ubuntuusers.de

28. Juli 2010

Heute ist endlich die deutschsprachige Version der Ubuntu-Dokumentation Erste Schritte mit Ubuntu 10.04 erschienen. Die Eigendefinition des Handbuchs:



Erste Schritte mit Ubuntu 10.04 ist ein umfassender Leitfaden für Menschen, die zum ersten Mal mit dem Betriebssystem Ubuntu arbeiten. Es wurde unter einer Open-Source-Lizenz geschrieben und darf von Ihnen frei heruntergeladen, gelesen, verändert und verteilt werden.

Das Handbuch hilft Ihnen dabei, tagtägliche Arbeiten wie im Internet surfen, Musik hören und Dokumente zu scannen zu erledigen. Da die Anleitungen einfach nachvollziehbar sind, ist es für alle Erfahrungsstufen geeignet.

Die weiteren Merkmale sind:



Einfach zu verstehen – Unser Handbuch verfügt über Schritt-für-Schritt-Anleitungen und ist frei von Fachbegriffen

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – Viele Bildschirmfotos, um Ihnen Funktionen zu erläutern

Alles an einem Ort – Angenehmerweise in einer Datei zusammengefasst, so dass Sie nicht überall im Internet nach Hilfe suchen müssen

Ansteigende Lernkurve – Beginnend mit den Grundlagen lernen Sie mit jedem Kapitel mehr und mehr

Dutzende Sprachen – Übersetzt in mehr als 52 Sprachen, inklusive lokalisierten Bildschirmfotos

CC-BY-SA-Lizenz – Laden Sie es herunter, bearbeiten, kopieren und verteilen Sie es so oft Sie wollen

Kostenlos – Unsere Dokumente wurden von Mitgliedern der Ubuntu-Gemeinschaft geschrieben und stehen zur kostenlosen Benutzung bereit

Druckfreundlich – Wir bieten eine für den Druck optimierte Variante, der Umwelt zuliebe

Hilfestellung zur Fehlerbehebung – Um Ihnen dabei zu helfen, häufige Probleme mit Ubuntu schnell zu lösen

Meiner Meinung nach ein tolles Projekt (hab selber auch bei der Übersetzung mitgeholfen…) und wünsche diesem viel Erfolg.

Links

Projekthomepage: http://ubuntu-manual.org/

German text below. / Deutscher Text weiter unten.

The next part of my mini series about Taskwarrior is about dates, dateformat, due dates and wait dates.

Previous part

The standard date format is m/d/Y. That means the following:

m minimal-digit month, for example 1 or 12
d minimal-digit day, for example 1 or 30
y two-digit year, for example 09
D two-digit day, for example 01 or 30
M two-digit month, for example 01 or 12
Y four-digit year, for example 2009
a short name of weekday, for example Mon or Wed
A long name of weekday, for example Monday or Wednesday
b short name of month, for example Jan or Aug
B long name of month, for example January or August
V weeknumber, for example 03 or 37
H two-digit hour, for example 03 or 11
N two-digit minutes, for example 05 or 42
S two-digit seconds, for example 07 or 47


And, you guess it, it is configurable. Since I am not familiar with the American way of printing dates, I modified the dateformat for everything to YMD. This can be done in ~/.taskrc

$ grep ^dateformat ~/.taskrc
dateformat=YMD # Preferred input and display date format
dateformat.holiday=YMD # Preferred input date format for holidays
dateformat.report=YMD # Preferred display date format for reports
dateformat.annotation=YMD-HN # Preferred display date format for annotations


With this in mind, you can set dates to your tasks. "due" manages the due date of your task, "wait" edits a task to not show up in lists before that specific day.

task shell # makes it a lot easier since you do not need to type the word "task" before any command
task> add Pay rent
Created task 1
task> list

ID Project Pri Due Active Age Description
1 8 secs Pay rent

1 task
task> 1 due:20100731
Modified 1 task
task> list

ID Project Pri Due Active Age Description
1 20100731 1 min Pay rent

1 task
task> quit


Did you notice that the color changed?

I want to do that task tomorrow and I do not want to be bothered with seeing it before tomorrow.

task> 1 wait:20100729
Modified 1 task
task> list
No matches.


Apart from using abolut dates, you can use relative ones as well.

task ... due:today
task ... due:yesterday
task ... due:tomorrow
task ... due:23rd # next occuring 23rd
task ... due:eow # end of week
task ... due:eom # end of month
task ... due:eoy # end of year
task ... due:fri # next occuring Friday
task ... due:wed # next occuring Wednesday (not today!)


The next version of taskwarrior will have the "start of" commands as well.

With this very basic knowledge you can already do a lot of work, I will talk/write about recurring tasks later on.

task add due:20100731 wait:20100724 Pay rent
task add due:20100831 wait:20100824 Pay rent
task add due:20101225 wait:eom Buy christmas presents


To be continued ...

Deutscher Text. / German text.

In diesem zweiten Teil über Taskwarrior geht es um Daten (Termine), Datumsformate, Zieltermine und Wartetermin.

Letzte Episode

Das Standard-Datumsformat ist m/d/Y, was das folgende bedeutet:

m minimale Ziffern für den Monat, beispielsweise 1 oder 12
d minimale Ziffern für den Tag, beispielsweise 1 or 30
y zwei Ziffern für das Jahr, beispielsweise 09
D zwei Ziffern für den Tag, beispielsweise 01 oder 30
M zwei Ziffern für den Monat, beispielsweise 01 oder 12
Y four-digit year, beispielsweise 2009
a Kurzname des Wochentags in englischer Sprache, beispielsweise Mon oder Wed
A Langname des Wochentags in englischer Sprache, beispielsweise Monday oder Wednesday
b Kurzname des Monats (Englisch), beispielsweise Jan oder Aug
B Langname des Monats (Englisch), beispielsweise January oder August
V Wochennummer, beispielsweise 03 oder 37
H die Stunde mit zwei Ziffern, beispielsweise 03 oder 11
N die Minute mit zwei Ziffern, beispielsweise 05 oder 42
S die Sekunde mit zwei Ziffern, beispielsweise 07 oder 47


Und, wie Ihr wahrscheinlich vermutet, ist das konfigurierbar. Da ich mit dem amerikanischen Datumsformat nichts anfangen kann, habe ich es auf YMD gesetzt (D.M.Y) wäre auch möglich. Das kann in der Datei ~/.taskrc eingestellt werden.

$ grep ^dateformat ~/.taskrc
dateformat=YMD # präferiertes Ein- und Ausgabedatumsformat
dateformat.holiday=YMD # Bevorzugtes Eingabedatumsformat für Urlaub und Feiertage
dateformat.report=YMD # Bevorzugtes Ausgabedatumsformat für Reports
dateformat.annotation=YMD-HN # Bevorzugtes Ausgabedatumsformat für Anmerkungen


Mit dem im Hinterkopf könnt Ihr Daten an Eure Aufgaben hängen. "due" für Zieltermine, "wait" für Wartezeiten bis zu dem die Aufgabe in den Übersichten ausgeblendet wird.

task shell # das macht es ein bisschen einfacher, da braucht man nicht mehr "task" vor jedem Kommando zu tippen
task> add Miete zahlen
Created task 1
task> list

ID Project Pri Due Active Age Description
1 8 secs Miete zahlen

1 task
task> 1 due:20100731
Modified 1 task
task> list

ID Project Pri Due Active Age Description
1 20100731 1 min Miete zahlen

1 task
task> quit


Habt Ihr gesehen, dass sich die Farbe geändert hat?

Ich möchte die Aufgabe morgen erledigen und heute nicht mehr in meiner Liste haben.

task> 1 wait:20100729
Modified 1 task
task> list
No matches.


Losgelöst von absoluten Datumsangaben können auch relative verwendet werden (immer in englischer Sprache)

task ... due:today # Heute
task ... due:yesterday # Gestern
task ... due:tomorrow # Morgen
task ... due:23rd # der nächste 23te
task ... due:eow # Ende der Woche
task ... due:eom # Ende des Monats
task ... due:eoy # Ende des Jahres
task ... due:fri # der nächste Freitag
task ... due:wed # der nächste Mittwoch (nicht heute!)


In der nächsten Version von Taskwarrior wird es auch die "start of" Daten geben (sow, som, soy).

Mit dem bis jetzt erreichten Basiswissen, kann bereits eine grosse Menge an Arbeit erledigt werden. Über wiederkehrende Aufgaben schreibe ich später.

task add due:20100731 wait:20100724 Miete zahlen
task add due:20100831 wait:20100824 Miete zahlen
task add due:20101225 wait:eom Weihnachtsgeschenke kaufen


Fortsetzung folgt ...

Hier noch ein Nachtrag zum Fall GeoGebra. Für die, die es nicht wissen: GeoGebra ist eine weit verbreitete, in Java geschriebene Software für die Erstellung und Berechnung mathematischer Figuren.

Eigentlich sollte GeoGebra in die Debian Paketquellen, jedoch wollten die Entwickler – dem Anschein nach – GeoGebra auf keinen Fall in den Paketquellen haben. Man sollte nach ihrer Meinung entweder die Java-Webstart Anwendung von GG nutzen, oder aber GeoGebra nur aus den von ihnen bereitgestellten Quellen installieren.

Die Gründe für dieses Verhalten blieben für mich rätselhaft, das Paket wurde von Giovanni Mascellani trotzdem in Debian integriert. Inzwischen sind die Entwickler (in der Debianwelt als “upstream” bezeichnet, da sie das “Rohmaterial” für ein Paket liefern) auch mit der Situation zufrieden. Also habe ich mal nachgefragt, warum denn eigentlich die Upstream-Entwickler so gegen eine Aufnahme des Paketes waren: Giovanni meinte, der hauptsächliche Grund dafür, dass die Entwickler GG nicht in Debian haben wollten war das Problem, dass extrem viele Versionen von GeoGebra in Umlauf sind, und man nicht für alle Fehlerkorrekturen bereitstellen kann. Außerdem wäre das verwirrend für die Nutzer. Das Ganze war also letztendlich (wie schon zuvor vermutet) nur ein großes Missverständnis.

Inzwischen arbeiten die GG-Entwickler wohl sehr eng mit Giovanni, der Paket-Maintainer für GeoGebra ist, zusammen, und diese Arbeit läuft perfekt und für beide Seiten produktiv. (Giovanni bedankt sich ausdrücklich beim Team von GeoGebra für die Hilfe beim paketieren)

Im Grunde war der Hauptgrund für dieses Verhalten also in etwa der selbe wie bei Mozillas Firefox: Man wollte schlicht und einfach nicht so viele Versionen lange Zeit supporten, oder verbuggte Versionen in einer Distribution wie Debian halten.  (Was ich sehr gut verstehen kann, vor allem bei kleinen Teams ist das ein fast unmöglicher Aufwand)

Bei Mozilla kam dann auch noch die aggressive Markenpolitik hinzu, was dann dazu führte, dass Debian seinen eigenen Firefox-Fork pflegt. (Identisch mit Firefox, bis auf Name und Branding) Aber das ist auch ein anderes Thema.

Schlussendlich war das ganze “Problem” also nichts weiter als eine Serie von gegenseitigen Missverständnissen und ist auch eigentlich keinen Blogpost mehr wert. Da dieser Fall hier aber schon länger geschildert wird, musste natürlich eine Richtigstellung sein. Also letztendlich Vielen Dank an die GeoGebra-Entwickler für die Unterstützung, auch wenn’s am Anfang extrem chaotisch war.

    Firefox 4.0 ist heute in der zweiten Betaversion veröffentlicht worden. Betatester können nun die neue Version des Browsers auch in Deutsch und 23 anderen Sprachen herunterladen und testen. Das geht sogar vergleichsweise einfach: Auf der Internetseite das Paket herunterladen, entpacken und die Datei firefox im entpackten Ordner ausführen. Danach öffnet sich Firefox 4.0 mit allen Änderungen, Verbesserungen und Features.

    Firefox 4.0 Beta 2 mit „Tabs on Top“

    Falls noch nicht geschehen, kann man mittels Rechtsklick neben der Adresszeile die Tabs nach oben, über die Adresszeile, schieben (Tabs oben). Außerdem kann man noch die schon die überall bekannten Personas auswählen, einfach auf die Internetseite getpersonas.com und eine entsprechende Tapete aussuchen.

    Was man nun auch kann, ist das Anlegen von so genannten App Tabs. Ein App Tab ist ein Tab wie jeder andere auch, mit dem Unterschied, dass er einige Vorzüge geniest (die noch nicht alle umgesetzt wurden). Erstens bleiben sie immer bestehen, auch bei jedem Neustart des Browsers, es sei denn, man deaktiviert ihn. Sie werden also immer geladen. Zweitens besteht ihre Kennzeichnung nur aus dem Favicon, nicht aus dem Seitentitel wie man es von den anderen Tabs gewöhnt ist. Ihre Position ist links von den anderen Tabs. Wenn sie aufgerufen werden, verschwindet die Adresszeile und gibt mehr Platz im Fenster für die Webanwendung frei (wie bereits erklärt; noch nicht umgesetzt).

    Erfunden und eingeführt wurden sie für Webanwendungen, die über die Funktionalität von normalen Webseiten hinausgeht, etwa soziale Netzwerke wie Twitter oder Facebook. Auch webseitenbasierende Feedreader, Webmail, Musikseiten, Chatdienste usw. sollen von dieser Erfindung profitieren.

    Grundsätzlich kann man jede Internetseite zu einem App Tab machen. Einfach die Seite öffnen und mit einem Rechtsklick auf den Tab das Kontextmenü aufrufen und „In App-Tab umwandeln“ auswählen. Aber um ehrlich zu sein: so ganz funktioniert die Geschichte noch nicht. Aber es ist ja noch Beta!

    Ich freue mich schon wie ein kleines Kind auf die restlichen Neuerungen, die alle sehr vielversprechend (aber auch leistungshungrig) klingen, etwa die Tab-switch Funktion (bei Eingabe einer Adresse in die Adresszeile werden die bisher geöffneten Tabs berücksichtigt, so dass man direkt zu diesem Tab wechseln kann), oder Tab Candy (seht euch ruhig mal die Prästentation von Aza Raskin an!)- der sehr mächtigen Tabverwaltung. Damit kann man Tabs gruppieren und so besser die Übersicht behalten.

    Alle anderen Neuerungen wurden entweder schon zerredet oder finden sich in den Releasenotes.

    Seit geraumer Zeit ist die Musikvisualisierungssoftware projectM in den Debian-Paketquellen verfügbar. Leider waren die Pakete von projectM verwaist (=niemand, der sich um deren Instandhaltung kümmert), veraltet und zudem zersplittert in viele Einzelpakete.

    Dass ein Bedarf an projectM besteht, zeigt ein unglaublich umfangreicher Thread im englischen UbuntuForum, und da ich das Projekt auch gut finde, habe ich neue Pakete für Debian erstellt und mit dem Multimedia-Team die Maintainerschaft über die Pakete übernommen. Soweit, so gut.

    Blöderweise gibt es noch einen kritischen Bug, der verhindert, dass die neuen projectM-Pakete in die offizielle Distribution aufgenommen werden können. So crasht das Programm “projectM-pulseaudio” direkt nach dem Start auf manchen Systemen.

    Daher ist das neue projectM erstmal nur auf der experimental-”Spielwiese” von Debian enthalten. (Und damit kommt projectM auch nicht in die Ubuntu-Quellen) Bis der Bug behoben ist, wird projectM auch noch in experimental bleiben. Nun haben wir einen Patch erstellt, der den Crash verhindert, was projectM gut genug für Debian unstable machen würde. Das Problem daran wiederum ist, dass Besitzer einiger Grafikkarten projectM dann nicht nutzen können, da der genannte Patch im Grunde nur den Crash verhindert, aber nicht dessen eigentliche Ursache. Leider tritt der Crash nur auf manchen Systemen mit bestimmten Grafikkarten auf, was eine Analyse des Problemes erschwert. Kurz gesagt:

    Wer könnte besser die Tools auf Funktionsfähigkeit testen als die späteren Nutzer? Voraussetzung sind grundlegendes Wissen über die manuelle Installation von Paketen und die Bedienung von Terminals, mehr nicht.

    Zur Installation müssen folgende Pakete manuell aus Debian-Experimental heruntergeladen & installiert werden: projectm-data, libprojectm2, libprojectm-qt1, projectm-dbg, projectm-pulseaudio und, optional, wer Unterstützung für JACKAudio will: projectm-jack

    Dann ein Terminal öffnen und

    projectM-pulseaudio

    eingeben. Dann entweder über die schöne Visualisierung freuen (man muss natürlich Musik über PulseAudio laufen lassen) oder aber den Absturz des Programmes beobachten. Falls es Probleme gibt, wäre es super, wenn ihr die komplette Terminalausgabe von projectM-pulseaudio zusammen mit der des Befehls

    glxinfo | grep -i opengl

    an mich senden würdet. Wer Erfahrung damit hat, kann die Daten am besten als Kommentar zu diesem Bug im BTS von Debian eintragen. Alternativ geht aber auch ein Kommentar zu diesem Blogpost, oder aber noch besser über Launchpad. (Betreff: projectM-Testcase)

    Damit werden dann bald alle in den Genuss der IMHO besten Musikvisualisierung kommen, die es momentan gibt.

    Im Februar hat Joe “Zonker” Brockmeier den Posten als Novells Communitymanager für das openSUSE Projekt aufgegeben. Lange Zeit war dieser Job unter den offenen Stellen bei Novell zu finden. Aber jetzt ist dieser Posten wieder besetzt und zwar mit Jos Poortvliet, der zumindest in der KDE Community kein unbekannter sein dürfte.

    Jos in seinem ersten Statement “The opportunity to become part of the international openSUSE community is very exciting. There are a great number of interesting developments going on in the free software world, and openSUSE plays a major role in many of them. I look forward to working with the community on these, helping it grow, finding new directions and ways of developing, and delivering its innovative technologies to users and developers around the world.”

    Ich finde, Jos ist eine hervoragende Wahl und das nicht nur weil ich ihn kenne und gut mit ihm zurechtkomme, sondern weil er wirklich schon Erfahrungen innerhalb eine FLOSS-Community gesammelt hat und weiß wie man etwas bewegen kann.

    Manchmal sind es die kleinen Dinge, die Usability ausmachen. Ubuntu-Entwickler Dustin Kirkland hat sich so einen kleinem Fall angenommen. Führt man einen Prozess in einem Terminal aus, der etwas länger dauern wird, so wird man wohl kaum das Terminal im Auge behalten. Somit verpasst man auch das Ende des Prozesses. Dustin hat sich nun ein kleines Alias-Kommando ausgedacht, das man an den Prozess-Aufruf anhängt und das dann beim Beenden des Prozesses über das Benachrichtigungssystem von Ubuntu die entsprechende Information ausgibt.

    Das Kommando wird über ein so genanntes Alias dem System bekannt gemacht, so braucht man kein Shell-Skript anzulegen. Öffnet daher die ~/.bashrc in euren bevorzugten Editor…

    $ gedit ~/.bashrc
    

    …und fügt die folgenden Zeilen am Ende der Datei ein.

    # Benachrichtigungen bei langen Prozessen
    if [ -x /usr/bin/notify-send ]; then
      alias alert='notify-send -i gnome-terminal "[$?] $(history|tail -n1|sed -e '\''s/^\s*[0-9]\+\s*//;s/;\s*alert$//'\'')"'
    fi
    

    Die if-Abfrage überprüft ob das Programm notify-send aus dem Paket libnotify-bin installiert ist und falls ja, dann wird das Alias gesetzt. Überprüft daher ob das besagte Paket auch installiert ist. Der Abschließende Befehl initialisiert die Bash neu…

    $ sudo apt-get install libnotify-bin
    $ . ~/.bashrc
    

    Nun könnt Ihr durch das Anfügen von ; alert eine Benachrichtigung auslösen, sobald ein Befehl abgearbeitet wurde. Natürlich macht das nur Sinn, wenn Ihr wisst dass der Befehl länger laufen wird.

    # Allgemein
    $ befehl; alert
    # Beispiel
    $ wget http://speedtest.netcologne.de/test_1mb.bin; alert
    

    Benachrichtung bei Ende eines langandauernden Tasks

    Ich hatte das eigentlich schon immer über ein $befehl; beep gemacht, doch die Benachrichtigung inklusive dem Exit-Code des Befehls ist deutlich eleganter. Klasse wäre das natürlich, wenn sowas von Haus aus im Terminal eingebaut wäre und eine Benachrichtigung ausgegeben werden würde, wenn ein Befehl x Sekunden zur Ausführung braucht und/oder das Terminal gerade minimiert/verdeckt ist.

    Auf der Ubucon 2008 habe ich ja einen Vortrag über LVM gehalten.

    Das ganze hat mir viel Spaß gemacht, und ich denke auch bei den Teilnehmern kam das Thema gut an. Einziger Kritikpunkt waren die LVM-Snapshots, den diese konnte man damals zwar erstellen, aber nicht einfach mal eben zurücksichern.

    Dies ist jetzt möglich da Kernel und LVM-Tools die nötigen Patches erhalten und akzeptiert haben. Man benötigt dafür aber Kernel 2.6.33 sowie LVM-Tools in Version 2.02.58 welche es leider nicht mehr in Lucid geschafft haben. Somit muss man auch auf der aktuellen LTS Version, auf dieses sinnvolle Feature verzichten.

    Debian Testing hat die benötigte Version der LVM-Tools schon in den Paketquellen, allerdings ist zu hoffen das 2.6.33 es vielleicht doch noch schafft.

    Auf der Ubucon 2008 habe ich ja einen Vortrag über LVM gehalten.

    Das ganze hat mir viel Spaß gemacht, und ich denke auch bei den Teilnehmern kam das Thema gut an. Einziger Kritikpunkt waren die LVM-Snapshots, den diese konnte man damals zwar erstellen, aber nicht einfach mal eben zurücksichern.

    Dies ist jetzt möglich da Kernel und LVM-Tools die nötigen Patches erhalten und akzeptiert haben. Man benötigt dafür aber Kernel 2.6.33 sowie LVM-Tools in Version 2.02.58 welche es leider nicht mehr in Lucid geschafft haben. Somit muss man auch auf der aktuellen LTS Version, auf dieses sinnvolle Feature verzichten.

    Debian Testing hat die benötigte Version der LVM-Tools schon in den Paketquellen, allerdings ist zu hoffen das 2.6.33 es vielleicht doch noch schafft.

    Was macht man eigentlich, wenn der Filius ausgezogen ist, er aber auf dem hauseigenen Server seine Musik, Dokumente, Fotos whatever liegen hat?

    Alles auf eine USB Festplatte kopieren ist praktisch, aber nicht gewünscht.

    NFS oder SMB über das Internet zugreifbar machen ist nur über VPN sinnvoll. Oder wie hier kurz beschreiben durch tunneln mit ssh.

    Erster Schritt ist das forwarding für Port 22 im Router zu aktivieren. Das geht bei unserem Router in der Gui und wird hier nicht weiter beschrieben. Der Knackpunkt ist einfach, das eine ankommende Anfrage für eine ssh Sitzung zum Server weitergeleitet wird. Da man dadurch die Firewall im Router natürlich für alle ssh Anfragen geöffnet hat, sollte man tunlichst fail2ban auf dem Server installiert haben, weil man den Rechner nun angreifbar geben die Brute force Scripte gemacht hat, die laufend die Internet Welt auf schwache Passworte abklopfen.  Fail2ban sperrt nach wenigen Fehlversuchen die IP für 10 Minuten und verhindert somit ziemlich wirksam diese Art von Angriffen. Eine andere Idee wäre, einen beliebigen anderen Port zu verwenden, was ich in der Anfangsphase vermeiden wollte, aber durchaus als zusätzliche Maßnahme empfehle. Natürlich habe ich direkten root Login in der sshd_config verboten, aber das versteht sich ja von selbst.

    Der nächste Schritt ist, auf dem Windoof Rechner das Stoppen der evtl. freigegebenen Ordner, weil es unter Windoof nicht anders geht, es sei denn, man creiert virtuelle Hostadapter.

    Diesen Weg gehen wir nicht, sondern stoppen also mit net stop server in der Command shell alle möglichen Freigaben.

    Hat man sich cygwin installiert, kann man nun ganz normal in der bash den Tunnel via ssh aufbauen.

    Ich habe den Befehl mal etwas auseinandergepflückt, weil es mit den Begriffen leicht Verwirrung geben kann.

    In ein paar Sätzen beschrieben macht man auf seinen lokalen Rechner, hier also auf dem W$ Rechner des Filius einen Tunnel für das SMB Protokoll auf. Der Tunneleingang ist der lokale Rechner Port 139 und das andere Tunnelende wird als zweiter Parameter in Form einer ganz normalen ssh Syntax angegeben. Die Ip-Adresse ist die des fernen Servers, auf dem man zugreifen möchte.

    Der dortige sshd muss forwarding erlaubt haben und kümmert sich um den Rest. Es werden also die TCP/IP Pakete des SMB Protokolls über die SSH Verbindung "getunnelt" und werden im fernen Rechner an den Port 139 weitergegeben.

    Zusätzlich ist die sshVerbindung ohne weiteres parallel als ganz normale Login shell benutzbar.

    ssh forwarding
    port:lokalerrechner:port remotelogin@remoteserver
    ssh -L
    139:localhost:139  login@ip-adresse

    Wenn man es lieber mit putty machen möchte, ist das auch kein Problem. Ich erspare mir hier das, weil es hier genau detailliert erklärt ist.

    Hat man den public ssh-key auf den Server kopiert, wird man nun noch nicht einmal nach dem Passwort gefragt.

    Wenn man sich nun am Prompt auf einem Server befindet, steht der Tunnel und kann benutzt werden.

    Heißt die Freigabe auf dem RemoteServer z.B. server, dann genügt nun ein \\localhost\Server im Explorer und voila!

    weitere Quellen:

    www.blisstonia.com/eolson/notes/smboverssh.php
    hier wird die Sache mit den virtuellen Hostadaptern erklärt.

    http://www.ibr.cs.tu-bs.de/kb/samba-ssh.html Hier sind spezielle Infos für das RZ in BS, der allgemeine Teil ist aber zum Verständnis empfehlenswert.

    Tux
    Nur Raubkopien
    sind gefährlicher.

    OSnews berichtet, dass Microsoft Linux mehr fürchtet als Apple. Und zwar gilt dies für den Desktopmarkt. Dies hat zwei Gründe:

    1. Linux hat laut Microsoft's internen Berechnungen einen größeren Marktanteil als OS X.
    2. Linux ist ein offenes System, dass von allen Hardwareproduzenten verwendet werden kann. OS X kann nur von Apple selbst verwendet werden.

    Es ist schon verwunderlich, dass gerade Microsoft Linux einen größeren Marktanteil als OS X zuschreibt. Vielleicht ist so manche Studie, die Linux bei einem halben Prozent sieht, nicht so genau. Eine interessante Nebenbemerkung war noch, dass Microsoft Raubkopien immer noch als den größten Konkurrenten ansieht.

    The post Microsoft fürchtet Linux mehr als Apple appeared first on Rockiger.

    Installiert man ein Kubuntu auf einem Zweibildschirmsystem hat man erst einmal das Problem das die beiden Monitore geklont werden. Das ist natürlich unschön. Auf der Konsole kann man mittels xrandr feststellen ob alle Monitore erkannt worden sind. In meinem Fall sieht das so aus:
    Screen 0: minimum 320 x 200, current 1280 x 1024, maximum 4096 x 4096
    DVI-I-1 connected 1280x1024+0+0 (normal left inverted right x axis y axis) 521mm x 293mm
    1920x1080 60.0 + 50.0
    1600x1200 60.0
    1680x1050 60.0
    1280x1024 60.0*
    1440x900 59.9
    1280x960 60.0
    1280x800 59.8
    1280x720 50.0 60.0
    1024x768 60.0
    800x600 60.3 56.2
    720x576 50.0
    720x480 59.9
    640x480 60.0
    DVI-I-2 connected 1280x1024+0+0 (normal left inverted right x axis y axis) 376mm x 301mm
    1280x1024 60.0*+ 75.0
    1280x960 60.0
    1152x864 75.0
    1024x768 75.1 70.1 60.0
    832x624 74.6
    800x600 72.2 75.0 60.3 56.2
    640x480 72.8 75.0 66.7 60.0
    720x400 70.1
    TV-1 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
    Mit dem Befehl xrandr --output DVI-I-2 --auto --right-of DVI-I-1 --auto habe ich dann den Bildschirmen ihre relative Position zueinander zugewiesen. (man kann es vorher auch nur mit xrandr --auto versuchen). Danach sollte diie Auflösung der Monitore angepasst werden. Unter Kubuntu gibt es dafür glücklicherweise eine einfachere Methode. Dazu geht man in die Systemeinstellungen unter Anzeige und kann dort die passende Konfiguration ebenfalls einstellen.



    Das Problem an diesen Lösungen ist, das die Einstellungen mit dem nächsten Neustart hinfällig sind. Also muss eine statische Lösung her. Dazu legt man die Datei /etc/X11/Xsession.d/45custom_xrandr-settings an und füllt sie mit folgendem Inhalt:
    xrandr --output DVI-I-1 --mode 1920x1080 --rate 60
    xrandr --output DVI-I-2 --mode 1280x1024 --rate 60
    xrandr --output DVI-I-2 --right-of DVI-I-1
    Die Datei muss dabei ausführbar gemacht werden. Nun werden die Einstellungen automatisch beim Neustart bzw. bei der Anmeldung gesetzt.

    Weitere Informationen gibt es unter:
    http://wiki.ubuntuusers.de/RandR

    Installiert man ein Kubuntu auf einem Zweibildschirmsystem hat man erst einmal das Problem das die beiden Monitore geklont werden. Das ist natürlich unschön. Auf der Konsole kann man mittels xrandr feststellen ob alle Monitore erkannt worden sind. In meinem Fall sieht das so aus:

    Screen 0: minimum 320 x 200, current 1280 x 1024, maximum 4096 x 4096
    DVI-I-1 connected 1280×1024+0+0 (normal left inverted right x axis y axis) 521mm x 293mm
    1920×1080 60.0 + 50.0
    1600×1200 60.0
    1680×1050 60.0
    1280×1024 60.0*
    1440×900 59.9
    1280×960 60.0
    1280×800 59.8
    1280×720 50.0 60.0
    1024×768 60.0
    800×600 60.3 56.2
    720×576 50.0
    720×480 59.9
    640×480 60.0
    DVI-I-2 connected 1280×1024+0+0 (normal left inverted right x axis y axis) 376mm x 301mm
    1280×1024 60.0*+ 75.0
    1280×960 60.0
    1152×864 75.0
    1024×768 75.1 70.1 60.0
    832×624 74.6
    800×600 72.2 75.0 60.3 56.2
    640×480 72.8 75.0 66.7 60.0
    720×400 70.1
    TV-1 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)

    Mit dem Befehl xrandr –output DVI-I-2 –auto –right-of DVI-I-1 –auto habe ich dann den Bildschirmen ihre relative Position zueinander zugewiesen. (man kann es vorher auch nur mit xrandr –auto versuchen). Danach sollte diie Auflösung der Monitore angepasst werden. Unter Kubuntu gibt es dafür glücklicherweise eine einfachere Methode. Dazu geht man in die Systemeinstellungen unter Anzeige und kann dort die passende Konfiguration ebenfalls einstellen.

    Das Problem an diesen Lösungen ist, das die Einstellungen mit dem nächsten Neustart hinfällig sind. Also muss eine statische Lösung her. Dazu legt man die Datei /etc/X11/Xsession.d/45custom_xrandr-settings an und füllt sie mit folgendem Inhalt:

    xrandr –output DVI-I-1 –mode 1920×1080 –rate 60
    xrandr –output DVI-I-2 –mode 1280×1024 –rate 60
    xrandr –output DVI-I-2 –right-of DVI-I-1

    Die Datei muss dabei ausführbar gemacht werden. Nun werden die Einstellungen automatisch beim Neustart bzw. bei der Anmeldung gesetzt.

    Weitere Informationen gibt es unter:
    http://wiki.ubuntuusers.de/RandR

    Linux Mint 9 Codename Isadora ist nun 2 Monate nach der Gnome-Version in der KDE-Variante erschienen. Die Variante basiert auf Kubuntu 10.04 Lucid Lynx und bringt Kernel Linux 2.6.32, Xorg 7.5 und KDE SC 4.4.4 mit. Major Features der Version sind der KDE Network Manager und der überarbeitete Software Manager. Der Software Manager ist komplett überarbeitet und soll effizienter, wie sein Vorgänger arbeiten. Ausserdem verfügt er jetzt über 30.000 Pakete im Gegensatz zu seinem Vorgänger, wo nur 300 verfügbar waren. Ausserdem ist es möglich Reviews von anderen Nutzern zu lesen und selbst Reviews zu Software zu schreiben, dafür enthält der Software Manager in Webkit umgesetzte GUI, die von Ubuntus Software Center inspiriert wurde. Ich fand das an der Stelle nicht ganz so toll, die (Über)Schriften im Software Manager haben sich bei meiner kleinen Bildschirmauflösung überschnitten und waren dadurch unleserlich und das obwohl da ja eingentlich CSS schon Möglichkeiten bietet, an Bildschirme mit 800×600px Auflösung denkt wohl heute in der Zeit der Netbooks keiner mehr ;)

    Überarbeitet wurde auch das Backup-Tool der Distribution. Yakuake, dansguardian, htdig, Miro, Bleachbit und Acetoneiso werden jetzt per default installiert Mint4Win, der Wubi-ähnliche Installer für Windows ist wieder in der Distribution enthalten. Ausserdem wurde der Ubuntu “Startup Disk Creator” an das Linux Min-Design angepasst und wird per default installiert. Mehr natürlich in den Release Notes.

    noch ein Gimp-Screencast, dieses Mal auch noch ein ziemlich langer. Ihr solltet schon 30min Zeit mitbringen zum Anschauen. Wie lange ihr für das nachmachen braucht, bestimmt länger.

    Wie im Video bereits gesagt, das Tutorial ist noch für die Version 2.4 geschrieben, die Menüpunkte für manche Filter und die Skripte haben sich etwas geändert. Das Paket mit dem Tutorial und den Skripten und den Bildateien, die verwendet werden, könnt ihr hier finden.

    27. Juli 2010

    Warum sind Linux-User Raubkopierer?

    In einem Satz: Linux-User sind Raubkopierer, weil sie für Software nicht zahlen. Punkt!

    Wir alle reden immer darüber wie toll Linux, Ubuntu und Open-Source-Software sind, aber wer von uns ist denn bereit dafür zu zahlen? Niemand! Alles muss kostenlos sein. Bei Linux und Open-Source geht es aber um Freiheit, nicht um Freibier! Wir, die alles kostenlos haben wollen, sind nicht besser, als die, die sich Software und Spiele illegal saugen.

    Warum das ein verdammtes Problem ist!

    Die Software für Linux ist beschissen!

    Nennt mir eine high-end Grafik-Suite, nennt mir ein state-of-the-Art Spiel, nennt mir eine top Unternehmens-Software!

    Man glaubt es kaum, aber geile Software zu schreiben ist viel Arbeit; wer viel arbeitet, muss essen und schlafen, sonst stirbt er; zu allem Überfluss wollen manche Entwickler noch ihre Familie versorgen.

    Was macht der gemeine Open-Source-Programmierer nun?

    Überraschung: Er geht arbeiten.

    Was kann er in dieser Zeit nicht machen? Genau, er kann nicht an seinem Open-Source-Programm weiterarbeiten.

    Schauen wir uns z.B. mal The Gimp an; einfach mal eine Beispiel-Rechnung, ohne genaue Recherche:

    Um an Photoshop ranzukommen braucht das Projekt 4 Programmierer die Vollzeit darauf arbeiten; ein Programmierer verdient inklusive Sozialabgaben pro Jahr 60.000,- €; das macht dann lockere 240.000,- € pro Jahr. Damit ist noch kein Marketing betrieben, keine Grafiken erstellt, sondern nur die Programmierung berücksichtigt. Man muss natürlich dazu sagen, dass die Kosten sehr konservativ kalkuliert sind; wahrscheinlich reichen weder 4 Programmierer, noch 60.000 pro Nase - nicht wenn man kommerziell erfolgreiche Software schreiben will.

    Wenn wir also wikrliche Killer-Open-Source-Apps haben wollen, müssen wir dafür zahlen - so einfach ist das!

    Was können wir tun?

    Spenden! Spenden! Spenden!

    Leider machen wir es alle viel zu selten und zu wenig - mich eingeschlossen.

    Wenn wir uns jetzt darauf einigen, dass wir als Open-Source-User spenden müssen, dann stellt sich die Frage:

    Wie und wie viel spenden wir am besten?

    Für jedes Projekt ein wenig zu spenden macht keinen Sinn, ich schlage deshalb diesen fünfstufigen Plan vor:

    1. Vergesst mal die großen Distros, den Linux-Kernel und sonstige von Firmen unterstützte Software - die haben genug Geld.
    2. Jetzt denkt mal scharf nach: Ohne welche Software könnt Ihr nicht mehr leben? Welches Projekt benutzt Ihr beruflich? Mach euch eine Liste.seine
    3. Schreibt eure Top 5 auf. Bei mir sieht die Liste so aus: Top5 Open-Source-Programme
    4. Jetzt stellt euch vor: Jemand nimmt eure Top 5 als Geisel; Wie viel Lösegeld würdet Ihr zahlen? Was sind euch eure Top 5 wert? Diesen Betrag schreibt Ihr jeweils hinter die Programme auf eurer Liste.
    5. Spendet! Ja genau, die Beträge, die ihr aufgeschrieben habt; die spendet ihr. Das Tolle ist, ihr könnt spenden wann ihr wollt; wenn ihr euer nächstes Projekt abgeschlossen habt, wenn euch die Oma etwas Geld schenkt, egal - aber denkt dran: Mit Freiheit kommt Verantwortung - werdet dieser Verantwortung gerecht und spendet!

    Um es nochmal zu sagen, wenn ihr spendet seid ihr keine tollen Hechte, ihr seid einfach nur fair. Wenn ihr nicht spendet, seid ihr letztlich nicht anderes als Raubkopierer, die eine Gesetzeslücke gefunden haben.

    Ich weiß die Versuchung Nichts zu tun ist groß, aber überwindet euren inneren Schweinehund - es lohnt sich!

    Hier ein kurzer Tipp um die Caps-Lock- oder Feststell-Taste zu einer zweiten AltGr-Taste umzubauen:

    Im Home-Verzeichnis gibst du

    xmodmap -pke > .Xmodmap
    gedit .Xmodmap

    in die Konsole ein, dann trägst du unten in die Datei

    remove Lock = Caps_Lock keysym Caps_Lock = ISO_Level3_Shift

    ein; wenn du jetzt noch im Terminal

    xmodmap ~/.Xmodmap

    eingibst, arbeitet die Caps-Lock-Taste in deinem Ubuntu als AltGr-Taste.

    In den beiden Artikel "Ubuntu-Linux 10.04 auf dem Laptop: Installieren" und "Ubuntu-Linux 10.04 auf dem Laptop: Optimieren" habe ich dir gezeigt wie du Ubuntu-Linux auf deinem Laptop installierst und reibungslos konfigurierst.

    Heute möchte ich dir noch meine Lieblingsprogramme zeigen; es wird also sehr subjektiv.

    Keines dieser Programme ist obsolut notwendig, aber meiner Meinung nach sollte sie auf keinem Ubuntu-Laptop fehlen.

    1. Opera

    Opera ist aus meiner Sicht der beste Internet-Browser auf dem Markt. Die neueste Version 10.5 erreicht gerade die Beta-Phase und ist eigentlich schon gut zu benutzen. Leider ist sie nicht aus den Paket-Quellen zu installieren, sondern muss per Hand heruntergeladen werden:

    Opera-Download

    Wenn der Download fertig ist, klickst du einfach auf das heruntergeladene Paket (dort wo du die Datei abspeichert hast) und der Gdebi-Installer öffnet sich; du klickt noch auf installieren; gibst dein Passwort ein und fertig!

    Wenn du lieber noch auf das offiziellen Release von Opera warten willst, dann schau einfach öfter hier im Blog vorbei oder aboniere den RSS-Feed

    Ubuntu-Linux 10.04 auf dem Laptop: Opera

    2. Gnome-Do

    Gnome-Do ist ein Schnellstarter für Ubuntu, dem du das Start-Menü fasst vergessen kannst; speziell wenn du mit deinem Laptop unterwegs bist, spart dir das eine Menge Zeit, wenn du dich nicht immer durch das Menu klicken musst: Einfach die <Windows> und die <Leertaste> drück, die ersten Buchstaben der Anwendung eintippen und dann <Enter>. Gnome-Do kann noch eine Menge mehr.

    Um Gnome-Do zu installieren ein Terminal öffnen und:

    sudo apt-get install gnome-do gnome-do-plugins

    3. Parcellite

    Parcellite ist ein Muss für alle die viel mit Text arbeiten; Parcellite verwaltet deine Zwischenablage und ermöglicht dir auf die Historie der Zwischenablage zuzugreifen. So kannst du nicht nur auf den letzten Inhalt einfügen, sondern auch auf die Inhalte vorher. Wie du Parcellite richtig einstellst erfährst du hier.

    sudo apt-get install parcellite

    4. Guake

    Das du ja bestimmt schon ein Terminal-Fan geworden bist, interessiert dich vielleicht auch Guake. Mit Guake hast du immer ein Terminal bereit um schnell mal einen Einzeiler einzutippen.

    sudo apt-get install guake

    5. VLC

    Meiner Meinung nach der beste Video-Player für Ubuntu, andere bevorzugen mplayer, ich bevorzuge VLC - du vielleicht auch. VLC kann so ziemlich alles an Videos abspielen was es so gibt.

    sudo apt-get install vlc

    Ubunte-Linux 10.04 auf dem Laptop: VLC, Gimp, Inkscape

    6. Gimp

    Die Open-Source-Bildverarbeitung hat es aus Platzgründen nicht auf die Ubuntu-CD geschafft. Gimp kann alles und manchmal noch mehr, wenn es um Bildverarbeitung geht. Gimp ist aber kein Photoshop-Klon und verfolgt eine etwas andere Philosophie.

    sudo apt-get install gimp

    7. Inkscape

    Was Gimp für die Bildverarbeitung, ist Inkscape für Vektorgrafiken. Inkscape kann mit vielen Formaten umgehen; besonders zu erwähnen ist, dass du einzelne PDF-Seiten bearbeiten kannst.

    sudo apt-get install inkscape

    Das war meine dreiteilige Artikel-Serie zum Start von Ubuntu 10.04; ich hoffe dass sie dir geholfen hat und würde mich über Feedback in den Kommentaren freuen.

    Im letzten Artikel "Ubuntu-Linux 10.04 auf dem Laptop: Installieren" habe ich dir gezeigt, wie du Ubuntu-Linux installierst; heute zeige ich dir: wie du es optimierst, damit alles reibungslos läuft.

    1. Automatisches Entsperren des Schlüsselbundes

    Wenn du bei der Installation die automatische Anmeldung ausgewählt hast, solltest du noch dafür Sorgen, dass der Schlüsselbund deines Ubuntu-Linux sich auch automatisch entsperrt; sonst musst du nämlich diesen per Hand entsperren, wenn du z.B. dein WLAN verbinden willst, und führst somit die automatische Anmeldung ad absurdum.

    Ubuntu-Linux Optimierung: Terminal starten

    Um den den Schlüsselbund automatisch zu entsperren, musst du folgendes tun: Alt + F2 drücken, in das Feld "gnome-terminal" eingeben und Enter drücken; in dem neuen Fenster (einem Terminal) gibst du ein:

    rm -r ~/.gnome2/keyrings
    sudo reboot
    [Dein Passwort]

    Ubuntu-Linux Optimierung: Keyring löschen

    Der Computer macht jetzt einen Neustart; wenn der Computer wieder hochgefahren ist, musst du dein WLAN-Passwort leider nocheinmal eingeben.

    Ubuntu-Linux Optimierung: WLAN Passwort eingeben

    Dass Passwort für den neuen Schlüsselbund lässt du jetzt leer und bestätigst auch die "unsichere Speicherung verwenden".

    Bitte beachte: Deine Passwörter werden jetzt nicht mehr verschlüsselt; das stellt ein potentielles Sicherheitsrisiko dar.

    Mehr zum Thema Schlüsselbund und sudo erfährst du bei Ubuntuusers.de.

    2. Ubuntu Bildschirmschoner anpassen

    Ubuntu-Linux Optimierung: Bildschirmschoner abschalten

    Um Strom zu sparen solltest du den Bildschirmschoner ausschalten; außerdem nervt es tierisch wenn schon nach kurzen Abständen der Bildschirm gesperrt ist - das kannst natürlich anders sehen :) Wenn du, wie ich, den Bildschirmschoner abschallten willst, klicke in der Menü-Leiste von Ubuntu auf "System > Einstellungen > Bildschirm"; entferne die Häkchen im Dialog je nach Belieben und wähle als Bildschirnschoner-Thema "Leerer Bildschirm".

    3. Energiesparoptionen für den Laptop richtig einstellen

    In der Menü-Leiste "System > Einstellungen > Energieverwaltung" klicken; dann geht's weiter zum Reiter "Im Akkubetrieb".

    Ubuntu-Linux Optimierung: Energieverwaltung einstellen

    Im obersten Auswahlfeld 10 Minuten auswählen; "Beim Schließen des Deckels" wähle ich "Bildschirm abdunkeln" - so kann ich meinen Ubuntu-Laptop als mobilen MP3-Player für Parties verwenden. Sonst kannst du alle Einstellungen so lassen wie sie sind.

    4. Wichtige Ubuntu-Paketquellen aktivieren

    Um weitere Quellen für Software-Programme zu aktivieren, öffnest du ein Terminal - na weisst ihr noch wie es geht? Alt + F2 drücken und dann "gnome-terminal" eingeben; im Terminal gibst du folgendes ein - am besten mit Copy & Paste:

    sudo wget --output-document=/etc/apt/sources.list.d/medibuntu.list http://www.medibuntu.org/sources.list.d/$(lsb_release -cs).list && sudo apt-get --quiet update && sudo apt-get --yes --quiet --allow-unauthenticated install medibuntu-keyring && sudo apt-get --quiet update

    sudo apt-get --yes install app-install-data-medibuntu apport-hooks-medibuntu

    Du wirst im Terminal noch nach deinem Passwort gefragt. Nun werden die Medibuntu-Paketquellen auf deinem Ubuntu-Laptop installiert und aktualisiert - das dauert ein wenig, aber die Medibuntu-Pakete sind für viele Multimedia-Anwendungen wichtig.

    5. Multimedia-Pakete installieren

    Da du die Medibuntu-Paketquellen installiert hast, solltest du auch Software daraus installieren; im immer noch offenen Terminal gibst du folgendes ein:

    sudo apt-get install libdvdcss2 ubuntu-restricted-extras w32codecs

    Nach ein paar Minuten hast du alles installiert was du für Ton und Bild so brauchst.

    6. Pakete installieren um Quellcode zu übersetzen

    Abschließend empfehle ich dir noch die so genannten "build-essentials" zu installieren; diese sind zwar nicht notwendig, aber früher oder später brauchst du sie bestimmt und dann bist du froh wenn du sie schon installiert hast:

    sudo apt-get install build-essential

    Jetzt sollte dein Ubuntu-Laptop für alles gerüstet sein, was in der Ubuntu-Linux-Welt so auf dich zukommt.

    Ubuntu-Linux Optimierung: Multimedia Pakete installieren

    Im letzten Teil meiner Artikelserie "Ubuntu-Linux 10.04 auf dem Laptop: Programme" stelle ich dir noch meine Lieblingsprogramme vor, die mich bei der täglichen Arbeit mit Linux unterstützen.