ubuntuusers.de

7. Februar 2010

Gnome 3 ist noch nicht einmal erschienen, da steht es schon vor dem Aus. Zumindest in Europa, sollte nicht noch ein Wunder geschehen: Die Umweltkommission des Europäischen Parlaments hat neue Grenzwerte betreffend der Energiesparrichtlinie 12/2194 erlassen, die im Jahr 2012 für alle EU-Länder verbindlich wird. Betroffen sind dadurch neben den letzten klassischen Glühbirnen und Heizstrahlern auch Betriebssysteme, die zu viel Energie verbrauchen.

Vor allem der Entwicklung hin zu immer ressourcenfressenderen PC-Systemen, die durch hohe Beanspruchung von Graphikkarten und CPUs auffallen und somit zu viel Strom fressen, soll dadurch Einhalt geboten werden. Ziel ist es, dass die europäischen Verbraucher ihre Altgeräte umweltverträglich länger nutzen, statt neue Computer zu kaufen. Als Hindernis hierfür wurden vor allem moderne Betriebssysteme ausgemacht, die den längeren Einsatz älterer Hardware unmöglich machen.

Insbesondere Windows Vista hat sich nach Angaben der EU-Kommission in repräsentativen Umfragen als besonders träge und stromverschwendend erwiesen. Die Folge: Windows-Versionen, die nicht mindestens die Energiebilanz von Windows 98 oder XP aufweisen, werden nun langfristig aus dem Verkehr gezogen. Aller Voraussicht nach wird daher das kommende Windows 8 für Europa in einer speziellen Version erscheinen, in der sich weder die Aero-Oberfläche nutzen noch ein Hintergrundbild einstellen lassen.

Da das Betriebssystem Linux an sich eine optimale Energiebilanz vorweist, konzentriert man sich hier stattdessen auf die stromfressenden Oberflächen, die Desktopsysteme. Erwischt hat es dadurch KDE 4 und – vorbeugend – Gnome 3, die damit ab 2012 in der EU nicht (mehr) genutzt werden dürfen. Begründet wird diese noch drastischere Entscheidung mit der reichhaltigen Auswahl an alternativen Desktops. Sinngemäßes Zitat der französischen Umweltkommissarin Dominique Ampoule: “Wer bei Linux auf eine graphische Oberfläche angewiesen ist, kann ohne Probleme auf Desktops wie Windowmaker oder Blackbox zurückgreifen.”

Für die sparsameren, aber ebenfalls noch zu energielastigen Umgebungen wie Gnome 2, LXDE, XFCE oder KDE 3 bestehen Übergangsfristen bis 2016. Danach sind auch diese in Europa illegal. Ob auch reine Anwendungsprogramme wie Browser oder Office-Suiten von der Regelung erfasst werden, steht noch nicht fest.

Die Firma Apple mit ihrem ebenfalls ressourcenhungrigen Produkt “Mac OS X” ist als unbedeutender Nischenanbieter von den neuen Regelungen nicht betroffen.

Quelle: Spiegel Online

Hinweis: siehe auch Kommentar von 18:30h!

Ich versuche seit Tagen eine Synchronisation zwischen Thunderbird und meinem Nokia 6131 (Bluetooth, PAN, Blueman) mit Hilfe Funambol zum laufen zu bekommen.

Thunderbird funktionierte sofort, aber ich bekomme keine Verbdinung mit dem Nokia 6131 hin. Vielleicht liest das hier jemand und kann mir einen entscheidenden Hinweis oder Link geben, wie ich das Nokia mittels Bluetoothkonfiguration die Daten synchronisieren lassen kann?

Amarok 1.4 wurde geforkt, er lebt nun unter dem Namen Pana weiter.

About Pana
January 25th, 2010

I’m trying to continue having Amarok 1.4.10 running on newer KDE4 systems. I got tired of 2x installs messing with my (1.x) player so I changed the name and the config filenames to match. So you can have Amarok 1 or 2 installed and this won’t mess with it. I applied patches I found around the net, some bug fixes, a security fix from Debian and a Lastfm cover grabber to replace Amazon.

I am debating removing broken pieces – though this goes against my desire to keep it running as it is – that are severely broken and unlikely to be fixed. The first big one is Magnatune – you can’t buy the music anymore as they disabled external apps.

Ausprobiert habe ich ihn noch nicht… ;)



Wer unter Gnome, Xfce etc. einen Player mit dem Look and Feel von Amarok 1.4 haben möchte, ohne gleich die ganzen KDE-Libs zu installieren, kann sich Exaile installieren.

Exaile ist ein in Python geschriebener Musikmanager mit einem Aufbau ähnlich dem von Amarok 1.4.

Exaile Hauptfenster

Exaile Hauptfenster

Features

Exaile unterstützt bis jetzt:

* Festlegung von Musiksammlungen von Ordnern, Festplatten etc.
* Ipod-Unterstützung
* Unterstützung für Player mit MTP-Protokoll
* Last.fm Anbindung
* Anzeigenlassen von Songtexten
* Anbindung an Wikipedia
* Hören von Internet-Radiostationen
* Organisation von Playlisten in Tabs
* Mini Mode
* Streamripper-Integration
* Hören von Podcasts
uvm.

Die Software sollte in allen gängigen Distributionen in den Repositories zu finden sein.

Exaile Mini Mode

Exaile Mini Mode

In diesem Sinne, viel Spaß beim Musik hören. :)

Ich bin weiter dabei, das installierte Xubuntu auf meinem Hercules EC-800 zu verschlanken. Als Musikplayer ist Exaile vorinstalliert, den habe ich aber aus diesem Grund zu Gunsten des kleinen und schlanken Audacious ersetzt. Nach der Installation weigerte sich der Player allerdings, Musik abzuspielen. Im Terminal gestartet hat er diese Fehlermeldung angezeigt:

christian@Unaha-Closp:~$ audacious2 
madplug: open_audio failed: XMMS reverse compatibility output plugin.

Aus irgendeinem Grund will Audacious nicht mit dem PulseAudio Output Plugin zusammenarbeiten. Damit man doch Musik hören kann, kann man in den Einstellungen auf das Alsa Output Plugin wechseln. Einfach mit Rechtsklick die Preferences auswählen, oder mit der Tastenkombination Strg+P. Unter “Aktives Ausgabe-Plugin” dann Alsa Output Plugin anstelle von PulseAusio Output Plugin wählen:

Danach spielt der Player Musik. Warum er das Ausgabe-Plugin von PulseAudio unter Xubuntu auf dem Hercules nicht akzeptiert, kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Unter Ubuntu auf meinem Acer Aspire 2920 funktioniert es mit PulseAudio tadellos.

Eines der Spiele welche ich unter Ubuntu vermisse ist X-Force Online. Dabei handelt es sich um einen Clone (sowie deren Weiterentwicklung) von den alten XCOM Spielen von Microprose. Bei X-Force Online handelt es sich dabei um Open Source Software welche unter http://www.xforce-online.de/ bezogen werden kann. Geschrieben ist das ganze unter Delphi.

Leider habe ich es noch nicht so richtig unter Wine zum laufen bekommen. Wer da Tipps hat wie man es unter Wine (inklusive funktionierendem Onlineupdate) zum laufen bekommt, immer her damit :-)

Eines der Spiele welche ich unter Ubuntu vermisse ist X-Force Online. Dabei handelt es sich um einen Clone (sowie deren Weiterentwicklung) von den alten XCOM Spielen von Microprose. Bei X-Force Online handelt es sich dabei um Open Source Software welche unter http://www.xforce-online.de/ bezogen werden kann. Geschrieben ist das ganze unter Delphi.

Leider habe ich es noch nicht so richtig unter Wine zum laufen bekommen. Wer da Tipps hat wie man es unter Wine (inklusive funktionierendem Onlineupdate) zum laufen bekommt, immer her damit :)

6. Februar 2010

Nein, ich möchte weiterhin im Planeten aktiv sein. Ich meine mit “dem letzten Artikel im ubuntuusers Planeten” meinen Artikel über XBMC PVR (VDR Plugin) mit VDPAU Unterstützung. Dieser Artikel hat meinen Apache2 maßlos überlastet, natürlich durch die vielen Besucher aus dem Planeten. :oops:

[Sat Feb 06 21:49:05 2010] [error] server reached MaxClients setting, consider raising the MaxClients setting
[Sat Feb 06 21:49:12 2010] [error] server reached MaxClients setting, consider raising the MaxClients setting
[Sat Feb 06 21:52:10 2010] [error] server reached MaxClients setting, consider raising the MaxClients setting
[Sat Feb 06 21:56:52 2010] [error] server reached MaxClients setting, consider raising the MaxClients setting
[Sat Feb 06 22:21:10 2010] [error] server reached MaxClients setting, consider raising the MaxClients setting

Mein Blog war über 2 Stunden nicht erreichbar und der SERVER4YOU Support unfähig. *entschuldigt* Ich habe nun selbst das MaxClients Limit von 10 in der /etc/apache2/apache2.conf nach oben gestellt. Juuhuuuu und er rennt wieder! :mrgreen:

Tja, zu früh gefreut, …

[Sat Feb 06 22:44:59 2010] [error] (12)Cannot allocate memory: fork: Unable to fork new process
[Sat Feb 06 22:46:56 2010] [error] (12)Cannot allocate memory: fork: Unable to fork new process
[Sat Feb 06 22:47:06 2010] [error] (12)Cannot allocate memory: fork: Unable to fork new process
[Sat Feb 06 22:47:16 2010] [error] (12)Cannot allocate memory: fork: Unable to fork new process
[Sat Feb 06 22:47:26 2010] [error] (12)Cannot allocate memory: fork: Unable to fork new process
root@blob:~# free -m
              total       used       free     shared    buffers     cached
Mem:           768        137        630       0          0          0
-/+ buffers/cache:        137        630
Swap:            0          0          0

… ich habe mit meinen vServer einen garantierten Arbeitsspeicher von 768MB die der Kleine scheinbar nicht nutzen darf. :evil: Das nächste Ticket ist auf dem Weg zu SERVER4YOU!

PS: Vorerst sollte der Blog einigermaßen Stabil laufen. Sorry

UPDATE: Die Ausgabe von free stimmt bei virtuallisierten Maschinen nicht immer. Darum soll ich /proc/user_beancounters verwenden.

Version: 2.5
       uid  resource       held         maxheld        barrier      limit         failcnt
    147040: kmemsize       10662413     15545375       15523666     17076032      3142

UPDATE2: Ich habe mit Thomas von everflux Kontakt aufgenommen, mal schauen ob wir da was drehen können. *bin gespannt*

UPDATE3: Der Umzug von SERVER4YOU zur Hetzner Online AG ist im vollem Gange.

Im Zuge meines HTPC Projektes “Das kleine Schwarze” habe ich mich mit der Installation von XBMC inkl. VDR-Plugin beschäftigt. Das bedeutet, man kann über XBMC, zusätzlich zu den normalen Media-Center Eigenschaften, TV schauen. In dieser HowTo werden wir nun endlich XBMC mit dem VDR-Plugin (pvr-testing2) installieren.

Wer nicht alle Pakete von XBMC selber kompilieren möchte kann dieses Repository nutzen:

Voraussetzung:

  • Ubuntu Karmic 9.10
  • NVIDIA Treiber 195 mit VDPAU Unterstützung (HowTo)
  • DVB-S2 – Treiber s2-liplianin installieren (HowTo)
  • VDR 1.7.12 + ExtensionPatch mit Streamdev Plugin (HowTo)

HowTo: XBMC + VDR Plugin mit VDPAU Unterstützung

Zuerst installieren wir uns ein wenig Kernelzubehör, …

sudo su -
aptitude install linux-headers-`uname -r` make gcc bzip2 build-essential subversion

…danach holen wir uns das pvr-testing2 XBMC in der Revision 28276 über SVN. (Quelle – 01.03.2010 – Revision 28276 is the revision before the merge. Stay below that and you’ll be fine.)

cd /usr/src
svn co http://xbmc.svn.sourceforge.net/svnroot/xbmc/branches/pvr-testing2@28276 xbmc

Jetzt installieren wir alle Pakete die XBMC benötigt, zu finden unter Punkt 3 in der xbmc/README.ubuntu. (EDIT 28.02.2010 – neue Pakete ab SVN 28212)

aptitude install checkinstall subversion make g++ gcc gawk pmount libtool nasm automake cmake gperf unzip bison libsdl-dev libsdl-image1.2-dev libsdl-gfx1.2-dev libsdl-mixer1.2-dev libfribidi-dev liblzo2-dev libfreetype6-dev libsqlite3-dev libogg-dev libasound-dev python-sqlite libglew-dev libcurl3 libcurl4-openssl-dev x11proto-xinerama-dev libxinerama-dev libxrandr-dev libxrender-dev libmad0-dev libogg-dev libvorbisenc2 libsmbclient-dev libmysqlclient-dev libpcre3-dev libdbus-1-dev libhal-dev libhal-storage-dev libjasper-dev libfontconfig-dev libbz2-dev libboost-dev libfaac-dev libenca-dev libxt-dev libxtst-dev libxmu-dev libpng-dev libjpeg-dev libpulse-dev mesa-utils libcdio-dev libsamplerate-dev libmms-dev libmpeg3-dev libfaad-dev libflac-dev libiso9660-dev libass-dev libssl-dev fp-compiler gdc libwavpack-dev libmpeg2-4-dev libmicrohttpd-dev libmodplug-dev

Nun lassen wir XBMC kompilieren.

cd /usr/src/xbmc/
./bootstrap
./configure --enable-vdpau
make -j2
# 28276 ist die jeweilige Revision
checkinstall --fstrans=no --install=yes --pkgname=xbmc --pkgversion "svn-28276-pvr-testing"

Nach erfolgreichem Kompilieren und Installieren können wir XBMC über den Terminal mit xbmc oder über das Gnome-Menü Unterhaltungsmedien starten.

Um Live TV zu aktivieren gehen wir im XBMC auf System > Erweiterungen > VDRClient sowie auf System > TV > Aktivieren und starten anschließend XBMC neu. (…sonst “no PVR Client available, Please check your settings” oder “Keine PVR Klienten verfügbar, bitte überprüfen Sie ihre Einstellungen oder den Server”.)

Wir können XBMC auch über das Menü System -> Einstellungen -> Startprogramm automatisch nach dem Login starten lassen.

Schlichtes, seriöses und (durch weitgehenden Verzicht auf zusätzliche Graphikelemente) sehr kleines und schnelles Theme für IceWM in verschiedenen Farben. Es imitiert nicht den Stil von Shiki-Colors, verwendet aber dessen Farbtöne. ShiceWM ist verfügbar in 11 Farben: schwarz, blau, (brave), braun (dust), dunkelblau, grün (wise), orange (human), violett (noble), rot (illustrious), scharlachrot (wine), silber, weiß

In English, please: Simple, functional and (without additional pixmaps) very fast and small theme for IceWM in different colours. It’s not an imitation of “shiki-colors”, but uses tints of that GTK theme. ShiceWM is available in 11 colours: black, blue (brave), brown (dust), dark blue, green (wise), orange (human), purple (noble), red (illustrious), scarlet (wine), silver, white

Download shiceWM (tgz, 12 kb)

Auf Ubuntu/Debian kann man den Standard Texteditor für die Konsole  so festlegen/ändern:

sudo update-alternatives --config editor

Nun einfach die richtige Zahl  auswählen und mit ENTER bestätigen:

Es gibt 4 Alternativen, die »editor« bereitstellen.
Auswahl      Alternative
-----------------------------------------------
1    /usr/bin/vim.tiny
2    /bin/ed
*        3    /bin/nano
+       4    /usr/bin/vim.basic
Drücken Sie die Eingabetaste, um die Vorgabe[*] beizubehalten,
oder geben Sie die Auswahlnummer ein: 4

Im obigen Beispiel wurde der Standard Editor von nano (3) auf vim.basic (4) geändert

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Ich spiele seit einigen Tagen Nethack. Eines dieses Spiele wo man sich sagt: "Warum habe ich nur damit angefangen?" ;-) Dabei begibt man sich in Dungeon und sucht nach einem Amulet. Bei diesem Spiel merkt man das es schon etliche Jahre auf dem Buckel hat und das DevTeam hat an wirklich alles gedacht :-) Eine kurze Einleitung gibt es unter http://www.plenz.com/nethack_german. Wer das ganze unter Ubuntu ausprobieren möchte kann die Pakete nethack-console bzw. nethack-qt installieren. Es gibt auch eine GTK Version dessen Paketname mir gerade entfallen ist. Und nethack-console sieht aus wie ein wichtiges Systemtool ;-)

Weitere Informationen gibt es unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/NetHack

Ich spiele seit einigen Tagen Nethack. Eines dieses Spiele wo man sich sagt: “Warum habe ich nur damit angefangen?” ;) Dabei begibt man sich in Dungeon und sucht nach einem Amulet. Bei diesem Spiel merkt man das es schon etliche Jahre auf dem Buckel hat und das DevTeam hat an wirklich alles gedacht :) Eine kurze Einleitung gibt es unter http://www.plenz.com/nethack_german. Wer das ganze unter Ubuntu ausprobieren möchte kann die Pakete nethack-console bzw. nethack-qt installieren. Es gibt auch eine GTK Version dessen Paketname mir gerade entfallen ist. Und nethack-console sieht aus wie ein wichtiges Systemtool ;)

Weitere Informationen gibt es unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/NetHack

5. Februar 2010

Im Zuge meines HTPC Projektes “Das kleine Schwarze” habe ich mich mit der Installation von XBMC inkl. VDR-Plugin (PVR) beschäftigt. Das bedeutet, man kann über XBMC, zusätzlich zu den normalen Media-Center Eigenschaften, TV schauen. In dieser HowTo werden wir VDR 1.7.12 mit dem Streamdev Plugin für XBMC vorbereiten.

Wer nicht alle Pakete von VDR selber kompilieren möchte kann dieses Repository nutzen:

Voraussetzung:

  • Ubuntu Karmic 9.10
  • NVIDIA Treiber 195 mit VDPAU Unterstützung (HowTo)
  • DVB-S2 – Treiber s2-liplianin installieren (HowTo)

HowTo: VDR 1.7.12 + Streamdev

Zuerst fangen wir an unser VDR, in der Version 1.7.12, vorzubereiten.

sudo su -
cd /usr/src
aptitude install libfreetype6-dev libfontconfig1-dev libjpeg62-dev libcap-dev libncurses5-dev libncursesw5-dev unzip gettext cvs
wget ftp://ftp.tvdr.de/vdr/Developer/vdr-1.7.12.tar.bz2
tar xvjf vdr-1.7.12.tar.bz2
ln -s /usr/src/vdr-1.7.12 /usr/src/vdr

Jetzt löschen wir die nicht benötigten Default Plugins und…

rm -Rf /usr/src/vdr/PLUGINS/src/*

…laden den Source Code des Streamdev Plugins.

cd /usr/src/vdr/PLUGINS/src
cvs -d:pserver:anoncvs@vdr-developer.org:/var/cvsroot co streamdev

Wir benötigen noch den aktuellen ExtensionPatch für unser VDR.

cd /usr/src/vdr
wget http://copperhead.vdr-developer.org/downloads/extensionpatch/Older%20ExtP_NG%20Versions/vdr-1.7.12_ExtP-NG-v1.3.diff
patch -p1 < vdr-1.7.12_ExtP-NG-v1.3.diff

Nun erstellen wir das Make.config File und…

cp Make.config.template Make.config

…können ein paar Variablen anpassen.

vi Make.config
DVBDIR   = /usr/src/s2-liplianin
MANDIR   = /usr/local/man
BINDIR   = /usr/local/bin
LOCDIR   = /usr/share/locale
PLUGINDIR= ./PLUGINS
PLUGINLIBDIR= /usr/local/lib
VIDEODIR = /media/Share
CONFDIR  = /etc/vdr

Jetzt heißt es Daumen drücken beim kompilieren!

make clean && make clean-plugins && make && make plugins && make install

Nach erfolgreicher Kompilierung erzeugen wir die streamdevhosts.conf, …

mkdir -p /etc/vdr/plugins/streamdev
cp /usr/src/vdr/PLUGINS/src/streamdev/streamdev/streamdevhosts.conf /etc/vdr/plugins/streamdev/

…in der Datei legen wir die IP-Adressen fest die den Stream empfangen dürfen.

vi /etc/vdr/plugins/streamdev/streamdevhosts.conf

Sollte noch keine channels.conf vorhanden sein können wir noch einen Sendersuchlauf starten. (Download)

aptitude install dvb-apps
scan -o vdr /usr/share/dvb/dvb-s/Astra-19.2E > /etc/vdr/channels.conf

Zu guter Letzt starten wir den VDR.

/usr/local/bin/vdr -d -P streamdev-server

Link: init-Script für VDR & VDRadmin-AM (/usr/bin/vdr mit /usr/local/bin/vdr ersetzen)

Roland schreibt auf  Netbooknews.de darüber, dass die Entwickler von Ubuntu, die Programmauswahl des Netbook Remix überarbeiten wollen, um diesem noch Netbookfreundlicher zu gestalten:

Die Entwickler hinter der Ubuntu Netbook Edition wollen in der kommenden Ausgabe ihres Betriebssystems auf einige Anwendungen verzichten, die so gar nicht dem Anspruch eines leichtgewichtigen Systems entsprechen. Unter anderem wird derzeit diskutiert, ob OpenOffice.org.org wirklich beigelegt werden sollte, schließlich ist das Büropaket aufgrund seiner Oberfläche nicht unbedingt gut für die sehr begrenzten Auflösungen der meisten Netbooks geeignet. Auch einige andere Tools sollen weichen, es halten aber einige andere Programme Einzug, die eher für den mobilen Einsatz taugen.

Noch sind sich die Entwickler nicht einig, welche Anwendungen wirklich rausfliegen oder hinzugefügt werden sollen. Fest scheint aber zu stehen, dass einige Programme weichen müssen, die von Netbook-Nutzern ohnehin nicht eingesetzt werden oder einfach vollkommen sinnlos für mobile Endgeräte sind. Für OpenOffice.org  trifft dies zwar nicht direkt zu, doch in den aktuellen Entwickler-Builds ist das Büropaket schon nicht mehr enthalten. Stattdessen öffnet Ubuntu Netbook Edition Dokumente nun mit Google Docs.

Screenshot-10

Folgende weitere Programme wurden entfernt oder zumindest versteckt:

Brasero/CD Creator (versteckt),Dictionary (versteckt), Tomboy (entfernt), Grafikanwendungen (entfernt), PalmOS Pilot (entfernt). Hinzu kommen sollen nach aktueller Planung Gwibber, Cheese Webcam Booth und SimpleScan. Wer sich jetzt fragt, was Ubuntu Netbook Edition ist, dem sei gesagt, dass es sich um die umbenannte neue Ausgabe des Ubuntu Netbook Remix handelt.

Quelle: Netbooknews.de

EDIT: Rick Spencer gab bekannt, dass OpenOffice.org nun doch (wieder) Einzug in „Ubuntu Netbook Remix“ halten wird → http://ur1.ca/lrr7

Dieser Artikel beschreibt, wie man einen Eintrag im Bootloader GRUB (legacy) mit einem Passwort gegen einen nicht authorisierten Nutzer schützt.

Eines vorweg: Über den Sinn und Unsinn dieses Hindernisses für einen nichtauthorisierten Nutzer kann man diskutieren. Schließlich wird auch bei einem passwortgeschützten GRUB-Eintrag eine simple Live-CD ausreichen, um sich en passant am System vorbei hineinzubooten, um das System zu manipulieren oder Daten abzugreifen. Auch bei einem Diebstahl der Platte nutzt der Passwortschutz nichts. Der Passwortschutz eines GRUB-Eintrages kann aber da nützlich sein, wo kein physischer Zugriff auf Bootmedien (auch USB) besteht und einem unauthorisiertem Nutzer die Manipulation der Bootoptionen in GRUB verweigert wird.  Unter dem Strich ist es wie mit einem 2 Meter hohen Gartenzaun. Viele potenzielle Eindringlinge können dadurch abgehalten werden, auf das Grundstück zu gelangen. Für den Profi ist diese Hürde nur eine Aufwärmübung.

Dieser Beitrag richtet sich an Nutzer, die notfalls in der Lage sind, einen evtl. auftretenden Fehler selbständig zu beheben, z.B. mit Hilfe einer Live-CD.  Für einen evtl. eintretenden Datenverlust übernimmt der Autor keine Haftung. Das Beispiel demonstriert den verschlüsselten Eintrag eines GRUB (legacy) auf einem System Ubuntu Jaunty Jackalope. Andere Systeme/Versionen sollten ähnlich funktionieren.

Schritt 1: GRUB-Konsole öffnen

Die GRUB-Konsole wird mit Superuser-Rechten geöffnet…

sudo grub

Schritt 2: Passwort  verschlüsseln

In der GRUB-Konsole gibt man nun den Befehl md5crypt ein und wird aufgefordert das zu verschlüsselnde Passwort einzugeben. GRUB spuckt darauf die verschlüsselte Sequenz des Passworts aus:

grub> md5crypt
Password: *********
Encrypted: $1$vyCgQ/$TtqzYTR1W6H5aE25VPiWO/

Vorsicht bei der Nutzung von Sonderzeichen! Wer hier Sonderzeichen wie “#” eingibt, bekommt später Probleme bei der Authentifizierung, da GRUB von einem amerikanischen Tastaturlayout ausgeht. Bitte auch beachten, dass das Passwort nur einmal abgefragt wird und nicht bestätigt werden muss. Wer hier die falsche Abzweigung nimmt, sperrt sich selber aus!

Schritt 3: GRUB-Eintrag in /boot/grub/menu.lst ändern

Die Verschlüsselung per Passwort kann für jeden einzelnen Eintrag seperat erfolgen. So kann man nur ausgewählte Einträge schützen (z.B. Rescue boot mode) und sogar verschiedene Passwörter verwenden. Mit Superuserrechten und seinem Lieblingseditor (hier: vi) öffnet man die Datei /boot/grub/menu.lst. Für Ubuntu:

sudo vi /boot/grub/menu.lst

Unter der Zeile “initrd” des zu schützenden Eintrages fügt man dann den mit rot hervorgehobenen Textbaustein ein (wobei natürlich die individuelle, durch md5crypt erzeugte Sequenz eingefügt werden muss). Nach der Änderung könnte der Eintrag dann so aussehen:
title           Karmic Koala , kernel 2.6.26-2-686
root            (hd0,0)
kernel          /boot/vmlinuz-2.6.26-2-686 root=/dev/hda1 ro quiet
initrd          /boot/initrd.img-2.6.26-2-686
password --md5  $1$vyCgQ/$TtqzYTR1W6H5aE25VPiWO/

[UPDATE:] Bei manchen Betriebssystemen kann es passieren, dass im Zuge der Installation eines neuen Kernels der Eintrag in /boot/grub/menu.list überschrieben wird und der Passwortschutz damit flöten geht.

Schritt 4: Absicherung und Neustart

Bevor man diesen Schritt tut, sollte man sich sicher sein, dass man in der Lage ist, einen evtl. auftretenden Fehler beheben zu können, indem man sich z.B. mit einer Live-CD hineinbootet, um den GRUB-Eintrag entsprechend zu ändern. Evtl. sollte man in Erwägung ziehen, zunächst nicht alle Einträge zu verschlüsseln, um auch ohne CD Zugang zum System zu haben, um einen etwaigen Fehler zu korrigieren.  Nach dem Neustart kann -zumindest über GRUB – das System über den entsprechenden Eintrag nur noch nach Eingabe des Passwortes gebootet werden. Ein englischsprachiges Howto inklusive einer Diskussion über den Sinn und die Grenzen des Passwortschutzes findet ihr hier.

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Im Zuge meines HTPC Projektes “Das kleine Schwarze” habe ich mich mit der Installation von XBMC inkl. VDR-Plugin (PVR) beschäftigt. Das bedeutet, man kann über XBMC, zusätzlich zu den normalen Media-Center Eigenschaften, TV schauen. In dieser HowTo werden wir erstmal den DVB-S2 Treiber s2-liplianin für unsere TechnoTrend SAT-Karte installieren.

Voraussetzung:

  • Ubuntu Karmic 9.10
  • NVIDIA Treiber 195 mit VDPAU Unterstützung (HowTo)

HowTo: DVB-S2 – Treiber s2-liplianin

Zuerst installieren wir uns ein wenig Kernelzubehör, …

sudo su -
aptitude install linux-headers-`uname-r` make gcc bzip2 build-essential

…und nun den DVB-S2 Treiber für unsere SAT-Karte (…bei mir s2-liplianin für die TT S2-3200).

cd /usr/src
aptitude install mercurial
hg clone http://mercurial.intuxication.org/hg/s2-liplianin
cd s2-liplianin
make clean && make && make install && make makelinks
reboot

Problemlösung bei make[3]: *** [/usr/src/s2-liplianin/v4l/firedtv-1394.o] Error 1

/usr/src/s2-liplianin/v4l/firedtv-1394.c: In function 'fdtv_1394_exit':
/usr/src/s2-liplianin/v4l/firedtv-1394.c:296: error: implicit declaration of function 'hpsb_unregister_protocol'
make[3]: *** [/usr/src/s2-liplianin/v4l/firedtv-1394.o] Error 1
make[2]: *** [_module_/usr/src/s2-liplianin/v4l] Error 2
make[2]: Leaving directory `/usr/src/linux-headers-2.6.31-17-generic'
make[1]: *** [default] Fehler 2
make[1]: Verlasse Verzeichnis '/usr/src/s2-liplianin/v4l'
make: *** [all] Fehler 2
make menuconfig

Multimedia Support -> DVB/ATSC Adapter -> Firedtv/Floppydtv Modul abwählen

Quelle: Großer make Fehler bei S2liplianin

Laut einem Mailinglisteneintrag bei lists.ubuntu.com sucht Ubuntu derzeit Freiwilige für Tests von Vorversionen der propritären ATI-Treiber. Ubuntu/Canonical scheint es wohl leid zu sein, dass ATI sehr lange braucht, bis der neueste Xorg-Server vom fglrx-Treiber unterstützt wird. Derzeit wird der Xorg 7.5 vom Catalyst/Fglrx-Treiber 10.1 nicht unterstützt.

Do you have a *nVIDIA* or *ATI* graphics card? Do you want to help
ensure users have a smooth experience if they choose to use the
proprietary drivers?

We are looking for committed volunteers to test nVIDIA and ATI
proprietary drivers on a weekly basis. The goal of this testing is to
catch regressions early in the cycle, and fix bugs before they reach a
major audience.

If you want to be part of the team you will need:

1. A computer with an ATI (R600 or newer) or nVIDIA (GeForce series 2)
graphics card
2. A spare partition on that system (wahrscheinlich für Ubuntu 10.04 mit Xorg 7.5)
* If you don’t have a spare partition you can easily create one.
3. One hour of your time per week
4. An Internet connection

If you want to take part in this adventure, please, send me an email
(ara AT ubuntu DOT com) with the exact model of your graphics card, and
I will get back to you with detailed instructions.

Thanks for helping making Ubuntu even better!

P.S. This project goal is to test the proprietary drivers. If you’re
interested in testing the free drivers, we don’t need installation
testing but help is always welcome. Check how at the Ubuntu X team page

Zu wünschen wäre es, wenn AMD/ATI diesen Treiber auch anderen Distributionen zur Verfügung stellen würde um die Entwicklung zu beschleunigen. Hier besonders Debian (Sid) und Archlinux.

Edit: Phoronix spekuliert auch…


Um auf ein paar unserer Server zugreifen zu können, musste ich heute auf meinem Fedora 12 den Citrix Receiver installieren.
Am Anfang war ich noch glücklich darüber, dass ich die Installation nicht unter Debian / Ubuntu durchführen musste, da es schon fertige RPM-Pakete von Citrix gibt für Fedora.

Frisch fröhlich habe ich mit der Installation des Paketes begonnen:

1
rpm -i ICAClient-11.0-1.i386.rpm

Dummerweise besteht ein Abhängigkeitsproblem, also gleich mal yum durchrennen lassen:

2
yum install ICAClient-11.0-1.i386.rpm

Doch dummerweise findet auch yum das benötigte Paket libXm.so.3 nicht…

Nach ein bisschen googeln habe ich dann herausgefunden, dass man unbedingt openmotif installieren muss. Doch auch das scheint nirgends in den Paketquellen vorhanden zu sein??
Also lade ich mir das Paket halt manuell herunter und installiere es:

3
yum localinstall --nogpgcheck openmotif-2.3.1-1.RHEL3.0.i386.rpm

Soweit so gut, also gleich nochmal versucht den Receiver zu installieren.

Doch noch immer scheint libXm.so.3 nicht vorhanden zu sein… Nach weiterer Suchzeit auf Google habe ich noch ein weiteres benötigtes Paket gefunden:

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yum install libXaw

Doch damit wurde libXm.so.6 und nicht wie benötigt libXm.so.3 installiert. Also muss man noch ein bisschen bescheissen:

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ln -s /usr/lib/libXm.so.6 /usr/lib/libXm.so.3

Auch bin ich oft über die Aussage gestolpert, dass möglichweise ein paar Fonts rumzicken könnten:

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cd /usr/share/fonts/cjkuni-uming/
mv fonts.dir fonts.dir.disabled
mv fonts.scale fonts.scale.disabled

und dann war es endlich soweit:

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yum install ICAClient-11.0-1.i386.rpm

Jetzt konnte ich den Receiver endlich installieren.
Doch damit noch nicht genug, man sollte die Applikation ja auch starten können… Und genau daran haperte es noch!
Als Ausgabe erhielt ich immer:

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/usr/lib/ICAClient/wfcmgr: Zeile 197: Vereinbarung: Kommando nicht gefunden.

Doch nach ein bisschen Überlegen und Nachdenken war das ein kleineres Problem. Denn wenn man den Fehler so liest, so habe ich gleich an ein Problem mit der Eula gedacht. Also mal recherchieren, wie man das Anzeigen der Lizenz umgehen kann ;)

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touch ~/.ICAClient/.eula_accepted

Und von nun an kann ich auch unter Fedora alle Citrix Applikationen gebrauchen:

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/usr/lib/ICAClient/wfcmgr -icaroot /usr/lib/ICAClient

Gwibber wird langsam erwachsen. In den letzten Tagen hat sich im PPA für gwibber-daily viel getan. Fast täglich gab es Updates und so langsam wird Gwibber 2.29 stabil genug, um darüber schreiben zu können. Die kommende Version macht einen guten Eindruck und ist deutlich aufgeräumter. Besonders gelungen finde ich die neue Seitenleiste, in der die Einträge auf Icons reduziert werden, sobald kein Platz für Text mehr vorhanden ist.

Besonders gut ist die Möglichkeit weitere Streams via Strg+N zu öffnen. Ähnlich wie bei TweetDeck und Co. kann man somit mehrere Zeitleisten oder Suchen zur selben Zeit geöffnet haben. Gwibber ist somit dank guter Integration in den GNOME-Desktop den populären Adobe-AIR Anwendungen überlegen.

Gwibber Social Client 2.20

Ihr könnt die neue Version aus dem PPA heraus installieren. Unter Karmic führt ihr einfach die folgenden Befehle aus. Ich muss allerdings betonen, dass diese Paketquelle Daily-Builds enthält. D.h. es kann vorkommen (so wie es in den letzten Tagen auch geschehen ist), dass Gwibber gar nicht erst starten möchte.

$ sudo add-apt-repository ppa:gwibber-daily/ppa
$ sudo apt-get update && sudo apt-get install gwibber

Die neue Version beherscht auch nur noch die Dienste Twitter, Flickr, Facebook, FriendFeed und Identi.ca. Ob Jaiku, Digg, BrightKite und Qaiku wieder eingebaut werden weiß ich leider aktuell nicht.

Wer von Euch öfter im Ausland mit seinem Notebook / Netbook unterwegs ist, z. B. in China, wird sich dort sicherlich über den Golden Shield geärgert haben. Auch andere Länder oder auch Unternehmen, z. B. auch Hotels mit WLan-Hotspot etc., setzen Techniken zur Internetzensur ein.

Eine Gruppe von Internetaktivisten hat es sich zur Aufgabe gemacht, Techniken bzw. einfache Tricks aufzuzeigen um eben diese Zensurmechanismen zu umgehen. Das Repertoire reicht vom simplen übersetzen lassen einzelner Seiten durch die Google-Sprachtools bis hin zu ausgefeilter Software wie Tor. Die jeweilige Strategie zum umgehen der Zensur wird für Windows und Linux anhand von Ubuntu mit Screenshots erklärt. Das Ebook wird laufend erweitert bzw. ergänzt, es lohnt sich also öfter mal nach Aktualisierungen zu gucken.

Übersicht auf derFlossmanuals-HP
Online-Buch
Ebook (PDF)


Gestern las ich bei Tobias, dass es nun Akonadi Ressourcen für CalDAV, CardDAV und GroupDAV gibt. Eine erfreuliche Nachricht, auch wenn ich es selbst aktuell nicht mehr benötige. Das Projekt wurde ursprünglich von Grégory Oestreicher vor ca. drei Monaten gestartet und wird nun von Tobias weiterentwicket. Vorraussichtlich wird es in KDE SC 4.5 enthalten sein.

Wer bis dahin nicht warten möchte, findest es bereits unter trunk/playground/pim/dav. Dazu wird ein “uptodate” kdepim und akonadi benötigt. Der obligatorische Hinweis: Es ist noch nicht fertig, und kann und wird durchaus mal abstürzen. Konkret lassen sich laut Aussagen des Entwicklers Objekte nicht immer fehlerfrei löschen.

Hier gibt es Infos wie man den Googlekalender über CalDAV benutzt.

Da das iPhone außerdem seit geraumer Zeit auch CalDAV Support eingebaut hat, gibt es nun eine weitere Möglicheit der Synchronisation. (iPhone und Linux – Übersicht)

Software Lösungen, die Blinden und Sehbehinderten den barrierefreien Zugang auf einem Windows PC bereitstellen sollen, sind meistens kostspielig und Windows selbst bietet nur bedingt Möglichkeiten zum Anpassen. Ob Linux sich als Alternative behaupten kann, wollen wir in diesem Artikel – anhand von Debian – beleuchten.

Dabei gehe ich nicht genauer auf die exakte Konfiguration ein, da dies den Rahmen sprengen würde sondern gebe nur eine Übersicht. Wie bereits geschrieben betrachte ich die aktuellen Möglichkeiten mit Debian und Gnome, es gibt jedoch noch viele andere Projekte.

Ganz am Anfang – Booten

Wenn sich auf dem PC eine Dualboot-System  befindet, ist die Auswahl des Betriebsystems in einem Bootmanager wie grub schon die erste Hürde.  Allerdings können in grub-legacy und grub2 Farben für Vorder- und Hintergrund, für ausgewählte und nicht ausgewählte Einträge definiert werden.

grub/grub2 kennt folgende Farben:
black, blue, green, cyan,  red,  magenta, brown und light-gray.

Außerdem können zusätzlich folgende für den Vordergrund definiert werden:
dark-grey, light-blue, light-green, light-cyan, light-red, light-magenta, yellow und white.

Bei folgender Konfiguration in /etc/grub.d/05_debian_theme:

set color_normal=black/green
set color_highlight=black/red

und einem update-grub2 ist die Betriebssystemauswahl im Hintergrund grün und der aktuell ausgewählte Eintrag knallrot. Um einen Piepton auszugeben wenn grub gestartet ist gibt es einen kleinen Trick.
Mittels eines Hexeditor öffnet man die grub.lst bzw, eine Datei aus /etc/grub.d/ und ergänzt in dem Titel eines Eintrages den Hex-Wert 0×07. [1]

Anmeldung

Leider ist es nicht möglich orca oder eine andere Sprachausgabe  schon im GDM zu starten. Allerdings können unter System->Systemverwaltung->Anmeldebildschirm insgesamt 3 Sounds für drei Events definiert werden: GDM gestartet, Login erfolgreich und Login fehlgeschlagen. Auch können die Themes angepasst werden und eigene designed werden um spezielle Kontrastmuster zu erzeugen. GDM bietet auch die Möglichkeit sich automatisch einzuloggen, jedoch sollte man sich, aus nahe liegenden Gründen, gut überlegen ob man dieses Feature benutzt.

Bildschirmvergrößerung, Tastenkürzel und Themes

Für Sehbehinderte gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten die Oberfläche anzupassen. Es gibt mehrere Webseiten (gnome-look.org, box-look.org) mit vielen Themes für Gnome und andere X Windowsysteme und eine Vielzahl an Maus-Themen. Tastenkürzel  lassen sich über System->Systemverwaltung->Tastenkürzel einfach zuweisen. Außerdem gibt es eine Vielzahl an Bildschirmlupen. Hier bietet sich auch Orca mit seiner Vergrößerung an. Eine weitere Alternative ist compiz-fusion,  dieses bietet mehrere mächtige Plugins, wie zum Beispiel ezoom (Enhanced Zoom Desktop) oder color filter. In diesem Video werden unter anderem einige der Plugins vorgestellt: http://www.youtube.com/watch?v=StCnAIPXaNU.

Braille und Sprachausgabe

Netbook mit Braille-Zeile

Neben der Sprachausgabe gibt es die Braille-Zeile, diese sind zusammen die meist genutzte Kombination bei blinden Usern. Die Braille-Zeile wird vor oder unter die Tastatur geschoben und besteht aus einer Reihe an Feldern, die meistens aus 2×4 Stiften bestehen, welche beliebig hoch geschoben werden können. So können Inhalte in Braille-Schrift dargestellt werden. Zusätzlich befinden sich über und unter den Feldern Knöpfe mit denen von einem Element (Ordner, Tabs, Links) zum anderen navigiert werden kann und bei Bedarf diese auch ausgewählt werden können.

Orca ist der Standard Screenreader und die Vergrößerungssoftware für Gnome basierende Desktops. Wenn Orca noch nicht installiert ist lässt es sich dies mit apt-get/aptitude install gnome-orca nachholen. Zur Kommunikation zwischen Braille und Computer wird der Daemon Brltty verwendet. Brltty ist ebenfalls in den Paketquellen verfügbar. Die Konfigurationsdatei /etc/brltty.conf ist ausführlich dokumentiert. Nach einem Neustart sollte die Zeile bereits funktionieren. Allerdings funktioniert Brltty alleine nur in der Konsole, Sobald GDM startet steht auf der Zeile lediglich “Not in Text-Mode”.  Wenn dann der User angemeldet und orca gestartet ist, kann die Zeile auch in der grafischen Umgebung benutzt werden. Die Standardsprachsynthese  von Orca eignet sich nur fürs Englische, im Deutschen ist sie fast unbrauchbar.

Abhilfe schafft hier voxin , eine Sprachsynthese der Firma oralux, diese kostet lediglich 5 Euro. Diese klingt der Jaws Eloquence Sprache Reed sehr ähnlich und erleichtert den Wechsel für Jaws Nutzer deutlich.

Fazit:

Die hohe Anpassbarkeit von Linuxsystemen ermöglichen es die Umgebung für den Benutzer sehr gut anzupassen, allerdings steigt somit  auch die Komplexität, da z.B die Konfiguration von grub gute Linuxkentnisse voraussetzt. Trotzdem ist ein reibungsloses Arbeiten auch für blinde und sehbehinderte Benutzer unter Linux möglich. Hier kommen aber auch Projekte wie vinux zum Zuge  Ich möchte die Seite von linux-fuer-blinde.de von Simon Bienlein erwähnen die viel Informationen und Anleitungen zu dem Thema bietet. Positiv und wichtig zu erwähnen ist natürlich das, abgesehen von voxin, alles kostenlos ist. Dies ist bei den horrenden Kosten für z.B JAWS oder Lunar nicht unerheblich auch wenn ggf. die Krankenkasse die Software bezahlt, was in den meisten Fällen einen Papierstapel und viel Nerven hinter sich herzieht.

Weiterführende Links:

[1] http://www.mail-archive.com/ubuntu-accessibility@lists.ubuntu.com/msg02874.html


Comments

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E: Encountered a section with no Package: header
E: Problem with MergeList /var/lib/apt/lists/de.archive.ubuntu.com_ubuntu_dists_karmic_universe_i18n_Translation-de
E: Die Paketliste oder die Statusdatei konnte nicht eingelesen oder geöffnet werden.

Wen ein ähnliches Problem wie dieses plagt, weil er z.B. ein apt-get update abgewürgt hat oder der Rechner abgeschmiert ist, der kann folgendes versuchen:

  1. sudo mv /etc/apt/sources.list /etc/apt/sources.list.old
  2. sudo apt-get clean
  3. sudo apt-get update (sollte dann nur ein “OK” kommen)
  4. sudo mv /etc/apt/sources.list.old /etc/apt/sources.list
  5. sudo apt-get update (sollte viel laden und länger dauern, aber ohne Fehler)