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23. März 2012

Bodhi Linux Logo 150x150Bodhi Linux gehört definitiv zu meinen favorisierten Distributionen. Das Betriebssystem basiert auf Ubuntu, bringt allerdings Enlightenment als Desktop-Umgebung mit sich. Der Herausgeber, Jeff Hoogland, steckt viel Arbeit und Liebe in diese echt schön gemachte Distribution. Laut eigener Aussage befindet sich Enlightenment aus SVN mit Stand 20. März an Bord. Als Standard-Browser dient die auf WebKit basierende Software Midori in der aktuellen Version 0.4.4.

Wie es sich für ein Update gehört, ist auch ein neuer Kernel enthalten. Als Herzstück dient Version 3.2.0-19, der aus Upstream Ubuntu gebaut wurde. In den Repositories befindet sich weitere Open-Source-Prominenz. Dazu gehört Firefox 11, Chromium 17 und LibreOffice 3.5.

Bodhi Linux 1.4.0 Bootscreen

Lässt sich komplett in den Arbeitsspeicher laden ...

Eine weitere große Neuerung an dieser Ausgabe ist, dass sich Bodhi Linux im Live-Modus komplett in den Arbeitsspeicher laden lässt. Wer diese Option wählt, sollte mit etwas längerer Ladezeit der Live-Umgebung rechnen. Dafür geht nachher alles viel schneller. Für diese Option brauchst Du mindestens 512 MByte RAM. Ein weiterer Bonus dieser Methode ist, dass sich die CD auswerfen lässt und das Betriebssystem läuft trotzdem weiter.

Des Weiteren wurden diverse Verbesserungen eingepflegt und einige Fehler ausgebessert. Dazu gehört zum Beispiel ein Problem, dass PCManFMs Applikations-Menü nicht funktionieren hat lassen.

Bodhi Linux 1.4.0

Basiert auf Ubuntu 10.04 LTS und bringt Enlightenment E17 mit ...

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Der Modul-Rechner von E17 funktioniert nun ohne weitere manuellen Eingriffe. Das Benachrichtigungs-Modul ist nur per Standard aktiviert. Der Einrichtungs-Assistent hat Farbverbesserungen erhalten, die nach eigenen Angaben dringen notwedig waren. Wie üblich ist das Standard-Theme rotiert worden. Beim Start der Live-CD ist ganz interessant, dass der Anwender grob nach seiner eingesetzten Hardware gefragt wird. Zur Auswahl stehen zum Beispiel Compositing für tolle Effekte oder auch Laptop/Netbook, Desktop und Tablet. Nach diesem Schritt kannst Du dann aus verschiedenen Themes auswählen.

Bodhi Linux 1.4.0 Netzwerk-Manager

Mit dem Netzwerk-Manager die Verbindungen im Griff ...

Das Netzwerk lässt sich bequem via Netzwerk-Manager einrichten. Für eine Installation von Programmen aus dem Repository ist Synaptic mit an Bord. Ansonsten ist das System alles andere als überladen und Du kannst es Dir nach eigenem Geschmack einrichten.

Laut Plan sollte eigentlich noch eine weitere Bodhi-Version (1.5.0) mit Ubuntu 10.04 LTS folgen, bevor Ausgabe 2.0.0 dann Precise als Fundament hat. Das steht allerdings derzeit in den Sternen. Jeff Hoogland und sein Team überlegen sich gerade, den Fokus voll auf 2.0.0 zu legen. Egal wie sich das Team entscheidet, eine Nachfolge-Version von 1.4.0 wird es nicht vor Juni 2012 geben.

Hoogland ermutig Interessierte, die Distribution via BitTorrent herunter zu laden. Ein Abbild lässt sich aber auch direkt von sourceforge.net beziehen: bodhi_1.4.0.iso (417 MByte, torrent). Bodhi Linux ist klein, fein und schnell. Ein ps -aef | grep preload auf der Konsole verrät übrigens, dass die Entwickler ebenfalls auf den Linux-Turbo setzen (Adaptive Readahead Daemon).


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Gpannel 1204

[Bild Quelle: OMG Ubuntu]

Gnome Classic is back (Gnome Fallback)  … Für alle, die Unity nicht mögen oder nur schwer damit zurecht kommen, gibt es in Ubuntu 12.04 etwas besonderes, das alt bekannte Gnome-Panel. Das Gnome-Panel kann über das Software Center installiert werden und bringt all die netten Features zurück, die es schon mit Gnome 2.x gab.

Das besondere ist aber, das man die Funktionalität von Gnome 2.x mit Unity Koppel kann, so bekommt man das beste aus zwei Welten. Testen konnte ich das selber auch ein wenig aber nicht auf meinem Rechner. Ich muss sagen, die zwei Welten Lösung hat wirklich was, an das ich mich sehr schnell gewöhnen kann. Ich finde es Klasse, das es diese Lösung gibt und so weit ich sehen konnte funktioniert das alles auch schon recht gut.

Mit dem Gnome-Panel kommen auch wieder die Animationen der Fenster zurück. Ich selber will auf einige Unity Features nicht mehr verzichten, werde aber das Gnome-Panel sicher installieren und beides zusammen nutzen.

 

 


Ubuntu Logo 150x150Kate Stewart hat im Namen des Ubuntu-Teams den Beta-Freeze für Precise Pangolin ausgerufen. Das bedeutet im Klartext, dass ab sofort alle Uploads in das Archiv und alle Benutzer-Interface-Änderungen manuell vom Release-Team abgesegnet werden müssen. Ebenso müssen die Teams Dokumentation und Übersetzung von jeglichen Schnittstellen-Änderungen in Kenntnis gesetzt werden.

Diese Prozedur ist normal und da ist nichts besonderes dran. Viel interessanter ist der Fakt, dass es Unity 5.8.0 bisher nicht geschafft hat. Das gilt auch für einige Abhängigkeiten. Man will den neuen Staging-Bereich nutzen und es nach eigener Aussage hoffentlich morgen in -proposed hochladen. Von dort wird es dann in Ubuntu 12.04 Einzug halten.

Wer Unity bereits sehen möchte, wie es in -proposed landet, kann es sich via Launchpad zu Gemüte führen.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

22. März 2012

Ein zusätzliches Plugin wie das Acrobat-Plugin von Adobe zum Betrachten von PDF-Dateien wird in Zukunft nicht mehr zwangsläufig notwendig sein – Mozilla wird Firefox 14 mir einem PDF-Reader ausliefern. Das Besondere: Dieser basiert komplett auf HTML5 und JavaScript.

Bereits im Juli vergangenen Jahres hatte ich über pdf.js geschrieben, seit dem wurde viel Arbeit in die Weiterentwicklung gesteckt.

Bedenkt man, auf welchen Technologien der PDF-Reader basiert, sind die Ergebnisse beeindruckend, wenn auch noch nicht immer die Qualität des Adobe-Plugins erreicht werden kann. Auch die Benutzeroberfläche bentötigt noch ein wenig Zuwendung, da sie bislang nicht sehr modern aussieht.

Der PDF-Reader wird in Form einer Erweiterung mitgeliefert, welche auf den Namen “PDF Viewer” hört. Um den integrierten PDF-Reader nutzen zu können, muss diese beim ersten Start von Firefox aktiviert und das bisher für die PDF-Anzeige genutzte Plugin deaktiviert werden.

Legacy OS Teaser 150x150Ausgemusterte Hardware muss nicht in der Ecke verstauben. Es gibt diverse Linux-basierte Betriebssysteme, die speziell für den Einsatz auf älteren Rechnern konzipiert sind. Dabei können diese alten Rechner mit der richtigen Software-Wahl sogar wieder recht performant für bestimmte Aufgaben sein. Eines dieser Betriebssysteme ist Legacy OS.

Version 4 “Mini” basiert auf der Puppy-Serie 4 und wurde von TEENpup 2010 Mini Beta in Legacy OS 4  ”Mini” umgetauft. Anwender haben nun Zugriff auf Legacy OS 2, welches auf Puppy 2.x basiert und eben Ausgabe 4. Die Entscheidung ist natürlich etwas abhängig von der Hardware und den persönlichen Ansprüchen an das Betriebssystem.

Als Minimal-Anforderungen für Version 4 geben die Entwickler einen Pentium III 800 MHz mit 256 MByte Arbeitsspeicher an. Ebenso notwendig ist eine Festplatte mit mindestens 4 GByte Speicher. Wer einen Pentium 4 mit 1 GByte RAM und eine 40 GByte Festplatte sein eigen nennt, kann laut eigener Aussage recht performant mit dem Betriebssystem arbeiten.

Legacy OS 4 Mini

Basiert auf der Puppy -4-Serie ...

8 Fotos

Nur weil das Betriebssystem auf angestaubter Hardware läuft, muss es noch lange nicht so aussehen. Legacy OS 4 bietet eine recht moderne Desktop-Umgebung mit einer Schnellstartleiste und eine Informations-Seitenleiste. Das Betriebssystem bringt natürlich auch die ganzen Puppy-Goodies mit sich, wie zum Beispiel den Grafikassistenten. Sollte X.Org nicht funktioneren, kannst Du das System immerhin im Xvesa-Modus starten. Wenn Du genug Arbeitsspeicher zur Verfügung hast, kannst Du Puppy oder auch Legacy OS komplett in das RAM laden: pfix=ram. Einen Blick auf die Boot-Optionen zu werfen kann sich lohnen.

Legacy OS 4 Mini Firefox

Firefox will sich sofort aktualisieren

Legacy OS 4 “Mini” bringt Firefox und Opera als Browser mit sich. Um es dem Anwender so angenehm wie möglich zu machen, sind auch Adobe Flashplayer, Java 1.6.0_30 und eine ganze Reihe weiterer Plugins und Codecs enthalten. Für die moderne Kommunikation befinden sich Skype und Pidgin an Bord. Osmo und Kontact verwalten Termine, Geburtstage, Telefonnummern und so weiter. Mit Amarok und Javatunes kannst Du Deine Musiksammlung verwalten. Transmission und KTorrent sind die BitTorrent-Clients der Wahl.

Die Bildersammlung hat der Anwender mittels Digikam im Griff und eBooks kannst Du mit FBreader lesen. PDF-Dokumente lassen sich mit Foxit oder Kpdf öffnen. Für Kreative sind Qcad, Kivio, Kolourpaint, Inkscape, Dia, JFdraw und Kiconedit mit von der Partie. Abiword und Gnumeric als Textverarbeitung und Tabellenkalkulation fehlen natürlich auch nicht. Ebenso befinden sich KWord, KSpread und andere Programme aus dieser Ecke an Bord.

Sollte das System nach dem Start keine Netzwerkkarte eingerichtet haben, geht das in der Regel recht einfach über das Setup. Das Symbol dafür befindet sich in der Schnellstartleiste.

Legacy OS 4 Mini Internet-Anwendungen

Internet-Anwendungen

Mir gefällt das System tatsächlich recht gut. Die redundanten Programme hätte man sich aber sparen können. Warum Transmission und KTorrent, Foxit und Kpdf oder Abiword und KWord?  Ich perssönlich hätte zum Beispiel lieber GIMP noch als Standard-Auswahl und Platz genug wäre auf dem Abbild. Ebenso ist einen veraltete Opera-Version – 11.11 – enthalten. Die aktuelle Linux-Version ist 11.61! Firefox 5.0 ist auch nicht mehr ganz frisch. Der Mozilla-Browser fängt nach dem Erststart an, sich automatisch zu aktualisieren. Was mir auch gar nicht gefällt ist das Muster im Menü. Dadurch lässt sich das Menü viel schlechter lesen und hier hätte man sich den Spruch “weniger ist mehr” zu Herzen nehmen sollen. Du kannst das Theme allerdings umstellen und das Menü ist dann einfach grau.

Interessierte können Sie ein ISO-Abbild bei sourceforge.net herunterladenLegacy-OS-4-Mini.iso (499 MByte). Man muss sich bei Legacy OS 4 “Mini” immer vor Augen halten, für was es gemacht ist. Wenn man es natürlich auf einen topmodernen Rechner aufspielt, diverse Effekte vermisst und sich dann darüber beschweren würde – Themaverfehlung. Wer nach einem Leichtgewicht für moderne hardware sucht, ist bei diesem Betriebssystem falsch.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Wasteland 2 Teaser 150x150Fantastische Nachrichten von Wasteland 2 – ein Linux-Client ist schon so gut wie sicher. Das gilt auch für eine Mac-Version. Das Ziel auf Kickstarter.com von 1,5 Millionen US-Dollar ist fast erreicht. Bei 1 Million wäre das Projekt in Angriff genommen worde – für Windows. Ab 1,5 Millionen US-Dollar hat Brian Fargo auch native Versionen für Linux und Mac OS X versprochen. 25 Tage läuft der Kickstart noch und es fehlen nur noch knapp 21.000 US-Dollar. Ich behaupte einfach mal frech, dass das Thema damit durch ist und die Linuxer Wasteland 2 ohne komische Emulationen oder Wine spielen müssen.

In seinem Blog zeigt sich Brian Fargo überwältigt von der Unterstützung und dass sich die Nachricht über ein mögliches Wasteland 2 wie ein Lauffeuer verbreitet hat. Er bezeichnet diese Erfahrung als Höhepunkt seiner Karriere. Eventuell wird es sogar eine Tablet-Version des Spiels geben. Sicher ist das aber noch nicht. Ebenso spricht Fargo von einigen wunderschönen Momenten im Zusammenhang mit den Vorbereitungen für Wasteland 2.

Jemand hat ihn angeschrieben, dass er Wasteland 2 als ein Kind raubkopiert hat. Nun möchte er das wieder gut machen und seinen Beitrag für Wasteland 2 leisten. Fargo war nicht böse und hatte erst später erfahren, dass dieser Jemand 10.000 US-Dollar springen ließ. Wenn nun jeder Wasteland-Raubkopierer ein bisschen zum Kickstart beitragen würde, könnte man nun laut Fargo sogar den Rekord bei der Starthilfe brechen.

Auch wenn das fertige Projekt Stand wahrscheinlich erst im Oktober 2013 fertig wird, freue ich mich wirklich auf dieses Spiel. Wie viele andere Unterstützer des Projekts glaube ich auch fest an Brian Fargo und dessen Fähigkeiten, einen Hammertitel aus Wasteland 2 zu machen.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Wubi Logo 150x150Rick Spencer hat einen Vorschlag an die Ubuntu-Mailing-Liste geschrieben, Wubi in Precise Pangolin zu deaktivieren. Mit Wubi kannst Du ein Dual-Boot-Szenario aufsetzen, ohne die Festplatten partitionieren zu müssen. Derzeit lässt sich Wubi.exe als Standalone-Programm vom Internet herunterladen und die Software wird auch als Teil der offiziellen Ubuntu-Abbilder ausgeliefert. Eine ausführliche Abhandlung über Wubi gibt es im Ubuntu-Wiki.

Der Entwickler hat eine Änderung im Bezug auf Ubuntu 12.04 und Wubi vorgeschlagen. Er möchte, dass wubi.exe als separates Windows-Programm weiterhin gewartet und getestet wird. Ebenso soll wubi.exe nach wie vor als Download angeboten werden. Allerdings soll aber die Möglichkeit deaktiviert werden, Wubi von den Installations-Abbildern aufzurufen. Auf den ISOs soll es allerdings bleiben. Somit könnten Windows-Anwender über die Funktionalität berichten, wenn eine Installations-CD unter Windows eingelegt wird. Eine automatische Installation wird allerdings nicht angeboten. So wie ich das verstehe, bleibt wubi.exe also auf dem Installations-Medium, aber das Autostart soll deaktiviert sein.

Somit könnte man wubi.exe außerhalb des Ubuntu-Entwicklungs-Zyklus warten und verbessern. Das sowieso ausgelastete QA-Team soll damit deutlich entlastet werden. Die Qualität von 12.04 soll davon profitieren und es gebe weniger Stress beim Ausgabe-Termin. Ebenso verhindere man Frust bei Anwendern. Mit Windows 8 verändert Microsoft den kompletten Boot-Prozess. Somit könne man noch nicht sagen, wie gut wubi.exe unter Windows 8 funktioniert und ob es überhaupt klappt.

Der Hauptgrund von Wubi sei die Download-Möglichkeit und den Installer unter Windows laufen lassen zu können. Wubi sei darüber hinaus nicht ganz trivial zu testen und könnte den hohen Qualitäts-Standard, der für Precise gesetzt ist in eine falsches Licht rücken. Es gebe Entwickler, die Wubi als oberste Priorität ansehen. In Kombination mit den QA-Problemen würde das zu späten und unerwünschten Änderungen führen.

Ubuntu 12.04 LTS Precise Pangolin

Rythmbox statt Banshee

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LibreOffice Logo 150x150The Document Foundation hat LibreOffice 3.4.6 ausgegeben. Laut eigener Aussage bessert diese Version eine potentielle Sicherheitslücke aus. Ebenso haben die Entwickler diverse Bugs bereinigt.

LibreOffice 3.4.6 ist laut Plan die letzte Ausgabe in der 3.4-Serie. Seit Anfang 2012 liegt der Fokus des LibreOffice-Entwickler-Teams auf 3.5.x.  Die letzte Wartungs-Version von 3.4.x gibt Anwendern noch etwas mehr Zeit, auf Version 3.5.x zu migrieren.

Du kannst LibreOffice 3.4.6 aus dem Download-Bereich der Projektseite beziehen. Eingentlich unnötig zu erwähnen, dass LibreOffice für Windows, Mac OS X und Linux zur Verfügung steht. Die meisten Linux-Distributoren haben OpenOffice.org gegen LibreOffice ausgetauscht und viele neuere Linux-Distributionen setzen bereits auf LibreOffice 3.5.x.

Wer es ganz genau wissen möchte, findet weitere Informationen in den Changelogs: 3.4.6.1 und 3.4.6.2.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Unter Git kann man mittels:

git add test.txt

eine Datei dem Repository hinzufügen. Beim nächsten:

git commit

befinden sich die entsprechenden Dateien dann im Repository. Möchte man nun aber eine bestimmte Datei im Commit doch nicht hinzufügen, so geschieht dies mittels:

git reset test.txt

Beim anschließenden Commit wird diese Datei dann nicht mehr berücksichtigt.

Weitere Informationen gibt es unter:
http://stackoverflow.com/questions/348170/undo-git-add-before-commit

21. März 2012

Beim Einstatz der vicfg- Befehle der VMware vCLI Tools auf Ubuntu kommt es immer zur Fehlermeldung:

Server version unavailable at 'https://<HOSTIP>:443/sdk/vimService.wsdl' at /usr/share/perl/5.12/VMware/VICommon.pm line 545, <STDIN> line 2.

 

Abhilfe schafft die Umgebungsvariable PERL_LWP_SSL_VERIFY_HOSTNAME zu setzen bevor man einen vicfg- Remote ausführt:

$ export PERL_LWP_SSL_VERIFY_HOSTNAME=0
$vicfg-vswitch -l --server <HOSTIP>

und schon erlangt man den gewünschten Output. Damit die Umgebungsvariable nicht jedes Mal gesetzt werden muss schmeiße ich diese in die Initialisierungsdatei ~/.bashrc damit diese bei jedem einloggen (meines Users) ausgelesen wird.

Für die Administration einer VMware vSphere Umgebung gibt es mehrere Tools:

  • vSphere Client (only Windows)
  • vSphere Web Client (funktioniert auch mit FF, allerdings eingeschränkter Funktionsumfang)
  • vMA – vSphere Management Assist (eine auf Basis von CentOS vorinstallierte Administrations VM, wird als Virtual Appliance ausgeliefert)
  • vCLI - vSphere Command-Line Interface (für Windows cmd und Linux bash)

Viele Konfigurationen, Management und vor allem Troubleshooting kann man hervorragend mit dem vCLI Tool erreichen. Es sind Funktionalitäten wie das Management der virtuellen Maschinen genauso enthalten wie das einspielen von Patches auf einem ESXi Host.

Installation vCLI

Für die Installation läd man sich auf der VMware Homepage das .tgz Paket für 32 oder 64 bit Linux Systeme herunter. Nach dem auspacken hat man ein zusätzliches Unterverzeichnis in dem sich ein Perl Installationsskript (wie üblich bei VMware) befindet.

Als Voraussetzung für eine reibungslose Installation muss man sich noch ein paar Abhängigkeiten auf das System holen mit:

$ sudo apt-get update
$ sudo apt-get install libssl-dev perl-doc liburi-perl libxml-libxml-perl libcrypt-ssleay-perl ia32-libs 

Während der Installation überprüft der CPAN Installer ob mehrere Perl Module installiert und auf dem aktuellen Stand sind. Diese werden in der vCLI Dokumentation (PDF Seite 14/15) aufgezeigt. Je nachdem ob noch Pakete nachinstallieren werden müssen bzw je nach Internetverbindung dauert die Installation.

Nun hat sich hier in den vCLI 5 Installer allerdings ein Bug eingeschlichen. Auch mit einer direkten Internetverbindung bleibt er bei folgendem Punkt stehen:

Da ich eine direkte Internetverbindung habe, hab ich mir das Perlskript mit dem Lieblingseditor bearbeitet und die Abfrage nach den zwei Umgebungsvariablen auskommentiert. In meiner aktuellen Version entsprach das den Zeilen 5551-5554:

Das auskommentieren der Umgebungsvariablen hat die Installation bei mir zum fliegen gebracht.

Anschließend das Perl Skript im Unterverzeichnis vmware-vsphere-cli-distrib/ ausführen mit administrativen Rechten:

$ sudo ./vmware-install.pl

ESXi Commands

Nach der erfolgreichen Installation stehen etliche Kommandos für die Remoteadministration der ESXi Hosts und VMs zur Verfügung:

Für das nutzen der Befehle stellt VMware eine umfangreiche Dokumentation zur Verfügung. Etliche davon werden natürlich auch in den offiziellen Kursen benutzt.

… Linus Torvalds damals tatsächlich Apple-Mitarbeiter geworden wäre?

Parallelen in der Linuxwelt gibt es durchaus: Der Fenstermanager Sawfish etwa, der Fenstermanager von Gnome 1 und 2, wurde faktisch aufgegeben, als dessen Hauptentwickler zu Apple ging. Gnome wandte sich danach dem (weniger leistungsstarken) Metacity zu, das inzwischen wiederum von „Mutter“ in Form der Gnome-Shell abgelöst wurde.

Angebissener Pinguin

Was hätte passieren können?

– Linux wäre versandet

– der Linux-Boom Anfang des Jahrtausends hätte nie eingesetzt

– Andere hätten die Linux-Entwicklung fortgeführt

– Debian und andere ehemalige Linux-Distributionen würden heute eine andere Basis verwenden

– Ubuntu wäre nie entstanden

– Gnome und KDE wären jetzt reine Aufsätze für Windows

GNU/Hurd wäre bereits fertiggestellt

Würden wir Linuxer heute alle Mac OS nutzen? Oder wären bei Windows geblieben? Oder wären wir jetzt alle BSDler? Ein spannendes Szenario.

Gut, dass Torvalds keine opportunistische Ader hat und alles nur hypothetisch blieb.

tux Prelink   Der zweite Turbo für LinuxVergangene Woche berichtete ich über das Programm Preload und wie man damit den Start von Programmen deutlich beschleunigen kann. Bei meinen Recherchen bin ich über eine weitere Möglichkeit gestoßen wie man mit einer ähnlichen Technik den gleichen Effekt erreichen kann und sein System damit noch einmal ein wenig mehr beschleunigen kann. Es handelt sich hierbei um das Programm ‘Prelink’.

Ähnlich wie Preload lädt es beim Systemstart die für den Aufruf von Programmen benötigten Dateien in den RAM um sie von dort, im Bedarfsfall,  schneller als von einer Festplatte laden zu können.

Prelink konzentriert sich im Gegensatz zu Preload aber nur auf die benötigten Libraries. Es geht dabei auch anders vor als Preload. Wie genau das von statten geht möchte ich gerne kurz erklären:

Libraries werden in den RAM geladen und erhalten eine eindeutige Speicheradresse damit schneller auf sie zugegriffen werden kann. Das ganze beschleunigt den Startvorgang von Programmen spürbar ( ich würde meinen um etwa 30%) weil der dynamische Linker die häufig benötigten Libraries aus dem RAM laden kann und sie nicht erst suchen muss.

Dieser Effekt eignet sich vor allem für Programme die viele Libraries im Zugriff haben, wie es vor allem bei KDE aber auch Gnome der Fall ist.

Apple nennt es Prebinding, Microsoft nennt ihm Prefetcher.

Installieren lässt sich Prelink unter Debian und Co. mit

apt-get install prelink

Nun müssen wir noch Prelink aktivieren indem wir mit

editor /etc/default/prelink

die Dämonkonfiguration öffnen und den Wert für ‘PRELINKING’ auf ‘yes’ setzen.

# Set this to no to disable prelinking altogether
# or to yes to enable it. Any other value will
# make prelink do nothing.
# (if you change this from yes to no prelink -ua
# will be run next night to undo prelinking)
PRELINKING=yes # Hier yes eintragen

Danach ist der Prelink Dämon bereits aktiv und sammelt fleißig Information über benutzte Libraries.Was genau gecached ist kann man sich mit

prelink -p

anzeigen lassen.
Die Konfiguration wird unter

/etc/prelink.conf

abgelegt. Darin eingetragen sind Verzeichnisse die entweder als Pfad in Frage kommen oder nicht:

# This config file contains a list of directories both with binaries
# and libraries prelink should consider by default.
# If a directory name is prefixed with `-l ', the directory hierarchy
# will be walked as long as filesystem boundaries are not crossed.
# If a directory name is prefixed with `-h ', symbolic links in a
# directory hierarchy are followed.
# Directories or files with `-b ' prefix will be blacklisted.
-b *.la
-b *.png
-b *.py
-b *.pl
-b *.pm
-b *.sh
-b *.xml
-b *.xslt
-b *.a
-b *.js
-b /lib/modules
-b /usr/lib/locale
-l /usr/local/sbin
-l /sbin
-l /usr/sbin
-l /usr/local/bin
-l /bin
-l /usr/bin
-l /usr/X11R6/bin
-l /usr/games
-l /usr/local/lib
-l /lib
-l /usr/lib
-l /usr/X11R6/lib

Diese Datei bedarf eigentlich keiner Änderung, außer in Sonderfällen, z.B wen riesige Dateien gecached würden oder wichtig ignoriert.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir berichten würdet wie sehr sich Preload oder Prelink bei euch bemerkbar gemacht hat. Also zögert nicht zu schreiben! icon smile Prelink   Der zweite Turbo für Linux

Wer ein Spiel für ein Mobilgerät schreiben möchte hat das Problem das es eine ganze Menge dieser Systeme gibt. Die bekannteren sind sicherlich Android und iOS. Möchte man für diese Systeme ein Spiel schreiben, so wäre eine Abstraktionsschicht eine feine Sache. Eine solche bietet Google mit „PlayN“ unter der Apache Lizenz an. Mit diesem Framework wurde unter anderem die Google Chrome Version von Angry Birds geschrieben. Aktuell werden folgende Plattformen unterstützt:

  • Java
  • HTML5
  • Android
  • iOS

Auch Flash wird unterstützt, wobei das Backend dafür im Moment einen Maintainer sucht und deshalb in dieser Liste nicht auftaucht. Herunterladen kann man sich PlayN unter http://code.google.com/p/playn/.

Weitere Informationen gibt es unter:
http://code.google.com/p/playn/wiki/PlatformStatus
http://www.schockwellenreiter.de/blog/2012/03/12/playn/

Fedora Linux LogoEs ist mal wieder so weit und die Verantwortlichen suchen einen Codenamen für Fedora 18. Fedora 17 trägt ja den etwas ungewöhnlichen Beinamen Beefy Miracle. Dafür gibt es natürlich Regeln, beziehungsweise eine. Es muss sich der Satz bilden lassen: Beefy Miracle is a …, and so is <Dein Name>.

Nun sind im Fedora Wiki schon einige Namen_Vorschläge aufgetaucht und es sind wie immer sehr bizarre Vorschläge dabei. Ich meine, würdest Du Deine Distribution FrankfurterSalmon FiletSpherical CowDead BeefDeep Fried TofuKetchy KetchupTusker WhammyMagic DragonDachshund oder Tandoori Chicken nennen?

Am Besten gefällt mir der Vorschlag Eyjafjallajökull. Es wurde mit der Begründung eingereicht, dass Beefy Miracle ein doofer Name für eine Linux-Distribution ist und das gleiche gilt für Eyjafjallajökull. Die Begründung für Ball Lightning ist allerdings auch nicht schlecht. Beide sind mächtig und die Manifestation des großen Beefy Miracle ist selten gesehen, genauso wie der Kugelblitz.

Wer also der nächsten Version von Fedora einen doofen Namen geben möchte, kann sich ab sofort beteiligen.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Zorin OS Logo 150x150Laut eigener Aussage richtet sich das auf Lubuntu 11.10 basierende Zorin OS 6 Lite an Windows-Umsteiger oder Anwender von älterer Hardware. Laut offizieller Ankündigung steht auch eine leichtgewichtige Version des Software-Centers zur Verfügung. Damit soll es für Anwender einfacher sein, Anwendungen zu installieren und auch auf einem aktuellen Stand zu halten.

Ansonsten verrät die Bekanntmachung noch, dass das Betriebssystem Zorin Look Changer, Zorin Internet Browser Manager und Zorin OS Lite Extra Software enthält. Dann gibt es noch einen Link auf die Download-Seite. Die Entwickler stellen nicht einmal Screenshots zur Verfügung und vertrauen wohl, dass die Anwender Kristallkugeln zu Hause haben. Ich weiß nicht, wie es anderen geht. Mich stört es immer ein wenig, wenn die Entwickler die Ankündigungen so knapp halten und nicht einmal Bilder zur Verfügung stellen.

Zorin OS 6 Lite Browser-Manager

Browser-Manager

Ich hätte es mir wahrscheinlich auch nicht genauer angesehen, wenn nicht der Zorin Look Changer enthalten wäre. Damit kann der Anwender mir nur einem Klick dem OS das Aussehen von Windows 2000 oder Mac OS X geben. Mich hatte nun einfach interessiert, wie die Entwickler das in der Lite-Version umgesetzt haben. Da eigens entwickelte Teile vorhanden sind, kann man es nicht wirklich als Wallbuntu bezeichnen.

Die Installation geht im gewohnten Ubuntu-Stil. Das Live-Medium ist nur auf Englisch, einspielen lässt sich das Betriebssystem aber auf Deutsch – nach einem Neustart spricht es aber wieder Englisch. Mich stört das nicht, wollte es aber erwähnt haben. Lange Rede … wer schon einmal Ubuntu installiert hat, kann auch Zorin OS einspielen. Das System meldet sich sogar als “Ubuntu , with Linux 3.0.0-16“.

Zorin OS 6 Lite

Basiert auf Lubuntu 11.10 ...

10 Fotos

Per Standard liefert Zorin OS 6 Lite Chromium als Browser aus. Durch den Browser-Manager kann der Anwender aber ganz einfach und mit nur einem Klick Firefox, Midori oder Opera als Alternativen wählen. Ebenfalls sind Audacious und Abiword als Applikationen an Bord. Das Software Center ist in der Tat leichtgewichtig und sollte somit auch auf älterer Hardware gut laufen. Etwas eigenartig ist, dass ich im Software Center keinen Knopf zum neu laden der Repositories gefunden habe. Nicht ganz so schlimm, denn auch Synaptic befindet sich an Bord und damit funktioniert es dann einwandfrei. Allerdings weiß das ein Umsteiger nicht und hier ist Nachbesserung erforderlich. Ebenso ist ein Überprüfen, ob das System online ist per Standard im Software Center deaktiviert – warum?

Zorin OS 6 Lite Extra-Software

Extra-Software

Der Look-Changer bietet Windows 2000 oder Mac OS X an. Ok, gemeint ist damit weniger eine Kopie des Aussehens, sondern vielmehr des Verhaltens. “Mac OS X” zum Beispiel verschiebt die Leiste nach oben und gibt mir via ADeskBar eine mittige Leiste unten. Windows 2000 ist der Standard-Look. Damit ist einfach gemeint, dass Programme von links unten gestartet werden können. Viel mehr ist nicht dahinter.

Erwähnenswert ist vielleicht noch Zorin OS Lite Extra Software. Damit kann ein Anwender sehr einfach Wine, VLC, ein paar Spiele, Gnumeric, mtPaint und Moovida installieren. Eine weitere Besonderheit ist, Zorin OS 6 Lite verwendet Postler als E-Mail-Applikation. Die Software ist in Vala geschrieben und stammt aus der Feder des Midori-Hauptentwicklers Christian Dywan.

Ja, es ist irgendwie ganz nett, aber hat nun kein Killer-Feature, was mich persönlich zu einem Umstieg bewegen würde. Wer es selbst testen möchte, kann Zorin OS 6 Lite aus dem Download-Bereich der Projektseite herunterladen:  zorin-os-6-lite.iso (695 MByte)


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

20. März 2012

Schon seit einer Weile beschäftige ich mich mit Animation, dass ist ja eigentlich mit SVG möglich. Bis jetzt fehlte mir da aber das richtige Werkzeug, aber jetzt scheine ich fündig geworden zu sein.
Wenn man klassische 2D Animationen mit Open Source machen möchte, dann war bisher Synfig Studio die Wahl. Problem hier, die Zeichenwerkzeuge machen es mir schwer und auch die GUI ist für meinen Geschmack unübersichtlich. Das nächste Problem wäre, dass Synfig Studio im Moment keine Animation von SVG mit SMIL oder ähnlichem vorsieht, dafür gibt es zwar Planungen aber wer weiss wann das verfügbar ist.
Nun bin ich vor einer Weile auf ein kleines aber vielversprechendes Projekt gestoßen, welches sich Tupi 2D Magic nennt. Tupi sieht den Export als SMIL schon mal vor und ebenfalls als Bildfolge oder Video. Die Zeichenwerkzeuge sind zwar immer noch nicht weltbewegend, dass tut der Sache allerdings keinen Abbruch, da man SVG importieren kann. Diese Vorgehensweise kommt mir natürlich sehr entgegen. Mit Hilfe des sogenannten Tweenings lassen sich auf diese Weise schnell Animationen erzeugen.
Wie schnell und einfach geht zeige ich in dem folgendem Screencast, der zeigt wie schnell eine drehende Animation zustande kommt.

Das mit Hilfe von Inkscape und Tupi auch wundervolle Animationen rasch produzierbar sind zeigt das folgende Beispiel.

Alle Schritte, die nötig sind um dieses Video zu produzieren inklusive der Audio- und Videobearbeitung findet man im Portal von Tupi, dort findet man auch die SVG-Datei um genau dieses Video nach zu produzieren.

Einen Haken hat das Ganze allerdings zur Zeit, funktionierende Pakete sind schwer zu finden. Nutzer von Ubuntu finden Pakete hier. Nutzer von Fedora und openSUSE hingegen, müssen Tupi selbst übersetzen. Das macht allerdings keinen Spaß, das kann ich prophezeien. Das liegt daran, dass der Entwickler ffmpeg eingebaut hat, und weder Fedora noch openSUSE erlauben das in ihren Buildsystemen. Es wird aber bereits daran gearbeitet, das entsprechend zu entfernen, da man dieses ohnehin nur benötigt, wenn man AVI oder ähnliches exportieren möchte. Und wenn man das braucht, so kann man später auch ffmpeg nachinstallieren. Einige Binärpakete, für allerdings veraltete Releases kann man hier finden. Wer sich dennoch ans übersetzen wagen möchte, der findet hier Hilfe für openSUSE und hier für Fedora.
Wie man sehen kann, brauchen derartige Softwareprojekte dringend Hilfe, beim packen und entwickeln, daher ist jede Hilfe willkommen. Tupi braucht auch noch weitere Hilfe. Der Hauptentwickler dieser Software würde gern zum Libre Graphics Meeting nach Wien reisen, um sich dort mit den Entwicklern anderer freier Grafiksoftware auszutauschen und Ideen für Tupi zu finden und es weiter zu entwickeln. Unter anderem würde er denjenigen in Wien treffen können, der Tupi für Fedora packen will. Dafür fehlt Gustav allerdings das Geld für den Flug, dieser kostet allein 1000$ und er muss um ein Visa zu bekommen, Hin- und Rückflugticket vorweisen, ebenso eine Reservierung für die Übernachtung. Im Moment sammelt er dafür Geld und bis jetzt sieht es sehr trübe aus, wer also Tupi ein wenig helfen möchte, damit die Entwicklung dieses Werkzeuges weitergeht, findet hier ein Pledgie.

Canto RSS Reader in Aktion mit geöffneten Image

canto (http://codezen.org/canto/) ist ein RSS Reader mit dem man seine RSS Feeds im Terminal lesen kann. Das besondere an canto ist, das es fast nichts gibt, was man nicht selber einstellen oder verändern kann. canto ist über die Paketquellen von Ubuntu direkt installierbar.

sudo apt-get install canto

Nach dem ersten starten legt canto im User-Verzeichnis eine Example Konfiguration an. Diese ist das Herzstück des Readers. Die meisten Einstellungen werden in diese Datei geschrieben. Hier werden auch die Feeds festgelegt, die man lesen will. Praktisch ist, das man als Feed Quelle eine opml Datei verwenden kann. Wer das nicht möchte, muss jeden Feed einzeln mit:

add(“http://someurl”)
add(“http://someurl”, rate=30, keep=100)
add(“http://someprotectedurl”, username=”myuser”, password=”mypass”)
add(“http://feeds.penny-arcade.com/pa-mainsite”, filter=only_with(“Comic:”))

selber hinzufügen, dafür kann man aber auch noch Filter für den Feed hinzufügen.

Die Darstellung kann auch beliebig gewählt werden. Ich habe mich für ein 2 Spalten  Layout entschieden, auf der linken Seite sind alle Feeds nach Quelle sortiert und rechts wird der ausgewählte Artikel angezeigt. Die Steuerung Funktioniert nur über die Tastatur. Mit der “”Space” Taste wird ein Artikel geöffnet und wieder geschlossen. mit “n” und “p” blättert  man durch die Artikel. Mit der Cursor Tasten geht man zu einen anderen Artikel oder Feed. Links werden mit der Taste “g” und der Zahl aufgerufen. Ich habe canto so konfiguriert, das Links in Firefox angezeigt werden und Bilder im normalen “Bildanzeiger” von Ubuntu.

Jetzt kann man sich natürlich fragen, braucht man so was überhaupt, es gibt doch viele RSS Reader … Stimmt, gibt es auch aber ich lese lieber den Text der Artikel und eventuell sehe ich mir auch mal ein Bild an. Wer sich richtig viel Arbeit bei der Einrichtung machen will, der sollte folgendes versuchen :

add(“http://news1″, tags=["News"])
add(“http://news2″, tags=["News"])
add_tag(“News”, sorts=[by_date])

Jetzt sind die Feeds mit Tags versehen, jeder Tag kann verschieden sortiert werden, so greifen auch die Filter besser. Hier als Beispiel eine Minimal Config.

# Auto-generated by canto because you don’t have one.
# Please copy to/create ~/.canto/conf.py

def resize_hook(cfg):
cfg.reader_orientation = “right”
cfg.reader_lines = cfg.width / 2
cfg.columns = (cfg.width / 2) / 160

link_handler(“firefox \”%u\”")
image_handler(“eog \”%u\”", text=True, fetch=True)
link_handler(“evince \”%u\”", ext=”pdf”, fetch=True)
source_opml(“/home/USER_NAME_GOES_HERRE/.canto/feedlist.opml”)

Canto ist wie schon gesagt unendlich konfigurierbar und auch erweiterbar. In den Feeds lässt sich auch suchen, stellt man der Reader so ein, das die “gelesenen” Artikel nicht gelöscht werden, dann kann man ein richtiges schnelles Archiv anlegen und diese schnell durchsuchen, so gehen einem keine Informationen verloren.

Lest Euch unbedingt die “Bedienungsanleitung” durch, der Aufwand lohnt sich wirklich. Ich musste feststellen, wie schlecht das ist, wenn keinen Alternativ Text für Photos und Links in den Artikel vorhanden sind. Ich habe bis jetzt auch darauf verzichtet, werde dies aber in Zukunft besser machen, das erleichtert das Lesen der Artikel im Terminal.

 


    Die nächste Ubuntu Version steht bereits vor der Tür. Was uns dabei erwartet, möchte ich hier einmal kurz zusammenfassen.

    Allgemeines

    Ubuntu erscheint alle 6 Monate mit einer neuen Version. Jede dieser Versionen hat eine Versionsnummer, die aus dem Erscheinungsjahr und dem zugehörigen Monat besteht. Für Ubuntu 12.04 bedeutet dies: April 2012.
    Gleichzeitig bekommt jede Version einen Codenamen, der in jeder Version ein fortlaufender Buchstabe des Alphabetes ist. Außerdem ist es eine Alliteration aus einem Adjektiv und einem Tier: Precise Pangolin – akkurates Schuppentier.

    Es wurde vor langer Zeit berichtet, dass ab Precise Pangolin auf eine ISO der Größe für eine normale CD verzichtet wird. Dies hätte zur Folge gehabt, dass man mindestens eine DVD bräuchte, um Ubuntu auf einem optischen Datenträger zu brennen. Das ist nun aber nicht so, es wird CD Images geben!

    Zeitliche Einordnung

    Ubuntu Precise Pangolin

    Precise ist der Nachfolger von Oneiric Ocelot, der momentan aktuellen Version von Ubuntu. Erscheinungsdatum ist der 26. April 2012. Es wird wieder eine sog. LTS (Long Term Support) Version sein, die sich durch einen längeren Updatezeitraum auszeichnet. Es wird erwartet, dass es bis April 2017, also fünf Jahre lang Updates gibt.

    Kernel

    In der aktuellen Vorversion, der Beta 1, ist der Kernel 3.2 eingebaut. Dies kann sich allerdings für die fertige Version noch ändern. Kernel Freeze, also der Tag an dem festgelegt wird, welcher Kernel endgültig eingesetzt wird, ist am 5. April 2012. Vielleicht schafft es aber auch der kürzlich erschienene Kernel 3.3 noch in Ubuntu 12.04.

    Programme

    Mit Precise Pangolin geht der lange Kampf um das Standard-Musikabspielprogramm in die wohl vorerst letzte Runde. Banshee wurde wieder von Rhythmbox verdrängt, der mit dem Ubuntu One Music Store zurückkommt. Grund ist das Mono-Framework, das aus dem Startmedium entfernt wurde und für Banshee notwendig ist.

    Das Officepaket wird wieder von LibreOffice zur Verfügung gestellt. Dieses wird in Version 3.5 aufwarten.

    Thunderbird ist  mit Version 11 bereits standardmäßig installiert.

    An Browsern wird Firefox 11 vorinstalliert sein, der Chromium Browser 17 kann nachinstalliert werden.

    Die Gnome Shell wird voraussichtlich mit Version 3.4 in den Repositories auf die Nachinstallation warten. Erste Ankündigungen, „nur“ Version 3.2 sei verfügbar, ist scheinbar nicht mehr aktuell. Moment ist Version 3.3.9 in den Repositories hinterlegt. Als Standardumgebung wird wieder Unity kommen.

    Das von Canonical entwickelte Unity wird mit neuer Version kommen. Neu ist dann z.B. die Einstellungsmöglichkeiten für Unity direkt über die Systemeinstellungen und die sog. „Nautilus Quicklist“, die Lesezeichenleiste aus Nautilus, die nun im Unity Launcher zu finden ist.

    Die Dash wurde überarbeitet, jetzt werden auf der „Startseite“ die zuletzt verwendeten Dateien und Programme gezeigt, anstatt der bisherigen 8 Starter für Standardanwendungen.

    Die neue Video-Lense

    Die neue Video-Lense

    Die neue X-Server Version 1.12 wird wohl nicht mehr implementiert. Im Gegensatz zur verwendeten Version 1.11 könnte die neuere Entwicklung bereits natives Multitouch. Multitouch wird aber dennoch über X-Input 2.2 verfügbar sein. Eine Installation auf einem Tablet-PC könnte sich also lohnen :)

    Das Head-Up-Display, kurz HUD, wird eingeführt. Es soll der Vereinfachung und Vereinheitlichung der Menüführung in den Programmen dienen. Per Knopfdruck auf die Alt-Taste erscheint wieder eine Dash zur Eingabe des gesuchten Menüpunktes. Mark Shuttleworth dazu.

    HUD in Benutzung

    HUD in Benutzung

    Wie bekomme ich die neue Version?

    In Ubuntu ist es so, dass wir Benutzer automatisch auf die neue Version hingewiesen werden. Einige Tage nach Erscheinen der neuen Version ist der Updatemanager zu sehen, der in Fettdruck auf die Option einer neuen Ubuntuversion hinweist. Ich habe es zwischen Natty und Oneiric erstmals ausprobiert, das Update tatsächlich über den Updatemanager auszuführen. Es hat hervorragend geklappt und ging relativ schnell. Alle benötigten Dateien holt sich Ubuntu wie sonst auch aus dem Internet. Je nach Internetverbindung kann das Update schon nach etwa einer Stunde abgeschlossen sein.

    Den Weg, den ich sonst wähle, ist eine Neuinstallation. Dies ist aber nur dann zu empfehlen, wenn man seine Daten ordentlich gesichert hat, auf einer eigenen Partition speichert und sich mit dem Installationsprozess von Ubuntu auskennt.

    Für die Downloadlinks der Startmedien seht ihr am besten direkt bei ubuntu.com oder der deutschen Community ubuntuusers.de nach.

    Wir haben Ubuntu 12.04 in der Betaversion bereits getestet und unserer Meinung über die Benutzbarkeit kund getan.

    Humble Bundle For Android 2 Teaser 150x150Es gibt wieder ein neues Humble Bundle. Mit an Bord sind fünf Spiele. Wie die Überschrift vermuten lässt, funktionieren die Games auch für Android-Geräte. Wie immer darf der Anwender entscheiden, wie viel ihm das Spiele-Bündel wert ist. Wenn Du die Spiele einzeln kaufen würdest, käme der Preis auf ungefähr 57 US-Dollar. Wer weniger als den Durchschnitt zahlt bekommt Zen Bound 2CanabaltCogs und Avadon: The Black Fortress(nut für Tablets). Wer den Durschnittspreis schlägt, darf sich auch noch über Swords & Soldiers freuen, das mit dem Humble Bundle for Android sein Debut auf Linux und Android feiert. Wie immer sind alle Spiele frei von DRM und lassen sich auch auf Linux, Mac OS X und Windows zocken.

    Canabalt

    Canablat ist ein Platform-Game von Adam Saltsman. Während eine Alien-Invasion rennst Du durch eine Stadt und springst von Dach zu Dach. Die Desktop-Versionen lassen sich auch mit zwei Spielern gemeinsam zocken. Die Android-Version beinhaltet optionale 3D-Effekte. Der Soundtrack für Canabalt ist im Humble Bundle for Android 2 ebenfalls enthalten.

    Zen Bound 2

    Zen Bound 2 ist ein meditatives Puzzle-Spiel. Spieler haben Holzfiguren, die sie durch kreatives Rotieren in Garn einwickeln müssen. Zen Bound 2 hat sich für iOS als Bestseller erwiesen und das Humble-Bundle-Team ist glücklich, es für Android anbieten zu können. Hier ist ebenfalls der Soundtrack enthalten.

    Cogs

    Cogs ist ein 3D Puzzlespiel. Spieler haben mechanische Strukturen, die in die richtige Reihenfolge gebracht werden müssen. Sonst funktionieren sie nicht.

    Avadon: The Black Fortress

    Avadon: The Black Fortress ist eine RPG-Fantasie_Sage von Jeff Vogels Spiderweb Software und in Sachen Android nur für Tablets verfügbar. Es bringt klassische RPG-Elemente auf den Bildschirm. Vier Klassen, hunderte an Gegenständen und Dutzende an Zaubersprüchen. Ebenso gibt es Quests und das Ende kann unterschiedlich ausfallen.

    Swords & Soldiers

    Swords & Soldiers ist das Bonus-Spiel für Käufer, die den Durchschnittspreis schlagen. Es handelt sich um ein seitlich scrollendes Strategiespiel. Spieler müssen die richtigen Einheiten zum richtigen Zeitpunkt herbeibeschwören, um die gegnerische Basis zu überrennen. Auch hier gibt es den Soundtrack.

    Das Bündel läuft noch über 13 Tage. Derzeit ist der Durchschnittspreis bei 6,26 US-Dollar. Die Linuxer lieben mit einem Schnitt von 9,50 US-Dollar wie immer an der Spitze. Die Macianer lassen derzeit 6,73 US-Dollar springen und die Windowser 5,68 US-Dollar. Stand jetzt hat das Bündel schon fast 330.000 US-Dollar eingespielt. Ich hab gerade eben zugeschlagen und freu mich als Rollenspiel-Fan am meisten auf  Avadon: The Black Fortress. Eigentlich hab ich im Moment gar keine Zeit, aber so ein Stündchen mit Feuerbällen um mich werfen wird schon drin sein … :)

    Alle Spiele lassen sich übrigens auf Steam einlösen. Neu ist auch eine Beta-Version einer Humble Bundle App für Android. Diese benachrichtigt Dich über Aktualisierungen von Spielen und bietet einen einfachen Weg an, diese herunterzuladen. Alle erhätlich unter humblebundle.com.

    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    Samba Logo 150x150Ich muss vielleicht kurz ausholen, warum ich auf diese Sache gekommen bin. Gestern gab es eine kleine Nachtschicht. Ich habe einem Büro mit 4 Rechnern einen kleinen Linux-Server aufgestellt. Auf diesen wird via Samba zugegriffen. Die Gemeinsame Datennutzung sah bisher so aus:

    Rechner a hatte ien externe 2,5″-Festplatte mit einem “Share” auf einem Ordner, auf dem sich alle wichtigen Daten des Büros befanden. Backup gibt es natürlich keines. Kann man eigentlich nur von Glück reden, dass bisher nichts passiert ist. Doch genug von den Schauergeschichten und zu der angenehmeren Seite.

    Der Besitzer hat das Gruselszenario auch eingesehen und hat sich darauf hin einen Rechner mit 2 x 1 TByte Festplatte gekauft. Nun konnten wir entsprechend einen Datensicherungs-Plan machen und auch alle Rechner so einrichten, dass sie künftig auf dem Server arbeiten. Teilweise waren die Daten natürlich auch auf den lokalen Festplatten und Desktops – ein echtes Wirrwarr, das gleichzeitig früher oder später zu massivem Datenverlust geführt hätte.

    Die besonders wichtigen Daten lassen sich bis zu einer Woche rückwirkend wieder herstellen, dann gibt es noch einen gespiegelten Bereich und einen temporären. Letzterer wird gar nicht gesichert und ist auch so ausgezeichnet.

    Samba-Papierkorb

    Samba-Papierkorb

    Nachdem alle Daten kopiert waren, wurde gleich die Säuberungs-Aktion angestoßen und nicht mehr benötigtes in die Tonne getreten. Nun hatte der Besitzer etwas aus Versehen gelöscht, das er gerne noch einmal genauer angesehen hätte und fragte nach dem Papierkorb auf dem Server (obwohl auch das System nachgefragt hatte, ob die Dateien wirklich gelöscht werden sollen). Eine Recycle Bin bietet Samba per Standard nicht, lässt sich aber einrichten. Dazu fügst Du im entsprechenden Share folgende Zeilen ein:

    1. vfs object = recycle
    2. recycle:repository = .recycle_bin
    3. recycle:keeptree = yes
    4. recycle:exclude = *.tmp, *~, *.bak

    recycle:repository = .recycle_bin ist nicht zwingend notwendig. Ist dieser Parameter nicht gesetzt, verwendet Samba einfach .recycle als Papierkorb. Ich dachte mir aber, es den Windows-Anwendern so einfach wie möglich zu machen und auf deren Systemen heißt der Papierkorb auch Recycle Bin. Dieses Verzeichnis erscheint nach einem Neustart des Samba Daemons nicht sofort, sondern wenn die ersten Daten gelöscht sind – also nicht verzweifelt danach suchen und an der Konfiguration zweifeln. Einfach mal eine Test-Datei anlegen, löschen und dann nach dem Ordner suchen.

    Dateien die in meinem Fall unter .recycle_bin liegen, müssen manuell gelöscht werden, bevor sie endgültig in das Datennirvana geschickt werden. Mit einem relativ kleinen Eingriff kann man also viele Anwender glücklich machen, die trotz Warnung dennoch Daten löschen, die sie gerne wieder hätten. Ich werfe aber nicht den ersten Stein, weil ich selbst auch schon froh war, einen Papierkorb auf dem Samba-Server zu haben. Den offiziellen Dokumentations-Eintrag zu vfs_recycle findest Du auf der Samba-Seite.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    PlayOnLinux Logo 2011 150x150Die Entwickler von PlayOnLinux und PlayOnMac haben mit Version 4.0.16 eine verbesserte Ausgabe zur Verfügung gestellt. Laut eigenen Angaben wird ab sofort alles geloggt, was auf virtuellen Medien geschieht. Dies soll das Wine-Debugging vereinfachen. Des Weiteren gibt es ein automatisches Management der Gecko-Installation.

    PlayOnLinux kann nun ausführbare Windows-Dateien auch direkt über die Konsole starten. Dies fuktioniert mit dem Befehl: playonlonix datei.exe. Auf virtuelle Festplatte kannst Du nun einfach über Dein Home-Verzeichnis zugreifen.

    Fallout 3 1.x

    Fallout 3 1.x (winehq.org)

    Die Software unterstützt Desura und Origins. Weiterhin gibt es die Möglichkeit, eingefrorene Installations-Prozesse abzubrechen. Die Ausgaben in das Terminal sind farblich und es gibt eine Erkennungs-Routine für Wine-Abstürze. Darüber hinaus gehören die Meldungen “winemenubuilder not found” der Geschichte an.

    PlayOnMac startet nun XQuartz selbständig. Diesen Bug hatten einige Leute gemeldet. Wie üblich haben die Entwickler noch viele andere Fehler ausgemerzt. Gleichzeitig wurde die Bibliothek um eine Sammlung von Spielen erweitern, die bei Good Old Games verfügbar sind. Es handelt sich um klasssische Adventures, Rollenspiele, Action, Strategie und so weiter. Da sollte für jeden etwas dabei sein:

    • Advent Rising
    • Age of Wonders: Shadow Magic
    • Arma: Cold War Assault
    • Broken Sword 1: Shadow of The Templars
    • Broken Sword 2: The Smoking Mirror
    • Broken Sword 3: The Sleeping Dragon
    • Divine Divinity
    • Dungeon Keeper 2
    • Enclave
    • Fallout
    • Fallout 2
    • Far Cry
    • Flatout
    • Forgotten Realms: Demon Stone
    • Giants: Citizen Kabuto
    • Ground Control 2
    • Incoming and Incoming Forces
    • Iron Storm
    • Jack Orlando: A Cinematic Adventure
    • Neverwinter Nights Diamond Edition
    • Nox
    • Painkiller: Black Edition
    • Riven: The sequel to Myst
    • Sanitarium
    • Septerra Core: Legacy of the Creator
    • Temple of Elemental Evil (+patch)
    • The Witcher Enhanced Edition Directors Cut
    • Two Worlds: Epic Edition

    PlayOnLinux kannst Du aus dem Download-Bereich der Projektseite herunterladen. Spezielle Pakete und Anleitungen stehen für Arch Linux, Debian, Ubuntu, Fedora und Frugalware zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es eine tar.gz.Datei, die für alle anderen Distributionen genommen werden kann.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    Das zweite Humble Bundle for Android ist erschienen und startet mit 4 + 1 Spielen. Natürlich sind die Spiele auch dieses Mal neben Android auch auf den großen drei Plattformen Linux, Windows und Mac lauffähig…

    Die wichtigsten, grundlegenden Informationen zum Humble Bundle:

    Grundsätzlich bietet das Humble Bundle Spiele aus dem Indie-Bereich zum frei wählbaren Preis (ab $0,01) an. Der bezahlte Betrag kann frei auf die Entwickler, auf Charity-Organisationen und auf das Bundle aufgeteilt werden. Als Bezahlungsmöglichkeiten stehen Paypal, Amazon Payments und Google Checkout zur Verfügung. Das Angebot gilt normalerweise 14 Tage, danach ist kein Kauf mehr möglich.

    Besonders groß haben sich die Leute vom Humble Bundle auf die Fahnen geschrieben, DRM-freie Spiele anzubieten, die zudem auf “allen” Plattformen (normalerweise Linux, Windows und Mac OS) laufen.

    Zu allen Spielen könnt ihr i.d.R. Videos auf der Seite von Humble Bundle oder auf den Homepages der Spiele (die ich hier nach Möglichkeit lieber verlinke) ansehen.

    Nun zu den Spielen des aktuellen Angebots… Für vier der Spiele (alle außer Canabalt) stehen übrigens Steam-Keys, aber leider keine für Desura, bereit.

    Canabalt

    Ein wirklich gaaaanz einfaches Spiel ist Canabalt (auf der Homepage von Canabalt kann das Spiel übrigens online gespielt werden). Ein Mann rennt und springt über die Dächer von Hochhäusern und muss dabei dem ein oder anderen Gegenstand ausweichen. Die Figur rennt dabei von alleine. Die einzige Aktionsmöglichkeit ist Springen – gesteuert über Tastendruck auf Tastatur oder Maus. Ziel des Spiels ist, eine größtmögliche Strecke auf diese Weise zurückzulegen. Es werden die Meter gezählt.

    Dass Canabalt nicht sehr umfangreich ist, konnte man schon an der Downloadgröße von gut 3MB erkennen. Gespielt werden kann per Flash oder Air. Neben dem kleinen Spiel gibt es übrigens auch einen Soundtrack, der als FLAC dann schon knapp 70MB hat… ;)

    Zen Bound 2

    Für mich das Highlight in diesem Bundle (Cogs dabei mal ausgenommen), ist Zen Bound 2 – ein Knobel- und Geschicklichkeitsspiel mit einer ganz eigenen Idee. Gezeigt wird eine dreidimensionale Holzfigur, an der teilweise Nägel eingeschlagen sind. Irgendwo an dieser Figur ist ein Seil angebracht. Nun muss man die Figur mit Hilfe der Maus so drehen, dass so viel wie möglich des Seils aufgewickelt wird. Dabei müssen teilweise auch bestimmte Nägel einbezogen werden – es gibt also noch Details in den Spielweisen. Natürlich muss dabei darauf geachtet werden, dass das Seil nicht irgendwo wieder abspringt.

    Das Spiel wird ganz einfach als Debian-Paket installiert. Zwei MP3-Soundtrack-Pakete zum Spiel sind außerdem downloadbar.

    Cogs

    Ein tolles Knobelspiel. Cogs ist wirklich sehr zu empfehlen. Ansonsten möchte ich hier aber auf einen “alten” Artikel verweisen – das Spiel war nämlich schon einmal im Humble Bundle.

    Avadon

    Avadon würde ich als Rollenspiel alter Bauweise bezeichnen. Die diagonale Draufsicht erinnert mich persönlich an die alten Titel der Ultima-Reihe. Die Kämpfe sind im Gegensatz zu den aktuellen Spielen des Genres rundenbasiert, was mir persönlich aber sehr gut gefällt, da die taktische Seite mehr zum Tragen kommt. Ansonsten kann ich nach dem kurzen Anspielen leider nicht viel berichten, da das Spiel natürlich komplex ist.

    Heruntergeladen wird ein Binary, das als Installer dient. Das hat bei mir auch ohne Probleme funktioniert. Einen Soundtrack gibt es nicht.

    Swords & Soldiers

    Wer mindestens den Durchschnittspreis (derzeit $6,25) bezahlt, bekommt als Bonus noch Swords & Soldiers dazu. Ich weiß nicht, ob ich dem Spiel damit unrecht tue, wenn ich es ins Lager des Tower Defense Genre stecke. Man spielt mit verschiedenen Völkern, z.B. den Wikingern, den Azteken oder den Chinesen. Der Spielablauf sieht dann so aus, dass man Angreifer durch geschickten Einsatz verschiedener Personalien zurückschlägt.

    Dabei ist das Spiel eher lustig gestaltet. Im ersten Level beispielsweise soll man den Grill von König Rostbart gegen die angreifenden Krieger von Schwattebart verteidigen. Bei Azteken trägt dann der erste Gegner den schönen Namen Libtgemezl.

    Spielspaß kommt erstmal auf. Die Geschichten, die da erzählt werden sind dabei aber teilweise sehr wirr. Und ob der Spielspaß länger anhält vermag ich nach so kurzer Zeit natürlich noch nicht zu sagen.

    Auch Swords & Soldiers kommt als Debian-Paket. Ein Soundtrack (als MP3 oder OGG) steht außerdem zum Download bereit.

    Meine Meinung?

    Meine Meinung ist zunächst, dass mit Cogs und Zen Bound 2 zwei nette Knobelspiele enthalten sind. Swords & Soldiers und Avadon machen grundsätzlich auch einen guten Eindruck. Da bin ich mir aber nicht sicher, ob ich mich da länger mit beschäftige. Canabalt kann ich nicht wirklich als Kauf-Spiel ansehen – das ist eher so ein Mittagspausen-Online-Flash-Game.

    Allgemein greife ich immer gerne zu beim Humble Bundle – zumal ich so etwas auch gerne unterstütze. Allerdings würde ich mich auch mal wieder über ein “normales” Bündel (meint: nicht für Smartphones) freuen. Ich denke, da ist die Auswahl an (guten) Spielen einfach größer.
    UPDATE 26.03.2012:

    Heute wurde das Bundle um das Spiel Snuggle Truck erweitert. Ein Flash-Spiel, das jedoch über ein Debian-Paket (leider “von schlechter Qualität”) installiert wird. Man steuert einen Truck, auf dessen Ladefläche ein paar Tiere sind. Diese Tiere soll man zum Zoo fahren. Allerdings macht man das nicht in aller Ruhe, sondern gibt eher Stoff. Der Truck springt somit über die hügelige Landschaft. Natürlich muss man schauen, dass man möglichst wenig Tiere unterwegs verliert. Eigentlich ein ganz lustiges Spiel für zwischendurch…

    freetz Fritz!Box Firmware mit Freetz erweitern telephonie router planetuu open source modem linux lighthttpd fritz!box freetz firmware dsl Eine Fritz!Box, auf der zusätzlich ein Webserver, SSH, ein FTP-Server oder andere Goodies laufen…?

    Freetz , eine freie Erweiterung für die Firmware von Fritz!Box Routern macht es möglich (Liste der möglichen Anwendungen).

    Klappt alles, erhält man ein Linuxsystem, das deutlich mehr Kontrolle über die Fritz!Box erlaubt. Bevor man an der Original Firmware rumfingert, sollte man ein Backup aller wichtigen Daten machen, die auf dem Router sind (Zugangsdaten, Telefonlisten usw.). Vorsichtshalber lädt man sich schon mal ein Recovery Image für den Routertyp herunter, falls etwas schieflaufen sollte. (Vgl. Leitfaden für Einsteiger). Klar auch, dass dies alles zu 100% auf eigene Verantwortung geschieht. Keine Gewährleistung, keine Haftung…

    Zur Erstellung des Images benötigen wir unsere Lieblings-Linux-Distribution. Windows-Nutzer und Mac-Jünger können sich notfalls auch mit einer Linux-Live-CD helfen. Zuerst sollte man sicherstellen, dass alle benötigten Pakete auch auf dem Hostsystem installiert sind (vgl. Installation). Dann kann man sich die aktuelle Version von Freetz runterladen. Hier wird freetz-1.2_rc1.tar.bz2 verwendet [UPDATE: Hier geht es zum Downloadverzeichnis mit der jeweils aktuellsten Fassung]. Dann entpacken und in das entstandene Verzeichnis wechseln. Mit

    make menuconfig

    öffnen wir die ncurses-basierte Konfigurationsoberfläche und definieren Fritz!Box-Modell, Einstellungen und Pakete:
    freetz menuconfig Fritz!Box Firmware mit Freetz erweitern telephonie router planetuu open source modem linux lighthttpd fritz!box freetz firmware dsl

    Mit einem simplen …

    make

    wird das Image erstellt. Nun gut, ganz so simpel ist der Vorgang dann doch nicht. Es kann einige Zeit dauern. Dies erfordert Internet, denn es werden diverse Pakete heruntergeladen. Das Firmwareimage wird im Unterordner Images abgelegt und kann dann über die ganz normale Funktion “Firmware updaten” des Fritz!Box-Webinterfaces aufgespielt werden. Nach dem Reboot kann man nun auf zwei Webinterfaces zugreifen. Das “normale” AVM-Interface und das Interface von Freetz auf Port 81:

    freetz status Fritz!Box Firmware mit Freetz erweitern telephonie router planetuu open source modem linux lighthttpd fritz!box freetz firmware dsl

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