ubuntuusers.de

18. Februar 2013

Zum Glück ist es unter Linux nicht so weit gekommen wie unter Windows, dass man nach der Installation erstmal Unmengen nutzloser Software von der Platte und aus dem Autostart schmeißen muss. Nichtsdestotrotz gibt es auch für Ubuntu ein paar Handgriffe, die einen Geschwindigkeitsvorteil bringen können.

Preload installieren

Preload läd oft genutzte Programme automatisch in den Cache, sodass sie nach dem Start schneller gestartet werden können. Es lernt selbstständig und wurde auf einigen Seiten empfohlen:

sudo apt-get install preload

Swappiness einstellen (reduzieren)

Die Einstellung der Swappiness regelt, ob und wie viele eurer Prozesse aus dem Arbeitsspeicher auf die Swap-Partition ausgelagert werden (siehe Swap). Wenn das System nicht zu wenig Arbeitsspeicher (ab 2-3GB) besitzt, kann man die Swappiness reduzieren und somit verhindern, dass der Arbeitsspeicher nicht voll ausgenutzt wird und das System durch ständiges Auslagern auf und Nachladen von der Festplatte verlangsamt wird.

Wer vielleicht mit exotischer Software, die Unmengen Arbeitsspeicher braucht, arbeitet, sollte da vielleicht etwas überlegen, in Foren ist man sich keineswegs einig über eine “richtige” Einstellung, aber da ich hauptsächlich eher kleinere Programme wie Firefox, Thunderbird, LibreOffice und andere Dokumente öffne, ist es für den Alltag von Vorteil, wenn diese Programme größtenteils im Hauptspeicher gehalten werden.

Man bearbeitet die Konfigurationsdatei mit:

gksudo gedit /etc/sysctl.conf

Und fügt, sofern noch nicht vorhanden, die Zeile ein:

vm.swappiness=10

Ein Wert von 0 bedeutet, dass erst ausgelagert wird, wenn der Arbeitsspeicher komplett voll ist, ein Wert von 100 bedeutet, dass sofort ausgelagert wird. Standardmäßig steht der Wert auf 60 und man kann auch selbst etwas probieren und ihn testweise auf z.B. 20 stellen – je nach Nutzungsverhalten und Größe des Speichers. Ein weiterer Vorteil hierbei ist auch, dass ein Laptop, der durch weniger Auslagern weniger Festplattenzugriffe durchführen muss, eine etwas längere Akkulaufzeit bekommt.

Temporäre Dateien in den RAM speichern

Wenn die temporären Daten direkt im Arbeitsspeicher bleiben, können die Programme, die sie benötigen, schneller auf sie zugreifen und verursachen so ebenfalls keine Festplattenzugriffe. Außerdem ist der Ordner /tmp so nach jedem Booten automatisch geleert.

Ich habe vorsorglich alle bisherigen temporären Dateien von der Festplatte gelöscht und dann die fstab z.B. mit dem Befehl geöffnet:

sudo rm -rf /tmp/*
gksudo gedit /etc/fstab

Und fügt die Zeilen am Ende ein:

# /tmp in Arbeitsspeicher auslagern
tmpfs /tmp tmpfs defaults,noexec,nosuid,size=15% 0 0

Somit sind 15% des Arbeitsspeichers (man kann den Wert je nach Bedarf anpassen) für die temporären Dateien reserviert. Das heißt zwar, dass weniger Speicher für Programme verfügbar ist, dafür werden die Lese- und Schreibzugriffe auf temporäre Dateien beschleunigt und die Festplatte wird nicht beansprucht.

Wenn man diesen Tipp befolgt, sollte man auch unbedingt folgende zwei Zeilen in die /etc/apt/apt.conf einfügen:

DPkg::Pre-Invoke{“mount -o remount,exec /tmp”;};
DPkg::Post-Invoke {“mount -o remount /tmp”;};

Das bewirkt, dass /tmp während Installationsvorgänge exec gemounted wird und nach Abschluss wieder noexec gemounted wird. Das beugt Fehlern während der Ausführung von apt vor.

Datei-Zugriffszeiten nicht protokollieren

Auf ext3- und ext4-Partitionen werden die Zeiten des Dateizugriffs in der Inodetabelle gespeichert, was bei jedem Dateizugriff zu zusätzlicher Festplattenaktivität führt. Die reinen Zugriffszeiten benötige ich aber nicht und habe die Protokollierung der Zugriffszeiten deaktiviert, um einerseits wieder einen Funken Performance und auch etwas mehr Akkulaufzeit herauszuholen.

Die Einstellungen werden auch in der fstab gespeichert, die man z.B. mit diesem Befehl öffnen kann:

gksudo gedit /etc/fstab

Nun kann man die entsprechende Option bei allen ext3- und ext4-Partitionen hinzufügen, so wird aus:

UUID=149fcd6d-g34f-4823-a2gz-7123ac88e2fb /boot ext4 defaults 0 2

dann die Zeile:

UUID=149fcd6d-g34f-4823-a2gz-7123ac88e2fb /boot ext4 defaults,noatime 0 2

Ich habe bisher keine negativen Auswirkungen (Synchronisation etc.), die das Protokollieren der Zugriffszeiten notwendig machen würde, finden können.

Siehe auch:

17. Februar 2013

Da waren’s nur noch 3. Nachdem bislang der Internet Explorer, Mozilla, Opera und Safari/Chrome jeweils mit eigenen Rendering-Engines für die Diversität im Internet sorgten, wird es künftig nur noch drei nennenswerte Techniken zur Anzeige von Webseiten geben.

Natürlich ist die Überschrift falsch – nicht Opera stirbt, sondern seine Rendering-Engine Presto. Opera wird in Zukunft die von Apples Safari und Googles Chrome (oder auch KDEs Konqueror) bekannte Webkit-Engine nutzen. „Och nö“, das wird die erste Reaktion von Opera-Fans sein, die den flinken und innovativen Browser schätzen und nun schon sein tatsächliches Ende kommen sehen. Doch der Verzicht auf eine eigene Hintergrundtechnik könnte auch eine echte Chance für den Opera-Browser darstellen.

Och nö ...

Flurbereinigung könnte man das auch nennen. Einstmals gab es nur zwei große Webtechniken, die miteinander konkurrierten: Trident im Internet Explorer und Gecko in Netscape, später Mozilla und noch später Firefox. Operas Presto gab es seit 2003, davor war Opera jedoch auch schon mit einer eigenen Engine vertreten. Nennenswerten Einfluss hatte Presto jedoch nie erzielt in seiner 10-jährigen Existenz, erst mit Apples Umschwenken vom Internet Explorer auf den eigenen Browser Safari, und damit der starken Verbreitung der ursprünglich von KDE entwickelten KHTML-Technik, wurde eine starke dritte Plattform im Netz etabliert. Die Opera-Engine war das fünfte Rad am Wagen in der Webentwicklungswelt. Wenn Seitenanbieter ihre Webseiten in Browsern prüften, dann gehörte Opera meist nicht dazu. Damit auch Opera-Nutzer wenigstens auf die großen, populären Seiten ohne Darstellungsfehler zugreifen konnten, musste Opera tricksen und die Seiten beim Laden teils mit eigenen Korrekturen manipulieren.

Drei statt vier

Nun aber wird Webkit also endgültig den dritten Platz von Presto übernehmen, dieser inzwischen Vierte im Bunde wird eingestellt. Opera gibt damit ein Stück Identität auf, ein Stück Originalität und Unverwechselbarkeit. Opera verabschiedet sich damit als originärer Hersteller von Anzeige-Technik für Webinhalte. Opera wird künftig nur noch den Stellenwert einer Browservariante haben, also etwa wie sich Seamonkey zu Firefox verhält. Statt Opera wird man bald auch Chrome einsetzen können, ohne Unterschiede in der Darstellung zu bemerken.

Doch das ist keine Katastrophe, im Gegenteil. Denn der Opera-Marktanteil war seit jeher in der Regel maximal im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Opera war und ist ein Browser für Liebhaber, für ambitionierte Power-User – und selbst die waren mit der Darstellungsleistung des Browsers oft alles andere als zufrieden. Was nun zunächst wie ein Ausverkauf des eigenen Tafelsilbers wirkt, das Verzichten auf den Kern seiner Existenz, kann auch eine Chance für Opera sein. Denn die Darstellungsfehler in Opera auf Feld-Wald-und-Wiesen-Webseiten kamen dadurch zustande, dass der Browser nicht weit genug verbreitet war.

Pragmatismus und Stärken

Opera krankte in der Vergangenheit immer daran, dass es Darstellungsfehler gab, weil Opera die Webseiten zwar vorbildlich äußerst standardkonform interpretierte, aber kaum ein Webentwickler seine Seiten auf Opera hin testete. Vor allem auch Operas Javascript-Interpreter sorgte für Abweichungen. Ein Verzicht auf die eigene Darstellungstechnik, die sich in knapp 20 Jahren nie wirklich hat durchsetzen können, erscheint daher als die pragmatischste Lösung. Wie sich das in Zukunft auch auf die Oberfläche und die Funktionen von Opera auswirken wird, wird sich noch zeigen müssen. Im Idealfall werden Opera-Nutzer von der Umstellung gar nichts bemerken – außer, dass die Schwierigkeiten mit der Anzeige von Webseiten schlagartig abnehmen.

Opera wird sich auf das konzentrieren, womit sie wirklich punkten können: das Programm an sich, mit einem hochflexiblen User-Interface und allen Modulen, die es für eine Desktop-Internet-Suite braucht, inklusive E-Mailprogramm und RSS-Reader. Wenn Opera künftig neben Apple und Google auch in der Weiterentwicklung von Webkit mitmischt, dann stärkt das die Webkit-Sparte. Andererseits bleibt es eine Bankrotterklärung, es ist ein Bruch mit dem, was den Browser bislang ausmachte: Innovation und Eigenentwicklungen, Trendsetzer auch bei der Implementierung von Webentwicklungen. Aber für die Pleite der eigenen Anzeigetechnik ist nicht Opera verantwortlich – die beste, innovativste oder auch standardkonformste Webseitendarstellung ist nichts wert, wenn sie von niemandem genutzt wird.

Vertauschte Rollen

Opera wird es auch weiterhin geben, aber streng genommen nur als Oberfläche. Der eigentliche Browser, der Teil, der die Webseiten darstellt, wird künftig identisch mit dem von Safari oder Chrome sein. Es bleiben damit also nur noch drei unterschiedliche Wege über, wie Webseiten in Zukunft auf den Bildschirm kommen: Microsofts Trident, Mozillas Gecko – und eben Webkit in Opera, Safari, Chrome & Co.


heute unvorstellbar, damals normal: Opera 6 mit großflächigem Werbefenster für wechselnde Anzeigen.

Jedoch gerade für die glühenden Anhänger wird Opera künftig nur noch ein halber Browser sein, eine Hülle für eine woanders entwickelte Technik. Doch Opera hat man nicht wegen seiner HTML-Engine benutzt, sondern trotz dieser (die eben oft für Probleme sorgte); der Grund, Opera zu benutzen, lag vor allem in dessen pfiffigen Funktionen der Oberfläche. Die vielen Möglichkeiten der Konfiguration, und das alles ohne eine einzige Erweiterung dazuinstallieren zu müssen. Für die Anwender ist es also zunächst ein Gewinn, wenn künftig eine weiter verbreitete Engine die Anzeige der Webseiten in Opera übernimmt. Auch für Webentwickler wird es leichter, weil eine Engine zum Testen wegfällt. Aber für das Web als solches ist es ein herber Verlust, ein Stück technische Vielfalt verschwindet und das Internet wird wieder ein bisschen homogener, mit der Gefahr der Entwicklung zur Monokultur. Man stelle sich nur einmal das Szenario vor, Mozilla würde auch auf Webkit setzen: damit hätte man dann unversehens den alten Browserkrieg wieder, diesmal mit getauschten Rollen: Google/Apple gegen Microsoft.

Schönste Ironie an der Geschichte: Opera, der Kommerz-Browser schlechthin, Closed-Source-Software, der früher nur gegen Geld zu haben war bzw. später alternativ dauerhaft großflächige Werbung einblendete, dieser Browser wird im Kern in Zukunft aus Open-Source-Technik bestehen.

Es war gerade bei freiesMagazin zu lesen, der sechste Programmierwettberb ist zu Ende. Mein Rechner freut sich auf eine Abkühlung, nachdem er jetzt schon 14 Tage auf 100% Last läuft. Dummerweise braucht mein eigener Bot noch etwas Zeit, so wird er vermutlich erst am Dienstag oder Mittwoch fertig werden.

Insgesamt hat der Wettbewerb wieder viel Spaß gemacht. 20 Teilnehmer sind eine sehr gute Zahl. Nicht zu wenig, als dass die ganze Arbeit der Spiele-Engine und GUI umsonst war, aber auch nicht zu viele, als dass die Betreuung und Tests zu aufwändig wären. (Mein Rechner arbeitet ja von alleine vor sich hin.) Ich bin auch gespannt auf die Lösungen der drei ersten Plätze, die im nächsten Magazin vorgestellt werden sollen. Mein Bot erreicht schätzungsweise den 7. oder 8. Platz, wenn er eingereiht werden würde. Ich könnte also etwas lernen …

Ich habe noch keine Idee, was ich dieses Jahr als Wettbewerb nehmen könnte. Brettspiele als Vorlage habe ich ja genug, aber es soll ja auch noch einigermaßen schnell machbar sein, weswegen die Regeln nicht zu kompliziert sein dürfen. "Robo Rally" und "Die Verbotene Insel" waren zwei sehr gute Ausgangspunkte, mal schauen, ob ich wieder so etwas in dieser Richtung finde. Im Kopf springt mir ja eine ganz andere Idee umher, aber da muss ich erst mal schauen, ob ich das geordnet bekomme. (Kleiner Hinweis: Es wäre wieder ein Spieler vs. Spieler-Wettbewerb.)

gitolite hat einen eingebauten Mechanismus sich selbst zu replizieren. Finde aber unschön dass ich dafür einen zweiten gitolite betreiben und neue Repos auf beiden Systemen anlegen muss.

Wie also das Backup realisieren. rsync für git ist in an so vielen Stellen eine Verschwendung von Ressourcen, Zeit und Funktionalität. Macht einfach keinen Sinn.

Wer sich schonmal mit

ssh git@git.example.com 

auf seinen Server verbunden hat weiss aber, dass bei vorhandenem Public Key alle für diesen User verfügbaren Repositories ausgespuckt werden. Mit diesem Feature kann man sich den Slave einfach selber bauen.

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#!/bin/bash 

MASTER="git@git.example.com"
BASEDIR="/data/gitslave/"

for repo in $(ssh $MASTER | grep '^ R' | awk '{print $3}') ; do
  if [ -d $BASEDIR/$repo ]; then
    cd $BASEDIR/$repo
    for rbranch in $(git branch -a | grep -v '^*\ master\|HEAD\ -' | awk -F/ '{print $3}'); do  
      git checkout $rbranch
      git pull origin $rbranch
    done
    cd -
  else
    git clone $MASTER:$repo $BASEDIR/$repo
  fi
done  &>/dev/null

Das Skript clont eigenständig alle Remote Branches und neue Repositories. Relativ pragmatischer Ansatz. Der Übersichtlichkeit halber, habe ich die logger Commands jetzt weggelassen.

Wems gefällt darfs behalten.

Flow
Genre Spiele
Preis kostenlos
Homepage Flow

Diese App der Woche ist ein Denk-Spiel welches für Android, Windows 8 und iOS verfügbar ist

Installation

Die Installation ist unter den verschiedenen Plattformen relativ einfach, da das Spiel in den App-Stores vorhanden ist. Unter Windows 8 beispielsweise einfach in der Kategorie Spiele nach Flow suchen und das Spiel installieren. Gestartet wird es dann wie alle Programme unter Windows 8 durch klicken der entsprechenden Kachel. Zumindest unter Windows und Android ist das Spiel kostenlos und mit Werbung.

Flow

Flow

Benutzung

Das Spielprinzip ist eigentlich ganz simpel. In einem quadratischen Raster sind verschiedene Paare von gleichfarbigen Punkten gemalt. diese muss man dann miteinander verbinden, und zwar so, dass sich keine Linien kreuzen oder überschneiden und dass das komplette Raster mit Linien bedeckt ist. Solange das Raster noch 5×5 Felder groß ist, und es nur 4 verschiedene Farben gibt, ist das alles kein Problem, aber je größer das Raster wird und je mehr Farben dazukommen, umso schwieriger wird es.

Flow mit Brücken

Flow mit Brücken

Fazit

Ein nettes Spiel für zwischendurch, welches sowohl einfach Level die man ohne groß zu überlegen lösen kann, als auch schwierige, für die man schon einmal mehrere Minuten brauchen kann, hat. Die Bedienung ist klar auf einem Touch-Screen ausgelegt, aber auch mit einer Maus (unter Windows 8) zu bedienen. Das Spiel gibt es als Variante, in der es zusätzlich noch Brücken im Spiel gibt, die man in die Lösung mit einbauen muss.

16. Februar 2013

Ein Gastbeitrag von Gregor Atzbach von atzba.ch

Ich bin ja ein Freund des klassischen alten Ubuntu, so wie es früher vor Unity mal aussah. Heute habe ich einen neuen Linux-Desktop namens MATE entdeckt und eingerichtet.

ubuntu-mit-mate

Man installiert zuerst den MATE-Desktop.

Im Fall von Ubuntu 12.04, wenn du eine andere Version hast, musst du die Paketquelle entsprechend ändern.

sudo add-apt-repository 'deb http://packages.mate-desktop.org/repo/ubuntu precise main'

sudo apt-get update

sudo apt-get install mate-archive-keyring

sudo apt-get update

sudo apt-get install mate-core

sudo apt-get install mate-desktop-environment

Nach der Installation kann man sich abmelden und mit dem MATE Desktop einloggen. Vorsicht, das sieht extrem hässlich aus, deshalb machen wir mit den nächsten Schritten weiter.

sudo add-apt-repository ppa:noobslab/themes

sudo apt-get update

sudo apt-get install ambiance-dark

wget http://vkebab.tk/data/light-themes-mate-12.04-all.deb

sudo dpkg -i light-themes-mate-12.04-all.deb

So, nun können wir das Design auswählen. Wir klicken dazu mit der rechten Maustaste auf den Desktop und wählen “Hintergund ändern”, im oberen Reiter wählen wir “Thema”.

Wir wählen das Thema: “Ambiance”, anschließend wechselt sich das Aussehen, allerdings mit noch einigen Schönheitsfehlern. Bei mir war die obere Leiste teilweise noch hell. Um diese Fehler zu korrigieren klicken wir auf die Schaltfläche “Anpassen” und wählen einige Sachen aus. Im Reiter “Fensterinhalt” sowie dem Reiter “Fensterrahmen” klicken wir auf “Ambiance-MATE”, bzw. “Ambiance-dark” Je nach Geschmack. Wenn die Symbole von Ubuntu noch nicht passen, kann man diese im Reiter “Symbole” auswählen.

Nun fehlen noch die Schriftarten. Bevor Canonical den bekloppten Unity Desktop herausgebracht hat, haben sie eine Schriftart namens “Ubuntu” in das System integriert. Wenn du gerade auf einem Ubuntu arbeitest hast du diese Schrift wahrscheinlich installiert, ansonsten kannst du sie dir hier herunterladen.

Nachdem man die Schrift installiert hat, stellen wir diese als Systemschriftart ein. Dafür klicken wir in den “Erscheinungsbild-Einstellungen” auf den oberen Reiter “Schriftarten”. Dort sind bereits Schriftarten ausgewählt, man ändert diese mit einem Klick auf die Schriftart. Die Einstellung unter der Spalte “Stil” merkt man sich am besten bevor man die Schriftart ändert, um sie anschließend wieder auszuwählen.

Wer jetzt noch die alten Standardhintergrundbilder haben möchte, findet hier eine ganz nette Übersicht darüber.

UPDATE:

Das Design von Ubuntu 9.10 kann man sich ebenfalls noch nachinstallieren

sudo apt-get install human-theme human-icon-theme

So, jetzt fühlt es sich wieder wie früher an. Das Tolle an MATE ist, daß dies noch weiterentwickelt wird und es dafür – im Gegensatz zur alten Gnome Version – noch Sicherheitsupdates gibt.

Artikel bei atzba.ch

Lautsprecher

Der Raspberry Pi hat leider keinen besonders guten Soundchip. Ich hab nicht so viel Ahnung davon, aber der analoge Ausgang ist wohl auch nicht so toll. Das ist wohl einer der Gründe dafür, dass der Sound beim Wechsel von einem MP3 zum nächsten bei MPD immer knackt. Zum Einschlafen taugt der Raspi so nicht. Mit ein paar einfachen Einstellungen kann man das Knacken aber loswerden.

Offenbar knackt der Sound, weil sich das Soundsystem (ALSA) immer kurz aus– und einschaltet, wenn das erste MP3 zu ende ist und das nächste abgespielt werden soll. Wenn man diese Lücke schließen könnte, müsste das Knacken auch verschwinden, dachte ich mir. Ich hab das Knacken zwis­chen den Tracks bei MPD damit tatsächlich weg bekom­men. Dazu habe ich in der /etc/mpd.conf den Gapless-Modus eingeschal­tet, den Buffer auf 4096 ver­dop­pelt und buffer_before_play auf 10% gestellt. So ist immer genügend MP3 vorhanden, um einen störungsfreien Sound zu gewährleisten.

Der HDMI–Ausgang soll wohl besser sein und wer prinzipiell einen besseren Sound haben möchte, sollte sich eine USB–Soundkarte zulegen. Da gibt es eine Reihe Geräte, die erwiesenermaßen funktionieren.

Unter der IP 84.200.213.109 steht seit einigen Tagen ein Usenet-Server zum diskutieren (nicht zum Downloaden) bereit. Schwerpunkt ist im Grunde (Arch-)Linux. Folgende Gruppen sind derzeit vorhanden:

  • admin.news.groups: Alles Rund um den den Server. Z. B. um neue Gruppen vorzuschlagen.

  • alt.nerd: Für Dinge rund um dien IRC-Server irc.malte-bublitz.de

  • alt.nerd.themenabend: Planung für eventuell stattfindenden Themenabende

  • comp.os.linux: Für das ganze Linux-Gedöns

  • comp.os.linux.archlinux: Für Arch Linux im Speziellen

  • comp.os.bsd: Für die BSDler unter uns

Das ganze ist nicht auf meinem Mist gewachsen sondern auf dem von Malte Bublitz. Ich rühre hier nur etwas die Werbetrommel, da ich es interessant finde abseits von Foren diskutieren zu können. Oldschool sozusagen. Bisher ist es noch etwas leer, wie man sieht, aber vielleicht ändert es sich ja.

Der Server ist nun unter nntp.flying-sheep.de erreichbar.

Möchte man über seine Ein- und Ausgaben buchführen, dann erleichtert einem eine Finanzverwaltungssoftware wie GnuCash das Verwalten ganz ungemein.

Ist man jedoch unterwegs ist eine solche Software viel zu komplex und ein Notebook unnötig groß. Hat man jedoch ein Smartphone mit dem Betriebssystem Android dann kann man GnuCash verwenden. Nun, genauer: GnuCash für Android (wobei das für Android nicht teil des Namens ist).

Dabei handelt es sich um eine ganz einfache Anwendung die nicht zwingend an GnuCash gebunden ist. Es handelt sich viel mehr um ein Notizbuch für Ein- und Ausgaben, welches ins OFX-Format (Open Financial Exchange) exportiert. Das heißt jede Software die dieses Format importieren kann, kann mit GnuCash (für Android) verwendet werden.

Ein einfacher Notizblock ist die Anwendung jedoch nicht mehr, mittlerweile kann die mobile Version des buchhaltenden GNUs auch Doppelte Buchführung.

Neue Buchung Übersicht über Buchungen Widget

Um Buchungen nicht doppelt zu importieren merkt sich die Anwendungen welche Buchungen seit dem letzten Export durchgeführt wurden und exportiert standardmäßig nur diese. Es besteht auch die Möglichkeit Buchungen nach dem Export automatisch löschen zu lassen.

Die Software ist unter der Apache2.0 Lizenz veröffentlicht und ist im F-Droid-Repository sowie Google Play zu finden.

Weiterführende Links

Ich nutze auf meinem Nexus 4 nicht die Standard-ROM, mit der das Smartphone ausgeliefert wird. Zwar ist auch diese sehr flüssig und lässt sich schon sehr weit an die eigenen Bedürfnisse anpassen, wie jedes Android, aber mir persönlich reicht das noch nicht aus. Ich habe auf meinen vorherigen Android-Smartphones meistens Cyanogenmod genutzt, bis ich vor gar nicht allzu langer Zeit auf Paranoid Android gestoßen bin.

Der Android-Stock-Browser im Tabletmodus

Paranoid Android bietet einige einzigartige Funktionen. Als erstes ist hier die “Hybrid-Engine” zu nennen. Mit dieser ist es möglich, ausgewählte Apps, aber auch das gesamte System, im Tablet-Modus laufen zu lassen. Dies kann bei Smartphones mit größerem Display durchaus sinnvoll sein. So wird aus dem – meiner Meinung nach schlechtem – Android-Stock-Browser plötzlich eine richtig ergonomische App. So ist plötzlich sehr komfortables Tabbed-Browsing möglich. Auch die Oberfläche eines Phablets wie dem Nexus 7 mag so manchem auf seinem Smartphone gefallen.

Als nächstes bietet Paranoid Android ein Feature namens “Per-App-Color”, das die Navigationsleiste (bei Nexus-Geräten) sowie die Statusbar (bei allen Geräten (inoffizelle Versionen)) den Farben der aktuell im Vordergrund laufenden App anpassen kann. Diese Feature lässt sich außerdem für jede einzelne App separat einstellen. Meiner Meinung nach ist das eine echte Killer-Funktion! Sowas ist gibt es bei keiner anderen ROM!

PIE

Das dritte und wirklich beste Feature ist PIE. PIE ersetzt die Navigationsleiste zum Beispiel dann, wenn man die Expand-Desktop-Funktion nutzt, also die eigentlich Navigationsleiste und die Statusbar ausblendet, und erlaubt dann dennoch noch die Bedienung. Das ist insbesondere dann praktisch, wenn man Spiele im Vollbild ohne Navigationsleiste ausführen möchte.

Neben diesen drei Killer-Funktionen besitzt Paranoid auch noch etliche andere Funktionen. Angefangen bei Musikkontrolle über Lautstärketasten, Themes oder einer verbesserten Energiesteuerung ist es auch möglich, bei einzelnen Apps die Navigationsleiste auszublenden (Per-App-Expand) oder die Buttons in der Navigationsleiste zu ändern.

Trotz der vielen, vielen Funktionen wirkt Paranoid Android dennoch nicht so überladen wie viele andere Custom-ROMs. Es wird meiner Meinung nach nur das mitgeliefert, was der “Normalo” braucht. Wer wirklich jedes kleinste Detail anpassen möchte, sollte aber lieber bei den alten Bekannten wie Cyanogenmod bleiben. Diese bieten doch noch einige Detaileinstellungen mehr.

 Bilder im Überblick

Per-App-Color auf dem Homescreen Der Android-Stock-Browser im Tabletmodus PIE Facebook mit Per-App-Colors

Links

Für viele andere Geräte gibt es eine inoffizielle Version von Paranoid Android. Diese sind in der Regel bei Android-Hilfe.de zu finden.

 

Auch wenn es jetzt einen Steam-Client für Linux gibt, muss Steam ja trotzdem nicht die ganze Zeit im Hintergrund laufen und so auf dem Arbeitsrechner an die mögliche Ablenkung erinnern. Dabei ist die Software mehr als eine Spieleplattform, es ist auch ein Kommunikationsmedium durch die Freundesliste und den integriertem Chat. Wäre natürlich toll, das immer zur Verfügung zu haben, um auch den steamnutzenden Jabber- und ICQ-Verweigerer erreichen zu können….

pidgin-opensteamworks macht genau das möglich, indem es den Steam-Chat in Pidgin einbaut. Früher musste dafür der Steam-Client im Hintergrund laufen, was das Plugin relativ nutzlos machte, dem ist nicht mehr so.

Von der Downloadseite die libsteam-1.1.so (oder libsteam64-1.1.so auf 64-bit-Systemen) und die icons.zip herunterladen. Die Icons entpacken nach /usr/share/pixmaps/pidgin/protocols/, die libsteam-1.1.so nach /usr/lib/pidgin/ verschieben. Pidgin neustarten und ein Konto anlegen, nach dem per Mail verschickten Steam-Guard-Code wird beim ersten Einloggen gefragt.

Macht einen hervorragenden ersten Eindruck.

Noch gut 11 Tage lang gibt es bei Groupees ein neues “Be Mine” Paket-Angebot – das “Be Mine Anniversary” Bundle. Unter den zahlreichen Spielen finden sich auch drei für Linux-User und etwas Musik.

Zeitgleich (allerdings nur noch ca. 4 Tage lang) gibt es das Valentines Bundle 2.0 bei Indie-Royale – mit Serious Sam 3: BFE für Linux…

groupees-bmaDie Groupees-Bundles funktionieren ähnlich wie die Humble Bundles. Allerdings gibt es hier Mindestpreise bzw. im unteren Bereich Festpreise. So gibt es die Möglichkeit $1, $5 oder $25 – oder beliebig viel mehr zu bezahlen. Ein fester Teil der Erlöse wird an wohltätige Organisationen (diesmal Charity Water und Child’s Play) gespendet.
Käufer, die ausschließlich an den Linux-Spielen interessiert sind, müssen beim Be Mine Anniversary Bundle nicht mehr als den $1-Mindestpreis bezahlen.

indieroyalevalentines2-logoBei Indie Royale ist der Modus etwas anders. Hier ist der Mindestpreis immer etwas höher – gerade, als ich das hier schreibe, liegt er bei 4,47€. Er sinkt allerdings, und das ist das interessante daran, je mehr die Käufer im bezahlen.

Wie gewohnt gehe ich hier nur auf die Linux-Spiele ein und verlinke, wenn möglich direkt mit den Spiele-Homepages (teilweise auch zu Steam oder Desura, wenn keine Homepage auffindbar war).

Eschalon: Book II (Groupees)

eschalon-book2-01Eschalon ist ein klassisches Rollenspiel, optisch in diagonaler Draufsicht gestaltet. Wie gewohnt wird zu Beginn erst einmal ein Charakter gestaltet – man spielt nicht mit einer Gruppe, sondern nur mit einer Person – und diesem Fertigkeiten gegeben.
In einem rundenbasierten Spielsystem kann man dann eine große Welt (Karte liegt als PDF bei) erkunden und muss dabei Quests erledigen, also Aufgaben lösen. Wie restriktiv dabei die Regeln sein sollen, kann bei Spielstart festgelegt werden. Was nicht unbedingt bei jedem Rollenspiel der fall ist: wer tot ist, ist tot – wohl dem der einen Spielstand gespeichert hat.
Das Spiel macht einen sehr guten Eindruck, zumindest was die Optik, die Steuerung und das Spielsystem angeht. Was die Quests betrifft kann ich nach dem kurzen Anspielen nicht wirklich etwas sagen.

Das Archiv wird nach dem Download einfach entpackt und schon kann das Spiel gespielt werden. Eine Installation findet also nicht statt.

Livalink (Groupees)

livalinkZunächst einmal macht Livalink optisch und von der Steuerung her den Eindruck eines First-Person-Shooters. Das Spielprinzip ähnelt allerdings eher einem Tower-Defense. Es gibt zwei Umgebungen zur Auswahl, in denen man sich dann Wellen von Angreifern zur Wehr setzen muss. Ich werde vermutlich nicht viel Zeit mit dem Spiel verbringen, aber die Mischung finde ich doch sehr interessant.

Es sei darauf hingewiesen, dass man als Linux-User hier nur einen Desura-Key bekommt. Weder ein direkter Download noch ein Key für Steam werden für das Spiel im Bundle angeboten. Wer es also spielen will, der muss sich Desura bzw. Desurium installieren.

iBomber Defense Pacific (Groupees)

ibomberdefensepacific-01Ein klassisches Tower-Defense-Spiel mit militärischem Thema und recht ansprechender Optik ist iBomber Defense Pacific. Wie der Name ja schon vermuten lässt geht es um kriegerische Auseinandersetzungen im Pazifik, und – wie sollte es anders sein – heißt der Gegner Japan.

Das Download-Paket bietet zwei .rpm- und zwei .deb-Pakete (32- und 64-bit), wobei natürlich letztere, in Abhängigkeit der Rechner-Architektur, zur Installation in Ubuntu verwendet werden.

Serious Sam 3: BFE (Indie Royale)

serioussam3-01Hierzu gibt es erst einmal keine eigenen Worte und Screenshots meinerseits, da der Download wohl noch eine Weile laufen wird :) (einen Screenshot habe ich mittlerweile nachgetragen). Allerdings denke ich auch nicht unbedingt, dass man den USK18-Titel großartig vorstellen muss, da es (oder zumindest die Reihe) ohnehin den meisten bekannt sein dürfte.
Wer dennoch Informationen braucht, bekommt die auf der Informationsseite zum Spiel bei Steam.

So viel kann ich aber sagen: auch hier ist kein Direct-Download möglich. Indie Royal bietet ausschließlich einen Steam-Key.

 


Für den (Mindest-)Preis ist das Groupees-Bundle unschlagbar. Man bekommt (als Linux-User) drei Spiele, mit denen man sich gut einige Zeit lang beschäftigen kann.
Wichtig ist noch ein Hinweis: zu den anderen Spielen sind teilweise Linux-Ports angekündigt. Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass man als Käufer der BMA-Bundles diese dann auch erhält. Meine Vermutung basiert auf der Tatsache, dass ich schon einmal ein Groupees-Bundle mit einem Spiel gekauft habe, für das es auch eine Linux-Version gibt. Auf Anfragen hin wurde mir zwar geschrieben, dass ich einen Key bekommen werde, das ist aber leider nie passiert. Keine weitere Reaktion… Also: damit besser nicht rechnen!
Übrigens gibt es derzeit noch ein Bundle mit Chiptune-Musik – da lohnt es sich ggfs. auch mal reinzuhören…

Das Bündel von IndieRoyale punktet dabei vor allem dadurch, dass es sich bei Serious Sam nicht gerade um einen kleinen Indie-Titel handelt. Und immerhin muss man derzeit für das Spiel alleine fast das Doppelte rechnen.

Eine Geschichte aus dem wahren Leben, soeben erlebt: Ich habe die Knoppix-Version auf meinem Live USB-Stick aktualisiert. Den brauche ich zwar quasi nie, aber besser einen bereit haben. Also Knoppix 7.0.5 als ISO-Image heruntergeladen, Unetbootin aus den Quellen installiert und damit auf den Stick gespielt.

Der 1. Test: Knoppix bleibt ziemlich zu Beginn hängen ("unpacking kernel" oder so). Gut, nicht schlimm, Fehlersuche kann ich die Tage machen. Beim Reboot von Ubuntu startet GRUB2 normal - nur bliebt Ubuntu (12.10) auch direkt zu Beginn des Bootens hängen. Die letzte Bootmeldung war was mit "ACPI" nach ca. 0,2 s Bootzeit. Hm... Bis dahin sind alle *buntus auf dem Rechner immer sauber gestartet. Beim Booten von Ubuntu mit dem Bootparameter acpi=off startet und läuft das System dann ohne Probleme. Auch wenn ich keinen direkten Zusammenhang gesehen habe, hatte ich Unetbootin und die installierten Abhängigkeiten im Verdacht. Also alles via apt-get purge ... von der Platte gebannt und neu gestartet. Funktioniert, auch ohne Boot-Parameter. So weit, so gut.

Dann noch Mal rein Interesse halber Knoppix vom Stick gestartet. Bleibt immer noch hängen. Egal, Ubuntu wieder gestartet und: GRUB-Menü kommt, aber Ubuntu startet nicht. Gleiches Fehlerbild wie beschrieben. Und mit acpi=off funktioniert es (wieder).

Und um das ganze noch seltsamer zu machen: Beim nächsten Reboot (also nach einem mit dem acpi Bootparameter) startet Ubuntu auch wieder normal.

Wie gesagt: ich habe keine Ahnung, was da passiert und wo die Zusammenhänge sind. An Knoppix an sich kann es eigentlich nicht liegen, weil außer, dass das Bootmenü vom Stick geladen wird, macht Knoppix eigentlich nichts. Und an Ubuntu an sich habe ich auch nichts gemacht, außer gebootet, eingeloggt und dann wieder gebootet.

Wer also eine Idee oder Erklärung dafür hat darf diese gerne in den Kommentaren Kund tun :-)

Update 16.2.: Ubuntu bootet doch nicht ohne Probleme. Mal funktioniert es ohne Bootparameter, mal nicht. Habe jetzt acpi=off fest hinterlegt. Dafür fährt das System jetzt zwar sauber runter, aber der Rechner schaltet sich nicht ab..

Update 24.2.: Geht wieder... Nachdem ich das Bios auf die Default-Werte zurück gesetzt habe funktioniert wieder alles. Wobei ich vorher jahrelang nichts im Bios umgestellt habe... Was mich jetzt noch interessieren würde: Woran lag's? Werde ich wahrscheinlich nie herausfinden...
 

15. Februar 2013

Symbolbild: Venus

Symbolbild: Venus {von Forsetius CC-BY-2.0}

Nun ist es soweit, nun hat mich das Gravitationsfeld des Planeten gefangen. Langsam bewege ich mich Richtung Oberfläche. Meine Geschwindigkeit verringert sich, die Atmosphäre um mich erwärmt sich, ja gar erhitzt sich. Nun bin ich zwar noch im Gravitationsfeld des Planeten, verlasse aber jenes der Metapher bevor es unschön wird.

Worum geht es?

Um Open Source. So kurz, so umfassend. Ich werde mich nicht auf Software oder ein Betriebssystem beschränken. Hier werde ich Themen, Programme und Konzepte die dieses Kriterium erfüllen beschreiben, umreißen oder auch nur notieren um sie für mich zu archivieren, falls es einen Leser interessiert: umso besser.

Weiteres zum Blog als solchen gibt es auf Über diesen Blog.

Was bereits geschah:

Auf meiner Reise durch das Universum habe ich bereits einige Welten gesehen, von manchen sind die Aufzeichnungen verloren.

Umfangreiche Aufzeichnungen sind noch über geblieben, so etwa vom Planeten der Androiden. Ein vollständiges Verzeichnis der geretteten Aufzeichnungen findet sich im Logbuch.

Doch was aus wird aus der einführenden Metapher am Anfang? Wie alles muss auch sie sich gewahr sein, dass auch sie sich der Gravitation hingeben muss! Oder doch nicht?

NOPE!

Gerade über Bitblokes gelesen: Bei Groupees gibt es ein Be Mine Anniversary Bundle. Im Bundle enthalten sind auch drei Linux-Spiele.

Das Bundle umfasst die Linux-Spiele Eschalon Book II, iBomber Defense Pacific und Livalink. Eschalon Book II und iBomber sind dabei als native Linux-Version und über Steam erhältlich. Livalink gibt es nur über Desura.

Die anderen Spiele gibt es nur für Windows, meist nur als Steam-Version. Darunter Dungeons: The Dark Lord, Party of Sin, Two Worlds II, Edna & Harvey, Planets under Attack und Men of War: Assault Squad. Welche Spiele davon ggf. unter Wine spielbar sind, weiß ich nicht.

Das Be Mine Anniversary Bundle kann man ab 1 US-Dollar kaufen und immerhin 20% davon für gemeinnützige Zwecke in Form von „Charity Water“ und Child's Play spenden.

Ich habe die Befürchtung, ich komme langsam nicht mehr um Steam herum, wenn das so weitergeht ... Heute gab es den offiziellen Startschuss für Steam für Linux.

Zum Start sind eine Woche lang diverse Spiele stark heruntergesetzt. Darunter einige Indie-Spiele, die schon aus den Humble Bundles bekannt sind, wie Dungeons of Dredmor. Anomaly, Osmos, World of Goo, Amnesia, Aquaria, Bastion. Es gibt aber auch einige neue „große“ Spiele zu kaufen wie Serious Sam 3, Team Fortress 2 (Free to play), Half-Life, Book of Unwritten Tales oder Counter Strike: Source.

Das Angebot ist für den Anfang gar nicht schlecht und ich denke, dass damit noch mehr Entwickler die Möglichkeit sehen, Spiele für Linux anzubieten. Mit Steam hat man einen einfachen Vertriebsweg und erreicht gleichzeitig sehr viele Menschen.

Man findet Steam zwar zur Installation im Ubuntu Software Center, aber dummerweise nur mit einem Kaufen-Button, der dann zu einer extra Login-Seite führt, wie Patrick ausführt. Über die normale Paketverwaltung gibt es Steam nicht, wie es scheint. Auch interessant: Auf der Steam-Linux-Seite finde ich keine Anleitung, wie ich Steam für Linux sonst installieren könnte. Die Support-Links führen zu englischen Seiten, auf der ein normaler, deutschsprachiger Nutzer ggf. verloren ist. (Gestrichen, weil hinfällig.)

Im englischen Ubuntu-Wiki findet sich ein Download-Link auf die Installationsdatei. Ansonsten kann man, wenn man die Steam-Seite genau durchsucht, ganz oben rechts einen kleinen grünen Knopf mit der Aufschrift „Steam installieren“ finden, über den man auch an den Steam-Client für Linux kommt. (Für blinde Menschen wie mich ist der denkbar ungünstig angebracht.)

Ich hoffe einfach mal, dass Steam sich nicht zu eng an Ubuntu bindet, denn das wäre eine unsinnige Einschränkung. Derzeit wird leider nicht mal Xfce offiziell unterstützt - auch wenn Steam darauf ohne Probleme laufen sollte.

Da ich sehr gerne das “Compiz Grid-Plugin” zur Fensterpositionierung verwende, möchte ich Euch heute zeigen, wie man die “Mate Desktop-Umgebung” auf “Compiz” umstellt.

Für die späteren Einstellungen benötigen wir den “CompizConfig Einstellungs-Manager” und den “Mate Konfigurationseditor”. Diese installieren wir mit sudo apt-get install compizconfig-settings-manager mate-conf-editor .
 
compiz1 Anschließend führen wir im “Anwendungen / Systemwerkzeuge / Konfigurationseditor” unter “desktop / mate / session / required_components” einen Doppelklick rechts auf “windowmanager” aus und ersetzen dort “marco” durch “compiz”.
 
Diese Einstellung wird jedoch erst nach dem nächsten Login aktiv. Also entweder Ihr loggt Euch neu ein oder öffnet ein “Terminal” und setzt die Einstellung einmalig mit folgendem Befehl manuell sudo compiz --replace cpp . Anschließend bekommt Ihr ein etwas seltsames Darstellungsbild Eures Desktops, da “Compiz” beim ersten Start noch komplett unkonfiguriert ist und deshalb die Fensterdekoration fehlt.
 
compiz2 Die Konfiguration führen wir im “System / Einstellungen / CompizConfig Einstellungs-Manager” durch. Hier müssen folgende Punkte aktiviert werden:
Allgemein
– Composite
– OpenGL
Effekte
– Fenster ein-/ausblenden
– Fensterdekoration
Fensterverwaltung
– Fenster verschieben
 
Natürlich könnt Ihr auch die weiteren Funktionen von “Compiz” verwenden. Sollte es zu Problemen kommen, könnt Ihr jederzeit wieder auf den Fenstermanager “Marco” zurückkehren.
 
 
Anleitung wurde mit Ubuntu 12.04 erstellt
 
Fazit: Gerade das “Compiz Grid-Plugin” ist bei mir absolute Voraussetzung zum arbeiten. Wenn man mit so vielen offenen Fenstern wie ich arbeite, geht sonst durch das Mausgeschubbse viel Zeit verloren. Was “Grid” genau ist und wie man es benutzt hab ich in folgendem Artikel bereits mal beschrieben: Fenster anordnen mit dem Compiz Grid Plugin
 
 
Klar soweit?
Euer RSB

Zugegeben, ein Projekt über das ich im Blog noch nie gesprochen habe ist coffeestats.org. Holger wollte sich mit PHP beschäftigen, ich mit Google Charts. Wir taten uns zusammen. Das ist nun über ein Jahr her. Es geht grundsätzlich nur darum den eigenen Koffeein-Konsum zu tracken und statistisch auszuwerten. Auf der Site haben im Grunde nur Holger, ein paar Kollegen und ich rumgelurked.

Vor kurzem empfand Jan es für sinnvoll einen kleinen Blogpost über das Projekt zu schreiben. In planet.debian.org. Klar die Hits würden ein bisschen hochgehen. Aber so wirklich an Registrierungen hab ich nicht geglaubt.

Tatsächlich haben sich aber wirklich Menschen angemeldet. 40 Stück in am ersten Tag. Von London, Montreal, Zürich, Schweden über Griechenland zu Madrid. Alles dabei. Fand ich witzig. Bis ich mir die “Overall Statistics” ansah. Wer zur Hölle säuft um 3 Uhr nachts Kaffee… und bucht das auch noch auf coffeestats.org? Erstmal etwas rumdebuggt.

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INSERT INTO cs_coffees VALUES ('', '$userid' , NOW() );

Tjo. Problem gefunden. Wann immer jemand (egal wo) auf “Ich hab gerade ne leckere Tasse Kaffee vor mir stehen” drückte, hab ich diese unter der aktuell vorherrschenden ServerTime abgespeichert. Für Holger und mich hätte das ja super funktioniert. Wir hätten damals nicht gedacht das sich dort überhaupt jemand anmeldet. Schon garnicht jemand der nicht in unserer Zeitzone wohnt (und kein Bot ist).

Time zone settings are normally not the first thing you think of when working on a web project with PHP

Was tun? Auch wenn ich mir sicher bin dass die registrierten User da nicht auf Dauer aktiv sein werden, hatt mich das trotzdem genervt. Was ist wenn ich mal in den Urlaub fahre und Kaffee trinke … mit einem falschen Timestamp? Schrecklich!

Nach etwas herumgoogeln stellte sich heraus, dass man die Client Zeit wohl mit JavaScript feststellen möchte. Und das Date Formatting mit JS unglaublich hässlich ist.

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function coffeetime(d){
  function pad(n){return n<10 ? '0'+n : n}
  return d.getFullYear()+'-'
    + pad(d.getMonth()+1)+'-'
    + pad(d.getDate())+' '
    + pad(d.getHours())+':'
    + pad(d.getMinutes())+':'
    + pad(d.getSeconds())}

var d = new Date();

function AddPostData() {
  document.getElementById('coffeetime').value = coffeetime(d);
  document.getElementById('form').submit();
}

Resultiert in dem tollen Stamp 2013-02-15 12:47:41 den ich an die gewünschte HTML Form bastle. Mit viel Handliebe Nullen padden müssen, 6 Funktionen callen und getMonth Index Workaround. Pfui.

Dann noch durch den XSS und SQL Injection Validator schicken und fertig. Jetzt sind die User im Zweifel selbst für falsche Timestamps verantwortlich und ich kann beruhigt $irgendwohin in Urlaub fahren.

Sollte ich nochmal vor so eine Aufgabe gestellt werden würde ich die Timestamps aber in Unix-Epoch in UTC Zeitzone abspeichern und dann nur noch die Zeitzonen zum herumrechnen benutzen. Die Variante gefällt mir (gestern von Mullet erklärt bekommen) aber der Zug is jetzt definitiv schon abgefahren. Ums mit seinen Worten zu sagen “Fehler, die man nur einmal macht.” :)

Es gibt wahrscheinlich tausende von Lösungen, wie man einfach YouTube – Videos herunterladen und anschließend zu MP3-Dateien konvertieren kann. Neben verschiedenen Webdiensten gibt es unter Linux bereits uTube, youtube-dl, Minitube bis hin zu Clipgrab die unterschiedlichsten Programme. Könnte man durchaus meinen, es sei genug Auswahl für alle Ubuntu-Nutzer. Dennoch gibt es ein weiteres Programm, welches sich nahtlos in Ubuntu integriert namens YouTube to MP3.

YouTube to MP3

 Das Programm gibt es für Windows, Mac und Linux kostenlos und funktioniert sehr einfach. YouTube to MP3 integriert sich sehr gut in den Unity-Desktop mit den gewohnten Systembenachrichtigungen.

Es kann vollständig im Hintergrund laufen und die Zwischenablage auf YouTube-Links untersuchen, die dann automatisch im Hintergrund heruntergeladen und in das entsprechende Format konvertiert werden. Dabei stehen neben MP3 auch OGG und M4A zur Auswahl.

YouTube to MP3 Format

 Das Programm spart gleichzeitig Traffic ein, da man lediglich die Audiospur lädt und die Videospur einfach überspringt. Praktisch ist auch die Möglichkeit, dass man direkt Daten zu Titel, Künstler und Album taggen kann, sofern diese nicht sowieso automatisch ermittelt wurden. Insgesamt finde ich die Lösung perfekt für meine Ansprüche, da sie durch das einfache kopieren des Links alles von alleine macht.

Man findet YouTube to MP3 im Ubuntu Softwarecenter oder auf der offiziellen Webseite. Folgend die Downloadlinks für 32- und 64-bit für Ubuntu. [via]

Download version for Ubuntu 64-bit
Download version for Ubuntu 32-bit

14. Februar 2013

Ubuntu wird jetzt wahrscheinlich zur Rolling-Release-Distri, bastelt sich einen eigenen X-Server, Unity überzeugt ohnehin nicht jeden … warum sich also nicht mal nach Alternativen umsehen? Warum nicht mal Blau statt Violett?

Seit ein paar Wochen ist nach monatelanger Verzögerung nun Fedora 18 verfügbar. Als klassische Einsteigerdistribution kann man sie eigentlich kaum noch bezeichnen, da sie zu sehr auf Bleeding-Edge-Technologie setzt, aber dadurch ist die Distri aus dem Hause Red Hat eben auch immer ganz vorne dabei, was Aktualität anbelangt – trotz Beibehaltung des klassischen Veröffentlichungsmodells zu regelmäßigen Terminen (auch wenn das diesmal in die Hose ging). Eignet sich Fedora aber wirklich für die Ubuntu-Zielgruppe?

Gnome

Fedora ist die letzte der großen Distributionen, die als Standarddesktop ausdrücklich die Gnome-Shell ausliefert. Das sieht dann unter Umständen folgendermaßen aus, wenn der Rechner nicht aktuell genug ist:


Schlimmer erster Eindruck von „Linux“.

Die Erkennung, ob die Graphikleistung ausreicht, ist offensichtlich fehlerhaft, der 2D-Ausweichmodus wird bei zu schwacher Leistung nicht automatisch aktiviert wie etwa bei Ubuntu/Unity. Die Shell ist einfach kaputt, der User weiß nicht, was er machen soll.

Aber es gibt natürlich noch die übrigen „Spins“ von Fedora, also probieren wir mal was Passenderes aus, z.B. LXDE. Damit sieht es dann schon deutlich besser aus, der Live-Desktop erscheint wie gewünscht und bietet per Desktop-Icon die Installation an. Bei der Gelegenheit kommt man bei der Installation gleich in Kontakt mit Fedoras runderneuerter Installationsroutine, dem neuen Anaconda.

Vor allem der Installer war der Grund, weshalb sich die angepeilte Fertigstellung von Fedora 18 in den letzten Monaten immer weiter nach hinten verschoben hatte – und wenn man sich das Ergebnis nun ansieht, hätte man die Veröffentlichung gerne noch ein weiteres halbes Jahr verschieben können. Die Entwicklung von Anaconda zum derzeitigen Stand ist weiterhin work in progress. Das gibt man zwar offen zu, aber das macht es für den Linuxinstallierenden nicht unbedingt einfacher.

Anaconda-Baustelle

Fast alle anderen Distributionen mit graphischen Installationswerkzeugen, ob nun Debian, Ubuntu, Suse oder Mageia, verfolgen bisher das Prinzip der linearen Installation, d.h. der User wird „wie am Schnürchen“ durch den Installationsprozess geführt, Schritt für Schritt. Fedora hat sich von diesem Schema nun verabschiedet und auf eine sternförmige bzw. spinnennetzartige Installationsweise umgestellt: Man kehrt immer wieder zur Mitte zurück und nimmt von dort ausgehend in beliebiger Reihenfolge sämtliche Installationseinstellungen vor, um dann am Ende wieder zentral die eigentliche Installation anzustoßen. Wie eine Kommode, bei der man Schubladen aufzieht. Begründet wird das damit, auch bei fortgeschrittener Installation einfach wieder zu einer bereits am Anfang vorgenommenen Einstellung zurückkehren zu können, um diese noch einmal zu ändern, was bei einem linearen Installer nicht so einfach möglich wäre.

Das klingt sogar logisch, aber es macht in der Praxis kaum einen Unterschied und die Installation unnötig kompliziert, hier vor allem deshalb, weil es Fedora bislang nicht gelungen ist, die neue Installationsmethode auch graphisch verständlicher umzusetzen. Statt im Idealfall einfach immer auf „weiter“ zu klicken, muss man sich nun bewusst selbst den Installationsweg zusammenklicken und verheddert sich dabei regelrecht in der neuen Konfigurationsweise, weil man den Überblick verliert, an welcher Stelle der Einstellungen man sich jeweils gerade befindet. Hinzu kommt, dass die Benutzerführung an sich äußerst verwirrend und inkonsistent ist.


Mitten im asymmetrischen Spinnennetz: 1: Hinweis auf fehlende Einstellung – 2: Erklärung zum Hinweis am anderen Bildschirmende

Der neue Installer sieht optisch zunächst sehr ansprechend aus, viel moderner als der alte Anaconda, hat aber deutliche Schwächen im Kommunikationsdesign. Es ist nicht intuitiv zu erkennen, was vom Benutzer als nächstes erwartet wird. Der Weiter-Button ist ausgegraut, stattdessen steht in kleiner Schrift am unteren Bildschirmrand beschrieben, was noch zu tun ist (z.B. eine Partition auszuwählen). Einstellungspunkte, die noch eine Benutzerinteraktion erfordern, bevor es weitergehen kann mit der Installation, sind mit einem unscheinbaren Ausrufezeichen gekennzeichnet.


Buttons finden sich in allen Ecken

Die Schwierigkeiten hiermit sind jedoch zunächst nur der neuen Methodik geschuldet – Gewöhnungssache. Vollends verquer wird es jedoch, dass man je nach Ansichtsmodus die Bestätigungs-Buttons in einer anderen Bildschirmecke suchen muss. In der Hauptansicht oben links, im Untermenü unten rechts und dann in Unteruntermenüs wiederum teils unten links. Intuitiv geht anders, die Weiter-Buttons erwartet man eigentlich stets an ein und derselben Stelle. Auch die Übersetzung hat noch Kinderkrankheiten, so wird immerzu aufgefordert, den Button „Fortfahren“ anzuklicken, den es gar nicht gibt (sondern der mit „Vor“ beschriftet ist). Geschenkt.

No-Go: Root-Passwort

Was Ubuntu-User gar nicht kennen, ist bei Fedora weiterhin Standard: getrennte Passwörter für Root und den User statt dem sudo-Befehl. Hier patzt Fedora ebenfalls gehörig: bei der Eingabe während der Installation wird das Root-Passwort ausschließlich in der US-Tastenbelegung gespeichert, auch dann, wenn man explizit die Verwendung des lokalen Tastatur-Layouts angegeben hat. Während der Eingabe mit einer deutschen Tastatur werden die Zeichen behandelt, als wären sie mit einer US-Tastatur eingegeben worden.


Passwort gesetzt – aber das falsche. Eine Falle lauert beim Root-Account

Der Fehler fällt nicht sofort auf, sondern erst später, wenn man im System zum ersten Mal das Root-Passwort braucht – und es dann permanent als falsch erkannt wird, weil man zufällig Bindestriche, ein Z oder Y als Bestandteil des Passworts hatte. Wer sich also wundert, wieso er unter Fedora 18 nicht zu Root werden kann, sollte es mal mit der US-Belegung versuchen, also Z und Y vertauscht, / statt – usw. Ein übler Fauxpas und nicht nur für Anfänger eine fatale Falle – im ersten Moment wird man später denken, dass man selbst einfach das Root-Passwort bei der Installation falsch eingegeben hat – man sieht ja nur Sternchen.

Verbesserungen

Ist Fedora mit der neuen Schubladen-Installationsmethode aber erstmal auf der Platte, dann gibt es ein paar Überraschungen bei LXDE oder auch XFCE. Fedora hat sich dazu entschlossen, die Optik wieder stärker anzupassen. Während man in den letzten Versionen LXDE und auch XFCE praktisch im Originalzustand auslieferte, ist nun wenigstens ein GTK-2-Stil vorausgewählt, der besser zum GTK-3-Stil der aus Gnome stammenden Anwendungen passt. Das optische Kuddelmuddel aus GTK2- und GTK-3-Anwendungen entfällt somit, alles sieht nun schön einheitlich aus und der Quasi-Gnome-Stil ist unter LXDE gar nicht mal schlecht, ganz im Gegenteil. Man erhält ein schickes, modernes Aussehen. Damit kehrt Fedora wieder zu den Wurzeln zurück, ein einheitliches Erscheinungsbild der unterschiedlichen Desktops bieten zu wollen. Nur KDE hat man unangetastet gelassen. Nur schicke Standard-Hintergrundbilder, das bleibt eine traditionelle Schwachstelle von Fedora, auch dieses Mal wirkt es wieder, als habe jemand zum ersten Mal Gimp ausprobiert.

Das brandneue E17 hat es übrigens leider noch nicht in Fedora 18 geschafft. Stattdessen gibt es den Gnome-2-Fork Mate nun standardmäßig in den Fedora-Quellen.

Überrascht hat die Installation auch insofern, als dass die Auflösung auf dem Testrechner diesmal nicht manuell eingestellt werden musste. Am X-Server muss es Verbesserungen gegeben haben, Fedora startet nun ohne Nachjustierungen von Beginn an mit der richtigen Bildschirmauflösung und ist sofort einsatzfähig. Das lässt einen den Ärger mit dem falschen Root-Passwort direkt vergessen.

Loslegen

Ein weiterer Stolperstein wartet auf die Nutzer von LXDE/XFCE. Hier fehlt nach einer frischen Installation der Eintrag „Software hinzufügen/entfernen“ in den Einstellungen, wie es von Gnome bekannt ist. Zwar gibt es den „YUM Extender“, welcher jedoch etwas umständlich zu bedienen ist, im Menü, und über die Konsole lassen sich Pakete nachinstallieren, aber der ein oder andere dürfte trotzdem erst einmal wie der Ochs vorm Berg stehen und sich fragen, wie er weitere Software installieren kann. Die vollwertige Fedora-Softwareverwaltungs-GUI erhält man übrigens auch unter LXDE & Co. zurück, wenn man das Paket gnome-packagekit nachinstalliert.

su -
yum install gnome-packagekit

Danach findet man „Software hinzufügen/entfernen“ im Einstellungsmenü.

Verbesserungsbedarf

Vor allem das neue Anaconda ist derzeit die Schwachstelle bei Fedora. Der Installer wirkt auf den ersten Blick tatsächlich übersichtlicher, aber macht die Installation letztendlich komplexer statt einfacher – ironischerweise bei einer Distribution, die auf Gnome setzt. Der User wird vom Installer nicht mehr an die Hand genommen, sondern darf anhand eines Kataloges selbst entscheiden, wie er Fedora installieren möchte. Die Optik überzeugt, doch die Schwächen in der Benutzerführung überwiegen. Aber man kann es verschmerzen, wenn man nicht täglich Fedora neuinstalliert.

Das neue Fedora 18 eine Usability-Katastrophe zu nennen wäre zu hart, aber im derzeitigen Zustand sollte man es auch nicht auf Endanwender loslassen, jedenfalls nicht auf Einsteiger. Man hätte das Release ruhig noch ein weiteres halbes Jahr verschieben dürfen. Zumindest die Basics wie Root-Passwortvergabe sollten reibungslos funktionieren vor einer Veröffentlichung. Das Fazit muss daher lauten: Fedora 18, auf einem guten Weg, trotz traditionellem Einschlag mit frischen neuen Ideen, aber noch nicht wirklich fertig.

Nachdem der Steam-Client eine ganze Weile für jeden öffentlich als Beta Version auf der Steam-Seite als fertiges Paket zur Verfügung stand, geht man nun den nächsten Schritt und bringt Steam für Linux in das Ubuntu Software Center.

Auswahl_044Gleichzeitig verkündet man die erste große Rabattaktion, um dieses Ereignis gebührend zu feiern und hat hierfür eine extra Seite geschaltet, in der man jetzt eine Woche bis zu 75% Rabatt auf viele Spiele anbietet.

Steam Linux Offer

Mit dabei sind unter anderem Half-Life, Counter-Strike und das kostenlos spielbare Team Fortress 2. Warum man über das Ubuntu Software Center allerdings einen “Kaufen…” Button setzt und man sich über Ubuntus Single-Sign-On einloggen muss, obwohl Steam selbst gratis ist, erschließt sich mir nicht wirklich.

Die Spieleaktion ist aber in jedem Fall interessant, dürfte für jeden etwas dabei sein. [via]

Am Valentinstag ist, genauso wie letztes Jahr, wieder der “I love Free Software”-Day. An diesem Tag soll man sich noch etwas mehr über freie Software bewusst sein und daher Banner und Grafiken durch das Netz jagen (Blog, Twitter, Facebook, E-Mail, …) oder auch einem persönlich bekannten Entwickler einen Kaffee ausgeben.

I love Free Software Day

Außerdem sei darauf hingewiesen, dass die Projekte eigentlich immer Geld benötigen und man daher auch mal etwas spenden kann – direkt an die Free Software Foundation Europe oder auch an die Projekte, die man benutzt und unterstützen möchte. Für mich standen also Ubuntu, Debian und LibreOffice auf der Liste, die man natürlich noch beliebig mit kleineren Programmen weiterführen kann. Kleinere Programme wie Anki kann (und sollte) man dabei natürlich auch nicht vergessen.

Man kann sich ja mal vor Augen führen, was man sonst für Software (oder allein das Betriebssystem) an Lizenzkosten bezahlen müsste und beispielsweise die Hälfte dessen auf die Kandidaten verteilen. Wenn das nur ein Bruchteil der tatsächlichen Nutzer tut, kann das für das entsprechende Projekt einen deutlichen Sprung bedeuten.

In einigen Versionen hat Inkscape Probleme mit der Fontauswahl. Nachvollziehen kann man das zum Beispiel mit den Ubuntu Fonts. Diese gibt es in den Varianten „Ubuntu“, „Ubuntu Condensed“ und „Ubuntu Light“. Möchte man nun z.B. den Font „Ubuntu Light“ anwählen, so funktioniert es nicht. Inkscape springt unvermittelt auf den Font „Ubuntu“.

Die Fontauswahl unter Inkscape

Die Fontauswahl unter Inkscape

Bei diesem Problem handelt es sich um ein Fehler in Inkscape, welche sich glücklicherweise umschiffen lässt. Dazu gibt man den Fontnamen, in der Fontleiste ein und hängt ein Komma an den Namen. Aus „Ubuntu Light“ wird dann „Ubuntu Light,“. Damit akzeptiert Inkscape den Font und man kann wieder damit arbeiten.

Weitere Informationen gibt es unter:
https://bugs.launchpad.net/inkscape/+bug/595432

13. Februar 2013

Nachdem ich seit fast zwei Jahren ein Smartphone, das Acer Stream hatte, bin ich nun stolzer Besitzer eines Nexus 4 von Google/LG. Und nach einer Woche ist es nun mal Zeit für einen kleinen Testbericht.

Hardware

Technische Daten

Die Hardware des Nexus 4 kann sich schon sehen lassen. Der Snapdragon S4 sorgt mit seinen vier Kernen schon für ordentlich Power. Auch der RAM ist mit 2 GB mehr als großzügig bemessen. Das Display ist, wie ich finde, mit 4,7 Zoll schon hart an der Schmerzgrenze des benutzbaren. Allerdings ist die Auflösung mit 1280×768 nur etwas geringer als die meines Laptops. Die sonstige Ausstattung entspricht eigentlich dem Standard für diese Preisklasse, den NFC-Chip kann man vielleicht noch erwähnen. Das Handy hat eine 8MP Kamera und eine 1,3MP Frontkamera. Mit der Hauptkamera kann man Full-HD Videoaufnahmen machen. Außerdem ist es möglich, es über ein kabelloses Ladegerät zu laden

2013-02-13 22.08.30

Verarbeitung

Die Verarbeitung macht einen hochwertigen Eindruck, was vorallem an der Tatsache liegt, dass sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite komplett verglast sind. Hardwaretasten gibt es nur drei, zweimal Lautstärkeregelung und einmal den Einschaltknopf. Unten befindet sich ein Mikro-USB/Slim-Port anschluss und oben ein 3,5mm Klinke Kopfhöreranschluss. An der Seite ist außerdem noch das Fach für die Mikro-SIM-Karte.

Homescreen mit dem Apex Launcher

Homescreen mit dem Apex Launcher

Was fehlt/stört

Es fehlt ganz eindeutig die Möglichkeit eine SD-Karte einzulegen. Man ist auf die 8GB/16GB Speicher die das Handy mitbringt beschränkt. Außerdem kann man den Akku nicht wechseln. Außerdem finde ich, dass man das Nexus 4 auch ruhig noch einen Millimeter dicker hätte machen können um einen leistungsstärkeren Akku unterbringen zu können.
Der Glitzerhintergrund auf der Rückseite ist sicher auch nicht jedermanns Sache, aber zumindest bei mir verschwindet er immer in der Hülle.

Software

Da es ein Gerät aus der Nexus Serie ist, bekommt das Nexus 4 immer die aktuelle Androidversion von Google. Zur Zeit ist das Android 4.2.1 Jelly Bean. Positiv fällt auch auf, dass keine vom Hersteller vorinstallierte Software auf dem Smartphone zu finden war.

Einstellungsmenü des Nexus 4

Einstellungsmenü des Nexus 4

Durch die großzügige Hardwareausstattung läuft alle Software ziemlich flüssig, aber das war bei meinem Acer Stream zu Anfang auch so, was sich nach zwei Jahren aber geändert hat.
Das Android gefällt mir eigentlich ganz gut, viele Sachen, für die ich unter 2.2 noch Apps gebraucht habe, funktionieren jetzt schon nativ.

Fazit

Trotz der Mängel im Hardware-Bereich ein gutes Smartphone, was durch das Preis-Leistungsverhältnis nocheinmal zusätzlich überzeugt.
Wenn im Ende Februar dann das Ubuntu Phone herauskommen soll, dann hoffe ich dass es einen einfachen Weg gibt, dies auf dem Nexus 4 zu testen.
Alles in allem ein ganz gutes Smartphone für einen überschaubaren Preis.