ubuntuusers.de

17. November 2011

Bei MuseScore handelt es sich um eine freie Notensatzsoftware, welche in diesem Blog auch schon öfter erwähnt wurde. Die Software selbst steht dabei unter GPL und läuft unter Linux, Windows und Mac OS. Die offizielle Seite ist dabei unter http://www.musescore.org zu finden.

Neben dieser gibt es seit einiger Zeit die Seite http://musescore.com für die MuseScore Community. Dort können eigene Partituren hochgeladen werden und mit anderen getauscht werden. Mittels MuseScore Connect können die Partituren auch direkt in MuseScore geöffnet werden. Daneben gibt es auf der Seite die passende App für iOS Geräte. An der Androidversion dieser App wird allerdings im Moment noch gearbeitet. Alles in allem ein sehr schönes Angebot, vor allem wenn man auf der Suche nach passenden Note für sein Instrument ist.

Weitere Informationen gibt es unter:
http://wiki.ubuntuusers.de/MuseScore
http://de.wikipedia.org/wiki/MuseScore

Open-Source-Projekte mit dem Software-Center finanzieren

Seit einigen Monaten kann man mit dem "Software-Center relativ einfach eigene Programme unter Ubuntu zum Kauf anbieten. Warum soll das nicht auch dazu dienen die Finanzierung von Open-Source-Projekten zu verbessern?

An meinem Lieblingsbeispiel Gimp möchte ich dies mal demonstrieren, vorher möchte ich aber noch eine Grundannahme machen: Es widerspricht nicht dem Open-Source-Gedanken, Software zu verkaufen, wenn man gleichzeitig den Programm-Code veröffentlicht. 

Wie könnte das aussehen?

Für Gimp gibt es z.B. Plugins, die nicht über die Paketquellen installierbar sind und deren Pflege den normalen Grafiker nerven bzw. überfordern.

Warum nicht bestimmte Plugin-Packs im Software-Center zu einem fairen Preis anbieten? Oder ich könnte mir einen Plugin-Pack vorstellen, der eine Vorauswahl trifft und mir spezielle Plugins/Funktionen für die Nachbearbeitung von Digital-Fotos bereitstellt - Funktionen, die von Shotwell evtl. nicht abgedeckt werden.

Hier könnte das Gimp-Team ansetzen; denn wer besitzt schon mehr Kompetenz bzgl. Gimp als das Gimp-Team selbst. Was für Gimp gilt, gilt natürlich auch für viele andere Anwendungen wie OpenShot, Ardour, Open-Office u.v.a. und eine Vielzahl an Angebotsmöglichkeiten.

Wo liegt der Mehrwert für den Kunden?

Die meisten Anweder sind genervt oder schlicht überfordert mit der Installation von Plugins, PPAs oder Kompilierung von Quellcode - trotzdem verwenden sie natürlich gerne die besten Plugin und die neusten Versionen ihrer Software. Es wäre vermessen anzunehmen, dass Anwender sich dieses Wissen erarbeiten müssen oder halt 6 - 24 Monate auf die nächste Aktualisierung von Ubuntu warten sollen.

Speziell für die LTS-Versionen von Ubuntu stellt das Software-Center so ganz neue Möglichkeiten für Anwender und Programmierer bereit, eine mangelnde Aktualisierung durch Canonical zu umgehen.

Warum ein funktionierendes kommerzielles Ökosystem wichtig ist.

Speziell kleine Projekte haben immer wieder zu kämpfen, sei es bei neuer Hardware oder der Server-Miete - von der Bezahlung der Team-Mitglieder ganz zu schweigen. Hinzu kommt, dass die meisten Open-Source-Projekte werden von Einzelkämpfern programmiert und haben einfach nicht die Men-Power um sie (schneller) weiterzuentwickeln.

Für alle die sich für Geschäftsideen und Geschäftskonzepte habe ich hier zwei Artikel, die als Einstieg dienen:

Wie steht ihr dazu? Sollten Open-Source-Projekte versuchen, über das Software-Center Geld zu verdienen?

    In den 1980er Jahren waren die sogenannten Stereogramme sehr beliebt. Es handelt sich dabei um eine Art Muster, das man auf eine gewisse Art ansehen muss, um einen dreidimesionalen Effekt zu sehen. In der Wikipedia wird dies so umschrieben:

    Um den korrekten räumlichen Eindruck zu erhalten, muss der Blick des Betrachters auf das Bild ins Unendliche gerichtet werden. Schielen ergibt einen invertierten 3-D Eindruck: eigentlich im Vordergrund befindliche Bildelemente erscheinen im Hintergrund und umgekehrt. Nach einiger Eingewöhnungszeit werden dann die eingebetteten Konturen sichtbar. #

    Ich möchte mich hier aber gar nicht um die Geschichte oder die richtige „Sichtweise“ der Bilder kümmern, sondern lediglich zeigen, wie man solche beeindruckenden Bilder erstellt.

    Einfaches Stereogramm mit Zufallspunkten

    Herz in Graustufen

    Zunächst muss man ein Graustufenbild haben, in dem die Graustufen die unterschiedlichen Ebenen des Bildes darstellen sollen. So ein Bild zu erstellen ist bei einfachen Motiven gar nicht mal kompliziert und kann in GIMP gemacht werden. So ein Bild kann z.B. wir rechts dargestellt aussehen.

    Bei komplizierteren Darstellungen, kann man schon überlegen, ob man nicht Blender bemühen möchte. Leider habe ich im Internet nur eine Anleitung für Blender 2.3 gefunden. Für die aktuelle Version von Blender ist mir noch nichts über den Weg gelaufen. (wer es besser weiß, bitte melden!)

    Die eigentliche Arbeit erledigt eine fast verschollene Perle des Terminals: Stereograph. Dieses Programm ist in den Ubuntu Paketquellen vorhanden und kann über die Paketverwaltung bezogen werden.

    Man hat hier nun einige Optionen, mit denen man das Stereogramm perfektionieren kann. Am einfachsten macht man ein Stereogramm mit Zufallspunkten, dann muss man kein Muster anlegen.

    stereograph -b input.png -w 100 -o output.png

    Die Option -w gibt dabei die Breite für das Muster an. Es wird empfohlen, bei Bildern bis 800Pixel Breite 100 zu nehmen, für Bilder mit größerer Auflösung 110 bis 120. Die Ausgabe sieht dann im Herzbeispiel so aus:

    Das Herz als Stereogramm. Im richtigen Blickwinkel betrachtet hat es einen dreidimensionalen Effekt.

    Muster selbst erstellen

    Gimp: Bereiche mit Muster füllen

    Aber um ehrlich zu sein: graue Pixel alleine machen nicht glücklich. Ein bisschen Farbe bekommt man in das Projekt, wenn man Muster anlegt und verwendet. Das Projekt bietet schon einige Muster an, die man sich hier bei Sourceforge besorgen kann.

    Besonders schön wird es jedoch, wenn man ein persönliches Muster verwendet. Um ehrlich zu sein, ich weiß nicht genau welche Anforderungen an das Muster gestellt werden, aber ich habe mir einfach mal eines mit GIMP erstellt, und es hat geklappt!

    Öffnet dazu Gimp, erstellt ein neues Dokument in einer Größer eurer Wahl. Über das Füllen-Werkzeug (Umschalt-B) lässt sich eines von voreingestellten Gimp-Mustern wählen, oder man ist ganz kreativ und erstellt ein komplett eigenes.

    Mit dem folgendem Befehl kann man aus dem Graustufenbild ein tolles Stereogramm machen, indem man sein eigenes Muster verwendet:

    stereograph -b input.png -t muster.png -o output.png

    Damit erhält man dann sein finales Bild:

    Was ist auf diesem Bild zu sehen?

    Und jetzt Hände hoch: Wer erkennt hier das Motiv? Wer es als erstes in die Kommentare schreibt… hat es als erstes in die Kommentare geschrieben…
    (Wer nicht mitraten will/kann, sieht hier die Lösung)

    16. November 2011

    Acht Tage nach der ersten Vorabversion stellt Torvalds Linux 3.2-rc2 online und nähert sich damit wieder einem normalen Veröffentlichungrhythmus an.

    Das Volumen der Änderungen ist ein Stückchen kleiner als der beim -rc2 der Vorgängerversion (also 3.1-rc2), obwohl laut Torvalds besonders viele Neuerungen aus linux-next übernommen wurden. Dazu fand der Patch diesmal gleich den Weg in den richtigen Pfad; 3.2-rc1 wurde von Torvalds fälschlicherweise direkt in den 3.x-Zweig geladen anstelle des sonst üblichen 3.x/testing-Pfades.

    Änderungen gab es vor allem bei den Architekturen, insbesondere für die 6800-Prozessorfamilie m68k und ARM. Der Nouveau-Treiber wurde mit Fehlerkorrekturen bedacht, ebenso wie das Dateisystem btrfs. Die Dokumentation für DRM wurde überarbeitet und das Kernel-Test-Skript ktest.pl bekam ein paar neue Funktionen und Verbesserungen.

    Quelle: Linux Kernel Mailing List

     

    Heute möchte ich Euch zeigen, wie man mit Hilfe des Linux-Tools “rsync” Ordner bzw. Festplatten, lokal oder per SSH synchronisiert. Hierbei gilt es zu beachten, dass dies keine Sicherung ersetzt, da defekte oder gelöschte Dateien repliziert werden.
     
    Für dieses HowTo habe ich einen Beispielordner “Tortuga” mit sieben Bilder angelegt.



    Mit dem Befehl   rsync -arvuP --delete Tortuga/ Port-Royal wird der Ordner “Port-Royal” erstellt und der Inhalt des Ordners “Tortuga” in diesen synchronisiert.
     

    Der Befehl setzt sich wie folgt zusammen:

    -a (archive) ist eine Zusammenfassung der Parameter Dgloprt
      -D Inhalte zu Gerätedateien werden mit kopiert
      -g Gruppenrechte werden übertragen
      -l Links werden mit kopiert
      -o überträgt auch die Zugriffsrechte
      -p behält die Zugriffsrechte
      -r Synchronisiert auch alle Unterverzeichnisse mit
      -t der Zeitstempel der Datei wird mit übertragen
    -r (recursive)    
     
     
    Synchronisiert auch alle Unterverzeichnisse mit (ist mit Absicht zusätzlich zu “archive” nochmals gesetzt, da er diese in der Zusammenfassung ab und an ignoriert)
    -v (verbose) Ausgabe des aktuellen Bearbeitungsstands
    -u (update) vorhandene Dateien werden nur aktualisiert wenn sie neueren Datums sind
    -P ist eine Zusammenfassung der Optionen –partial und –progress
    -n (test) durchführen eines Testlaufs
    -e (extern) Auswahl der Remote Shell
      –partial Setzt die Synchronisation nach Abbruch fort
      –progress Zeigt den Fortschritt der Synchronisation an
    –delete löscht Dateien im Zielverzeichnis die in der Quelle nicht mehr vorhanden sind

     
    Wie man in folgendem Screenshot sieht sind die Verzeichnisse jetzt synchron.
     

    Nun habe ich die beiden Bilddateien “ship1.jpg” und “ship4.jpg” im Ordner entfernt und die Synchronisation nochmals angestoßen. “rsync” löscht die Dateien im Zielverzeichnis “Port-Royal”.
     

    Bearbeitet man die Dateien, “ship2.jpg” und “ship5.jpg” sind jetzt größer, werden diese bei einem erneuten Durchlauf ersetzt.
     

    Fügt man den Parameter “-n” hinzu wird ein Testlauf (Dry Run) angestoßen, hierbei werden jedoch keine Dateien verändert.
     

     
     
    Möchte man eine Synchronisation zwischen unterschiedlichen Rechnern per “SSH” ausführen, realisiert man als erstes einen SSH-Zugang via Public Key.
     
    Anschließend kann die Synchronisation mit folgendem Befehl durchgeführt werden:
      rsync -arvu --delete -e ssh /Tortuga user@server.de:/home/user/Port-Royal
     
    Es macht natürlich keinen Sinn, die Ausführung jedes mal per Hand anzustoßen. Am besten packt man das Ganze in ein Skript und führt es via “Cronjob” regelmäßig aus. Eine Anleitung zum einrichten eines “Cronjobs” findet Ihr unter “Skript via Cronjob ausführen”
     
     
    Anleitung wurde mit Ubuntu 10.04 erstellt
     
    Fazit: Mit “rsync” steht einem eine einfache Möglichkeit zur Verfügung Daten synchron zu halten. Wie schon oben erwähnt, ersetzt diese Möglichkeit jedoch keine Sicherung.
     
     
    Klar soweit?
    Euer RSB

    Nachdem ich auf meinem Netbook Lubuntu aufgesetzt hatte und dabei das Dateisystem btrfs nutze, gab grub2 beim Start folgende Fehlermeldung von sich:

    sparse file not allowed

    Abhilfe schafft es wenn man in der Datei /etc/grub.d/00_header die Zeile:

    if [ -n "\${have_grubenv}" ]; then if [ -z "\${boot_once}" ]; then save_env recordfail; fi; fi

    auskommentiert. Das ganze sieht dann so aus:

    function recordfail {
      set recordfail=1
      #if [ -n "\${have_grubenv}" ]; then if [ -z "\${boot_once}" ]; then save_env recordfail; fi; fi
    }

    Anschließend muss noch

    update-grub

    ausgeführt werden. Danach ist der Fehler verschwunden.

    Weitere Informationen gibt es unter:
    http://mirkolofio.wordpress.com/2011/05/20/error-sparse-file-not-allowed/
    https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/grub2/+bug/464743

    15. November 2011



    Vorstellung des Peritab-201 von Perixx

    Link: http://www.youtube.com/watch?v=9RDbOSbx8uQ

    Unter anderem ist dieses Video das Ergebnis einer Aufnahme, wo ich mit dem Perixx Peritab-201 etwas gemalt habe.

    Es läuft wunderbar und nativ auf Linux.

    Der Xorg-Server erkennt das Produkt schon direkt beim booten bzw. beim Starten des X-Server und bindet es direkt ein. Der Chipsatz kommt von Woltlab. Dieses Tablett ist besonders für Einsteiger und Fortgeschrittene geeignet, weil es präzise und einfach zu bedienen ist. 

    Preis-/Leistungsverhältnis ist unschlagbar. Für 20€ bekommt man da etwas hochqualitatives vorgesetzt was bei anderen Hersteller für 40€ im Katalog steht.

      Ich denke mal, das Programm Blender muss ich hier nicht großartig vorstellen. Es handelt sich dabei um eine freie 3D-Grafik-Software, mit der man z.B. Animationen erstellen kann, aber auch zum Rendern von „einfachen“ Grafiken ist Blender geeignet.

      Aus den Projekten der Blender Foundation sind schon einige Kurzfilme hervorgegangen, darunter etwa BigBuckBunny, Sintel oder Elephants Dream. Hier waren eindeutig Profis am Werk, aber mit etwas Geduld und Durchhaltevermögen können auch Anfänger beeindruckende 3D-Modelle erstellen.

      Es existiert eine Version in den Quellen von Ubuntu, unter Natty ist diese jedoch hoffnungslos veraltet (2.49) und sollte nur von Nostalgie-Fans verwendet werden. Aktuell ist Blender bei Version 2.6, und genau diese sollte man auch installieren. Die Versionsnummern sind zwar nicht sehr weit auseinander, aber im Bereich Übersichtlichkeit und selbsterklärenden Menüs hat sich zwischen diesen beiden Varianten einiges getan.

      Screenshot von Blender 2.6 mit einer neuen Version unseres Bloglogos

      Download und Installation

      Blender bietet auf der Internetseite die Pakete für die gängigsten Betriebssysteme. Für Linux gibt es ein Universalpaket, das auch für die meisten Distributionen funktionieren sollte.

      Ladet das Paket für Linux in der richtigen Architektur (32 oder 64 Bit) herunter und entpackt es z.B. via Rechtsklick auf das Paket. Daraufhin entsteht ein neuer Ordner, in dem sich die ausführbaren Dateien befinden. Streng genommen ist die Installation hier schon abgeschlossen, da ein Doppelklick auf die Datei blender das Programm in vollem Umfang öffnet.

      Das ist jedoch nicht sehr hübsch. Wenn mehrere Benutzer an diesem Computer mit Blender arbeiten möchte, empfiehlt es sich, den Ordner ins /opt Verzeichnis zu verschieben. Für alle anderen empfiehlt es sich, den Ordner dort abzulegen, wo er nicht „im Weg“ ist. Wo ist dabei völlig egal.

      Starter in der Unity Dash

      Es ist nicht besonders Anwenderfreundlich, wenn man jedes Mal in den Ordner muss, um Blender per Doppelklick zu starten. Gerade mit der Unity-Oberfläche ist es praktisch, wenn man Blender nach Eingabe des Names in die Unity-Lense öffnen könnte. Mit folgendem Trick ist das auch möglich:

      touch $HOME/.local/share/applications/blender.desktop
      gedit $HOME/.local/share/applications/blender.desktop

      Daraufhin öffnet sich der Texteditor, in dem man folgenden Text eingibt:
      [Desktop Entry]
      Name=Blender
      Comment=Blender 3D Suite
      Exec=/pfad/zum/blender-ordner/blender
      Icon=/pfad/zum/blender-ordner/icons/256x256/apps/blender.png
      Terminal=false
      Type=Application
      Encoding=UTF-8
      Categories=Graphics;2DGraphics;RasterGraphics;GTK;
      StartupNotify=true

      (die hervorgehobenen Dinge entsprechend anpassen). Das Dokument speichert man nun ab. Nachdem man sich neu angemeldet hat, ist der Eintrag von Blender auch in der Dash vorhanden.

      14. November 2011

      Wie Google soeben mitteilte ist der Android 4.0 Quellcode öffentlich zugänglich.


      Nachdem Google die Veröffentlichung des Android 3.* Quellcodes ausgelassen hat ist dies eine sehr erfreuliche Nachricht.

      In den nächsten Tagen dürfte es wohl für so ziemlich jedes Gerät einen inoffiziellen Android 4.0 Port geben.

      Wie gut dieser dann läuft hängt maßgeblich vom Gerät selbst ab.

      Das erste offizielle Gerät mit Android 4.0, nämlich das Galaxy Nexus erscheint in Deutschland wohl im Laufe des Novembers oder Anfang Dezember.

      Die ‘Gnome Shell’ lässt ganz ähnlich wie ‘Unity’ Möglichkeiten vermissen, den Desktop den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Mit dem ‘gnome-tweak-tool‘ können zumindest einige Einstellungen vorgenommen werden.
      Beispielsweise kann eingestellt werden, dass auf dem Desktop wieder Dateien und Ordner abgelegt werden können (“Have file manager handle the desktop“), auch der ‘Minimieren’-Button ist wieder herstellbar und es ist möglich das Datum neben der Uhr im Panel anzeigen zu lassen, um ein paar Optionen zu nennen.
      Das ‘gnome-tweak-tool‘ befindet sich in den Ubuntu Paketquellen und kann mit folgendem Befehl installiert werden

      sudo apt-get install gnome-tweak-tool

      Nach der Installation kann nach den ‘Erweiterten Einstellungen‘ gesucht werden (alternativ: Anwendungen -> sonstige -> Erweiterten Einstellungen).




      Zeit einen kleinen Rückblick auf das vergangene Wochenende zu werfen, auf dessen Plan wieder einmal eine Linux-Veranstaltung stand. Die OpenRheinRuhr fand nun schon zum dritten Mal statt und zum zweiten Mal in Oberhausen im Rheinischen Industriemuseum.Das Industriemuseum ist eine tolle Veranstaltungslocation, nicht nur weil einfach genügend Platz ist für den Ausstellungsbereich sondern auch wegen der Atmosphäre. Nicht so schön, dass man sich für nächstes Jahr auf die Suche nach einem Ausweichquartier begeben muss. Der Ausstellungsbereich war mit 60 Ständen auch reichlich gefüllt, neben den üblichen Verdächtigen die man auf nahezu jeder Veranstaltung trifft, gab es für meinen Geschmack etwas zu viel Business. Dafür hat die Blender-Community Blend.polis sich einmal auf einer Veranstaltung präsentiert und damit Blender vertreten, hoffentlich werden die das auch auf anderen Veranstaltungen noch tun.

      Neben dem Ausstellungsbereich gab es natürlich noch ein obligatorisches Vortragsprogramm. Welches in diesem Jahr auch größer war als noch im vergangenem Jahr. Die Vorträge waren auch gut mit Zuschauern gefüllt, auch ich kann mit dem Ergebnis meiner beiden Beiträge zufrieden sein. Für alle die es interessiert, meine Folien für den “Contribute or Die”-Vortrag findet man hier. Die im Vortrag “Free your Slides” angesprochenen Screencasts kann man hier, hier und hier finden. Dann kann man mal gespannt sein, wo 2012 die OpenRheinRuhr statt finden wird.

      Um ein Skript in regelmäßigen Abständen ausführen zu lassen, kann man unter Linux “cronjobs” einrichten, die dann zur gewünschten Zeit ausgeführt werden.
       
      Als erstes legen wir das Skript an. Hierfür verwenden ich das Testskript “tortuga.sh” und lege dies unter “/var/tmp/” ab.

       


      Dieses zur Anschauung dienende Skript ist natürlich recht sinnfreie, es kopiert die Datei “pirate1.jpg” vom home-Verzeichnis nach /tmp.
       
      Anschließend machen wir das Skript mit   sudo chmod 744 tortuga.sh ausführbar und rufen es zum testen mit   ./tortuga.sh im Verzeichnis “/var/tmp/” auf.
       

      Das Skript könnte auch direkt in einen der vorhanden Cron-Ordner abgelegt werden, für die standardmäßig folgende feste Zeiten zur Ausführung deklariert sind.

      /etc/cron.hourly     Die Skripte werden jede Stunde ausgeführt (00:17,01:17 usw)
      /etc/cron.daily tägliche Ausführung der Skripte um 06:25 Uhr
      /etc/cron.weekly wöchentliche Ausführung am Sonntag um 06:47 Uhr
      /etc/cron.montly monatliche Ausführung der Skripte am 1. Tag des Monats um 06:52 Uhr


      Diese Zeiten sind in der Datei “/etc/crontab” festgelegt. Mit dieser können auch Skripte zu anderen Zeiten ausgeführt werden. Hierzu wird ein neuer Eintrag nach folgendem Schema erstellt, die Werte werden durch Leerzeichen getrennt:
        m h dom mon dow user command

      m Minuten
      h Stunden
      dom Tag im Monat
      mon Monat
      dow Tag in der Woche
      user der Benutzer mit dem das Skript ausgeführt wird
      command   Pfad des Skriptes und eventuelle Befehle
      * Ist der Stern bei dom/mon/dow gesetzt wird es immer ausgeführt

      Beispiele:
      10 23 * * * root /home/JollyRoger/pirates.sh
      - Der Check wird jeden Tag um 23:10 Uhr durch den Benutzer root ausgeführt
       
      30 12 1 7 * poa /home/JollyRoger/pirates.sh
      - Der Check wird nur am 01.07. jedes Jahres um 12:30 Uhr mit dem Benutzer poa ausgeführt
       
      35 13 * * 3 JollyRoger /home/JollyRoger/pirates.sh
      - Der Check wird jeden Mittwoch um 13:35 Uhr mit dem Benutzer JollyRoger ausgeführt
       
      Für unser Skript verwende ich eine tägliche Ausführung um 02:30 Uhr morgens. Dies trägt man wie folgt in die “/etc/crontab” ein.
        30 2 * * * root /var/tmp/tortuga.sh
       

      Die Skripte sollten am besten immer mit Benutzerrechten und nicht mir root ausgeführt werden.
       
      Anschließend wird die Datei gespeichert und “cron” neu geladen.
        /etc/init.d/cron reload
       
       
      Anleitung wurde mit Ubuntu 10.04 erstellt
       
      Fazit: Mit “cron” kann man auch eine umfangreiche Sammlung an Skripten jederzeit, zum gewünschten Zeitpunkt ausführen. Ein nützlicher kleiner Helfer den ich nicht missen möchte.
       
       
      Klar soweit?
      Euer RSB

      Für Ubuntu Nutzer finde ich diesen Ansatz durchaus sympathisch, werde ihn nachher mal antesten.

      Schön wäre natürlich die gleiche Integration, wie ich sie bei Google Music ja schon einmal beschrieben habe. Aber erste Ansätze mit der Grooveshark API sind ja definitv da, mal abwarten.

      Vorsichtige Nutzer wissen natürlich, dass jede PPA-Quelle auch ein potentielles Sicherheitsrisiko darstellt.

      Fehlt jetzt nur noch Simfy in Unity und ich wäre komplett abgedeckt.

      David Callé has released a Grooveshark scrope for the Unity Music lens which lets you search for music on Grooveshark from Dash. The new scope uses the free Grooveshark API and clicking on a search result opens a new tab in your default browser, playing the selected song. To install the new GrooveShark scope in Ubuntu 11.10 or 12.04, use the commands below: sudo add-apt-repository ppa:scopes-packagers/ppa sudo apt-get update sudo apt-get install unity-scope-grooveshark Then log out and log ba…

      Wir haben es geschafft ! Seit dem 12. November 2011 hat “Peo” sich als 100. Mitglied auf unserer Plattform eingetragen.

      Natürlich sind 100 nicht die grosse Menge für unsere Plattform, aber nach 1 Jahr schon eine beachtliche Zahl. In diesem Zusammenhang hat sich auch die Frage gestellt, was für Leute denn nun bei ubunteros.ch zusammen gekommen sind. Eine Statistik die ich schon einmal machen konnte, ist eine Definition der Herkunft. Hier kann man die eingetragenen Wohnorte zusammen-zählen und in einer Art Kuchendiagramm darstellen. Es ist dann auch schön zu sehen, dass im Moment 64% der Mitglieder aus der Schweiz kommen.

      Schön ist auch, dass wir in dieser kurzen Zeit auch schon einiges bewegen konnten. So sind im letzten halben Jahr folgende Aktivitäten zusammen gekommen:

      • Einführung monatlicher Stammtisch
      • Einführung IRC Chat-System
      • Einführung diverser Marketing-Aktivitäten
      • Einführung ubuntu-radio

      Für die Zukunft haben wir auch noch einiges parat. So möchten wir nächstes Jahr z.B. einen TV-Channel einführen. Es werden sicherlich noch viele weitere Aktionen dazu kommen, sind wir einmal gespannt darauf.

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      13. November 2011

      Wunderlist ist eine von 6Wunderkinder entwickelte Applikation die für Aufgaben Management genutzt werden kann.
      Die Aufgaben werden dabei in sogenannten Listen organisiert z.B. ToDo Lists.

      Dabei macht die App visuell einiges her und ist auch individuell anpassbar. Nutze es persönlich seit einiger Zeit exklusiv zur Aufgabenverwaltung.



      Die App gibt es mittlerweile für fast alle gängigen Plattformen wie Windows, Mac, Linux, Android, iOS, webApp.

      Auch im Ubuntu Software Center (über die kaufbaren Apps allerdings für 0.00$) ist Wunderlist vertreten, leider aber nicht im aktuellem Ubuntu 11.10.

      Auch die manuelle Installation über das tar-Archiv funktioniert nicht, da einige Abhängigkeiten gelöst werden müssen.

      Genau dafür, hab ich ein Shell Skript geschrieben, dass unter Ubuntu 11.10 (32 und 64Bit) sowie unter LinuxMint 12 funktioniert. (Andere Distros nicht getestet).

      Das Skript kümmert sich um den Download von Wunderlist und installiert alle Abhängigkeiten bzw. setzt  drei Symlinks um Wunderlist lauffähig zu machen. Zusätzlich erstellt es noch eine Verknüpfungen in das ApplikationsMenu.

      Folgendermaßen vorgehen.
      1. Skript hier runterladen alternativ aus Pastebin hier kopieren und als Datei abspeichern.
      2. Terminal öffnen und in der Verzeichnis, wo das Skript liegt navigieren.
      3. sudo chmod +x installWunderlist.sh
      4. sudo ./installWunderlist.sh

      Anschließend solltet ihr unter Büroanwendungen ein Link zur Wunderlist Applikation finden.

      Das Skript muss umbedingt mit Root Rechten ausgeführt werden. Die Applikation liegt anschließend unter /opt/wunderlist

      Eigentlich wollte ich ja nach dem letzten Eintrag etwas positives schreiben. Da kam mir der Link zu den geplanten Features für Gnome 3.4 gerade recht. Also schnell geöffnet und voller Begeisterung angefangen zu lesen. Doch dann stolperte ich über den Punkt: „Application Menu / Actions“. Das jeweilige Anwendungsmenü soll demnach als Kontextmenü des jeweiligen Icons im Panel integriert werden. Man betrachte sich einfach mal die Mockups dazu.

      Mockup des Application Menu
      Application Menu

      Und das ist der Zeitpunkt an dem ich wieder meckern muss, denn das ist genau der Punkt, der mich auch an unity stört. Unity hat das bereits und es nervt mich wirklich. Hat man nämlich eine Anzahl von Anwendungen, die nicht maximiert sind, dann wird der Weg zum Menü echt lang. Vor allem wenn diese Anwendungen auf dem 2. Bildschirm liegen! Wenn so was bei unity eingeführt wird, ist mir das relativ egal. Unity gibt es nur bei ubuntu und ich hab kein ubuntu. (Nur ganz nebenbei, meine Freunde von unity: Es freut mich, dass ihr das gut findet oder zumindest damit leben könnt, aber versteht, dass es nicht mein Geschmack ist.)
      Aber es gibt Hoffnung. So ist als einer der Punkte Folgendes aufgeführt:

      „The app menu needs to be dynamic (…), to accomodate sensitivity changes of actions, and e.g. window state (fullscreen / not fullscreen)“

      So könnte es sein, dass eine nicht maximierte Anwendung ihr Menü behält, damit man eben nicht die virtuellen Kilometer abreißen muss.
      Auch ein weiterer Satz stimmt mich vorsichtig optimistisch. Wenn es da bei den Programmen, die dieses Feature wahrscheinlich nicht in naher Zukunft übernehmen können, heißt:

      „This is not a problem – it is fine for such applications to keep their traditional menus“

      Daraus schließe ich einfach mal, dass den jeweiligen Programmen ihr Menü nicht zwangsenteignet wird.
      Es sieht bei näherer Betrachtung nicht ganz so gruselig aus, wie am Anfang. Oder wie meine Oma zu sagen pflegte: „Nix wird so heiß gegessen, wie’s gekocht wird!“

      Um “meinen” GNOME3-Classic-Modus wieder an den bekannten GNOME2-Desktop anzunähern, hatte ich mir überlegt ob ich mich an die Aufgabe wagen sollte das Indicator-Applet auf die GNOME3-API zu portieren. Zum Glück war schon jemand schneller und hat diese Aufgabe schon erledigt. Jason Conti hat den Code der Natty-Version des Applets genommen und diesen auf die neue API portiert.

      Seine Arbeit ist über den folgenden Link als Quellcode verfügbar:

      Quellcode des GNOME3-Indicator-Applet

      Zusätzlich hat er noch ein PPA erstellt, welches es auch nicht kompilier-erfahrenen Benutzern möglich macht, das Applet zu benutzen:

      PPA – GNOME3 Indicator-Applet

      Alles was man machen muss um das Applet zu installieren, sind die folgenden Befehle in die Konsole einzugeben:

      sudo add-apt-repository ppa:jconti/gnome3
      sudo apt-get update
      sudo apt-get install indicator-applet-complete

      Letztere Befehl installiert die Variante des Applets, welches automatisch alle installierten Indikatoren startet. Wer das nicht möchte, installiert das Paket “indicator-applet“.

      Nach der Installation loggt man sich am besten aus und danach wieder ein. Nach diesem Vorgang steht das Applet unter dem Namen “Benachrichtungsanzeige” bzw. “Vollständige Benachrichtigungsanzeige” unter dem Menüpunkt “Zum Panel hinzufügen” zur Verfügung (ALT+Taste zum Modifizieren des Panels nicht vergessen!).

      Ein kleiner Screenshot sagt mehr als tausend Worte:

      Da mein “Classic-Panel” noch einen Bug enthält, lassen sich leider die Menüpunkte “Abmelden” und “Herunterfahren” nicht deaktivieren. Diese sind also doppelt (Einmal im klassischen Menü und einmal im Sitzungsmenü der Indikatoren) verfügbar. Diesen Bug werde ich aber in der nächsten Version angehen.

      11. November 2011

      Gerade erst gab es Streit um die tatsächliche Internetgeschwindigkeit der Telekom. Und auch bei der Novellierung des  TKG streiteten sich die Parteien, um gewisse Geschwindigkeitsstandards. Leider bekam der vorgeschlagene Universaldienst keine Mehrheit.

      Doch solche Diskussionen werden nicht nur auf Nationalstaatenebene geführt, denn auch die EU hat ein Interesse daran, möglichst einheitliche Voraussetzungen in den verschiedenen Mitgliedsstaaten zu schaffen.

      Die Vizepräsidentin der Europäischen Komission,Neelie Kroes kündigte gestern per Twitter ein Europäisches Projekt zur Überprüfung der tatsächlichen Geschwindigkeit an.

      10000 Personen sollen für 2 Jahre eine SamKnows Whitebox an das eigene Netz hängen. Pro Monat läd die Box dann 2-3GB Daten runter (unterschidliche Angaben)und schiebt 1GB auf den Testserver. Die so gewonnen Daten über Verbindungsgeschwindigkeiten werden den Freiwilligen unter http://reporting.SamKnows.com immer aktuell zur Verfügung gestellt.

      Möchte man an dem Test teilnehmen, kann man sich hier registrieren. Allerdings sollte man die Vorraussetzungen beachten. Neben Selbstverständlichkeiten, wie einem vorhandenen Breitbandzugang und einer Steckdose, muss man auch Kunde eines großen Nationalen ISP sein und darf natürlich nicht für einen der getesteten Anbieter arbeiten.

      Zum Blog: www.lioman.de

      10. November 2011

      Ich habe ehrlich gesagt wenig Hoffnung, dass Gnome 3.2 schon ein System ist, welches ich benutzbar empfinde, aber ich werde dann demnächst mal Fedora 16 auf nen USB-Stick zaubern und es nochmal ausprobieren…

      Die Unity- und Gnome-Versionen in Ubuntu 11.10 sind ja nicht so das wahre, habe ich neulich bei meiner Schwester festgestellen müssen. Meine zentralen Kritikpunkte bezüglich Unity und Gnome 3 haben sich nicht dort noch nicht geändert. Mal schauen wie das bei Fedora jetzt ausschaut.

      Mit MPlayer2 gibt es schon seit einiger Zeit einen Fork meines Lieblingsplayers für Multimedia, der ohne MEncoder auskommt. Da der Fork entscheidende Verbesserungen und viele Bugfixes mitbringt, sich aber abgesehen davon bedienen lässt, wie der gute alte MPlayer, bin ich umgestiegen.

      Seit Ubuntu 10.11 Oneiric Ocelot ist MPlayer2 im Repository vorhanden und kann einfach im Terminal oder über das Ubuntu Software-Center installiert werden, so dass man kein PPA wie für Ubuntu 10.04 Lucid und höher mehr benötigt:

      sudo add-apt-repository ppa:ripps818/coreavc
      sudo apt-get update
      sudo apt-get install mplayer

      Ab Oneiric installiert man dann MPlayer2 wie folgt:

      $ sudo apt-get install mplayer2
      Paketlisten werden gelesen... Fertig
      Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut       
      Status-Informationen einlesen... Fertig
      Die folgenden Pakete werden ENTFERNT:
        mplayer
      Die folgenden NEUEN Pakete werden installiert:
        mplayer2
      0 aktualisiert, 1 neu installiert, 1 zu entfernen und 0 nicht aktualisiert.
      Es müssen 1.328 kB an Archiven heruntergeladen werden.
      Nach dieser Operation werden 1.942 kB Plattenplatz freigegeben.
      Möchten Sie fortfahren [J/n]?

      Wie man sieht, wird das alte MPlayer-Paket entfernt und dafür MPlayer2 installiert. Der Start erfolgt nach der erfolgreichen Installation allerdings immer noch über den bekannten Befehl:

      $ mplayer
      MPlayer2 UNKNOWN (C) 2000-2011 MPlayer Team
      Usage:   mplayer [options] [url|path/]filename

      Man kann Mplayer ohne grafische Oberfläche auf der Konsole benutzen. Wer es ausprobieren möchte, kann sich das Ergebnis mit folgendem Befehl anschauen:

      sudo mplayer -vo fbdev /Pfad/zum/Video

      Die Rechte eines Superusers werden in diesem Testfall benötigt, weil sonst der Zugriff auf /dev/fb0 nicht gewährt wird.

      Schöner ist es, MPlayer in einer Konsole innerhalb einer grafischen Oberfläche zu starten. Dazu reicht einfach

      mplayer /Pfad/zum/Video

      Für den Schnelleinstieg in die simple grafische Oberfläche reichen die Pfeiltasten zum Vor- und Zurückspulen, die Leertaste für Pausen, die Taste F für den Vollbildmodus und die Tasten 0 und 9 zum lauter und leiser stellen. Weitere Tasten sind:

       

      Taste Funktion
      Esc Ende
      Leertaste Pause
      10 Sekunden vorspulen
      10 Sekunden zurückspulen
      1 Minute vorspulen
      1 Minute zurückspulen
      Bild ↑ 10 Minuten vorspulen
      Bild ↓ 10 Minuten zurückspulen
      0 Lauter
      9 Leiser
      M Audio stumm schalten
      F Vollbild
      # Audiospur wechseln
      J Untertitel wechseln
      O On-Screen-Display wechseln
       

      Wer eine komfortablere Benutzeroberfläche benötigt, sollte SMPlayer aus dem Software-Center probieren. Wenn man aber ein bisschen mit der Konsole zurecht kommt und Spaß daran hat, braucht man keine andere Benutzeroberfläche. Radio geht wunderbar:

      mplayer http://208.80.54.28/FUTUROAAC

      und DVB-T klappt auch:

      mplayer dvb://arte -cache 30720 -cache-min 5

      Falls das Paket youtube-dl installiert ist, kann man mit MPlayer2 auch Youtube-Videos gucken, vorausgesetzt, man hat mit der Suchmaschine seines Vertrauens eine passende URL zum Video ermittelt:

      sudo apt-get install youtube-dl
      mplayer $(youtube-dl -g http://www.youtube.com/watch?v=u7Dg3LrhmIY)

      9. November 2011

      Zwei Wochen nach Veröffentlichung von Linux 3.1 hat Torvalds das Merge Window, in dem Neuerungen aufgenommen werden, für den neuen Entwickler-Kernel geschlossen.

      Was den aktuellen Patch von den vorhergehenden unterscheidet ist unter anderem seine Größe. Dabei sind dafür nicht einmal besonders viele Neuerungen verantwortlich, sondern Änderungen in der Struktur, wo einige Bereiche umbenannt und verschoben wurden. Während die Versionsverwaltung Git damit problemlos klarkommt, enthalten die für den patch-Befehl vorgesehenen Patches dann den betroffenen Quelltext gleich zweimal - einmal mit der Information, dass er am alten Ort zu entfernen und einmal am neuen Ort hinzuzufügen ist.

      Nicht alle Merge Requests wurden von Torvalds akzeptiert und einige, die die aufgenommen wurden, hätten seiner Ansicht nach vielleicht besser außen vor bleiben sollen, da sie nicht aus dem linux-next-Baum stammten. Unter den eingeflossenen Änderungen sind die oben beschriebenen Umstrukturierungen im Zweig von User Mode Linux (UML), einigen ARM-basierten Architekturen und im Bereich der Netzwerk-Treiber enthalten. Mit am bedeutendsten sollen Torvalds Einschätzung nach Verbesserungen an der Virtuellen Speicherverwaltung sein, wo an der Steuerung von Schreibvorgängen auf den Datenträger gearbeitet wurde. Diese Änderungen dürfte die meisten Nutzer betreffen, hoffentlich im positiven Sinne.

      Quelle: Linux Kernel Mailing List

       

        Seit einigen Tagen kommt bei mir beim Booten des Systems (Ubuntu 11.04) eine lästige Fehlermeldung. Sie lautet “Bei der Überprüfung der Festplatte  auf / wurden Fehler festgestellt” wobei mir offensichtlich mehrere Alternativen angeboten werden, mit denen ich bei dieser Meldung entscheiden kann, was passiert. Leider sind nicht alle Alternativen sichtbar (siehe Screenshot) weswegen ich mich jedes Mal für die Option I (Ignorieren) entschieden habe.

        Nun ist / nicht unbedingt unwichtig bei einem Linuxsystem. Über die Brisanz dieser Fehlermeldung kann ich nicht urteilen, jedenfalls ist es sicherlich ratsam, diesen Fehler zu beheben. Und das ist sehr einfach, wenn auch etwas aufwendig.

        Zunächst braucht man nämlich eine Live-CD bzw. einen USB-Stick, mit dem man ein Livesystem booten kann. Ist dies erledigt öffnet man dort ein Terminal und lässt sich mit

        sudo fdisk -l

        alle Partitionen ausgeben. Jetzt muss man nur die Partition auswählen, die als / eingehängt wird (hier hilft evtl. ein Blick in die /etc/fstab des Hauptsystems). Danach startet man die Reparatur mit dem Befehl

        sudo fsck /dev/sdaX

        (wobei /dev/sdaX natürlich durch die richtige Bezeichnung ersetzt werden muss).

        Das Programm repariert nun (jeweils auf Nachfrage) alle Defekte. Danach ist beim Neustart des Hauptsystems der Fehler behoben :)

        8. November 2011

        Unter Fragmentierung (Fragment = Bruchstück) versteht man die verstreute Speicherung von logisch zusammengehörigen Datenblöcken des Dateisystems auf einem Datenträger. Dies kann bei Speichermedien mit relativ hohen Zugriffszeiten wie beispielsweise Festplatten zu einer spürbaren Verlangsamung der Lese- und Schreibvorgänge führen, da diese ihre volle Geschwindigkeit technisch bedingt nur bei sequentiellem Zugriff erreichen. (Quelle: Wikipedia)

        Generell weisen Windows-Dateisystem wie FAT32 oder NTFS einen deutlich höheren Fragmentierungsgrad als Linux-Dateisysteme auf, trotzdem bleibt auch Linux nicht von Fragmentierung verschont.

        Das gelingt dank automatischer Prozesse (z. B. eine andere Vorgehensweise beim Schreiben von Daten, das Cachen von Daten usw.), die z. B. ext3-  oder ext4-Dateisystemen verwendet werden. Allgemein (und unabhängig vom Dateisystem) sind u. a. Systeme mit einer hohen Anzahl an Schreibvorgängen (Server) und Dateisysteme, die fast voll sind, besonders stark von der Fragmentierung betroffen.

        Unter Dateisystemen der ext-Reihe ab ext2 lässt sich der Grad der Fragmentierung mit dem Programm

        dumpe2fs

        ermitteln, welches sich in den meisten Distributionen im Paket e2fsprogs befindet.

        Danach erhält man eine (je nach Partitionsgröße relativ lange) Liste mit Gruppen-Beschreibungen. Bei meinem Test-Usb-Stick (ext4, 1 GB) waren es sieben Gruppen, von denen ich eine hier exemplarisch aufliste. Vor der Beschreibung der Gruppen gibt dumpe2fs noch eine Zusammenfassung des Dateisystems aus:

        dumpe2fs 1.41.14 (22-Dec-2010)
        Filesystem volume name:   Linus
        Last mounted on:          <not available>
        Filesystem UUID:          d4881649-7035-45ba-a1b9-e56e3368d493
        Filesystem magic number:  0xEF53
        Filesystem revision #:    1 (dynamic)
        Filesystem features:      has_journal ext_attr resize_inode dir_index filetype needs_recovery extent flex_bg sparse_super large_file huge_file uninit_bg dir_nlink extra_isize
        Filesystem flags:         signed_directory_hash
        Default mount options:    (none)
        Filesystem state:         clean
        Errors behavior:          Continue
        Filesystem OS type:       Linux
        Inode count:              62848
        Block count:              250968
        Reserved block count:     12548
        Free blocks:              242607
        Free inodes:              62837
        First block:              0
        Block size:               4096
        Fragment size:            4096
        Reserved GDT blocks:      61
        Blocks per group:         32768
        Fragments per group:      32768
        Inodes per group:         7856
        Inode blocks per group:   491
        Flex block group size:    16
        Filesystem created:       Tue Nov  8 20:30:08 2011
        Last mount time:          Tue Nov  8 20:31:27 2011
        Last write time:          Tue Nov  8 20:31:27 2011
        Mount count:              2
        Maximum mount count:      22
        Last checked:             Tue Nov  8 20:30:08 2011
        Check interval:           15552000 (6 months)
        Next check after:         Sun May  6 21:30:08 2012
        Lifetime writes:          16 MB
        Reserved blocks uid:      0 (user root)
        Reserved blocks gid:      0 (group root)
        First inode:              11
        Inode size:              256
        Required extra isize:     28
        Desired extra isize:      28
        Journal inode:            8
        Default directory hash:   half_md4
        Directory Hash Seed:      1683c443-ce97-4b43-90fb-d18d87632513
        Journal backup:           inode blocks
        Jounaleigenschaften:         (none)
        Journalgrösse:            16M
        Journal-Länge:            4096
        Journal-Sequenz:          0x00000005
        Journal-Start:            1
        
        Gruppe 0: (Blöcke 0-32767) [ITABLE_ZEROED]
         Prüfsumme 0x113c, 7845 ungenutzte Inodes
          Primary Superblock in 0, Gruppendeskriptoren in 1-1
          reservierte GDT Blöcke bei 2-62
          Block bitmap in 63 (+63), Inode Bitmap in 79 (+79)
          Inode-Tabelle in 95-585 (+95)
          28755 freie Blöcke, 7845 freie Inodes, 2 Verzeichnisse, 7845 ungenutzte Inodes
          Freie Blöcke: 76-78, 87-94, 4024-32767
          Freie Inodes: 12-7856
        
        [...]
        

        Wichtig ist hier bei jeder Gruppe die Angabe hinter “Freie Blöcke”. Je weniger Bereiche hier aufgeführt sind, desto weniger ist dieser Bereich fragmentiert.

        Der Vollständigkeit sei hier erwähnt, dass es weitere Programm gibt, die die Fragmentierung eines Dateisystems ausgebe, z. B. e2fsck. Ich benutze allerdings lieber dumpe2fs, weil e2fsck auch “leere Dateien” wie z. B. symbolische Links einbezieht und so die Statistik leicht verfälscht.

        Will man die Fragmentierung einer einzelnen Datei untersuchen, so kann man dafür das Programm

        filefrag

        benutzen.

        Die Ausgabe (ausgegeben wird sofort die Anzahl der Fragmente) sieht dann z. B. so aus:

        filefrag /etc/bluetooth/*
        /etc/bluetooth/audio.conf: 1 extent found
        /etc/bluetooth/input.conf: 1 extent found
        /etc/bluetooth/main.conf: 2 extents found
        /etc/bluetooth/network.conf: 1 extent found
        /etc/bluetooth/rfcomm.conf: 1 extent found
        /etc/bluetooth/serial.conf: 1 extent found