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27. November 2010

Ich habe von einem Angriff in Warzone2100  ein Dutzend Screenshots gemacht. (nix berauschendes, es dient nur als Studienobjekt)

Schön wäre es gewesen, wenn man nun daraus einfach einen Film basteln könnte. Zwei GUI-Tools kämen dafür in Frage, die ich ausprobiert und verworfen habe: videoporama (kam nicht mit meiner Auswahl zurecht, evtl. pebkac) und openshot (ebenfalls ein pebkac, vermute ich)

Aber wozu habe ich ein Linux? Getreu dem Motto keep it simple, stupid. habe ich es mit der Commanline versucht.

  1. Ansatz:  convert -delay 10 *.jpg film.mng
    Angucken mit animate film.mng
     Pro:  Contra:
    Bestandteil der Imagemagick Tools; einfach und leicht zu erstellen

    Das mng Format ist unüblich, wenig verbreitet und für das Web viel zu groß

    Die 12 Bilder werden zu einem 22MB großen Film

  2. Ansatz: ffmpeg -r 5  -i %d.jpg -y -an film.avi
    funktioniert nicht richtig, das Ergebins ist völlig unzureichend, scheint am jpg Format zu liegen
    Warzone erzeugt gleichzeitig PNG und JPG Screenshots, deshalb habe ich  es auch mit png versucht
  3. Ansatz: ffmpeg -r 5  -i %d.png -y -an film.avi
    Das funktioniert
     Pro:  Contra:

    Das Ergebnis ist ansehnlich.

    Das generieren geht schnell.

    Der Film hat nur ca. 600K

    nix, ;-)

  4. Ansatz: ffmpeg -r 5 -i %d.gif  -crf 22  -y -an film.avi
    Das funktioniert
     Pro:  Contra:

     Das Ergebnis ist ansehnlich. Das Generieren geht schnell.

    Der Film hat nur ca. 600K

    Funktioniert nur, wenn man die Screenshots als GIF vorliegen

  5. Ansatz: ffmpeg -r 5 -i %d.gif -vcodec libx264 -crf 22 -vpre fast film.mkv
    Das funktioniert ebenfalls,
    ist ja auch nur ein andere Container
     Pro:  Contra:

    Das Ergebnis ist ansehnlich. Das Generieren geht schnell.

    Der Film hat nur ca. 430K

    Funktioniert nur, wenn man die Screenshots erst in Gif gewandelt hat.

Nach diesen grundsätzlichen Tests habe ich eine Sequenz von 144 Einzelscreenshots gemacht und einen Film generiert. Mir ist durchaus gewusst, das es auch anders ginge, es gibt zwar für Linux nicht eine so große Auswahl von Video Capture Tools, aber besser als meine Screenshot Methode ist es allemal. Allerdings möge man bedenken, das man ja während des Spiels nicht immer die Möglichkeit einer sehenswerten Szene vorausahnen kann und im Falle eines Falles eben nicht vorbereitet ist. In einem solchen Fall ist der mehrfache Druck auf den Screenshotauslösebutton (hier bei warzone2100 GPL F10) die immer verfügbare Methode. Damit das nicht alles graue Theorie bleibt, hier die Animation von 144 Screenshots, aber nur 640x480 als avi film.avi (ca. 900k)

Vor kurzem habe ich mir ein Netbook gekauft, weil mein alter Laptop im Studium nicht so wirklich geeignet ist. Das liegt vor allem daran, dass er mit 40cm (15″) Bildschirmdiagonale doch recht groß und unhandlich ist, er ist sehr laut, der Lüfter ist ständig am laufen, und vor allem, die Akkulaufzeit ist viel zu kurz. Als er neu war, war sie noch ungefähr 1,5 Stunden, jetzt nach gut 2,5 Jahren liegt sie nicht mal mehr bei einer Stunde. Damit ist längeres arbeiten ohne Steckdose so gut wie unmöglich.

Nun hab ich mir ein Asus eeePC 1005HAG gekauft, ein Netbook, welches ich als mobiles Zweitgerät benutze.

Hardware

Hier ein paar technische Spezifikationen:

eeePC 1005

eeePC 1005

  • Festplatte: 250 GB
  • Prozessor: Intel Atom 270 (1,66GHz)
  • RAM: 1GB
  • Display: 25cm (10,1″) 1024×600
  • Batterie:  48W/h (bis zu 8,5h)
  • Gewicht: 1,3 kg

Eine komplette Übersicht des Herstellers gibt es hier.

Das Netbook sieht auch schön aus, die Tastatur ist durchaus benutzbar, das einzige was für mich ein bisschen gewöhnungsbedürftig war/ist, ist das Mousepad. Es ist nicht in irgendeiner Weise vom Rest abgetrennt, sondern nur durch leichte Erhebungen angedeutet. Das nervt vor allem, wenn man versucht zu skrollen und dann den Rand nicht genau finden kann.

Aber ansonsten kann man sich nicht beschweren.

An Ausgängen gibt es 3 mal USB-2.0, einmal LAN, einen VGA Ausgang und einen SD-Lesegerät und Mikro und Audioanschluss.

Da ich das Netbook bei einem Pfandleiher gebraucht gekauft habe, musste ich es mit Windows 7 kaufen. Es ohne verkaufen wollte er nicht. Aber das war bei dem Preis auch OK.

Kommen wir nun zum eigentlich Interessanten Part, wie funktioniert Ubuntu auf dem Netbook.

Software

Ich wählte die Netbook Edition von Maverick, die ich Installieren wollte.  Das überspielen der Iso auf einen USB-Stick klappte problemlos, allerdings war dann das booten von diesem Stick die erste kleinere Hürde, da man im BIOS nicht vom USB-Stick booten einstellen kann, sondern weil das BIOS den USB-Stick wie eine zweite Festplatte behandet, und dann die Festplattenreihenfolge ändern muss.

Aber als das dann ging, bootete er doch von USB und das doch vergleichsweise schnell. War da schon echt positiv überrascht. Die Installation läuft ganz normal, die Win7-Partition zu verkleinern, lief ohne Probleme. Auch der ganze Rest lief gut, ganz fix und auch mit dem neuen Installer ganz nett anzusehen.

Ubuntu-Netbook-Remix

Ubuntu-Netbook-Remix

Das Booten dauert nicht wirklich lange, allerdings liegt es nicht in den 10 Sekunden, die Shuttlesworth angezielt hat. Was mich allerdings ein bisschen stört, ist dass man beim Booten und beim Herunterfahren immer mal wieder beim Umschalten zwischen GDM und Plymouth für kurze Zeit Text zu sehen. Finde ich nicht schön anzusehen, und was meiner Meinung mit Usplash nicht so war. Aber das liegt ja nicht am Netbook.

Die Oberfläche der Netbookedition ist in der Bedienung etwas ungewöhnlich, aber man kann sich ja ein ganz normales GNOME/XFCE oder was auch immer nachinstallieren.

Die Leistung ist für ein Netbook angemessen,Flash funktioniert auch, Youtube-Videos kann man Ruckelfrei schauen, nur in der ZDF Mediathek ruckelt es manchmal ein bisschen. Aber alle Programme, die man so für den täglichen Bedarf braucht, laufen natürlich ohne Probleme.

26. November 2010

OpenTeacher ist ein Sprachen-Lernprogramm für Windows, Linux und MAC OSX. Mit dem Programm ist es ein Leichtes, Vokabeln einer neue Sprache zu lernen. Man pflegt die Vokabeln einfach in das Programm ein und OpenTeacher prüft dein Wissen mittels verschiedener Methoden.

Das Eingeben der Vokabeln wurde sehr einfach und leicht gehalten. Ein Textfeld dient der Eingabe. Folgende Syntax wird dabei verwendet:

WORT1 = WORT2
technical support = technischer Support

So schreibt man einfach seine Vokabeln der aktuellen Lektion untereinander, speichert und schon sind die Vokabeln in der Abfrage vorhanden. Einfacher geht’s wohl kaum.

Außerdem bietet die Software noch weitere Funktionen:

- einfache Eingabe von Symbolen und griechischen Zeichen
- lesen und schreiben von T2k (Teach2000) und WRTS-Dateien
- speichern und öffnen von Online-WRTS-Listen
- Synonym-Support
- Drucken von Vokabellisten

OpenTeacher kann über die Herstellerseite heruntergeladen werden, ein .DEB-Paket steht auch zum Download bereit.

1 Kommentar | Kommentar schreiben | OpenTeacher – einfaches Vokabelprogramm

Vor ein paar Tagen hatte ich schon geschrieben, wie man mit Hilfe von Freetz einen Scanner an der Fritzbox als Netzwerkscanner nutzen kann. Der Nachteil dieser Lösung ist, dass man immer zum Scanner laufen muss, um ein neues Dokument einzulegen – besser wäre es, wenn man einfach eine Taste am Scanner drückt und das Dokument automatisch auf einem Netzlaufwerk gespeichert wird. Nach einigem Suchen und durchschauen der Paketliste für Freetz habe ich nun eine Lösung am laufen, welche vielleicht nicht die optimale ist, aber durchaus gut funktioniert =)

Hier mal die Kurzfassung:

  1. neues Freetz Image erstellen mit den SANE-, Druckertreiber- und Callmonitorpaketen
  2. kleines Shellscript erstellen, welches ein Dokument scannt und an einer bestimmten Stelle speichert
  3. Callmonitor einrichten und bei einem bestimmten Anrufszenario das Shellscript ausführen

Und nun das Ganze etwas ausführlicher:

Freetz Image erstellen

Wichtig ist wieder, dass man die Entwicklerversion verwendet, weil nur in dieser das SANE Paket enthalten ist. Folgende Pakete sollten ausgewählt werden:

  • SANE (inkl. scanimage)
  • Callmonitor
  • evntl. noch nano (wenn man nicht vi als Texteditor benutzen möchte)

Danach das Image mit make bauen und auf der Fritzbox einspielen.

Shellscript erstellen

Mit dem Befehl scanimage kann man den Scanner anweisen ein Dokument zu drucken. Der Befehl bietet einige Parameter, die es sich lohnt mal anzusehen. Um z.B. ein Dokument in Gray und einer Auflösung von 100dpi zu scannen gibt man gibt man folgenden Befehl ein:

scanimage --mode Gray --resolution 100 > doc.pnm

In meinem Setup habe ich neben dem Scanner noch einen USB Stick an der Fritzbox angeschlossen, auf welchem die Dokumente gespeichert werden sollen. Im Webinterface von AVM sollte man kontrollieren, ob der USB Speicher auch eingebunden wurde:

Speicher NAS
Nachdem man sich via telnet fritz.box mit der Fritzbox verbunden hat, findet man den USB Stick unter /var/media/ftp/NAME_DES_USB_STICKS. Nun brauchen wir nur noch ein kleines Script, welches automatisch ein Dokument scannt und auf dem USB Stick mit einem eindeutigen Namen ablegt. Ich verwende dazu dieses:

#!/bin/sh
datum=`date +%Y-%m-%d_%H-%M-%S`
scanimage --mode Gray --resolution 100 > /var/media/ftp/NAME_DES_USB_STICKS/scan-$datum.pnm

Jeder Scan bekommt also noch Datum und Uhrzeit mit in den Dateinamen. Dieses kleine Shellscript kann man z.B. unter /var/flash/scanDoc speichern. Mit

sh /var/flash/scanDoc

kann man noch testen, ob das Script auch so funktioniert, wie man es möchte.

Callmonitor konfigurieren

Mit dem Callmonitor kann man auf eingehende und ausgehende Anrufe reagieren (z.B. ein Email verschicken, wenn man einen Anruf verpasst hat). Das wollen wir für unseren Zweck “Missbrauchen” und bei einem bestimmten Anruf an eine bestimmte Nummer den Scanvorgang auslösen. Dazu öffnet man das Freetz-Webinterface (http://fritz.box:81) und wählt Callmonitor→Listeners im Menu rechts aus. Damit man in das Textfeld auch was schreiben kann, muss zuerst die Sicherheitsstufe der Freetzinstallation geändert werden. Dazu verbindet man sich wieder vie TELNET mit der Box und gibt folgendes ein:

echo 1 > /tmp/flash/mod/security

Nun kann man die Listeners bearbeiten. Wie man diese genau konfigurieren kann, steht im Wiki von Freetz. In meinem Fall reagiere ich auf das Ereignis, wenn ich von meiner 1und1 VOIP Nummer auf meine Telekom-Festnetznummer anrufe. Der Eintrag sieht dann folgendermaßen aus:

in:cancel  012345678$  ^987654321$  sh /var/flash/scanDoc

Wenn ich nun “mich selbst” anrufe, kommt natürlich ein Besetztzeichen und der Anruf wird abgebrochen, was dazu führt, dass das Shellscript ausgeführt wird und der Scan auf dem USB Stick gespeichert wird. Auf die gescannten Dokumente kann man nun via FTP oder Windows-Freigabe der Fritzbox zugreifen. Die Dateien liegen alle im *.pnm Format vor, welches man später noch in PDF oder ähnliches umwandeln kann.

Fazit

Auch wenn diese Lösung ein wenig Bastelarbeit erfordert, ist es doch eine gute Möglichkeit, um ohne eingeschalteten PC mal schnell einen Brief oder ein anderes Dokument zu scannen. Ich würde mich freuen, wenn jemand noch einen Tipp hat, wie man den Listener noch einfacher gestalten könnte, sodass es z.B. ausreicht nur die 4444 zu wählen, um ein Dokument zu scannen. Update: Folgender Listener führt zum Erfolg:

out:request  ^  ^4444$  sh /var/flash/scanDoc

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Neben den bekannten freien Filmen des Blender-Projekts Big Buck Bunny Elephants Dream und Sintel bin ich zufällig bei Archive.org auf eine große Anzahl von freien Filmen gestoßen, diese liegen in den verschiedensten Formaten und Auflösungen zum Download bereit. Dabei handelt es sich um verschiedenste Film-Genres, eine Übersicht nach Kategorien findet sich hier.

Update:

Vodo - Portal mit freien Filmen, lt. KnairdA ist der Film „Snowblind“ empfehlenswert.

Valkaama – Der Open Source Film

Route 66 – Free Road Movie

Wer noch mehr freie Filme oder besser noch ganze Archive kennt, kann diese in den Kommentaren posten. Diese werde ich dann in dem Artikel anfügen. :)


25. November 2010

Zwei Dinge, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben.

Ich habe mal wieder warzone2100 entdeckt. Das GPL lizensierte Warzone2100 ist in den Repositories von Debian schon lange enthalten, in Squeeze ist es die Version 2.3.4. Seit ein paar Tagen ist die Version 3.03 Beta verfügbar. Wer Interesse an einem riesigen Techtree, futuristischen Waffen, Multiplayer oder Singleplayschlachten hat, sollte sich unbedingt mal auf der Projekthomepage umschauen. Es gibt auch eine gute deutsche warzone2100 Seite, die ich hier nicht unerwähnt haben möchte. Dort findet man einige detailliere Artikel zu den Feinheiten des Programms. Um als Linuxer in den Genuss der 3.03 Beta zu kommen muss man das Spiel selber kompilieren.

Das selber kompilieren geht eigentlich ganz gut von der Hand, keine großen Probleme. Auf ein Problem möchte ich allerdings hinweisen, ich habe auf dem Laptop noch keine Entwicklungsumgebung installiert gehabt, so musste ich also diverse Pakete nachinstallieren. Dabei habe ich ein Paket mit installiert, das die Hardware Opengl Beschleunigung außer Kraft setzte. Das Paket libgl1-mesa-swx11-dev sollte man tunlichst NICHT installieren :-)

Die wichtigsten Pakete sind:

 
apt-get install gcc build-es* bison libsdl-dev libtheora-dev libopenal-dev libvorbis-dev \
libphysfs-dev libfontconfig1-dev libglc-dev

Wie es bei Beta Versionen öfter vorkommt, kann es durchaus mal zu Schluckauf kommen, so friert das Game teilweise ein, wenn man ein gespeichertes Spiel lädt. Es passiert auch nicht oft, ist aber eben schon vorgekommen.

Dann habe ich  mir so geholfen, das ich mit ctrl-ALT-F1 auf die Console gewechselt bin und den Vaterprozess mit Kill -9 abgeschossen habe (auch andere Kills wie usrsig1 funktionieren, hier aber zur Fehlerbeschreibung egal).

Fast immer ist dann allerdings nach dem Neustart von Warzone2100 der X-Server gecrasht und ich landete auf dem gdm3 Login.

Mit dmesg fand ich immer den Textschnipsel:

[drm:i915_hangcheck_elapsed] *ERROR* Hangcheck timer elapsed... GPU hung
render error detected, EIR: 0x00000000
[drm:i915_do_wait_request] *ERROR* i915_do_wait_request returns -5 (awaiting 1132318 at 1132317)

Die Google Suche brachte auch diverse Bugmeldungen hervor, die mit dem Crash des DRM moduls zusammenhängen.

Dummerweise war ich nicht in der Lage das Modul drm und i915 zu entladen und neuzuladen, sondern ich musste immer rebooten.

Da es mit DRM (Direct Rendering Management, nicht Digital Rights Management)) offenbar ab- und zu Probleme im default Debian Squeeze Kernel gibt, habe ich mir einen Vanilla Kernel von Kernel.org geholt und in der nun schon geübten Weise einen neuen Kernel gebacken. Ich habe keine Module rausgeworfen, die einzige Änderung betrifft ein paar Anpassungen bei den nun neu verfügbaren Möglichkeiten, die der neue Kernel bietet.

Die Config ist bei mir wie üblich im Downloadbereich des Blogs abgelegt. config-2.6.61.1

Da mit dem neuen Kernel auch ein verbessertes DRM Modul daherkommt, hatte ich die Hoffnung, das bei den unschönen harten Kills des Games nun das drm Modul nicht mehr crashen würde.

Ich glaube, meine Hoffnung hat sich bestätigt.

Noch eine Ergänzung, ich habe im Kernel das neue Compressionsverfahren  KERNEL_LZO ausgewählt.

Damit das compilieren funktioniert, muss noch lzop installiert werden.


Am 23. November erschien im Blog von Diaspora die Ankündigung, dass erste Einladungen für den Beitritt in das Open-Source Social Network verschickt werden sollen. Durch den ‘produktiven Einsatz’ der Alpha-Version versprechen sich die Diaspora-Entwickler vermutlich mehr Erfahrung über den Aufbau und Betrieb sozialer Netzwerke zu gewinnen, sowie Feedback zu erhalten und eventuell auch weitere Interessierte an der Mitarbeit am Projekt zu finden. Als verbesserungswürdige Punkte nennen die Entwickler: Die Sicherheit, die Erweiterbarkeit, die Dokumentation, das Upgrade-Verfahren und die Sauberkeit des Codes. Es scheint also noch einiges an Arbeit zu geben.

Ich selbst werde in Erwägung ziehen mich dort testweise anzumelden. Gewisse Daten werde ich vorerst wohl bewusst nicht angeben bzw. falsch angeben um im Falle massiverer Sicherheitslecks nicht sämtliche Daten preiszugeben.
Ob diese neue Form eines sozialen Netzwerks den Durchbruch schafft ist noch schwer abzuschätzen, in den IT-bezogenen Medien gibt es zwar schon einige Artikel dazu, doch in anderen Medienformen habe ich bisher noch wenig dazu gefunden.

Vielleicht möchte sich der eine oder andere ja ebenfalls – zumindest an der Nutzung von Diaspora versuchen. Aber wie gesagt: Vorsicht, Alpha!
DIASPORA*

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Hallo liebe Leser,

in diesem Blog berichten wir nun schon seit einiger Zeit über die Arbeit rund um und hinter ubuntuusers.de. Aufgrund aktueller Probleme mit Spam in den Kommentaren sind wir nun gezwungen diese vorerst zu deaktivieren. Bestehende Kommentare bleiben sichtbar, neue Kommentare sind nicht mehr möglich.

Wir bedauern diesen Schritt und werden uns bemühen die Kommentare wieder zu aktivieren sobald wir die Fehler in den Spam-Mechanismen behoben haben. Solltet ihr Fragen haben könnt ihr uns jederzeit im IRC in #ubuntuusers auf irc.freenode.net besuchen kommen (Direktlink).

Ubuntu - The Rolling Rockby Pacdog

Ubuntu eine Rolling Distro? Wohl eher nicht. Zwar schrieb The Register gestern, dass Mark Shuttleworth einen aktuelleren Update-Mechanismus angedeutet hat. Heute morgen kam aber schon das Dementi von Ubuntu's Rick Spencer.

Laut Spencer wird aber an einem Update-Mechanismus gearbeitet, der es Ubuntu Usern ermöglicht, ihren Laptop mit den neuesten Programmen zu versorgen. Im Mittelpunkt dieser Maßnahme steht wohl das Software-Center von Ubuntu.

Erste Vorschläge aus dem Internet sehen die Möglichkeit vor, das PPA zu einem bestimmten Ubuntu-Programm über das Software-Center einzurichten. Auf so eine Möglichkeit wird es wahrscheinlich hinauslaufen.

Meiner Meinung wäre das ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung: Viele Ubuntu Nutzer wollen einfach mit den neuesten Programmen arbeiten, aber nicht jedes halbe Jahr eine neue Distribution installieren. Für den Otto-Normal-Verbraucher sind PPAs aber eine Nummer zu heftig. Außerdem sind sie nicht besondern anwenderfreundlich. Unter diesem Aspekt ist es sinnvoll, den Ubuntu Nutzern ein einfache Update-Möglichkeit zu geben.

Ein zweiter Vorteil: So müssen Ubuntu User nur Anwendungssoftware aktuallisieren. Die Nutzer können die neuesten Features von Gimp, Inkscape und OpenOffice nutzen, müssen aber nicht befürchten, das sich Stabilitätsprobleme durch Änderungen am Betriebssystem-Kern einschleichen

Zu guter Letzt würde eine Aktuallisierung der Anwendungssoftware die LTS-Versionen von Ubuntu extrem aufwerten: Das lästige halbjährige Aktuallisieren des Betriebssystems würde endlich wegfallen. Für alle, die mit Ubuntu einfach nur arbeiten wollen, ein Segen.

Wie seht ihr das? Brauchen wir eine Möglichkeit, Software schneller zu aktuallisieren? Oder ist alles gut so, wie es ist?

24. November 2010

Openstreetmap ist eine Community die Geodaten sammelt. Diese können frei und kostenlos genutzt werden. Die bekannteste Verwendung ist die Erzeugung von Karten aus diesen Daten.

 

Ich bin ein großer Fan von Openstreetmap. Als ich vor ca. 3 Jahre zum ersten Mal von diesem Projekt hörte dachte ich nur: „Ja klar, wir latschen alle Straßen dieser Welt ab und erzeugen eine große Karte. Netter Plan, aber vielleicht etwas weit gegriffen“. Nun gut, ich habe mich definitiv getäuscht, mappe mittlerweile selbst und freue mich dass das Projekt immer weiter wächst. Die Karten sind in vielen Gebieten denen von Google Maps überlegen. Außerdem gibt es Spezialkarten für Radfahrer, Wanderer, Rollstuhlfahrer, usw.  Diese Zielgruppen kann Google nicht bedienen, da ihr Kartenbestand dies nicht abdeckt.

 

Als ich heute nun las, dass Microsoft OSM helfen möchte war ich eigentlich sehr begeistert (und das im Zusammenhang mit MS…wie die Zeiten sich ändern). Microsoft setzt schon seit einigen Wochen OSM als zusätzlichen Layer in Bing ein. Warum sie das tun ist relativ einfach: sie bekommen gutes Kartenmaterial gratis. Und ihr Engagement zielt darauf ab es noch besser werden zu lassen. Damit haben sie einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Google und das mit verhältnismäßig geringem Aufwand. Evtl. ist es nur eine PR Nummer von ihnen. Wir werden sehen.

 

OSM benötigt drei Dinge dringend:

 

1. mehr Rechenleistung:

 

Das Rendern der Karten aus den Geodaten ist sehr rechenintensiv. Auch die Darstellung der Karte im Browser hängt des öfteren, weil die einzelnen Bildkacheln geladen werden müssen. Microsoft könnte zusätzliche Server zu Verfügung stellen.

 

2. Höheren Bekanntheitsgrad

 

Wikipedia ist quasi der Inbegriff der kollaborierten Zusammenarbeit. Und umso mehr Menschen das Projekt kennen, umso mehr potentielle Mitarbeiter ergeben sich. Auch das führt wieder zu einer besseren Datenbasis und besseren Karten. Außerdem wäre es schön, wenn neben der Adresse eines Arztes nicht nur der Link zu Google Maps, sondern auch zu OSM bzw Bing zu sehen wäre.

 

3. Einfacherer Zugang

 

Es gibt viele Ansätze das Hinzufügen von Geoinformationen und das Zeichnen der Karten zu vereinfachen. Dies ist schon deutlich einfacher geworden als früher, muss aber noch weiter geführt werden um möglichst vielen Menschen den Zugang zu ermöglichen. Microsoft möchte dieses durch neue Werkzeuge bieten. Auch hier wieder ein Gewinn für OSM.

 

Hoffen wir das Beste und happy mapping. :)


Wer kann sich noch an die Zeit erinnern als wir alle mit unserem Kassettenrekorder am Sonntag Mittag vor dem Radio sitzten und den ganzen Nachmittag die aktuelle Hitparade auf die MC Kassetten aufnahmen ? Es war eine schöne Zeit. Und wie sieht es heute aus ? Im Zeitalter von Internet, Podcast und MP3 könnte man meinen das Aufnehmen sei vorbei. Vorbei ist aber nur das aufnehmen auf MC Kassetten. Heute will man MP3 Dateien. Diesen Artikel ausgelöst haben meine Kinder. Sie hören gerne Musik und am Sonntag vorallem die Singe Chart’s im Radio. Ganz gespannt wer wohl diese Woche wieder die meist verkauften Single hatte. Damit die Ablösung für die MC Kassetten funktioniert, kann man die Radio-Streams mit Rhythmbox aufnehmen.

Voraussetzung

Als erstes muss man Rhythmbox dass auf jedem Ubuntu installiert ist, konfigurieren. Die Konfiguration braucht nicht viel Zeit und ist schnell vollzogen. Einen Internet Radio-Sender den man gerne aufnehmen möchte wäre auch nicht schlecht.

Konfiguration Radiostream

Rhythmbox muss die Radio-Station kennen. Heute streamen viele  wenn nicht alle Radio’s im Internet. In diesem Beispiel nehmen wir einmal das Schweizer Radio DRS3. Das Radio sendet im Internet unter dem Straem

http://stream.srg-ssr.ch/drs3/mp3_128.m3u

mit 128 kb/s. Das genügt im Sinne der Qualität. Diese Adresse wird im Rhytmbox als neuer Radio-Sender aufgenommen. Natürlich muss der Sender zuerst auf dessen Wiedergabe getestet werden. Wenn man das Radio im Rhythmbox hören kann, dann ist der erste Schritt schon getan.

Konfiguration Plugin

Damit das Aufnehmen funktioniert, wird das Plugin “Internetradio Aufnehmen” von Jannik Heller benötigt. Das Plugin kann man von seiner Homepage als *.deb Datei herunter laden und danach installieren.

http://scrawl.bplaced.net/projects/record-station/download.php?file=deb

Je nach System werden noch einige weitere Pakete benötigt. Sofern diese nicht automatisch installiert werden muss dies manuell nachgeholt werden. Folgende Pakete müssen auf dem System installiert sein: streamripper, python-gtk2, python-glade2, python-gobject, libnotify-bin. Danach steht das Plugin zur Verwendung im Rhythmbox zur Verfügung.

Die Konfiguration ist nicht sehr schwierig. Unter Bearbeiten Plugins findet man das “Internetradio Aufnehmen”.

Weiter mit dem Button Konfigurieren sieht man alle Optionen des Plugins vor sich. Man kann den Speicherort und weitere Optionen einstellen. Sinn macht auch die Einstellung dass die Streams in einzelne Dateien gespeichert werden.

Testaufnahme

Jetzt ist es Zeit für eine Testaufnahme. Man startet den Radiostream und kann diesen Hören. In der Werkzeugleiste erscheint der Button “Ausgewählter Internetradio-Station aufnehmen”. Aktivieren und kontrollieren was im konfigurierten Verzeichnis passiert. Wenn alles klappt, dann hat man jetzt einen richtig einfachen und schnellern Internet-Radio Recorder.

Fazit: Mit Rhythmbox lassen sich auf diese weise einfach und schnell Internet-Radios aufnehmen und als MP3 Dateien abspeichern.

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Das Vaio VGN-P11Z ist ein extrem kleines und extrem teures Notebook von Sony, das von seiner Form her eher an ein Kosmetikset oder an eine Tafel Schokolade erinnert und nicht an einen Computer. Dafür sieht es sehr schick aus, passt in jede Hand- oder Jackentasche und kann ohne größere Schwierigkeiten überall hin mitgenommen werden. Allerdings sind die super hohe Display-Auflösung und der langsame Atom-Prozessor sehr gewöhnungsbedürftig. Die Akku-Leistung ist mit etwa 2 1/2 Stunden auch nicht gerade berauschend. Im Auslieferungszustand ist Windows Vista das installierte Betriebssystem, was auf dem Rechner überhaupt keinen Spaß macht. Mit Gnu/Linux funktioniert es besser, weshalb ich Ubuntu 10.04 “Lucid Lynx” installiert habe.

Die Installation von Lucid über einen USB-Stick verläuft reibungslos, und auf dem ersten Blick scheint auch alles zu funktionieren: Die Soundkarte wird gleich erkannt und die Auflösung ist mit 1600×768 Punkten extrem hoch aber korrekt eingestellt, auch wenn so die Miniaturschrift nervt und man viel zoomen muss. Doch der Teufel der Installation steckt hier im Detail.

Die Grafik ist sehr träge und die Bildwiederholungsrate liegt laut Anzeige bei 0 Hz. Videos werden nur mit Rucklern wiedergegeben. Die Tasten für die Bildschirmhelligkeit werden nicht erkannt und der Rechner stürzt bei Suspend und Hibernate ab.

Um der Grafikkarte GMA500 Poulsbo von Intel auf die Sprünge zu helfen gibt es einen alternativen Treiber, den man sogar über PPA installieren kann:

sudo add-apt-repository ppa:gma500/ppa && sudo apt-get update
sudo apt-get install poulsbo-driver-2d poulsbo-driver-3d poulsbo-config

Allerdings muss man nach der Installation vorsichtig sein und sollte unter keinen Umständen neu starten, auch wenn manche es empfehlen, sondern erst nachdem man die xorg.conf bearbeitet hat. Macht man es doch, bekommt man Probleme beim Start des X-Servers und man steht hinter her mit einem schwarzen Bildschirm dar. Stattdessen muss man noch folgende Punkte beachten:

GRUB einrichten

sudo gedit /etc/default/grub

Damit die Grafikkarte mit den neuen Treibern arbeiten kann, muss man den Arbeitsspeicher für das System begrenzen, damit mehr Speicher für die Karte übrig ist. Dazu benötigt man folgenden Eintrag in der Konfigurationsdatei von GRUB, wenn man über die 2 GB Arbeitsspeicher verfügt:

GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash mem=1920mb"

Hat man nur 1 GB Arbeitsspeicher, muss der Eintrag mem=896mb lauten.

Wieviel Arbeitsspeicher überhaupt auf dem System vorhanden ist, verrät einem übrigens folgender Befehl:

grep MemTotal /proc/meminfo

Damit die Tasten für die Bildschirmhelligkeit funktionieren, muss man in der selben Zeile noch acpi_osi=Linux und acpi_backlight=vendor eintragen, so dass die Zeile komplett dann folgendermaßen aussieht:

GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash mem=1920mb acpi_osi=Linux acpi_backlight=vendor"

Anschließend muss man noch GRUB die Änderungen mitteilen.

sudo update-grub

Den Treiber i915 auf die schwarze Liste setzen

Um den Intel Grafikkarten-Treiber i915 am Laden zu hindern, wobei er eventuell quer schießen könnte, muss man ihn auf die Blacklist setzt. Dazu öffnet man folgende Datei:

sudo gedit /etc/modprobe.d/blacklist.conf

Anschließend fügt man die Zeile blacklist i915 ein und speichert die Datei ab.

Die Datei xorg.conf editieren

Dann sollte man noch die Datei xorg.conf editieren, damit der neue Treiber auch korrekt angesprochen wird. Die Datei öffnet man mit

sudo gedit /etc/X11/xorg.conf

und trägt folgendes ein, bzw. ergänzt den vorhandenen Inhalt:

Section "DRI"
	Mode	0666
EndSection
 
Section "Device"
	Identifier	"Configured Video Device"
        Option "AccelMethod" "EXA"
        Option "DRI" "on"
        Option "MigrationHeuristic" "greedy"
        Option "IgnoreACPI" "yes"
	Driver	"psb"
EndSection

Jetzt sollte man neu starten, damit alle gemachten Änderungen übernommen werden.

Mikrofon

Dank Karsten (s.u.) funktioniert jetzt auch das Mikrofon. Man muss einfach folgende Zeile am Ende der Datei /etc/modprobe.d/alsa-base.conf einfügen:

options snd-hda-intel model=toshiba-s06

Anschließend startet man das Programm alsamixer im Terminal, schaltet das Mikro ein und dreht die Lautstärke hoch. Schon kann man es benutzen.

Jetzt funktioniert allerdings der Kopfhörerausgang nicht mehr. Wenn man diese Zeile wieder löscht, bzw. auskommentiert, ist wieder alles beim Alten: Kopfhörer gehen, Mikro aber nicht. Auch dann nicht, wenn man in die Datei options snd-hda-intel model=vaio und zusätzlich noch snd-hda-intel model=vaio in die /etc/modules einträgt.

Suspend

Zum Schluss habe ich außerdem noch die Ratschläge im Wiki von Ubuntu.com befolgt, um den Rechner mit uswsusp in den Bereitschaftsmodus zu schicken. Das funktioniert leider nicht, der Vollständigkeit halber will ich es aber hier erwähnen. Dazu installiert man das Paket:

sudo apt-get purge vbetool && sudo apt-get install uswsusp

Einschlafen lassen kann man das Vaio P mit folgendem Befehl:

sudo s2ram --force

Damit das automatisch passiert, kann man zwei Dateien anlegen. In die erste Datei

sudo gedit /etc/pm/config.d/00sleep_module

schreibt man:

SLEEP_MODULE="uswsusp"

Und in der zweiten Datei

sudo gedit /etc/pm/config.d/defaults

diese Zeilen:

S2RAM_OPTS="--force"
QUIRK_NONE="true"

Es hilft aber nichts. Der Rechner legt sich zwar schlafen, wacht aber nicht richtig auf. Dabei ist es egal, ob die WLAN-Karte an- oder ausgeschaltet ist. Das Vaio P zeigt nach dem Aufwachen nur einen Mauszeiger und einen leeren Desktop an, so dass man es schließlich nur noch ausschalten kann.

Auch die andere Methode, die Mehle in den Kommentaren beschreibt, klappt leider nicht. Immerhin stürzt das Betriebssystem beim Versuch in den Suspend zu wechseln nicht ab. Es wird einfach nur der Bildschirm schwarz und das Anmeldefenster erscheint wieder. Von daher ist es womöglich die bessere Methode: Falls man uswsusp installiert hat, sollte man es wieder vollständig entfernen.

sudo apt-get purge uswsusp

Da alles mit pm-utils gemacht wird, muss man noch die Datei 99video nach ins Verzeichnis von pm-utils kopieren:

cp /usr/lib/pm-utils/sleep.d/99video /usr/lib/pm-utils/

Dann muss noch der Eintrag PCG-Z1MP durch PCG-Z1MP|VPCP11 in der Datei 20-video-quirk-pm-sony.quirkdb ersetzt werden:

sudo gedit /usr/lib/pm-utils/video-quirks/20-video-quirk-pm-sony.quirkdb

Der Eintrag sieht denn etwa so aus:

match system.hardware.product regex PCG-Z1MP|VPCP11
  addquirk --quirk-vbe-post
  addquirk --quirk-vbemode-restore
  addquirk --quirk-vbestate-restore

Folgendes Skript habe ich dann als Datei 99keyboardfix in den Ordner /etc/pm/sleep.d kopiert, da Mehle schrieb, dass das Keyboard manchmal beim Suspend einfriert:

#!/bin/bash
#
# bitte mit chmod +x 99keyboardfix ausführbar machen
#
case $1 in
  hibernate)
    echo "Rechner legt sich in den Tiefschlaf! (suspend-to-disk)"
    ;;
  suspend)
    echo "Rechner macht ein Nickerchen! (suspend-to-ram)"
    ;;
  thaw|resume)
    echo "Aus dem Schlaf erwacht ..."
    # Workaround für die Tastatur
    echo -n "i8042" >/sys/bus/platform/drivers/i8042/unbind
    echo -n "i8042" > /sys/bus/platform/drivers/i8042/bind
  *)
    echo "Irgendetwas ist vollkommen falsch gelaufen."
    ;;
esac

Videos gucken

Totem, VLC, Kaffeine und die anderen üblichen Verdächtigen weigern sich bei mir standhaft, das Bild zum Video zu zeigen, was vermutlich an der hohen Auflösung liegt. Auf die Schnelle konnte ich nur — den meiner Meinung nach besten Medienplayer — MPlayer im Terminal dazu bewegen, ein Bild abzuspielen. Als grafische Oberfläche habe ich SMplayer installiert. Hier war dann wieder das Problem, dass SMplayer kein Bild zeigte. Dazu musste ich erst unter Einstellungen – Allgemein – Video als Gerätetreiber X11 auswählen:

Abgesehen von Suspend und Hibernate ist die Unterstützung für Ubuntu als Betriebssystem sehr gut. Durch den hohe Preis, die hohe Display-Auflösung, den langsamen Prozessor und die niedrige Akkulaufzeit kann ich es aber nicht empfehlen, um damit ernsthaft zu arbeiten. Es sieht sehr gut aus, es ist kompakt und funktional und dabei nur 640 Gramm schwer, mehr Vorteile bietet es leider nicht fürs Geld.

In dieser Anleitung zeige ich Euch, wie Ihr Ubuntu 10.10 auf Eurem Lenovo IdeaPad S10-3 Netbook installiert und später auch Konfiguriert.

Warum diese Anleitung, Läuft Ubuntu nicht so gut wie immer out of the box?Lenovo IdeaPad S10-3 works with Ubuntu 10.10 Unity

->Das Problem bei der Installation auf einem IdeaPad S10-3: Bestimmte Kernelmodule standardmäßig nicht geladen werden, so dass allein das Starten von einem Life-USB-Stick scheitert. Nach der Installation muss das System angepasst werden, damit das normale Starten von Ubuntu keine Hürde mehr bereitet und die Regelung der Displayhelligkeit ermöglich wird.

Folgende Abschnitte werden erklärt werden:

  1. Starten von einem USB-Stick – Installation
  2. Der erste Start nach der Installation
  3. Grub (Bootloader -> Startet das System) anpassen
  4. Bildschirmhelligkeitsregelung aktivieren

Starten von einem USB-Stick – Installation

  1. Als erstes muss darauf geachtet werden, dass das “Ubuntu-ISO” mit UNetbootin auf einen USB-Stick kopiert wurde.
  2. Beim Bootovorgang von Ubuntu, wird sobald ein Fenster mit blauem Hintergrund erscheint die Taste “TAB” gedrückt.  Folgende Kernelbootparameter werden nun am Ende des schon existierenden Codes eingetippt: 


kernel intel_idle.max_cstate=0

Nun kann die Installation von Ubuntu fortgesetzt werden.

Der erste Start nach der Installation

Erscheint Grub wird die Taste “E” gedrückt und in die Zeile mit “quiet splash” wird vor dem Wort “quiet splash” wieder der Code der beim Start der Installation benötigt wurde hinzugefügt.

intel_idle.max_cstate=0

So sollte es dann aussehen:  intel_idle.max_cstate=0 quiet spash

Die “Esc” Taste drücken und mit “Enter” Ubuntu starten.

Grub anpassen

Jetzt wo das System gestartet ist, muss Grub angepasst werden, damit beim Start von Ubuntu nicht jedes Mal der im zweiten Abschnitt erklärte Code eingegben werden muss.

Es wird ein Terminal gestartet und sudo nano /etc/default/grub
eingegeben.

Nun erscheinen diese Zeilen:

# If you change this file, run ‘update-grub’ afterwards to update
# /boot/grub/grub.cfg.
GRUB_DEFAULT=0
#GRUB_HIDDEN_TIMEOUT=0
GRUB_HIDDEN_TIMEOUT_QUIET=true
GRUB_TIMEOUT=10
GRUB_DISTRIBUTOR=`lsb_release -i -s 2> /dev/null || echo Debian`
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT=”quiet splash”
GRUB_CMDLINE_LINUX=”"
Unter die Zeile “GRUB_CMDLINE_LINUX=” wird nun ein weiterer Befehl hinzugefügt:
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash intel_idle.max_cstate=0
Mit “Strg” die Datei schließen und Yes (Y Taste) die Änderungen abspeichern.
Damit die Änderungen auch wirksam werden:
sudo update-grub

Jetzt kann das Netbook neugestartet werden

Bildschirmhelligkeitsregelung aktivieren

Besonders störend: Dass mit Ubuntu 10.10 nativ keine Unterstützung für die FN-Funktionstasten zur Steuerung der Bildschirmhelligkeit gegeben ist.

“Aber Ubuntu wäre nicht Ubuntu, wenn es hier nicht auch einen Weg gäbe, das Problem zu lösen.”

Die erste Möglichkeit über das Terminal

Mit der ersten Möglichkeit muss das Terminal zum Regeln der Beleuchtung verwendet werden.

Wird dieser Code im Terminal ausgeführt so Dimmt sich das Display auf die jeweils dahinter angegbene Binärzahl.

sudo setpci -s 00:02.0 F4.B=55

55 -> Kann mit beliebigen Zahlen von bis 100 gefüttert werden. Will man jedoch volle Displayhelligkeit so reicht es wenn hinter B=”FF” eingegeben wird.

Achtung!!: Der Wert B=”00″ sollte nie eingegeben werden, sofern man sein Display nicht komplett ausschalten möchte.

Nachteil dieser Möglichkeit:

Nach jedem Neustart sowie Abmelde-Vorgang springt die Helligkeit des Lenovo Displays automatisch wieder auf 100%.

Die zweite Möglichkeit, Kernel update

Ubuntu 10.10 wurde mit dem Kernel 2.6.35 ausgeliefert mitlerweile ist der Kernel 2.6.36 verfügbar, welcher wie immer hunderte neuer oder überarbeiteter Treiber beinhält, die die Hardware-Unterstützung des Linux-Kernels erheblich steigern. Auch die Unterstützung des Lenovo IdeaPad s10-3, da die Regelung über die Funktionstasten nun möglich ist.

Update des Kernels

Für die jeweilige Architektur den jeweiligen passenden Link auswählen und das damit verknüpfte Paket herunterladen. Mit Hilfe des Software Centers die Pakete ausführen und installieren.

Hinweis: Es empfiehlt sich das Paket “Headers-Package” als erstes zu installieren und die beiden anderen Pakete danach.

  1. Headers-Package; linux-headers-2.6.36-020636_2.6.36-020636.201010210905_all.deb
    I386: linux-headers-2.6.36-020636-generic_2.6.36-020636.201010210905_i386.deb
    AMD64: linux-headers-2.6.36-020636-generic_2.6.36-020636.201010210905_amd64.deb
  2. Kernel compile;
    I386: linux-image-2.6.36-020636-generic_2.6.36-020636.201010210905_i386.deb
  3. AMD64: linux-image-2.6.36-020636-generic_2.6.36-020636.201010210905_amd64.deb
Nach der Installation ein Terminal öffnen und das Update mit
sudo update-grub

abschließen.
Das Netbook neustarten und den neuen Kernel beim Start auswählen.

Mein Multifunktionsdrucker (Photosmart c4340) steht nun schon einige Zeit neben der Fritzbox (7270), da auf meinem Schreibtisch kein Platz dafür ist. Drucken über das Netzwerk ist kein Problem, da HP Drucker oft sehr gut unter Ubuntu unterstützt werden. Nun hat der Drucker aber auch einen Scanner. Jedesmal, wenn man etwas einscannen möchte, dann muss man erst einmal seinen Laptop zum Drucker tragen und dann mit dem USB Port verbinden – insgesamt sehr umständlich.

Nun existiert für die Fritzbox ein Projekt, welches sich Freetz nennt. Hier die Selbstbeschreibung des Projekts:

Freetz ist eine Firmware-Erweiterung (Modifikation) für die AVM Fritz!Box und baulich ähnliche Geräte: Die Original-Firmware des Herstellers wird um zusätzliche Funktionen erweitert und mit einer individuellen Zusammenstellung von Programmen ergänzt.

Freetz bietet einem sozusagen die Möglichkeit, seine Fritzbox zu modifizieren und somit um weitere Features zu erweitern. Eine Liste aller Erweiterungen findet man hier. In dieser Liste gibt es auch ein Paket namens “SANE“, welches die Fritzbox um einen Scann-Server erweitert, sodass im Netzwerk auf diesen Scanner zurückgegriffen werden kann.

Installation

Da SANE noch als unstable gekennzeichnet ist, findet man es nur in der aktuellen Entwicklerversion von Freetz, d.h. zuerst muss diese ausgecheckt werden:

svn co http://svn.freetz.org/trunk freetz-trunk

Man beachte den Hinweis: Die Entwicklerversion ist ausschließlich für Profis gedacht, die sich u.U. selbst zu helfen wissen! Sie ist ständigen Änderungen unterworfen und funktioniert möglicherweise nicht oder nur eingeschränkt. und Die Installation einer modifizierten Firmware führt zum Verlust der Gewährleistung des Herstellers!

Bevor man jetzt weiter macht, sollten die Allgemeinen Hinweise und Voraussetzungen zur Installation gelesen werden (benötigte Abhängigkeiten, …)!!!

Mit

make menuconfig

werden nun die benötigten Pakete ausgewählt (Ich kopiere hier der Einfachheit halber die Schritte aus dem Freetz Wiki):

  • Sicherstellen, daß im Hauptmenü Show advanced options und unter Package selection Unstable ausgewählt sind
  • Im Hauptmenü zu Package selectionUnstableSANE wechseln und SANE auswählen
  • Empfehlung: sane-find-scanner und scanimage auswählen. (Diese sind nicht notwendig für den Betrieb, aber hilfreich, falls das Scannen im nächsten Schritt nicht funktioniert. Wenn einmal alles klappt, kann man die beiden Punkte wieder abwählen um Speicherplatz zu sparen (~150kB) und ein neues Image erstellen)
  • Backend auswählen:
    • Geräte von Hewlett-Packard (HP): Eine Ebene höher wechseln, HPLIP auswählen (HPLIP ist momentan nur im Trunk verfügbar) und dann Printer Class und Printer Type entsprechend auswählen (Hilfefunktion steht zur Verfügung)
    • Für alle anderen Geräte (und sehr alte HPs): Über die Liste unterstützter Geräte den Namen des Backends feststellen und auswählen.
  • Unter Package selectionStandard packages Inetd auswählen (wird in kommenden Versionen automatisch ausgewählt)
  • Image erstellen, flashen, neu starten

Hat man diese Schritte hinter sich gebracht, kann man nun bequem von jedem Rechner im Netzwerk aus scannen.Dazu startet man Xsane mit folgendem Parameter:

xsane net:fritz.box

Alternativ kann man auch die Datei /etc/sane.d/net.conf um den Eintrag fritz.box erweitern, dann kann Xsane auch normal aus dem Anwendungsmenu gestartet werden.

Fazit

SANE auf der Fritzbox bietet die Möglichkeit, dass man nun seinen Scanner auch im Netzwerk nutzen kann. Allerdings muss man immer noch zum Scanner laufen und das entsprechende Dokument einlegen. Optimal wäre eine Lösung, wo man nur das Dokument in den Scanner legen bräuchte und der Scanner das Dokument automatisch auf einem Netzlaufwerk speichert (z.B. auf eine an der Fritzbox angeschlossene Festplatte). Leider gibt es scanbuttond noch nicht als Paket für Freetz.

2 Kommentare

Ubuntu - The Rolling Rockby Pacdog

Ubuntu eine Rolling Distro? Wohl eher nicht. Zwar schrieb The Register gestern, dass Mark Shuttleworth einen aktuelleren Update-Mechanismus angedeutet hat. Heute morgen kam aber schon das Dementi von Ubuntu's Rick Spencer.

Laut Spencer wird aber an einem Update-Mechanismus gearbeitet, der es Ubuntu Usern ermöglicht, ihren Laptop mit den neuesten Programmen zu versorgen. Im Mittelpunkt dieser Maßnahme steht wohl das Software-Center von Ubuntu.

Erste Vorschläge aus dem Internet sehen die Möglichkeit vor, das PPA zu einem bestimmten Ubuntu-Programm über das Software-Center einzurichten. Auf so eine Möglichkeit wird es wahrscheinlich hinauslaufen.

Meiner Meinung wäre das ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung: Viele Ubuntu Nutzer wollen einfach mit den neuesten Programmen arbeiten, aber nicht jedes halbe Jahr eine neue Distribution installieren. Für den Otto-Normal-Verbraucher sind PPAs aber eine Nummer zu heftig. Außerdem sind sie nicht besondern anwenderfreundlich. Unter diesem Aspekt ist es sinnvoll, den Ubuntu Nutzern ein einfache Update-Möglichkeit zu geben.

Ein zweiter Vorteil: So müssen Ubuntu User nur Anwendungssoftware aktuallisieren. Die Nutzer können die neuesten Features von Gimp, Inkscape und OpenOffice nutzen, müssen aber nicht befürchten, das sich Stabilitätsprobleme durch Änderungen am Betriebssystem-Kern einschleichen

Zu guter Letzt würde eine Aktuallisierung der Anwendungssoftware die LTS-Versionen von Ubuntu extrem aufwerten: Das lästige halbjährige Aktuallisieren des Betriebssystems würde endlich wegfallen. Für alle, die mit Ubuntu einfach nur arbeiten wollen, ein Segen.

Wie seht ihr das? Brauchen wir eine Möglichkeit, Software schneller zu aktuallisieren? Oder ist alles gut so, wie es ist?

The post Ubuntu eine Rolling Distro? appeared first on Rockiger.

Wenn ein Softwareriese einen zweien Softwareriesen verklagt, geht es dabei selten um Lapalien. Im diesem spezillen Fall klagte der OpenOffice-Inhaber Oracle den Softwarekonzern SAP an und beschuldigte das badische Unternehmen des Datendiebstahls.

Das Ende vom Lied war: SAP muss 1,3 Millarden USD an Oracle zahlen. Diese enorme Summe ist selbst für Großunternehmen wir Oracle ein Grund zum Jubeln. SAP hingegen dürfte das ganze nicht so sehr freuen. Doch wie könnte sich das Urteil auf die Open-Source-Welt auswirken?

Oracle hat sich durch den Kauf von SUN Microsystems auch die Rechte am Bürosoftwarepaket OpenOffice.org erstanden. Somit war das amerikanische Unternehmen der Hauptsponsor des Projekts. Da die Firma aber nach und nach das Budget begrenzte, haben sich vor ein paar Monaten die meisten Entwickler vom Ursprungsprojekt abgewendet und entwickeln nun den Fork Libreoffice weiter.

Oracle weigert sich bisher, die Namensrechte an das neue Projekt abzutreten, weswegen sich nun eine Art Glaubenskonflikt anbahnt. Möchte man ein 100% freies Bürosoftwarepaket haben? Oder möchte man dem Original treu bleiben?

Bisher haben sich drei weitere Großkonzerne auf die Seite von Libreoffice geschlagen. Dennoch könnte es sein, dass Oracle die enorme Geldsumme aus Deutschland aufnimmt und wieder stärker in OpenOffice investiert. Das hätte für uns den Vorteil, dass es nicht zwei Ströme gibt, die sich langsam aber sicher voneinander entfernen, sondern einen großen Fluss in eine gemeinsame Richtung.

Vor ein paar Tagen gab es auf Golem einen Artikel über das Galaxy Tab und Ubuntu. Prinzipiell ging es darum Ubuntu auf dem Tablett zum laufen zu bekommen. Zwar startet es im Moment nur als Terminal Emulation aber es macht Hoffnung auf ein funktionierendes Dual Boot System (Android & Ubuntu) auf dem Tablett. Was dann noch fehlt ist eine ordentliche Touchunterstützung seitens Ubuntu. Aber ich bin da vorsichtig optimistisch :)

Weitere Informationen gibt es unter:
http://www.youtube.com/watch?v=mAM4o4QcHT0

Vor ein paar Tagen gab es auf Golem einen Artikel über das Galaxy Tab und Ubuntu. Prinzipiell ging es darum Ubuntu auf dem Tablett zum laufen zu bekommen. Zwar startet es im Moment nur als Terminal Emulation aber es macht Hoffnung auf ein funktionierendes Dual Boot System (Android & Ubuntu) auf dem Tablett. Was dann noch fehlt ist eine ordentliche Touchunterstützung seitens Ubuntu. Aber ich bin da vorsichtig optimistisch :-)

Weitere Informationen gibt es unter:
http://www.youtube.com/watch?v=mAM4o4QcHT0

Für den kommenden April ist das Release der nächsten Generation der Gnome Desktopumgebung geplant. Für genau dieses Release möchte die GNOME Foundation auch neue Shirts, die den neuen GNOME 3 Desktop repräsentieren, für den Gnome-Store haben. Und genau aus diesem Grund gibt es jetzt einen Gnome Shirt Contest. Der Preis ist abhängig von den Einreichungen. Der Gewinner erhält 100$ und zwei der T-Shirts in einer wählbaren Größe, gibt es mehr als 10 Einreichungen wird es auch einen zweiten Platz geben, der 50$ und ein T-Shirt erhält. Bei mehr als 15 Einreichungen, wird es auch einen Drittplatzierten geben und dieser erhält dann ein T-Shirt. Die Designs müssen als SVG abgegeben werden und der Creative Commons Attribution 3.0 Unported unterliegen. Mehr auf den Seiten des Shirt-Contest

23. November 2010

Wie ja vor einigen Tagen hier zu lesen war, konnte der Gründer von Ubuntu-Center, Turicon, den Blog aus zeitlichen Gründen nicht mehr weiterführen.

Nur zufällig las ich diesen Beitrag und für mich war sofort klar, dass ich mich für eine Übernahme des Blogs bewerben werde. Und nun ist es soweit – der Blog ist unter meiner Regie und ich werde mich sehr anstrengen müssen, das hohe Niveau der vergangenen Monate und Jahre, zu halten. Aber ich werde mir allergrösste Mühe geben ;-) .

Leider hat der Umzug auf meinen Server einige Probleme bereitet und es sind derzeit noch nicht alle Seiten und Funktionen wieder intakt. Daran arbeite ich aber und schon bald wird alles wieder beim Alten sein. Ich bitte solang um Verständnis für eventuelle „404er“ oder andere Fehlerchen.

Nur kurz zu meiner Person: Ich heisse Frank, bin beruflich stark mit dem Internet verbunden und bloggeTagri leidenschaftlich gerne. Eine weitere Leidenschaft von mir ist seit dem Jahre 2006 das Betriebssystem Ubuntu. (So lag es also nah, sich für die Übernahme dieses Blogs zu bewerben). In den letzten Jahren nahm ich an einigen Anwendertreffen der Ubuntuusers Nürnberg teil, deren Teilnehmern ich auf diesem Wege ein paar liebe Grüsse zukommen lassen möchte! Ansonsten verwende ich Ubuntu als Hauptbetriebssystem für meine täglichen beruflichen Tätigkeiten – und dies voller Enthusiasmus!

Zu guter Letzt danke ich Turicon für die unkomplizierte Übergabe des Blogs und die vielen Hilfen beim ersten Zurechtfinden im fremden Content. Ich werde Deinen Blog in Ehren halten und hoffe dass ich den hohen Ansprüchen der Leser gerecht werden kann.

Eben hatte ich ein merkwürdiges Verhalten auf dem Thinkpad X31 mit Installiertem Kubuntu 10.10 Maverick Meerkat. Nach einem Update funktioniert die Tastatur und der Trackpoint aka Pinöckel nicht mehr. Nach dem ersten Schreck “Oh Gott, die Tastatur ist defekt und muss ausgetauscht werden", habe ich erstmal versucht in den Recovery Modus zu booten.

Dort blieb der Rechner dann beim Initialisieren des Firewire Moduls hängen. Also ab ins BIOS und ein paar Einstellungen geändert. Dabei gar nicht realisiert, dass die Tastatur ja funktioniert. Rechner neu gestartet. KDE Login - keine Tastatur und Maus.

Also externe USB Tastatur drangehängt. Die funktionierte sofort. Fehlerprotokolle untersucht. Geladene Module durchgeschaut. Fragezeichen im Kopf. Ausrufezeichen, als mir aufgefallen ist, dass die Tastatur im BIOS ja funktioniert hatte. Gehofft, dass beim Update ein fehlerhaftes Paket ausgeliefert wurde. apt-get update && apt-get upgrade ausgeführt und mit Erstaunen gesehen, dass der Updateprozess erst mit dem Konfigurieren von Kernel Paketen beginnt.

Licht aufgegangen. Da muss beim Updaten wohl was schief gegangen sein, so dass der Vorgang nicht abgeschlossen werden konnte. Den Rechner in aller Ruhe fertig werden lassen, neu gebootet und jetzt funktioniert der kleine wieder ohne Probleme.

Wie ihr vermutlich mit bekommen habt sind wir kurzzeitig offline. Grund ist eine Migration unseres Datenbestandes zur Integration neuer Funktionen. Sobald die Migration abgeschlossen ist informieren wir euch über die neuen Funktionen.

Update (20:52): Die Migration war erfolgreich. Die Änderungen umfassen kleinere Bugfixes im Forum, Planeten und den Templates sowie eine neue Funktion um Moderatoren die Handhabung von Spam zu vereinfachen.

Euer Webteam!

Seven Kingdoms war mein erstes richtiges PC-Spiel. Gut, das allererste war wahrscheinlich Sokoban an irgendeinem fremden Rechner, aber Seven Kingdoms war das erste, was ich wirklich am heimischen Rechner für lange Zeit spielte. Ich habe ewig gebraucht, um die Steuerung zu durchblicken, und auch einige Spielkonzepte wurden mir erst später klar, aber ich fand es schon damals toll und finde es immer noch großartig.

Dieses Spiel ist inzwischen unter der GPL freigegeben und für Linux portiert worden. Ich habe es unter Ubuntu 10.04 mit dem nouveau-Treiber getestet, läuft problemlos (auch unter Windows XP läuft es stabil). Es gibt sogar ein .deb: 7kaa_2.14.1-i386.deb.

Vorher die Abhängigkeiten libsdl1.2debian-all und libopenal1 installieren, dann das .deb. Nun nur noch das Spiel starten per

cd /var/games/7kaa
./7kaa

7kfans scheint die Anlaufstation für weitere Informationen zu sein.

Seit gestern pfeifen es ja nun die  Spatzen von den Dächern, Novell ist verkauft. An einen 2milliarden-Giganten, den vorher keiner kannte, auf den Patente-Sidedeal will ich ja mal gar nicht eingehen, weil einfach mal keiner weiß, welche kanpp 900 Patente Novell an dieses Konsortium veräußern will. Das einzige, was mich daran interessiert ist, dass openSUSE deshalb wieder von den geistig minderbemittelten als evil dargestellt wird, genauso wie das schon beim Microsoft-Novell Abkommen war.

Was mit der Linuxsparte von Novell werden wird, konnte man schon in der ersten Veröffentlichung über den Verkauf herauslesen, SUSE Linux wird in Zukunft wieder wirtschaftlich selbständig geführt. Damit war der Bestand des openSUSE Projektes ebenfalls klar. Inzwischen gibt es aber auch aus dem Hause Attachmate eine kurze Stellungnahme zum openSUSE-Projekt:

“The openSUSE project is an important part of the SUSE business,” commented Jeff Hawn, chairman and CEO of Attachmate Corporation. “As noted in the agreement announced today, Attachmate plans to operate SUSE as a stand-alone business unit after the transaction closes. If this transaction closes, then after closing, Attachmate Corporation anticipates no change to the relationship between the SUSE business and the openSUSE project as a result of this transaction.”

Die oraclischen Zustände, die einige da schon wieder angedeutet haben, waren eigentlich mit der ersten Meldung auszuschließen. Ausserdem ist da wohl ein himmelweiter Unterschied ob eine Firma einen allzulästigen Konkurrenten samt seiner anderen Nebenprodukte, wie Java oder Solaris kauft oder ob eine Firma ihr Portfolio erweitert oder sinnvoll aufwertet. Welche Auswirkungen das auf das Projekt haben wird kann derzeit nur spekuliert werden. Der Fortbestand ist allerdings gesichert, da ohnehin die Gründung einer Foundation ins Haus stand. Ausserdem haben auch andere Firmen Interesse am Fortbestand des Projektes, so Nokia für die Nutzung des openSUSE Buildservice für das MeeGo-Projekt. Genau derartige Produkte wie der Buildservice oder SUSE Studio haben das Portfolio von SUSE Linux merklich verbessert und die Zukunft wird zeigen, ob man damit wirtschaftlich selbständig leben kann und nebenbei auch noch ein Projekt unterstützen kann. Aber wie gesagt, darüber kann nur spekuliert werden. Also zurücklehnen und die Show genießen und wenn das Kind einen neuen Namen bekäme (was bedauerlich wäre), so ist das allemal kein Ende.