ubuntuusers.de

6. Dezember 2010

Eine weitere Ubuntu-/GNOME-Standardeinstellung, die geändert werden muss, ist die Terminal-Größe, die für meinen Geschmack zu klein ausfällt.

Die Theorie

Die Syntax des GNOME-Terminals erlaubt es, beim Starten einer Instanz die gewünschten Geometrie-Einstellungen als Argument zu übergeben. Erwartet wird dabei folgende Form: BREITExHÖHE+XOFFSET+YOFFSET, wobei die Breite und Höhe in Buchstabenbreiten und -weiten interpretiert wird und die Offsets in Pixel. Meine Einstellung für ein angenehm großes Terminal sieht demnach so aus:

gnome-terminal --geometry=88x20+0+0

… für alle Terminals, bitte!

Natürlich möchte man ein solches Terminal nicht mit den genannten Werten aus einem anderen Terminal starten. Praktisch wäre es doch, wenn alle Terminals, auch die per Tastenkombination gestarteten, diese Einstellung standardmäßig und systemweit laden. Hier machen wir uns den GNOME-Dialog „Bevorzugte Anwendungen“ zu nutzen.
Terminal-Größe systemweit ändern
Trägt man hier im Reiter „System“ unter „Befehl“ unseren Befehl ein, wird jede Instanz – sofern nicht explizit anders angegeben – mit den übergebenen Werten gestartet.

Auto-Vervollständigung ausgetrickst

Ein kleines Detail gibt es noch zu beachten. Seit Ubuntu 10.10 Maverick deaktiviert der Dialog automatisch die Eingabefelder und ändert die Auswahlbox, sobald das Wort gnome-terminal eingegeben wurde. Austricksen lässt sich das ganze, wenn man zuerst den Rest eingibt und am Ende das magische Wort.

[ This blog entry is also available in English. ]

Wer Ubuntu testen will muss sich ein ISO Image besorgen. Das ist, je nach Vorgehensweise, mehr oder weniger umständlich. TestDrive (ab Maveric Meerkat) vereinfacht die Sache erheblich.

Man installiert es mit sudo apt-get install testdrive.

Es findet sich anschließend unter Anwendungen => Systemwerkzeuge => Test Drive an Ubuntu ISO

TestDrive

TestDrive

TestDrive bietet eine komfortable Möglichkeit, die verschiedenen ISO Images herunter zu laden. Dabei wird rsync oder zsync verwendet, wodurch sich die Download Zeiten deutlich verkürzen können. Ein normales ISO Image dauert bei meiner DSL Verbindung ca 20 Minuten. Mit TestDrive war der schnellste Download nach 12 Minuten fertig. Der erste Download dauert natürlich so lang wie immer.

Auswahl der Distribution

Auswahl der Distribution

TestDrive Einstellungen

TestDrive Einstellungen

In den Preferences kann man auswählen, welche Distributionen angezeigt werden sollen. Mit other hat man die Möglichkeit, beliebige andere ISO Images einzubinden. Hier kann man zum Beispiel regelmäßig schauen, was sich bei Debian Unstable tut.

Andere Distributionen

Andere Distributionen

Nun muss man nur noch alle Distributionen auswählen, die man testen will und klickt auf Sync. Im Hintergrund werden die ISO Images heruntergeladen und in ~/.cache/testdrive/iso gespeichert. Anschließend kann man direkt einen normalen oder persistenten Live-USB Stick generieren. Diesen kann man wie gewohnt auf einem Rechner testen oder installieren.

TestDrive bietet aber auch die Möglichkeit, die ISO Images direkt zu testen. Als Standard wir KVM bzw qemu verwendet, was bei jeder Ubuntu Installation mitgeliefert wird. Optional stehen noch VirtualBox und Parallels zur Verfügung.

TestDrive Einstellungen für Virtualisierung

TestDrive Einstellungen für Virtualisierung

Behält man die Standard Einstellungen für KVM reicht ein Klick auf Launch um das ISO Image in einer virtuellen Umgebung zu starten.

Ubuntu in qemu

Ubuntu in qemu

Leider unterstützt KVM bzw qemu noch keine 3D Grafik, weshalb man für Unity oder Gnome 3 VirtualBox mit der Gasterweiterung verwenden muss. Für den normalen Gnome Desktop funktioniert es jedoch einwandfrei. Im Gegensatz zu VirtualBox hat man ohne zusätzliche Konfiguration bereits einen Desktop mit 1024×768 zur Verfügung.

Voraussetzung für die Verwendung von KVM/qemu ist, neben ausreichend Speicher, jedoch eine CPU mit Unterstützung für Virtualisierung wie AMD-V oder Intel VT. TestDrive steht auch in älteren Versionen von Ubuntu zur Verfügung, dann aber nicht mit der komfortablen GUI. Weitere Infos darüber findet ihr im Ubuntuusers Wiki

Endlich, die Investition in ein Subnotebook hat sich gelohnt. Das Lenovo ThinkPad X100e läuft – mit Ubuntu. Wer mehr über den Kauf, die Hardware-Odyssee, die Installation und Hardware-Unterstützung sowie über das glückliche Ende wissen möchte, sollte

weiterlesen. Anfangs hatte ich die Wahl zwischen einem gebrauchten Demopool-Gerät (das sind die Geräte, die für Tests an Fachzeitschriften, etc. geschickt werden) oder einem Neugerät. Im Nachhinein würde ich vielleicht ersteres nehmen, weil die praktischer Weise schon getestet sind. Ich habe allerdings wegen der längeren Garantie bei cyberport bestellt. Und zwar das Modell NTS2DGE mit AMD Athlon Neo MV-40 Prozessor, 2GB RAM und ATI Mobility Radeon HD 3200 Grafik. Dazu noch ein Extra-GB RAM sowie eine 64GB-SSD-Platte (SuperTalent UltraDrive GX).

Beim ersten Notebook, das ich erhielt, funktionierte das Touchpad, bzw. der Mausstick nicht, wenn die Gehäuseabdeckung auf der Unterseite geschlossen war (!sic). Das herauszufinden hat mich einige Nerven gekostet. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an das ubuntuusers.de- und an das ThinkPad-Forum.

Cyberport hat unproblematisch geholfen und nach einer Woche hatte ich das Austausch-Notebook. Installiert habe ich Ubuntu 10.10 64bit und siehe da, es funktioniert fast alles out of the box. Lediglich für das interne Mikrofon musste ich die Datei /etc/modprobe.d/alsa-base.conf anpassen und diese Zeilen ergänzen:

# per Ubuntu forum suggestion to fix mic after alsa upgrade
options snd-hda-intel model=lenovo-101e
options snd-hda-intel position_fix=1 enable=yes

Einige Dinge wie die Kopfhörerausgabe habe ich noch nicht getestet. Falls noch weitere manuelle Nacharbeiten notwendig sind, werde ich diesen Artikel ergänzen.

Da ich eine SSD benutze, hatte ich das Dateisystem bei der Installation manuell zugeordnet: eine Partition für das Root-Verzeichnis ohne SWAP-Partition. Um weitere Schreiboperationen auf der SSD zu vermeiden habe ich der Partition den Parameter noatime hinzugefügt und die temporären Verzeichnisse in den RAM verschoben, beides in der Datei /etc/fstab:

# temporary directories in RAM:
tmpfs           /tmp            tmpfs   defaults,noatime,nodiratime 0 0
tmpfs           /var/tmp        tmpfs   defaults,noatime,nodiratime,size=10% 0 0
tmpfs           /var/log        tmpfs   defaults,noatime,nodiratime 0 0

Vorher hatte ich unter Windows lediglich das BIOS auf die aktuelle Version 1.29 upgedatet. Dieses Update bringt angeblich ein paar Verbesserungen beim Energie-Management. Der Akku hält übrigens um die drei Stunden bei Office-Nutzung (Surfen, E-Mail, Dokumente bearbeiten).

Nachtrag: Manche Akkus sind wohl fehlerhaft und melden zu früh dass sie leer sind. Auf jeden Fall mal in die Kommentare und den Tipp von Mattias (ohne ‘h’) anschauen.

Diesen von mir geschriebenen Artikel erschien zuerst in der Dezemberausgabe von freiesMagazin. Wer ihn dort lesen möchte besuche die Seite unter http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2010-12.

Die Open-Source-Community hat eine Menge auf die Beine gestellt; so ist mittlerweile auch die Vielfalt der angebotenen Spiele sehr beachtlich. Aber speziell im Bereich MMORPG hat man das Gefühl, dass sich dort eine Lücke auftut. In diese Lücke möchte Invertika vorstoßen. Es handelt sich dabei um ein deutschsprachiges MMORPG, welches auf Linux, Windows und Mac OS X läuft, wobei die Unterstützung für letzteres im Moment, mangels Maintainer, ein wenig schleift.

Geschichte

Gegründet im Jahr 2008, haben sich mittlerweile einige Entwickler und Helfer rund um das Projekt versammelt, welche Skripte, Maps oder Grafiken erstellen, Fehler suchen und vieles mehr. Das Spiel selbst baut dabei auf der von Manasource entwickelten Technik auf. Früher war dieses Projekt ein Teil von The Mana World. Das Projekt wurde später aber ausgegliedert und sich auf die Entwicklung eines flexiblen Frameworks für MMORPGs konzentriert. Da nun nicht mehr für einen offiziellen Server gearbeitet wurde, ist das ganze Projekt auch sehr flexibel geworden.

Während im ersten Jahr hauptsächlich die Welt sowie einige grundsätzliche Dinge entwickelt und gebaut wurden, wird in letzter Zeit vermehrt auf die Entwicklung der Skripte geachtet, um dem Spieler mehr Quests und somit Interaktion im Spiel zu bieten.

Zu Besuch in Roststock.

Die Welt, welche früher doch stark von einer gewissen Rechteckigkeit gekennzeichnet war, besteht nun aus runden und organisch gewachsenen Teilen. Im Gegensatz zu anderen auf Manasource basierenden Spielen ist die Welt bei Invertika riesig, was sich in den Dimensionen bemerkbar macht. Bedingt dadurch dauerte es natürlich etwas, bis diese Welt von den Projektmitgliedern ausgefüllt wurde.

Nachdem die erste Zeit der offizielle Spielserver ein vServer war (bei dem die Performance natürlich zu wünschen übrig ließ), läuft der Server seit einiger Zeit auf einem von der Firma Manitu (deren Inhaber sicherlich vielen als Hostblogger bekannt ist) gesponserten Server. (Den Manitu kann man im übrigen auch im Spiel finden.)

Erste Schritte im Spiel

Während es für Windows, Ubuntu und Arch Linux zum Spiel Invertika ähnlich lautende Installationspakete gibt – einen Überblick stellt das Invertika-Wiki bereit – muss der Client für andere Systeme kompiliert werden. Wie das funktioniert, steht im entsprechenden Wiki-Eintrag.

Die Zentralbank in Selphi Timlet.

Nach der Installation des Clients kann man sich auf dem offiziellen Invertika-Server (server.invertika.org) registrieren und anmelden, um sich dann einen Charakter zu erstellen. Dies geschieht alles direkt im Client. Natürlich ist das Spielen von Invertika völlig kostenfrei und wird es auch immer bleiben.

Wie üblich in einem MMORPG, ist das Ziel des Spieles bzw. des Spielers nicht definiert. Der Spieler kann die Quests lösen, welche das Spiel für ihn bereithält oder einfach mit anderen Spielern sozial interagieren. Ein Haupthandlungsstrang, der sich wie ein roter Faden durch das Spiel zieht, ist momentan nicht vorhanden. Im großen und ganzen geht es um die Abenteuer in der Welt von Invertika.

Nachdem man sich dann mit seinem neuen Charakter angemeldet hat, ist das erste, was man im Spiel sieht, das sogenannte Vacare, bei welchem es sich um eine Tutorial-Insel handelt, auf der der Spieler einiges zum Spiel erklärt bekommt. Wenn man das Vacare bewältigt hat, geht das eigentliche Spiel los: Man trifft in einer der größten Städte in Amoneus ein. In dieser Stadt, welche den Namen Selphi Timlet trägt, gibt es die ersten Aufgaben und NPCs für den Spieler.

So kann man zum Beispiel erste Quests lösen, Monster bekämpfen, handeln oder die Bank besuchen, auf der man sein Geld anlegen kann. Für das Geld, welches auf der Bank liegt, bekommt der Spieler Zinsen. Die Bank hat dabei auch einen ganz praktischen Zweck. So verliert man bei jedem Tod einen größeren Teil seines Bargeldes. Geld, welches auf der Bank liegt, bleibt aber von diesem Schicksal verschont.

Wenn man gestorben ist, taucht man im Reich des Toten, dem Nex, wieder auf. Dort kann man einige Zeit verbringen und anschließend wieder in das Reich der Lebenden wechseln. Dabei taucht man an der letzten Netheksäule auf, bei der man einen Segen empfangen hat.

Technik

Natürlich sind MMORPGs ein bisschen anders zu betrachten, als andere Open-Source-Software. So muss nicht nur ein Projektserver bereitgestellt werden, auf welchem die Kompilate und Dokumentation zum Download bereitliegen, sondern sich auch um die Infrastruktur für das Spiel gekümmert werden, sonst läuft bei einem MMORPG natürlich nichts. Ein Single-Player-Modus ist ja per se nicht vorgesehen.

Während Spiele wie The Mana World oder The Alternate World noch auf veraltete Systeme wie Ragnarok Serveremulatoren (eAthena) aufsetzen, benutzt Invertika seit der Gründung den modernen und in der Entwicklung befindlichen manaserv-Server vom Manasource-Projekt. Damit dürfte Invertika der größte manaserv-Server im Beta-/Produktivbetrieb sein.

Mit der Entwicklung des Spiels hat sich auch die Technik (mana, manaserv) weiterentwickelt, sodass zum Beispiel häufige Serverabstürze mittlerweile der Vergangenheit angehören. Ab und an reicht auch das Invertika-Team ein paar Patches und Bugreports zum Manasource-Projekt ein und beteiligt sich so auch an der Entwicklung.

Im Laufe der Zeit wurden auch viele Dinge speziell für Invertika entwickelt wie zum Beispiel die AJAX-Weltkarte oder der Invertika-Editor, bei dem es sich um ein multifunktionales Werkzeug für die Entwicklung von Invertika handelt.

Besonderheiten

Im Gegensatz zu einigen anderen MMORPGs gibt es bei Invertika einige Besonderheiten. So gibt es in Invertika keine Regeln, was die Spieler zu tun oder zu lassen haben. Es gibt zwar ein paar Empfehlungen, allerdings sind diese nicht bindend. Bedingt dadurch gibt es auch keine Gamemaster (wenn man mal von einem Standardgamemaster absieht), welche Regeln durchsetzen.

Landschaft wohin das Auge blickt.

Natürlich wäre es nervig, ständig von jemandem verfolgt oder zugespamt zu werden. Aber auch für dieses Problem gibt es eine Lösung. Auf den Invertika-Servern ist Player-versus-Player (PvP) grundsätzlich aktiviert. Davon gibt es auch nur zwei Ausnahmen, nämlich auf der Tutorial-Insel (Vacare) und im Reich des Toten (Nex). So können die Spieler Recht und Ordnung in die eigene Hand nehmen.

Projekt und Entwicklung

Im Laufe der Jahre kann einem das Projekt ziemlich ans Herz wachsen. So ist es immer wieder erfreulich zu sehen, wenn neue Mitstreiter dazustoßen und dem Projekt bei seiner Verwirklichung helfen wollen. Was leider bei einem Open-Source-Projekt nicht ausbleibt, ist die hohe Personalfluktuation. Vom einen auf den anderen Moment hat man plötzlich einen Mitarbeiter weniger, was sicherlich dem Wesen von Open-Source-Projekten geschuldet ist.

Und so freut sich das Invertika-Projekt über jeden neuen Entwickler, Mapper, Grafiker, Musiker et cetera. Wer jetzt neugierig geworden ist, der kann im IRC-Channel des Projektes im Freenode-Netzwerk unter #invertika oder im Forum vorbeischauen.
Was man bei Invertika nicht vergessen darf, ist, dass das gesamte Spiel sich in der Entwicklung befindet und sicherlich noch einiges an Feinschliff benötigt. So gibt es hier und dort immer wieder Fehler und Probleme. Aber natürlich versuchen die Projekt-Mitglieder, Invertika kontinuierlich zu verbessern.

Die Invertika-Webseite bietet neben dem Download und einigen anderen Dingen auch ein Forum, einen Bugtracker sowie ein Wiki mit allen Informationen rund um das Spiel und die Welt an. Aktuelle Informationen rund um Invertika und deren Welt findet man dabei im Invertika-Planet. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Weitere Informationen gibt es unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/MMORPG
http://invertika.org/
http://manasource.org/
http://themanaworld.org/
http://manitu.de/
http://hostblogger.de/

Dieser von mir geschriebene Artikel erschien zuerst in der Dezemberausgabe von freiesMagazin. Wer ihn dort lesen möchte besuche die Seite unter http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2010-12.


Die Open-Source-Community hat eine Menge auf die Beine gestellt; so ist mittlerweile auch die Vielfalt der angebotenen Spiele sehr beachtlich. Aber speziell im Bereich MMORPG hat man das Gefühl, dass sich dort eine Lücke auftut. In diese Lücke möchte Invertika vorstoßen. Es handelt sich dabei um ein deutschsprachiges MMORPG, welches auf Linux, Windows und Mac OS X läuft, wobei die Unterstützung für letzteres im Moment, mangels Maintainer, ein wenig schleift.

Geschichte

Gegründet im Jahr 2008, haben sich mittlerweile einige Entwickler und Helfer rund um das Projekt versammelt, welche Skripte, Maps oder Grafiken erstellen, Fehler suchen und vieles mehr. Das Spiel selbst baut dabei auf der von Manasource entwickelten Technik auf. Früher war dieses Projekt ein Teil von The Mana World. Das Projekt wurde später aber ausgegliedert und sich auf die Entwicklung eines flexiblen Frameworks für MMORPGs konzentriert. Da nun nicht mehr für einen offiziellen Server gearbeitet wurde, ist das ganze Projekt auch sehr flexibel geworden.

Während im ersten Jahr hauptsächlich die Welt sowie einige grundsätzliche Dinge entwickelt und gebaut wurden, wird in letzter Zeit vermehrt auf die Entwicklung der Skripte geachtet, um dem Spieler mehr Quests und somit Interaktion im Spiel zu bieten.

Zu Besuch in Roststock

Die Welt, welche früher doch stark von einer gewissen Rechteckigkeit gekennzeichnet war, besteht nun aus runden und organisch gewachsenen Teilen. Im Gegensatz zu anderen auf Manasource basierenden Spielen ist die Welt bei Invertika riesig, was sich in den Dimensionen bemerkbar macht. Bedingt dadurch dauerte es natürlich etwas, bis diese Welt von den Projektmitgliedern ausgefüllt wurde.

Nachdem die erste Zeit der offizielle Spielserver ein vServer war (bei dem die Performance natürlich zu wünschen übrig ließ), läuft der Server seit einiger Zeit auf einem von der Firma Manitu (deren Inhaber sicherlich vielen als Hostblogger bekannt ist) gesponserten Server. (Den Manitu kann man im übrigen auch im Spiel finden.)

Erste Schritte im Spiel

Während es für Windows, Ubuntu und Arch Linux zum Spiel Invertika ähnlich lautende Installationspakete gibt – einen Überblick stellt das Invertika-Wiki bereit – muss der Client für andere Systeme kompiliert werden. Wie das funktioniert, steht im entsprechenden Wiki-Eintrag.

Nach der Installation des Clients kann man sich auf dem offiziellen Invertika-Server (server.invertika.org) registrieren und anmelden, um sich dann einen Charakter zu erstellen. Dies geschieht alles direkt im Client. Natürlich ist das Spielen von Invertika völlig kostenfrei und wird es auch immer bleiben.

Wie üblich in einem MMORPG, ist das Ziel des Spieles bzw. des Spielers nicht definiert. Der Spieler kann die Quests lösen, welche das Spiel für ihn bereithält oder einfach mit anderen Spielern sozial interagieren. Ein Haupthandlungsstrang, der sich wie ein roter Faden durch das Spiel zieht, ist momentan nicht vorhanden. Im großen und ganzen geht es um die Abenteuer in der Welt von Invertika.

Nachdem man sich dann mit seinem neuen Charakter angemeldet hat, ist das erste, was man im Spiel sieht, das sogenannte Vacare, bei welchem es sich um eine Tutorial-Insel handelt, auf der der Spieler einiges zum Spiel erklärt bekommt. Wenn man das Vacare bewältigt hat, geht das eigentliche Spiel los: Man trifft in einer der größten Städte in Amoneus ein. In dieser Stadt, welche den Namen Selphi Timlet trägt, gibt es die ersten Aufgaben und NPCs für den Spieler.

So kann man zum Beispiel erste Quests lösen, Monster bekämpfen, handeln oder die Bank besuchen, auf der man sein Geld anlegen kann. Für das Geld, welches auf der Bank liegt, bekommt der Spieler Zinsen. Die Bank hat dabei auch einen ganz praktischen Zweck. So verliert man bei jedem Tod einen größeren Teil seines Bargeldes. Geld, welches auf der Bank liegt, bleibt aber von diesem Schicksal verschont.

Wenn man gestorben ist, taucht man im Reich des Toten, dem Nex, wieder auf. Dort kann man einige Zeit verbringen und anschließend wieder in das Reich der Lebenden wechseln. Dabei taucht man an der letzten Netheksäule auf, bei der man einen Segen empfangen hat.

Technik

Natürlich sind MMORPGs ein bisschen anders zu betrachten, als andere Open-Source-Software. So muss nicht nur ein Projektserver bereitgestellt werden, auf welchem die Kompilate und Dokumentation zum Download bereitliegen, sondern sich auch um die Infrastruktur für das Spiel gekümmert werden, sonst läuft bei einem MMORPG natürlich nichts. Ein Single-Player-Modus ist ja per se nicht vorgesehen.

Während Spiele wie The Mana World oder The Alternate World noch auf veraltete Systeme wie Ragnarok Serveremulatoren (eAthena) aufsetzen, benutzt Invertika seit der Gründung den modernen und in der Entwicklung befindlichen manaserv-Server vom Manasource-Projekt. Damit dürfte Invertika der größte manaserv-Server im Beta-/Produktivbetrieb sein.

Mit der Entwicklung des Spiels hat sich auch die Technik (mana, manaserv) weiterentwickelt, sodass zum Beispiel häufige Serverabstürze mittlerweile der Vergangenheit angehören. Ab und an reicht auch das Invertika-Team ein paar Patches und Bugreports zum Manasource-Projekt ein und beteiligt sich so auch an der Entwicklung.

Im Laufe der Zeit wurden auch viele Dinge speziell für Invertika entwickelt wie zum Beispiel die AJAX-Weltkarte oder der Invertika-Editor, bei dem es sich um ein multifunktionales Werkzeug für die Entwicklung von Invertika handelt.

Besonderheiten

Im Gegensatz zu einigen anderen MMORPGs gibt es bei Invertika einige Besonderheiten. So gibt es in Invertika keine Regeln, was die Spieler zu tun oder zu lassen haben. Es gibt zwar ein paar Empfehlungen, allerdings sind diese nicht bindend. Bedingt dadurch gibt es auch keine Gamemaster (wenn man mal von einem Standardgamemaster absieht), welche Regeln durchsetzen.

Natürlich wäre es nervig, ständig von jemandem verfolgt oder zugespamt zu werden. Aber auch für dieses Problem gibt es eine Lösung. Auf den Invertika-Servern ist Player-versus-Player (PvP) grundsätzlich aktiviert. Davon gibt es auch nur zwei Ausnahmen, nämlich auf der Tutorial-Insel (Vacare) und im Reich des Toten (Nex). So können die Spieler Recht und Ordnung in die eigene Hand nehmen.

Projekt und Entwicklung

Im Laufe der Jahre kann einem das Projekt ziemlich ans Herz wachsen. So ist es immer wieder erfreulich zu sehen, wenn neue Mitstreiter dazustoßen und dem Projekt bei seiner Verwirklichung helfen wollen. Was leider bei einem Open-Source-Projekt nicht ausbleibt, ist die hohe Personalfluktuation. Vom einen auf den anderen Moment hat man plötzlich einen Mitarbeiter weniger, was sicherlich dem Wesen von Open-Source-Projekten geschuldet ist.

Und so freut sich das Invertika-Projekt über jeden neuen Entwickler, Mapper, Grafiker, Musiker et cetera. Wer jetzt neugierig geworden ist, der kann im IRC-Channel des Projektes im Freenode-Netzwerk unter #invertika oder im Forum vorbeischauen.

Was man bei Invertika nicht vergessen darf, ist, dass das gesamte Spiel sich in der Entwicklung befindet und sicherlich noch einiges an Feinschliff benötigt. So gibt es hier und dort immer wieder Fehler und Probleme. Aber natürlich versuchen die Projekt-Mitglieder, Invertika kontinuierlich zu verbessern.

Die Invertika-Webseite bietet neben dem Download und einigen anderen Dingen auch ein Forum, einen Bugtracker sowie ein Wiki mit allen Informationen rund um das Spiel und die Welt an. Aktuelle Informationen rund um Invertika und deren Welt findet man dabei im Invertika-Planet. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Weitere Informationen gibt es unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/MMORPG
http://invertika.org/
http://manasource.org/
http://themanaworld.org/
http://manitu.de/
http://hostblogger.de/

5. Dezember 2010

Nachdem nun die erste Alpha von Ubuntu Natty Narwhal erschienen ist habe ich es mir auf die Schnelle einmal angeschaut.

Ubuntu Unity Natty Narwhal

Ubuntu Unity Natty Narwhal

Derzeit ist der Unity Desktop auch gleichzeitig der Standard Desktop. Am Konzept hat sich nichts geändert, jedoch an der darunter liegenden Technik. Als Fenstermanager kommt jetzt wieder Compiz zum Einsatz und das seitliche Startmenu ist nicht mehr als ein Compiz Plugin.

Die Optik des Startmenus hat sich leicht geändert, das Funktionsprinzip bleibt gleich. Wenn man dem Video glauben darf beherrscht es jetzt Auto-Hide. Leider wurde in dem Video nicht gezeigt, wie man die Funktion aktiviert.

Nachdem die erste Version von Unity über keinen Desktop verfügt hat übernimmt diese Aufgabe nun wieder Nautilus. Man kann also wie gewohnt Dateien, Ordner und Starter darauf ablegen und nutzen. Das Menu des Desktops wird im oberen Panel angezeigt, wenn man auf den Desktop klickt.

Auch die Menus der anderen Programme landen, wie bei der ersten Version von Unity, im oberen Panel, ausgenommen Firefox. Dieser liegt aktuell in der Version 4.0 Beta 7 vor. Die Titelleiste von maximierten Fenstern wird jedoch noch nicht in das Panel integriert.

Ein Klick auf das Ubuntu Logo in der oberen linken Ecke offenbart am deutlichsten den frühen Status von Unity. Statt einer Programmauswahl wird der Dateibrowser mit dem Verzeichnis /usr/share/applications geöffnet, aus dem man derzeit die Programme starten muss, sofern sie noch nicht im Startmenu verankert sind. Auch die auf Zeitgeist basierende Anwendungs- und Dateiansicht aus der ersten Unity Version fehlen vollständig.

Sollte der Grafiktreiber kein Compositing unterstützten oder möchte man Unity nicht nutzen steht nach wie vor der klassische Gnome Desktop zur Verfügung.

Unity ist weiterhin ein interessantes Konzept und dank Compiz wirkt es deutlich flüssiger. Man merkt jedoch, dass noch viel zu tun ist. Ich behalte die Entwicklung im Auge und bin gespannt, was sich in den nächsten Monaten so alles tut.

Update: Ich habe die Universe Paketquellen aktiviert und den Compizconfig Settings Manager nachinstalliert. Dieser ist standardmäßig nicht dabei. Damit lässt sich die Autohide Funktion vom Startmenu aktivieren.

Autohide Launcher

Autohide Launcher

Anschließend verschwindet das Startmenu. Es kommt nur zum Vorschein, wenn man mit der Maus in die linke obere Ecke fährt. Ereignisse werden bei verstecktem Panel dadurch angezeigt, indem das entsprechende Icon kurz angezeigt wird, wie in diesem Beispiel der Dateimanager.

Das versteckte Panel mit Notification

Das versteckte Panel mit Notification

Weiterhin schrieb OMG!Ubuntu! heute, dass das Panel wohl nicht “movable” werden wird. Mark Shuttleworth sagte dazu

“I’m afraid the location of the Unity launcher is fixed by design.We want the launcher always close to the Ubuntu button.”

Die Entwicklung von 2.6.37 ist in vollem Gange, wenn auch durch Linux Plumbers Conference und Kernel Summit zu Beginn etwas ausgebremst. Daneben gibt es auch eine neue Entwicklung aus dem Bereich des Schedulings in diesem Kernelrückblick zu berichten. Dieser ist, neben vielen anderen interessanten Themen, in der aktuellen Ausgabe von freiesMagazin enthalten.

Kernel 2.6.37
Die erste Vorabversion des kommenden Kernels konnte Torvalds bereits am 1. November veröffentlichen (siehe „Der Oktober im Kernelrückblick“, freiesMagazin 11/2010 [1]), die unter anderem eines großen Teils des mittlerweile ungeliebten Big Kernel Locks verlustig wurde. Da darauf erst einmal das Linux Kernel Summit und die Linux Plumbers Conference folgten, die einen guten Teil der Zeit der Kernel-Hauptentwickler in Anspruch nahmen, konnte die zwei Wochen später erscheinende Version -rc2 [2] nicht allzu viele Änderungen aufweisen. Eine größere Aktion, zumindest was den Niederschlag in der Menge der gelöschten und hinzugekommenen Quelltextzeilen betrifft, stellt das Verschieben der tty-Umgebung in einen neuen, eigenen Bereich dar. Der „Teletypewriter“ (deutsch: Fernschreiber), der die Standardeingabe und -ausgabe verwaltet und an Prozesse und Anwendungen weiterreicht beziehungsweise dem Nutzer darstellt, war bisher im Umfeld des Char-Treibers angesiedelt. Eigentlich wäre das passend, bietet dieser Treiber doch die Basis für zeichenorientierte Geräte wie der seriellen Schnittstelle oder den meisten Eingabegeräten. Doch derzeit liegt hier einiges an überflüssigem Code herum, den aufzuräumen Greg Kroah-Hartman nun offensichtlich mit tty begonnen hat.

Auch die dritte Entwicklerversion [3] kam mit relativ wenig spektakulären Änderungen daher. Ein großer Teil wurde durch Arbeiten an Nouveau und Radeon, den freien Treibern für die Grafik-Chipsätze von NVIDIA und ATI/AMD, in Anspruch genommen. Eine kleines Problem, das in manchen Situationen auch den Endanwendern zu schaffen machen könnte, wurde von dem VMware-Entwickler Dmitry Torokhov durch einen Patch behoben: Die Systemabfragetaste, durch die Tastenkombination Alt-SysRq/Druck ausgelöst, dient dazu, Befehle unter Umgehung der aktuellen Oberfläche direkt an das System zu senden, um zum Beispiel einen nicht mehr reagierenden X-Server zu beenden. Diese Tastenkombination, auch als Magic SysRq Key [4] bekannt, wird allerdings vom Kernel abgefangen und nicht an die Oberfläche weitergeleitet, sodass beispielsweise Screenshots darüber nicht konfiguriert oder zumindest durchgeführt werden können. Torokhovs Patch behebt diesen Umstand nun, in dem die Weiterleitung an den Userspace nur unterbunden wird, wenn zu der Tastenkombination eine weitere Taste mit einem gültigen Befehl betätigt wird.

2.6.37-rc4 [5] brachte Ergänzungen der in 2.6.36 neu hinzugekommenen Tile64-Architektur [6], indem der Treiber für die auf dem Chip integrierte Netzwerk-Hardware aufgenommen wurde. Dieser einzelne Patch war für mehr als die Hälfte der Änderungen verantwortlich, der Rest war in erster Linie kleinen Verbesserungen und Korrekturen geschuldet. Aus diesen stach nach Ansicht Torvalds noch eine Reihe von Patches aus der Feder von Trond Myklebust, Entwickler im Dienste von Netapp, hervor, die ein Problem mit der Darstellung von NFS-Verzeichnissen endgültig beheben sollten. Leider hat sich mittlerweile gezeigt, dass der Effekt, bei dem die zurückgelieferte Verzeichnisliste leer ist, weiterhin auftreten kann [7]. Das Problem wurde bei 2.6.37-rc1 zum ersten Mal berichtet und scheint die Entwickler noch ein wenig weiter narren zu wollen.

Neue Wege für das Scheduling
Immer wieder wird von verschiedenen Seiten darauf aufmerksam gemacht, dass Linux zwar auf Rechnern mit hunderten von Prozessoren gut skaliert, das ruckelfreie Abspielen eines Flash-Videos auf Ein- oder Zweikern-Systemen jedoch nicht immer funktioniert - zuletzt von dem Anästhesisten und ehemaligen Kernel-Entwickler Con Kolvias, der mit dieser Aussage seinen Brain Fuck Scheduler [8] vorstellte. Jedoch können Verbesserungen der Leistung eines Desktop-System nicht nur über den Scheduler (siehe Kasten „Kurz erläutert“) erreicht werden, sondern auch über die Art und Weise, wie die laufenden Prozesse sortiert werden. Für den Desktop-Nutzer misst sich die Leistung des Systems meist durch dessen Antwortverhalten: reagiert es prompt auf Maus und Tastatureingaben ist der Anwender zufrieden, bewegt sich der Mauszeiger jedoch ruckhaft, so ist die Bedienmöglichkeit eher eingeschränkt.

Mike Galbraith verfolgt nun den Ansatz, Prozesse zu Gruppen nach Terminal sortiert zusammenzufassen und die CPU-Rechenzeit gleichmäßig auf diese Gruppen zu verteilen, während innerhalb der Gruppe die ihr zur Verfügung gestellte Zeit wiederum gerecht verteilt wird [9]. Das Kompilieren eines Kernels in 64 parallelen Threads make -j64 würde zum Beispiel (in einem Terminal) in einer Prozess-Gruppe laufen, während der Webbrowser und das Mail-Programm des Anwenders in einer anderen zu finden wäre, beide Gruppen erhalten jedoch den gleichen Anteil an Rechenzeit zugeteilt. So wäre dem Nutzer das Surfen und Lesen der E-Mail noch möglich, dafür würde der Vorgang des Kompilierens geringfügig ausgebremst. Rechenzeit, die die Browser-E-Mail-Gruppe nicht benötigt, würde frei und damit automatisch vom Scheduler der Kompilierungs-Gruppe zugewiesen. Eben dieser Fall war das Testszenario von Torvalds, der sich daraufhin von Galbraiths Patch durchaus angetan zeigte [10] und sich sogar dazu hinreißen ließ, das Scheduling von Gruppen als „Killer-Feature“ zu bezeichnen. War die Diskussion um diesen Patch bisher sehr umfangreich, so werden Anwender bald in Kontakt mit „Group Scheduling“ kommen, denn der Scheduler-Experte des Linux-Kernels, Ingo Molnar, bat Galbraith bereits um die Einsendung des Patches für seinen Kernel-Zweig um ihn in 2.6.38 einbringen zu können [11].

Neue Server für den Kernel
Die Server, auf denen der Kernel entwickelt wird, haben nun Verstärkung bekommen [12] - zwei Spiegelserver wurden durch Neugeräte mit jeweils 66 300GB-Festplatten ersetzt. Daneben stehen nun zwei neue Server zur Verfügung, von denen einer als Backup des Master-Servers von kernel.org fungiert, während der andere parallel zu „demeter.kernel.org“, dem Server für den Kernel Bugzilla und die Wikis, laufen und diesem unter die Arme greifen wird. Die Geräte wurden von HP und Google gesponsert, die Betreiber von kernel.org sprechen insbesondere Chris DiBona und Bdale Garbee ihren Dank dafür aus.


Kurz erläutert: „Scheduler“
Der Scheduler (zu deutsch etwa: Arbeitsplaner) ist der Manager des Prozessors; er verteilt die Rechenzeit der CPU möglichst gleichmäßig auf die wartenden Prozesse. Der in aktuellen Versionen des Linux-Kernels (seit 2.6.24) verwendete Completely Fair Scheduler (CFS) nutzt dazu Gruppen, in denen Prozesse jeweils eines Users zusammengefasst werden. Jede Gruppe wird mit dem gleichen Anteil an Rechenzeit versehen, sodass jeder Anwender gleichberechtigt ist, unabhängig von der Anzahl und dem Leistungsbedarf der von ihm gestarteten Prozesse. Die einem Anwender zugeteilte CPU-Zeit wird wiederum gleichmäßig auf alle in seinem Kontext laufenden Prozesse verteilt. Wird die verfügbare Rechenzeit von einem Anwender nicht benötigt, so wird sie „zurückgegeben“ und vom Scheduler neu zugewiesen.

Quellen:
[1] http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2010-11
[2] http://lkml.org/lkml/2010/11/15/568
[3] http://lkml.org/lkml/2010/11/21/153
[4] http://de.wikipedia.org/wiki/Magic_SysRq_key
[5] http://lkml.org/lkml/2010/11/30/5
[6] http://en.wikipedia.org/wiki/TILE64
[7] http://lkml.org/lkml/2010/11/30/162
[8] http://de.wikipedia.org/wiki/Brain_Fuck_Scheduler
[9] http://www.heise.de/open/artikel/Kernel-Log-Flinker-mit-Prozessgruppen-1...
[10] http://lkml.org/lkml/2010/11/14/222
[11] http://lkml.org/lkml/2010/11/16/307
[12] http://www.linux-magazin.de/NEWS/Hardware-Update-Linux-Quellen-kommen-vo...

 

Nachdem ich fürchterlich enttäuscht war, als ich die ersten Meldungen über die Verwendung von Unity in der nächsten Ubuntu Version 11.04 las, bin ich heute einmal dazu gekommen, die ersten Tests mit der 11.04 Alpha zu machen. Diese ist vor einigen Tagen erschienen und kann bei Canonical heruntergeladen werden.

Nach dem Download der .iso und dem Start des Narwhales per bootfähigem USB Stick (Bebilderte Anleitung zum Erstellen folgt sogleich), war sofort klar – die Entwickler habens Ernst gemeint – Unitiy strahlt vom Bildschirm. Allerdings scheint hier eine Weiterentwicklung der bisherigen Netbook Variante stattgefunden zu haben, denn die Iconbar an der linken Seite ist breiter, übersichtlicher und enthält weniger Icons.

Leider ist nach 2–3 Aktionen das Mousepad meines Lenovo T60 gleich mal ausgefallen, was allerdings nach 2–3 weiteren Aktionen mit dem Mausknopf innerhalb der Tastatur (ja wie heisst denn das Ding eigentlich??) wie von Geisterhand wieder funktionierte. Was mir besonders gut gefällt, ist die auffällig hohe Geschwindigkeit des Systems. Denn obwohl ich ja vom USB Stick gebootet habe, flutscht alles angenehm flüssig. Neben dem Arbeitsflächenumschalter und dem „Tomboy-Icon“ findet sich in der Menüleiste nur das Firefox Symbol. Ein Klick darauf bringt die neue Firefox 4.0b7 zum Start, die jetzt rein äusserlich keine Veränderungen zeigt.

Ganz oben links ist das Ubuntu Icon zu finden. Ein Klick darauf öffnet ein Verzeichnisfenster in dem – lediglich nach Alphabet sortiert –  alle installierten Applications aufgeführt sind. Da bin ich mal gespannt, wie das in der endgültigen Version geregelt werden wird.

Alles in Allem ist mein Erster Eindruck – wie immer bei Ubuntu – recht gut. Ich denke ich werd darüber hinwegkommen, das mein geliebter GNOME Desktop nicht mehr da ist, hege aber die Hoffnung, dass dieser sich vielleicht ohne grossen Aufwand anstelle des Unitiy’s installieren lässt. Schaun mer mal ;-)

Hier nun noch die Anleitung für die Erstellung des bootfähigen USB Sticks (am besten eignet sich hier ein leerer 2 GB Stick) mit Ubuntu Bordmitteln:

Schritt 1:

Download des 11.04 Images bei Canonical

Schritt 2:

Öffnen des Startmedienerstellers über System –> Systemverwaltung –> Startmedienersteller

Wenn der Download des Images ins Standard Download-Verzeichnis erfolgte, wird hier im oberen Bereich schon entsprechendes ISO angezeigt. Ansonsten einfach zum Download navigieren. Im unteren Bereich finden sich die Laufwerke des Rechners und wenn der USB Stick schon eingesteckt wurde, sollte auch dieser in der Liste erscheinen. Ich wähle hier den untersten Eintrag mit der Angabe des freien Speicherplatzes aus und klicke auf „Startmedium erstellen“. Los gehts.




Schritt 3:

Das ISO wird auf den Stick kopiert und bootfähig gemacht.






Schritt 4:

Fertig. Der Stick kann nun zum Starten oder auch für die Installation des Narwhales verwendet werden. Einfach in den entsprechenden Rechner stecken und im Bios (oder Startmenü) die „boot from USB“ Option auswählen.






Ich hoffe, ich konnte noch irgendjemandem da draussen etwas neues zeigen und wünsche nun viel Spass beim Selbsttest mit Ubuntu 11.04 Natty Narwhal Alpha

Ich denke ich bin nicht der einzige, der sich nicht so ganz im Klaren dadrüber ist, wie denn nun diese ganze Aktivitätengeschichte, die Virtuellen Desktops und die Widget-Dashboards funktionieren, geschwiege denn was sie mir bringen! Daher nun hier mal ein kurzer Link zu einem Artikel auf MakeTechEasier den ich soeben gefunden habe:

How to Use KDE Plasma Activities

Dort wird (auf englisch) relativ gut, kurz und knackig alles zur aktuellen Situation rund um die Thematik “Activities” in KDE SC 4.5 erklärt. Besonders interessant fand ich den Punkt “Dashboard” mit dessen Hilfe ich nun wieder ein separates Widget-Dashboard habe :D Yay!

Kurz vor Weihnachten hat es mein Blog in den Planeten von Ubuntuusers geschafft. Ein nettes, vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Die Höflichkeit gebietet, mich kurz vorzustellen.

Ich heiße Markus, im Ubuntuusers Forum auch als burli bekannt. Meine Computergeschichte hat mit einem C64 angefangen, ging weiter über einen Amiga 500 und schließlich bin ich mehr oder weniger freiwillig bei DOS und Windows gelandet.  Seit Anfang 2007 nutze ich fast ausschließlich Ubuntu, nachdem erste Versuche mit Suse 6 und 7 (die gekauften Boxen) sowie Debian nicht so ganz erfolgreich waren. Erst mit Feisty Fawn ist der Funke übergesprungen.

Ich bin selbstständig und haben einen Online Shop, in dem ich hauptsächlich Mikrocontroller und eigene Boards vertreibe. Mikrocontroller sind auch noch ein weiteres Hobby und ich versuche seit einiger Zeit, die Programmierung der Controller unter Linux etwas einfacher zu machen. Der Versuch, eine angepasste Ubuntu Version für die AVR Entwicklung zu erstellen ist aus Zeit- und Kenntnismangel bisher leider gescheitert, aber einige Teilprojekte daraus sind hängen geblieben. Zum Beispiel wie man Gedit oder Geany für die AVR Programmierung nutzen kann oder das Syntax Highlightning für AVR Assembler in Geany

Die Hauptthemen in meinem Blog sind daher unter anderem diverse Geschichten rund um Mikrocontroller, mein aktuelles Hauptthema ist derzeit jedoch Ubuntu Unity. Ich bin sehr gespannt darauf, was daraus wird und werde die Entwicklung so gut wie möglich verfolgen. Außerdem hat mich Linuxnetzer mit seinem Artikel über TangoGPS mit dem GPS Virus infiziert und ich musste mir gleich eine GPS Maus zulegen. Gestern habe ich mal eine erste Testfahrt gemacht. Zum Thema GPS wird es also auch ein paar Beiträge geben und im nächsten Jahr plane ich, sofern es finanziell möglich ist, einen Car PC einschließlich Navigation zu basteln.

Ältere Beiträge finden sich im Übrigen in der Kategorie Linux, neue Beiträge werde ich jedoch vorwiegend in der Kategorie Ubuntuusers veröffentlichen. Wenn jemand die Kategorie Linux in seinem RSS Reader hat sollte er das am besten ändern. Ich möchte nicht in beiden Kategorien identische Themen haben, um Duplicate Content zu vermeiden. Leider habe ich damit schlechte Erfahrungen gemacht

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen

Ubuntu liefert seit einigen Versionen nun Empathy als Multi-Messenger für ICQ, MSN, Jabber und Co aus. Allerdings kann ich mich mit dem Programm nicht richtig anfreunden. Also ist einer der ersten Schritte, die ich nach einer Neuinstallation mache, die Installation von Pidgin. Das ist auch so ziemlich das erste Programm, dass ich nach einem (Neu)Start des Systems öffne – einfach aus Gewohnheit. Da dachte ich mir man könnte Pidgin dann doch auch gleich automatisch mit dem Systen starten lassen.

Ein Plugin für Pidgin gibt es dafür scheinbar nicht. Ich habe jedenfalls auf die schnelle keins gefunden. Auch eine Einstellungsmöglichkeit existiert nicht. Das einzurichten ist aber dennoch ziemlich simpel: man öffnet einfach System > Einstellungen > Startprogramme und zieht Pidgin aus dem Anwendungsmenü Anwendungen > Internet > Pidgin Internet-Sofortnachrichtendienst einfach in das Startprogramme-Fenster ziehen. Schon startet Pidgin beim Systemstart direkt mit.

Programme wie “Titlebar Time 2” zeigen unter Windows die Zeit in der Titelleiste des Fensters an. Bei Ubuntuusers kam die Frage auf, wie sich das auch unter Ubuntu umsetzen ließe. Nach einigen Versuchen mit “wmctrl” bin ich bald auf die nützliche Bibliothek libwnck gestoßen, für die es auch eine Python-Anbindung gibt.

Ich habe das Ganze in ein Skript gegossen, das es ermöglicht, die Fenstertitel um beliebige Informationen zu erweitern – etwa die aktuelle IP-Adresse oder die Uhrzeit.

Parameter

Wird das Skript ohne weitere Parameter gestartet, zeigt es die Zeit im aktiven Fenster an. Weiterhin kennt es noch folgende Optionen:

  • -s / –seperator: Es wird eine eindeutige Zeichenkette benötigt, mit der die zusätzliche Information im Fenstertitel vom ursprünglichen Fenstertitel getrennt wird. Mit diesem Schalter kann man die entsprechende Zeichenkette verändern.
  • -a / –all-windows: Normalerweise wird nur der Fenstertitel des aktiven Fenster verändert. Wer die Fenstertitel *aller* Fenster verändern möchte, muss diese Option setzen.
  • -r / –run: Wer statt der Zeit andere Angaben im Fenstertitel zeigen möchte, kann hier entsprechende Befehle ausführen lassen – etwa “date”.
  • -t / –timeout: Dauer zwischen zwei Aktualisierungen in ms. Standard: 10.000 ms.
  • -c / –cache: Wenn eigene Befehle mit “-r” ausgeführt werden, können die Ergebnisse gecacht werden. Standard: 30.000 ms).

Um beispielsweise die aktuelle IP im Fenstertitel anzeigen zu lassen, wäre folgender Aufruf denkbar:

 ./titlechanger.py -r 'curl -s http://www.wieistmeineip.de/|egrep -o "[0-9]+\.[0-9]+\.[0-9]+\.[0-9]+"'

Nachteile

(Achtung: Siehe Abschnit “Update”)

Da jeder Zeit Fenster geöffnet und geschlossen werden können, muss das Skript recht häufig nach Veränderungen Ausschau halten. Standard sind hier 250ms.  Das ist kein großes Problem, so lange nur die Zeit angezeigt wird. Sobald aber der Parameter “-r” ins Spiel kommt, sollte man sich vor Augen halten, dass der entsprechende Shell-Befehl alle 250ms ausgeführt wird. Mag das bei “date” noch akzeptabel sein, würde man damit beim Ermitteln der IP mittels einer externen Webseite den Anbieter 4 Mal in der Sekunde mit Anfragen belästigen. Entsprechend wurde im obigen Beispiel der Timeout auf 5 Sekunden erhöht – mit dem hässlichen Effekt, dass neue Fenster im schlimmsten Fall erst nach 5 Sekunden mit der gewünschten Angabe versehen werden.

Etwas mehr Logik im Skript könnte das Problem sicher eingrenzen. Zum Herumspielen und Experimentieren eignet sich das Skript allemal. Darüber hinaus muss jeder selbst abwägen, ob ihm modifizierte Fenstertitel die zusätzlichen Ressourcen wert sind.

Update

In der aktuellen Version des Skript (0.2) wurden viele der o.g. Probleme behoben: Das Skript erkennt, wenn das aktive Fenster gewechselt oder ein neues Fenster geöffnet wurde. Auch vom Programm veränderte Titelleisten werden jetzt erkannt. Deshalb wurde der Standard-Timeout auf 10 Sekunden angehoben.

Weiterhin wurde mit der Option “-c” ein Cache implementiert, der die Ergebnisse von Shell-Kommandos 30 Sekunden vorhält. Damit sollten dann auch Abfragen von Internetseiten kein Problem mehr darstellen.

Abhängigkeiten

Bei einer normalen Ubuntu-Installation sollte die Installation des Paketes

  • python-wnck

ausreichen.

Download

titlechangerV02.py.tar (aktuell)

titlechanger.py.tar (veraltet)

Heute kam die neue Ausgabe des Magazins freiesMagazin heraus. In diesem gibt es auch einen Artikel über Invertika. Bei Invertika handelt es sich um ein freies MMORPG welches auf verschiedenen Plattformen (Linux, Windows, Mac OS) läuft.



Wer nur den Artikel lesen möchte kann diesen hier herunterladen. Das ganze Magazin gibt es unter http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2010-12. Viel Spaß beim lesen :-)

Weitere Informationen gibt es unter:
http://invertika.org
http://www.freiesmagazin.de

Heute kam die neue Ausgabe des Magazins freiesMagazin heraus. In diesem gibt es auch einen Artikel über Invertika. Bei Invertika handelt es sich um ein freies MMORPG welches auf verschiedenen Plattformen (Linux, Windows, Mac OS) läuft.

Wer nur den Artikel lesen möchte kann diesen hier herunterladen. Das ganze Magazin gibt es unter http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2010-12. Viel Spaß beim lesen :)

Weitere Informationen gibt es unter:
http://invertika.org
http://www.freiesmagazin.de

4. Dezember 2010

Hallo alle,

in dieser Ausgabe will ich nur ein Beispiel zeigen,  wie man Skypegespräche aufzeichnen kann. Es wird natürlich mit auch anderen Programmen funktionieren.

Dies mal müssen wir ein wenig Pusleaudiomagie nutzen. Als ersten müssen wir das aufzeichnen können, was unser PC ausgibt. Wir brauchen einen Monitor des Audioausgangs:

pactl list | grep Name | grep monitor 
   Name: alsa_output.pci-0000_00_1b.0.analog-stereo.monitor
   Name: combined.monitor

Bei mir sind es zwei, in der Regel sollte es ein ALSA Gerät sein...  "alsa_output.pci-0000_00_1b.0.analog-stereo.monitor".

Lass uns jetzt etwas damit aufnehmen:

gst-launch pulsesrc device=alsa_output.pci-0000_00_1b.0.analog-stereo.monitor ! vorbisenc ! oggmux ! filesink location=out.ogg

Wir wollen aber einen Gespräch aufnehmen, also wir brauchen nicht nur einen Ausgang sondern auch einen Eingang und zwar zusammen gemischt.  Dafür brauchen wir ein adder Element:

gst-launch adder name=mix ! audioconvert ! vorbisenc ! oggmux ! filesink location=out.ogg
pulsesrc device=alsa_output.pci-0000_00_1b.0.analog-stereo.monitor ! queue ! mix. 
pulsesrc ! queue ! mix.

In diesem Beispiel habe ich mit dem Ausgang (SINK) angefangen. Jeder mix. wird dann auf adder weiter leiten (ich hoffe es ist nicht zu  verwirrend). Der erste pulsesrc nimmt den Monitor auf. Der zweite pulsesrc zeichnet das Default Aufnahmegerät auf. Dann alles wird mit adder gemischt, mit vorbisenc encodiert, in ogg reingestopft, und in eine Datei gespeichert.


Manchmal habe ich echt nen Hals auf Linux im Allgemeinen und KDE im speziellen. Naja, nicht gerade KDE ausschließlich sondern vielmehr die ganzen Apps die’s gibt und noch mehr die, die es nicht so machen wie ich es gerne wollen würde und am meisten über die, die es gar nicht gibt.

Seien wir doch mal ehrlich, ja, Linux ist super, ein tolles Projekt! Ich unterstütze es wo und wie ich es kann. Keine Frage. Aber irgendwie ist und bleibt es Frickelwerk Als Applefan hat man ja mit seinen Gadgets eh das nachsehen, weil es leider Fakt ist, das Linux ein Nischenmarkt ist. Warum sollte Apple Linux unterstützen? Aus demselben Grunde eben nicht, wie uns auch ander Hersteller nicht unterstützen: zu kleiner Markt und zu viele Varianten. Dann hat man halt mal das Problem, dass die zu Weihnachten geschenkte Webcam eben nur unter Cheese, nicht aber unter Kopete und unter Skype nur im Vorschaumodus funktioniert (es sei denn, man startet das ganze unter einer 64bit Umgebung mit einem 32bit v4l Wrapper. WTF???). Super. Oder die Scanntaste an meinem Multifunktionsdrucker. Ich habe es langsam aufgegeben diese mit einer Funktion belegen zu wollen.

Dann wollte ich vor einiger Zeit mal einen Podcast aufnehmen. Ein USB-Mikrofon, ein analoges Mikrofon. Geht nicht. Ich habe es nicht geschafft von beiden Geräten gleichzeitig aufzunehmen. Unter Windows und OSX ist dies jeweils mit Boardmittteln nicht mal ansatzweise ein Problem. Unter Linux sind da fast zwei ganze Tage mit drauf gegangen.

Ein guter Editor zur Webentwicklung? früher gabs mal Quanta. Heute gibts zwar auch wieder Quanta, aber in einem Zustand, der nicht weiter Erwähnenswert ist. Schonmal jemand mit Textmate oder Dreamweaver gearbeitet? DAS sind gute Programme zur Webentwicklung. Aber Kate? Kwrite? Bluefish? pfft…

Gimp ist auch son Ding. Aber mal ehrlich Leute, jemand der mal ernsthaft mit Photoshop gearbeitet hat, kann doch nicht klaren Verstandes behaupten, dass Gimp eine ALTERNATIVE dazu ist?!?!? Gimp ist auch eine Möglichkeit Bilder zu bearbeiten, dazu kostenlos, das sehe ich ein, aber mehr auch nicht.

Koffice als ALTERNATIVE zu OpenOffice oder gar MS Office? ……

Twitterclients unter KDE? Choqok. Ja gut, nicht schlecht, aber hat sich mal jemand Twitterclients unter OSX angesehen? Da sind selbst die schlechten Clients noch besser als Choqok.

Alternativen für iPhoto? Garageband? Gibt es nicht. Punkt.

Dann dieses ganze Kompilieren und konfigurieren… ist ja alles ganz schön, nervt aber tierisch! Ganz zu schweigen welchen Aufwand man treiben muss um immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben, bzw welche Probleme damit verbunden sind.

Unter Kmail ist der kleine Pfeil unten rechts auf dem Button immer noch größer als der Button an sich. Schon seit zwei Jahren. Genrell mangelt es vielen Entwicklern an meiner Meinung nach ganz arg an designerischen Fähigkeiten. Schuster bleib bei deinen Leisten heißt es doch so schön! Warum also nicht mal jemanden Fragen der sich damit auskennt? “Hey, ich will Programm XY machen, kann mal jemand ne schöne GUI dafü entwerfen?” Ist das so schwer?

Man man man, ich könnte noch ewig so weitermachen. Klar, ein paar Dinge die ich oben genannt habe kosten was. Na und? Ich würde gerne eine angemessene Summe für eine gute Webentwicklungsumgebung in QT/KDE bezahlen. Wer sagt eigentlich, dass es unter Linux immer alles kostenlos zu haben sein muss? Hab ich da was verpasst?

Klar die Leute machen das alles in ihrer Freizeit. Warum nicht Vollzeit und dafür für das Programm Geld nehmen?

Es ist zwar total schön, dass ich meine Arbeitsflächen, oder waren es Aktivitäten?, auf 30 verschieden animierte Arten wechseln kann, aber hallo? Ich würde lieber mal meinen Google-Kalender vernünfitg per CalDAV einbinden!

Es kann doch auch nicht sein, dass man mehr Zeit damit verbringt einen Status vorzubereiten mit dem man dann arbeiten kann, als man dann im Endeffekt daran arbeitet!

So, muss mich jetzt erstmal abreagieren…

— Rant Ende —

So, natürlich finde ich die Arbeit großartig die ihr Entwickler alle leistet und möchte sie in keiner Art und Weise schmälern! Aber ich musste eben mal Druck ablassen, weil ich mich die letzten zwei Tage wieder extremst aufgeregt habe. Ich finde es super genial was ihr macht und was ihr alle bislang zusammen erreicht habt!

In nicht unwesentlichen Punkten ist Linux/KDE Windows und OSX haushoch überlegen – deswegen benutze ich es! Aber es ist leider nicht alles heile Welt. Ich bin froh, dass es sowas wie Linux gibt und freue mich auf die nächsten Jahre und die kommenden Enticklungen.

Ein großes DANKESCHÖN an alle Entwickler, Tester und sonstige Freiwillige die in ihrer Freizeit oder in ihrem Beruf an diesem großartigen Projekt arbeiten!

Ich verspreche euch: Wenn ich mal Millionär werde, werde ich Entwicklern ein vollständiges Gehalt zahlen, damit sie Vollzeit an ihrne Projekten arbeiten können ohne ihre Familien zu vernachlässigen oder Geldsorgen habenzu müssen! Versprochen!

Und bitte nicht zu dolle verhauen jetzt :)

Nachtrag, da einige anscheinend mit dem Begriff “Rant” nichts anfangen können:

Ich empfehle folgende Lektüre:http://tanelorn.net/index.php?topic=23438.0;wap2 und etwas sachlicher:http://en.wikipedia.org/wiki/Ran

Das Entwickler-Team von Dropbox haben den Client der Synchronisations-Software in der Version 1.0 freigegeben. Diese Version wird im Forum als Release Candidate bezeichnet.

Neuerungen gibt es in dieser Version zwar nicht, dennoch wurde eine Reihe von Fehlern für Windows, Mac und Linux im Vergleich zur Version 0.8.114 behoben. So soll nun Selective Sync optimiert worden sein und in der Tour gibt es einen neuen “Easy Relink”-Dialog. Außerdem kann Dropbox nun besser mit Ordnern wie “.dropbox” or “Desktop.ini” umgehen, was vorher zu Problemen mit der Software führte. Einen Überblick über alle Bugfixes gibt es im Dropbox-Forum.

Download: Linux 32-bit, Linux 64-bit, Windows, Mac OS X

Vor dem Aktualisieren muss die Dropbox gestoppt werden und es ist sinnvoll, den .dropbox-dist-Ordner im Home-Verzeichnis umzubenennen, um bei Problemen einfach und schnell eine ältere Version weiter nutzen zu können. Das Archiv herunterladen und einfach ins Home-Verzeichnis entpacken, eventuell eigene Icons wieder in den Icon-Ordner ~/.dropbox-dist/icons/hicolor/16x16/status kopieren und den Client wieder starten. Schon sollte Dropbox wie gewohnt weiter laufen.

Update:
Im Forum steht zwar nichts von Problemen gibt es einen Thread über Probleme mit der Version. Also bitte unbedingt ein Backup der alten Version behalten um diese weiter nutzen zu können, falls ein solcher Fehler auftritt.

Artikelserie: Android App – Entwicklungsumgebung

Vor kurzem habe ich mir das neue Samsung Galaxy Tab mit Android 2.2 zugelegt und wollte mich nun mal ein bisschen schlau machen betreffend App-Programmierung für Android.
Ich habe mir vorgenommen in einer Artikelserie über meine Fortschritte und ersten Apps zu berichten.

Somit fange ich hier mal an über die Installation der Entwicklungsumgebung und erste Informationsquellen zu berichten.

Die Installation ist auf der Google-Seite sehr gut beschrieben, jedoch ausschliesslich in englischer Sprache.
Jedoch ist alles sehr einfach gehalten, weshalb ich mir nicht mehr die Mühe mache, alles noch zu übersetzen.

Im Gegensatz zur Apple-App-Entwicklung (Achtung flame ;) ) gefällt mir hier sehr gut, dass auf Windows, Mac und Linux entwickelt werden kann und man sich nicht zuerst noch einkaufen muss…

Nachdem nun die Entwicklungsumgebung eingerichtet ist, müssen mehr Informationen her!
Zum Einstieg halte ich mich an das Buch Android von Arno Becker und Marcus Pant, welches als eBook hier gratis heruntergeladen werden kann.
Zwar behandelt dieses Buch noch die alte 1.5er Version von Android, jedoch für den Einstieg wird es seinen Zweck erfüllen. Und da ich kein besseres Buch kenne zur Zeit, muss das reichen…

Somit wäre der erste Meilenstein zur eigenen Android App gelegt, was mir nun noch fehlt, ist eine gute Idee… Vorschläge? :)

3. Dezember 2010

Die Frage des Editors ist mittlerweile ja eher eine Glaubensfrage, denn eine Frage, basierend auf Funktionen und Fakten. Die einen schwören auf VIM, die anderen benutzen immer noch das Betriebssystem emacs und würden sich über einen guten Editor freuen und Leute wie ich benutzen nano. Doch die Wahl des richtigen Editors geht ja auch über die Konsole hinaus, hin zu den Desktopumgebungen.

Und hier geht’s dann richtig los: Während die einen nun schreien “Ja und? Auch unter KDE habe ich eine Konsole mit vim” bleibt den anderen die Wahl zwischen Unmengen an Editoren. Grenzt man das Ganze dann auf ein Toolkit seiner Wahl, bzw. seiner Desktopumgebung ein, dünnt sich die Geschichte schon ein wenig aus.

Ich benutze KDE/QT und brauche einen Editor um Hauptsächlich Webentwicklung in HTML/CSS/PHP/JS zu machen und ab und an mal das ein oder andere Bash-Script zu schreiben oder mich mal wieder in Ruby zu versuchen.

(Ich rede übrigens bewusst von Editoren und lasse IDEs außen vor. Mit solchen Monstern von Software bin ich noch nie großartig warm geworden.)

Was würde ich gerne haben wollen, könnte ich mir meinen Editor frei aussuchen?

  1. Syntaxhervorhebung für die oben genannten Sprachen
  2. Automatische Klammern und Anführungszeichen
  3. Einrückungshilfen/automatisches Einrücken
  4. Code-Completion, ebenfalls für die oben genannten Sprachen
  5. eine Tableiste

Unter QT/KDE gibts von Haus aus zwei Editoren: Kate und Kwrite

Kate ist ein gutes Stück umfangreicher und durch Plugins erweiterbar. Kwrite ist ein einfacher, simpler Editor. Was vielleicht nicht alle wissen ist, dass sich beide die selbe Editorkomponennte teilen. Das bedeutet im Klartext: Kwrite ist mächtiger als man es ihm ansieht.

Im Bezug auf die oben genannenten Wünsche schlägt sich erstmal Kate besser. Bis auf Code Completion kann Kate alles gewünschte. Kwrite kann auch fast alles, hat aber keine Tableiste, das heißt, ein neues Dokument, ein neues Fenster – fürchterlich.

Es gibt leider soweit ich das überblicken kann kein QT/KDE Programm welches Code-Completion beherscht. Klar, Bluefisch, Komodo-Edit etc. sind dazu in der Lage, sehen aber entweder total daneben aus und/oder sind von ihrer Bedienung und ihren Dialogen/Assistenten/Menüs etc. kein Stück KDEig und schreien den ganzen Tag “Hey schau mich an, ich bin anders als die anderen! Hey Du, siehst Du? Ich sehe hier aus wie in Fremdkörper und fühle mich nicht wohl in dieser Umgebung!” Mag sein, dass das Quatsch ist, so von wegen Form follows Function, aber ich sehe das leider persönlich ein wenig anders.

“Tabs” in Kwrite

Bleiben also Kate und Kwrite. Kwrite sagt mir da eigentlich am ehesten zu, da ich so gut wie keine Funktionen außerhalb der Editorkomponente brauche, welche nur Kate bietet, bis auf eine: Tabs! Kwrite kann keine Tabs. Das hielt mich bislang immer davon ab ihn vernünftig zu nutzen, bis heute. Mir kam die Idee die Tabfunktion mit KWin und den Fenstergruppierungen zu bauen.

Unter KDE gibt es die Möglichkeit Fenster zu gruppieren, das sieht dann so aus wie im obigen Screenshot. Damit man dies nicht jedesmal von Hand machen muss, gibt es die Möglichkeit KWin zu sagen, dass kwrite-Fenster immer gruppiert werden sollen.Das geht über:

Kontextmenü der Fensterleiste > Erweitert > spezielle Einstellungen für dieses Programm… > Persöhnliche Einstellungen > Autogruppierung für Identische > Erzwingen > check

Und schon werden Kwrite Fenster ab sofort immer gruppiert. Der Nachteil dieses Workaround ist, dass man nicht wie gewohnt per Alt+Tab durch die Tabs wechseln kann. Aber auch hier kann man sich selber Abhilfe schaffen. Man kann sich globale Tastenkürzel festlegen um zwischen  gruppierten Fenstern hin und her zu schalten:

Systemeinstellungen > Kurzbefehle und Gestensteuerungen > Globale Kurzbefehle > KDE-Komponennte: KWin

Und dann “Zwischen Unterfenstern wechseln” beispielsweise mit “Meta+Pfeil rechts” und “Zwischen Unterfenstern wechseln (Gegenrichtung)” mit “Meta+Pfeil links” belegen. Zack, hat man “Tabs” zwischen denen man hin und her schalten kann.

Fazit und letzte Wünsche

Schaut man sich jetzt noch die kompletten Editoreinstellungen an, kann man sich mit Zeilennummern, automatischem Einrücken und Tab-durch-Leerzeichen-ersetzen und passendem Zurücklöschen, sowie automatischen Klammern und Anführungszeichen, ein- und ausklappbaren Codeebenen, der automatischen Textvervollständigung und dem lernen der diversen Tastenkürzel zur Textbearbeitung einen hervorragenden, kleinen und schlichten aber dennoch recht mächtigen Editor zusammenbauen.

Achso, kann eigentlich endlich mal jemand Quanta auf KDE 4 portieren? Danke! ;)

2. Dezember 2010

Eigentlich benutze ich schon immer QtCurve um GTK-Anwendungen unter KDE zeichnen zu lassen. Das funktioniert zwar, aber sieht nicht so toll aus und integriert sich optisch fast gar nicht.

Das fand wohl auch das Team rund um Oxygen (KDE Entwicklungsteam für Icons, Themes, Farben, …) und haben selbst eine Gtk-Engine namens oxygen-gtk geschrieben.

Man achte auf die unterschiedlichen Widgets, also Bildlaufleisten, Dropdown-Menüs usw. Das sieht schon viel eher nach einer vernünftigen Integration aus. :)

Um es benutzen zu können muss als erstes der Quellcode aus dem git heruntergeladen werden. Hier findet man es. Entweder macht man es manuell über den Button “download master as tar.gz”, oder man klont das Repository.

Anschließend entpacken und dem INSTALL File in dem Ordner folgen. Sollte es sich beim kompilieren beschweren, das GTK nicht gefunden wird, so hilft es das Paket libgtk2.0-dev zu installieren.

Ist es nun installiert kann man es in den “Systemeinstellungen -> Erscheinungsbild von Anwendungen -> GTK+–Erscheinungsbild” auswählen.


Nachdem ich mir ein Netbook gekauft hat, stellte sich natürlich die Frage, welches Betriebssystem soll ich verwenden.
Als erstes kam mir natürlich die Ubuntu Netbook Edition in dem Sinn, ich müsste mich möglichst wenig umstellen, hätte aber eine für Netbooks angepasste Oberfläche.

Der Ubuntu-Netbook-Desktop

Der Ubuntu-Netbook-Desktop

Also, Iso heruntergeladen, auf einen USB-Stick überspielt und neugestartet. Alles kein Problem. Auch die Installation gelingt problemlos und schnell wie man es von den neueren Ubuntus gewöhnt ist.

Nach dem Installieren erstmal die Oberfläche angeschaut. Auf den ersten Blick sieht sie ganz schick aus, man sieht sofort die Unterschiede zum Standard-Ubuntu. Das Untere Panel wurde entfernt, stattdessen ist am linken Rand ein Dock mit Anwendungsstartern.

Ein weiterer Unterschied fällt auf, wenn man ein Fenster öffnet, die Menüleiste wird in das obere Panel ausgelagert, so wie bei einem Mac. Auch das dient dazu, Platz zu sparen.
In der Seitenleiste sind vor allem Starter zu den verschiedenen Programmen (die Standardauswahl ist etwas seltsam, was macht Cheese da??), aber auch ein Starter für alle Anwendungen und einer, der zu den Standardordnern führt (Dokumente, Musik, Bilder…)

Eine geöffnete Shell

Eine geöffnete Shell

Was mir an dem System nicht so gefällt, ist, dass man die Seitenleiste nicht wirklich konfigurieren kann. mehr als Starter löschen und hinzufügen ist nicht. Dann fehlt mir eindeutig eine simple Möglichkeit in einen ganz normalen Nautilus zu kommen. Das ist anscheinend nicht vorgesehen, man soll wohl den abgespeckten Dateimanager benutzen.
Außerdem haperts noch ein bisschen mit der Stabilität, manchmal stürzt die Oberfläche ab und wird dann wieder neugestartet.
Alles in allem kann man sagen, dass die Oberfläche einige gute Ansätze hat, aber doch sehr eingeschränkt ist. Außerdem kommt dann noch die mangelnde Qualität und Geschwindigkeit hinzu, die diese Oberfläche für micht nicht in Frage kommen lassen.

Nocheinmal die Pro und Contras in Kürze:

Pro

  • Platzsparende Panels
  • Viele Software aus den Ubuntuquellen
  • einfache Installation

Contra

  • Fehlende Stabilität und Geschwindigkeit
  • eingeschränkter Dateimanager
  • stark eingeschränktes Panel

Alles in Allem überwiegt für mich doch die Kontraseite, ich habe den Eindruck, dass diese Oberfläche vor allem für Ubuntu-Neulinge geschrieben wurde, die noch keinerlei Erfahrungen mit Linux haben.

Seit einigen Tagen herrscht auf der openSUSE-project Mailingliste eine Menge Verkehr. Diesen verursachen zwei Projektvorschläge. Der erste ist nicht neu und wurde bereits so einige Male diskutiert und zwar eine openSUSE Version mit längerem Support. Nach derzeitigem Stand der Diskussion soll es von openSUSE eine Version geben, die für 3 Jahre aktuell gehalten wird. Die Version soll allerdings nur Serverpakete betreffen und wäre damit attraktiv zum Beispiel für Hoster, aber auch für Projekte oder Firmen, die auf Basis von openSUSE eigene Distributionen erstellen. Der Zustand hier ist wirklich desolat, vor wenigen Tagen habe ich mir die “Reinstallationsmöglichkeiten” von 1&1 angeschaut. Die neueste openSUSE, die einem geboten wurde war 11, womit die wohl 11.0 meinen. Eine Version, für die es bereits keine Sicherheitsupdates mehr gibt. Ähnlicher Zustand herrscht aber auch mit Fedora, wo man eine Version 12 angeboten bekommt. Selbst bei Ubuntu welches eine LTS Version besitzt, wird einem etwas sehr altes angeboten, was man in nicht einmal einem Jahr ersetzen müßte. Von daher kann man diese langzeitunterstützte Serverversion nur begrüßen, wenn es scheitert dann nur daran, dass wieder nur darüber geredet wird.

Der zweite Vorschlag kommt von Greg Kroah-Hartmann und soll ein Rolling Release für openSUSE werden. openSUSE verfügt zwar mit dem Factory-Zweig über eine laufend aktualisierte Distribution, diese enthält aber auch unstabile Pakete und Entwicklungskernel, ist also für den produktiven Einsatz weniger geeignet. Das soll sich nach GKH mit openSUSE Tumbleweed ändern. Tumbleweed sind die Steppenläufer, die in Western durch die verlassenen Städte rollen. Insofern ein passender Name für das Projekt. Im Grunde genommen, wird es nur die Zusammenfassung einiger Repositories sein, die es ohnehin schon gibt. So gibt es beispielsweise immer eine gepackte Version des neuesten KDE SC Releases. Und darin wird der Vorteil liegen, so kann man mit Tumbleweed die Software erhalten, die auf Grund der unterschiedlichen Releasezyklen aus dem “normalen” Release ausgeklammert ist und das ohne entsprechende neue Repositories hinzuzufügen. Tumbleweed soll nach dem Release von 11.4 (geplant für März) starten und bis dahin will GKH sich dem Schaffen des entsprechendem Workflow widmen.

Mein letzter Beitrag mit neuen, bzw. hübschen Themes für den Desktop ist ja nun schon eine Weile her. Daher dachte ich mir, es ist mal wieder Zeit, um mich wieder einmal ein bisschen umzusehen.

Es gilt, immer auf die Beschreibungen bei den Themes zu achten, ob ggf. andere/weitere Pakete notwendig sind. Da es ja leute gibt, die den Apple-Style mögen ist auch ein solches Theme mit dabei.

Plastic EpidemicDownload
Plastic Epidemic

OrtaDownload
Orta

Elementary UbuntuDownload
Elementary Ubuntu

HopeDownload
Hope

Simply BasicDownload
Simply Basic

Touch the light v2Download
Touch the light v2

SplitDownload
Split

ShowtimeDownload
Showtime

Murrine Applecore SquareDownload
Murrine Applecore Square

Elegant Gnome PackDownload
Elegant Gnome Pack

1. Dezember 2010

Ubuntu - App des Tages: Kupfer

Heute stelle ich euch eine Software vor, die euch hilft eure Produktivität auf eurem Laptop zu steigern. So, dass ihr mehr Zeit für die wichtigen Dinge habt und nicht in den Menüs von Ubuntu rumwühlen müsst.

Kupfer ist ein Schnellstarter für Ubuntu Linux. Ähnlich wie mit Gnome-Do, könnt Ihr mit Kupfer die wichtigsten Funktionen eures Laptops starten. Wenn Ihr Kupfer benutzt gibt es für euch eine Tastekombination die wichtig ist: Strg + Leertaste.

Kupfer: Die wichtigste Tastenkombination für euren Ubuntu Laptop

Drückt einfach Strg + Leertaste und ein kleines Fenster öffnet sich; nun könnt ihr einen Programmnamen eingeben und schon erscheint das Icon des Programms im Fenster; jetzt einfach Enter drücken und schon startet das Program.

Für OpenOffice Writer geht das so: Strg + Leertaste drücken, "open" eingeben, Enter drücken und fertig; vielleicht reichen auch schon "op". Kupfer optimiert seine Programm-Vorschläge für euch, insofern sind die Eingaben für jeden etwas anders.

Kufper bietet noch mehr

Ihr könnt mit Kupfer aber noch viel mehr machen als nur Programme starten, ihr könnt:

  • Dateien auf eurem System finden und öffnen
  • euren Laptop runterfahren
  • die Lesezeichen eures Browsers öffnen
  • Programme installieren
  • und noch vieles mehr. 

Dazu benutzt ihr die Tab-Taste; wenn ihr z.B. ein Programm installieren möchtet: öffnet ihr Kupfer, tippt den Namen des Programms ein, drückt Tab, wählt evtl. mit den Pfeiltasten installieren und drückt Enter.

Für das Spiel FreeDroid sieht das so aus: Strg + Leertaste, "Freedroid" eingeben, Tab-Taste drücken, "Installieren" auswählen und Enter. Schon wird Freedroid bei euch auf dem Computer installiert.

Kupfer: Freedroid installieren

Die Möglichkeiten von Kupfer sind durch verschiedene Plugins sehr vielfälltig; am besten Ihr werft einen Blick in die Kupfer-Einstellungen. Dort könnt ihr schauen, welche Plugins euch zusagen und Kupfer euren Wünschen anpassen - speziell die Tastenkobination zum öffnen von Kupfer solltet ihr euren Wünschen anpassen; oft wird Strg + Leertaste für die Code-Completion von IDEs verwendet; dann wäre es vielleicht sinnvoll Super + Leertaste zu verwenden.

Kupfer in Ubuntu installieren

Um Kupfer zu installieren, solltet ihr den üblichen Dreisatz zum Installieren von Software machen:

sudo add-apt-repository ppa:kupfer-team/ppa
sudo apt-get update
sudo apt-get install kupfer

Ich hoffe Kupfer hilft euch eure Produktivität auf eurem Ubuntu Notebook zu steigern. So habt Ihr mehr Zeit um eure Kreativität mit Ubuntu auszuleben, anstatt unnötig in Menüs rumzuwühlen.

Wenn Ihr keine Lust habt, Kupfer selbst in Ubuntu zu installieren, könnt Ihr auch einfach Rockiger OS installieren. Bei Rockiger OS ist Kupfer schon vorinstalliert