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27. April 2012

Novacut ist ein recht neues Videoschnittprogramm mit großen Ambitionen. Es hat schon eine wechselvolle Geschichte hinter sich, mit einer gescheiterten und einer erfolgreichen Kickstarter-Kampagne und viel Zweifel an seinem möglichen Erfolg. Novacut verspricht Revolutionäres, wie etwa kollaborative Videobearbeitung über’s Netz. Alles in Allem soll Novacut nicht noch ein Heimanwender-Programm werden, sondern das Zeug zum Werkzeug für (semi-)professionelle Filmemacher haben.

Zugegeben, ich war lange auch skeptisch. Ziemlich große Versprechen und gleichzeitig ziemlich wenig benutzbarer Code. Und PiTiVi hatte schon gezeigt, dass ein guter Video-Editor nicht vom Himmel fällt. Da schien mir die Kritik, man möge doch lieber seine Ideen in PiTiVi einbringen als sich an noch einem neuen Editor zu versuchen, sehr berechtigt.

Wie dem auch sei, in Ubuntu 12.04 ist PiTiVi immer noch nicht wirklich praxistauglich und man steckt mitten in Umbauarbeiten, damit mit GES dann alles besser wird. (Ich finde PiTiVi immer noch gut, und vielleicht wird mit GES ja wirklich alles besser, aber Umbauarbeiten bedeuten in diesem Falle eben auch weniger Bugfixes für die „alten“ (sprich: aktuellen) Versionen.) Da ist mir dann die Ankündigung ins Auge gesprungen, dass nun pünktlich mit Ubuntu 12.04 auch Novacut 12.04 veröffentlicht wurde. Also wollte ich dem mal eine Chance geben.

Um es vorweg zu sagen: Novacut ist auch noch nicht praxistauglich. Und um es gleich hinterher zu schieben: Ich bin trotzdem beeindruckt!

Die Installation geht über das PPA problemlos über die Bühne. Und dann ist man erst einmal aufgeschmissen. Denn Novacut hat keine Möglichkeit, Video-Dateien zu importieren. Statt dessen verwendet Novacut ein Programm namens dmedia, mit dem Video-Dateien verwaltet werden (und eben dann auch irgendwann über’s Internet abgeglichen, Proxy-Files verwaltet werden können und vieles mehr). Ein Video erklärt gut, wie es mit dmedia dann geht. Hat man die Dateien einmal in Novacut, weiß man auch nicht unbedingt gleich weiter: Es gibt keine Zeitleiste. Und wie man Clips schneiden kann, ist auch nicht gleich klar. Also noch ein Video.

Und dann ist auf einmal das ziemlich großartige Konzept klar. Das Schneiden und Sortieren von Clips macht dann auf einmal richtig Spaß. (Ein wenig erinnert es mich an unseren Abi-Film, den wir mit iMovie auf einem iMac der ersten Generation geschnitten haben, aber noch cooler.) Mich überzeugt zum Beispiel das Prinzip, einen Clip immer durch den ersten und letzten Frame zu symbolisieren. Jederzeit kann man durch das Scrollen mit der Maus auf einem dieser Bilder die Clips neu zuschneiden. Alles läuft ziemlich flüssig und das minimale Interface gibt einem trotzdem große Freiheiten.

Natürlich fehlt noch einiges, Novacut 12.04 ist eher eine Tech Preview als ein fertiges Produkt. Am schmerzhaftesten ist wohl die fehlende Audio-Unterstützung im Renderer. So ganz ohne Ton macht ein Film dann doch keinen Spaß, auch wenn man auf vieles andere (wie etwa die ebenfalls noch fehlenden Übergänge) für den Anfang gut verzichten kann. Später soll Novacut dann auch noch eine klassischere Zeitleiste bekommen, die für die Audio-Spur dann eben doch von Bedeutung ist. Und das kollaborative Bearbeiten habe ich mir gar nicht angesehen.

Alles in Allem muss ich aber sagen, dass Novacut durch sein sehr klares Aussehen und innovative Bedienkonzepte fasziniert. Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht!

Die erste Beta-Version von Thunderbird 13 wurde veröffentlicht und steht ab sofort zum Download bereit. Die größte Neuerung der neusten Version von Mozillas E-Mail-Client ist die Möglichkeit Dateianhänge über einen Online-Dienst wie Dropbox oder youSENDit zu versenden. Schnell kann man in die Situation kommen, Dateien versenden zu müssen, welche zu groß zum Versenden per E-Mail sind. So gibt es beispielsweise bei Google Mail ein Limit von 25 MB pro Dateianhang. Weitere Details zu dieser Neuerung gibt es in einem gesonderten Artikel. In Zukunft wird Thunderbird neben diesen beiden Diensten noch mindestens spideroak.com und Ubuntu One unterstützen.
Update 05.06.2012: Thunderbird 13 wird lediglich mit Unterstützung für youSENDit veröffentlicht werden. Dropbox-Unterstützung kommt dann mit Thunderbird 14, Thunderbird 15 wird zusätzlich noch Ubuntu One unterstützen. Auch spideroak.com soll in nicht allzuferner Zukunft angeboten werden.

Ein neues Feature ist zumindest versteckt Implementiert. Über Extras > Einstellungen > Erweitert > Allgemein > Konfiguration bearbeiten kann der Schalter mail.chat.enabled auf true gesetzt werden. Anschließend wird Thunderbird neben dem Empfangen und Versenden von E-Mails in Zukunft auch eine andere Art der Kommunikation unterstützen – Instant Messaging. In der aktuellen Phase der Entwicklung werden bereits die XMPP basierten Protokolle von Facebook und Google Talk sowie IRC und Twitter unterstützt. Eine ganz allgemeine Unterstützung für XMPP/Jabber wird es zukünftig ebenfalls geben. Auch diese Neuerung wurde in einem eigenen Artikel behandelt.

Eine weitere Neuerung ist die Möglichkeit, direkt aus Thunderbird heraus einen neuen E-Mail-Account zu registrieren. Zumindest theoretisch. Wieso nur theoretisch sowie weitere Details zu dieser Neuerung lassen sich in einem gesonderten Artikel nachlesen. Weiter gibt es in den Junk-Einstellungen mit Bogofilter, DSPAM und POPFile weitere Filter zur Auswahl. Dazu kommen wie üblich diverse Bugfixes und kleinere Verbesserungen.

Download Thunderbird 13 Beta

Wichtiger Hinweis: Genauso wie bei Firefox werden auch bei Thunderbird Windows 2000 sowie Windows XP ohne Service Pack 2 oder höher nicht länger unterstützt. Nutzer dieser veralteten Betriebssysteme müssen auf Thunderbird 10 ESR umsteigen, um weiter zumindest bis Ende des Jahres Sicherheitsaktualisierungen zu erhalten.

Da ich vor hab eine Android App zu programmieren, hab ich mich mal nach einem Tool umgeschaut mit dem man User Interface Skizzen erstellen kann. Im Ubuntu Software Center gab es nichts was mir zusagte, aber bei Google wurde ich dann fündig.

Mit dem Programm Pencil, welches auf der von Mozilla (Firefox & Thunderbird) verwendeten Gecko-Engine basiert, kann man ohne viel Aufwand UI-Entwürfe erstellen. Dabei kann man, abhängig von den verwendeten Stencils (Schablonen), das ganze wie eine Skizze aussehen lassen oder wie eine richtige Applikation. Nicht nur das Visuelle lässt sich darstellen, sondern (abgesehen von aufwändigen Animationen) auch der Ablauf (welches Fenster erscheint wenn ich auf Button X klicke usw.) Das Endresultat lässt sich dann als HTML, PDF oder Bild exportieren.
Mit diesem Tool sollte es jedem möglich sein seine Designvorschläge für ein Programm oder Shell (Unity auf dem Smartphone z.B.) darzustellen.

Das Programm ist als Firefox Addon auf der Projekt-Webseite verfügbar (http://pencil.evolus.vn/en-US/Home.aspx). Es steht unter der GPL und läuft überall wo auch Firefox läuft. In diesem Blog-Post ist beschrieben wie sich das ganze unter Ubuntu 11.10 als eigenständige Applikation mit Hilfe des XUL-Runners installieren lässt, was vermutlich auch noch in 12.04 funktioniert.

Zusätzliche UI-Elemente (Stencils) findet man auf der Webseite des Projekts.
Stencils für Android gibt es unter http://code.google.com/p/android-ui-utils/downloads/list.
Für Ubuntu besteht auch ein Launchpad-Projekt, wo aber momentan nicht sehr viel zu finden ist. Die Dateien (Ubuntu-TV Vorlage) und Stencils (Unity Panel Einträge) von dort hab ich euch hier hinterlegt. Evtl. hat ja jemand Lust hier weitere Elemente bei zusteuern.

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Gestern wurde nach gut sechs Monaten eine neue Ubuntu-Version veröffentlicht, Ubuntu 12.04 LTS “Precise Pangolin”. Wie immer bietet diese neue Version einige Vorteile (und Nachteile) gegenüber der vorherigen Version. In diesem Artikel möchte ich die Vorteile beleuchten, die mich zum Upgrade von Ubuntu 11.10 bewegt haben.

1. LTS-Release

Bei Ubuntu 12.04 handelt es sich um ein sogenanntes LTS-Release. LTS steht in diesem Zusammenhang für “Long-Term-Support”, also für eine Unterstützung mit Updates über einen langen Zeitraum, im Falle von dieser Version erstmals sogar fünf Jahre. Theoretisch ist es also erst 2017 wieder nötig, ein Upgrade auf eine neue Ubuntu-Version durchzuführen, um mit (Sicherheits-)Updates versorgt zu werden. Gerade für Nutzer, die ihren Computer einfach nur benutze und sich nicht um das System an sich kümmern möchten, bietet sich ein LTS-Release also an. Das ist jedoch nicht der Grund, warum ich persönlich sehr viel von einem LTS-Release halte. Vielmehr mag ich die LTS-Versionen von Ubuntu, da diese in der Regel sehr stabil sind, weil sie ja auch die lange Zeit überdauern sollen.

2. HUD-Menü

In Ubuntu 12.04 hat Unity eine sehr schöne und sinnvolle Funktion spendiert bekommen, das sogenannte HUD-Menü.

Über dieses können Funktionen, die man sonst im Menü des jeweiligen Programm findet, direkt über eine Suchfunktion aufgerufen werden. Diese Suchfunktion lernt mit der Zeit zudem automatisch hinzu, so dass häufig genutzte Befehle schneller ausgeführt werden können.

Wer sowieso nicht Unity als Desktopumgebung nutzt, der hat von dieser Funktion leider gar nichts. Für mich persönlich ist das HUD-Menü momentan ein Grund, Unity noch einmal eine Chance zu geben.

3. Aktuellere Programme

Der dritte Grund und für mich gleich persönlich sogar der wichtigste, ist , dass mit der neuen Ubuntu-Version natürlich auch eine Aktualisierung der Programmversionen einhergeht. Da ich eigentlich immer nach dem neusten vom neusten strebe, kommt mir das sehr gelegen.

 

Was für Gründe habt ihr für ein Upgrade auf Ubuntu 12.04? Hinterlasst doch einen Kommentar!

Wer häufig mit dem Terminal arbeitet (oder nur selten) kennt das Problem mit Befehlen, die man nur selten braucht. Wie war das noch .. welcher Befehl ? Eigentlich kein Problem, man kann die Bash History befragen, oder die Man-Pages oder im Internet nachsehen. Überall findet man Lösungen für bestimmte Aufgaben.

Für faule, wie nicht, gibt es aber noch etwas anderes, ein kleines aber sehr feines Programm, was einem eine Liste der häufigsten Befehle mit Beschreibung anzeigt. Eigene Befehle können ebenso gespeichert und wieder abgerufen werden. Wird man nicht fündig, dann kann man über das Programm CLI Companion auch gezielt nach bestimmten Befehlskombinationen suchen.

Es gibt (fast) nichts, was man da nicht findet. Ich verwende das Programm schon länger und meine wichtigsten Befehle habe ich in dem Programm eingetragen. Über die Suche findet man schnell was man braucht. Derzeit befinden sich etwas über 300 Terminal-Befehle im meiner eigenen Datenbank.

Die Installation:

sudo add-apt-repository ppa:clicompanion-devs/clicompanion-nightlies
sudo apt-get update
sudo apt-get install clicompanion


Swift Linux Logo 150x150In der recht knappen Ankündigung ist zu lesen, dass man dem antiX-Motto treu bleiben möchte, die Basis allerdings auf Linux Mint Debian Edition umgestellt hat. Von LMDE ist diese Woche erst eine neue Ausgabe erschienen. Durch das Wechseln des Fundaments habe sich die Hardware- und Codec-Unterstützung verbessert. Außerdem könne man weiterhin auf ein Software-Repository von über 30.000 Paketen zugreifen.

Als Fenstermanager und Desktop-Umgebung setzt man weiterhin auf IceWM und ROX. Somit ist eine gewisse Benutzerfreundlichkeit vorhanden, ohne ein aufgeblasenes System anbieten zu müssen. Der Ressourcen-Verbrauch hält sich also in Grenzen. Inspiriert wurde Swift Linux von Puppy Linux und antiX. Leichtgewichtig ohne Einbußen des Nutzen schreiben sich die Entwickler auf die Fahnen.

Swift Linux 0.2.0

Basiert auf Linux Mint Debian Edition - IceWM als Fenster-Manager ...

11 Fotos

Einen Schönheits- oder Designpreispreis gewinnt Swift Linux 0.2.0 nicht. Ebenfalls witzig finde ich, dass sich die Entwickler für das Theme Win95 als Standard unter IceWM entschieden haben. Allerdings sind die mitgelieferten Alternativen auch nicht viel hübscher. Dafür ist die Distribution sehr schnell. Das Gleiche gilt auch für das Öffnen von Applikationen. Als Kernel dient Version 2.6.39.

Swift Linux 0.2.0 LibreOffice 3.3.2

Etwas angestaubt: LibreOffice 3.3.2

Per Standard setzt das Betriebssystem in Sachen Internet-Anwendendungen auf Iceweasel 10 (Browser) und Slypheed als E-Mail-Client. LibreOffice ist die Bürosoftware-Sammlung der Wahl. Allerdings befindet sich hier die doch recht angestaubte Version 3.3.2 an Bord. Diese Ausgabe ist über ein Jahr alt (22. März 2011) und wenn es unbedingt 3.3.x sein muss, gäbe es zumindest Version 3.3.4 vom 17. August 2011. Beziehungsweise wird LibreOffice bereits im Repository von Swift Linux 0.2.0 angezeigt. Da hätte man dann doch die aktuellere Version mit ausliefern können. Aber meckern ist immer einfach und vielleicht hatten die Entwickler auch einen triftigen Grund, auf die ältere Version zu setzen. Kann man nicht ausschließen. Für den Multimedia-Genuss dient MPlayer.  Wer die Festplatten neu unterteilen möchte, kann dies mit GParted tun.

Ich habe in der Live-Version keine Möglichkeit gefunden, das Betriebssystem in eine andere Sprache als Englisch einzustellen. Beim Aufruf des Installations-Assistenten wird mir ebenfalls nur die Option English angeboten. Das aber dafür in x-facher Ausfertigung. Von Hong Kong über Neuseeland bis hin zu Simbabwe ist da alles dabei. Wer sich Swift Linux genauer ansehen möchte, kann sich ein ISO-Abbild bei Sourceforge.net herunterladenswiftlinux-0_2_0-regular.iso (651 MByte).

Update:Ich habe ganz vergesssen, die Systemanforderungen zu erwähnen. Du brauchst mindestens einen Pentium 2 und 128 MByte Arbeitsspeicher. Die Entwickler empfehlen allerdings 256 MByte RAM.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

In knapp einem Monat ist es wieder soweit, Europas größter Event rund um Linux und Open Source geht über die Bühne. Das freie Vortragsprogramm ist ja mittlerweile veröffentlicht und die Austeller stehen auch schon eine Weile fest. Ich selbst werde am Samstag um 10.30 Uhr im Saal Berlin I einen Vortrag haben, das Thema ist “Bring Color To The Game“. Den Votrag halte ich zusammen mit kai-Uwe Behrmann vom Oyranos Projekt. Der Vortrag versucht zu erklären was Color Management eigentlich ist, da sieht es bei vielen schon trüb aus und wie der derzeitige Stand innerhalb der Open Source Welt ist. Da gibt es ja so einiges an Software von ArgyllCMS, über LittleCMS, dispcalGUI, colord, Oyranos, KolorManager, Gnome-Color-Manager usw. Allein diese Woche hatte ich 3 Personen, die Gnome-Color-Manager für ein Color Management System hielten, wo es doch nur ein grafisches Frontend zur Konfiguration eines solchen ist. Es sind eine Menge Mythen und Unklarheiten zu diesem Thema unterwegs und wir hoffen, mit unserem Vortrag diese bereinigen zu können und dem Anwender zu zeigen wie er zu einem farbverwalteten Desktop kommt.

Der Verein Ubuntu Deutschland e.V. hat eine Spendenkampagne gestartet, um die Serverinfrastruktur auf der ubuntuusers.de, die Website des Ubucon und weitere Dienste aus der Ubuntu Community (nicht nur der ‘deutschen’), liegen auch in Zukunft am laufen zu halten. Mit einer Spende können also gleich mehrere unterstützenswerte Projekte gefördert werden.

Der Spendenaufruf nennt die Gründe und das Ziel der Kampagne, welches nach dem Vergleich diverser Angebote auf 12.000 Euro festgelegt wurde. Gespendet werden kann direkt per Überweisung oder mit Paypal. Mehr Infos gibt es auf ubuntuusers.de.


26. April 2012

Mozilla hat die erste Beta-Version von Firefox 13 veröffentlicht, welche viele Neuerungen in allen Bereichen des Browsers bringt. Eine neue Startseite, eine Schnellwahl beim Öffnen eines neuen leeren Tabs, verbesserte Performance, ein neuer Scrolling-Algorithmus, eine einfache Möglichkeit das Benutzerprofil zurückzusetzen, verbesserte Werkzeuge für Webentwickler und vieles mehr, die Liste der Änderungen ist lang. Einen detaillierten Überblick über die zahlreichen Neuerungen gibt der Aurora-Artikel zu Firefox 13.

Download Mozilla Firefox 13.0 Beta

Wichtiger Hinweis: Ab Firefox 13 werden Windows 2000 sowie Windows XP ohne Service Pack 2 oder höher nicht länger unterstützt. Nutzer dieser veralteten Betriebssysteme müssen auf Firefox 10 ESR umsteigen, um weiter zumindest bis Ende des Jahres Sicherheitsaktualisierungen zu erhalten.

Firefox 13 wird übrigens auch von Mac OS X 10.8 “Mountain Lion” unterstützt. Weitere Informationen dazu hier.

Google Drive 150x150Ich habe gerade von Google eine E-Mail bekommen, dass ich nun auch auf Googles Cloud-Dienst Drive umgestellt wurde. Das ist ganz tool, Google und auch für die 5 GByte kostenlosen Online-Speicher finde ich bestimmt eine Verwendung.

Und auch wenn Sammlungen jetzt Ordner heißen und die Einstellungen und Navigation aufgemotzt wurden, bringt mir das Ganze derzeit überhaupt nichts. Gut der Android-Client ist ganz nett und vielleicht verwende ich Drive sogar nur für meine Droiden. Wie man mit dem Android-Client allerdings einen neuen Ordner anlegt, konnte ich auf die schnelle nicht herausfinden. Entweder ist das unglaublich gut versteckt, oder nicht vorhanden.

Linux-Client gibt es derzeit aber keinen. Mac OS X (Snow Leopard, Lion) und Windows (XP, Vista, 7) ist offiziell unterstützt. Auch für Android 2.1+ und iOS 3.0+ gibt es Apps. Unter Linux muss man allerdings leider lesen, dass es Drive derzeit nicht gibt.

Google Drive für Linux

Google Drive für Linux ist nicht unterstützt.

Zumindest ist es nicht ausgeschlossen, aber wann es kommen wird ist komplett unklar. Linuxer werden vertröstet, dass Sie Drive ja via Web-Browser nutzen könnten. Hmmm … nöööö, das ist mir zu umständlich. Da bleibe ich lieber bei Ubuntu One oder HiDrive. Ersteres synchronisiert meine Daten auch automatisch und HiDrive kann ich entweder als Laufwerk einbinden oder via rsync und Cronjob Daten regelmäßig hochschieben.

Was das Drive-Ding nun kann, wenn man es unter Windows oder OS X installiert interessiert mich auch ehrlich gesagt gar nicht. Ich versuche da auf jeden Fall dran zu bleiben und schreie einfach, wenn es einen Linux-Client gibt.

Update: Weil es etwas Verwirrung gab (ich hatte mich tatsächlich etwas unverständlich ausgedrückt), ob man überhaupt auf Google Drive mit Linux zugreifen kann, hier aus den Kommentaren:

  1. sudo add-apt-repository ppa:invernizzi/google-docs-fs
  2. sudo apt-get update
  3. sudo apt-get install google-docs-fs
  4. mkdir $HOME/Drive
  5. gmount Drive username@gmail.com

Ich finde diese Lösung nicht besonders elegant und es gibt derzeit bessere Wege, die Cloud mit Linux nutzen zu können. Wie gesagt: Google unterstützt Linux noch nicht offiziell, es soll aber irgendwann kommen.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Ubuntu Logo 150x150Das kommt nun ein bisschen überraschend, weil ich eigentlich mit der offiziellen Veröffentlichung erst in ein paar Stunden gerechnet hätte. In der Regel war das immer so gegen 23 Uhr Nachts. Egal, hat das Warten eben ein paar Stunden früher ein Ende.

Viel braucht man sowieso nicht mehr schreiben, da es in den letzten Wochen genug Informationen über Ubuntu 12.04 LTS “Precise Pangolin” gegeben hat. Vielleicht kurz das Wichtigste zusammengefasst. Ich hatte für die Beta 2 ja schon ausführlicher berichtet:

  • Sowohl Desktop- als auch Server-Version erhalten 5 Jahr Langzeitunterstützung. Bis April 2017 werden die Entwickler das Betriebssystem mit Aktualisierungen und Sicherheits-Updates versorgen.
  • HUD (Head Up Display) soll dem Anwender helfen, die Applikationsmenüs via Tastatur zu steuern.
  • Rhythmobx mit Zugriff auf Ubuntu Music Store
  • Unity 5.10 ist sehr schnell
  • Der Client für Ubuntu One wurde komplett überarbeitet.
  • Ubuntu Server wurde von HP geadelt und ist für die ProLiant-Server (Gen 8) zertifiziert worden.
  • Kernel 3.2 bekommt dank eines Debian-Entwicklers auch Langzeitunterstützung (das hat nun weniger mit Ubuntu zu tun. Ich finde es aber erwähnenswert, weil Precise Kernel 3.2 einsetzt)
Ubuntu 12.04 LTS Precise Pangolin

Mit 5 Jahren Langzeitunterstützung für Desktop und Server ...

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Ubuntu 12.04 LTS Precise Pangolin - Alpha

Rythmbox statt Banshee

16 Fotos

Laut offizieller Ankündigung gibt es insgesamt 54 Produkt-Abbilder und zwei für die Cloud. Die Distribution wurde in beeindruckende 41 Sprachen übersetzt und das Archiv zu 12.04 beinhaltet 39.226 Binärpakete. Diese wiederum wurden aus 19.179 Quell-Paketen erstellt.

Für ARM-Anwender gibt es eine Version, die 18 Monate lang unterstützt wird. Sie ist verfügbar für die Architektur ARM Hard Float (HF).

Wie immer gibt es natürlich auch aktuelle Ausgaben der Abkömmlinge Kubuntu 12.04 (LTS), Edubuntu 12.04 (LTS), Xubuntu 12.04 (LTS), Mythbuntu 12.04, Lubuntu 12.04 und Ubuntu Studio 12.04. Weitere Informationen gibt es in der jeweiligen Ankündigung.

Kubuntu 12.04 ist die letzte Version, die offiziell von Canonical unterstützt wird. Das bedeutet aber nicht die Ende dieser KDE-Ausgabe. Ganz im Gegenteil. Es hat nur wenige Tage gedauert und Kubuntu hatte einen neuen Sponsor gefunden.

Ubuntu 12.04 Precise Pangolin Tastaturkürzel

Super-/Windows-Taste gedrückt halten und Du bekommst Hilfe!

Du kannst Ubuntu 12.04 aus dem Download-Bereich der Projektseite herunterladen. Anwender von Ubuntu 11.10 “Oneiric Ocelot” werden automatisch über die neue Version informiert und das Betriebssystem bietet eine Upgrade-Möglichkeit im Update-Manager an. Die Versionshinweise und so weiter lassen sich gerade nicht aufrufen. Es kommt des Öfteren ein Internal Server Error (500) vom Webserver zurück. Die Ubuntu-Server scheinen im Moment etwas überlastet zu sein :) … wundert mich ehrlich gesagt nicht … der Ansturm auf Ubuntu 12.04 LTS “Precise Pangolin” dürfte irre groß sein.

Vor einigen tagen gab Marc Shuttleworth auch den Terminplan für Ubuntu 12.10 und dessen Codenamen an: Quantal Quetzal. Marc Shuttleworth ist mit dem Braun gar nicht mehr glücklich und hat sichtbare Veränderungen in Ubuntu 12.10 angekündigt: Neue Symbole, neue Typographie, bunter und heller und eine Überwarbeitung des Themes. Lassen wir uns überraschen.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

BackBox Logo 150x150Das Team um die Sicherheits-Distribution BackBox Linux haben eine neue Version zur Verfügung gestellt. Ausgabe 2.05 basiert auf Ubuntu 11.04. Sie bringt Kernel 26.38 mit sich und als Desktop-Umgebung dient Xfce 4.8.0.

Neben dem System-Upgrade haben die Entwickler laut eigener Aussage Fehler ausgebessert und das Start-Menü verbessert. Mehr Geschwindigkeit wird dem Anwender außerdem versprochen. Die WiFi-Treiber wurden ebenfalls verbessert (compat-wireless mit gepatchtem Aircrack).

Als neue Sicherheits-Tools sind unter anderem Creepy, Fern-WiFi-Cracker, Joomscan, Pyrit, Reaver und Xplico an Bord.

Als Systemvoraussetzungen geben die Entwickler x86 oder x86_64 mit mindestens 256 MByte Arbeitsspeicher an. Für eine Installation benötigst Du 4,4 GByte Festplattenplatz.

BackBox 2.05 gibt es im Download-Bereich der Projektseite: backbox-2.05-i386.iso (986 MByte, torrent), backbox-2.05-amd64.iso (1 GByte, torrent).

BackBox Linux 2.01

Basiert auf Ubuntu 11.04 ...

14 Fotos

Ich wiederhole mich hier, aber ich finde es einfach wichtig: Distributionen wie BackBox lassen sich nutzen, um viel Blödsinn damit zu treiben. Dafür werden Sie aber nicht entwickelt. Administratoren haben kostenlosen Zugriff auf Werkzeuge, um Angriffe damit abzuwehren. Wenn man das eigene Netzwerk auf Herz und Nieren prüfen kann, lässt sich damit auch Vorsorge betreiben und Cyberkriminellen das Leben erschweren.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Wie schon im Vorfeld berichtet, ist die Planungsphase für die Ubucon12 nun beendet und das ganze Programm steht. Es werden bis jetzt etwa 50 Personen erwartet. Für Speiss und Trank während der Ubucon12 ist gesorgt. Neben den Vorträgen zu verschiedenen Themen kann in einem Schulungsraum das neuen Ubuntu 12.04 ausprobiert werden. Wir wünschen viel Spass an der Ubucon12.

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25. April 2012

Cinnamon 1.4 Expo-Ansicht

Cinnamon: Expo-Ansicht

Da ich derzeit etwas wenig Zeit habe, ist mir die gestrige Veröffentlichung von Linux Mint Debian 201204 fast durch die Finger geschlüpft. Ich hatte auch bereits ausführlicher über den Release-Kandidaten von LMDE  geschrieben. Dort steht auch, warum die Entwickler die Distribution als “halb rollend” bezeichnen.

Diese Abkopplung von Linux Mint ist nicht mit Ubuntu, sondern mit Debian kompatibel. Es gibt zwei verschiedene Ausgaben für jeweils die Architketuren x86 und x86_64. Die eine Version bringt MATE 1.2 und Cinnamon 1.4 mit sich. Die andere setzt als Desktop-Umgebung auf Xfce. ISO-Abbilder findest Du im Download-Bereich der Projektseite: linuxmint-201204-mate-cinnamon-dvd-32bit.iso (1,2 GByte), linuxmint-201204-mate-cinnamon-dvd-64bit.iso (1,2 GByte), linuxmint-201204-xfce-dvd-32bit.iso (1,1 GByte), linuxmint-201204-xfce-dvd-64bit.iso (1,1 GByte). Die offizielle Ankündigung findest Du hier.

Bilder der Hauptausgabe von Linux Mint

Linux Mint 12 - Lisa

Mit MGSE - Mint GNOME Shell Extensions

12 Fotos

Tiny Core Linux 4.5

Ebenso gibt es eine neue Version der wahrscheinlich kleinsten Distribution der Welt: Tiny Core Linux 4.5. Neben anderen Aktualisierungen wurde wbar ein Update auf 2.3.0 spendiert. Die neue Apps GUI ersetzt AppBrowser und AppsAudit und ScmBrowser wurde in ScmApps umbenannt. Die ”Self Contained Mountable/Unmountable”-Applikatons-Erweiterungen (scm) wurde mit Version 4.3 eingeführt. Anwendungen lassen sich damit zur Laufzeit einbinden und nach Gebrauch auch wieder auswerfen.

Darüber hinaus beinhaltet CorePlus drei neue Boot-Optionen, die eigentlich selbsterklärend sind:

  • Boot TinyCore + Install
  • Boot TinyCore + Wifi
  • Boot TinyCore + Wifi + Firmware

Sie finden weitere Informationen zu Tiny Core Linux 4.5 im Changelog. ISO-Abbilder gibt es bei ibiblio.org. Hier noch die Quicklinks zu Tiny Core und dem Flaggschiff Core Plus: TinyCore-4.5.iso (11,9 MByte), CorePlus-4.5.iso (66 MByte)

Tiny Core Linux 4.3

Winzig und ultraschnell ...

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Leisure Suit Larry Teaser 150x150Al Lowe scheint sein Ziel zu erreichen und kann dank Kickstarter.com Larry Laffer wieder auferstehen lassen. 500.000 US-Dollar sind das Ziel und es fehlen noch ungefähr 4000 US-Dollar. Das sollte in 7 Tagen leicht machbar sein. Ich bin noch ein bisschen skeptisch, weil ich keine Linux-Version sehen kann. Laut eigener Aussage würde man darüber diskutieren, wenn man weiß, wie weit man über das Ziel hinausgeschossen ist.

Kickstarter.com: Leisure Suite Larry

Larry hat es fast geschafft

Auf der anderen Seite kann ich mir Larry sehr gut auf einem Android-Table vorstellen und dafür ist eine Version geplant. Gibt ja noch etwas Zeit zu überlegen. Wahrscheinlich schlage ich doch noch zu, weil Larry auch ein Teil meiner Vergangenheit geprägt hat – also als Computerspiel, nicht als Vorbild :)

Nach langem Überlegen habe ich nun Shadowrun Returns doch “mintfinanziert”. Zuerst hat es mich ziemlich geärgert, dass man es den Linuxern zunächst schmackhaft gemacht hat, dann einen Rückzieher, nach massiven Protesten nun doch Linux-Ausgabe – aber mit Verspätung. Bei dem ganzen Hickhack dachte ich mir “ihr könnt mich mal, ich freue mich auf Wasteland 2“!

Ich bin aber auch ein Fan von Shadowrun und hätte das Spiel einfach gerne. Es soll ja auch für Android kommen und auf dem Tablet kann ich es mir gut vorstellen. Shadowrun hat bisher fast 1,5 Millionen US-Dollar Rückhalt und man scheint das Geld gut anzulegen. Die Entwickler haben Marshall Parker und Sam Powell engagiert. Diese beiden haben die Musik für das Spiel auf dem Super Nintendo beziehungsweise dem Sega Genesis geschrieben. In einer Gemeinschaftsproduktion werden diese beiden die musikalisch Untermalung für Shadowrun Returns übernehmen. Kurz und gut ist mein anfänglicher Groll verflogen und ich freue mich nun auf das Spiel.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Es gibt mal wieder ernstzunehmende Berichte über Steam für Linux. Demnach wurde Michael Larabel erst befragt und dann ins Valve-Gebäude eingeladen, um schließlich zu bestätigen:

Warum das für Linux wichtig ist, ist die alte Geschichte: Fehlende Spieler halten Nutzer fern, fehlende Nutzer halten Spielemacher fern, ein Kreislauf, den Steam für Linux mit einigen Valve-Spielen durchbrechen könnte.

Bis vor einigen Wochen dachte ich, einen Screencast (also eine Video-Aufnahme des Bildschirminhalts) unter Linux aufzunehmen sei kein Problem. Ist es auch nicht -- wenn man das richtige Programm verwendet. Ich bin nach einigen Experimenten bei Kazam gelandet.

Wie so oft unter Linux besteht das Problem nicht darin, dass es kein Programm für einen bestimmten Zweck gibt. Im Gegenteil, es gibt zu viele! ubuntuusers.de zählt gleich neun verschiedene Programme bzw. Scripts auf. Aber wenn man sich die Programme näher ansieht, bemerkt man rasch, dass die große Auswahl nicht wirklich weiterhilft. Viele der bei ubuntuusers.de aufgezählten Programme sind uralt und werden nicht mehr gewartet; sie sind mit der Aufnahme von 3D-Effekten überfordert (Gnome Shell, Unity etc.), in der resultierenden Video-Datei sind Bild und Ton nicht synchron etc. Kurzum, das Testen ist eine frustrierende Angelegenheit.

Die größte Verbreitung hat das Programm recordMyDesktop. Es kann auf den meisten Distributionen installiert werden und funktioniert im Wesentlichen zufriedenstellend. Der größte Mangel ist der Umstand, dass das Programm ausschließlich freie Formate unterstützt (Ogg-Container, Theora-Video-Codec, Vorbis-Audio-Codec). An sich ist das natürlich lobenswert, aber wenn die Aufnahme später in einem kommerziellen Umfeld weiterverarbeitet werden muss (sprich unter Windows oder OS X), macht man sich mit diesen Codecs wenig Freunde. Gegen recordMyDesktop spricht auch der Umstand, dass die aktuelle Version vier Jahre alt ist. Das Programm wird zwar anscheinend noch gewartet, aber nicht mehr weiterentwickelt.

Kazam

Kazam (Blog) ist im Gegensatz zu recordMyDesktop ein relativ neues Screencasting-Programm, das aktiv entwickelt wird. Kurz die wichtigsten Features:

  • Kazam unterstützt zwei Aufnahmeformate: H264/MP4 und VP8/WebM.
  • Es können zwei Audio-Kanäle aufgezeichnet werden.
  • Die Framerate ist frei einstellbar (standardmäßig 15 Bilder/Sekunde).
  • Der aufzuzeichnende Bildschirmbereich ist frei einstellbar. Bei einer Dual-Screen-Konfiguration ist es problemlos möglich, nur den Inhalt eines Monitors aufzuzeichnen.

Kazam

Ich habe mit Kazam zwei Stunden Video-Material für die Firma Video2Brain aufgenommen. Sämtliche Aufnahmen waren fehlerfrei (wenn man einmal von meinen eigenen Sprechfehlern absieht ...), Kazam lief absolut stabil und hatte auch mit den diversen Unity-3D-Effekten keine Probleme. So soll es sein!

Vollkommen perfekt ist leider auch Kazam nicht. Zum einen steht das Programm momentan nur unter Ubuntu standardmäßig zur Verfügung, wobei es auch nur für Ubuntu 11.10 und 12.04 aktuelle Versionen gibt. Wer mit anderen Distributionen arbeitet, muss sich mit einer manuellen Installation plagen. Zum anderen ist es zur Zeit unmöglich, das Programm durch Hot-Keys zu steuern (Start, Stopp, Pause etc.). Das hat technische Gründe, die hoffentlich bald behoben werden können.

Beim Booten meines HP DVD6 blieb der Rechner teilweise an 2 stellen hängen. Nach einigem Suchen habe ich jetzt die Lösung(en) für die Probleme gefunden.

1) Beim Booten (Boot-Meldung) tauchte immer wieder der lustige Fehler
Pulsaudio ..
edit /etc/default/saned …

Das habe ich auch gemacht (https://help.ubuntu.com/community/ScanningHowTo), keine Ahnung, warum der Scanner, der nie an ist hier Probleme machen soll. Die Lösung ist auch eine völlig andere gewesen.

(1) Press Ctrl+Alt+F2 as boot starts to get a login prompt. Log in.
(2) Navigate to /etc/default/
(3) Edit the grub settings: sudo nano grub
(4) Set GRUB_DEFAULT=2>2
(5) Set GRUB_TIMEOUT=10
(6) Save the file and run: update-grub

Danach war der Fehler verschwunden, schon etwas merkwürdig.

2) Beim Booten und Runterfahren des Rechners tauchten immer wieder solche Fehler:
ieee80211 phy0: wl_ops_config: change power-save mode: false (implement) ….
Der Fehler kommt von meiner bmc43 Hardware, Ubuntu erstellt bei der Installation eine “Blacklist” von Modulen. Für die bmc43 Hardware wurde auch, so wie es sein soll eine Datei (/etc/modprobe.d/blacklist-bcm43.conf) mit folgendem Inhalt erstellt:

# Warning: This file is autogenerated by bcmwl. All changes to this file will be lost.
blacklist b43
blacklist b43legacy
blacklist ssb
blacklist bcm43xx
blacklist brcm80211

In dieser Datei sollte man keine Änderungen durchführen. In der Blacklist Hauptdatei (/etc/modprobe.d/blacklist.conf) war nicht die Datei bmc43.conf eingetragen sondern die Datei bmc43xx.conf (grübel). Ich habe den Eintrag korrigiert, ohne Erfolg. Zum Schluss habe ich einfach direkt in der Blacklist folgendes eingetragen:

blacklist b43
blacklist b43legacy
blacklist ssb
blacklist bcm43xx
blacklist brcm80211
blacklist bcma
blacklist brcmsmac
blacklist brcmutil

Das hat das Problem dann schließlich gelöst. Diesen Fehler habe ich bei Ubuntu 11.10 und auch unter Ubuntu 12.04 festgestellt. Mittlerweile läuft das HP Notebook wieder so wie es sein sollte, ich hoffe, das diese Fehler nach meinem Fehlerbericht behoben werden.


24. April 2012

Vor etwa einem Monat habe ich einen kleinen Screencast über ein cooles Werkzeug namens Tupi gemacht und hier in meinem Blog veröffentlicht.  Problematisch war und ist an Tupi funktionierende Pakete für seine Distribution zu finden. Bei Fedora und openSUSE scheiterte das paketieren mit deren Systemen an einem ganz einfachem Grund, Tupi hat ffmpeg als Abhängigkeit. FFmpeg ist aber nun mal mit seinen Codecs eher etwas problematisch mit den Rechten.

Gustav Gonzalez hat in den letzten Wochen einige Anstrengungen unternommen, hier eine Lösung zu schaffen. Die Lösung ist, dass Tupi nun aus mehreren Teilen besteht, einmal der Software Tupi selbst und als Plugin Tupi-FFmpeg. Ohne das letztere Paket bedeutet das, dass man normal mit Tupi arbeiten kann aber eben keine AVI oder ähnliches erstellen kann. Für diesen “Meilenstein” hab ich für Fedora ja schon einen Packager gefunden und auch bei openSUSE wird das in Zukunft jemand paketieren. Für Ubuntu existiert nun eine Projektseite in Launchpad, so dass die Pakete nicht mehr nur auf Gustavs persönlichem Account zu finden sind. Auch hier wären helfende Hände nicht unwillkommen!

Aber das ist nicht alles, denn ohne das FFmpeg Plugin kann man ja nur JPG oder PNG exportieren, nicht wirklich eine Animation. Aber auch zu diesem Thema ist bereits Abhilfe geschaffen, in den letzten Wochen hat Gustav ebenso an einem Plugin gearbeitet umd Ogg Video zu exportieren. Auch dieses Plugin ist nun fertig, man wird also in Zukunft auf Videos exportieren können ohne auf proprietäre Formate zurückgreifen zu müssen. Für die Zukunft stehen noch einige Verbesserungen an den Tweenings und auch der Support von Webm als Videoofrmat an, dann wird Tupi seine nächste Version erreichen.

Der vi-Editor ist mein bevorzugter Editor da er auf jedem Linux/Unix System zur Verfügung steht. Ich hab ihn sowohl auf meinem Router, als auch auf meine NAS oder meinem Ubuntu (Wobei ich hier VIM bevorzuge) und wenn man ihn regelmäßig benutzt ist er auch nicht mehr kompliziert. ;-)

Erst gestern bin ich aber über eine nette Funktionalität in “less” gestolpert. Wenn ich mir eine Konfigurationsdatei mit less anzeigen lasse kann man über die Kurztaste “v” direkt in den vi-Editor springen und die vorher gesichtete Konfigurationsdatei editieren ohne less extra zu beenden.

Sehr nett :)

Thunderbird 12 ist nun in der finalen Ausgabe erschienen. Eine sehr sinnvolle Neuerung ist die Hervorhebung der Suchbegriffe in den Ergebnissen der globalen Suche. Außerdem unterstützt Thunderbird nun neben Mbox auch noch ein Maildir-ähnliches Format als Aufbewahrungsformat für die E-Mails, durch Erweiterungen können sogar noch weitere Möglichkeiten hinzugefügt werden. Diese Neuerung wird in einem gesonderten Artikel ausführlich behandelt. Desweiteren nennt Mozilla noch diverse Verbesserungen beim Umgang mit RSS-Feeds.

Download Thunderbird 12

Firefox 12 ist da! Das größte Highlight dieser Version ist ein vereinfachtes Programmupdate durch Eliminierung des Benutzerkontensteuerungsdialogs (UAC) unter Windows Vista/7. Ansonsten erscheinen die Änderungen gegenüber der Vorversion auf den ersten Blick nicht so groß wie es von Firefox 10 auf Firefox 11 der Fall war, dafür stecken in Firefox 12 viele kleine Verbesserungen, die das Update in der Summe auch wieder lohnenswert machen. Einen detaillierten Überblick über die Neuerungen gibt der Aurora-Artikel zu Firefox 12.

Download Mozilla Firefox 12.0

Firefox LogoViele werden es sowieso wissen, dass Mozilla im Laufe des Tages Firefox 12 veröffentlicht. Insgesamt gibt es 85 Neuerungen / Verbesserungen bei den Entwickler-Tools. Eine Seite muss zum Beispiel nicht länger neu geladen werden, um Nachrichten in der Webkonsole zu sehen. Der Editor verfügt dank Scratchpad nun über Befehle wie “Suchen” und “Gehe zu”. In Sachen Android ist eine Unterstützung für Multitouch zu vermelden.

Für Windows-Anwender soll sich künftig der Update-Prozess einfacher gestalten. Deswegen wurde das Kontrollfenster „User Account Control“ (UAC) entfernt, wobei das der Sicherheit keinen Abbruch tut. Sofern ein Nutzer bei der ersten Installation eine ausdrückliche Erlaubnis zur Aktualisierung gegeben hat, wird er bei folgenden Versionen nicht noch einmal dazu aufgefordert.

Laut Jonathan Nightingale würden die meisten Anwender die technischen Hintergründe sowieso nur wage verstehen. Wenn man also nicht wirklich weiß, wofür das Dialogfenster gut ist, wird man es eher wegklicken als bestätigen. Unglücklicherweise wurde Windows UAC in einer Zeit geboren, in der es keine häufigen Software-Updates gab. Da sich die Schlagzahl bei Firefox mit einer neuen Version alle 6 Wochen deutlich erhöht hat, warnt UAC jedes Mal wieder. Das sei kontraproduktiv, weil Anwender aus Skepsis somit nicht auf dem aktuellen Stand sind und somit keine Sicherheitslöcher stopfen.

Mozilla Firefox 12

Firefox 12: Quelltext mit Numerierung

Neu ist auch, dass der Quelltext der Seite nun eine Zeilennumerierung enthält. Das ist für Entwickler natürlich angenehm. Ebenfalls unterstützt Firefox 12 Zeilenumbrüche im Title-Tag. URLs, die im Download-Manager eingefügt werden, starten automatisch einen Download. Die CSS-Eigenschaften column-fill und text-align-last sind ebenfalls impelemtiert. Darüber hinaus gibt es experimentelle Unterstützung für ECMAScript 6 Map und Set Objects.

Sobald die offizielle Ankündigung vorhanden ist, lässt sich Firefox für Linux, Mac OS X und Windows von der offiziellen Webseite herunterladen. Auf dem Mozillas FTP-Server steht die finale Version schon seit gestern zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es auch in den Veröffentlichungsnotizen.

Ebenfalls wird Thunderbird 12.0 am heutigen 24. April 2012 erscheinen. Globale Suchen enthalten nun Auszüge der Nachrichten  in den Ergebnissen. Des Weiteren haben die Entwickler Verbesserungen bei RSS vorgenommen. Thunderbird unterstützt ab sofort verschiedene Typen von “Local Mail Storage“.

Der E-Mail-Client von Mozilla lässt sich, sobald veröffentlicht, für Linux, Mac OS X und Windows bei Mozilla herunterladen. Auch Thunderbird steht bereits seit gestern in der finalen Version auf Mozillas FTP-Servern zur Verfügung.

Ich bin im Moment etwas knapp an Zeit, hoffe aber Firefox in den nächsten Tagen vielleicht etwas ausführlicher Testen zu können. Vor allen Dingen interessiert mich, wie sich Version 12 auf dem Tablet und dem Android-Smartphone schlägt. Die Tablet-Ausgabe lief schon bei früheren Versionen recht angenehm. Auf dem HTC Desire-S ist es bisher allerdings eine ziemliche Ruckelpartie – man wird sehen.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter