstützen.

    Vielleicht ist es für KDE-Liebhaber Zeit, sich eine andere Distribution zu suchen. Kubuntu ist zu einem Wackel-Kandidaten geworden, nachdem Canonical diesem Abkömmling die Freundschaft gekündigt hat. Sollten sich keine Entwickler aus der Community finden die Kubuntu weiter betreiben, könnte es recht duster werden.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    Halbzeit bei den Chemnitzer Linuxtagen 2012: Hinter uns liegt ein spannender Konferenztag mit zahlreichen Vorträgen und Workshops. Wie immer war für jeden was dabei, vom Einsteiger bis zum Experten, egal ob Admin, Entwickler oder einfach nur Anwender.

    (Ein Gastartikel von Bernd, dessen Wiki eine Fundgrube für Linuxfreunde bereithält – Themenübersicht)

    chemnitzer linux tage 2012 11 Chemnitzer Linuxtage in vollem Gange Ubiquitous planetuu opensource open source linuxtage linux knopper clt chemnitz c64

    Klaus Knopper referiert über Ubiquitous Computing

    An zahlreichen Ständen präsentieren sich diverse Firmen und OpenSource-Projekte. Hier gibt es den direkten Draht vom User zu den Entwicklern.

     

    chemnitzer linux tage 2012 2 1024x768 Chemnitzer Linuxtage in vollem Gange Ubiquitous planetuu opensource open source linuxtage linux knopper clt chemnitz c64 Im Moment (Samstag) läuft die Linux-Nacht mit Retro-Party. Das Kind im Mann erwacht und jeder ist aufgerufen, die Fähigkeiten wieder zu reaktivieren, die lange vergessen erschienen: Wir dürfen spielen an PET, C64 und Co.

    chemnitzer linux tage 2012 3 1024x640 Chemnitzer Linuxtage in vollem Gange Ubiquitous planetuu opensource open source linuxtage linux knopper clt chemnitz c64

    chemnitzer linux tage 2012 4 1024x530 Chemnitzer Linuxtage in vollem Gange Ubiquitous planetuu opensource open source linuxtage linux knopper clt chemnitz c64

    Und morgen (Sonntag) wird es – mit einem Blick auf’s Programm wieder ähnlich interessant weitergehen wie bisher. Die Chemnitzer Linux-Tage haben sich über die Jahre etabliert als eine Veranstaltung mit einem Charme, ganz nah am Puls der Linux- und OpenSource- Community.

    3 Kommentare Permalink | © 2012 by Netz 10 | Tags: , , , , , , , , ,

    17. März 2012

    Da die bei Pidgin als Standard eingerichteten Smileys nicht wirklich viel her machen und mir persönlich viel zu grimmig gucken, hab ich nach einem tollen Smiley-Paket für Pidign gesucht. Da ich ebenfalls Skype benutze, und die dortigen Smileys ganz gelungen finde, nutze ich nun dieses Smiley-Paket.

    Nach dem runter laden muss der Inhalt des Archivs einfach nur noch nach ~/.purple/smileys/skype kopiert werden. Nun Pidgin (neu) starten und unter Werkzeuge -> Einstellungen -> Themen -> Smiley-Thema: das neue Paket einstellen. Schon gucken die Smileys nicht mehr so grimmig und sind sogar größtenteils animiert.

    Salix OS Logo 150x150Vor wenigen Tagen ist eine KDE-Live-Version von Salix OS 13.37 ausgegeben worden. Die Distribution basiert auf Slackware und ich hatte etwas Zeit, ein bisschen zu stöbern.

    Salix Live KDE 13.37 wurde mittels SaLT (Salix Live Technology) erschaffen. Das ist eine Sammlung von Live-Tools für Slackware-basierte Distributionen. Da es SaLT wesentlich einfacher macht, Live-Abbilder zu erschaffen, können die Entwickler auch eine 64-Bit-Version der Distribution zur Verfügung stellen.

    Salix OS 13.37 Live KDE Firefox

    Firefox 10.0.2

    In Sachen Software beinhaltet diese Version exakt, was auch in der Standard-Salix-KDE-Ausgabe 13.37 vorhanden ist. Standard-Browser ist Mozillas Firefox. Ebenso mit an Bord befinden sich KMail, KTorrent und die komplette KOffice-Sammlung. Letztere bringt KWord, KSpread und KPresenter mit sich. Als Multimedia-Applikatinen dienen Bangarang und Clementine. Die enthaltene KDE-Version ist 4.5.5 und als Linux-Kernel dient 2.6.37.6.

    Wie bei anderen Salix-Editionen bietet aus dieser Spross ein komplettes Set an grafischen Systemtools – inklusive den Paket-Manager Gslapt und Sourcery SlackwareBuild.

    Salix OS 13.37 Live KDE Beständigkeits-Assistent

    Beständigkeits-Assistent

    Mittels Salix Live Installer kannst Du das System in folgenden Modi installieren: Fill, Basic und Core. Mittels Salix Live Persistence Manager lassen sich Einstellungen und Änderungen einer Live-Sitzung abspeichern. LiveClone ist eine Software, mit der man aus der laufenden Sitzung wieder ein Abbild erstellen kann. Somit lässt sich das Live-System auf spezielle Bedürfnisse anpassen und dann wieder in ein portables OS verwandeln.

    Allerdings passt die KDE-Edition nicht mehr auf eine CD und Du musst eine DVD opfern, wenn Du die Distribution auf einem optischen Medium herumtragen möchtest. Wie Du es auf einen USB-Stick installieren kannst, findest Du im Salix-Wiki.

    das Live-System ist komplett in Deutsch verfügbar. Die Sprache kannst Du beim Startvorgang auswählen. Allerdings ist nicht das komplette Betriebssystem übersetzt. Das ist nicht so schlimm – viel wichtiger ist, dass die Deutsche Tastatur somit voreingestellt ist. Ansonsten ist Salix Live KDE 13.37 doch recht flott und reaktionsfreudig. Als mobiles Betriebssystem bietet es eigentlich alles, was man so braucht und die Änderungen lassen sich recht einfach permanent abspeichern. Wer also eine alternative tragbare Linux-Distribution sucht, Zeit hat, oder wie ich einfach gerne mit verschiedenen Distributionen spielt – es gibt jetzt keinen speziellen Grund, warum man Salix OS in ein negatives Licht stellen sollte. Slackware und deren Derivate dürften in Deutschland allerdings eher in der Minderheit sein.

    Salix OS 13.37 Live KDE

    Basiert auf Slackware 13.37, hat aber Extra-Repositories ...

    8 Fotos

    Vielleicht sollte man auch noch erwähnen, dass das root-Passwort der Distribution live ist. Beim Aufruf bestimmter Anwendungen brauchst Du das. Wer eine englische Dokumentation nicht scheut, findet viele weitere Informationen im Salix Startup Guide.

    Salix ist natürlich 100% kompatibel zu Slackware. Wer sich die Distribution genauer ansehen möchte, findet ISO-Abbilder im Download-Bereich der Projektseite. Es stehen auch Torrent-Links zur Verfügung: salixlive-kde-13.37-32.iso (726 MByte, torrent),salixlive-kde-13.37-64.iso (745 MByte, torrent)


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    Ultimate Edition Logo 150x150Ab sofort ist eine neue Version des aufgemotzten Ubuntu-Abkömmlings Ultimate Edition verfügbar. Version 3.2 basiert dabei auf der derzeit aktuellen Ubuntu-Ausgabe 11.10 “Oneiric Ocelot”. Laut eigener Aussage befindet sich Ultimate Edition auf dem neuesten Stand.

    Die Distribution bringt per Standard GNOME 3, GNOME Classic, GNOME Fallback, Unity, Unity 2D und XMBC mit sich. Diese Optionen stehen auf dem Anmeldebildschirm zur Verfügung. Ebenso liefern die Entwickler ein neues GTK3-Theme aus.

    Ultimate Edition 3.2 Applikationen

    Ultimate Edition 3.2: Applikationen (Quelle: ultimateedition.info)

    Der Entwickler von Ultimate Edition ist kein großer Fan von Unity, deswegen ist auch GNOME die Standard-Umgebung. Allerdings will er die Unity-Fans auch nicht deren Eyecandy berauben und aus diesem Grund steht es als Option zur Verfügung.

    Eine gute Portion Sakasmus ist der Ankündigung schon zu entnehmen. Der Entwickler wundert sich, warum man manche Dinge verschlimmbessern musste. Er selbst komme aus dem Lager: “Warum etwas reparieren, wenn es nicht kaputt ist?”.

    Eine Sache sei, dass man nicht länger mittels Rechtsklick dem Panel etwas anfügen kann. Nun müsse man die Alt- und die Super-Taste (Windows-Taste) drücken und dann rechts klicken. Er würde gerne das Superhirn hinter dieser Anpassung kennenlernen.

    Zusätzlich gibt es Unterstützung für viele Chipsätze von Broadcom und Realtek. Die ganze Software der 2,6 GByte starken Distribution aufzulisten, würde einige Zeit dauern. Aus diesem Grund haben die Entwickler eine txt-Datei mit allen Software-Paketen zur Verfügung gestellt.

    Ultimate Edition 3.2 Installation mit Radio Tray

    Installation mit Radio Tray (Quelle: ultimateedition.info)

    Eine Neuerung wird in der Ankündigung besonders herausgestellt. Es handelt sich um eine speziell angepasste Radio-Applikation (Radio Tray), die in der Leiste läuft und kaum Ressourcen beanspruchen soll. Selbst während einer Installation lässt sich diese benutzen. Die Entwickler haben dieser Applikation eine größere Liste an Radio-Stationen spendiert. Aus der selben Ecke kommt auch der neue Ultimate Player. Dieser verfügt über “Tonnen an Streams” und kann zum Durchsuchen des Internets nach Musik verwendet werden. Auf der Todo-Liste steht, diesem Player irgenwann Video beizubringen. Somit würde die Multimedia-Software dann auch dem Namen Ultimate Player gerecht.

    Ich hatte Ultimate Edition in einer früheren Version verwendet, weil diese in der Tat eine unglaublich große Anzahl an Software bereits vorinstalliert hat. Für Anfünger könnte das angenehm sein, weil man einfach drauf losprobieren kann und keine Suchorgien nach bestimmten Anwendungen durchführen muss. Ich verwende es nicht mehr, weil ich persönlich das Design und die Farbzusammenstellung absolut grauenvoll finde – es schmerzt in meinen Augen. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten und wem es gefällt … nur weil mit der Anstrich nicht gefällt, tut das der Paket-Qualität keinen Abbruch.

    Da ich persönlich aber die Software meiner Wahl unter Linux sehr gut kenne, ist Ultimate Edition für mich eher ein in den Farbtopf gefallenes Ubuntu mit massenweise Software installiert, die ich persönlich nicht brauche.

    Wer sich für die Ultimate Edition 3.2 interessiert, kann diese für die Architekturen x86 und x86_64 aus dem Download-Bereich der Projektseite herunterladen: ultimate-edition-3.2-x86.iso (2,6 GByte), ultimate-edition-3.2-x64.iso (2,8 GByte)


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    Bei Airtime handelt es sich um eine freie (GPLv3) Software für Radioautomatisation welche von der tschechischen Non-Profit-Organisation Sourcefabric entwickelt wird. Hier soll es um die Installation der Software auf einem Ubuntu Server gehen.

    Die installierte Airtime Oberfläche

    Zuerst sollte (falls dies nicht schon der Fall ist) „gdebi“ installiert werden:

    apt-get install gdebi

    Nach der Installation von „gdebi“ kann es dann weitergehen.

    wget http://apt.sourcefabric.org/misc/airtime-easy-setup.deb
    apt-get update
    gdebi airtime-easy-setup.deb
    apt-get update
    apt-get install airtime

    Zwischenzeitlich fragt die Installation nach dem Passwort für Airtime. Dieses Passwort kann allerdings später auch noch geändert werden. Nachdem der Prozess abgeschlossen ist, kann auf die Software zugegriffen werden. Dazu öffnet man den Browser und gibt die entsprechende URL z.B. „http://127.0.0.1″ ein. In der Oberfläche kann Airtime dann konfiguriert werden und der Sendebetrieb geplant werden.

    Weitere Informationen gibt es unter:
    https://github.com/sourcefabric/Airtime
    http://sourceforge.net/projects/airtime/
    http://en.flossmanuals.net/airtime-en-2-0/easy-setup/

    Wine LogoVor zwei Wochen wurde die finale Version von Wine 1.4 veröffentlicht, auf die auch CrossOver XI basiert und die seitdem auch für PlayOnLinux verfügbar ist. Das ist natürlich nicht das Ende der Fahnenstange und Wine 1.5.0 leitet den Entwicklungs-Zyklus Richtung Wine 1.6 ein.

    Seit Januar 2012 war der Wine-Code wegen der Vorbereitungen auf die finale Version eingefroren und es gab insgesamt 6 Release-Kandidaten für Wine 1.4. Nun ist der Code wieder offen und man richtet die Augen gen Wine 1.6.

    Zum ersten Schwung der Änderungen gehören eine neue Version der Gecko Engine. Ebenso wird die Benutzung des Müll-Ordners unter Mac OS X teilweise unterstützt. Unterstütung gibt es auch für Gradienten in GdiPlus und diverse Verbesserung bei MSXML. Des Weiteren haben die Entwickler diverse Fehler ausgebessert.

    Die Entwickler haben laut Changelog insgesamt 80 Fehler ausgebessert. Dazu gehören zum Beispiel Abstürze beim Versuch, Skype 5.3 oder Google Earth 5.1 zu installieren. Für diverse Spiele, wie zum Beispiel Oblivion, Starcraft 2, Far Cry und Sims 3 wurden ebenfalls Fixes eingepflegt. Warcraft III: The Frozen Throne soll beim Beitritt eines DotA-Spiels nicht mehr abstürzen.

    Den Quellcode gibt es wie üblich unter ibiblio.org und sourceforge.net. Binärpakete für unter anderem Ubuntu, Debian, Fedora, Red Hat, CentOS, openSUSE, Mandriva, Slackware, FreeBSD und PC-BSD gibt es im Download-Bereich der Projekseite. Die Dokumentation findest Du hier.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    16. März 2012

    Shotwell die “iPhoto” Anwendung für Linux leistet so einiges. Shotwell kümmert sich um Photos verschiedener Formate inkl. RAW und stellt grundsätzliche Bearbeitungsmöglichkeiten bereit. Will man mehr aus den Photos raus holen, dann ist ein anderes Photobearbeitungsprogramm erforderlich. Ich verwende dafür Darktable, durch die Vielzahl unterschiedlicher Filter und Einstellungsmöglichkeiten kommt die Software an teure Kommerzielle Programme durchaus heran. Für RAW Photos verwende ich RAWTherapee, welches sehr viele Einstellungsmöglichkeiten besitzt.

    Shotwell lässt sich so einrichten, das die Bearbeitung der Photos mit externen Programmen möglich ist. Darktable verändert die Photos “non destructiv” das bedeutet, das das Original erhalten bleibt und die vorgenommenen Änderungen in eine Textdatei gespeichert werden. Will man das veränderte Photo speichern dann geht das nur über den Export. Das hört sich umständlich an, ist es auch ein wenig aber es bietet wesentlicher Vorteile da das Originalbild und die Textdatei mit den Änderungen immer erhalten bleiben.

    Wer viele oder nur RAW Photos macht hat allerdings ein Problem, bei JPG und Co. ist das Speichern relativ simpel, da das Dateiformat erhalten bleibt. JPG bleibt JPG und PNG bleibt PNG soweit man nichts anderes einstellt. Wird ein RAW Photo extern bearbeitet, was auf jeden Fall anzuraten ist, das ist auch hier ein Speichern der Änderungen nicht möglich sondern nur ein Export. Die Exportformate reichen von JPG / PNG bis hin zu TIFF aber eben nicht RAW und die Änderungen werden somit auch nicht in Shotwell angezeigt.

    Das ist ein echtes Problem, wenn man mehrere 100 Photos im RAW Format neben ca. 6000 Photos im JPG/TIFF zusammen in Shotwell verwalten will. Blättert man die Photos durch, lässt sich nicht ohne weiteres feststellen ob es sich um ein RAW Photo handelt oder nicht. Bis jetzt gibt es für diese Problem noch keine Lösung. Geänderte RAW Photos besitzen immer eine Textdatei mit den Änderungen, die immer nur vom selben Programm gelesen werden kann.

    Trennung oder Taggen, der RAW Photos sind zwei (nicht besonders gute) Lösungen. Die Trennung der RAW Photos ist sicherlich die schlechteste der Möglichkeiten.  Versieht man die RAW Photos mit einem “Tag” wie z.B. “Cannon G11 RAW”, dann findet man die Photos immer schnell wieder und Tags werden in Shotwell auch in der Übersicht angezeigt. Damit man den Tag nicht vergisst oder eventuell mal falsch schreibt, bietet sie das Programm  RapidPhotoDownloader an.

    Diese “Auftragsbezeichnug” (nicht der richtige Ausdruck erledigt dann automatisch das Taggen. Wie schon erwähnt, eine einfachere Lösung habe ich nicht gefunden aber mit dieser Vorgestellten Lösung kann man Arbeiten. Ich verwende immer den RapidPhotoDownloader um Photos von der Kamera zu kopieren da ich auch den Dateinamen gleichzeitig ändern kann. Der Rest ergibt sich dann von selbst.


    Ich habe mich in den letzen Tagen entschieden meine Beiträge die ich in diesem Blog über Android schreibe, in einem eigenen Blog zu verwalten. Die Artikel und vorallem News haben nicht mehr viel mit Ubuntu zu tun und werden desshalb von mir auf meinem Android Blog publiziert. Wenn also jemand in Zukunft meine Artikel über Android lesen oder abonnieren möchte, dann ist der Blog unter folgender Adresse zu finden:

    http://froeh.li/android-blog

    Natürlich werde ich weiterhin meine Ubunu Artikel hier veröffentlichen und wenn Ubuntu etwas mit Android zu tun hat, dann erscheint das auch hier. Weiterhin viel Spass mit Ubuntu und Android

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    0 A.D. Logo 150x150Die Entwickler des Echtzeit-Strategiespiels 0 A.D. haben eine weitere Alpha-Version zur Verfügung gestellt. 0 A.D. Alpha 9 Ides of March bringt eine neue Fraktion mit sich, worüber sich Asterix und Obelix besonders freuen würden: Römer! Römer!

    Die Römische Fraktion lässt sich nach eigener Aussage im Single- als auch Multiplayer-Modus spielen. Es gibt ein neues Art-Set dafür, inklusive Gebäude, Einheiten und Schiffe.

    Römische Gebäude

    Römische Gebäude (Quelle: wildfiregames.com/)

    Ein neues Kampfsystem fügt Einheiten Boni und Schwächen an. Die Entwickler erklären es ähnlich zu Stein, Schere, Papier – oder wie auch immer diese Handspiel auf Deutsch heisst. Zum Beispiel hätte Einheiten mit Speeren gegenüber der Kavallerie einen Vorteil, sind aber gegen berittene Bogenschützen und Scharmützler (Skirmishers) im Nachteil.

    Auch das Handelssystem wurde überarbeitet. Marktplätze bilden Händler aus und auf hoher See lässt sich mittels Schiffen Handel betreiben. Handelsrouten lassen sich zwischen zwei Marktplätzen oder Docks herstellen. Von jedem Trip bringt der Händler dann etwas mit. Welche Ressourcen Du gerne hättest, kannst Du selbst bestimmen.

    Weiterhin gibt es über ein Dutzend neuer Scripte für zufällig erstellte Karten. Auch neue Animationen für zum Beispiel Ruder, Rammen, Katapulte, Händler und einige Tiere sind einprogrammiert. Die künstliche Intelligenz ist laut eigener Aussage schneller geworden und man hat einen üblen Fehler im Angriffs-Code ausgemerzt.

    In Sachen Musik und Sound gibt es 4 neue Tracks und einen überarbeiteten. Alle wude von Omri Lahav komponiert und Unterstützung an Flöte und Viola gab es von Marta Mc’cave und Shir-Ran Yinon.

    Das Open-Source-Spiel 0 A.D. Alpha 9 Ides of March gibt es für Linux, Mac OS X und Windows. Eine erste Beta-Version wird für Ende 2012 erwartet.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    Mageia Linux Logo 150x150In 1,5 Monaten soll die finale Version von Mageia 2 schon erscheinen und seit einer Woche ist ein Feature Freeze in Kraft getreten. Ab jetzt werden laut offizieller Ankündigung nur noch Fehler ausgebessert.

    Mageia 2 Beta 2 bringt Linux-Kernel 3.3-rc7 mit sich und die finale Version soll 3.3.x enthalten. Neben diversen Fehlerbereinigungen liefert der neue Kernel Unterstützung für verbesserte Virtualisierung mit Xen und auch mehr Geschwindigkeit. Ebenfalls an Bord ist das stabile glibc 2.14.1.

    Mageia 2 wird per Standard auf das Tool dracut für das Erstellen von initrds einsetzen. Wer es unbedingt braucht – mkinitrd ist weiterhin vorhanden, aber nur bei der Benutzung von init-Scripten unterstützt. Anwender von systemd müssen Dracut benutzen. Nachdem sich Mageia auch an der Standardisierung von Distributionen beteiligen möchte, setzt man nun auf systemd für den Startvorgang. Dieser wird dadurch vereinfacht und die Wartung ist simpler. In einem Kommentar zum Bericht über Mageia 2 Beta 1 hat sich übrigens ein Entwickler gemeldet und klar gestellt, dass Mageia 2 keine “Rolling Distribution” wird und auch kein Upstart verwendet.

    Mageia 2 KDE

    Der Mandriva-Abkömmling wird erwachsen ...

    14 Fotos

    Die Beta 2 enthält außerdem eine Vorabversion von PulseAudio 2.0. Die Entscheidung dafür fiel spät. Allerdings überwiegen die Vorteile, weil Kernel 3.3 bessere Kopfhörer-Erkennungs-Funktionen hat. Sollten keine groben Schnitzer auftreten, wird Mageia 2 PulseAudio 2.0 liefern.

    Ebenso in der Distribution sind die nx-Bibliotheken in der Version 3.5.0.11. Diese benutzen die geflickte Version des x2go-Projekts.

    Mageia 2 KDE Menü Desktop

    KDE: Menü und Desktop

    In Sachen grafischer Desktop-Umgebungen ist Mageia auch nicht knausrig. Anwender können in der zweiten Beta-Variante auf KDE 4.8.1 setzen. Ebenso ist eine Entwickler-Version GNOME 3.3.x an Bord. In der finalen Mageia-Ausgabe soll dann GNOME 3.4 vorhanden sein und Shotwell ersetzt F-Spot als Foto-Manager. Des Weiteren haben Anwender alternative Fenster-Manager und Desktop-Umgebungen wie LXDE, Sugar, dwm, wms, IceWM, Awesome, Openbox, Enlightenment 17, fvwm2 und so weiter im Angebot.

    In Sachen Multimedia setzen die Mageia-Macher auf Amarok 2.5, Cantata Music Player 0.3.0. VLC, MPlayer, KDEnlive 0.8.2.1 und Xine.

    Die Datenbank MySQL ist nicht mehr an Bord. Sie wird durch eine Vorabversion von MariaDB 5.5 abgelöst. PostgreSQL ist in den Versionen 8.4.10, 9.0.6 und 9.1.2 vorhanden. Du findest einen recht guten Überblick aller vorhandener Pakete in den Veröffentlichungsnotizen.

    Mageia 2 KDE Firefox

    Firefox ESR 10

    Fehlen darf natürlich auch nicht Firefox 10 und LibreOffice 3.5. Alternativ stehen als Browser auch Epiphany, Chromium, Opera, Konqueror und Midori zur Verfügung.

    Ich hatte es im Test von Mageia 2 Beta 1 schon erwähnt, dass mit die Distribution recht gut gefällt. Die Distribution bietet natürlich die komplette Prominenz der Open-Source-Welt an. Dazu gehören unter anderem Filezilla, Scribus und Ekiga. In Sachen Gimp kann man vermelden, dass die Mageia-Entwickler guter Dinge sind, Version 2.8 ausliefern zu können. Sie setzen derzeit eine Entwickler-Version 2.7.x ein, die allerdings schon recht stabil läuft. Wem die Vorauswahl der Programme nicht reicht, der kann sich in den Repositories bedienen.

    ISO-Abbilder für die Architekturen i586 und x86_64 gibt es im Download-Bereich der Projektseite oder von einem der zahlreichen Spiegel-ServerMageia-2-beta2-i586-DVD.iso (3,55 GByte, torrent), Mageia-2-beta2-x86_64-DVD.iso (3,6 GByte, torrent).


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    15. März 2012

    Seit kurzer Zeit dauert das Login per SSH auf einen Server länger als normal. Nachdem ich den Benutzernamen eingegeben habe, dauert es ca. 10s, bis ich das Passwort eingeben kann. Das liegt daran, weil der SSH Server einen Reverse Lookup auf die IP probiert. Da dieser Reverse Lookup für meine dynamische IP nicht funktioniert, muss ich beim Einloggen immer auf das Timout warten. Dies kann man sehr einfach deaktivieren in der Datei /etc/ssh/sshd_config mit dem Parameter:

    UseDNS no

    Danach macht der SSH Server den Reverse Lookup nicht mehr und das Einloggen geht schneller.

    Update: Ich habe festgestellt dass DNS mit Iptables nicht erlaubt war, darum war das Login langsamer. Also besser nochmals die Konfiguration prüfen bevor man etwas an der Konfiguration ändert ;-) .

    Da Jürgen von Bitblokes gerade auf eine neue Version von Vinux, das „Linux für Blinde“, aufmerksam macht, an dieser Stelle der ergänzende Hinweis darauf, dass Steffen Schultz – selbst blind – vor einiger Zeit die Version 3.0 der Vinux-Distribution für Pinguinzubehör getestet hat:

    Augen zu und hingehört: Linux für Blinde und Sehgeschädigte

    Wer genauer wissen will, wie Blinde und Sehbehinderte abseits von allen Klischees PC und Internet wirklich nutzen, und warum sie dafür dann meist doch nicht zu Linux greifen, sollte sich dieses Interview einmal ansehen.

    Vor kurzem habe ich meiner Dreambox (800 HD se) eine 2,5 Zoll Festplatte verpasst. Das Wichtigste für mich bei dieser Aktion war, dass die Festplatte automatisch in den Standby (Spindown) geht und somit weniger Strom verbraucht.
    dreambox newnigma2 festplatte standby 01In den Festplatten-Einstellungen von NewNigma2 (Enigma2) kann man den Festplatten-Standby nach XX Minuten einstellen. Im Festplattenauswahl-Menü wählt man dazu einfach die jeweilige HDD aus und drückt auf Einstellungen (Blau).
    dreambox newnigma2 festplatte standby 02

    Aber ACHTUNG: … man sollte natürlich keine Picons auf der Festplatte haben, sonst geht die Festplatte logischerweise nie in den Standby oder wenn doch, dann dreht sie jedesmal beim Umschalten wegen einer kleinen Bilddatei hoch. Ich persönlich nutze die Festplatte nur zum Aufnehmen!

    Wer von euch auch etwas paranoid ist und prüfen will, ob die Einstellungen auch wirklich fruchten, kann mit …

    hdparm -C /dev/sda

    … nach 5 Minuten prüfen, ob die Festplatte in den Standby gegangen ist. (drive state is: standby / drive state is: active/idle)

    Weitere nützliche hdparm Kommandos

    # Festplatte sofort in den Standby schicken / Standby testen
    hdparm -y /dev/sda
    # Festplatte nach 5 Minuten automatisch in den Standby / Spindown schicken
    hdparm -S 60 /dev/sda
    # 60*5 Sekunden = 300 Sekunden = 5 Minuten
    # LINUX - Standby dauerhaft konfigurieren
    vi /etc/hdparm.conf
    /dev/sda {
    hdparm -S 60 /dev/sda
    }
    # DREAMBOX - Standby dauerhaft ohne GUI konfigurieren
    # bootup wird beim Starten der Dreambox, Zeile für Zeile, abgearbeitet - ähnlich rc.local
    vi /etc/init.d/bootup
    # hdparm Befehl als letzte Zeile hinzufügen
    hdparm -S 60 /dev/sda

    Quelle: Festplatten automatisch im Betrieb in den Standby schalten – linuxundich.de


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    Mozilla FoundationAuf hacks.mozilla.org hat Robert Nyman einen kleinen Abriss über Mozilla Firefox und dessen Entwicklung geschrieben. Es gibt sowohl einen Rückblick auf 2011. Allerdings finde ich die Sektion über 2012 wesentlich interessanter.

    Während einige der Funktionen schon implementiert wurden, sind andere noch in der Planung. Im Jahre 2011 seien über 25 Milliarden Dinge via Firefox Sync abgeglichen worden. Um die Funktion weiter zu verbessern, kann man ab dem gerade eben veröffentlichten Firefox 11 auch Add-Ons synchronisieren.

    Interessant ist auch der Plan von stillen Updates. Diese sind für Firefox 13 geplant. Aktualisierungen werden im Hintergrund heruntergeladen und still im Hintergrund installiert. Der Start und das Schließen des Browsers würde somit nicht mehr durch Updates unterbrochen. Die “What’s New”-Seite nach einem Update kann nun optional eingeblendet werden. Nyman nennt als Stichwort die Wichtigkeit der entsprechenden Informationen. Da für Linux die Updates normalerweise via Paket-Manager kommen, dürfte diese Funktion in erster Linie für Windows- und Mac-Anwender relevant sein. Ausnahme ist natürlich, wenn der Linux-Anwender eine Version direkt von Mozilla heruntergeladen verwendet.

    Die Entwickler-Tools werden weiter ausgebaut und nähere Informationen hierzu gibt es in der entsprechenden Roadmap. Den Schlachtplan für Firefox an sich findest Du in der Firefox Roadmap.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    Tablet Spark mit Plasma Active

    Vivaldi mit Plasma Active (Quelle: aseigo.blogspot.com)

    Arron J. Seigo hat in seinem Blog verkündet, dass aus dem Funken ein Klassiker wird. Während das Tablet selbst noch auf sich warten lässt, wurde Spark schon mal in Vivaldi umbenannt. Zudem entschuldit Seigo sich, dass er in letzter Zeit etwas weniger gesprächig auf seinem Blog war. Aber er hätte alle Hände voll zu tun gehabt und mit diversen Leuten Gespräche geführt. Nun sei er aber von seiner großen Reise zurück und will die Wartenden mindestens jeden zweiten Tag mit einem Eintrag auf dem Laufenden halten. Da abonniere ich mir besser gleich mal den Feed, wenn es so viele Neuigkeiten in der nächste Zeit geben soll.

    Die Umbenennung ist keine Willkür. Man hätte wegen Warenzeichen-Problemen einen anderen namen finden müssen. Am Ende hat man dann einen musikalischen Kurs eingeschlagen. Vivaldi sei einer der Glanzlichter in der Geschichte der Menschheit wenn es um das Spielen und das Leben geht. Daher sei es der perfekte Name für das Tablet und es heißt nun Vivaldi. Ich mach es mal dem Herrn Seigo nach und bette auch die passende musikalische Untermalung ein – Vier Jahreszeiten.

    Also die eigentlich interessanten Neuigkeiten sind nicht der geänderte Name – sondern dass es in nächster Zeit weitere Informationen geben wird, wie es mit Vivaldi weitergeht.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    Darktable 1.0

    Darktable 1.0

    Ich benutze für die Verwaltung und Entwicklung meiner Fotos zwar Corel Aftershot Pro, habe aber Darktable ebenfalls installiert und spiele derzeit mit den Tethering-Funktionen in Zusammenarbeit mit einer Canon EOS 7D herum. Aufnahmen via Rechner auszulösen funktioniert sehr gut mit gphoto2 und auch der GUI Entangle. Darktable ist aber wesentlich hübscher als Entangle und die Integration in die Software gefällt mir auch sehr gut. Es kann außerdem nie schaden, Alternativen in der Hinterhand zu haben.

    Somit trifft es sich gut, dass Darktable 1.0 gerade frisch geschlüpft ist. Laut offizieller Ankündigung wurden die Übersetzungen aktualisiert und als Neuzugang begrüßen die Entwickler Chinesisch. Als neue Module sind Schatten und Highlights, sowie verbesserte Tonwertkurven.

    Darktable 1.0 Farbwahl Snapshot Slider

    Schnappschuss-Abgrenzung

    Die Module Import, Snapshots und Metadata wurden ebenfalls überarbeitet. Für die Schnappschüsse lässt sich nun eine Zeile einfügen, die den Unterschied zwischen vorher und nachher zeigt. Das ist eine extrem angenehme Funktion, weil man die Änderungen sofort im Vergleich sieht.

    Der Bild-Cache hat ebenfalls etwas Entwickler-Liebe bekommen. Er ist laut eigener Aussage schneller und braucht dafür weniger Speicher. Dafür speichert die Software mehr Thumbnails auf der Festplatte. Eingebettete JPGs werden für das Erschaffen der Vorschaubilder zu Rate gezogen, was sich positiv auf die Geschwindigkeit beim Import von Ordnern auswirkt.

    Auch die allgemeine Geschwindigkeit von sqlite3 hat sich verbessert. Als Stichwörter verwenden die Entwickler Journal und Optimierung der Pagesize. Die Benutzerschnittstelle wurde ebenfalls modifiziert. Mir ist gegenüber 0.9 sofort aufgefallen, dass sich oben Rechts nun auch ein Schnellzugriff für Tethering befindet.

    Darktable 1.0 Farbwahl

    Farbwahl

    Des Weiteren gibt es Unterstützung für Tastaturkürzel (GSoC) und für den Unity Launcher unter Ubuntu. Eine Quicktool-Leiste für Belichtung, Voreinstellungen und Styles ist auch enthalten. Als weitere Neuerung ist eine Farbwahl-Sektion vorhanden. Damit können Sie die exakte Farbe aus einem Pixel des Fotos herausfinden und das Histogramm nur für diese Farbe anzeigen lassen.

    Wenn Du die Bilder als Web-Galerie exportierst, fügt Darktable 1.0 automatisch vorwärts- und zurück-Knöpfe pro Bild ein. gconf wurde entfernt, da man auf ein eigenes Backend setzt. Darüber hinaus haben die Entwickler diverse Fehler ausgemerzt.

    Unterstützung für folgende Kameras enthalten:

    Hinweis: kam via Kommentar, ist aber zu wichtig, um diesen nur unten stehen zu lassen

    “Unterstützung für folgende Kameras enthalten” kann leicht missverstanden werden als “dt unterstützt diese Kameras”. In der Tat unterstützt darktable aber jedes RAW-Format, das entweder von Libraw oder von Rawspeed (den beiden Bibliotheken) gelesen werden kann. Die in der Ankündigung genannten Kameras sind somit nur die in Rawspeed neu hinzugekommenen.

    • Leica M9
    • NX100/NX5/NX10/NX11
    • Panasonic DMC-GX1
    • Pentax K-r
    • Canon Powershot S100
    • Olympus XZ-1
    • Olympus E-P3
    • Sony DSLR A330
    • Sony NEX-5N
    • Canon EOS 1000D
    • Canon EOS 600D
    • Sony Alpha 390
    • Fuji Finepix HS20EXR

    Hinweise der Entwickler

    Derzeit unterstützt die Software Fujis superccd nicht. Für Mac Builds wurde openmp per Standard deaktiviert, weil gcc auf dieser Plattform mit einige Schwierigkeiten zu kämpfen habe – Stichwort < 4.6. In Sachen libraw musste man einen Rücksprung auf Version < 14.5 machen- Aus diesem Grund funktioniert die Fuji X10 derzeit nicht. Wer kann sollte ein 64-Bit-System nutzen. Auf 32-Bit-Systemen habe es in der Vergangenheit Speicher-Probleme gegeben, die in jüngster Vergangenheit allerdings nicht mehr aufgetaucht sind.

    Quellcode und Installation

    Den Source-Code findest Du bei sourceforge.net. Für Ubuntu und dessen Derivate stehen zwei Launchpads zur Verfügung. Unterstützt werden derzeit Lucid, Natty, Oneiric und Precise. Für Maverick wurde die Unterstützung komplett eingestellt:

    Ich habe das erste Launchpad vorhin unter Linux Mint 12, Oneiric-Basis, ohne Probleme installieren können. Der erste Eindruck ist sehr gut und Darktable gehört definitv zur Grundausstattung meines Rechners. Wer Fotos mag, sollte sich diese freie Software zumindest einmal ansehen – das tut nicht weh und kann auf keinen Fall schaden. Meine Tethering-Experimente mit der EOS 7D und Darktable werde ich gleich noch mal beginnen und mit Version 1.0 durchführen.

    Das Foto mit der Koralle findest Du hier als kostenloses Hintergundbild.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    Ubuntu auf einer Apple Hardware zu installieren ist nicht unbedingt einfach aber es geht. Ubuntu 11.04 hatte ich schon mal auf meinem Macbook Pro drauf und es lief gut. Einiges, wie das Backlight, Tastatur Einstellungen etc. müssen per Hand erledigt werden. Wie man was macht steht hier (MacBook Community).

    Diesmal hatte ich allerdings einige Probleme, die Installation läuft wie immer durch, nach dem Update und einem Neustart passierte das, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Der Rechner blieb beim Bootvorgang hängen. Der Fehler war recht merkwürdig, der Protokoll Dienst startete nicht, Fail. Nachher habe ich festgestellt, das der NVIDA Treiber schuld an dem Problem war, man sollte immer den “Recomandet” Treiber verwenden. Irgendwo habe ich mir das sicherlich mal notiert.

    Ich habe dann Ubuntu 11.04 neu installiert und weil ich schon dabei war gleich auf Ubuntu 12.04 Upgedatet, das war nur teilweise eine gute Idee von mir. Das Update auf Ubuntu 12.04 ging ohne Probleme, der Rechner startete nach der Installation normal mit dem aktuellen Treiber für die NVIDA Grafikkarte. Ich konnte dann etwas mit 12.04 rumspielen, sieht gut aus, ist etwas schneller geworden und ist beim derzeitigen Entwicklungsstand sehr viel Alpha.

    Das habe ich genutzt und konnte etwas über 67 Fehlerreports versenden. Brauchbar ist die 12.04 im Moment sicherlich noch nicht und schon gar nicht auf einem Macbook. Trotzdem, die 12.04 wird auch auf dem Macbook Pro / Air laufen. Probleme sind nach dem Release nicht zu erwarten, bis auf die üblichen halt. Diese Fehler wie WLAN, diverse Abstürze, falsche Menüeinträge werden spätestens kurz nach dem Release behoben worden sein.

    Insgesamt kann man sich auf die 12.04er freuen, das Designs ist schnittiger geworden und das HUD funktioniert schon bei etlichen Programmen.


    Vinux Logo 150x150Vinux ist ein Ubuntu-Abkömmling, der sich speziell an Anwender mit einer Sehbehinderung richtet – also kein Wallbuntu. Die Distribution bietet einen Bildschirm-Leser, Vollbild-Vergrößerung und unterstützt Braille-Displays ohne weitere manuelle Konfiguration. Du kannst es als Live-CD laufen lassen oder natürlich auch auf Festplatte oder USB-Stick installieren. Ebenso lässt es sich in einer virtuellen Umgebung betreiben.

    Vinux 3.0.2 basiert auf Ubuntu 10.04.4 LTS und bringt laut offizieller Ankündigung unter anderem Linux-Kernel 2.6.32.39, Orca XDesktop 3.1.19, Firefox 10.0.2 und Thunderbird 10.0.2 mit sich. Des Weiteren haben die Entwickler an diversen andere Schrauben gedreht.

    Wer sich auf der Konsole anmeldet, wird nun mit Vinux-Tipps versorgt. Die Installations-Scripte wurden verbessert und es gibt ein spezielles Script, mit dem sich eine Installation auf USB-Geräte durchführen lässt. Angenehm ist auch das Vorhandensein von Lukes Speakup-DKMS-Paket. Anwender müssen smit nach dem Einspielen eines neuen Kernels restorespeech nicht mehr manuell anstoßen. Anwender sollten nur sicherstellen, das Paket linux-headers-generic auf dem System zu haben.

    CFH, OpenSSH und CPU Frequency Daemon sind per Standard installiert. Remastersys löscht die ssh-Schlüssel für das Remastern nicht mehr. Wegen häufigen Fehlern und eigentlich auch nicht wirklich in Verwendung, wurde YASR entfernt. ISO Master und GTK Record My Desktop mussten ebenfalls von der CD, damit die Größe unter 700 MByte bleiben konnte. Diese lassen sich allerdings via Paketmanager nachinstallieren.

    Vinux 3.0.2 bringt ein Extra-Repository mit sich. Das enthält die stabilen Mozilla-Update und Vinux-spezifische Sachen. Als Standard-Desktop setzt Vinux 3.0.2 weiterhin auf GNOME 2.x, wie auch nicht anders zu erwarten war.

    Die neueste Vinux-Ausgabe ist für die Architekturen x86 und x86_64 verfügbar. Neben der Standard-Abbilder stehen noch spezielle Versionen für USB und virtuelle Maschinen zur Verfügung. Die Entwickler weisen darauf hin, dass die DVD-Abbilder einige unfreie Codecs und Pakete enthalten.

    Du findest alle Versionen im Download-Bereich der Projektseite. Hier noch die Schnellzugriffe auf die DVD-Abbilder: Vinux-3.0.2-I386.iso (1,4 GByte), Vinux-3.0.2-X64-DVD.iso (1,5 GByte)

    Recht interessant sind auch die Reviews zu lesen. Vor allen Dingen ein Satz hat sich eingeprägt, wo ein Anwender wettert, dass große Firmen den Markt zu lange mit überteuerten Preisen geknechtet hätten. Vinux sei für ihn da eine sehr willkommene Alternative und das Umschalten zwischen Text- und Grafik-Modus würde ohne Probleme funktionieren.

    Ich hab mir Vinux auf jeden Fall auf meine Todo-Liste geschrieben und möchte es mir mal genauer ansehen. Das ist doch mal eine echt tolle Distribution, die auch Menschen mit Sehbehinderung eine Chance bietet Linux und/oder einen Computer zum erschwinglichen Preis zu nutzen. Kann man nur unterstützen und bekannter machen.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    Cinnamon 1.4: Panel Edit Mode

    Panel Edit Mode: Rot, Grün und Blau (Wallpaper verfügbar unter bitblokes.de/wallpaper/)

    Gestern kam die Ankündigung zu Cinnamon 1.4, aber es war noch nicht in den Mint-Repositories zu finden. Auch heute morgen noch kein Glück, aber gerade eben ist es nun eingetrudelt. Ich hab es gleich einmal installiert und überprüft, ob die Entwickler auch halten, was sie versprochen haben.

    Der “Panel Edit Mode” ist tatsächlich ein Segen. Wird dieser via Cinnamon Settings aktiviert gibt Cinnamon drei Farben aus und unterteilt das Panel somit logisch. Ganz rechts ist rot, in der Mitte grün und links die blaue Sektion. Nun kannst Du Deine Symbole und Applets nach Lust und Laune verschieben.

    Das Drag & Drop in den Favoriten funktioniert ebenfalls und Du kannst die Reihenfolge dieser Schnellzugriffe auf Applikationen selbst auf einfache Weise bestimmen.

    Cinnamon 1.4: Edit Menu

    Menü Editieren

    Mittels Rechtsklick auf Menu geht nun Alacarte auf und Du kannst das Menü nach eigenen Wünschen einrichten – funktioniert also auch, wie in der Ankündigung beschrieben.

    Über das neue Applet Cinnamon Settings kannst Du außerdem auf bestimmte Sachen schneller Zugreifen – wie zum Beispiel den Panel Edit Mode oder auch die Standard-Einstellungen von Cinnamon wiederherstellen.

    Expo- und Scale-Ansichten

    Hier noch einmal die wichtigsten Tastatur-Kürzel. Ich habe sie ausprobiert und sie tun genau das, wie es von den Entwicklern beschrieben wurde:

    • STRG+ALT+PFEIL-NACH-OBEN öffnet das Expo
    • STRG+ALT+PFEIL-NACH-UNTEN öffnet den Scale-Modus
    • Die “heiße Ecke”, die Expo öffnet ist oben links – also Mauszeiger nach oben links schubsen
    • STRG+ALT+PFEIL-NACH-LINKS/PFEIL-NACH-RECHTS hüpft auf den linken oder eben rechten Workspace
    • STRG+ALT+SHIFT+NACH-LINKS/PFEIL-NACH-RECHTS verschiebt das aktive Fenster in die Arbeitsfläche links oder rechts.
    Cinnamon 1.4 Expo-Ansicht

    Expo-Ansicht

    Cinnamon 1.4 Scale-Ansicht

    Scale-Ansicht

    Mit dem Plus-Zeichen an der rechten Seite der Expo-Ansicht kannst Du neue Arbeitsflächen hinzufügen. Ich hab zirka 20 Mal draufgedrückt und Cinnamon hat mir brav genau so viele Workspaces zur Verfügung gestellt. Allerdings war das leicht übertrieben und ich habe alle bis auf 3 wieder gelöscht.

    Die Neuerungen funktionieren wie angekündigt. Also nicht, dass ich daran gezweifelt hätte … aber da war doch dieser Spruch mit Vertrauen und Kontrolle :)

    Darüber hinaus sind die meisten Änderungen mehr als sinnvoll und eine echte Bereicherung für Cinnamon 1.4. Das konnte ich gestern noch nicht sagen, weil ich es vorhin erst installiert habe. Aber Cinnamon macht von Ausgabe zu Ausgabe mehr Spaß. Ich kann mich täuschen, aber Cinnamon 1.4 fühlt sich einen Tick schneller an, beziehungsweise etwas reaktionsfreudiger als die Vorgänger-Versionen.

    Cinnamon steht derzeit außer für Linux Mint auch für Ubuntu 11.10, Fedora 16, openSUSE 12.1, Arch Linux, Gentoo und Frugalware zur Verfügung. Im Download-Bereich des Projekts gibt es außerdem den Quellcode.

    Ich möchte wie gestern noch einmal darauf hinweisen, dass sich Theme-Entwickler die nachfolgenden Links ansehen sollten:


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    LibreOffice-Hacker

    Zahl der LibreOffice-Hacker (Quelle: blog.documentfoundation.org)

    The Document Foundation hat eine Wartungs-Ausgabe der beliebten Bürosoftware-Sammlung LibreOffice ausgegeben. Es handelt sich hier um die zweite Version der 3.5-Familie. Laut eigener Aussage bessert LibreOffice 3.5.1 die meisten Fehler aus, die von Anwendern gemeldet wurden.

    Die TDF weist darauf hin, dass größere Organisationen LibreOffice mit einem Support-Partner ausrollen sollten. Diese könnten bei der Migration helfen und spezielle Wünsche leichter umsetzen. Der Kauf von LibreOffice über einen Partner würde das Projekt außerdem indirekt finanziell unterstüzen. Das wiederum verbessere die Qualität des Codes und die Wachstumsrate.

    In den letzten Monaten habe die Zahl der Entwickler die 400er-Marke durchbrochen. Einige Firmen würden sogar Leute in Vollzeit beschäftigen, damit sie bei LibreOffice mithacken können. Das Projekt sei dennoch komplett unabhängig und keine der Firmen beschäftige mehr als 7 Prozent der Entwickler.

    LibreOffice 3.5.1 steht ab sofort für Linux, Mac OS X und Windows zum Download bereit. Die offizielle Ankündigun gibt es hier. Die Changelogs der beiden Release-Kandidaten zählen alle ausgebesserten Fehler und Änderungen gegenüber LibreOffice 3.5.0 auf (Changelog RC1, Changelog RC2). Kurz überflogen wurden der Software mehr als 100 Käfer ausgetrieben.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    Der Import an sich funktioniert, abgesehen von dem Gesichter-Bug, komfortabel über das Menü. Aber die Voraussetzung dafür ist, dass ME2 noch auf dem PC installiert ist. Bei mir sind 3 PCs, 4 Wohnungen und 2 Windows-Installationen seit dem Durchspielen des Vorgängers vergangen und alle Dateien des Speicherstands sind bei Google hochgeladen, haben nur deshalb überlebt.

    Es gibt aber keinen Ordner-Auswählen-Dialog, auch nicht im Konfigurationstool. Es ist unmöglich, vom Spiel selbst aus anzugeben, wo die Speicherstände aufbewahrt sind.

    Was man machen muss: Den Dateibaum nachbauen. Man muss manuell diesen Ordner erstellen:

    "C:\Dokumente\ und\ Einstellungen\BENUTZER\Documents\BioWare\Mass Effect 2\Save\Shephard_12_Soldier_230212"

    und dort die Speicherdateien hineinkopieren. Ich weiß nicht, ob man den Namen den Speicherständen entsprechend anpassen muss. Erst danach taucht der alte Speicherstand zum Import im Menü auf.

    Die Importfunktion ist der wichtigste Bestandteil des Spiels. Für Kenner der Serie geht es vor allem darum, das Ende der Geschichte und die Auswirkungen des eigenen Handelns zu sehen. Es muss Unmengen an Arbeit in die Berücksichtigung aller möglichen Entscheidungen geflossen sein.

    Völlig unverständlich, warum nach all der Arbeit vergessen wurde, dass man den zu importierenden Speicherstand dem Spiel geben muss.

    Calculate Linux Logo 150x150Die Entwickler von Calculate Linux haben eine neue Version angekündigt. Die Distribution basiert auf Gentoo Linux und ist auch zum Original voll kompatibel. Calculate bringt aber einen eigenen Installer und die Calculate Utilities mit sich. Mit letzteren kannst Du Dein System konfigurieren. Dabei gibt es die Distribution in diversen Geschmacksrichtungen, die sich alle via BitTorrent für die Architekturen i686 und x86_64 herunterladen lassen:

    • Calculate Directory Server 11.15 (CDS): i686x86_64
    • Calculate Linux Desktop 11.15 KDE (CLD): i686x86_64
    • Calculate Linux Desktop 11.15 GNOME (CLDG): i686x86_64
    • Calculate Linux Desktop 11.15 XFCE (CLDX): i686x86_64
    • Calculate Media Center 11.15 (CMC): i686x86_64
    • Calculate Linux Scratch 11.15 (CLS): i686x86_64
    • Calculate Scratch Server 11.15 (CSS): i686x86_64
    Calculate Linux 11.15 GNOME 3

    Calculate Linux 11.15 mit GNOME 3 (Quelle: calculate-linux.org)

    Das Highlight von Version 11.15 ist sicher die GNOME-Variante, die nun auf GNOME 3 und die GNOME Shell setzt. Am Aussehen hat sich dennoch nicht viel geändert. Für eine verbesserte Anwender-Erfahrung wurden diverse Erweiterungen entwickelt. Nutzer, die lieber nur GNOME 3 haben möchten, können die Erweiterungen allerdings deaktivieren und GNOME 3 wird sein klassisches Verhalten annehmen.

    Calculate Linux 11.15 bringt unter anderem Linux-Kernel 3.2.8, Gnome 3.2, KDE 4.8.1, XFCE 4.8, Chromium 17, LibreOffice 3.5, XBMC 11.0, Gimp 2.6.11, OpenLDAP 2.4.24 und Samba 3.5.11 mit sich. Das hängt natürlich ein bisschen von der gewählten Geschmacksrichtung ab.

    Eine erwähnenswerte Besonderheit von Calculate Linux ist Interactive System Build. Damit kannst Du Dir ein eigenes Abbild ganz nach Deinem Geschmack erschaffen. Die Entwickler nehmen als Beispiel das Anfügen von Opera und dann das Speichern als ISO. Hier die Schritte kurz übersetzt:

    1. Starte eine CD im “Builder”-Modus
    2. Führe cl-builder in der Konsole aus
    3. Stelle sicher, dass der Cursor die Farbe geändert hat. Danach führst Du emerge opera aus, um den Browser zu installieren
    4. Tippe exit ein, um chroot zu verlassen
    5. Binde die Festplatte ein, falls benötigt: mount /dev/sdaX /var/calculate/linux
    6. Speichere die Änderungen in ein neues Abbild: cl-image iso
    Calculate Linux 11.15 GNOME

    Basiert auf Gentoo ...

    7 Fotos

    Wer schon immer mal mit Gentoo geliebäugelt hat, kann via Calculate Linux bequem reinschnuppern. Einziger Nachteil könnte sein, dass es die Distribution nicht in Deutsch gibt. Beziehungsweise gilt das für die Live-Medien und den Installer. In der Installation selbst lässt sich Deutsch als Sprache auswählen. Ist das Betriebssystem erst einmal eingespielt, spricht es auch Deutsch.

    Wie man Calculate Linux auf einen USB-Stick installiert, steht im Handbuchbeschrieben. Dafür gibt es ein Kommandozeilen-Tool: cl-install -d /dev/sdb1. Wobei sdb1 die Partition des USB-Sticks ist – fdisk -l hilft beim Herausfinden.

    Persönlich gefällt mir Sabayon Linux als Gentoo-Abkömmling auf dem Desktop einen Tick besser als Calculate Linux. Das ist aber rein subjektiv und sicherlich Geschmacksache – soll keine Wertung sein.

    P.S: Etwas bedenklich finde ich allerdings, dass die Entwickler auf dem Audio-Screenshot Scorpions gewählt haben. Ich hoffe wirklich, dass ist nur so ein Trick, den die Lehrer früher angewendet haben: “Ich wollte nur schaun, ob ihr auch aufpasst” … Scorpions *grusel* ;-)


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter